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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Schreibt mir jemand, der es kann, einen Trainingsplan? Mit einer 35:55min ins Ziel zu laufen, würde mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Als ganz Unbedarfter würde ich mal sagen etwas schneller laufen! :D D
Im Ernst, ich kann dir leider nicht helfen, wünsche dir aber viel Spass. :nick:

Was mich betrifft, ich bin schon wieder verletzt. Am Samstag lockere 20 km ganz ohne Probleme, und heute waren 14 km geplant, crescendo bis HMRT, als Vorbereitung für den HM am Sonntag. Den kann ich jetzt aber vergessen. Nach knapp 5 km spürte ich ein leichtes Ziehen in der rechten Wade, und einige hunderte Meter danach ein starkes Brennen, und das wars dann. Ich bin nur noch nach Hause gehumpelt, und das schlimme ist, jetzt drei Stunden danach humple ich immer noch. Morgen habe ich schon einen Termin beim Therapeuten, hoffentlich wirds nicht ganz zu schlimm.

@Voxel
Ich hoffe, dass es dir nach deiner Wahnsinnsleistung wiedee gur gehr, aber wo bleibt dein Bericht? :zwinker5:
JONNY :winken:

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jonny68 hat geschrieben:Als ganz Unbedarfter würde ich mal sagen etwas schneller laufen! :D D
Im Ernst, ich kann dir leider nicht helfen, wünsche dir aber viel Spass. :nick:

Was mich betrifft, ich bin schon wieder verletzt. Am Samstag lockere 20 km ganz ohne Probleme, und heute waren 14 km geplant, crescendo bis HMRT, als Vorbereitung für den HM am Sonntag. Den kann ich jetzt aber vergessen. Nach knapp 5 km spürte ich ein leichtes Ziehen in der rechten Wade, und einige hunderte Meter danach ein starkes Brennen, und das wars dann. Ich bin nur noch nach Hause gehumpelt, und das schlimme ist, jetzt drei Stunden danach humple ich immer noch. Morgen habe ich schon einen Termin beim Therapeuten, hoffentlich wirds nicht ganz zu schlimm.

@Voxel
Ich hoffe, dass es dir nach deiner Wahnsinnsleistung wiedee gur gehr, aber wo bleibt dein Bericht? :zwinker5:
Hallo jonny,
das ist ja sehr ärgerlich, wie geht es heute? Du kannst mit Blackroll arbeiten und vorsichtig massieren, dehnen darfst du aber auf keinen Fall, In Ruhe lassen, kühlen, Diclobandage dran und dann abwarten. Je nach Verlauf kannst du noch entscheiden, ob du antreten kannst oder nicht. Wenn es nur ein leichte Zerrung ar, kann es noch was werden, dein Gefühl wird dich leiten. Auf jeden Fall wünshe ich dir fute Besserung.
Viele Grüße
Farhad

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Hallo farhad,
erstmal danke für die Tips.
Es geht auf jeden Fall schon besser. Gestern habe ich mit Eis gekühlt, und die ganze Nacht über hatte ich eine Bandage mit Voltaren dran.
Mal schauen was heute mein Physio des Vertrauens sagt.
JONNY :winken:

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Simba1966 hat geschrieben:Leute, heute ist ein guter Tag. Mit meiner 36:25min über 10km Straße von diesem Jahr bin ich für die DM über 10000m am 7.5.2016 in Celle qualifiziert. Für Seniorensportler gelten Sonderregelungen. Ist das nicht großartig? Alles von Platz 5 bis 10 ist möglich, ich freue mich!

Schreibt mir jemand, der es kann, einen Trainingsplan? Mit einer 35:55min ins Ziel zu laufen, würde mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Rockende Grüße auch an Dromeus!
Simba1966

https://m.youtube.com/?#/watch?v=S1KPqet74EI
Wo findet man denn die aktuellen Quali Zeiten? Nicht dass ich nach Celle will, aber ich habe hier einen Bekannten in der AK50, der könnte das vielleicht auch geschafft haben, der ist eine 37 er Zeit gelaufen. Auf der DLV Seite habe ich nur die für 2015 gefunden.

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Tvaellen hat geschrieben:Wo findet man denn die aktuellen Quali Zeiten? Nicht dass ich nach Celle will, aber ich habe hier einen Bekannten in der AK50, der könnte das vielleicht auch geschafft haben, der ist eine 37 er Zeit gelaufen. Auf der DLV Seite habe ich nur die für 2015 gefunden.
37:00min und schneller, ich habe beim NLV in Hannover telefonisch angefragt. Die Zeit vom Vorjahr, auch über 10km Straße wird anerkannt.

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mvm hat geschrieben: Bei der Gelegenheit würde ich mich freuen, mal wieder von Nicole oder Martin 1 zu hören. Martin hatte doch im September von einem langsamen Wiedereinstieg berichtet. Weiß jemand Näheres?
Hallo Markus, hallo Leute,
dann auch von mir ein kurzes Lebenszeichen. Doch zuallererst mal Glückwunsch an alle die vor kurzem ihre Wettkämpfe gelaufen sind. Hatte leider kaum Zeit vorher rein zu gucken… sorry. Jedenfalls echt Bombe was hier abging, vor allem in Frankfurt. Und das Voxel ein Viech ist das muss ich auch nicht extra erwähnen. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, denn von solchen Aktionen bin ich Lichtjahre entfernt.

Aber immerhin geht’s leicht aufwärts. Nach meinem letzten Beitrag lag ich erst mal mit Erkältung flach – war ja klar. Aber seitdem läuft es wieder etwas. Seit 4 Wochen geh ich jeden zweiten Tag 10 km laufen. Nachdem ich den Staub von meiner Garmin gepustet hab, auch wieder mit GPS. Die 10 km gehen mal in 58, mal in 53 Minuten weg – je nach Laune und Form. Mehr ist aber einfach noch nicht drin und mehr trau ich mich auch noch nicht. Nach jedem Lauf werden brav ein paar Übungen gemacht und sich um Hüfte und Plantarsehne gekümmert – muss sein und so hab ich das ganze auch im Griff.

Habe schon gelesen das nächstes Jahr Hamburg wieder ne große Nummer hier wird. Meine Fresse hätte ich Bock da mit zu machen. Aber da mach ich mir nichts vor – das kommt definitiv zu früh. Ich versuch jetzt echt vernünftig an die Sache ran zu gehen. Nicht wie im Frühjahr, als ich eine 80 km Woche nach der anderen abgerissen hab nur um in Hamburg was zu reißen. Und immer mehr aufs Tempo gedrückt habe. Und zwischendurch Schmerzmittel genommen habe… total bescheuert.

Ziele habe ich nach wie vor keine konkreten. Naja 5 bis 6 Kilo abnehmen – das steht erstmal ganz oben auf der Agenda. Aber abgesehen davon: ein Marathon im Herbst nächsten Jahres – das wärs. Ich würde nun auch gern wieder etwas Struktur in mein Training bringen – aber wie? Da ich das Gefühl hab ich hab jegliches Trainingswissen verloren, vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich wie ich die nächsten Wochen gestalten kann, damit nächstes Jahr was wird. Vorgestellt hab ich mir, ab nächster Woche wieder fest viermal die Woche zu laufen. 40 bis 50 Wochenkilometer sollen es werden. Das ist denke ich das, was ich mir momentan zutrauen kann ohne das mir gleich wieder was abfault. Aber wie teile ich die am besten auf? Zweimal „normal“, einmal wieder Tempo (wenig), einmal was längeres? So oder so ähnlich hab ich mir das vorgestellt… Wobei das „schnell“ und „lang“ natürlich sehr moderat ausfallen würde. Falls ihr andere Ideen habt, immer her damit. Nur immer im fast gleichen Tempo meine 10 km Hausrunde laufen nervt dann doch irgendwann…

Euch ne schöne Woche und viele Grüße aus dem sonnigen Franken - dem schönsten Bundesland Deutschlands :D
BTW: Ist es nicht herrlich Mitte November mit T-Shirt zu laufen?
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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Hallo Martin, (der Originale)
toll von Dir dass Du wieder läufst. :daumen: Nur Geduld. Nach und nach kommt alles wieder. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wünsche Dir weiter alles Gute.

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Hallo Martin,
ich freue mich, Gutes von dir zu hören, und auch wenn ich dich fürchtbar gerne in Hamburg dabei haben möchte, gebe ich dir recht, lass dir Zeit und mach einen ganz langsamen Aufbau, Herbstmarathon ist früh genug.
Hier sind genug Leute, die bezogen auf Training Ahnung haben, ich habe zwar keine :klatsch: , werde dir aber dennoch was dazu schreiben :teufel: .
Liebe Grüße
Farhad

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Marathon des Alpes Maritimes Nice Cannes 2015 - Bericht

Die Vorgeschichte

Einen Herbstmarathon will ich noch laufen, aber Berlin und München sind zu früh, da reicht das Training nach dem Sommerurlaub nicht mehr… Frankfurt und ebenso Amsterdam klappen terminlich nicht. Die Optionen werden knapp. Es bleiben einige hügelige Wald- und Wiesenmarathons. Doch dann entdecke ich den Marathon des Alpes Maritimes mit Start in Nizza am 8. November - das passt perfekt.

Der Gedanke setzt sich bei mir fest. Nizza, Cannes, Coté d‘ Azur – diese Namen haben eine mondäne Strahlkraft. Mildes Klima, schöne Landschaft, Wahlheimat derer, die e sich leisten können. Matisse, Renoir, Monet. Picasso. Große Künstler, alle waren sie hier… Kein schlechter Ort einen Marathon zu laufen.

Jetzt muss ich nur noch meine Frau überzeugen – noch ein Marathon in diesem Jahr und das nicht gerade um die Ecke.
Und es klappt, mein Schatz schenkt mir diese Reise zu unserem Hochzeitstag. :D

Die Vorbereitung
Rund 80 Kilometer die Woche für 6 Wochen, plus 2 Wochen Tapering absolviere ich. Der Greif Countdown dient wieder als Grundlage. Außerdem habe ich zum Vergleich die Trainingsaufzeichnungen der vorherigen Marathons und laufe im Wesentlichen die gleichen oder ähnliche Einheiten nur jeweils einen Tick schneller. Und es läuft gut. Aber immer wieder mache ich mir Sorgen wegen der Temperatur. Die Wettervorhersage ist immer gleich Sonnenschein um die 20 Grad. Gleichzeitig wird es hier im Oktober immer kälter. Meine Breakthrough Trainingseinheiten absolviere ich allesamt bei sehr kühlem Wetter.

Schließlich ist das Training abgeschlossen und es kann losgehen. Der Lufthansa Streik macht mir beinahe einen Strich durch die Rechnung. Bedeutet die Streichung des Fluges die Streichung des Marathons für mich? Das kann und darf nicht sein. Aber es klappt noch alles und mit einem über 1000 km langen Umweg über Wien komme ich schlussendlich nach Nizza.

Es ist Samstag der 7. November. Der Tag ist geprägt durch „gehen“. Am Flughafen in Frankfurt durch den Terminal gehen, durch die Gänge zum Gate, in Wien wieder durch diverse Gebäude wieder zum richtigen Gate, in Nizza durch den Flughafen zum Busbahnhof, dann vom Hauptbahnhof zum Hotel gehen, vom Hotel zu Fuß ca. 1,5km zur Marathonmesse gehen, Startnummer abholen, dann nochmal spazieren gehen am Strand entlang, durch die Stadt dann zurück zum Hotel gehen.... Auf der Suche nach einem Abendessen kommt noch ein langer Fußweg durch die Stadt hinzu. Ich bin was das Essen angeht, doch sehr wählerisch. Ich will unbedingt wieder das gleiche Essen wie vor Mainz: Spaghetti aglio olio. Damit hatte ich beste Erfahrungen gemacht und dass sollte es wieder sein. In der Innenstadt in den Touristenlokalen stehen überall die gleichen Gerichte auf der Karte, aber nicht das was ich suche. Ich laufe immer weiter auf der Suche nach einem netten Restaurant, aber entweder ist es zu fein oder zu schäbig oder die Küche öffnet erst abends. Nach langer Suche finde ich dann etwa 20m von meinem Hotel entfernt ein gemütliches kleines Restaurant. Das hätte ich einfacher haben können. Nun tun mir aber die Hüften weh, vom vielen Gehen. Ich habe schwere Beine, jetzt wies mir bewusst, dass ich heute ständig unterwegs war und viel zu viel gegangen bin. :klatsch:
Der italienische Koch macht außerhalb der Karte für mich eine große Portion selbstgemachte Tagliatelle mit Olivenöl, Knoblauch, Kräuter und ein paar frischen Tomaten. Dazu eine Flasche kostenloses Leitungswasser und frisches Brot. Perfekt. Wenigstens das Essen ist gut. Ich bin Pappsatt. Nur die Hüften spüre ich weiter. Ich erinnere mich an sämtliche Marathonratgeber, die von einer Sightseeing Tour am Vortag des Marathon abraten…Erinnerungen an meinen Vorgarten werden wach. Zu spät. Panik macht sich breit. Es ist kein Phantomschmerz, es tut wirklich weh. Aber dann kommt der rettende Gedanke. Beim Rennen werden andere Muskeln gebraucht, als beim Gehen. Ich bin ja kein Geher… Damit wische ich alle Bedenken beiseite.

Zurück im Hotel versuche ich mich zu entspannen. Auf meinem Tablet habe ich den Film „McFarland“ mit Kevin Costner, der ein Cross Country Laufteam trainiert. Den schaue ich mir an und massiere mir dabei die Hüfte. Der Film erzählt die wahre Geschichte von lateinamerikanischen Einwanderern die es zu Erfolgen beim Laufen bringen. Dieser Film war genau das Richtige. Sehr nett. Da gibt es eine Szene wo das übergewichtige Mitglied des Teams, dem Team unerwartet zum Gesamtsieg verhilft. Er hechtet und wuchtet sich einen langen Anstieg hoch und zieht an diversen Läufern vorbei. Genial…

Jetzt noch auf YouTube das Rocky Training mit der entsprechenden Musik sowie das Video von Frodeno „Vergiss nie, dass Du es tust, weil Du es liebst“ und ich lege mich früh schlafen. Ich kann nicht einschlafen und dann wache ich auch noch immer wieder auf. Eine sehr unruhige Nacht. Aber so ist das immer. Kein Grund zu Sorge. Endlich klingelt der Wecker kurz vor 5. Den Muskeln an der Hüfte geht es besser, aber ich spüre sie schon noch.

Das Hotel bietet heute ausnahmsweise für die Läufer Frühstück um 5:30 Uhr an. 2 ½ Stunden vor dem Start – das passt.
Nach zwei Kaffee, Orangensaft, Baguette mit Honig und Banane sowie Toast mit Marmelade bin ich voll getankt. Alle Glykogenspeicher sind bis auf Anschlag gefüllt. Nach Darmentleerung kann’s losgehen. Nochmal kurz kalt abgeduscht als Pre- Cooling Maßnahme. In meiner Hose habe ich 4 Isostargels eingepackt und 3 Highfive Flüssiggels die bei jedem Schritt hin und her baumeln.

Nach Abgabe des Beutels stehe ich kurz vor halb acht vor dem Startblock. Die Sonne geht gerade auf. Noch entfaltet sie ihre Kraft nicht. Es ist erstaunlich kalt im dünnen Singlet. Hätte ich doch einen alten Pullover oder eine Tüte mitgenommen. Es ist 7.30 Uhr, zum Glück macht der McDonalds direkt gegenüber vom Start gerade auf, dort kann ich mich aufwärmen und auch nochmal die Toilette benutzen.

Das Rennen
Mein zweiter Marathon in diesem Jahr. Der erste lief hervorragend, ich konnte in Mainz die 3 Stundenmarke knacken und einen negativen Split laufen. Dieses Gefühl auf der zweiten Hälfte immer schneller zu werden, einen nach dem anderen zu überholen und mich in einen Rausch zu laufen, werde ich nicht vergessen. Hinten raus war es natürlich hart, aber ich hatte keine Energiekrise, traf keinen Mann mit dem Hammer. Möglich war dies durch eine erste Hälfte, die bewusst langsamer als möglich war und der richtigen Energieversorgung durch entsprechende Vorbereitung und Gels.

Das soll auch meine Taktik für Nizza sein. Ziel ist die 2:55, aber ich denke eine 2:53 ist unter optimalen Bedingungen möglich. Nur die Temperaturen und die Höhenmeter könnten mir noch einen Strich durch die Rechnung machen. Da es warm werden soll und ich unbedingt wieder einen negativen Split laufen will beschließe ich die erste Hälfte in 1:27:30 (4:09) anzugehen. Bei gleichbleibendem Tempo läuft das auf eine 2:55 hinaus. Etwas über eine Minute schneller könnte ich auf der 2. Hälfte hinbekommen und dann wäre ich bei einer Endzeit von 2:53:xx., wenn es optimal läuft und die Anstiege nicht bremsen.

Um 7.45 gehe ich in den sub3 Block. Auf Einlaufen oder nervöses Herumhüpfen verzichte ich, denn ich will keine Energie verschwenden. Ich nehme ein erstes Isostar Gel und schütte mir noch etwas Wasser über den Kopf.
3min nach dem Elitestart geht es bei uns los und ich laufe über die Matte und drücke die Uhr ab. Alles relativ entspannt hier. Kein Gedränge oder Geschiebe und eine freundliche Grundstimmung. Die Sonne wärmt von hinten. Das merke ich nach wenigen Minuten. Es wird ein sonniger, warmer Tag. Ich beschließe es noch etwas langsamer angehen zu lassen. Der dunkle Asphalt ist weich und griffig. Sehr gut, ich habe das Gefühl, die Straße nimmt meine Aufprallenergie auf und gibt sie mir federnd zurück. Die Straße ist breit. Einige machen Überholmanöver im Zick-zack Kurs, aber ich laufe ökonomisch und gleichmäßig, auch wenn ich ein paar Sekunden hinter meiner Pace liege. Mein Pulsuhr zeigt 180er Puls, aber das Problem kenne und ignoriere ich. Das passiert auch im Training öfters, dass beim Loslaufen rund 30 Schläge mehr angezeigt werden. Nach 1-2 Kilometern geht der Puls runter auf das erwartete Niveau, nein sogar noch tiefer auf 81-82% Hfmax. Das ist niedrig, aber ich achte nicht groß darauf. Ich laufe meine Taktik weiter. Und es läuft locker. Es reicht aus durch die Nase zu atmen. So soll es bis Kilometer 21 weitergehen. Die erste Hälfte physische und mentale Energie aufsparen und genießen.
Ich bin dankbar, dass ich laufen kann. Es hat alles geklappt, ich bin hier und darf laufen. Ich lächle und sauge die Meerluft in mich ein. „Make it look easy“ habe ich mir vorgenommen. Und so laufe ich ohne groß darauf zu achten mit 4:08er Pace laut Uhr. Mit ausgeschaltetem Kopf cruise ich die schöne Strecke am Meer entlang. Der Puls blieb weiter relativ niedrig. Ich schalte auf Autopilot. Regelmäßiger Schritt. Die Sonne wird stärker, ich versuche immer etwas Schatten von den Palmen zu erhaschen. Die erste Getränkestation, ich greife mir 2-3 Becher schütte mir sie über den Kopf und laufe weiter. Es ist kaum Wind da. Lediglich eine angenehme Brise die meinen nassen Körper etwas kühlt.
Nach einigen Kilometer der erste leichte Anstieg, eine Brücke. Die hatte ich noch gar nicht erwartet aber sie bringt mich nicht aus dem Takt. Mein Fuß schmerzt, ich habe meine Schuhe zu fest zugebunden. Aber anhalten ist nicht. Never stop. Das muss ich aushalten. Meine Uhr zeigt nach jedem Kilometer die Autolap an. Die Uhr meldet sich aber immer ein paar Meter vor dem offiziellen Schild. Kein Grund zur Sorge. Beim Schild KM 10 ist meine Zeit 41:13. Passt.

Nach der Brücke kommt irgendwann eine erste Rechtskurve, wir nehmen ein paar Blöcke der Ortschaft mit und kehren zurück auf die Küstenstraße. Das Publikum ist nicht sehr zahlreich vertreten. Vielleicht schlafen die heute lieber aus. Aber es sind so viele Läufer um mich herum, das Peloton, wie die Franzosen sagen, dass mir das Publikum nicht fehlt.

Meine Uhr macht die erste Stunde voll: 1:00 und die Sekundenanzeige verschwindet. Mist, ich hatte mir doch schon mal vorgenommen die Anzeige umzustellen, aber ich weiß immer noch nicht wie das geht.
Schnell ist die 15 Kilometermarke erreicht. Mehr als ein Drittel geschafft, es wird schon schwerer. Die Uhr zeigt 1:02 an. Ein Mitläufer fragt mich nach der Laufzeit. Ich sage etwa 1:02:30 und frage ihn was er laufen will. Er sagt, sein Wunsch sei sub3 und ich weise ihn daraufhin, dass er dafür sehr schnell unterwegs ist, denn unser Tempo läuft derzeit auf 2:55 hinaus. Er zieht daraufhin trotzdem noch etwas an und wird schneller. Verwundert laufe ich weiter.

Jetzt kommt eine lange Gerade die bis Kilometer 22 geht. Eine Gruppe findet sich und ich versuche entspannt im Windschatten weiter zu laufen. In der Gruppe im gleichmäßigen Trott fühlt es sich einfacher an und ich aber ich merke wie das Tempo ein paar Sekunden langsamer wird. Ich frage meine Mitläufer was sie laufen wollen und ihr großes Ziel ist ebenfalls sub3. Hmm wollen die alle 5min Vorsprung auf der ersten Hälfte rauslaufen oder was? Ich löse mich und ziehe wieder etwas an. Alleine ist es schwerer. „Close the gap“ denke ich mir immer wieder und ziehe von einer Gruppe in die nächste. Jetzt laufe ich neben einem fit aussehenden schwarzen Läufer und die nächste Gruppe ist ein paar Meter entfernt. Ich schaue ihn an fordere ihn auf mitzugehen: „Close the gap“ rufe ich laut und schließe wieder auf die nächste Gruppe auf. Der Mitläufer ist völlig unbeeindruckt und läuft sein Tempo weiter. Die HM Marke nähert sich. Jetzt wird es langsam Zeit Gas zu geben. Meine Uhr zeigt die Kilometerabschnitte immer früher an, mittlerweile ca. 200-300m vor der eigentlichen Markierung. Wir passieren die HM-Marke. Ziel war zwischen 1:27:12 und: 1:27:30 durchzulaufen. Das müsste grob geklappt haben. Die Uhr zeigt 1:27. (Die Auswertung der Ergebnisse zeigt allerdings 1:27:47, also rund 20-30 Sekunden hinter dem Zeitplan). Ich weiß die zweite Hälfte will und muss ich jetzt auch schneller laufen Ich weiß auch, die große Steigung kommt noch. Die 34m von Cap D’Antibes. Laut vorab gelesenen Laufberichten zieht sich die Steigung über 1,5km.... Aber ich weiß auch, wenn diese Steigung durch ist, ist das schlimmste geschafft. Also freue ich mich drauf, denn danach sind nur noch 15 schnelle Kilometer und dann ist es vorbei.

Doch die ersten kleineren Steigungen kommen jetzt schon. Nach dem Motto: “what goes up must come down” laufe ich gleichmäßig weiter. Auf einmal entdecke ich den schwarzem Läufer von vorhin wieder vor mir. Irgendwie zollt es mir Respekt ab, dass der sein eigenes Ding macht und doch schneller ist. Er geht die Steigungen schnell an und bleibt immer in Sichtweite vor mir, aber so weit weg, dass ich ihn nicht erreiche. Er wird mein neuer Ankerpunkt und ich nehme mir vor dranzubleiben.

Mit kleinen schnellen Schritten nehme ich jede Welle mit. „Change the gear“. Ich lege für jeden An- oder Abstieg einen anderen Gang ein. Dabei lächle ich weiter nach dem Motto. „Make it look easy“ und es scheint zu funktionieren, es kommt mir selbst einfacher vor, wenn ich so tue, also ob es einfach wäre. :wink: Hier und da werde ich auch mit einem kräftigen „Allez“ angefeuert.

Die Landschaft wird immer schöner, kleinere malerische Küstenorte, aber ich habe keine Blicke mehr für die traumhafte Kulisse. Das Rennen hat begonnen. Jetzt gilt es! Konzentration schärfen und dranbleiben. Hier darf ich nichts liegenlassen, aber gleichzeitig nicht verkrampfen und einen lockeren Stiefel laufen, wie Leviathan sagt. Ich versuche das Tempo anzuziehen, aber ich finde keinen gleichmäßigen Rhythmus wegen den Anstiegen. Bei km 28 geht es erneut länger richtig aufwärts. Ich lege noch einen Zahn zu aber mein Tempo verlangsamt sich trotzdem etwas, 4:20er Pace ist noch OK. Schließlich will ich nicht komplett aus der Puste kommen. Irgendwann ist der höchste Punkt erreicht und es folgen eine Reihe von kurzen downhill Passagen, die ich im 3:45er Tempo herunterrase. Ich versuche bergab die Schultern etwas aufzulockern und zu entspannen. Dabei komme ich dem schwarzen Mitläufer immer näher. Zurück auf der flachen Strecke ca. bei Km 30 fasse ich mir ein Herz und überhole ihn mutig, fast leichtsinnig mit etwas Schwung. (Später wundere ich mich sehr, als ich ihn in der Ergebnisliste mit einer Zeit von 3 Stunden 9 wiederfinde). Jetzt ist der härteste Teil der Strecke durch. 2:04 zeigt die Uhr an. Aber die härteste Zeit liegt noch vor mir. Nur noch 12,2 km aber ich bin zeitlich etwas im Rückstand. Eine 2:53 wird sehr knapp und ich habe doch mehr Kraft gebraucht als gedacht, vor allem die Abstiege haben die Beine und Muskeln ermüdet.

Ich überhole immer wieder Mitläufer, nur ein Läufer im grünen Dress bleibt an mir dran. Er hat eine Staffelstartnummer. Ich ignoriere ihn und hänge ihn ab. Diese Staffelläufer sprinten immer wie die Feuerwehr und dann geht ihnen die Puste aus. Mein Blick verengt sich, ich versuche weiter zu lächeln und zu genießen. Beides fällt immer schwerer. Km32 ist da. Jetzt noch 10 Kilometer. Zeit um richtig Gas zu geben. Die sub2:54 ist sehr unrealistisch geworden. Wenn ich 41 Minuten laufe, dann habe ich die sub2:55 sicher. Das ist ja das eigentliche Ziel. Und das muss klappen! Dranbleiben. Ich gebe Gas, mein Puls ist jetzt deutlich höher und die Atmung wird schwer. Leichtes Seitenstechen macht sich breit. Ich denke an das Video von gestern Abend und nehme tiefe keuchende Atemzüge wie der dicke Junge und hechte nach vorne. Zufällig säumen gerade jetzt viele Zuschauer die Straßen, ich lächle Ihnen zu, sie jubeln zurück. Das macht Spaß! Euphorisiert ziehe ich davon. Meine Uhr zeigt kurzzeitig 3:39er Pace an. Für diese Geschwindigkeit ist es etwas früh, ich will mich bremsen, aber das ist nicht nötig, ich werde von alleine langsamer.
Der grüne Staffelläufer erscheint auf einmal wieder neben mir. Zusammen überholen wir immer wieder. Die Auswertung wird zeigen, dass ich auf der zweiten Hälfte 99 Läufer überholt habe. Kaum einer in der Ergebnisliste hat einen negativen Split. Ich konzentriere mich auf die verbleibenden Kilometer. Noch 9, noch 8. Kilometer 35 ist erreicht. Ist noch eine Tempoverschärfung drin? Ich denke an Personen, die mir lieb sind und versuche für sie zu rennen. So sehr ich mich auch anstrenge, das Tempo bleibt konstant. Das ist nicht das Schlechteste jenseits der 35, aber ich hatte gehofft noch was drauflegen zu können. Jetzt kommt wieder eine Steigung. Ich halte das Tempo, aber es kostet Kraft. Zwischenzeitlich wird es auch wärmer.

Die Umgebung nehme ich jetzt nur noch schemenhaft wahr. Ich befinde mich im „running delirium“. Wie in Trance laufe ich weiter. Kilometer 36, Kilometer 37. Jetzt noch 5km. Die sub2:55 müsste klappen, aber die Sekunden fehlen mir auf der Uhr.
Ein Krampf deutet sich an, aber nur ansatzweise. Ich habe alles im Griff. Weiter machen! Meinen grünen Begleiter kann ich nicht mehr abschütteln. Immer wieder kommt er an mich dran und will vorbei ziehen. Plötzlich schalte ich im Kopf um, denn ich merke, was für ein Glück ich habe, dass er da ist. Mein persönlicher Pacemaker. Das ist ein Service wie bei den Profis. Ich muss nur an ihm dranbleiben. Das ist alles was ich will. Ich rechne die verbleibenden Kilometer in Runden auf der Laufbahn um. Ich denke daran, wie ich mich auf der Laufbahn gequält habe. Das war nur Training, jetzt gilt es. Ich bin im Wettkampf, jetzt ist die Zeit sich zu quälen. Nur noch eine Viertelstunde. Ich gebe alles, aber mehr als das Tempo im 4:07er Bereich zu halten kann ich nicht.
An der Energie liegt es nicht, ich habe in der ersten Hälfte 2-3 normale Isostargels genommen und ab der HM-Marke 3 flüssige Gels im 5km Abstand. Mein Magen verhält sich ruhig. Der Puls hätte noch Spielraum nach oben, aber die Kraft fehlt.

Jetzt setzt sich der grüne Läufer etwas von mir ab. Ein paar Meter Abstand liegen zwischen uns, aber ich bleibe dran. Ich verkleinere den Abstand wieder. Ich bekomme nicht mehr viel mit. Mein Blick ist auf meinen Pacemaker gerichtet. Das Ortsschild von Cannes ist erreicht. Km 39. Noch 7 ½ Runden auf der Bahn. Nur ein Intervall noch. Das ist doch kein Problem. Ich stoße einen lauten Schrei aus und gebe alles

An Kilometer 39-42 erinnere ich mich kaum. Irgendwann setzt mein Pacemaker zum Endspurt an, ich versuche hinterher zu kommen. Ich komme nicht ganz mit, aber ich bleibe bis auf wenige Meter dran.
Die Ziellinie ist in Sicht, gleich ist es geschafft, ich reiße meine Arme hoch und laufe über die erste Matte und drücke die Uhr ab.

Ich bin im Ziel. Geschafft. Meine Uhr zeigt 2:54. Unter 2:55 geschafft. Genial, was für ein Tag!
Ich bekomme eine wunderschöne Medaille und ein wirklich sehr schönes Adidas Finisher T-Shirt, dass ich mit Stolz herumtrage. Weiterhin jede Menge Obst, Schokocroissants und belegte Brötchen.
Gleich rufe ich die Detailauswertung der Uhr auf - dort steht 2:54:59. Schock! Hoffentlich bin ich im offiziellen Ergebnis nicht doch auf 2:55 gelandet. Aber glücklicherweise zeigt die offizielle Messung eine 2:54:57. Ende gut, alles gut!

Landschaftlich ohne Gleichen, super Stimmung unter den Läufern, Top Organisation, alles hat funktioniert wie am Schnürchen, freundliche entspannte Menschen. Ein anderes Lebensgefühl.
Bei einer durchweg flachen Strecke und bei einer leicht schnelleren ersten Hälfte wäre vielleicht noch eine Minute schneller drin gewesen, aber die und noch mehr will ich mir beim nächsten Marathon holen :zwinker5:

Ich lasse die malerische Cote d’Azur mit einem guten aber auch wehmütigen Gefühl zurück. Hier habe ich keinen Herbst gesehen, kein Grau, nur die immergrünen Palmen und ein mich umgebendes warmes Blau bis zum Horizont wo das funkelnde Meer in den Himmel übergeht… Ich denke an Matisse. Hingerissen vom Zauber des mediterranen Lichts schrieb er über Nizza: „Als ich mir bewusst wurde, dass ich jeden Morgen aufs Neue dieses Licht wieder sehen werde, konnte ich mein Glück kaum fassen.“
Recht hat er gehabt.

Vielen Dank für das Mitfiebern, Daumen drücken und Gratulieren!

10113
farhadsun hat geschrieben:Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, einfach atemberaubend, vielen Dank voxel.
+1. Waaaaaaahnsinn
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

10114
voxel hat geschrieben:Marathon des Alpes Maritimes Nice Cannes 2015 - Bericht
Wow. Just wow. So macht Wettkämpfen Spaß!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

10117
B2R hat geschrieben: dann auch von mir ein kurzes Lebenszeichen.
Hallo Martin,

schön von Dir zu hören, und schön, dass Du am Ball bleibst.
B2R hat geschrieben:Habe schon gelesen das nächstes Jahr Hamburg wieder ne große Nummer hier wird. Meine Fresse hätte ich Bock da mit zu machen. Aber da mach ich mir nichts vor – das kommt definitiv zu früh.
Ja - da bleibt mir nichts, als Farhad zuzustimmen: fürs Frühjahr würde ich an Deiner Stelle auch noch keine Pläne machen.

B2R hat geschrieben:ein Marathon im Herbst nächsten Jahres – das wärs.
Im Herbst bin ich Münster angemeldet - vielleicht wäre das ein Ziel, da hatte Farhad auch schonmal Interesse bekundet, vielleicht finden sich da ja noch mehr aus unserer Truppe ( :hallo: Eckhard?, :hallo: Holger?). Aber das ist ja auch noch ein Weilchen hin.

B2R hat geschrieben:Ich würde nun auch gern wieder etwas Struktur in mein Training bringen – aber wie?...

40 bis 50 Wochenkilometer sollen es werden. ...

Aber wie teile ich die am besten auf? Zweimal „normal“, einmal wieder Tempo (wenig), einmal was längeres?
Das klingt doch gut. Ich gelte ja hier nicht als Trainingsexperte, aber sammel doch erstmal Kilometer, wie Du grade Bock hast. Sehr lange Läufe oder sehr harte Intervalle würde ich an Deiner Stelle noch bleiben lassen, aber dazwischen ist meiner Meinung nach alles möglich. Ich bin auch in keinem strukturierten Plan (auch, wenn sich das bald ändern soll). Aber was mir sehr gut gefällt sind kurze Tempospritzen in mittellangen Läufen. Also z.B.
- Einlaufen / xmal (150m schnell / 850m gemütlich) / Auslaufen
(Tipp von Elefantino)
- 30/20/10, also nach Einlaufen / xmal (30Sekunden Jogging / 20 Sekunden "normales" Tempo / 10 Sekunden "all out") / Auslaufen
(Tipp von Steffen)

Und wenn Du wirklich überlegst, im Herbst n Marathon zu machen, such Dir doch was Kürzeres fürs Frühjahr und einen entsprechenden Plan, wenn Du Lust hast.

Never stop!
Markus

10118
auch auf das Risiko, dass das jetzt in der Flut der Beiträge hier untergeht, poste ich das mal im Thread und eröffne keinen neuen:

Das Jahr 2015 ist zwar kalendermäßig noch nicht zu Ende, sportlich sind aber im Prinzip alle Messen gesungen.
An Nikolaus will ich noch an einem regionalen Hinternislauf teilnehmen, der sich zwar vollmundig als "Deutschlands härtestes Rennen" bezeichnet THE RACE that destroys you!
aber -Hindernisse hin oder her - 24 km bleiben 24 km, da machte mir der Rennsteiglauf viel mehr Kummer und außerdem geht es da für mich um nichts als um das Ankommen. Dann kommt noch der hiesige Silvesterlauf, da will ich zwar nochmal gut abschneiden, aber Silvesterläufe haben nun mal ihre eigenen Gesetze, auch da zieht am Ende keiner voll durch, ich jedenfalls nicht.

Kommen wir zum spannenderen Teil, dem Jahr 2016, präziser dem 1. Halbjahr.
Auch im nächsten Jahr ist der Doppelschlag Hamburg plus Rennsteig Super geplant. Die Termine liegen dieses Jahr allerdings deutlich günstiger als letztes Jahr. Während es 2015 nur 2 Wochen Abstand waren, sind es dieses Jahr 5 (17.4. und 19.5.). Eine Alternative zu Hamburg wäre Wien eine Woche zuvor (10.4.), das ist auch so ein Marathon, den ich zumindest einmal im Leben laufen will, schon allein wegen der Kulisse und der klassischen Musik, die sie für die Läufer spielen.

Die vielen kleinen Läufe, die ich dieses Jahr bedingt durch den Altersklassenwechsel "mitgenommen" habe und mir beim Zwerghasen den Spitznamen Mr Treppchen einbrachten, will ich sicher in diesem Umfang nicht wiederholen. Der ein oder andere passt vielleicht als Testlauf bzw. als Ersatz für einen Tempodauerlauf, aber es werden zweifellos weniger werden als 2015.

Dennoch bleibt das Problem der "Doppeloptimierung", beim Rennsteiglauf geht es um Laaangstreckenausdauer mit der Folge, dass ich zumindest einen, besser vielleicht sogar 2 ganz lange Kanten ins Programm aufnehmen muss, bei HH oder ggfs. Wien dagegen ums Tempo, um nun dieses Jahr die sub 3:20 zu schaffen (oder vielleicht sogar noch mehr).

Im Vorfeld dieses Beitrag hatte ich bereits im Hintergrund eine Kommunikation via pm mit dkf, die ich -mit ihrer ausdrücklichen Erlaubnis- hier zitiere:.

Ausgangspunkt war meine Nachfrage nach dem Wintermarathon Leipzig 2016 im Januar

ad 1)
Hallo Mr. Treppchen :D

ich hoffe, Sie haben das Erlebnis Frankfurt inzwischen gut verdaut und können wieder positiv in Richtung nächstes Jahr (HH ?) schauen.

Den Wintermarathon hab ich diesmal ganz ausgeklammert. 2016 wird kein "Ultrajahr" bei dkf, die volle Konzentration liegt auf Boston und dem mdm. Und da sind ganz bewusst keine Trainingsmarathönne geplant. Die 50km Rund um Halle Anfang Februar werde ich mit machen. Aber auch am Rennsteig wird es nach Boston diesmal nur den HM geben. (Ganz ohne gmrl geht einfach nicht)

Passen Sie gut auf sich auf und schreiben Sie auch mal wieder im Faden!
Herzliche Grüße aus LPZG
dkf/Korinna


ps
die Dame ist im Übrigen der unbedarften Meinung, dass Sie auch dringend an Ihrer Äquivalenzschwäche arbeiten müssen :nick:

Hallo Frau Zwerghase,
bin zum ersten Mal in diesem Jahr krank. Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, fast das ganze Programm.
Daher ist im MOment nix mit Training und dementsprechend lese ich nur im Faden, schreibe aber nix oder fast nix.
Nein, Frankfurt ist noch nicht verdaut, die Enttäuschung ist noch da.

Habe analysiert und will es nächstes Jahr besser machen. Äquivalenzschwäche ist aber ein gewagter Begriff, jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und ich glaube meine liegen eher im Bereich zwischen 10 und 20 km als auf der vollen Distanz. Das ändert zwar nichts daran, dass ich zumindest die 3:20 nächstes Jahr schlagen will, aber ob ich wirklich das erreichen kann, was die 40:30 von Weimar als möglich erscheinen lassen, ist eine offene Frage. Auch eine Sabrina Mockenhaupt (ohne mich leistungsmäßig mit ihr vergleichen zu wollen) ist über die kürzeren Langdistanzen stärker als über die 42.2.

Schade das mit Leipzig, aber das soll natürlich keine Kritik sein, Sie werden schon wissen, wie Sie das Jahr planen. Bei mir sollen wieder HH und RStL-Ultra die Highlights im ersten Halbjahr sein, als Vorbereitungsläufe sind Leipzig sowie die 50 km Läufe von Rodgau und Marburg geplant.

Viele Grüße von Mr. Treppchen,
der diesen Spitznamen 2016 wieder abgeben wird, weil dann die 1966er Leute dazu kommen.
zuallererst wünsche schnell gute Besserung!!! (allerdings, waren Sie nicht mindestens im Januar/Februar schon mal krank?
Bild
Naisjaauchegal...

Ansonsten, wenn Sie wieder hergestellt sind und sich eine kurzfristige Gelegengheit ergibt, sollten Sie vllt. nach einem Halbmarathon suchen (22.11. Essen bspw.) Und das rät Ihnen eine Dame, die bei Ihnen sonst zu viel Wettkampfluft wittert. Hintergrund der Idee ist; noch einmal ein PB Versuch auf der halben Strecke (das könnte klappen) und wäre gut für die Verdauung :nick:

Danach dann wirklich mal eine echte 4 wöchige Regeneration einschieben (also Umfänge/Wkm um 10-20% reduzieren, nichts längeres als 21km und alles ca. 20-30 sek. langsamer, noch besser nicht schneller als. MRT + ca. 30 sek, also wirklich nur extensiv.

Im nächsten Jahr einfach weniger "spontane" Kurzwettkämpfe (Sie tapern unbewusst ständig, das weiß dkf, obwohl ich Sie nicht mal wirklich kenne :zwinker2: ) Damit nehmen Sie sich die "Körner" für Marathonspezifisches Training.... Und wenn Sie dann mal einen LDL machen, übertreiben Sie es mit der Strecke gleich wieder (bei dem Versuch, den Schaden wieder gut zumachen) das geht dann wieder nach hinten los.

Sind nur ein paar unbedarfte Anmerkungen von dkf, reines Bauchgefühl und ich mag mich irren.
Herzliche Grüße, passen Sie auf sich auf (das kann kein anderer)
dkf/Korinna


PS
und HH UND den Rennsteig SM als "Highligt", ist wieder nicht Fisch, nicht Fleisch. Legen Sie sich auf einen Lauf fest und legen Sie den Focus daraus. Und da HH vorher ist, würde ich den nehmen, und dabei Rodgau VIELLEICHT, aber Marburg NICHT-> das ist zu nah und läge schon in der direkten Marathonvorbereitung !!! Wie dann der Rennsteig läuft, ist doch dann zweitrangig (und die SUB 8 schaffen Sie dort auch, ohne den als Hauptwettkampf anzuvisieren)
DANKE für die offenen Worte, ich werde darüber nachdenken.

Das Jahr 2015 war eine einmalige Chance durch den Wechsel der AK und dem damit verbundenen Vorteil, die Jahrgänge 1966 ff bei der AK Wertung los zu werden. Gerade in den Jahrgängen 67+68 gibt es hier in Thür viele starke Läufer, da kann ich wieder froh sein, in die TOP 5 zu kommen, wenn ich die wieder als Konkurrenz habe. Insofern war 2015 ein besonderes Jahr und ich habe deswegen auch mitgenommen, was ich mitnehmen konnte, die nächste Chance kommt erst wieder 2020.
Es kann gut sein, dass ich das mit meinen Marathonzeiten bezahlt habe, aber das war es mir auch wert, denn das Gefühl auf dem Treppchen zu stehen, ist schon toll, gerade wenn man jahrelang auf Platz 4-10 gelandet war (nur in Staffeln kam ich mal unter die Top3) und zusehen konnte, wie die anderen feiern.
Alles weitere im Faden, da können auch andere mitdiskutieren.
Und genau das möchte ich jetzt tun. Zur Ergänzung für die Nicht -Ultras: Rodgau und Marburg sind jeweils flache 50 km Läufe, der eine Ende Januar, der andere Ende Februar. Beide standen letztes Jahr bei mir auf der Agenda, in Rodgau musste ich kurufristig passen, aber Marburg war ein wirklich guter Test für den Rennsteig. Wenn man Ende Februar 50 km ohne Probleme in 4:45 laufen kann, muss einem vor dem Rennsteiglauf nicht bange sein, wenn man vernünftig weiter trainieren kann.

Ob sich das allerdings mit dem HH Marathon verträgt (meine Meinung) oder nicht (dkfs Meinung), ist einer der Punkte, zu denen ich gerne auch von anderen ein Feedback hätte.


Nicht aus dem Auge verlören habe ich schließlich auch Farhads Meinung, dass Greifs Pläne möglicherweise für mich nicht das richtige sind, weil sie zu sehr auf die althergebrachte "viel hilft viel" These setzen und nicht so sehr auf neue Konzepte. Dazu passt die von dkf oben genannte "Aquivalenzschwäche". Aber der Wechsel des Grundkonzepts ist eben eine Gratwanderung.
Greif hat mir ja durchaus Erfolge beschert. Über 10 km habe ich mich seit 2012/2013 von 44:33 auf 40:30 verbessert, über den Marathon von 4:04 über 3:50, 3:29, 3:23 auf 3:21. War da wirklich mehr drin mit einem anderen Konzept?

Dazu muss man eben auch sagen, dass ich die 50 Jahr voll habe und gerade im letzten halben Jahr bedingt durch einen beruflichen Wechsel den Greifschen Plan bestenfalls zu 80-90% eingehalten habe. Gerade die langen Läufe mit Endbeschleunigung mussten wg Wochenendarbeit mehrfach kürzer ausfallen.

So, und nun Feuer frei! :teufel:

10119
Tvaellen hat geschrieben:Zur Ergänzung für die Nicht -Ultras: Rodgau und Marburg sind jeweils flache 50 km Läufe, der eine Ende Januar, der andere Ende Februar. Beide standen letztes Jahr bei mir auf der Agenda, in Rodgau musste ich kurufristig passen, aber Marburg war ein wirklich guter Test für den Rennsteig. Wenn man Ende Februar 50 km ohne Probleme in 4:45 laufen kann, muss einem vor dem Rennsteiglauf nicht bange sein, wenn man vernünftig weiter trainieren kann.

Ob sich das allerdings mit dem HH Marathon verträgt (meine Meinung) oder nicht (dkfs Meinung), ist einer der Punkte, zu denen ich gerne auch von anderen ein Feedback hätte.
Gehen tut viel, z. B. ein Ultra im Januar, einer im Februar, ein Marathon im April, und ein Ultra im Mai.

Ideal in einer Marathonvorbereitung ist aber eine Marathonvorbereitung, und kein Mischmasch, und schon gar keine Ultras.

Ebenso kann man in einer Ultravorbereitung kurz vorher einen Marathon hart laufen, auch auf PB, wenn die weich ist, aber das schadet dem folgenden Ultra.

Aus meiner Sicht hast du folgende Möglichkeiten:
1) mach alles, aber rechne mit Einbrüchen
oder
2) setz alles auf den HM-Marathon (und jogge den Rennsteig danach)
oder
3) setz alles auf den Rennsteig, und nimm die langen Wettkämpfe als harte Lalas mit, nicht als echte WKs.

Nebenbei bemerkt habe ich alle Varianten durchprobiert, so z. B. in dieser grad vergangenen Saison Nr. 1, und in der Frühjahrssaison Nr. 2. Leider gibt's bei 1 zwar viel Spaß, aber keine dollen PBs, und bei 2 kann es dolle PBs geben, aber man kann auch mit dem Wetter oder einem Infekt etc. Pech haben... Ansichtssache bzw. auch Glückssache, was vorzuziehen ist.
Tvaellen hat geschrieben:Nicht aus dem Auge verlören habe ich schließlich auch Farhads Meinung, dass Greifs Pläne möglicherweise für mich nicht das richtige sind, weil sie zu sehr auf die althergebrachte "viel hilft viel" These setzen und nicht so sehr auf neue Konzepte. Dazu passt die von dkf oben genannte "Aquivalenzschwäche". Aber der Wechsel des Grundkonzepts ist eben eine Gratwanderung.
Greif hat mir ja durchaus Erfolge beschert. Über 10 km habe ich mich seit 2012/2013 von 44:33 auf 40:30 verbessert, über den Marathon von 4:04 über 3:50, 3:29, 3:23 auf 3:21. War da wirklich mehr drin mit einem anderen Konzept?
Greif funktioniert, klar, ist aber etwas überholt. Zudem solltest du nach vier Jahren Abwechslung reinbringen, um neue Reize zu setzen.
Die sog. Equivalenzschwäche wird bei dir übrigens immer besser:
44:33 -> M in 3:29:01 -> gelaufen 4:04, d.h. 17% langsamer
40:30 -> M in 3:10:01 -> gelaufen 3:21, d.h. 6% langsamer
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

10120
voxel hat geschrieben:Marathon des Alpes Maritimes Nice Cannes 2015 - Bericht

Die Vorgeschichte

Einen Herbstmarathon will ich noch laufen

Der Gedanke setzt sich bei mir fest. Nizza, Cannes, Coté d‘ Azur – diese Namen haben eine mondäne Strahlkraft. Mildes Klima, schöne Landschaft, Wahlheimat derer, die e sich leisten können. Matisse, Renoir, Monet. Picasso. Große Künstler, alle waren sie hier… Kein schlechter Ort einen Marathon zu laufen.
Herrlicher Bericht :daumen: :nick: :daumen: ...

... und ... einfach alles nur :geil:

Ansonsten kann ich mich den anderen auch nur anschließen :winken:
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

10121
Ich setze momentan mein "jeden zweiten Tag"-Programm fort. Gestern 12km in genau einer Stunde, von langsam zu langsam immer ein bisschen schneller.
Für morgen Vormittag flüstert mir jemand zu: ... Intervalle, Intervalle ... - Naja, mal sehen wie ich mich fühle. Wenn ich meine, es könnte gehen, werd ich moderat anfangen und schauen was so möglich ist. Ggf. breche ich einfach ab, bin ja momentan für nix in Zugzwang... ... einfach nach Gefühl und Spaß

Nächste Woche vielleicht 4x was, aber alles offen ...
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

10122
JBl hat geschrieben:Ich setze momentan mein "jeden zweiten Tag"-Programm fort. Gestern 12km in genau einer Stunde, von langsam zu langsam immer ein bisschen schneller.
Für morgen Vormittag flüstert mir jemand zu: ... Intervalle, Intervalle ... - Naja, mal sehen wie ich mich fühle. Wenn ich meine, es könnte gehen, werd ich moderat anfangen und schauen was so möglich ist. Ggf. breche ich einfach ab, bin ja momentan für nix in Zugzwang... ... einfach nach Gefühl und Spaß

Nächste Woche vielleicht 4x was, aber alles offen ...
Ein schöner und sanfter Einstieg, um für das kommende Frühjahr langsam wieder in Form zu kommen, ist das hier, guckstdu:
Montag 24.11.2014
Dienstag 25.11.2014 11,2 00:58:23 Einlaufen, Technik, Tempowechselläufe,16 x 400m in 1:45min/2:05min 142/161 1:42/2:05/1:44/ 2:02/1:46/2:02/ 1:44/2:02/1:45/ 1:57/1:44/2:01/ 1:42/1:55/1:41/ 2:05min
Mittwoch 26.11.2014 14 01:11:13 GA1-Dl, Berglauf 147/177 mit Griesberglauf (4,06km in 20:48min), 200m Höhendifferenz
Donnerstag 27.11.2014 11 00:52:17 GA1-Dl, 3 Stl 144/162
Freitag 28.11.2014
Samstag 29.11.2014 5 00:25:55 ruhiger Dauerlauf, 3Stl 132/154
Sonntag 30.11.2014 10 00:48:23 Einlaufen, Technik, 3 Stl, 5km Formtest, Auslaufen 167/172 (unter Belastung) 5km in 18:41min, 3:34/3:44/3:48/ 3:51/3:45
Summe 51,2 4:16:11

51
Montag 01.12.2014
Dienstag 02.12.2014 13 01:02:00 Einlaufen, Technik, 3 Stl, Laufpyramide. 600-800-1000-1000-800-600m in 4:11min/km, 400m Trabpause in 2:07min, Auslaufen 142/171 2:25-3:17-3:53-3:47-3:11-2:31min
Mittwoch 03.12.2014 16 01:16:27 GA1-Dl, 3 Stl 146/160
Donnerstag 04.12.2014 8 00:39:56 GA1-Dl, 3 Stl 141/159
Freitag 05.12.2014
Samstag 06.12.2014
Sonntag 07.12.2014 10,15 00:50:47 1. International Griesberglauf Challenge mit Ein- und Auslaufen 166/176 (unter Belastung) meine Siegerzeit: 19:18.8min (neue Weltjahresbestleistung)
Summe 47,15 3:49:10
Ich meine jetzt natürlich die 400m-Tempowechselläufe und die Laufpyramide als Einstieg ins Intervalltraining. Schnellere Intervalle laufe ich persönlich erst ab Mitte Januar.

10123
voxel hat geschrieben:Marathon des Alpes Maritimes Nice Cannes 2015 - Bericht
Schöner Bericht, vom Verlauf des Rennens und der Renneinteilung sind wir ein nahezu identisches Rennen gelaufen. Es ist ein erhebendes Gefühl, ab km 5 nur noch zu überholen und sich in einen Rausch zu laufen. Über die vielen Möchtegern-Unter3h-Läufer, die ich im Verlauf überholt habe, und die viel zu schnell unterwegs waren (oder zu schnell angegangen sind), habe ich mich auch gewundert. Es ist ein optimales Ergebnis für Dich, darauf kannst Du stolz sein.

Beste Grüße!
Simba1966

10124
bastig hat geschrieben:Was für ein mitreißender Bericht! Danke dafür Voxel!
Und nochmal großer Respekt vor deiner Leistung!!!

:daumen: :daumen: :daumen: :daumen: Groß!


Martin, es ist wirklich schön von dir zu hören. Dass du endlich wieder laufen kannst ist eine feine Sache. Ich denke du gehst es richtig an und machst dir keinen Druck. Das ist gut so.
Ich drücke dir für dein come back weiterhin ganz fest die Daumen!

10125
Commanche27 hat geschrieben: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: Groß!

Martin, es ist wirklich schön von dir zu hören. Dass du endlich wieder laufen kannst ist eine feine Sache. Ich denke du gehst es richtig an und machst dir keinen Druck. Das ist gut so.
Ich drücke dir für dein come back weiterhin ganz fest die Daumen!
+1
Schön von dir zu lesen Martin. Und die Experten geben dir hier sehr gute Ratschläge, bloß nichts zu überstürzen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und das wichtigste: Hab Spaß beim laufen. Deshalb solltest du wirklich nach Alternativen hinsichtlich Strecken und auch deren Länge und Tempo (moderat, versteht sich...) Ausschau halten.
@ voxel
Vielen Dank dafür, dass du uns hier nochmal so anschaulich teilhaben lässt. Ein wirklich sehr mitreißender Bericht. Den Film mit Kevin Costner habe ich im Übrigen im Flugzeug geschaut. Der ist wirklich sehr schön, zumal dieses Genre leider sehr wenig her gibt, aber man bekommt einen netten Einblick in die US-Crosslaufszene.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

Bild

10126
voxel hat geschrieben:eine große Portion selbstgemachte Tagliatelle mit Olivenöl, Knoblauch, Kräuter und ein paar frischen Tomaten.
voxel hat geschrieben:Er zieht daraufhin trotzdem noch etwas an und wird schneller. Verwundert laufe ich weiter.
Noch Fragen? :teufel:

Im ernst, toller Bericht! Jedem der Laufen langweilig findest sollte man diesen Bericht um die Ohren hauen!
Glückwunsch zu der tollen Leistung! :daumen:

@ Rest
Vielen Dank für Euer Feedback - tut echt gut und ich hoffe ich find irgendwann wieder annähernd Anschluss an die tollen Leistungen hier.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

10127
Simba1966 hat geschrieben:Ein schöner und sanfter Einstieg, um für das kommende Frühjahr langsam wieder in Form zu kommen, ist das hier, guckstdu:

Ich meine jetzt natürlich die 400m-Tempowechselläufe und die Laufpyramide als Einstieg ins Intervalltraining. Schnellere Intervalle laufe ich persönlich erst ab Mitte Januar.
Hallo Martin, danke für den Tipp :hallo:

Für heute kam er zu spät, es war zwar anstrengend, ging aber gut:

6x 1km auf meiner Hausstrecke (je paar Meter sanft aufwärts/abwärts):
3:39, 3:37, 3:35, 3:38, 3:35, 3:40 als Rundenzeit; vermessener km,
die Epson zeigt meist um die 5m zu wenig, ein Ausreißer von 15m, entsprechend ist die Pace meist 1-2 Sek. langsamer .
Das deckt sich auch mit den meisten Wettkämpfen, z. B. hat sie beim Frf-Marathon 137m zu wenig angezeigt.
TP: insgesamt je ca. 530 in Richtung Abwärtspassage und ca. 590 in Richtung Aufwärtspassage
aber in ca. 6:30 - 6:57, langsamer als sonst ...

Ich dachte, recht kurz nach Würzburg gings auch, ein Versuch schadet nix.

Etwas kompliziertere Intervalle kann ich, glaub ich, schlecht mit der Epson programmieren, evtl. über Apps mit der Ambit. Wobei, ich hab da vermessene 200, 400, 500, 1000m, da kann ich z. B. vielleicht auch mal sone Art Pyramide einbauen...

Die nächsten 2 Wochen allerdings wahrscheinlich keine IV oder Ähnliches, eher mehr lockere Läufe, am WE wahrscheinlich jetzt nochmal 22km hüglig/steil.
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

10128
Nachtrag:
ca. 1700m nach dem letzten IV hab ich, wie meistens, nochmal 200m alles rausgeholt, 34 Sekunden

Die Gesamtpace für die 14,7km war 4:59
Viele Grüße

Jürgen

"... its aint over till
it's over ..."
"... es ist nicht vorbei,
bevor es vorbei ist ..."

-Zitat: Rocky Balboa- :wink:

10129
Gestern musste ich mal wieder richtig Gas geben nach 2 Wochen "rumgejogge".
Es wurden 14km in 59:27. Erst 4 km flottes Einlaufen und dann 10 km @ 4:05 mit 180Hm.
Es war nahezu an der Grenze, der Puls war jedoch mit 152 verhältnismäßig niedrig (Mein Durschschnitt beim MA war 153).

Heute Nacht habe ich so "nachgeglüht", dass ich zweimal das T-Shirt wechseln musste, da ich so verschwitzt war. Also bin ich heute früh nur langsame 11.5km in die Arbeit gelaufen.

10130
@ Basti, starke Einheit. Mehr als locker laufen heute wär auch alles andere als schlau gewesen.

@Martin I: mach schön locker. Tempo und Länge nach Gefühl. An einen konkreten Trainingsplan würde ich jetzt noch nicht denken.

@me: Ich brüte an meinem TP für HH.

Da ich zuvor gedanklich ehr mit Hannover Marathon geplant hab ist die Platzierung der Aufbauwettkämpfe grad nicht so leicht.

Geplant war am 19.03.2016 der HM in Springe - nicht zwingend auf PB- kann aber (hat ja auch ein paar Höhenmeter) und der Ithberglauf am 02.04.2016. Der ist 13,6km und hat 306 Höhenmeter.

Beide Wettkämpfe können mir logischerweise noch den letzten Schliff geben und die Kraftausdauer nochmals für die HH Mountain steigern.

Frage: Ist der HM zu weit vom Hauptwettkampf weg oder passt das noch mit Superkompensation?(4 Wochen)
Soll ich beide WK voll laufen und so verplanen?


planerische Grüße

Jan

10131
Commanche27 hat geschrieben: Soll ich beide WK voll laufen und so verplanen?
Finde, das passt gut. Ich laufe auch am 19.3 noch einen HM. Danach allerdings nichts mehr. Aber zwei Wochen vorher noch ein 13er ist doch ok.

10132
Steffen42 hat geschrieben:Finde, das passt gut. Ich laufe auch am 19.3 noch einen HM. Danach allerdings nichts mehr. Aber zwei Wochen vorher noch ein 13er ist doch ok.
Danke Steffen.
Läufst du noch nen 10er im Vorfeld?

PB für HM hab ich mir für September oder Oktober grob gesteckt. Herbstmarathon gibt's nicht. Will Juli, August oder September meine erste MD machen.
Hast du da ne Idee wo es taugt anzutreten? ...Freiwasser natürlich wegen der Option NEO ,-)

10133
Commanche27 hat geschrieben:Soll ich beide WK voll laufen und so verplanen?
Ja.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

10135
Commanche27 hat geschrieben: Läufst du noch nen 10er im Vorfeld?
Yep. Ich laufe im Vorfeld an der Duisburger Winterlaufserie mit. So grob alle vier Wochen ein Wettkampf, beginnend Ende Januar. 10er, 15er, HM.
Commanche27 hat geschrieben: Will Juli, August oder September meine erste MD machen.
Hast du da ne Idee wo es taugt anzutreten? ...Freiwasser natürlich wegen der Option NEO ,-)
September ist schon fast zu spät, da findest Du hier in der Gegend wahrscheinlich nichts.
Wenn Du viel Geld hast, mach den IM 70.3 in Wiesbaden. Ansonsten Hückeswagen, da soll sehr nett und günstig sein.

10136
mvm hat geschrieben:Passt hier niemand auf? Ihr steht doch alle so auf Zahlen, oder?

Steffen hat den 10000. Post in unseren Faden geschrieben.
Wer steht denn hier auf Zahlen?

Aber wo wir dabei sind:
- vor 10 Jahren lief ich zum ersten Mal Sub 3:20h
- seit 10 Jahren kenne ich Derfi
- seit 10 Jahren laufe ich Derfi davon :teufel: :daumen: :nick:

Und ich muss noch einmal ran, denn
- ich bin bisher bei 41 Marathons angekommen
- ich bin bisher 19 Mal sub-3:20 gelaufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

10137
B2R hat geschrieben:Noch Fragen? :teufel:

Im ernst, toller Bericht! Jedem der Laufen langweilig findest sollte man diesen Bericht um die Ohren hauen!
Glückwunsch zu der tollen Leistung! :daumen:

@ Rest
Vielen Dank für Euer Feedback - tut echt gut und ich hoffe ich find irgendwann wieder annähernd Anschluss an die tollen Leistungen hier.
Lieber Martin,
die Leistungen sind wirklich zweitrangig, die Konstanz über einen längeren Zeitraum ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg und der Garant für Verletzungsfreiheit, siehe Eckhard und Holger. Ich passe seit längerem wirklich jede Einheit nach Gefühl an und sehe meinen Plan (den ich schon beim Schreiben angepasst habe) als ein grobes Gerüst, das unterschiedlich abgedeckt werden kann.
Du und deine spezielle Art tun unserem Faden gut und ich freue mich, wenn du demnächst hier aktiver wirst. Ein Planvorschlag als grobes Gerüst kommt noch.
Grüße
Farhad

10138
D-Bus hat geschrieben:Wer steht denn hier auf Zahlen?

Aber wo wir dabei sind:
- vor 10 Jahren lief ich zum ersten Mal Sub 3:20h
- seit 10 Jahren kenne ich Derfi
- seit 10 Jahren laufe ich Derfi davon :teufel: :daumen: :nick:

Und ich muss noch einmal ran, denn
- ich bin bisher bei 41 Marathons angekommen
- ich bin bisher 19 Mal sub-3:20 gelaufen.
:beten2: :respekt2:

10139
farhadsun hat geschrieben:Lieber Martin,
die Leistungen sind wirklich zweitrangig, die Konstanz über einen längeren Zeitraum ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg und der Garant für Verletzungsfreiheit, siehe Eckhard und Holger. Ich passe seit längerem wirklich jede Einheit nach Gefühl an und sehe meinen Plan (den ich schon beim Schreiben angepasst habe) als ein grobes Gerüst, das unterschiedlich abgedeckt werden kann.
Du und deine spezielle Art tun unserem Faden gut und ich freue mich, wenn du demnächst hier aktiver wirst. Ein Planvorschlag als grobes Gerüst kommt noch.
Grüße
Farhad
Hi Farhad,
vielen Dank schonmal. Auch an Markus für seinen Input.
Verletzungsfrei laufen ist mir natürlich wichtiger als alles andere - das ist klar.
Nichtsdestotrotz sind Wettkämpfe und Bestzeiten das Salz in der Suppe... Und das ewige auf und ab nervt einfach.
Klar, ich sehe (u.a. hier im Faden), dass alle mal Wehwehchen und Rückschläge haben (außer Men of Steel Markus :D ), aber das hilft einem auch nicht. Und wenn ich sehe was unser weißer Kenianer Voxel für Knieprobleme hatte und jetzt einen Marathon raus haut das einem schwindelig wird, dann macht das einerseits Mut, andererseits nervt mich mein eigener Körper umso mehr weil es diesmal einfach verdammt lang dauert. Aber ich will jetzt nicht nur rum motzen, es läuft ja wieder einigermaßen. Zwar im Schneckentempo - aber es läuft. Mal sehen wie es weiter geht. Wenn ich meinen BMI von gefühlten 50 wieder etwas runter geschraubt hab, läuft es vielleicht auch gleich besser. Bis dahin muss ich mich einfach an meine Signatur halten.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

10140
D-Bus hat geschrieben: - ich bin bisher bei 41 Marathons angekommen
- ich bin bisher 19 Mal sub-3:20 gelaufen.
Egal wie und wo: Für Deinen Jubiläums-Marathon (ich finde das Jubiläum für Marathons liegt ganz klar bei 42) wünsche ich dir SUB 3 - und nix anderes!
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

10141
farhadsun hat geschrieben:Lieber Martin,
die Leistungen sind wirklich zweitrangig, die Konstanz über einen längeren Zeitraum ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg und der Garant für Verletzungsfreiheit, siehe Eckhard und Holger.
Mensch Farhad, du hast es ja faustdick hinter den Ohren :D
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

10142
Ethan hat geschrieben:Mensch Farhad, du hast es ja faustdick hinter den Ohren :D
Wo du Recht hast, hast du Recht. Viel schlimmer ist aber, dass ich deinetwegen die #10101 verpasst habe. :klatsch:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

10143
Ich kann kann den Beitrag ja noch löschen, wenn du magst. Im Gegensatz zu Farhad, bin ich ja ein lieber Kerl :nick:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

10144
B2R hat geschrieben:Hi Farhad,
vielen Dank schonmal. Auch an Markus für seinen Input.
Verletzungsfrei laufen ist mir natürlich wichtiger als alles andere - das ist klar.
Nichtsdestotrotz sind Wettkämpfe und Bestzeiten das Salz in der Suppe..
. Und das ewige auf und ab nervt einfach.
Klar, ich sehe (u.a. hier im Faden), dass alle mal Wehwehchen und Rückschläge haben (außer Men of Steel Markus :D ), aber das hilft einem auch nicht. Und wenn ich sehe was unser weißer Kenianer Voxel für Knieprobleme hatte und jetzt einen Marathon raus haut das einem schwindelig wird, dann macht das einerseits Mut, andererseits nervt mich mein eigener Körper umso mehr weil es diesmal einfach verdammt lang dauert. Aber ich will jetzt nicht nur rum motzen, es läuft ja wieder einigermaßen. Zwar im Schneckentempo - aber es läuft. Mal sehen wie es weiter geht. Wenn ich meinen BMI von gefühlten 50 wieder etwas runter geschraubt hab, läuft es vielleicht auch gleich besser. Bis dahin muss ich mich einfach an meine Signatur halten.
Auf jeden Fall, ich will damit nur sagen, dass Flexibilität die beste Verletzungsprophylaxe ist, früher habe ich versucht einen Plan zu erfüllen und mehr, und war häufig verletzt, jetzt trainiere ich felxibel und versuche durch Kilometerfressen stabiler zu werden, men Vorbild ist dabei Markus :hallo: . Ich melde mich an sich nur noch kurzfristig an (Hamburg ist die Ausnahme, da musste ich mich melden), die beiden HM's und den Marathon in Frankfurt bin ich quasi spontan gelaufen, und ich denke, dass du es genauso machen solltest. Nichts festes planen, strukturiert trainieren (nachdem du erst über den Winter gekommen bist) und dann je nachdem, was der Trainingszustand und die Orthopädie sagen, an Wettkämpfen teilnehmen. So machst du dier keinen großen Druck und wirst den Bogen nicht überspannen.

10145
farhadsun hat geschrieben:Lieber Martin,
die Leistungen sind wirklich zweitrangig, die Konstanz über einen längeren Zeitraum ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg und der Garant für Verletzungsfreiheit, siehe Eckhard und Holger. Ich passe seit längerem wirklich jede Einheit nach Gefühl an und sehe meinen Plan (den ich schon beim Schreiben angepasst habe) als ein grobes Gerüst, das unterschiedlich abgedeckt werden kann.
Du und deine spezielle Art tun unserem Faden gut und ich freue mich, wenn du demnächst hier aktiver wirst. Ein Planvorschlag als grobes Gerüst kommt noch.
Grüße
Farhad
Ethan hat geschrieben:Mensch Farhad, du hast es ja faustdick hinter den Ohren :D
Lieber Jan,
so muss die Betonung sein, du willst doch hier nicht Krawall machen, oder :teufel: ?
Grüße
Farhad

10146
farhadsun hat geschrieben:Lieber Jan,
so muss die Betonung sein, du willst doch hier nicht Krawall machen, oder :teufel: ?
Grüße
Farhad
Krawall? Ich? Im Waldorf-Faden? Nie im Leben!

Viele Grüße,
Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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B2R hat geschrieben:Egal wie und wo: Für Deinen Jubiläums-Marathon (ich finde das Jubiläum für Marathons liegt ganz klar bei 42) wünsche ich dir SUB 3 - und nix anderes!
Siehst du Martin, wir brauchen dich hier, darauf ist sonst keiner gekommen :D .

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@lieber Martin (der Originale)

es ist schön, wiedder von Ihnen zu lesen... und was das angeht;
B2R hat geschrieben: Schneckentempo
Keine Sorge "Du bist nicht allein" lalalalal..." :zwinker2:

Und was das betrifft;
B2R hat geschrieben:Egal wie und wo: Für Deinen Jubiläums-Marathon (ich finde das Jubiläum für Marathons liegt ganz klar bei 42) wünsche ich dir SUB 3 - und nix anderes!
DAS war garantiert pure Absicht von D-Bus, dass er mit der SUB3h so lange wartet bis zum Jubiläum :daumen:

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B2R hat geschrieben:außer Men of Steel Markus :D
Dem 5 Laufjahre wegen ner Knie-OP fehlen. Ok - die alleine hat vielleicht anderthalb Jahre gekostet, die restliche Zeit hab selbst zu verantworten, weil ich mich von der Geschichte hab runterziehen lassen hab. Wenn ich richtig drüber nachdenke, geht die OP selbst natürlich auch auf mein Konto. Also, klar - ich bin froh und dankbar, dass es bei mir läuft, wie es läuft. War aber auch nicht immer so.

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