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Erster HM - Desaster

Erster HM - Desaster

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Hallo
Letzten Sonntag habe ich zum ersten Mal an einem HM teilgenommen und habe total versagt. Ich habe aufgeben.
Ich dachte ich wäre gut vorbereitet da ich am Mittwoch davor noch 21km in 1h45 gelaufen bin, ohne mich viel anzustrengen.
Am morgen vor dem Rennen, bin ein bisschen Rad gefahren, keine Anstrengung, gutes Stretching, ein paar Bananen gegessen.
Am Start fülte ich mich etwas aufgeregt aber total fit die ersten 5 km hatte ich ein angenehmes Tempo drauf aber danach wurde die Hitze so unerträglich dass ich mich fast übergeben musste und habe dann bei km 10 aufgegeben.
Ich hatte keine Schmerzen, Atemprobleme oder Verletzungen, und eigentlich wenn ich allein laufe kann ich mich immer noch zwingen schmerzen zu ertragen, oder leiden wenn es sein muss. Aber bei HItze mache ich total schlapp.
Was kann ich denn gegen die Hitze tun, mich beim Training wärmer anziehen?

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Hallo Silvio,

lass mich raten - du bist in Remich gelaufen?!

Auch wenn das vermutlich kein Trost ist: Auf genau der Strecke ist es mir mal ähnlich ergangen wie dir, nur mit dem Unterschied, dass ich mich mit Gehpausen und Krämpfen ins Ziel geschleppt und hinterher tatsächlich übergeben habe. Dieses stickig-schwüle Wetter im Moseltal kann sowas von widerlich sein! Ob es vernünftig war, dass ich die Nummer durchgezogen habe, sei mal dahingestellt - für den Kopf war es gut und ich habe zum Glück keinen ernstlichen Schaden davongetragen (bis auf einen heftigen Muskelkrampf hinterher in der Umkleide, der dazu führte, dass ich ein paar Tage nicht "mobil" war).

Hilft dir leider im Nachhinein alles nichts. Da hilft nur: Mundabputzen und beim nächsten Mal das eine oder andere besser machen. Wir wissen jetzt nichts darüber, wie du dich vorbereitet hast (seit wann du läufst, wie die spezifische HM-Vorbereitung aussah, d.h. welche km-Umfänge, Geschwindigkeiten etc., und wie realistisch die Zielzeit war). Trotzdem ein paar allgemeine Hinweise:

- Hitzetoleranz kann man trainieren, indem man bei Hitze das Laufen trainiert, auch wenn's schwerfällt und man das Tempo dem Belastungsgefühl anpassen muss.
- Bei Wärme ist wichtig gut hydriert zu sein. Dafür bringt es leider nichts, in den paar Stunden vor dem Wettkampf viel zu trinken, sondern man sollte schon mehrere Tage vorher darauf achten, regelmäßig kleinere Mengen Flüssigkeit zu sich nehmen, ansonsten scheidet der Körper das Wasser aus, statt es einzulagern.
- Vier Tage von einem HM-Wettkampf läuft man üblicherweise keine 21 km mehr zur Probe, egal ob als lockerer DL oder als Wettkampftest.
- "ein paar Bananen" reinzuschieben ist auch nicht so sinnvoll, es sei den, du hast sie morgens gegessen, wenn der Lauf am Nachmittag war. Sonst ist der Körper mehr mit dem Verdauen als mit dem Laufen beschäftigt.

VG, Kopf hoch - auch nächstes Jahr gibt's noch viele schöne HMs!
Anne

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Silvio27 hat geschrieben:.
Ich dachte ich wäre gut vorbereitet da ich am Mittwoch davor noch 21km in 1h45 gelaufen bin,...
Du läufst 4 Tage vor Deinem ersten HM einen Trainings-HM und bezeichnest das als gute Vorbereitung? Nun ja.... :klatsch:

Und was verstehst Du unter Hitze? Warm war es am WE, aber eine Hitzewelle über Deutschland habe ich irgendwie verpaßt. Wenn Du die aktuellen Temperaturen als Hitze bezeichnest, wie ist denn Deine gute Vorbereitung in den Sommermonaten gelaufen?

Eine erfolgreiche deutsche Marathonläuferin war auch nicht sehr hitzefest. Sie hat ein Laufband vor die offene Saunatür gestellt und Hitzeläufe trainiert.

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bones hat geschrieben:Sie hat ein Laufband vor die offene Saunatür gestellt und Hitzeläufe trainiert.
:nene:
und wir machen uns Gedanken über CO2 Bilanzen. Laufbandtraining ist für Leute mit Hitzeanfälligkeit auch so schon ein Saunagang.
Silvio27 hat geschrieben: Was kann ich denn gegen die Hitze tun, mich beim Training wärmer anziehen?
Ich würde einfach die Konsequenz daraus ziehen und meine Wettkämpfe im Frühjahr und Spätherbst planen (und wie schon erwähnt vielleicht ohne Test-HM in der selben Woche) :zwinker5:

Ich hab schon des öfteren bei <10° C schnelle Einheiten in Kurzarmshirt oder Singlet durchgeführt weil ich mit Hitze/Überhitzung sehr schlecht zurechtkomme.
was willste machen, nützt ja nichts

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... ich laufe auch immer heiß, da hilft nur Training oder geschickte Auswahl der Wettkämpfe - also eher Ende Oktober und März als September und Mai. Wenn es wirklich heiß wird, musst du halt vorsichtiger angehen.

Viel mehr hat dir aber vermutlich der "locker gelaufene" HM zugesetzt. Schau dir mal Trainingspläne an - die reduzieren nicht ohne Grund die Belastung vor dem Wettkampf - das nennt sich "Tapering", wenn du einen Begriff zum Googeln brauchst.

Das mit den Bananen hat Kobolt schon geschrieben, der Trick beim Füllen der Kohlehydratapeicher ist, dass du dir 2 Tage vorher die Kötze mit KHten vollhaust,

Nächstes Mal wirds besser :daumen:

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Abhaken und in 2-3 Wochen einen anderen HM laufen, würde ich aus Prinzip schon so machen :) -> positiver Abschluss des Laufjahres (was Wettkämpfe anbelangt). Hitze oder Kälte verträgt jeder anders, im Training laufe ich gern bei 20 Grad und mehr, beim Wettkampf sind mir so 15 Grad aber viel lieber, da ich da um einiges "leistungsfähiger" bin. Zwecks Bananen und den 21km vorher wurde schon alles gesagt.

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Silvio27 hat geschrieben:Ich dachte ich wäre gut vorbereitet da ich am Mittwoch davor noch 21km in 1h45 gelaufen bin, ohne mich viel anzustrengen.
Fehler!
Silvio27 hat geschrieben:Am morgen vor dem Rennen, bin ein bisschen Rad gefahren,
Fehler Nr.2
Silvio27 hat geschrieben:gutes Stretching,
Fehler Nr.3
Silvio27 hat geschrieben:ein paar Bananen gegessen.
Fehler Nr.4

Und der von mir vermutete 5. Fehler: zu wenig getrunken. So, wie man in den Tagen vorher genug KHs essen sollte, so sollte man auch tagelang vorher viel trinken. Beim WK dann eher weniger.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Fehler!


Fehler Nr.2


Fehler Nr.3


Fehler Nr.4

Und der von mir vermutete 5. Fehler: zu wenig getrunken. So, wie man in den Tagen vorher genug KHs essen sollte, so sollte man auch tagelang vorher viel trinken. Beim WK dann eher weniger.
Kohlehydratspeicher etc: come on, hier geht es um eine Halbmarathon und keine Alpenüberquerung.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:Kohlehydratspeicher etc: come on, hier geht es um eine Halbmarathon und keine Alpenüberquerung.
Das erspart ihm aber die vielen Bananen direkt vorm Lauf! Außerdem braucht man die vor allem in den ersten 90 Minuten (+/-), also gut für HM.
Gruß vom NordicNeuling

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RennFuchs hat geschrieben:Kohlehydratspeicher etc: come on, hier geht es um eine Halbmarathon und keine Alpenüberquerung.
Habe demnächst einen 10km Wettkampf und werde 2 Tage vorher KH bunkern :) . Bin grad auf schmaler Linie was Essen angeht, will BMI von 21 beim WK haben.... aus Erfahrung weiß ich aber das die Gefahr eines Einbruchs um einiges sinkt wenn ich die Tage vorher ordentlich gegessen / getrunken (Wasser jaja) habe. Mag Einbildung sein , ich bin aber bisher gut damit gefahren.

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Hallo RennFuchs,

ernstgemeinte Frage: Woher hast du diese Quelle? Ich habe häufig gehört, dass man so ab 10km verstärkt auf KH achten sollte...also ich persönlich achte da immer drauf, auch bei 3000m oder Intervallen...heisst natürlich nicht, dass es richtig ist :P .
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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@Silvio: wenn ich vor einem Wettkampf mehrere Bananen esse würde, müsste ich mich während des Laufs auch übergeben. Im letzten Jahr bin ich die meisten Wettkämpfe bis zur HM-Distanz nüchtern gelaufen (d.h. am Wettkampftag nur Wasser bis ins Ziel) und habe damit auch meine PB aufgestellt. Dass der Testwettkampf am Mittwoch Murks war hast Du ja schon gehört.

Natürlich sollte man nicht mit einem ausgeprägten Kohlenhydrat-Defizit ins Rennen gehen. Dafür genügt meiner Meinung und Erfahrung nach aber eine gute Versorgung am Vortag und insbesondere Vorabend.

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Und Fehler 6: Das Tempo der Hitze nicht angepasst.

Ist natürlich sch...e, wenn der erste HM in die Hosen geht aber die Welt geht davon nicht unter. Hier kam schon der Vorschlag, in zwei, drei Wochen noch einen HM zu laufen. Dem schließe ich mich an und wenn du die Tipps hiet beachtest, dann wird es besser laufen.

Gruss Tommi

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Welche Zeit hast du denn angepeilt?
Wenn du einen Testlauf mit 1:45 läufst, soll der richtige HM ja sicher um einiges schneller gelaufen werden.

Bist du mit Pulsuhr gelaufen? Gerade bei höheren Temperaturen hilft die ungemein. Habe selber bei hohen und schwülen Temperaturen einen höheren Puls, was sich dann auch in der Leistung zeigt. Bei kühlen Temperaturen geht das bei mir viel besser und ich bin ausdauernder.

Einen Wettkampf darf man nicht unterschätzen. Adrenalin und zu hohe Temperaturen zerstören das geplante Ziel sehr schnell.
Aber daraus kann man lernen.

Mund abputzen und nach vorne schauen. Kann ja nur besser werden.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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wau soviel positives feedback.... und unser erstbeitrags neuling silvio findet die antwortfunktion nicht.... :D

nun denne, falls er doch noch antwortet und das alles, wirklich super nette von euch liest, sei ihm auch das noch gesagt....

nimm den lauf wie er war und siehe es als lehrstunde und erfahrungen sammeln an.
das was dir da beim hm. passiert ist, wird dir so nicht wieder passieren, du weißt nun wieder etwas mehr über dich und deinen körper.
ziehe aus dem negativen erlebniss alles für dich wesentliche raus um es beim nähsten mal evt. besser zu gestalten.

such dir einen neuen zeitnahen hm und mach ihn mit, ist für deinen kopf auch sicherlich das beste...sonst kommt man ins grübeln und ins bockllose schneller als man denkt.

was, ich denke nicht nur mich intressiert, sind mal paar eckdaten.
also deine bisherige lauferfahrung, deine wk. erfahrung, deine peace die du beim hm angegangen bist.

und ja, ich muß da manche vorrednern beipflichten, dein bananenkonsum ist ein bischen gewagt, ein toast mit honig wäre evt. besser gewesen....und wie heiß war es denn nun??? hast du nie hitzeläufe für dich gemacht?

denn eines muß man im training schon machen, meine meinung nach, bei jedem wetter laufen, sei es saukalt, heiß, windig, oder regen, denn je nach wetter verläuft ein lauf immer anders als gedacht, und wer erst bei regen als bsp. merkt, das er in den socken blasen bekommt, weil nass, ja der hat dann ein problem. :nick:

so nun melde dich mal auf all die netten feedbacks.

lg,
chris :winken:
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na dann wollen wir mal....:D

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christoph70 hat geschrieben:wau soviel positives feedback.... und unser erstbeitrags neuling silvio findet die antwortfunktion nicht.... :D
:
Ich bin ja kein Freund von Threads trollen oder highjacken, aber das hier ist dann wohl wieder mal der Grund, warum die altgedienten Mitglieder oftmals schnell die Geduld verlieren...
Man sollte diesen Thread festpinnen,weil hier so viele gute Tipps drinstehen, ohne das jemand destruktiv geworden wäre....
Schade, dass Silvio über Beitrag1 nicht mehr hinauszukommen scheint :(
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko63 hat geschrieben:Ich bin ja kein Freund von Threads trollen oder highjacken, aber das hier ist dann wohl wieder mal der Grund, warum die altgedienten Mitglieder oftmals schnell die Geduld verlieren...
Man sollte diesen Thread festpinnen,weil hier so viele gute Tipps drinstehen, ohne das jemand destruktiv geworden wäre....
Schade, dass Silvio über Beitrag1 nicht mehr hinauszukommen scheint :(
was denn, der Junge hat den Faden gestern Nachmittag erst eröffnet. Oder gibt es so etwas wie eine Antwortfrist/Pflicht auf positives Feedback?

vielleicht hat er auch gerade einen Hungerast oder einfach keine Zeit aufgrund exzessiven Carbbackloadings :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:was denn, der Junge hat den Faden gestern Nachmittag erst eröffnet. Oder gibt es so etwas wie eine Antwortfrist/Pflicht auf positives Feedback?
Hast ja recht ;)
Ich kenne halt mich selbst, wenn ich eine Frage in einem Forum stelle. Ich luscher da dauernd rein, in der Hoffnung auf Antwort...
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Hallo an Alle,

danke für die vielen Beiträge und positiven Feedback und Ratschläge!

Ich laufe schon seit immer, aber noch nie so viel wie in diesem Jahr und leider bin ich schon 36. Ich habe mich im Frühling entschieden endlich mal an einem HM teilzunehmen.

Zum Training: Juni bis Anfangs September bin ich um die 60 km in der Woche gelaufen, ( 8 + 18 + 8 + 12+ 18 km, so ungefähr...manchmal auch nur 3 x 18 km) Ich laufe immer abends um 7 und habe immer stets versucht Hitze zu meiden, weil ich beim Laufen immer denke ich ersticke, weil es mir kein Spass macht, und weil ich gelesen habe dass es ungesund ist.
Am 1/09 hatte ich Schmerzen an der Achillessehne und eine Woche lang gar nichts gemacht.
Am 10/09 hatte ich Fussohlenschmerzen aber es ging dann wieder, musste trotzdem aufpassen. Wenn ich Training absetze habe ich immer das Gefühl dass ich Fett werde und Ausdauer verliere. Ich wiege 75 - 77 kg bei 177cm ( 7kg zuviel) Und weil ich dachte nicht genügend Trainiert zu haben, wollte ich noch am 24/09, also kurz vor dem HM am 28/09 einen grossen Lauf machen, und den HM selbst wie im Training zu laufen, und dann zum Schluss nochmal alles geben. Eigentlich ist das ok, weil ich nach einem grossen Lauf normalerweise 1 - 2 Tage brauche um wieder Fit zu sein.

Am WK Tag: das Rennen war um 3. Ich bin so um 10 aufgestanden. Ich war hungrig aber hatte auch Angst viel zu essen, oder milchhaltige Produkte wei ich manchmal Blähungen habe etc wenn ich nicht gut verdaut habe ... also nur O-Saft, Bananen, und Wasser...

So gegen 2h30 habe ich mich angezogen und habe mich unterwegs zur Strecke warmgelaufen (1 km) . Am Start angekommen habe ich gemerkt dass ich meine Uhr vergessen habe (unglaublich!). Danach musste ich pinkeln, und musste 15 min warten auf eine Toilette warten.
Als ich dann endlich am Start stand, habe ich gemerkt dass die Sonne mir auf den Rücken knallt und dass ich einen schwarzen laufshirt trage der viel zu warm ist.

Ich war schon voll genervt und verschwitzt ehe es los ging. Ich konnte meinen eigenen Rythmus nicht finden, versuchte mit anderen Schritt zu halten, und bei km10 hatte ich das Gefühl ich ersticke und mir wurde schlecht und überlegte was mehr beschämend ist, im Schneckentempo weiterzumachen oder aufgeben, und habe mich fürs Aufgeben entschieden und fühlte mich im nachhinein wie ein echter Versager.

Danke nochmal für die Ratschläge. Ich werde es eben nochmal versuchen und die 1:40 anpeilen!

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Ich vermisse bei dir jede Lernbereitschaft. Jeder hier hat dich darauf hingewiesen, dass man so kurz vor einem Halbmarathon-Wettkampf keinen derart langen Trainingslauf mehr macht. Was schreibst du?
Eigentlich ist das ok, weil ich nach einem grossen Lauf normalerweise 1 - 2 Tage brauche um wieder Fit zu sein.
Allzu fit schienst du am Wettkampftag aber dann doch nicht zu sein.

Darüber hinaus hast du etliche Fehler gemacht am Wettkampftag, was doch darauf hindeutet, dass dir die Wettkampfsituation neu ist. Warum gehst du dann deinen nächsten Versuch etwas lockerer an und versucht erstmal, überhaupt einen Halbmarathon zu beenden? Schneller laufen kannst du mit etwas mehr Erfahrung dann immer noch.

Dein Training, dein Umgang mit Warnsignalen deines Körpers: All das wirkt auf mich unreifer, als dein Alter es vermuten lassen müsste.

Und, die Frage sei erlaubt: Du stellst dich als Mann eine Viertelstunde irgendwo an, um pinkeln zu gehen? Respekt, so vornehm bin ich nicht.

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Silvio27 hat geschrieben:Hallo an Alle,

danke für die vielen Beiträge und positiven Feedback und Ratschläge!

Ich laufe schon seit immer, aber noch nie so viel wie in diesem Jahr und leider bin ich schon 36. Ich habe mich im Frühling entschieden endlich mal an einem HM teilzunehmen. ...
falls du das aufgrund meines "der Junge" geschrieben hast: das war nur eine Redewendung mit der ich dir keine Reife absprechen wollte:
(anders als es Freilaufend mit seinem letzten Beitrag anscheinend möchte)
was willste machen, nützt ja nichts

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hi silvio,
schön das du noch bei uns bist.
du bist erst 36 jahre jung, das finde ich toll, da hast du noch viel viel zeit dich zu entwickeln.
was du so geschrieben hast ist,sorry, greenhornmässig.
ABER, jeder war mal ein greenhorn und manche bleibens. :wink:

also, versuche struktur reinzubekommen in deinen trainingsalltag, km reißen ist bei weitem nicht alles.
mach nicht den fehler und laß dich von laufbibeln, greif, daniels,wessinghagen,marquard etc. jüngern kirre machen.

finde du dich selber und deinen weg mit unterstützung von leuten die dich kennen und auch schon eine gewisse lauferfahrung haben die auf vernunft schließen läßt. :daumen:

ich gehe davon aus, das es mit dein erster wk war?
und wahrscheinlich war das auch für dich der wichtigste bis dato?

es kam mir schon beim lesen vor, als ob du am tag des wks. nur verkrampft warst, wahrscheinlich noch ne unruhige nacht gehabt und das gefühl zu haben, das alle nur auf dich schauen was? :zwinker4:

glaub mir, so ein wk. fieber kennen wir fast alle, es ist anfangs normal und manche wollen es auch nicht missen und brauchens um das adrenalin im blut zu spüren.

du hast echt alles für dich getan um den tag negativ hinzubekommen.

aber was solls, shit happens, laß in gedanken dir ein bagger kommen, der den hm. trümmerhaufen zu seite schiebt und nimm zeitnah dir einen neuen hm vor.

UND mach dir KEINEN zeitdruck, das ist schwachsinn als newbie.
nimm dir vor, locker entspannt zu laufen, lauf die erste hälfte langsamer als du meinst zu können.
danach kannst du dann immer noch gas geben, aber wenn du dann ab km 18 verreckst, dann schimpf mit dir selber.... :teufel:

richtig ein wk. einzuteilen, fällt manch einen und mir auch , nach jahren noch schwer.
die punktlandung im ziel anzukommen und zu sagen, da war bis auf paar sekunden nichts mehr drin, das ist verdammt schwer.
damit meine ich nicht die letzten 2km wo man hirnlos anerob auf das ziel hinsteuert, sondern das taktische davor, den km. schnitt zu finden der auf messerschneide steht, zwischen sauerstoffschuld und nicht unter berücksichtigung der temperatur, der form etc. und dann den spurt noch so zu legen, das es paßt.

im ziel rumzugreinen, ich ja hätte schneller laufen können...das kommt nie gut an....

so genug davon.

bleib gerne dem forum treu und nimm dir von manch einen hier das zu herzen, viele im forum sind echt gute sportler mit vielen guten tips am start.

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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freilaufend hat geschrieben:Ich vermisse bei dir jede Lernbereitschaft. Jeder hier hat dich darauf hingewiesen, dass man so kurz vor einem Halbmarathon-Wettkampf keinen derart langen Trainingslauf mehr macht. Was schreibst du?



Allzu fit schienst du am Wettkampftag aber dann doch nicht zu sein.

Darüber hinaus hast du etliche Fehler gemacht am Wettkampftag, was doch darauf hindeutet, dass dir die Wettkampfsituation neu ist. Warum gehst du dann deinen nächsten Versuch etwas lockerer an und versucht erstmal, überhaupt einen Halbmarathon zu beenden? Schneller laufen kannst du mit etwas mehr Erfahrung dann immer noch.

Dein Training, dein Umgang mit Warnsignalen deines Körpers: All das wirkt auf mich unreifer, als dein Alter es vermuten lassen müsste.

Und, die Frage sei erlaubt: Du stellst dich als Mann eine Viertelstunde irgendwo an, um pinkeln zu gehen? Respekt, so vornehm bin ich nicht.
Hallo freilaufend, ja klar, ich habe überhaupt keine WK Erfahrung und bin auch kein top Läufer, habe auch bisher nie Lauferfahrungen in Foren geteilt, und kenne auch persönlich nicht viele Läufer.
Das Tapering und Nahrung werde ich beim nächsten HM ernst nehmen.
Ich muss aber eine Methode finden Hitze besser zu ertragen.
Alles Gute

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Es ist grundsätzlich keine schlechte Idee, sich in allem, auch in den Wettkampfdistanzen, langsam zu steigern.

Ich werde übermorgen meinen ersten Halbmarathon laufen, ich hab aber schon mehr als zehn Wettkämpfe über 5, 10 und 15 km hinter mir. Es bilden sich Routinen, die Nervosität nimmt ab, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit nimmt zu.

Ich hatte am Samstag meinen letzten etwas längeren Lauf und heute geht's noch mal für ein paar Kilometer locker raus. Mir fällt es auch schwer zu glauben, dass mir diese ruhigere Woche hilft. Auch ich wiege mehr, als ich müsste, auch ich habe manchmal das Gefühl, viel zu laufen würde auch automatisch viel bringen. Dem muss man widerstehen, so schwer es ist.

Hitze ist ein schwieriges Thema. Der eine verträgt sie, der andere nicht. Auf jeden Fall kann man sich - innerhalb gewisser Grenzen - auch an Hitze gewöhnen. Ein Vermeiden von Hitze im Training kann ja nicht funktionieren, weil man dann im Wettkampf erstmalig mit diesen Bedingungen zu tun hat.

Ich lauf bei -10 bis + 30 Grad, darüber hinaus eher nicht, weil es dann wirklich ungesund wird. Allerdings sind Temperaturen über 30 Grad hierzulande auch selten genug.

So, genug der Theorie: Erstmal muss ich am Freitag zeigen, dass ich es besser kann als du. Nicht, dass es dann ein Thema "Erster HM - Desaster, Teil 2" gibt.

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Silvio27 hat geschrieben:Ich laufe immer abends um 7 und habe immer stets versucht Hitze zu meiden, weil ich beim Laufen immer denke ich ersticke, weil es mir kein Spass macht, und weil ich gelesen habe dass es ungesund ist.
In den letzten Wochen gab es in ganz Deutschland keine Hitze. Ungesund ist das Laufen (vielleicht) bei > 30 Grad. Also trainiere, solange Du es aushältst, auch bei Wärme.
Silvio27 hat geschrieben:Wenn ich Training absetze habe ich immer das Gefühl dass ich Fett werde und Ausdauer verliere.
Man verliert Ausdauer (so man sie hat) bei längeren Verletzungspausen. Alle Trainingspläne und deren Autoren, die mir bekannt sind, betonen immer wieder, daß man ein ausgefallenes Training AUF KEINEN FALL nachholen soll, sondern einfach mit dem Plan weitermachen. Und Du hast ja noch einen (unsinnigen, da kontraproduktiven) Lauf eingebaut, nicht einen abgesetzt.
Silvio27 hat geschrieben:Am WK Tag: das Rennen war um 3. Ich bin so um 10 aufgestanden. Ich war hungrig aber hatte auch Angst viel zu essen, oder milchhaltige Produkte wei ich manchmal Blähungen habe etc wenn ich nicht gut verdaut habe ... also nur O-Saft, Bananen, und Wasser...
Au weia: Du setzt Milchprodukte ab und trinkst dann O-Saft! Das ist ja wesentlich schlimmer als die Bananen. Womöglich ist der O-Saft der Hauptgrund an Deinem Debakel.
Silvio27 hat geschrieben:Ich konnte meinen eigenen Rythmus nicht finden, versuchte mit anderen Schritt zu halten, und bei km10 hatte ich das Gefühl ich ersticke und mir wurde schlecht
Mit anderen Schritt halten sollte man nur, wenn man weiß, daß sie in der gleichen Liga laufen. Ansonsten ist das purer Blödsinn.
Silvio27 hat geschrieben:und überlegte was mehr beschämend ist, im Schneckentempo weiterzumachen oder aufgeben,
Aber das scheint mir dabei Dein Hauptproblem zu sein: Du läufst gar nicht für Dich, sondern für die anderen oder für irgendetwas, keine Ahnung. "Beschämend" ist keine Kategorie, die hier paßt. Übrigens interessiert sich auch keiner für Dich, außer Du Dich selbst. Insofern hättest Du Dich vor niemand schämen müssen. Dazu paßt es auch, daß Du versuchst mit anderen mitzuhalten oder daß Du als nächstes Ziel gleich eine 1:40 ausgibst, statt erst einmal zu finishen. Du mußt irgendwem - und sei es nur Dir selbst - irgendetwas beweisen. Kann es sein, daß Du Probleme mit Deinem "biblischen Alter" und dem Älterwerden hast? Glaub mir, das legt sich wieder. 36 ist nun wirklich noch nicht der Rede wert.
Gruß vom NordicNeuling

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Silvio27 hat geschrieben:Ich muss aber eine Methode finden Hitze besser zu ertragen.
Alles Gute
Da gibt es nur eine: In Hitze trainieren :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Silvio,

kann mich vielem Geschriebenen nur anschließen.
Bin ungefähr im selben Alter wie Du und hatte am So. auch meinen ersten HM, bei dem einiges nicht nach meiner Vorstellung gelaufen ist.
Angepeilt hatte ich eine Zeit zwischen 2:06 und 2:10, am Ende waren es 2:25. Wen interessiert's? Wahrscheinlich am Ende niemanden ausser mich selbst.

Wichtig sind die Erkenntnisse die man aus solchen Läufen für sich zieht. Beim nächsten Mal werde ich auch ein paar Dinge anders machen. Andere Umstände waren nicht beeinflussbar, da kommt es darauf an, wie ich bei Wiederauftreten damit umgehe.

Ich persönlich empfinde Aufgeben nicht als "Desaster". Ganz im Gegenteil: Viele Andere wären an Deiner Stelle weitergelaufen, egal wie. Es erfordert viel Mut sich selbst einzugestehen, dass es - warum auch immer - an diesem Tag nicht für mehr reicht.

In diesem Sinne noch viele schöne Halbmarathonerlebnisse

GM79

P.s.: Im Tempo gemässigte Läufe bei Hitze kann ich selbst zur "Abhärtung" nur empfehlen. Dabei lernt man seine Grenzen und Fähigkeiten sehr gut kennen.

31
NordicNeuling hat geschrieben:In den letzten Wochen gab es in ganz Deutschland keine Hitze. Ungesund ist das Laufen (vielleicht) bei > 30 Grad. Also trainiere, solange Du es aushältst, auch bei Wärme..
Das ist so nicht ganz richtig. Ich hab am 07.09. auch an einem HM teilgenommen und es waren tatsächlich 28 Grad im Schatten und das in Deutschland. Das heißt in der Sonne waren es deutlich mehr als 30 Grad. Und unter "Hitze" versteht ja auch jeder was anderes.
Meine Kollegen stöhnen wenn es 27 Grad sind (im Alltag), für mich kann es gerne 365 Tage lang 30 Grad und mehr sein.

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PüLo hat geschrieben:Und unter "Hitze" versteht ja auch jeder was anderes.
Deshalb ja auch mein "solange Du es aushältst". Man wird damit auf Dauer wirklich hitzeresistenter. Ich habe mich früher bei > 25 Grad auch kaum bewegen können; heute trinke ich einfach etwas mehr und gehe trotzdem auf die Piste.

Übrigens: Wo war es in D denn so warm?
Gruß vom NordicNeuling

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dicke_Wade hat geschrieben:Da gibt es nur eine: In Hitze trainieren :wink:

Gruss Tommi
Nope, da gibt es noch was: Abspecken. Gemeinerweise hält unser Unterhautfettgewebe nicht nur die Hitze innen, es isoliert uns auch noch ein Stück weit von der körpereigenen Kühlung, dem Schwitzen. Als "Dicker" (BMI 22) weiß ich wovon ich rede, 5kg hin oder her machen einiges aus in diesem Bereich, was Hitzeverträglichkeit angeht.
Gruß
pop

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dicke_Wade hat geschrieben:Da halte ich mit meinem BMI zwischen 26 und 27 und einer wunderbaren Hitzeverträglichkeit gegen :p

Gruss Tommi
Inwiefern? Hast du einen Vergleich? Wenn du 10kg Körperfett abbaust rennst du vielleicht 40° im Schatten die 10k sub 35 :D , also falls du das nicht schon machst jeden Tag....
Gruß
pop

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pop hat geschrieben:Inwiefern? Hast du einen Vergleich? Wenn du 10kg Körperfett abbaust rennst du vielleicht 40° im Schatten die 10k sub 35 :D , also falls du das nicht schon machst jeden Tag....
Den Vergleich hast du ja auch nicht :wink: Wenn du grundsätzlich die Sonne und Hitze meidest, dann sage ich vorraus, dass du, egal wie schlank du bist, beim nächsten Hitzelauf eingehen wirst wie ne ungegossene Primel :D

Nebenbei, wenn ich 10 Kilo fett abbaue, sehe ich Scheiße aus. Man muss Prioritäten setzen :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Den Vergleich hast du ja auch nicht :wink: Wenn du grundsätzlich die Sonne und Hitze meidest, dann sage ich vorraus, dass du, egal wie schlank du bist, beim nächsten Hitzelauf eingehen wirst wie ne ungegossene Primel :D

Nebenbei, wenn ich 10 Kilo fett abbaue, sehe ich Scheiße aus. Man muss Prioritäten setzen :hihi:

Gruss Tommi
das ist trotzdem als Hobbysportler einfach nur unnötig bis dumm zu versuchen sich sich Bedingungen auszusetzen, die einem nicht liegen und die man leicht vermeiden kann. Du schlägst ja quasi eine Art "Hitze-Hyposensibilisiereung" vor ;-) Da halte ich nichts von.

Man muß zunächst mal erörtern wie sehr einem "nur" die Hitze selbst oder evtl vielmehr noch die direkte Sonneneinstrahlung zu schaffen macht. Und richtig gewöhnen kann man sich daran mMn kaum.
Trotz meiner Hitzeanfälligkeit Ich habe früher bei jedem Wetter trainiert bzw Fußball gespielt (und da ist's noch schlimmer, da weder Schatten noch Kopfbedeckung gegeben sind) und bin auch im Sommer öfters bei >25°C unterwegs gewesen. Leistungsmäßig hatte ich kaum Einbußen aber im Anschluss und in der Folgenacht teilweise übelste Kopfschmerzen und "Hitzewallungen". Beim Bund bin ich bei Hitze auch mehrmals fast weggeschmiert.
Trotzt (versuchter) Rücksichtnahme auf meine Sensibilität was Hitze angeht habe ich mir diesen Sommer beim Radeln (obwohl ausreichend hydriert) nen Sonnenstich geholt. Ich bin also sehr wohl an Belastungen bei Hitze gewöhnt, kann diese aber ab einem gewissen Punkt nur sehr schwer einschätzen.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ist ja völlig ok bei Hitze moderate Einheiten zu absolvieren, aber an einen Wettkampf teilzunehmen (wo man an Belastungen jenseits der 90% hrmax kommen kann) wäre für Läufer mit einer entsprechend ungünstigen Veranlagung gelinde gesagt der totale Schwachsinn.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:das ist trotzdem als Hobbysportler einfach nur unnötig bis dumm zu versuchen sich sich Bedingungen auszusetzen, die einem nicht liegen und die man leicht vermeiden kann. Du schlägst ja quasi eine Art "Hitze-Hyposensibilisiereung" vor ;-) Da halte ich nichts von.
Ist alles ne Frage der Ziele, die man hat. Und warum sollen Hobbysportler keine Ziele haben? Will ich Marathons und Ultras laufen, bei denen mit großer Hitze zu rechnen ist, dann muss ich mich im Training genau diesen Bedingungen aussetzen. Kommt der Läufer allerdings allgemein mit Hitze nicht klar und besteht nur wenig Chance, dass sich das auch mit "Hitzetraining" groß ändert, dann kann der Betreffende halt leider bei solchen Wettkämpfen nicht teilnehmen oder nur weit unter den Möglichkeiten, die bei moderaten Temperaturen drin wären.
RennFuchs hat geschrieben:Ist ja völlig ok bei Hitze moderate Einheiten zu absolvieren, aber an einen Wettkampf teilzunehmen (wo man an Belastungen jenseits der 90% hrmax kommen kann) wäre für Läufer mit einer entsprechend ungünstigen Veranlagung gelinde gesagt der totale Schwachsinn.
Und da gebe ich dir auch 100 % Recht. Wer Hitze partout nicht ab kann, der muss sich das auch nicht quälender Weise antun.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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RennFuchs hat geschrieben: Ist ja völlig ok bei Hitze moderate Einheiten zu absolvieren, aber an einen Wettkampf teilzunehmen (wo man an Belastungen jenseits der 90% hrmax kommen kann) wäre für Läufer mit einer entsprechend ungünstigen Veranlagung gelinde gesagt der totale Schwachsinn.
Ich mach das genau andersrum. Wenn es richtig heiss ist laufe ich kurze richtig schnelle Einheiten. Dabei steigt meine Temperatur eh, da macht die Aussentemperatur dann wenig aus. (Also wäre 10 km Wettkampf für mich noch ok, HM eher schon kritisch).


Zum Wettkampf: Letzten Sonntag bin ich zum ersten mal, bei ca 25 °C und Sonnenschein, einen Halbmarathon gute 15 Minuten unter meinen Möglichkeiten gelaufen (nicht wegen dem Wetter).
Das war mit Abstand der schönste "Wettkampf" den ich bisher hatte. Wäre ich auf Zeit gelaufen wäre ich zum Ende hin auch überhitzt gewesen...

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Lighty hat geschrieben: Wäre ich auf Zeit gelaufen wäre ich zum Ende hin auch überhitzt gewesen...
ja mei, habs denn käne labestationen, an denen man sich schön wasser über die birne und handgelenke schütten kann?
wois is mit de kaffern, hamse kän wasserschlauch für euch burschen?

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Doch, den Vergleich habe ich, habe in den letzten Jahren von 75kg bis 87kg gewogen, und der Begrenzer war immer die Überhitzung wenn ich schwerer war. Die Beine ans Limit zu rennen ging bei Temperaturen von >20°C nur ohne Kessel. Muss aber zugeben dass das bei mir als Tri vielleicht anders ist als bei reinen Läufern, da das Radtraining die Beine vielleicht ein Stück weit unterstützt.
Gruß
pop

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Lighty hat geschrieben:Ich mach das genau andersrum. Wenn es richtig heiss ist laufe ich kurze richtig schnelle Einheiten. Dabei steigt meine Temperatur eh, da macht die Aussentemperatur dann wenig aus. (Also wäre 10 km Wettkampf für mich noch ok, HM eher schon kritisch).


Zum Wettkampf: Letzten Sonntag bin ich zum ersten mal, bei ca 25 °C und Sonnenschein, einen Halbmarathon gute 15 Minuten unter meinen Möglichkeiten gelaufen (nicht wegen dem Wetter).
Das war mit Abstand der schönste "Wettkampf" den ich bisher hatte. Wäre ich auf Zeit gelaufen wäre ich zum Ende hin auch überhitzt gewesen...
Ich habe das vielleicht etwas drastisch geschildert:
Diesen Mai bin ich auch einen sehr sonnigen HM gelaufen (ebenfalls extrem defensiv da komplett ohne Vorbereitung und bewusst unter meinen Möglichkeiten) und kam wunderbar zurecht. In der Vergangenheit bin ich auch kürzere schnelle Einheiten (5k Wettkampf, Intervalltraining) bei großer Hitze ohne Rücksicht auf das Wetter gelaufen und auch mit normaler Performance.
Nur kommt der böse Mann mit dem "Hitzehammer" eben gerne plötzlich und dann sehr lang anhaltend und das ist dann wie schon beschrieben richtig unangenehm.
was willste machen, nützt ja nichts

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Man kann die "Sensibilitätsschwelle" gegenüber Hitze durch entsprechendes Training mit Sicherheit runtersetzen - bis zu einem gewissen Grad, der wieder individuell ist.
Wer aber nicht grad ein Laufband vor die Sauna stellen kann, für den ist es in Deutschland ja eher schwierig.. bei den 3 Tagen Sommerhitze hier im Jahr...

Ich habe im Sommer auch versucht, meine "Hitzeschwelle" runterzusetzen, da ich schon bei allem über 20 Grad deutlich abbaue. Lange Läufe in direkter Sonneneinstrahlung gehen immer noch nicht (Kopf zu lange in der Sonne), aber Tempoläufe (die ja eher kürzer ausfallen) oder Intervalle auf der Bahn klappten mit der Zeit immer besser. Wettkämpfe allerdings würde ich nie mehr in den Sommermonaten/an heißen Tagen machen.

Das muss man sich wirklich nicht antun, wenn man dafür nicht geschaffen ist.

edit: Es sei denn, man nimmt an einem netten Survival-Lauf teil. Da gehts zur Abkühlung dann mal durch den Fluß. :D

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pop hat geschrieben: Als "Dicker" (BMI 22) weiß ich wovon ich rede,
Ähm, kann es sein, dass Du Dich verschrieben hast, oder leidest Du unter Anorexie,
oder einer anderen exotischen gestörten Köperwahrnehmung?

Ein 26 BMI ler
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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Hej Silvio! Lass dich nicht entmutigen - einfach bei besseren Wetterbedingungen einen anderen HM laufen! Ich kann dein Hitzeproblem gut nachempfinden, ich bin auch sehr hitzeempfindlich, am liebsten sind mir Temperaturen so um die 10-15 Grad, von mir aus auch kälter :-) und obwohl ich versuche, da resistenter zu werden mag ich Hitze noch immer nicht!
Bin im September auch meinen ersten HM gelaufen und war auch ein bisschen langsamer als geplant, da ab km15 plötzlich die Sonne rauskam und es furchtbar warm wurde.
Im Training bin ich max 16 km gelaufen, brauchte da auch nichts zu trinken, aber beim HM hab ich schon regelmäßig Cola (gut für den Kreislauf) zu mir genommen.
Was bei einem HM überbewertet wird ist meiner Meinung nach die Ernährung vorher. Ich hab ganz normal gegessen wie immer und am Tag des HM (Start war 10:00) um ca. 7:00 einen weißen Toast mit Honig und 1 Banane.
Sieh das alles einfach etwas lockerer, wenn du schon Trainingsläufe in diesem Umfang gemacht hast schaffst du es sicher beim nächsten Lauf.
Und was ich beachten würde - die Woche vor dem Lauf nur noch ganz leichtes Training!
Viel Glück und keep on running
Stef

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Lauf-o-mat hat geschrieben:Ähm, kann es sein, dass Du Dich verschrieben hast, oder leidest Du unter Anorexie,
oder einer anderen exotischen gestörten Köperwahrnehmung?

Ein 26 BMI ler
Immer locker durch die Hose atmen, hast du die Anführungszeichen gesehen? Es ist schlicht und ergreifend so, dass die richtig dünnen Jungs und Mädels deutlich besser kühlen. Ich bin sicher nicht dick, habe aber eben schon die ein oder andere Isolationsschicht. Kleines Beispiel: Jan Frodeno. Ein riesen Typ, produziert Abwärme wie Hölle, ist aber am 11. 10. unter den Favoriten beim Ironman Hawaii. Ich würde mal ganz frech schätzen, dass 5kg, was Isolation angeht, in etwa einem langärmligen Laufoberteil entspricht.
Gruß
pop

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Dann müsste ich nach der "Theorie" drei lange Shirts anhaben :hihi: Noch dazu habe ich für nen Läufer zu dicke Muskeln, die weiterhin unnütz Wärme produzieren. Tatsächlich passiert der Wärmeaustausch immer noch auf der Haut durchs Schwitzen, egal wieviel Speck darunter ist. Wenn die Rechnung so einfach wäre, müssten alle Dicken in größerer Hitze eingehen und alle Dünnen problemlos klar kommen. Ist es so? :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann müsste ich nach der "Theorie" drei lange Shirts anhaben :hihi: Noch dazu habe ich für nen Läufer zu dicke Muskeln, die weiterhin unnütz Wärme produzieren. Tatsächlich passiert der Wärmeaustausch immer noch auf der Haut durchs Schwitzen, egal wieviel Speck darunter ist. Wenn die Rechnung so einfach wäre, müssten alle Dicken in größerer Hitze eingehen und alle Dünnen problemlos klar kommen. Ist es so? :wink:

Gruss Tommi
grundsätzlich schon, zumindest tendenziell (Genau wie Menschen mit mehr Körperfett Kälte objektiv besser ertragen können).

Diejenigen die dann bei großer Wärme Sport treiben, sind mehrheitlich bereits die Vertreter (beider "Lager") welche Hitze eher gut abkönnen.
Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass bei einem Lauf wo im Voraus Temperaturen von über 25° C wahrscheinlich sind, ein Starterdfeld mit niedrigerem BMI zu erwarten ist als bei Herbst- oder Winterläufen (weshalb die "Dicken", die man bei entsprechend warmen Läufen sieht nicht repräsentativ für die Hitzeverträglichkeit ihrer "Spezies" sein können).
Kann mir jemand folgen?
was willste machen, nützt ja nichts
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