D-Bus hat geschrieben:Um die Eingangsfrage beantworten zu können, müsste man mindestens wissen, wieviel km und was für lange Läufe der TE im Vorjahr und in diesem Jahr gelaufen ist.
Nein, die Eingangsfrage kann man nicht beantworten, denn Regenerationsfähigkeit ist ebenso individuell wie das Leistungspotenzial. Das kann man nur durch Trial and Error für sich herausfinden, nicht anders.
sportfan hat geschrieben:M.E. ist es kein Problem innerhalb von 4 Tagen 2 lange Läufe zu machen.
Ich schätze, dass das für viele zutreffen wird, aber pauschal gilt das nicht, und wo der TE da steht, muss er halt schauen. Das Einzige, was ihm individuelle Beispiele bringen, ist das Aufzeigen des Spektrums, das möglich ist.
sportfan hat geschrieben:Zwischen den beiden Läufen sollte daher auch nichts intensives oder langes sein.
Auch das gilt in der Pauschalität nicht. Kleines (persönliches) Gegenbeispiel: Als wir vor Jahren in Urlaub gefahren sind und ich in der Vorbereitung auf einen wichtigen Wettkampf war, habe ich die Urlaubs-Wochen-km auf 100 (1. Woche) und 70 (2. Woche) reduziert, um nicht nur durch die Gegend zu rennen. Dementsprechend habe ich vorher noch einiges gemacht, nämlich
Sonntag Monschaumarathon als schnellerer langer Lauf (3:17 und auf 45 km verlängert)
Dienstag 3 x 3000 und 1 x 5000 mit in Summe 30 km
Freitag 70 km
an den Zwischentagen ruhige 10 bis 16 km.
Nur nützt das Beispiel irgendeinem etwas? Natürlich nicht, es kommt ja auf die eigene Regenerationsfähigkeit an. Und da das Ganze bald 12 Jahre her ist, würde ich das heute auch nicht mehr verkraften.
Ich will aber auf einen anderen Aspekt noch eingehen. Der TE schreibt, der Lauf sei "eigentlich subjektiv schon ziemlich hart" gewesen. Das besagt aber überhaupt nichts! Auf so eine Aussage hin Empfehlungen zu geben, ist Kaffeesatzleserei. Ich habe zig lange Läufe in meinem Läuferleben hinter mir, die kann ich gar nicht alle zählen, und dennoch geht es mir jedesmal von neuem so, dass ich nach einer Pause ohne lange Läufe (meistens November/Dezember) erst wieder aufbauen muss. Ich fange an mit 22 km und gehe pro Woche um 3 - 4 km hoch.
Die ersten 3 - 4 dieser "langen" Läufe fallen mir jedesmal wieder schwer! Schwerer als die 35-er mit Endbeschleunigung, die dann später kommen!
Für diese Anfangsläufe könnte ich die Bezeichnung "eigentlich subjektiv schon ziemlich hart" ebenso verwenden. Das ist normal! Deswegen braucht man nicht in Panik zu geraten und auch nicht Trainingspläne umzuschmeißen.
Bernd
Das
Remake
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