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Wie lange bis sich Puls und Blutdruck regulieren

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dicke_Wade hat geschrieben:Was ärgert dich denn an dem gestiegenen Puls? *wunder* Nur weil der Puls aufgrund massiver Adrenalin-Flutung durch den Bus-Schreck ansteigt, ändert sich doch nix an deinem Training, dem Spaß an der Sache oder sonst was. :gruebel:

Gruss Tommi
Flashwulf hat geschrieben:Was er damit sagen will ist, das Alex aufgrund seiner Angst vor hohem Puls, bei der Messung eben auch einen hohen Puls hat. Nicht weil er krank ist, sondern weil er eine innere Angst verspürt. Ein Teufelskreis aus dem man schwer wieder rauskommt. Wer bei sowas sofort an Herzmuskelentzündung denkt, der hat ernsthafte Probleme. Ausdauersport wie Laufen kann da helfen.
Aber vor allem muss man sich zu 100% bewusst machen, das man nix hat. Wenn man immer denkt, es könnte ja doch was ernstes sein, kommt man aus diesem Teufelskreis nicht raus.
Ich spreche da aus Erfahrung. Hatte sogar eine Panikattacke im Stau, und dachte ich würde gleich sterben. Mein Puls war so hoch, das ich fast ohnmächtig wurde. Krankenwagen kam. Danach wurde ich 3 Stunden im Krankenhaus durchgecheckt und mir wurde gesagt das ich zwar leichten Blutdruck habe, aber ansonsten kerngesund bin. Der Kopf kann einem miese Streiche spielen.
Oder kurz gesagt: Das war ironisch! :klatsch: Mensch Tommi, Dir muß man wohl auch alles erklären! Ich glaub, nachts biste fitter. :teufel:
Gruß vom NordicNeuling

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Was ärgert dich denn an dem gestiegenen Puls? *wunder* Nur weil der Puls aufgrund massiver Adrenalin-Flutung durch den Bus-Schreck ansteigt, ändert sich doch nix an deinem Training, dem Spaß an der Sache oder sonst was.
In dem Moment gehorcht mir mein Körper nicht. Der Kopf weiss, es wird nichts passieren. Der Körper geht aber, aufgrund der (widersprüchlichen) Informationen des Kopfes, in Alarmbereitschaft. Darf mich das nicht ärgern?

Zum TE: Als erstes braucht er eine Langzeitmessung. Wird der Puls 24 oder 48 Stunden am Stück aufgezeichnet, kann man nicht die ganze Zeit aufgeregt sein. Irgendwann ist auch das Adrenalin alle. Diese spontanen Messungen bringen ihm gar nichts. Die Alternative ist noch gar keine Messung für mehrere Wochen und dabei schauen, ob es noch irgendwelche anderen Symptome gibt.

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alex89b hat geschrieben:@Quicksi

Schilddrüse wurde hormonell noch nicht überprüft.
Da habe ich erst ende Oktober einen Termin.
Hoffentlich kommt es davon langsam nervts mich egal was ich mache immer hochpulsig und das schlaucht gewaltig.
Wenn du nicht laufen bis, ganz normale Dinge erledigst, schwitzt du dann exterm? Bei mir kam damals der hohe Plus durche eien Überfunktion der Schilddrüse und eine Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, Tabletten brachten bei mir nicht so viel (weil die SD schon so groß war) und deswegen wurde mir 2011 das ganze Ding rausoperiert. Danach hatte ich nie wieder trotz Übergewicht Probleme mit dem Plus. Falls es aber nicht die SD bei dir ist, wird es sicherlich ein psychisches Problem sein!
Lg
28.07.15 Gewicht 96,2kg -> Aktuell 77 kg
5km - 00:27:26
10km - 00:57:49
21km - 02:12:36
42,195 km - 05:14:13 (29.09.2019)
Instagram -> mami_running
https://mamirunning.com/

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hugo790 hat geschrieben:In dem Moment gehorcht mir mein Körper nicht. Der Kopf weiss, es wird nichts passieren. Der Körper geht aber, aufgrund der (widersprüchlichen) Informationen des Kopfes, in Alarmbereitschaft. Darf mich das nicht ärgern?
Ich würde mal einfach so sagen: Nein, das darf dich nicht ärgern. Der Puls, der Blutdruck und noch einige andere wichtige Funktionen des Körpers unterliegen nicht der Einflussnahme des Bewusstseins. (au weia, wie hochgestochen das klingt! :hihi: ) Will sagen, du hast wenig bis gar keine Möglichkeit rein mit Gedankenkraft daran was zu ändern. Also finde dich damit ab :wink: Klingt hart, soll es aber gar nicht. Soll heißen, kümmere dich doch um die schönen Dinge des Lebens und des Sports und nicht um Dinge, die du eh nicht ändern kannst.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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alex89b hat geschrieben:Hatte heute ein Belastungs EKG.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201510021613401anqdprj96.jpg

Jetzt sagt mein Kardiologe ich hätte eine Belastungshypertonie. Kann ich jetzt trotzdem noch Joggen gehen oder nicht?
Du weißt doch, daß Du Bluthochdruck hast. Der wird natürlich bei Belastung nicht weggehen, sondern logischerweise resultiert eine Belastungs- Hypertonie (Bluthochdruck bei Belastung). Das Ansteigen des systolischen (oberen) Wertes ist normal. Der diastolische (untere ) Wert bleibt bei gesunden Gefäßen etwa konstant bei 85 oder 90, bei Dir ist er mit 100 zu hoch.

Du kannst, wie schon besprochen, weiter Joggen und hoffen, daß der Ausdauersport das Blutdruckproblem beseitigt. Solltest Du, wie gesagt nach 1 Jahr weiterhin Hypertonie (= Bluthochdruck) haben, wird dein Arzt Dir Blutdruck- senkende Medikamente verschreiben, um auf Dauer das Herz nicht zu gefährden. Sollte der Arzt Dir sofort Blutdrucksenker verschreiben ist nach Meiner Meinung nichts dagegen einzuwenden. Es gibt auch unter Läufern Leute mit Bluthochdruck. Die Medikamente werden gut vertragen.

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Du weißt doch, daß Du Bluthochdruck hast. Der wird natürlich bei Belastung nicht weggehen, sondern logischerweise resultiert eine Belastungs- Hypertonie (Bluthochdruck bei Belastung). Das Ansteigen des systolischen (oberen) Wertes ist normal. Der diastolische (untere ) Wert bleibt bei gesunden Gefäßen etwa konstant bei 85 oder 90, bei Dir ist er mit 100 zu hoch.

Aber meine Gefäße sind angeblich "gesund" Ablagerungen, Stenosen hätte man im Ganzkörper MRT Angiographie gesehen.

Die letzte 24 Stunden Blutdruckmessung war laut Kardiologe ok. Ich muss auch sagen das ich bei Ärzten immer höhere Werte habe, Zuhause messe ich meistens 140 ab und zu auch mal 149.


Du kannst, wie schon besprochen, weiter Joggen und hoffen, daß der Ausdauersport das Blutdruckproblem beseitigt. Solltest Du, wie gesagt nach 1 Jahr weiterhin Hypertonie (= Bluthochdruck) haben, wird dein Arzt Dir Blutdruck- senkende Medikamente verschreiben, um auf Dauer das Herz nicht zu gefährden. Sollte der Arzt Dir sofort Blutdrucksenker verschreiben ist nach Meiner Meinung nichts dagegen einzuwenden. Es gibt auch unter Läufern Leute mit Bluthochdruck. Die Medikamente werden gut vertragen.

Ja der Arzt hat mir jetzt ein Medikament verschrieben. Ich komm aber jetzt schon nicht mehr klar. Alle Untersuchungen ergeben keine Befunde, angeblich bin ich "gesund". Und trotzdem brauch ich Tabletten das mein Körper wieder richtig funktioniert. Bin echt verwirrt. Und das alles hab ich mir nur wegen dem Bodybuilding eingehamstert. Davor hatte ich keine Blutdruckprobleme.

Ich bin nur noch in Dauersorge wo endet das wenn ich mit 26 schon mit Blutdruckmedikamenten vollgestopft werde. Der Herzinfarkt mit 40...

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alex89b hat geschrieben:Aber meine Gefäße sind angeblich "gesund" Ablagerungen, Stenosen hätte man im Ganzkörper MRT Angiographie gesehen.
Bluthochdruck hat in 90% aller Fälle keine erkennbaren Ursachen und wird deshalb auch primärer oder idiopathischer Bluthochdruck genannt. Ablagerungen und Stenosen hat man mit 66 Jahren und nicht mit 26.
Die letzte 24 Stunden Blutdruckmessung war laut Kardiologe ok. Ich muss auch sagen das ich bei Ärzten immer höhere Werte habe, Zuhause messe ich meistens 140 ab und zu auch mal 149.
Das ist doch bloß die Aufregung, welche den systolischen Wert hochtreibt. Der systolische (obere) Wert liegt vor, wenn das Herz sich zusammenzieht. Das ist somit der Druck, welchen das Herz auf die Gefäße ausübt Der systolische Blutdruck steigt, wenn das Herz aufgrund von Aufregung oder Anstrengung stärker und (oder) schneller schlägt. Das ist also völlig normal.

[/B]Der diastolische Wert ist entscheidend, denn dieser Druck herrscht, wenn das Herz sich gerade wieder erweitert, also keinen Druck auf die Gefäße ausübt. Der diastolische Wert gibt Auskunft über die Elastizität der Gefäße 80- 85mmHg in Ruhe sind ideal, Werte über 100 gelten als mild zu hoch. Entscheidend ist wie gesagt, daß der diastolische Wert auch unter Belastung weitgehend konstant bleibt und nicht, wie der systolische Wert, stark ansteigt.
Ja der Arzt hat mir jetzt ein Medikament verschrieben. Ich komm aber jetzt schon nicht mehr klar. Alle Untersuchungen ergeben keine Befunde, angeblich bin ich "gesund". Und trotzdem brauch ich Tabletten das mein Körper wieder richtig funktioniert. Bin echt verwirrt. Und das alles hab ich mir nur wegen dem Bodybuilding eingehamstert. Davor hatte ich keine Blutdruckprobleme.Ich bin nur noch in Dauersorge wo endet das wenn ich mit 26 schon mit Blutdruckmedikamenten vollgestopft werde. Der Herzinfarkt mit 40...
Fassen wir mal zusammen: Dein Blutdruck ist zu hoch. Bei Belastung und in Ruhe. Der Anstieg des diastolischen Wertes deutet auf mangelnde Elastizität der kleinen Gefäße (Kapillaren) hin. So was kann man in der Angiographie noch nicht sehen. Wären schon Stenosen zu sehen, wäre das Besorgnis erregend. Da nix zu sehen ist, ist die ganze Sache noch harmlos, d.h. Deine Blutgefäße sind erst leicht verändert.

Allgemein zum Thema Bluthochdruck: Primärer (idiopathischer) Bluthochdruck kann auf keine erkennbaren Ursachen zurückgeführt werden und ist im Prinzip eine Alterserscheinung wie Arthrose oder schwindende Muskelmasse etc. Du bist zwar mit 26 recht früh dran, aber Übergewicht, Bewegungsmangel, Cholesterinreiche Ernährung etc. können die Alterung der Blutgefäße und damit den Bluthochdruck beschleunigen.

Du bist ansonsten gesund. Das haben alle Untersuchungen festgestellt: Herz, Lunge, große Gefäße wie Aorta, Carotis etc. alles in Ordnung, also kannst Du auch Ausdauersport betreiben. Joggen ist gut für die Gefäße und macht sie elastischer. Es kann also durchaus sein, daß Dein Bluthochdruck durch joggen von selber verschwindet. So etwas kommt oft vor: Leute mit Bluthochdruck nehmen ab, ernähren sich gesund und treiben Ausdauersport. Danach haben sie keinen Bluthochdruck mehr.

Es kommt aber auch vor, daß Menschen trotzdem sie Ausdauersport treiben, Bluthochdruck entwickeln oder ein bestehender Bluthochdruck nicht besser wird. Dann müssen Burdruck- senkende Medikamente eingenommen werden, denn über Jahre hinweg wird ein Herz, welches ständig gegen zu hohen Blutdruck arbeiten muß, unheilbar geschädigt (Herzinsuffiziens).

Zu den gut verträglichen Blutdruck- senkenden Medikamenten gehören z.B. die Sartane. Betablocker senken den Puls und schränken daher die sportliche Leistungsfähigkeit ein. ACE- Hemmer führen oft zu Husten. Besprich die Sache mit Deinem Arzt und bitte Ihn ggf. Dir ein gut verträgliches Medikament zu verordnen, mit dem Du auch Sport treiben kannst.

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Mitte Oktober bin ich in einer Tagesklinik. Meine Psyche ist leider sehr angeschlagen, was mir immer mehr auffällt. In meinem Leben ist viel schief gelaufen, manchmal habe ich das Gefühl das Leben hat nichts gutes für mich übrig. Hoffentlich reguliert sich mein BD, wenn meine Psyche halbwegs wieder stabil ist. Das mit dem Joggen werde ich beibehalten. Werde dann hier berichten, wenn sich was tut. Habe mich noch für einen Meditations und Entspannungs Kurs angemeldet, was mir mein Psychologe empfholen hat.

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alex89b hat geschrieben: Hoffentlich reguliert sich mein BD, wenn meine Psyche halbwegs wieder stabil ist.
Damit darfst du rechnen:
Lass den Kopf nicht hängen, nutze die Tagesklinik.
Habe selbst sowas hinter mir, es geht mir inzwischen gut
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich wünsche dir auch alles Gute!

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Danke an alle.

Hab da noch eine Frage,

Ich merke immer mehr das ich unter Belastung, schon beim Spazierengehen immer ein Schwächegefühl und Unwohlsein verspüre. Und das Gefühl iwas. raubt mir die Kraft. Bin auch nicht mehr leistungsfähig wie früher. Kommt das vom Bluthochdruck oder liegt das an meiner Trikuspidalklappe, habe ja einen Miteralklappenprolaps mit Miteralklappeninsuffizienz 1 Grades. Kann es wohlmöglich sein, dass unter Belastung die Miteralklappeninsuffizienz nicht mehr 1 Grades ist, sondern z.B. 2 oder 3 Grades und dies die Ursache für das nicht mehr körperlich belastbar zu sein?

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Da spielt sicher auch die Psyche eine große Rolle.
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PB: 5km in 28:12min (Stadtlauf Braunschweig 20.09.15) ...PTB: 27:07min. 28.12.15

PB: 10km in 59:15min (Braunschweiger Lauftage 25.10.15)

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Meine Empfehlung an Dich wäre: ignoriere für den Moment deinen Blutdruck, deine 'Schwäche' (ich würde wetten, es ist nur subjektiv eine), die Ärzte haben nichts gefunden, also bist Du eigentlich gesund. Geh in die Klinik, sieh zu, dass Deine Psyche wieder auf Vordermann kommt und dann kannst Du - sofern sie dann noch bestehen (was ich persönlich nicht glaube!) - deine gesundheitlichen Befindlichkeiten nochmals in Angriff nehmen.

Meiner Meinung nach bist Du körperlich gesund, es ist Deine Psyche, die hier verrückt spielt. Ich wünsche Dir eine gute Zeit in der Klinik, nimm die Ärzte und die Therapiewege dort an und arbeite an Dir, dann wird sich der Rest selbst wieder einspielen.
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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So war wieder mal Joggen. Messe mir nach dem Laufen immer sofort den Blutdruck. Habe Werte von 164 SYS und 96 DIA nach dem Laufen! Das der Blutdruck bei Belastung steigt ist mir klar. Gefährde ich mit dem Joggen wohlmöglich meine Gesundheit bei so hohen Werten? Man sagt immer der Blutdruck nach dem Joggen ist niedriger.

Wie sollte ich mich verhalten?

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alex89b hat geschrieben:So war wieder mal Joggen. Messe mir nach dem Laufen immer sofort den Blutdruck. Habe Werte von 164 SYS und 96 DIA nach dem Laufen! Das der Blutdruck bei Belastung steigt ist mir klar. Gefährde ich mit dem Joggen wohlmöglich meine Gesundheit bei so hohen Werten? Man sagt immer der Blutdruck nach dem Joggen ist niedriger.

Wie sollte ich mich verhalten?
Aber doch nicht sofort!
dein RR ist direkt nach dem Lauf gemessen vollkommen o.k.!
Dein Angststress ist ungesünder und treibt den RR nur hoch
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An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
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Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
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aber doch nicht sofort!
dein RR ist direkt nach dem Lauf gemessen vollkommen o.k.!
Dein Angststress ist ungesünder und treibt den RR nur hoch

Ich will garnicht Wissen welche Blutdruckwerte ich während des Joggens habe. Kann doch nicht sein das ich von 30 Minuten Joggen noch höhere Werte habe. Ja ich bin verunsichert mit dem ganzen Blutdruck. Und Ärzte nehmen sich auch keine Zeit.

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Also eines ist sicher: nach 4 Wochen ohne Sport steigt er :teufel: . Normal um die 90-100 / 60-70. Beim Arzt wurde 120 / 80 gemessen. Bin kein Experte aber würde davon ausgehen, dass nach 2-3 Monaten sich da was tun müsste. Aber auch auf die Ernährung achten. Wenn die schlecht ist, wird ein bisschen Joggen da weniger Auswirkungen haben.
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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alex89b hat geschrieben:Wie sollte ich mich verhalten?
Bei den Werten? Weiterlaufen.

Zum Vergleich meine Daten (Spiroergometrie): Bei 150 Watt Anstieg auf 170/90 mmHg, Puls 160.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Deine Gedanken kreisen nur noch um deinen Blutdruck und deine Angst davor, das er zu hoch ist. Angst ist Stress und der kann das auch auslösen. Ein Teufelskreis.

Wie hat sich denn das Joggen angefühlt?
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PB: 5km in 28:12min (Stadtlauf Braunschweig 20.09.15) ...PTB: 27:07min. 28.12.15

PB: 10km in 59:15min (Braunschweiger Lauftage 25.10.15)

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Flashwulf hat geschrieben:Deine Gedanken kreisen nur noch um deinen Blutdruck und deine Angst davor, das er zu hoch ist. Angst ist Stress und der kann das auch auslösen. Ein Teufelskreis.
Wie hat sich denn das Joggen angefühlt?
Leute: Ihr seht daß Alex eine Angststörung hat und heizt diese immer wieder an, indem Ihr auf sein ständiges Blutdruckthema eingeht.
Alex: Geh in professionelle Therapie. Zu Deinem Blutdruck ist alles gesagt, hier kann Dir niemand helfen.

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Es ist nicht nur das Blutdruck Problem.


Meine Leistungsfähigkeit ist seit 1 Jahr im Keller. Einfache Spaziergänge strengen mich sehr an, danach fühle ich mich platt, kraftlos und ausgebrannt. Ich kann das einfach nicht so hinnehmen, dass es nur die Psyche ist. Bin im Internet auf das chronisches Eschöpfungssyndrom gestoßen. Hoffe natürlich nicht das es sowas ist, aber man weiß ja nie. Und gerade weil alle organischen Untersuchungen nichts ergeben. Kann es nur sowas sein. Bin total ratlos.

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alex89b hat geschrieben:Bin im Internet auf das chronisches Eschöpfungssyndrom gestoßen.
Such weiter. Stichworte: Borreliose, EBV, Blutkrebs. Mehr Probleme fallen mir für dich jetzt auch nicht ein.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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In meinem Leben ist viel schief gelaufen, manchmal habe ich das Gefühl das Leben hat nichts gutes für mich übrig.
Ich habe in meinem weiteren Umfeld drei Menschen mit Depressionen, von leichter bis schwerster Form ist alles dabei. Dieser Satz, vor allem dessen zweiter Teil (nach dem Komma) könnte von jeder dieser Personen stammen.

Auf die Gesundheit bezogene Angststörungen und das Gefühl, von Ärzten unzulänglich behandelt zu werden, sind auch Aspekte dieser Krankheit oder stehen mit dieser in enger Beziehung.

Ich kann dir nur raten, schnellstmöglich (!) entsprechende therapeutische Hilfe zu suchen.

Und ja, die gibt es, auch für Kassenpatienten.

Ich wünsch dir alles Gute.

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Ja ich brauche Hilfe, das habe ich auch erkannt. Tendiere auch zur Angst- Panik Störung , Dysmophorbie und einiges mehr. Muss noch irgendwie durchhalten, bis endlich die Tagesklinik los geht. Hab in 2 Wochen noch eine OP (Cholesteatom), weiß nicht ob ich in diesem Zustand die überhaupt packe.

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alex89b hat geschrieben:Hab in 2 Wochen noch eine OP (Cholesteatom), weiß nicht ob ich in diesem Zustand die überhaupt packe.
Ojeh! :traurig: .

Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!
(Andreas Brehme)

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Vielleicht macht es dir Mut, wenn ich dir von positiven Erfahrungen aus meinem Umfeld berichte.

Gerade auf Krankheiten bezogene Angststörungen hab ich eine ganze Weile lang begleitet, vielleicht manchmal gelindert, bestimmt auch ab und zu schlimmer gemacht, einfach weil man als Angehöriger nicht immer alles richtig machen kann, so gerne man das auch würde.

Eine verhaltensorientierte Therapie kann da Wunder wirken! Wobei "Wunder" vielleicht das falsche Wort ist. Aber sie kann bewirken, dass der Erkrankte lernt, seinen Ängsten offen entgegenzutreten, wirklich Bedrohliches von Harmlosem zu trennen und einen im Rahmen der Möglichkeiten normalen Umfang mit den Ängsten zu erreichen. Klingt groß, will sagen: Dir wird es nach einer Therapie um Dimensionen besser gehen.

Vielleicht kannst du bis zum Therapiebeginn aufhören, Krankheitsbilder zu googeln und in Foren über Krankheitsbilder Informationen einholen zu wollen? Selbst der knappste Kommentar eines Arztes ist mehr wert als das Halbwissen im Netz - und da nehm ich mich nicht von aus. Deshalb würd ich mich freuen, wenn du das hier liest, noch mehr aber, wenn du das hier gar nicht mehr lesen wolltest.

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ich schreibe nochmal ausführlicher wie alles bei mir angefangen hat.

Permanente Übelkeit, Unwohlsein, Schwäche, Blutdruckspitzen und generell leicht erhöhten Blutdruck. (140/90)

5 Jahre exzessives Bodybuilding von 63kg auf 100kg hoch traniert.

Während einem Beintraining massive Kreislaufprobleme, ich dachte jede Sekunde breche ich zusammen. Daraufhin sofort das Training abgebrochen.

Zuhause dann massiven Herzausetzer (Extrasystole) mit Atemnot und leichten Schwindel. Danach gings körperlich wieder aber die Psyche war am Ende.

Dann ging das Unheil los.

6 Monate starker Druck auf der linken Brustseite. Als ob jemand ein straff gespanntes Band um die Brust gelegt hat.

Dann nach einiger Zeit kam Übelkeit und Erbrechen dazu jeden Tag! Dies hielt 1 Jahr an, in diesem Zeitraum habe ich 30kg abgenommen. Und immer wieder Blutdruckspitzen bis 180/ 100 wo es mir so schlecht ging, das ich permanent im Krankenhaus gelandet bin.

Das Erbrechen ist aktuell nun nur noch vereinzelnt. Ich habe den Verdacht das ich das Ramipril nicht vertragen habe. Ich nehme 5mg morgens und 5mg abends vom Ramipril. (seit 4 monaten abgesetzt)

Sobald ich mich iwie. anstrengen muss körperlich oder psychisch geht es mir so hunde elend der Blutdruck steigt bei kleinster Belastung. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, mittlerweile verfalle ich in Panik. Bin in psychologischer Behandlung aber es bringt iwie nichts, weil mit meinem Körper was nicht stimmt. Ich bereue es je mit dem Bodybuilding angefangen zu haben. Ich habe keine Steroide oder Drogen benutzt. Aber 1kg Fleisch am Tag, 10 Eier, 1kg Mageruark etc. und sehr umfangreiches Training. Ich war besessen von diesem Sport.

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Hi Alex.

Extrem, :nick: . Ich habe es ja immer gut gehabt, von Mutti direkt in die erste Ehe, danach sofort wieder jemand da, der mal so geschaut hat, was man sich auf den Teller tut. Um es es an den 10 Eiern festzumachen: die hätten mir in die Eier getreten!

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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alex89b hat geschrieben:ich schreibe nochmal ausführlicher wie alles bei mir angefangen hat.
Nix für ungut, aber dafür, dass du hier Hilfe suchst, hast du bisher ja ganz schön was hinterm Berg gehalten. Wie der Patient, der wegen Kopfschmerzen in die Praxis kommt und erst nach drängendem Nachfragen erklärt, dass er sich in der Kreissäge die Hand abgesäbelt hat :D
alex89b hat geschrieben:5 Jahre exzessives Bodybuilding von 63kg auf 100kg hoch traniert.
...
Ich war besessen von diesem Sport.
Es soll ja nicht viele von davon geben aber ich glaube du bist wirklich Sportsüchtig gewesen. Gewesen? Was schon mal deine psychischen Probleme erklären kann. Dazu dieses exzessive Training gepaart mit der Ernährung erklärt sicher auch deine körperlichen und herzkreislauftechnischen Sorgen. Da wirst du dir wohl einiges ruiniert haben und ob das alles behebbar ist, wage ich nicht zu beurteilen. Das ist wohl eher was für echte Spezialisten. Da dürfte ein "normaler" Arzt/Kardiologe völlig überfordert sein. Da kann ich dir nur eine Uniklinik mit sportmedizinischer Abteilung empfehlen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich finde es über alle Maßen erschreckend, was du da schreibst.

Noch viel erschreckender finde ich aber, dass sich diese Krankheitsgeschichte mit all ihren körperlichen und seelischen Aspekten sich hier nur langsam offenbart, nachdem du erst eine ganz normale, harmlos klingende Anfängerfrage gestellt hast.

Ich bin mir sicher: Was du brauchst, ist fachmännische Hilfe, sofort. Was du nicht brauchst, das ist gut gemeintes Laienwissen.

Es würde dich auch vor dir selbst schützen, wenn du deinen Wiedereinstieg in irgendeinen Sport in ständiger Rücksprache mit deinem Therapeuten durchführen würdest.

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alex89b hat geschrieben:was soll ich tun? normales krsnkenhaus oder uniklinik?
Für freien Zugang zu Deinem Aufenhaltsort sorgen, 112 anrufen, "Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter", Name, Adresse nennen, flach auf den Boden legen, die Mädelz und Junkz wissen, wie es weiter geht. Oder einen Nachbarn bitten, der könnte den Hilfskräften auch noch den Weg weisen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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"Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter"
Was in der Tat ein in diesem Zusammenhang zu selten gebrauchter Satz ist.

Wir wollen immer alles kontrollieren. Selbst in unseren Krankheiten. Nichts fürchten wie mehr als Kontrollverlust.

Deshalb stellen wir uns am liebsten selbst eine Diagnose, und mit dieser (im Hinterkopf oder ganz weit vorne auf der Zunge) gehen wir dann zum Arzt.

Dabei ist Verzweiflung doch etwas Normales, wenn der Körper nicht mehr funktioniert und die Seele auch nicht mehr richtig.

Geh ins Krankenhaus oder in die Uniklinik, egal, sag, wie es dir geht, seelisch und körperlich, benenne deine Verzweiflung, deine Ängste.

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Ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich dir zu noch einer Untersuchung raten soll, oder es lieber lasse, aber ich tue es jetzt einfach mal.

Dass du psychologische Hilfe gesucht hast, ist schon mal gut, aber ich würde an deiner Stelle defnitiv mal die Schilddrüse checken lassen. Probleme mit der Schilddrüse könnnen alle möglichen Symptome auslösen, gerne auch mal untypische Sachen, darum wird das oft nicht erkannt. Eine Unterfunktion kann sogar zu Depressionen führen, Abgeschlagenheit und fehlende Belastbarkeit sind Symptome, die auf jeden Fall von der Schilddrüse kommen können. Hoher Blutdruck passt zwar typischerweise nicht zu einer Unterfunktion, ich hatte aber selbst in der Unterfunktion hohen Blutdruck, der sich normalisiert hat, als ich passend mit Tabletten eingestellt war.

Das heißt natürlich nicht, dass deine Beschwerden zwingend von der Schilddrüse kommen müssen, aber möglich wäre es. Und gerade wenn dir die psychologische Behandlung nicht hilft und du das Gefühl hast, dass körperlich einfach was nicht stimmt, könnte es sich vielleicht lohnen das noch auszuschließen. Auf die eine Untersuchung mehr kommt es jetzt ja auch nicht mehr an. Ansprechpartner wären entweder ein Nuklearmediziner oder ein Endokrinologe.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!

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@sayuri

Danke für deinen Beitrag.

Die Schilddrüse lasse ich auch noch überprüfen. Hab am 27.10 einen Termin in der Endokrinologie in Ulm.

War heute noch bei meinem Kardiologen/ Nephrologen. Der ist mit seinem Latein auch am Ende. Sekundäre Hypertonie kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Hab jetzt Überweisung in die Uniklinik Ulm Nephrologie zu einem Oberarzt Dr. Schröppel bekommen. Wenn da nichts rauskommt dann suchen wir weiter. Nächstes wäre dann Sportmedizin. Er hat mir auch den Endokrinologen vorgeschlagen.

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Quicksi hat geschrieben:@ alex89b Ein Bekannter hatte ähnliche Auffälligkeiten, es wurde sogar Ohnmächtig und es wurde ein Tumor vermutet. Im Endeffekt waren dies Angst & Panik Attacken und er wurde psychologisch behandelt.
Wenn man nichts findet und immer weiter sucht und spekuliert kann das leider in eine schlimmere Angst führen als zuvor. Ich denke auch das Laufen da ganz viel bringen kann. Und man sollte nicht in einen Gedankenstrudel geraten, versuch positiv zu denken und dich aufs laufen zu konzentrieren :)
Jeder trägt sein Päckchen auf dem Rücken und auch für mich ist das laufen einfach nur ein super Ausgleich. Es hat nicht nur den positiven Nebeneffekt das man abnimmt man weiß auch einfach das man den Körper nicht mehr so misshandelt wie vorher (damit meine ich bei mir das Übergewicht).
Wie geht es deinem Bekannten jetzt? Hat er diese Attacken plötzlich aus dem nichts bekommen?
Antworten

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