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übergreifender Austausch: SUB 60

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@murks: Ich habe zwar nicht vor, jede Woche so ein "Durcheinander" zu veranstalten, aber du hast Recht. Ich musste und wollte einfach ein paar Dinge ausprobieren. Ich wollte mal wissen, wie es ist in Gemeinschaft zu laufen statt immer nur alleine. Und ja, man wird mitgezogen und kann Einheiten laufen, die man alleine wahrscheinlich nicht so hinbekommen hätte. Oder ein paar Dinge in Bezug auf den Laufstil zu probieren. Und ich glaube, was ich diese Woche in den Beinen und den Schultern gemerkt habe, hatte nichts mit Überlastung zu tun, sondern mit dem Versuch, beim Laufen eine andere Haltung einzunehmen, auch wenns schwer fällt... :)

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Ich laufe zuweilen gerne auch auf sehr einsamen Strecken im Wald. Da bin ich gestern mal einen einen üblen Berg hoch. Wie bei einem gesunden menschlichen Organismus stieg dabei der Puls. Ganz gewaltig sogar.
Als ich dann aber genau in der Mitte meiner Strecke merkte, wie meine Lunge immer mehr zumachte, ich kein Handy dabeihatte und zur nächsten Zivilsation es mehr als 5 km waren, da war das mit dem Puls nochmal ne andere Hausnummer.
Es war mir nicht mehr möglich, voll einzuatmen, irgendwie machte die Lunge nur 80% Es gab in den letzten 20% eine Art Widerstand. Weis auch nicht genau wie ich es beschreiben soll . Es verging dann aber nach 2 km wieder

Wovon kommt sowas?

Ich habe jetzt mal ne Auswertung vom September gemacht und es kamen ca. 90 km dabei heraus. Sicher noch ausbaufähig. Deswegen mach ich jetzt 4 mal die Woche Training, dass ich mindestens 3 mal unterwegs bin. :D
Dabei sind folgende Bestleistungen herausgekommen:

1km: 4:36
5km: 27:56
10km: 1:06:46
Dabei war aber nur die 5km-Zeit gezielt gelaufen. Der Rest ist nur Beiwerk. Aber wo der eine Kilometer herkommen soll, da wunder ich mich echt...... 4:36? Normalerweise hört der Spaß bei mir ab 6:00 auf :hihi:

Wenn ich mir keinen Haxn brech, müsste die sub60 demnächst bald mal fallen.
Mein Ziel ist auf jeden Fall noch vor Weihnachten.
Mal schauen obs klappt.

Und toll Lilly, wie du dich zur Zeit entwickelst. Bei Läufen mit Kumpels bin ich auch viel schneller. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass man bei Läufen in Gesellschaft sich schlicht und ergreifend besser quälen kann. Die Quäl und Aufgebschwelle liegt einfach viel höher :teufel: . Wo man alleine eine Gehpause macht, ist in der Gruppe nochmal ne Tempoverschärfung drin.
Selbst erlebt :daumen:

Gruß,
Jo

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@Joe94:

1. Danke! :)
2. Tolle 5km Zeit! Super! Der Wettkampfrechner sagt allerdings, bei einer Leistungsfähigkeit von 27:56 auf 5km wäre die realisitsche Zielzeit bei einem 10km Lauf 58:37min. Mit der 5km Leistung solltest du einen 10er schon sub60 hinbekommen.
3. Was du da oben bezüglich deiner Lunge / des Einatmens beschreibst, das kenne ich auch. Man holt ganz ganz tief Luft und hat trotzdem das Gefühl, nicht vollständig eingeatmet zu haben, als würde was fehlen.. Allerdings habe ich das seltener beim Laufen. Manchmal habe ich das abends im Bett vor dem Einschlafen. Ich habe das Bedürfnis, ein paar Mal richtig tief Luft holen zu müssen. Wenn ich dann das Gefühl habe so wie du, dass das nur auf 80% und nicht auf 100 lief, dann hilft einmal richtig gähnen. Keine Ahnung, woher das kommt.
Wenn du das bei hoher Anstrengung hast, kann es einfach sein, dass dein Körper grad mehr Sauerstoff benötigt, als deine Lunge durchs Einatmen transportieren kann. Vielleicht das. Andererseits benötigt die Atemmuskulatur ja Platz, um sich beim tief Einatmen entsprechend ausdehnen zu können. Zwerchfell, Rippenmuskeln, Bauchmuskeln, Brustmuskeln müssen da entsprechend Platz geben. Also gut möglich, dass die Muskulatur einfach manchmal zu angespannt und verkrampft ist. Dies sind aber nur laienhafte Mutmaßungen. Bin gespannt, ob jemand hier was darüber weiß.

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Jo94 hat geschrieben: Bei Läufen mit Kumpels bin ich auch viel schneller. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass man bei Läufen in Gesellschaft sich schlicht und ergreifend besser quälen kann. Die Quäl und Aufgebschwelle liegt einfach viel höher :teufel: . Wo man alleine eine Gehpause macht, ist in der Gruppe nochmal ne Tempoverschärfung drin.
Selbst erlebt :daumen:

Gruß,
Jo
Kann ich voll und ganz unterschreiben. Ich sollte viel öfter in Begleitung laufen, aber damit tue ich mich schwer. Ist terminlich immer so eine Sache.

Ich bin mal in Begleitung meine übliche Sonntagsstrecke gelaufen. Da gibt es diese 2-3 Steigungen in Folge, vor ein paar Monaten bin ich die alle hochgewalkt.

Die 3. der Steigungen ist nicht ganz so fies ist wie Steigung 1 und 2 und meine Begleitung meinte "auf, das schaffst du auch joggend" - was auch so war.

Seither bin ich diese 3. Steigung schon zigmal alleine gelaufen. Und außer an ein paar schwülen Juli-Tagen bin ich immer hochgejoggt. Weil ich am Fuße des Anstiegs noch immer diese Stimme im Ohr habe. So kann ich zumindest an diesem einen Buckel noch immer davon profitieren, dass mich da vor ein paar Monaten jemand motiviert und angetrieben hat.
... besser spät als nie ....

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Jo94 hat geschrieben: Und toll Lilly, wie du dich zur Zeit entwickelst.
Find ich auch. Von Anfangs kaum laufen und nur heulen nun etwas mehr laufen aber auch mehr heulen. Wo das noch hin führt...

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N'abend zusammen,

Wie meine Vorredner schon schrieben, in der Gruppe geht vieles besser, leichter, schneller. Ich habe Heute zum ersten Mal nach 4 Wochen Laufpause einen
seriösen Lauf gemacht um mich langsam wieder an die Belastungen zu gewöhnen. Laufen ist doch was anderes als Radfahren ;)

Dabei bin ich einfach mal locker losgelaufen und habe erst nach einer Weile angefangen normal zu laufen. Kontrolle von Zeit, Distanz etc. waren während des Laufes tabu, gelaufen wurde nur nach Gefühl. Lediglich den Puls habe ich hin und wieder mal kontrolliert.

Die Auswertung nach dem Lauf brachte folgendes Ergebnis:

2 KM - 9.02 Km/h (leicht bergauf, flach, leicht bergab - warmlaufen)
2 KM - 10.2 km/h (flach)
2.4 KM - 9.07 km/h (Steigung zw. 5% und 8%)

3 Min Pause mit Dehnen und Lockern

2.0 KM - 9.82 km/h (flach, dazwischen 3 kurze Steigungen (zw. ca.200 und 400m bis 32%)
2.0 KM - 10.02 km/h (1.5KM bergab, bis 18% Gefälle, ca. 500m flach)

Total

10.4 KM - 1:05.08

Ich war positiv überrascht, dass mir der Lauf verhältnismäßig leicht gefallen ist.

@Lilly: überprüfst du deine Pace und Intervalle bereits während dem Laufen oder wertest du erst danach in aller Ruhe aus?

LG
Mike

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MikeStar hat geschrieben: Ich war positiv überrascht, dass mir der Lauf verhältnismäßig leicht gefallen ist.

@Lilly: überprüfst du deine Pace und Intervalle bereits während dem Laufen oder wertest du erst danach in aller Ruhe aus?
Freut mich, dass es heute so gut lief bei dir!

Ob ich währenddessen auf die Uhr schaue oder nicht, hängt von der Laufeinheit ab. Mit dem Lauftreff habe ich nicht drauf geschaut. Nützt ja nichts, man läuft gemeinsam mit den anderen zusammen, da ist es völlig egal, was mein Puls oder der Pace sagen.

Bei Intervallen habe ich ja eine Pace-Vorgabe. Da schaue ich natürlich drauf. Bei Fahrtspielen oder sonstigen Läufen.. naja. Da schaue ich einfach zwischendurch mal drauf, wenn ich neugierig bin. Also, abgesehen von Läufen mit fester Tempo-Vorgabe lasse ich nicht die Uhr diktieren.

509
Irgendwie hätte ich gerade Lust nochmal ne Runde zu laufen, aber ich glaube cas Zür'cher G'schnetzelte in meinem Magen, würde mir das Übel nehmen :D

510
Na, hier wird ja gelaufen :) Super!!

Jo: ich kenne vielleicht sowas in der Art. Bei mir ist es manchmal so, dass die Lungen am Anfang "zumachen" - ich weiß es erst, wenn ich so 1-1.5 km gelaufen bin. Dann hilft nur kurzatmig weiterlaufen, immer versuchen tief in den Bauch zu atmen und nach so 20-30 Minuten" macht's auf" und dann geht alles. Ich habe leider keine Ahnung, was das soll, aber es beruhigt mich, dass es nie zu einem Zusammenklappen geführt hat - es wird immer gut, aber bis dahin ist es eine Qual. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch sowas ist....pfeiffen deine Lungen? Also wenn ich z.B. versuche schnell zu laufen, klingt es ehrlich gesagt bei mir schon mal schlimm. Als wären Gefäße so eng, dass ein richtiges Ausatmen nicht mehr geht...es pfeifft dann eben.

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DAS macht mir gsd gar nix aus. Ich kann nur ganz schwer nüchtern laufen, aber ich glaub, ich könnte leicht ne Schweinshaxe vorher verdrücken :D

Nachdem ich nach dem blöden 10er am Donnerstag ja ausreichend rumgejammert hab und gestern der 10er schon was besser ging, wenn auch langsamer, hat's mich heut doch tatsächlich in den Beinen gejuckt, die 30wkm doch voll zu machen. Wollte bloß nen lockeren 5er laufen, hab auch zwischendurch kein einziges Mal auf die Uhr geschaut. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass ich zuerst durch die Bahnhofsunterführung (Treppen), einmal an der Straße warten, einmal Schnürsenkel binden und einmal einen Maisernter vorbeilassen mußte, bin ich doch glatt mal zufrieden :D . Die Rundenpaces waren nämlich wie folgt:

Km1: 7:20
Km2: 7:09
Km3: 7:07
Km4: 6:55
Km5: 6:49, insgesamt 35:26min

Na also, geht doch, mal ordentlich schimpfen hilft!

@captaincook: in der Spalte steht jeweils die beste gemessene Pace. Der Wert ist aber aussagefrei, weil ich da möglicherweise grad ne Stufe runtergehopst bin oder sonstwas. Interessant sind imho nur die Runden-Paces und eben die Gesamtzeit
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


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516
Ich denke, das Gefuehl, nicht richtig Luft zu bekommen, kommt nicht von einem "Widerstand" beim Einatmen, sondern vom mangelhaften Ausatmen. Der "eingeatmete" Zustand ist meines Wissens derjenige, in dem das Zwerchfell entspannt ist, das Ausatmen benoetigt hingegen Muskelarbeit. Wenn schon wieder eingeatmet wird, wenn noch nicht alle alte Luft aus der Lunge raus ist, senkt das natuerlich die Atmungseffizienz.

Wenn das Laufen in Gesellschaft zu hoeherem Tempo und laengeren Strecken fuehrt, dann waere vielleicht bei Laeufen allein auf vertrauten Strecken ein virtueller Laufgegner eine gute Idee. Eine solche Funktion haben viele Trainingsuhren und -apps. Letztlich versucht man, seine eigene Aufzeichnung vom letzten mal zu ueberbieten. Waere vielleicht einen Versuch wert.

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Lilly35 hat geschrieben:tja.. unter 30 pfeifen die Männer, über 30 pfeift nur noch die Lunge...
Nein nein, das ist beides falsch. Guaranteed... :zwinker2:
There are no answers. Only choices.

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Lilly35 hat geschrieben:Und ich glaube, was ich diese Woche in den Beinen und den Schultern gemerkt habe, hatte nichts mit Überlastung zu tun, sondern mit dem Versuch, beim Laufen eine andere Haltung einzunehmen, auch wenns schwer fällt... :)
Ich musste vor Jahren mal lernen, dass man nicht alles verbessern kann. Ich laufe von den Armen her ziemlich weiträumig :D Also die Ellenbogen nach außen und die Unterarme vor dem Körper pendelnd. Da das ja bekanntlich nicht der beste Stil ist, wollte ich es mal besser machen. Also Ellenbogen anlegen und die Arme seitlich am Körper vorbei. Ich lief verkrampft und musste mich dazu echt anstrengen und das hat mir recht schnell übelste Schulterschmerzen eingebracht, die ich wochenlang nicht los wurde. Mein Körperbau, so wie er jetzt ist, ist dafür eben nicht ausgelegt. Was nicht heißen soll, dass, wenn ich mal richtig schnell laufe oder ein Hügelchen steil hinauf, der Armschwung von alleine kräftig wird und dann führe ich die Arme auch eher parallel. Aber fürs normale Geschlurfe ist das für mich eben nix.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Zak_McKracken hat geschrieben:Wenn das Laufen in Gesellschaft zu hoeherem Tempo und laengeren Strecken fuehrt, dann waere vielleicht bei Laeufen allein auf vertrauten Strecken ein virtueller Laufgegner eine gute Idee. Eine solche Funktion haben viele Trainingsuhren und -apps. Letztlich versucht man, seine eigene Aufzeichnung vom letzten mal zu ueberbieten. Waere vielleicht einen Versuch wert.
Ich laufe hin und wieder auch mit diversen Lauftreffs mit. So auch gestern am Sonntag. Dass man schneller Läuft hat wohl eher den schlichten Grund, dass man bei der Gruppe bleiben will, die zufällig schneller läuft als man sonst alleine. Und weiterhin vergisst man bei der Laberei auch das Tempo und beschleunigt unbewusst. Ich glaube nicht, dass man den Spaß und die Abwechslung, die man in der Gemeinschaft beim Laufen hat, mit nem virtuellen Partner simulieren kann. :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ja, das stimmt vermutlich schon, aber vielleicht liegt das höhere Tempo ja nicht nur am Spaß in der Gruppe, sondern eben auch am gesteigerten Ehrgeiz, daher die Idee mit dem virtuellen Laufgegner. Ob man sich von so etwas motivieren lässt, ist aber wohl eh eine Typfrage.

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Dexter Morgen hat geschrieben:Dann vergiss das mit dem Puls und lass den Gurt das nächste mal wieder Zuhause.
Oder: du nimmst den Gurt in nächster Zeit regelmäßig mit und entwickelst ein Gefühl für deinen Puls - auch ohne deine HF max zu kennen. Eine einzelne Messung sagt noch gar nichts aus. Vielleicht hattest du einen schlechten Tag. Oder das Gelände war wellig. Oder eine Erkältung im Anflug, Oder (das macht bei mir einen großen Unterschied) es war ganz einfach warm und sonnig.

Ich finde, es macht schon Sinn, zu wissen, bei welchem Puls man üblicherweise so läuft. Mit der Zeit findet man heraus, in welchem Bereich man locker und lang laufen kann, und in welchem man ins Schwitzen kommt. Wieviel % der HF max das dann genau ist, ist ja egal. Aber man kann Tendenzen erkennen. Wenn ich eure Antworten auf meine Frage so lese, habe ich z.B. das Gefühl, dass hier viele zu schnell trainieren. Bei 150 für einen langsamen Lauf (bei 70%) sollte man schon eine HF max von 215 haben, was in einem gewissen Alter doch sehr unwahrscheinlich ist. Nach allem was ich in der Fachliteratur so lese, sind zu viele schnelle Läufe eher kontraproduktiv. Vielleicht wäre das ja ein neuer Ansatz für den einen oder anderen auf der Jagd auf die SUB60.

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@Zak: Das meinte ich auch: Ich kann nicht richtig ausatmen...das pfeifft halt schlimm (wenn ich schneller unterwegs bin als ich kann - also nicht grundsätzlich immer).

@Cappucino: Das ist nämlich richtig: Eine Runde Rumheulen und dann geht's wieder! Schon längst belegt! Dein Lauf liest sich jetzt wieder richtig gut - bist du also wieder im Sattel :daumen:

Ich glaube auch an Gruppen-Dynamik. Deswegen mag ich auch Kurse: Da steht dann einer und sagt, was ich machen soll, dass ich nicht aufhören darf, dass da noch was drin ist...all das müsste ich theoretisch auch selber leisten können, aber ich scheitere dran...

523
Ich denke auch, man sollte sich vom Puls nicht verrückt machen lassen. Allerdings finde ich es auch spannend, dass ich den Puls jetzt nun mit aufzeichnen kann. Ich vermute nach den ersten Ansätzen nun auch, dass ich fast immer recht am Anschlag unterwegs bin. Was ich Samstag gemacht habe, war ein typischer Lauf in meinem typischen Durchschnittstempo. Dass ist das maximale Tempo, dass ich durchgehend laufen kann ohne zu jappsen oder aufgeben zu müssen. Der Lauf war auf 85% meiner HFmax. Also, wenn ich immer auf 85% laufe... dann ist vielleicht einiges kein Wunder. Da ich zwischendurch versuche, auch mal schneller zu machen (Fahrtspiel, Intervalle) wäre der Puls also noch höher. Also, nicht vom Puls während des Laufs verrückt machen lassen, aber hinterher auswerten und ein paar Schlussfolgerungen/Beobachtungen daraus zu ziehen, kann ja nicht schlecht sein.

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Danke Captain Cook, du hast mich bezüglich des Pulses verstanden.

Hier bekommt man generell schnell den Ratschlag, die Pulsmessung zu vergessen, da man die HF max ja eh nicht kenne. Aber genau wie du habe ich mal hochgerechnet, wie hoch meine HF max denn sein müsste, wenn Puls 150 ca. 70% entspräche. Mit einem Puls von 150 bin ich den Lauf wohl kaum auf 70% gelaufen.

Wie dem auch sei, ich werde Ende des Monats wissen, wie hoch mei HF max ist, weil ich mir eine Messung beim Profi gönne. Wie es nach dem Ergebnis mit meinem Training weitergeht, das werde ich dann sehen.

Dein Vorschlag: Den Pulsmesser nicht in die Ecke werfen sondern ein paar mal für Vergleichswerte tragen - klingt sinnvoll. Mache ich, damit ich dieses einmalige Messergebnis besser einordnen kann.
... besser spät als nie ....

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Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber mit dem ´´Plan´´:
1x langsam lang
1x so mittel
1x giftig und kurz
(1x irgendwie)
bin ich bisher gut gefahren. Dadurch das unterschiedliche Intensitäten trainiere, kann ich gut einschätzen, in welchen Leistungsbereich ich mich gerade befinde und ob da und wie lange noch Luft nach oben ist. Wozu man dazu ne Herzfrequenz braucht ist mir bis jetzt noch schleierhaft. Intervalltraining ist bei mir bis jetzt weder möglich noch gewollt. Ich bevorzuge da ganz klar Fahrtspiele gemäß dem Motto: ´´ Bis zu dem Baum da Tempo´´.
Ich werte meine Läufe auch alle erst nach dem Lauf aus und kontrolliere höchstens dreimal während dem Laufen die Distanz, dass ich dort nicht überziehe.
Ich will nicht, dass mein Laufen durchgeplant und technisch kontrolliert wird. Ich will das Laufen genießen und mich ohne Laufuhr quälen. Und ich will mir nach dem Duschen mal anschauen, was ich überhaupt gemacht habe.
Trainingsstart: 15. 02. 2014

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Jo94 hat geschrieben: Ich will nicht, dass mein Laufen durchgeplant und technisch kontrolliert wird. Ich will das Laufen genießen und mich ohne Laufuhr quälen.
Das ist dein gutes Recht, aber für manchen ist es vielleicht eine Hilfe und sie quälen sich lieber mit Uhr :D
So lange man ans Ziel kommt, ist es doch nicht so wichtig , wie man es mach oder?

Ich finde die Uhr nützlich, um mich zu mäßigen - ich habe kein gutes Gefühl für die Geschwindigkeit, dafür habe ich ein ganz gutes Gefühl für die Belastung. Das kann bei anderen auch umgekehrt sein.

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Ich hab zu Anfang mehr auf die Uhr geschaut als auf den Weg :D . Einfach, weil ich es so spannend fang. Im Lauf der Zeit ist das aber viel weniger geworden, inzwischen schaue ich eig. auch nur noch auf die Distanz.

Die Geschichte mit der HF hilft einem ja auch nur bedingt weiter. Ich hatte mal eine Messung machen lassen, ganz zu Anfang. Ergebnis: HFmax 173. :tocktock: Wenn ich das ernst nehmen würde, müßte ich bei den langsamen Läufen rückwärts gehen oder sowas. Ich werd die Messung im Frühjahr wiederholen lassen, wenn ich dann mal 1 Jahr trainiert habe und schauen, was dann dabei raus kommt. Aber selbst beim Training bin ich jetzt schon mal bei 174 oder so gewesen. Wenn es auch zugegebermaßen schwierig ist, meinen Puls hochzutreiben.

Ich richte mich eher nach meinem Atem: Bei den Lalas singe ich (im Wald, wenns keiner hören kann :peinlich: ) laut mit, bei den mittleren Distanzen würde ich eher grad noch sprechen können und wenn ich es mal wissen will, dann geht mit reden nichts mehr - außer vllt. mal fluchen :zwinker4: .

Ich finde schon, dass man mit der Zeit ein gewisses Gefühl entwickelt. Was einen allerdings auch manchmal täuschen kann, siehe meinen letzten 5er. Aber das ist dann auch kein Weltuntergang.
Bei mir besteht nämlich auch die Gefahr, dass ich mich zu sehr unter Druck setze und zu sehr nach Uhr/Plan oder so laufe und zu wenig auf meinen Körper höre. Dabei laufe ich dann nämlcich Gefahr, den Spaß an der Sache zu verlieren. Und der ist doch das Wichtigste. Herrn Kimetto werd ich wohl in diesem Leben immer nur von hinten sehen - also, was solls! Im Vergleich zu den vielen Leuten, die in unserem Alter ihre 20kg Übergewicht nur noch vom Sofa zum Auto schleppen sind wir nämlich alle Helden (und -innen :D ). So, das war mein Wort zum Montag, jetzt muß ich meine Brut einsammeln.
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


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summersun hat geschrieben:Danke Captain Cook, du hast mich bezüglich des Pulses verstanden.

Hier bekommt man generell schnell den Ratschlag, die Pulsmessung zu vergessen, da man die HF max ja eh nicht kenne. Aber genau wie du habe ich mal hochgerechnet, wie hoch meine HF max denn sein müsste, wenn Puls 150 ca. 70% entspräche. Mit einem Puls von 150 bin ich den Lauf wohl kaum auf 70% gelaufen.

Wie dem auch sei, ich werde Ende des Monats wissen, wie hoch mei HF max ist, weil ich mir eine Messung beim Profi gönne. Wie es nach dem Ergebnis mit meinem Training weitergeht, das werde ich dann sehen.

Dein Vorschlag: Den Pulsmesser nicht in die Ecke werfen sondern ein paar mal für Vergleichswerte tragen - klingt sinnvoll. Mache ich, damit ich dieses einmalige Messergebnis besser einordnen kann.
Und es ist gut so, unter der Bedienung, dass Du Dich durch die Anzeige unterwegs nicht ausbremsen lässt und nicht irgendwelche Ratschläge aus Apotheken Rundschau "laufe nur bis 130" befolgst.

Warum man den Pulsuhr nicht benutzen sollte... fand ich noch keine vernünftige Erklärung. Körpergefühl? Da vertraue ich lieber nackten Zahlen.

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cappucino15 hat geschrieben:Im Vergleich zu den vielen Leuten, die in unserem Alter ihre 20kg Übergewicht nur noch vom Sofa zum Auto schleppen sind wir nämlich alle Helden (und -innen :D ). So, das war mein Wort zum Montag, jetzt muß ich meine Brut einsammeln.
DAS Wort zum Montag! JAWOHL! Ich kenne in meinem Alter schon kaum Leute, die regelmäßig Sport machen, geschweige denn, Leute Ü50, die Sport treiben. Der Großteil macht gar nichts, der kleine Rest ist irgendwo im Fitness-Studio angemeldet, aber die gehen dort seltener hin als ein Moslem in die katholische Kirche. Und überall höre ich Gejammer.. Ich habe immer so Rückenschmerzen.. ich krieg so schlecht Luft.. ich bin zu dick..
Und wenn ich vorschlage "hey, mach doch mal Sport!", dann verzieht sich deren Mimik, als hätten sie grad eine kleine Kakerlake entdeckt.
Und dann kommen zig Argumente: "Das geht doch nicht, ich hab doch Schmerzen, da kann ich mich doch nicht bewegen! Joggen macht bestimmt noch mehr kaputt, das soll schlecht für die Gelenke sein." usw..
Da muss ich immer an das Zitat meines Hausarztes denken: "Ich werde nie verstehen, warum Menschen versuchen, die Schäden, die durch Bewegungsmangel entstanden sind, durch noch mehr Bewegungsmangel kompensieren zu wollen."
Insofern: Hut ab vor jedem, der überhaupt seinen Hintern hochbekommt!

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summersun hat geschrieben:Hier bekommt man generell schnell den Ratschlag, die Pulsmessung zu vergessen, da man die HF max ja eh nicht kenne. Aber genau wie du habe ich mal hochgerechnet, wie hoch meine HF max denn sein müsste, wenn Puls 150 ca. 70% entspräche. Mit einem Puls von 150 bin ich den Lauf wohl kaum auf 70% gelaufen.
Solche 70% Läufe werden i. A. als regenerativ bezeichnet, d. h., sie dienen der Erholung. Wer eh pro Woche 3 - 4 Pausentage hat, braucht sich nicht auch noch beim Laufen zu erholen, und sollte demnach nicht bei nur 70% rumschlurfen. Als locker geht man i. d. R. von 75 - 80% der HFmax aus.
summersun hat geschrieben:Wie dem auch sei, ich werde Ende des Monats wissen, wie hoch mei HF max ist, weil ich mir eine Messung beim Profi gönne.
Das bezweifle ich aber stark.
Rolli hat geschrieben:Und es ist gut so, unter der Bedienung, dass Du Dich durch die Anzeige unterwegs nicht ausbremsen lässt und nicht irgendwelche Ratschläge aus Apotheken Rundschau "laufe nur bis 130" befolgst.
+1
"laufe unter 70%" zähle ich auch dazu. (Es sei denn, man macht extrem lange Läufe, was kein sub-60-Kandidat tun sollte. )
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Rolli hat geschrieben:Ich auch... aber man weiß ungefähr schon den groben Bereich.
Du, ja. Wahrscheinlich triffst du den Maxwert sogar genau. :hallo:
Bei relativen Anfängern dagegen muss man schon mal 10 - 20 Schläge drauf schlagen, da es noch deutlich an Ausdauer (man ist erschöpft und gibt auf, bevor die Belastung richtig intensiv wird) fehlt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Rolli hat geschrieben: Warum man den Pulsuhr nicht benutzen sollte... fand ich noch keine vernünftige Erklärung. Körpergefühl? Da vertraue ich lieber nackten Zahlen.
Ich hab bisher ausschließlich meinem Körpergefühl vertraut. Wenn ich mir Deine Bestzeiten aber ansehe, sollte ich mir so ein Teil mal holen?

535
D-Bus hat geschrieben:Du, ja. Wahrscheinlich triffst du den Maxwert sogar genau. :hallo:
Bei relativen Anfängern dagegen muss man schon mal 10 - 20 Schläge drauf schlagen, da es noch deutlich an Ausdauer (man ist erschöpft und gibt auf, bevor die Belastung richtig intensiv wird) fehlt.
hähähä... ich kann sogar schneller als HFmax :P

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Dexter Morgen hat geschrieben:Ich hab bisher ausschließlich meinem Körpergefühl vertraut. Wenn ich mir Deine Bestzeiten aber ansehe, sollte ich mir so ein Teil mal holen?
Was ist mit den Bestzeiten?

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Pastis hat geschrieben:Wie unterscheiden sich Regenerationsläufe von GA1?
RegLäufe... sehr langsame Läufe, um durch angeregten Kreislauf besser die Schadstoffe abzutransportieren und mit Nahrstoffen die Muskulatur zu versorgen. Bis max. 40'.

GA1... lockere Dauerläufe um Kilometer ohne Tempo Druck zu sammeln. Bis 90'. Lockere Tempo empfindet jeder anders.

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summersun hat geschrieben:Hier bekommt man generell schnell den Ratschlag, die Pulsmessung zu vergessen, da man die HF max ja eh nicht kenne. Aber genau wie du habe ich mal hochgerechnet, wie hoch meine HF max denn sein müsste, wenn Puls 150 ca. 70% entspräche. Mit einem Puls von 150 bin ich den Lauf wohl kaum auf 70% gelaufen.

Wie dem auch sei, ich werde Ende des Monats wissen, wie hoch mei HF max ist, weil ich mir eine Messung beim Profi gönne. Wie es nach dem Ergebnis mit meinem Training weitergeht, das werde ich dann sehen.

Dein Vorschlag: Den Pulsmesser nicht in die Ecke werfen sondern ein paar mal für Vergleichswerte tragen - klingt sinnvoll. Mache ich, damit ich dieses einmalige Messergebnis besser einordnen kann.
Nicht generell, aber häufig. Dabei macht CC es genau richtig, wenn man denn seinen Pulsmesser ohne HFmax benutzen will. Das habe ich auch lange mit (Erkenntnis-)Gewinn so gemacht.

Skeptisch bin ich aber bezüglich des Profis: Der kann Dir vermutlich Deine HFmax auch nicht sagen, weil Du noch gar nicht in der Lage bist, an Deine körperliche Grenze zu gehen. Auch ist es nicht unbedingt nötig, als Anfänger im > 60-Bereich schon HF-genau zu trainieren. Aber falls es nicht zu teuer ist (hoffe ich für Dich), ist es vielleicht interessant.
Gruß vom NordicNeuling

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Bzgl Laufen mit Pulsuhr:
Ich mache es seit kurzem so, das ich mir nur die zurückgelegte Strecke anzeigen lasse (davor habe ich häufiger während des Laufens auf Puls und Durchdchnitts-Pace geschaut). Lediglich bei den Autolaps werden dann noch die km-Splits und die Durchschnitts-HR der letzten Lap angezeigt.
Kann ich nur empfehlen.

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RennFuchs hat geschrieben:Bzgl Laufen mit Pulsuhr:
Ich mache es seit kurzem so, das ich mir nur die zurückgelegte Strecke anzeigen lasse (davor habe ich häufiger während des Laufens auf Puls und Durchdchnitts-Pace geschaut). Lediglich bei den Autolaps werden dann noch die km-Splits und die Durchschnitts-HR der letzten Lap angezeigt.
Kann ich nur empfehlen.
Das mache ich übrigens auch: Paceanzeige nur über Autolap; dafür aber Uhrzeit in der Hauptanzeige - neben gelaufener Zeit und Distanz. Ausnahme: Bei Intervallen. Alle Auswertungen dann zu Hause am Computer.
Gruß vom NordicNeuling

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Um mal kurz von der Puls-Diskussion wegzukommen: Ein Freund hat gestern vorgeschlagen, wir könnten doch den Bietigheimer Sylvesterlauf in Angriff nehmen. Der ist gut 11 km lang und findet, wie der Name schon sagt, an Sylvester statt. Meint ihr, das ist zu schaffen, oder kommt das für mich noch etwas zu früh? Zur Erinnerung: ich laufe seit Ende April, derzeit 20 km pro Woche und bin noch nie weiter als 7,5 km gelaufen (bei einer Pace von 6:55). Eigentlich wollte ich mich ab sofort ohne Hast nach der 10%-pro-Woche-Regel steigern und irgendwann im nächsten Jahr den ersten Wettkampf angehen. Aber bis zu dem Lauf hätte ich nur 12 Wochen Zeit.

545
CaptainCook hat geschrieben:Ich steh gerade auf dem Schlauch. Kannst du mir die Rechnung kurz erläutern?
Dein längster Lauf ging über 7,5 km (hast Du drauf).
Du möchtest Silvester 11 km laufen - also 3,5 km länger.
Dir stehen 12 Wochen Training zur Verfügung, also 3500 m geteilt durch 12 macht einen Aufschlag von wöchentlich ca. 300 m auf diese bisher längsten 7,5 km.

Knippi

547
Wenn er auf seine 7,5km nun 300m draufschlägt, ist das grad mal eine Wochensteigerung von 4%.
Dann ist er bei 7,8km. Wenn er da wieder 300m draufschlägt in der Folgewoche, ist es nur noch eine Steigerung des Umfangs um 3,8%.
Usw.. die Umfangssteigerung wird ja prozentual immer weniger.

Ich finde, er kann seinen Wochenumfang auch um 10% steigern. Das ist völlig im grünen Bereich, er hat die Distanz schneller drin und kann dann noch ein bischen was am Tempo machen. Intervalle oder sowas.

548
CaptainCook hat geschrieben:Aber sollte man nicht eigentlich mehr drauf haben als die Zieldistanz?
Kommt auf die Distanz an. Marathonis laufen glaube ich relativ selten mehr als 35 im Training und die Ultras sowieso nicht ihre WK-Distanzen, oder?

Knippis Tipp klingt doch gut oder auch so wie Lilly sagt. Aber wenn du mit dem Training so weiter machst würdest du die Distanz an Sylvester wahrscheinlich auch so laufen.

Gruß
Gid

P.S.: Zu der Laufuhr-Diskussion: Ich kann ohne Laufschuhe laufen aber nicht ohne Laufuhr, das geht ja gar nicht ...
bekennender Zahlenfanatiker :zwinker2:

549
CaptainCook hat geschrieben:Aber sollte man nicht eigentlich mehr drauf haben als die Zieldistanz?
Wenn es Dein Herzenswunsch wäre, diese 11 km am nächsten Wochenende zu laufen, würde ich sagen, dass Du da hingehen und laufen sollst. Als Ausgleich in der nächsten Woche fast nichts - Vorschlag: an drei Tagen jeweils 3 km.

Du kennst ja diese Geschichten von der Waterkant: der "blanke Hans" nagt am Deich, der Koog droht vollzulaufen, die untrainierte Marieke läuft zum Dorf, wo der Deichgraf wohnt. Klar, dass so etwas meist gutgegangen ist :nick: .

Knippi

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So ein Quatsch.
Besser 2 Ruhe Tage, dann 9km versuchen, danach 3 Tege ausruhen. Danach 2x 5-7km mit einem Ruhetag dazwischen. Danach wieder 2 Ruhetage und 11km versuchen... usw. Wenn 2x12-13km geschafft wurde ein lockeren Lauf mit Fartspielen abwechseln. Anfang Dezember geheimen 5km Wettkampf laufen, um die Wettkampfregel mitzuerleben und den Bekannten am Silverster zu überraschen. :zwinker2:

Bis Silvester ist dann 11km in 65' möglich.
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