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Anmeldung Kö-lauf DM 10km – ungeschützt – sensible Daten

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RennFuchs hat geschrieben:... bis dich die Krankenkasse nach dem Besuch beim Orthopäden in eine andere Risikogruppe einstuft (weil Du nachweislich in den letzten 20 Jahren an X "Spargellläufen" teilgenommen hast und dadurch den Verschleiß am Knie billigend in kauf genommen hast)!
Das wird wohl eher nicht passieren.
Im Präventionsheft meiner Krankenkasse befindet sich ein Bonus mit dem Vermerk:
„Wenn Sie in einer Ausdauersportart an einer öffentlichen Sportveranstaltung teilnehmen, zum Bespiel an einem Marathon oder einem Volks- oder Stadtlauf, dann prämieren wir das einmalig mit diesem Scheck.“ Es wird demnach gefördert.

Datenschutz hin oder her. Ich sehe für mich keine Probleme, wenn ich in der Anmeldung zum Lauf bestimmte Daten unverschlüsselt weitergebe, sicherlich wäre es verschlüsselt die klügere Alternative. Ebenso habe ich keine Probleme in Ergebnislisten zu erscheinen und auch mit Foto. Darauf kann ich mich einlassen.

Dort wo es Auswirkungen haben könnte, diese Menschen wissen nichts von mir, noch weniger von meinen Freizeitaktivitäten und dort treffe ich Vorkehrungen. Ich persönlich finde an den geforderten Daten nun nix schlimmes.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Das mag vielleicht etwas nach Paranoia klingen
Nein, das klingt nicht "etwas" nach Paranoia, das ist Paranoia. Jedes Wochenende spielen in Deutschland zigtausende Menschen Fußball in irgendeiner Kreisligamannschaft, was nachweislich als Sport deutlich verletzungsanfälliger ist als Laufen. Alle diese Menschen haben offenbar keine Bedenken, ihre Namen für jeden lesbar auf den einschlägigen Webseiten veröffentlicht zu sehen, sind sogar stolz, wenn sie es mal namentlich in die Lokalpresse schaffen.

In dem Land, in dem ich lebe, belohnen die Krankenkassen Sport in der Freizeit. Das Land, in dem Krankenkassenangestellte Namen von versicherten googeln, um denen aus der Teilnahme an Volksläufen einen Strick zu drehen, kenne ich nicht.

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kobold hat geschrieben:...wobei ich zugeben muss, dass mir mittlerweile die Fähigkeit abhanden gekommen ist nachzuvollziehen, warum es so wichtig ist, beim Volkslauf in Hinterposemuckel AK-1. statt 2. zu sein
Weil solche lahmen Soggen wie ich auf größeren Veranstaltungen nix gewinnen können :zwinker2:
freilaufend hat geschrieben:Wie unsäglich lächerlich ist es denn, wenn man ein Problem damit hat, dass der eigene Name in der Ergebnisliste eines Volkslaufs auftaucht?
Es gab vor Jahren mal den Fall, dass eine Läuferin bei einem 24-Stundenlauf teil nahm. Sie war psychisch krank und desrum krank geschrieben. Das Laufen war aber der Heilung ihrer Erkrankung förderlich. Soweit ich weiß, auch mit Einverständnis ihrer Ärzte. Nur hätte es mit Sicherheit Probleme gegeben oder geben können, wenn ihr Arbeitgeber erfahren hätte, dass sie während ihrer Krankschreibung an einem Laufwettkampf teilnimmt. Also bat sie den Veranstalter, ihren Namen nicht zu veröffentlichen und sie nahm auch nicht an der Siegerehrung teil.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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freilaufend hat geschrieben:Nein, das klingt nicht "etwas" nach Paranoia, das ist Paranoia. Jedes Wochenende spielen in Deutschland zigtausende Menschen Fußball in irgendeiner Kreisligamannschaft, was nachweislich als Sport deutlich verletzungsanfälliger ist als Laufen. Alle diese Menschen haben offenbar keine Bedenken, ihre Namen für jeden lesbar auf den einschlägigen Webseiten veröffentlicht zu sehen, sind sogar stolz, wenn sie es mal namentlich in die Lokalpresse schaffen.

In dem Land, in dem ich lebe, belohnen die Krankenkassen Sport in der Freizeit. Das Land, in dem Krankenkassenangestellte Namen von versicherten googeln, um denen aus der Teilnahme an Volksläufen einen Strick zu drehen, kenne ich nicht.
Die Tatsache dass sie es belohnen lässt welche Erkenntnis zu? Dass sie Daten zur sportlichen Aktivität ihrer Kunden erheben, wenn auch bislang (noch) auf freiwilliger Basis :nick: (ob zur Belohnung bei Vertragsabschluss oder zur "Bestrafung" für einen aus deren Sicht ungesunden Lebenswandel ist zunächst mal unwichtig) Und natürlich gibt es wesentlich risikobehaftetere Sportarten als das Laufen. Egal geht hier wieder zu weit OT und anscheinend über die Grenzen deiner Vorstellungskraft :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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kobold hat geschrieben:Was 1. angeht, habe ich mit Name, Geburtsjahr und einer Mailadresse keine Probleme - dass es eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme geben sollte, finde ich auch sinnvoll. Meine Postanschrift rücke ich dagegen ungern raus (ich steh auch nicht im Telefonbuch). Wer schon mal "gestalkt" wurde, wird verstehen warum. Für die Telefonnummer gilt das erst recht.
Du bloggst - also hast Du ein Impressum... Und es gibt Google. Habe ich Deinen Namen und den Ort, finde ich Dich - hast Du mal nach Dir selber gegoogelt, was da alles im Netz steht?

caramba hat geschrieben:Hallo Leute

Schon seit Tagen tue ich mich schwer, mich zur Deutschen Meisterschaft beim Kö-Lauf anzumelden.
Die Anmeldeseite vom Veranstalter ist ungeschützt/unverschlüsselt im Gegensatz zu anderen größeren Veranstalter. :nene:
Es werden mehr Daten zwingend abgefragt als unbedingt notwendig (mehr als Name, Jahrgang, m/w zum Beispiel bei einer Kreismeisterschaft). :gruebel:
Jede fehlerhafte/unvollständige Anmeldung (zum Beispiel die vollständige Adresse) wird vom DLV mit einer satten Strafe belegt. :motz:
Du möchtest an einer Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Da ist es selbstverständlich, daß der Verband (hier DLV) wissen möchte, wer sich denn da so alles anmeldet. Und wer dann schon bei der Adresse schummelt... genau, eben darum geht es auch.

*kopfschüttel*,

Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

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kobold hat geschrieben:Aber nur, wenn er unter falschem Namen startet - oder gibt es eine Möglichkeit, von der ich nichts weiß?
Einfach nicht anmelden!

Ich verstehe Leute nicht, die sagen:
"Oh je, Coca Cola ist böse, die bringen uns um mit dem Zucker!"
"Oh je, Laufveranstalter xyz ist böse, der veröffentlicht meinen Namen im Internet."

Unabhängig davon, ob man ein Problem mit der Ergebnisliste hat (was ich persönlich schon hart lächerlich finde...), hat man immernoch die Wahl, einfach nicht mitzumachen!
Du hast die Wahl, das Angebot des Veranstalters anzunehmen, oder nicht!
Wenn es Dir nicht passt, bleib daheim. Aber beschwer Dich doch nicht, dass Cola Zucker enthält, Du MUSST SIE NICHT TRINKEN!!

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kobold hat geschrieben: Zu Punkt 2: Der Laufveranstalter zwingt mich sehr wohl - ohne Einverständnis zur Datenveröffentlichung keine Anmeldung. Warum er das tut, ob aus eigener Motivation (sicher nicht) oder wegen der Teilnehmer, die an einer vollständigen Liste interessiert sind und ein Weltuntergangsszenario heraufbeschwören, wenn dabei Fehler auftreten, ist mir egal. Dass es solche Einzelfälle gibt wie du sie erlebt hast, ist ärgerlich für jemanden, der das Laufen leistungsorientiert betreibt. Aber die ließen die sich in der Tat durch Anmailen des Veranstalters klären ... wobei ich zugeben muss, dass mir mittlerweile die Fähigkeit abhanden gekommen ist nachzuvollziehen, warum es so wichtig ist, beim Volkslauf in Hinterposemuckel AK-1. statt 2. zu sein und einen weiteren hässlichen Pokal oder einen 50 €-Sportgeschäftsgutschein statt eines hässlichen Badetuchs und eines 25 €-Gutscheins zu bekommen. By the way: Der Betrug hätte doch eigentlich bei der Siegerehrung auffallen müssen - oder hat sich der Betrüger dort gedrückt?
Ich war auch schon bei kleineren Volksläufen in denen der AK-Sieger Einkaufsgutscheine im Wert von mehreren Hundert Euro bekommen hat, das ist nicht gerade wenig... Davon abgesehen gehts um viel mehr, schließlich gibts auch Bewerbe die irgendwo als Qualifikation zählen. Gab schon einen Fall wo sich jemand für den Ironman auf Hawaii mit einem Top-Ergebniss qualifiziert hat, sich dann aber rausgestellt hat, dass für ihn ein viel besserer Sportler eingesprungen ist. Genauso gibts Trailläufe die Quali-zeiten benötigen, gibt auch welche wo nicht so große Läufe zählen. In dem Fall gib ich burny also schon recht.

Weiters ist es klar, dass der Großteil der Teilnehmer sich exlizit eine Ergebnisliste wünscht und die überwältigende Mehrheit da auch drinnen stehen will. Wer das nicht will muss auch nicht teilnehmen, ist ja immerhin ein Wettbewerb.
Die einzige Alternative die mir einfallen würde ist, dass die Sportler die nicht in der Liste aufscheinen wollen eine eigene Tabelle haben in der nur Nummer und Zeit drinnen steht. Diese wären dann aber eben nicht in der eigentlichen Wertung, von Preisen ausgeschlossen und es sollte nicht als Quali-Zeit zählen. Warum sich der Veranstalter das zusätzlich antun sollte weiß ich aber nicht, keiner wird zu einer Teilnahme gezwungen und unmoralisch sind die Forderungen der meisten Veranstalter auch nicht.

Ich hab jetzt mal selber gegoogelt was man auf die schnelle von mir findet. Nur ein paar Zeiten wenn man halbwegs weiß wonach man sucht und für Bilder muss man schon genau wissen wo man zu schauen hat. Ich vermute die meisten geben da beim online shopping, in social networks oder auf Blogs mehr bekannt und selbst wenn nicht, wenns blöd läuft bist als auf der Homepage des Arbeitgebers oder der Uni schnell zu finden.
Bis jetzt hab ich auch noch keine schlechten Erfahrungen mit dem Datenschutz bei Laufveranstaltungen gemacht, meine e-mail Adresse wurde nur zum Zusenden der Anmeldebestätigung benutzt. Das jemand bei einer möglichen verpflichtenden Angabe der genauen Wohnanschrift unzufrieden ist versteh ich ja noch, auch wenn diese auch so sehr leicht rauszufinden ist.


€: Weil Veranstalter hier wieder mal schlecht wegkommen: Habs auch schon erlebt das Veranstalter sich für Fehler, auf die sie hingewiesen wurden, bedankt haben und es im Jahr darauf besser gemacht haben. Wenn man als Läufer konstruktive Kritik äußert wird das schon meist positiv aufgefasst, den Mann bei der Labestation anbrüllen zählt übrigens nicht als konstruktiv(leider als Läufer schon mitbekommen).

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Egal geht hier wieder zu weit OT und anscheinend über die Grenzen deiner Vorstellungskraft :zwinker5:
Unverschämtheiten werden nicht weniger unverschämt, wenn man noch eben schnell ein Bildchen dahinterklickt.

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Da hab ich offenbar in ein Wespennest gestochen ... :D Die kollektive Empörung inklusive Abwertung derjenigen, deren Meinung jenseits des Mainstreams liegt, ist doch immer wieder faszinierend mitzuerleben.

Wie ich selbst mehrfach geschrieben habe (wer lesen kann, ist klar im Vorteil): Soo wichtig ist mir das Datenschutzgedöns nicht, und ich weiß sehr wohl, dass ich mit meinen Daten lax umgehe. Ich weiß aber auch, dass es Situationen oder Rollen gäbe, in denen der laxe Umgang mir schaden könnte. Wäre ich in einer solchen Situation oder Rolle, würde ich in der Tat nur noch unter falschem Namen oder gar nicht mehr bei Läufen starten.

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kobold hat geschrieben:Da hab ich offenbar in ein Wespennest gestochen ... :D
Unverschämtheiten werden nicht weniger unverschämt, wenn man noch eben schnell ein Bildchen dahinterklickt.
was willste machen, nützt ja nichts

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Es gab vor Jahren mal den Fall, dass eine Läuferin bei einem 24-Stundenlauf teil nahm. Sie war psychisch krank und desrum krank geschrieben.
So etwas ist natürlich das ultimative Totschlagargument, wer will da noch gegen argumentieren. Die arme Frau. Und dann auch noch psychisch krank, dagegen darf man ja schon mal gar nichts sagen...

Ehrlich: Wenn ich krankgeschrieben bin, dann bin ich krankgeschrieben. Dann darf ich nichts tun, was meiner Genesung im Wege steht. Wenn die Ärzte explizit sagen, dass es mir guttun, zu laufen (und auch explizit, dass es mir guttut, 24 Stunden im Rahmen eines Wettkampfs zu laufen), dann lass ich mir das schriftlich geben und leg es meinem Arbeitgeber vor. Allein schon, weil sich so etwas nur mit erheblichem Aufwand zuverlässig geheimhalten lässt.

Daraus dann abzuleiten, es gäbe gute Gründe, sich bei einem Lauf unter falschem Namen anzumelden, halte ich für argumentativ reichlich unverfroren.

Aber klar, die armen psychisch Kranken, die bösen verständnislosen Arbeitgeber, das sind genug Buzzwords um den gesunden Menschenverstand außen vor zu lassen.

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@freilaufend: google mal die Bedeutung des Konjunktiv. Du scheinst, wie an deinen Reaktionen auf Kobolds oder meine Beiträge zu schliessen ist, diese nicht zu kennen.
was willste machen, nützt ja nichts

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wsabg hat geschrieben:... Du möchtest an einer Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Da ist es selbstverständlich, daß der Verband (hier DLV) wissen möchte, wer sich denn da so alles anmeldet. Und wer dann schon bei der Adresse schummelt... genau, eben darum geht es auch.

*kopfschüttel*,

Wolfgang
Lieber wsabg
Wie Kobold schon erwähnte
kobold hat geschrieben: (wer lesen kann, ist klar im Vorteil) ...
:zwinker5:
In dem von dir zitierten Eingangsposting steht doch alles drin. Es geht um die unverschlüsselte/ungeschützte Abfrage von Daten und nicht um die Abfrage der Daten an sich.
Ich möchte gerne selbst entscheiden, wem ich sie gebe. Wenn diese trotzdem durch andere Vorgänge im Netz schwirren sollten, so bedeutet das lange nicht, dass ich diese fahrlässig durch ungeschützte Kanäle jage.
Jeder kann das handhaben, wie er will. Ich maße mir deswegen kein Urteil zu!! :ausruf:

Außerdem der DLV verfügt über den Landesverband über alle meine Daten wie Name, Adresse, Jg, Mail-Adresse, Tel.-Nr. + Vereinszugehörigkeit. Wie sollten sie sonst einen Datenabgleich mit der Anmeldung machen? :zwinker5:

Übrigens ich hab gestern mit jemandem aus dem Verein über diesen Weg der Anmeldung zur Deutschen Meisterschaft gesprochen. Der hatte einen richtigen Knoten im Kopf. Der fragte mich mehr als einmal, über welchen Weg die Anmeldung läuft. :confused:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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