kobold hat geschrieben:
Zu Punkt 2: Der Laufveranstalter zwingt mich sehr wohl - ohne Einverständnis zur Datenveröffentlichung keine Anmeldung. Warum er das tut, ob aus eigener Motivation (sicher nicht) oder wegen der Teilnehmer, die an einer vollständigen Liste interessiert sind und ein Weltuntergangsszenario heraufbeschwören, wenn dabei Fehler auftreten, ist mir egal. Dass es solche Einzelfälle gibt wie du sie erlebt hast, ist ärgerlich für jemanden, der das Laufen leistungsorientiert betreibt. Aber die ließen die sich in der Tat durch Anmailen des Veranstalters klären ... wobei ich zugeben muss, dass mir mittlerweile die Fähigkeit abhanden gekommen ist nachzuvollziehen, warum es so wichtig ist, beim Volkslauf in Hinterposemuckel AK-1. statt 2. zu sein und einen weiteren hässlichen Pokal oder einen 50 €-Sportgeschäftsgutschein statt eines hässlichen Badetuchs und eines 25 €-Gutscheins zu bekommen. By the way: Der Betrug hätte doch eigentlich bei der Siegerehrung auffallen müssen - oder hat sich der Betrüger dort gedrückt?
Ich war auch schon bei kleineren Volksläufen in denen der AK-Sieger Einkaufsgutscheine im Wert von mehreren Hundert Euro bekommen hat, das ist nicht gerade wenig... Davon abgesehen gehts um viel mehr, schließlich gibts auch Bewerbe die irgendwo als Qualifikation zählen. Gab schon einen Fall wo sich jemand für den Ironman auf Hawaii mit einem Top-Ergebniss qualifiziert hat, sich dann aber rausgestellt hat, dass für ihn ein viel besserer Sportler eingesprungen ist. Genauso gibts Trailläufe die Quali-zeiten benötigen, gibt auch welche wo nicht so große Läufe zählen. In dem Fall gib ich burny also schon recht.
Weiters ist es klar, dass der Großteil der Teilnehmer sich exlizit eine Ergebnisliste wünscht und die überwältigende Mehrheit da auch drinnen stehen will. Wer das nicht will muss auch nicht teilnehmen, ist ja immerhin ein Wettbewerb.
Die einzige Alternative die mir einfallen würde ist, dass die Sportler die nicht in der Liste aufscheinen wollen eine eigene Tabelle haben in der nur Nummer und Zeit drinnen steht. Diese wären dann aber eben nicht in der eigentlichen Wertung, von Preisen ausgeschlossen und es sollte nicht als Quali-Zeit zählen. Warum sich der Veranstalter das zusätzlich antun sollte weiß ich aber nicht, keiner wird zu einer Teilnahme gezwungen und unmoralisch sind die Forderungen der meisten Veranstalter auch nicht.
Ich hab jetzt mal selber gegoogelt was man auf die schnelle von mir findet. Nur ein paar Zeiten wenn man halbwegs weiß wonach man sucht und für Bilder muss man schon genau wissen wo man zu schauen hat. Ich vermute die meisten geben da beim online shopping, in social networks oder auf Blogs mehr bekannt und selbst wenn nicht, wenns blöd läuft bist als auf der Homepage des Arbeitgebers oder der Uni schnell zu finden.
Bis jetzt hab ich auch noch keine schlechten Erfahrungen mit dem Datenschutz bei Laufveranstaltungen gemacht, meine e-mail Adresse wurde nur zum Zusenden der Anmeldebestätigung benutzt. Das jemand bei einer möglichen verpflichtenden Angabe der genauen Wohnanschrift unzufrieden ist versteh ich ja noch, auch wenn diese auch so sehr leicht rauszufinden ist.
€: Weil Veranstalter hier wieder mal schlecht wegkommen: Habs auch schon erlebt das Veranstalter sich für Fehler, auf die sie hingewiesen wurden, bedankt haben und es im Jahr darauf besser gemacht haben. Wenn man als Läufer konstruktive Kritik äußert wird das schon meist positiv aufgefasst, den Mann bei der Labestation anbrüllen zählt übrigens nicht als konstruktiv(leider als Läufer schon mitbekommen).