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Ein- und Auslaufen vor und nach Wettkämpfen

Ein- und Auslaufen vor und nach Wettkämpfen

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Hallo liebe Lauffreunde,

Je kürzer, intensiver und schneller ein Wettkampf, desto länger sollte das Ein- und Auslaufen ausfallen, richtig?

Wie lange (in Minuten und km) sollte man sich dann vor einem Marathon, Halbmarathon, 10 km-Wettkampf und 5 km-Wettkampf jeweils Ein- und Auslaufen?

In welchem Tempo sollte man sich ein- und auslaufen? Unter 70 % der maxialen Herzfrequenz? Das sind dann etwa wie viele Sekunden auf den Kilometer langsamer als die Wettkampf-Pace?

Und wann sollte das Ein- und Auslaufen stattfinden? Stellt ihr euch nach dem Einlaufen direkt an die Startlinie und los gehts oder wie viel Zeit sollte zwischen dem beendeten Einlaufen und dem Start liegen? Nach dem Wettkampf schnauft ihr kurz einige Minuten durch und dann gehts sofort zum Auslaufen oder wie viel Zeit sollte zwischen Finishen und Beginn des Auslaufens liegen?

Wäre cool, wenn jemand darauf eingehen könnte.

Danke, Gruß Jonas.

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Und was ist mit den Wetterbedingungen? Bei welcher Temperatur in welchem Tempo und wielange? Mit oder gegen den Wind warmlaufen? Was ist mit Bergläufen? Wärmt man sich da anders auf? Usw. usw.

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fiveten hat geschrieben:Mensch Jonas! Mach da bitte keine Wissenschaft draus...lauf dich nach Gefühl warm und gut is
Ok, dann lauf ich mich vor nem 1.500m-Wettkampf nen minütchen ein und gut is. Wenn mich eine Frage nicht interessiert, unterlasse ich meinen Senf. Vielleicht gibts ja jemand anderen, der einem Anfänger das optimal Ein- und Auslaufen näher bringen kann.

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es gibt KEIN optimales Warmlaufen, sondern nur Läufer, die das unterschiedlich handhaben. Willst du jetzt jedes Vorgehen, die du hier evtl zu hören bekommst durchziehen? Wohl eher nicht....
Mich interessiert hier viel, aber manchmal frage ich mich echt, wie es manche Leute ohne 1000 andere zu fragen alleine auf's Klo schaffen :confused:

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0815boy hat geschrieben:Hallo liebe Lauffreunde,

Je kürzer, intensiver und schneller ein Wettkampf, desto länger sollte das Ein- und Auslaufen ausfallen, richtig?

Wie lange (in Minuten und km) sollte man sich dann vor einem Marathon, Halbmarathon, 10 km-Wettkampf und 5 km-Wettkampf jeweils Ein- und Auslaufen?

In welchem Tempo sollte man sich ein- und auslaufen? Unter 70 % der maxialen Herzfrequenz? Das sind dann etwa wie viele Sekunden auf den Kilometer langsamer als die Wettkampf-Pace?

Und wann sollte das Ein- und Auslaufen stattfinden? Stellt ihr euch nach dem Einlaufen direkt an die Startlinie und los gehts oder wie viel Zeit sollte zwischen dem beendeten Einlaufen und dem Start liegen? Nach dem Wettkampf schnauft ihr kurz einige Minuten durch und dann gehts sofort zum Auslaufen oder wie viel Zeit sollte zwischen Finishen und Beginn des Auslaufens liegen?

Wäre cool, wenn jemand darauf eingehen könnte.

Danke, Gruß Jonas.
M.E. kann man das so pauschal nicht sagen, das ist nicht nur abhängig vom Wettkampf, sondern auch vom Athleten.

Warum überhaupt warm laufen?
Einerseits um die Muskulatur und die Sehnen auf "Betriebstemperatur" zu bringen, damit das Herz/Kreislaufsystem in Gang kommt, damit das gesamte organische System gut versorgt werden kann bei der bevorstehenden Belastung.
Außerdem lässt sich durch gezielte Steigerungsläufe der anaerobe Stoffwechsel anregen.

Ich handhabe es daher so:
Vor jedem Wettkampf gibt es ein lockeres Warmlaufen. Ist es ein Wettkampf, bei welchem ich die anaerobe Schwelle überschreiten werde, dann mache ich zusätzlich ein paar Steigerungsläufe ~15-20min vor dem Start.

Warum überhaupt auslaufen?
Auslaufen fördert den Regenerationsprozess, da Stoffwechselnebenprodukte dadurch besser abgebaut werden und durch die gesteigerte Blutzufuhr wird auch das Wiederauffüllen der Glycogenspeicher in der Muskulatur beschleunigt und die freien Aminosäuren gelangen auch schneller zum Muskel, damit die notwendigen Reparaturen rascher durchgeführt werden können.

Wie lang du in welchem Belastungsbereich ein- oder auslaufen sollst, kann dir niemand sagen. Das musst du selbst herausfinden :)
Das lockere ein/auslaufen mache ich so, dass dabei kein Trainingsreiz gesetzt wird, sondern dass vielmehr einfach nur die Durchblutung angeregt wird.

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Ich betreibe da keine Ein- und Auslauf-Wissenschaft.

Ich lauf mich ein, im Schnitt wohl irgendwo zwischen 1 und 2 km, und versuch dabei auch mal das angestrebte Wettkampftempo zu treffen. Da mach ich noch ein paar Athletikübungen, allerdings alles ohne festes Programm oder allzu viel Hintergrundwissen.

Auslaufen? Nein, das mach ich nicht. Ich geh duschen, gönn mir eine leckere Fassbrause, genieß noch ein wenig die Wettkampfatmosphäre und ruh mich danach aus. Es mag sein, dass Auslaufen die Regeneration beschleunigt, das ist es mir aber meist nicht wert.

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fiveten hat geschrieben:es gibt KEIN optimales Warmlaufen, sondern nur Läufer, die das unterschiedlich handhaben. Willst du jetzt jedes Vorgehen, die du hier evtl zu hören bekommst durchziehen? Wohl eher nicht....
Mich interessiert hier viel, aber manchmal frage ich mich echt, wie es manche Leute ohne 1000 andere zu fragen alleine auf's Klo schaffen :confused:
Prinzipiell hast du Recht, allerdings ist die Erkenntnis auf sich selber zu hören oft ein Prozess, der durch eine Phase der Unsicherheit führt, bei der man genau davor Angst hat, etwas falsch zu machen. Und die Angst davor kann man sich hier sehr wohl anlesen.
Gerade hier im Forum ist es am Anfang schwierig, gerade WENN man versucht sich vorher schlau zu lesen. Hier gibt es viele Alteingesessene mit teilweise diametralen Meinungen, die -so man hier neu ist- zunächst oft alle plausibel sind, nur um dann festzustellen, wie verschiedene Ansichten hier aufeinanderprallen. Wenn du die Leute noch nicht kennst... keine Chance

Mit den Erfahrungen durch das Ausüben des Laufens, kommt dann das richtige Maß zum Bewerten der eigenen Meinung und der der Anderen irgendwann dazu ;)

ist auch Typ bedingt. Manche ticken halt so, dass sie lospreschen und Ihr Ding durchziehen auch GEGEN die Meinungen und Empfehlungen hier aus dem Forum. Das ist dann meist auch wieder nicht recht, da kann man schon mal verrückt werden bei ;)

Soooo leicht ist der Einstig bis alles rund läuft nicht. Das denkt man nur, wenn man selber mit sich im Reinen und am Laufen ist.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Ich würde mich da am Puls orientieren:
Guck dir mal deine lockeren Läufe an. Zuerst geht der Puls hoch, dann bleibt er etwa auf einem Niveau.
Die Zeit die er braucht, um hochzugehen, ist dann die Einlaufzeit.
Bei mir sind das meist so 2 - 3 km, oder 10 - 15 min.

Grundsätzlich würde ich sagen, umso mehr einlaufen je
- kürzer die WK Strecke und je
- kälter es ist.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Ich würde mich da am Puls orientieren:
Guck dir mal deine lockeren Läufe an. Zuerst geht der Puls hoch, dann bleibt er etwa auf einem Niveau.
Die Zeit die er braucht, um hochzugehen, ist dann die Einlaufzeit.
Bei mir sind das meist so 2 - 3 km, oder 10 - 15 min.

Grundsätzlich würde ich sagen, umso mehr einlaufen je
- kürzer die WK Strecke und je
- kälter es ist.
und je höher das eigene Leistungsvermögen/Wettkampftempo...

Ein 5h Marathonläufer muss sich nicht warmlaufen.
Wenn ich ne Meile in 4min ballern will, dafür umso mehr.

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gecko63 hat geschrieben:Prinzipiell hast du Recht.....

Alteingesessene mit teilweise diametralen Meinungen, die -so man hier neu ist- zunächst oft alle plausibel sind,.....
Danke und so neu ist 0815boy auch nicht - immerhin seit 2011 und mit über 200 Posts aktiv...bei allem anderen bin ich bei dir

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Die von dir gestellte Frage ist schon recht schwer zu beantworten, da die Qualität des Aufwärmprogramms von vielen Faktoren abhängt. Als Faustformel kann man sagen, je kürzer der Wettkampf, desto höher das Wettkampftempo, desto intensiver das Aufwärmprogramm. Im Rahmen der Aufwärmung sollte man darauf achten, dass man sich steigert. In der Regel beginnt man mit einem lockeren Lauf von etwa 10 bis 15 Min., gefolgt von Dehnübungen und Lauf-ABC. Zum Schluss noch ein paar Steigerungen, um den Kreislauf richtig auf Touren zu bringen.

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Ich merke meist nach etwa zwei Kilometern, dass die Beine besser funktionieren. Dementsprechend würde ich mich zwischen 10 und 15 Minuten warmlaufen, unabhängig von der Wettkampfstrecke. Ich gehe aber immer noch oft genug ohne Warmlaufen an den Start, was dann eher den organisatorischen Umständen geschuldet ist (zu späte Ankunft, zu voller Startbereich, Plausch mit Bekannten...)

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fiveten hat geschrieben: Mich interessiert hier viel, aber manchmal frage ich mich echt, wie es manche Leute ohne 1000 andere zu fragen alleine auf's Klo schaffen :confused:
Dafür ist Mama zuständig! :prof:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich laufe mich so gut wie nicht ein. Einige hundert Meter ganz locker damit der Kreislauf in Schwung kommt reicht meiner Meinung nach völlig aus.

Auslaufen >> von der Ziellinie zum Verpflegungsstand :D

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Ich würde mich da am Puls orientieren
Super. Da ich den nicht messe, brauche ich das auch nicht... War bisher ja nur bei HM am Start. Gerade bei längeren Strecken als Anfänger kann man das doch auf den ersten 1 - 2 km tun. Da geht es eh etwas träge zu.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Vor kürzeren Strecken mehr, vor langen weniger (ca. 3-4 km vor einem Zehner). Kommt auch drauf an, wie viel zeit vor dem Start ist. Zusätzlich noch Lauf-Abc und Dehn- bzw. Mobilisationsübungen
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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Obse89 hat geschrieben:Ich laufe mich so gut wie nicht ein. Einige hundert Meter ganz locker damit der Kreislauf in Schwung kommt reicht meiner Meinung nach völlig aus.

Auslaufen >> von der Ziellinie zum Verpflegungsstand :D
... und das würdest Du jetzt jedem empfehlen? :klatsch:

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Vor Marathons verzichte ich komplett aufs Warmlaufen (allerdings gehe ich meist zu Fuß recht flott zum Startbereich, das können schon einmal 3-4km sein) - da wird nur gelockert bzw. sanft gedehnt. Letztes Wochenende in Augsburg bei den 30km und >30°C habe ich auch komplett aufs Aufwärmen verzichtet, wollte möglichst "unterkühlt" an den Start gehen.

Ich weiß jetzt nicht wie schnell du am Weg bist, aber für 90% der Hobbyläufer würde ich sagen, dass es vernünftiger wäre, auf ein Einlaufen komplett zu verzichten und stattdessen dafür die ersten km des Rennens zu verwenden - sprich, langsam angehen und nicht bei der Start-Stampede mitmachen und erst so ab km 2 - 3 das Renntempo erreichen (wo dann auch Platz zum Laufen ist).
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Ich komme auch im Training immer erst nach mindestens 10 Minuten in Fahrt, vorher habe ich das Gefuehl, das wird heute nichts mit dem Training. Kommt darauf an, ob Du der gleiche Typ bist..

Also 10 Minuten Warmlaufen + einige Steigerungsläufe, ansonsten hätte ich gerade bei 10km-Läufen einen anfänglichen Zeitverlust.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Ist mein Shirt ANGENEHM FEUCHT von Schweiß bin ich bereit.Da können schon mal je nach Umgebungstemperatur schon mal zwei Kilometer zusammen kommen.
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