Von der Verletzung mal abgesehen. Wieso verträgst du Hohe Umfänge/lange Läufe nicht so? Wie äußert sich das? Ich hab vor Jahren auch mal den Greif-CD trainiert, musste ihn zwar an meinen Schichtplan anpassen, ansonsten hab ich ihn aber recht gut erfüllt. Mit dem gewünschten Erfolg. Sicher, Trainingspläne aus dem Netz können nicht auf jeden Läufer passen, da gibs eben Ausreißer und das merkt man oft erst hinterher. So, wenn man sich aber einem Trainingsplan unterwirft, dann meine ich, sollte man diesen auch halbwegs so laufen, wie es vorgesehen ist. Du aber hast an mehreren Stellschrauben zugleich gedreht, die Tempoläufe schneller als vorgesehen, dafür die langen gekürzt. Wie sah es denn mit der EB aus? Der CD ist an sich schon hart und Verletzungen drohen. Und durch deine höheren Tempi hast du ihn noch härter gemacht, musst dich eigentlich nicht wundern, dass da was kaputt gegangen ist.
"Minimale Risse" im Muskel. Das kann alles oder nichts sein. Muskelkater sind auch kleinste Risse. Auf jeden Fall ist bei dir wohl handfest was kaputt (nahe dran am Muskelfaserriss?), wenn das im Ultraschall zu erkennen ist. Ob das (nur weil es kaum noch schmerzt) so rasch vollständig ausheilt, dass du Problemlos den Marathon laufen kannst, steht in den Sternen.
Und falls das doch ausheilen sollte und alles gut wird. Ich hatte vor Jahren mal ganz plötzlich Achilles. 1,5 Wochen vor dem Kyffhäuser Marathon. Ich bin von dem Tag an bis zum Wettkampf keinen Meter mehr gelaufen und Ausdauer hab ich da sooo viel nicht gemacht in der Zeit und ich kam bestens durch. Das war halt Extrem-Tapering

Also mach dir weniger Sorgen um deine Kondition, da kannst du eh nichts mehr verbessern. Pflege die Wade mit allem was möglich ist und so gut es geht und dann schau, wie es dir in München geht. Der ist übrigens ein sehr schöner Marathon

Und der Zieleinlauf ins Olympiastadion grandios!
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener