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Aus breit wird lang

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Edd Laddix hat geschrieben:Da ihr mir jetzt ratet, eher zu reduzieren, bin ich ein wenig zwiegespalten. Noch ist Zeit, einen Trainingsreiz zu setzen, der sich kommenden Samstag bereits auszahlen könnte. Dass ich die gelaufenen 4 x 2.000 als Peak-Einheit stehen lassen kann, sehe ich auch, aber im Rahmen einer entschärften Tempoeinheit heute Abend noch ein bisschen Zeit bei VO[SUB]2[/SUB]max zu verbringen, wäre schon reizvoll. Vielleicht sowas wie 6 x 800m @ 3:45 (evtl. mit etwas verkürzter TP von 90-120s)!?

Du schreibst an dieser Stelle ja, dass du unsicher bzgl. der letzten QTE bist. Das ist genau die (W4 - Q2), um die es heute geht. Was ich nicht verstehe: Wo siehst du den Nutzen darin, zum jetzigen Zeitpunkt nochmal eine Pace (hier: HMRT) zu laufen, die langsamer als WK-Tempo und noch nicht mal Treshold ist? Wäre es da nicht sinnvoller, irgendwas abgespecktes an der Schwelle oder bei VO[SUB]2[/SUB]max zu machen?
Für mich nimmt sich das ehrlich gesagt nicht viel, ob HMRT oder Schwelle, sind ja auch nur ca. 4-5 s/km Unterschied. So genau kriege ich das mit Wind/Steigung/Untergrund eh nicht hin. Von daher laufe ich eine solche Einheit sowieso mehr nach Gefühl als nach Pace (wenn ich schreibe "HMRT" heißt das im Prinzip so was wie: "nahe an der Schwelle, aber immer noch so, dass ich das Gefühl habe, noch leicht zulegen zu können, ohne sie zu überschreiten").

Im Prinzip hatte ich auch fast die identische Planung zu dir drin für diese Woche: Dienstag spezifische Intervalle @ 10k (und etwas schneller), Donnerstag 30min@HMRT. Den Donnerstag hätte ich ganz sicher wieder entschärft, auch wenn es nicht sowieso schon anders gekommen wäre als geplant. Die Überlegung hinter Schwelle oder etwas langsamer war/ist dabei: 1. vertrage ich das besser als schnelle Sache, 2. braucht der Körper weniger lang, um das zu verarbeiten (geringere Erholungszeit & kürzere Zeitdauer, bis man davon profitiert), 3. hätte ich ja am Dienstag schon eine Einheit mit Wiederholungen @ ~91-100% VO2max drin gehabt.

Zumindest 2 und 3 treffen bei dir auch (mehr oder weniger) zu, dazu kommt noch die zeitliche Nähe zur QTE vom Dienstag. Gibt ja auch die Studie von Seiler mit Radfahrern bezüglich Effektivität von 4x4min, 4x8min und 4x16min (https://www.researchgate.net/profile/St ... 000000.pdf), worin die 4x8min am besten abschneiden im Bezug auf VO2max, obwohl die 4x4 näher an der vVO2max sind. Was ich damit sagen will: Mit einer (erneuten) VO2max-Einheit trainierst du im Prinzip beinahe das Gleiche nochmal, einfach im Bezug auf den 10er nächste Woche etwas weniger spezifisch aber deswegen nicht weniger hart (3:45 entsprechen ja 5er-RT bei angenommenem 10er-RT von 39:00, also wären das 4800m @ 5k-RT).

Du kennst allerdings deinen Körper gut genug um entscheiden zu können, ob du heute eine genau so harte Einheit wie die vom Dienstag noch mal verträgst. Mir wäre das Risiko deutlich zu hoch, dass ich mich damit (auch orthopädisch) überfordere, mal unabhängig von der Frage, ob diese Einheit wirklich noch einen positiven Einfluss auf meine Leistung 9 Tage später hätte. Ich werde aus diesem Grund auch keine spezifische QTE mit 10er-RT mehr laufen, auch wenn das von meiner Wade her morgen sicher wieder möglich wäre (mein 10er ist ja am nächsten Sonntag). Aber ich kenne dieses Gefühl, jetzt kurz vor dem Lauf dringend noch mal etwas zu tun müssen, um wirklich das Optimum rauszuholen, sehr gut. Leider trügt es meist und wir erreichen damit genau das Gegenteil. :zwinker5:

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alcano hat geschrieben:Für mich nimmt sich das ehrlich gesagt nicht viel, ob HMRT oder Schwelle, sind ja auch nur ca. 4-5 s/km Unterschied. So genau kriege ich das mit Wind/Steigung/Untergrund eh nicht hin. Von daher laufe ich eine solche Einheit sowieso mehr nach Gefühl als nach Pace (wenn ich schreibe "HMRT" heißt das im Prinzip so was wie: "nahe an der Schwelle, aber immer noch so, dass ich das Gefühl habe, noch leicht zulegen zu können, ohne sie zu überschreiten").

Im Prinzip hatte ich auch fast die identische Planung zu dir drin für diese Woche: Dienstag spezifische Intervalle @ 10k (und etwas schneller), Donnerstag 30min@HMRT. Den Donnerstag hätte ich ganz sicher wieder entschärft, auch wenn es nicht sowieso schon anders gekommen wäre als geplant. Die Überlegung hinter Schwelle oder etwas langsamer war/ist dabei: 1. vertrage ich das besser als schnelle Sache, 2. braucht der Körper weniger lang, um das zu verarbeiten (geringere Erholungszeit & kürzere Zeitdauer, bis man davon profitiert), 3. hätte ich ja am Dienstag schon eine Einheit mit Wiederholungen @ ~91-100% VO2max drin gehabt.

Zumindest 2 und 3 treffen bei dir auch (mehr oder weniger) zu, dazu kommt noch die zeitliche Nähe zur QTE vom Dienstag. Gibt ja auch die Studie von Seiler mit Radfahrern bezüglich Effektivität von 4x4min, 4x8min und 4x16min (https://www.researchgate.net/profile/St ... 000000.pdf), worin die 4x8min am besten abschneiden im Bezug auf VO2max, obwohl die 4x4 näher an der vVO2max sind. Was ich damit sagen will: Mit einer (erneuten) VO2max-Einheit trainierst du im Prinzip beinahe das Gleiche nochmal, einfach im Bezug auf den 10er nächste Woche etwas weniger spezifisch aber deswegen nicht weniger hart (3:45 entsprechen ja 5er-RT bei angenommenem 10er-RT von 39:00, also wären das 4800m @ 5k-RT).

Du kennst allerdings deinen Körper gut genug um entscheiden zu können, ob du heute eine genau so harte Einheit wie die vom Dienstag noch mal verträgst. Mir wäre das Risiko deutlich zu hoch, dass ich mich damit (auch orthopädisch) überfordere, mal unabhängig von der Frage, ob diese Einheit wirklich noch einen positiven Einfluss auf meine Leistung 9 Tage später hätte. Ich werde aus diesem Grund auch keine spezifische QTE mit 10er-RT mehr laufen, auch wenn das von meiner Wade her morgen sicher wieder möglich wäre (mein 10er ist ja am nächsten Sonntag). Aber ich kenne dieses Gefühl, jetzt kurz vor dem Lauf dringend noch mal etwas zu tun müssen, um wirklich das Optimum rauszuholen, sehr gut. Leider trügt es meist und wir erreichen damit genau das Gegenteil.

Danke für den Link zum PDF. Muss schonmal irgendwo hier im Forum gepostet worden sein - kenne die Studie.

Dass die Dauer, bis man von einem gesetzten Trainingsreiz profitiert, anhängig von der Intensität des Trainings ist, ist mir neu. Wieder was gelernt…

Ob die Einheit, die ich heute Abend laufe, noch einen Einfluss auf den 10er hat, weiß ich auch nicht. Ich orientiere mich da an den 10 Tagen, die Joe Rubio in “Fundamental Training Principles for 1500m Runners“ ausgibt: „Any harder workout performed usually pays off 10
days after it is completed. What this means is that if you run a super hard workout say Wednesday of this week, it will pay off with greater fitness next Saturday.”
Ich hab an anderer Stelle auch schon was von 8-10 Tagen gelesen.

Du sagst es aber! Ich denke eben, jetzt, also heute noch, die Gelegenheit zu haben, etwas Zählbares für den kommenden Samstag tun zu können. Das Risiko, mir bei einer weiteren straffen QTE etwas einzufangen erachte ich als nicht sonderlich hoch, aber es ist vorhanden und angesichts der Ungewissheit, ob der daraus erzielte Effekt mir noch rechtzeitig zu Gute kommt, alles in allem nicht vertretbar.

Ich werde heute noch einen TDL machen, irgendwas zwischen 6 und 8km, ohne hart reinzuhalten. Die Idee mit dem Anklopfen an der Schwelle von unten, gefällt mir dabei sehr gut, genauso, wie einfach nach Belastungsgefühl zu laufen, ohne jeden km auf die Uhr zu schauen. Ich werde morgen berichten, was ich letzten Endes angestellt habe.

PS: Deiner Wade geht es ja schon wieder besser. Ich hoffe, sie steht den 10er durch und verhält sich auch darüber hinaus gutmütig. Sehe ich das richtig, dass du diese Woche nun gar keine QTE gemacht hast und auch keine (richtige) mehr machen wirst? Vielleicht kannst du im Hudson-Faden ja mal dein restliches Programm bis zum übernächsten Sonntag skizzieren… wenn nicht schon geschehen und ich es übersehen habe.

@ Rajazy

Abgeschaut!
Auch bei mir wird’s Zeit für neue Laufgeschichten. (Über) Lydiard kann man da schon mal (was) lesen. :daumenup:

404
Über der letzten QTE vor dem 10km-WK habe ich gestern den ganzen Tag über noch schwer gebrütet. Wie hart darf die denn jetzt noch sein 9 Tage vor dem Event? Jetzt ist das nicht mein erster WK und dementsprechend steht mit auch nicht erstmalig eine letzte QTE bevor. Erfahrungswerte sind also - wenn auch in geringem Maße - vorhanden. Nur: Das Gefühl das man hat bzw. der Zustand in dem man sich kurz vor dieser letzten QTE befindet, kann durchaus jedes Mal ein anderer sein. Das hängt ja stark davon ab, wie gut man das Training der letzten Wochen vertragen hat und das wiederum kann sich selbst bei exakt der selben Abfolge und Durchführung von Einheiten innerhalb einer mehrwöchigen oder mehrmonatigen WK-Vorbereitung in mehreren Fällen u.U. sehr unterschiedlich darstellen.

Ich hatte gestern Abend letztlich bis zum Schnüren der Laufschuhe noch keine endgültige Entscheidung dahingehend getroffen, wie die Einheit aussehen wird. Nach ewigem Hin und Her war mir dann die Variante, auf welche ich mich bereits mittags eigentlich schon festgelegt hatte, wieder am sympathischsten: Einfach schnell laufen, aber nicht hart, für 6-8km und ohne die Pace per ständigem Blick auf die Uhr zu kontrollieren - ganz knapp sub-treshold. Es kam dann allerdings etwas anders:

2km @ 5:02 + 2km @ 4:25 + 6km @ 4:01 + 2km @ 5:09

Ich wusste überhaupt nicht wie es laufen würde. Über die exakte Laufbereitschaft meiner Beine bekomme ich erst dann ein Feedback, wenn ich laufe, da können sie sich bis zum Schuhe binden 1A anfühlen - das sagt oft nicht viel aus. Wie hart stecken mir also die IVs vom Dienstag noch in den Knochen?

Das EL fühlte sich dann zunächst ganz passabel an. Aber dann kam vorübergehend Ernüchterung auf, als ich den Tempoteil angehen wollte. Ich nahm mir vor, so schnell zu laufen, wie es die Beine hergeben, unter der Maßgabe, in allen Körperteilen locker zu bleiben. Und das war langsam. Und ich fühlte mich schwer und die Beine sich platt an. Doch beim Übergang vom 4. zum 5.km ging es in eine leichte Bergab-Passage, auf der ich es - wie immer - einfach rollen ließ. Selbst das Rolltempo war erstmal ziemlich dürftig. Da war einfach kein Wille zum Tempo in der Muskulatur zu spüren. Doch über eine Strecke von ein- bis zweihundert Metern lockerte ich zunehmend auf und nahm den Schwung einfach mit rüber auf das dann folgende flache Stück. Ab km 5 war es dann vorbei mit „schnell laufen, aber nicht hart“. War jedoch völlig ok, weil es sich viel besser anfühlte, als die 4km zuvor. Ich lief mir dann einfach das aus den Beinen, was am Ende dieser Vorbereitung, kurz vorm Tapern, noch vorhanden war.

Wie gestern bereits geschrieben, weiß ich nicht, ob diese QTE auf den WK noch eine positive Wirkung hat. Dass ich davon rechtzeitig regeneriere, bezweifle ich nicht; Das Risiko bei der Einheit bestand eher darin, sich noch etwas einzufangen. Für den Kopf war die Einheit natürlich nochmal ein Segen. Hätte ich die Beine gestern Abend nicht mehr rund bekommen und wäre die 8km in dahergequälten 4:20 - 4:25 zu Ende gelaufen, wäre das für mich schwer einzuordnen gewesen. So bin ich dann doch wenigstens nochmal 6km @ 4:01 unterwegs gewesen, was zumindest für die mentale Komponente das kleine noch fehlende Bausteinchen gewesen ist.

Tapern…

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Edd Laddix hat geschrieben:Wie gestern bereits geschrieben, weiß ich nicht, ob diese QTE auf den WK noch eine positive Wirkung hat. Dass ich davon rechtzeitig regeneriere, bezweifle ich nicht; Das Risiko bei der Einheit bestand eher darin, sich noch etwas einzufangen. Für den Kopf war die Einheit natürlich nochmal ein Segen. Hätte ich die Beine gestern Abend nicht mehr rund bekommen und wäre die 8km in dahergequälten 4:20 - 4:25 zu Ende gelaufen, wäre das für mich schwer einzuordnen gewesen. So bin ich dann doch wenigstens nochmal 6km @ 4:01 unterwegs gewesen, was zumindest für die mentale Komponente das kleine noch fehlende Bausteinchen gewesen ist.
Ob die Einheit aus körperlicher Sicht eine positive Auswirkung auf den Wettkampf hat (eine negative wird es nicht sein, da hast du tatsächlich noch genug Regenerationszeit), ist in dem Fall dann eigentlich auch nicht von allzu großer Bedeutung, da sie für den Kopf wichtig und gut war. :daumen:
Edd Laddix hat geschrieben:Tapern…
Viel Spaß! :D

PS. Was wird die Zielzeit sein?

406
Danke Chris! Glückwunsch zum gelungenen 10er. Warum nur diese eine QTE zwischen den beiden WKs? Eine Woche nur easy nach dem HM - dann eine Woche mit einer QTE - schließlich eine Woche tapern für den 10er!?
Danke.
Ne viel banaler und komplett ohne Plan. Ich hatte aufgrund von Stress zu Hause und auf der Arbeit einfach keinen Bock und bin statt mich zu quälen einfach nur durch die Gegend gecruist :D
Deine Q-Einheiten sehen echt gut aus. Ich denke, du wirst die 39 knacken. Mein Tip 38:46min...so jetzt hast du ein bisschen Druck :teufel: . Ich werde die Daumen drücken, hau rein :zwinker5:

Grüsse Chris
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

407
Am Wochenende habe ich neben dem Genuss des Taperns versucht, meiner Allergiesymptome Herr zu werden. Die Pillen allein werden damit ganz offensichtlich nicht mehr fertig, weshalb ich mir noch ein Nasenspray besorgen musste. Jetzt merke ich aber, dass mir so langsam auch die Lunge zugeht (der ganz normale Wahnsinn.) Deshalb werde ich mir morgen von meiner Ärztin noch einen Inhalator verschreiben lassen, der mir erfahrungsgemäß hilft, das innerhalb weniger Tage optimal in den Griff zu bekommen.

Samstag und Sonntag gab es noch je einen lockeren Lauf. Samstag waren zunächst 18km geplant, wovon ich allerdings nur

17,1km in 1:27:17 (@ 5:06)

gelaufen bin (den letzten km habe ich auf die geplanten 9km vom Sonntag draufgepackt). Die ersten 2,5km war ich noch mit meiner Freundin unterwegs, bis sie eingesehen hatte, dass sie mir Leine lassen muss. Den Rest bin ich dann recht gemütlich weiter.

Gestern war dann wieder die lockere Männerrunde. Ich habe mich mit den Jungs in Laubenheim am Sportplatz getroffen. Dort werde ich kommenden Samstag meinen 10er laufen. Wir sind einmal die komplette WK-Strecke abgelaufen, bis auf den Teil, der auf der Bahn stattfinden wird. Ich habe den beiden schon am Vortag mitgeteilt, dass die Strecke sehr flach und schnell ist und ich beabsichtige, dass wir im Schnitt unter 6:00 bleiben, ohne dass sie sich zerreißen müssen. Durch die ordentlichen Temperaturen wurde das nicht ganz so spielerisch, wie es bei 12Hm auf 10km Strecke hätte sein können, zumal die Strecke quasi null Schatten bietet und es in der prallen Sonne schon nicht so ohne war. Letzten Endes machten wir

10km in 58:26 (@ 5:51)

Das war der erste Lauf, den wir mit einem Schnitt von unter 6min beendet haben. Da tut sich was, auch wenn beide (derzeit noch) nicht bereit sind, einen oder besser zwei weitere Einheiten pro Woche zu laufen und es zumindest vorerst bei diesem einen Wochenendläufchen belassen. Aber wie das so ist: Mit steigendem Niveau nimmt auch die Motivation zu. Die Läufe, die wir machen, waren bisher alle ziemlich fordernd für die Jungs - das tut schon noch weh. Wenn man da aber mal drüber weg ist, kann man schnell Feuer fangen.

Ich hatte mich gestern übrigens dazu entschlossen, mit dem MTB nach Laubenheim zu fahren und nach dem Training wieder zurück. Den Rückweg habe ich auf halber Strecke per Bus abgekürzt, weil ich zunehmend den Eindruck gewann, dass das nicht so schlau ist, jetzt nochmal eine paar andere Muskeln zu belasten bzw. bereits durchs Laufen belastete Muskeln auf andere Art und Weise. Deshalb blieben es ruhige und flache 24,4km.

Heute ist wieder der Tag für die Pseudo-QTE. Hierfür hatte ich zunächst 5 x 800m @ 3:54 (500m TP) vorgesehen. Finde die Einheit aber ein wenig zu stramm dafür, dass ich mich im Tapering befinde und werde deshalb lieber 1' / 2' / 3' / 2' / 1' @ 3:54 / 5:00 laufen. Das sollte den Beinen als konservierender Temporeiz genügen.

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alcano hat geschrieben: PS. Was wird die Zielzeit sein?

Ich denke, ich werde es gleich sub39 versuchen. In 3:54 angehen und sehen, wie es sich anfühlt. Stelle ich nach 2-3km fest, dass mir das zu schnell ist, nehme ich ein wenig den Fuß vom Gas und laufe sub40 bzw. versuche eine Pace zu finden, die sich überleben lässt. Unter äußeren Bedingungen, wie sie gestern waren, ist eine sub39 wohl eher noch nicht drin. Mal sehen wie's wird.

CCS hat geschrieben: Deine Q-Einheiten sehen echt gut aus. Ich denke, du wirst die 39 knacken. Mein Tip 38:46min...so jetzt hast du ein bisschen Druck. Ich werde die Daumen drücken, hau rein

Grüsse Chris

Danke für den Druck und die Daumen. Ich werde mich bemühen. :zwinker5:

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Edd Laddix hat geschrieben: Heute ist wieder der Tag für die Pseudo-QTE. Hierfür hatte ich zunächst 5 x 800m @ 3:54 (500m TP) vorgesehen. Finde die Einheit aber ein wenig zu stramm dafür, dass ich mich im Tapering befinde und werde deshalb lieber 1' / 2' / 3' / 2' / 1' @ 3:54 / 5:00 laufen. Das sollte den Beinen als konservierender Temporeiz genügen.
Tapering heißt aber nicht, die Intensität rauszunehmen, sondern Umfang und Dauer zu verkürzern... Ich würde die 800m laufen, vielleicht 4x800 in 3:54. Aber gut, letztlich musst du das für dich entscheiden. Und ich denke, da geht am Samstag doch was Richtung 38:xx Es soll die Woche über etwas regnen, dann sind die Pollen alle weg :daumen:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Running-Gag hat geschrieben:Tapering heißt aber nicht, die Intensität rauszunehmen, sondern Umfang und Dauer zu verkürzern...
Das ist mir bekannt. Aber ich glaube genug getan zu haben und mit der vorgesehenen Einheit einen guten Abschluss zu finden. Trainingsreize, die noch am Samstag verwertbar sein sollen, werde ich jetzt sicherlich keine mehr setzen. Dazu sind meine Beine, was die Frische angeht, noch bei weitem nicht das, was ich mir vorstelle. Jetzt möchte ich nur noch die Spritzigkeit zurückholen, was mit der heutigen Einheit und einigen Strides im Laufe der nächsten Tage drin sein sollte.

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CCS hat geschrieben:Habe mich eben für die 5k-Strecke angemeldet und werde mir, sofern ich bis dahin wieder auf den Beinen bin, deinen Zieleinlauf am Samstag dann mal aus nächster Nähe anschauen :teufel: .
Sehr nice :daumen: Bis Samstag... :zwinker5:

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Am Montag gab es die leichte Pseudo-QTE. Dafür habe ich mir zum ersten Mal eine Trainingseinheit in Garmin Connect erstellt und diese im Anschluss auf meine Uhr geladen. Bei Beginn des schnellen Teils der Einheit stellte ich fest, dass ich dabei nicht so viel richtig gemacht hatte. Zunächst habe ich wieder mal vergessen, Autolap zu deaktivieren, was mir dann ständig dazwischen gehauen hat. Außerdem habe ich beim Erstellen der Einheit das Einlaufen und das Auslaufen als aufeinanderfolgende Sequenzen in GC angelegt und erst danach bzw. darunter die 1' / 2' / 3' / 2' / 1'. Ich hatte da nicht genügend Zeit und Ruhe, mir das näher anzuschauen und bin einfach davon ausgegangen, dass unabhängig von der Darstellung, die einzelnen Steps nicht sequentiell von oben nach unten ablaufen, sondern das Einlaufen automatisch an den Beginn und das Auslaufen an’s Ende der gesamten Einheit gestellt würden. Da es so aber nicht war, wurde nach 3km Einlaufen, als ich gerade Tempo aufziehen wollte, direkt das Auslaufen von meiner Garmin eingeläutet, womit das abgespeicherte Training natürlich für‘n A**** war. Ich habe mich dann für den Rest der Einheit lediglich an Gesamtzeit und aktueller Pace orientiert und bin die geplante Einheit eben auf diese Weise gelaufen:

3km L + 1' / 2' / 3' / 2' / 1' @ 3:54 / 5:00 + 3,5km L

Was mir seit kurz nach diesem Lauf begonnen hat Sorgen zu bereiten, sind meine Atemwege. Die sind aktuell allergiebedingt etwas angegriffen. Ich hoffe mal, dass sich das bis Samstag zumindest nicht noch verschlechtert und ich es vielleicht sogar mit meinem Inhalator in den Griff bekomme.

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Edd Laddix hat geschrieben: Was mir seit kurz nach diesem Lauf begonnen hat Sorgen zu bereiten, sind meine Atemwege. Die sind aktuell allergiebedingt etwas angegriffen. Ich hoffe mal, dass sich das bis Samstag zumindest nicht noch verschlechtert und ich es vielleicht sogar mit meinem Inhalator in den Griff bekomme.
Es regnet, und es sollte nicht das letzte mal sein bis zum WE, deshalb wäre ich da mal guter Dinge, dass der Heuschnupfen bis zum WE auf keinen Fall schlimmer wird, wenn nicht sogar besser ;) zumindest ging es meinen augen heute morgen deutlich besser als gestern. Konnte heute morgen seit 2 tagen mal wieder hindurchgucken und was sehen :hihi:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Morgen um 14:00 ist es soweit: Mein Angriff auf die sub40 über 10km. Heute Abend gibt es die standardmäßige Abschlusseinheit über 5km mit einigen Steigerungen - ebenso standardmäßig wie die letzte Einheit vom Mittwoch:

8km in 39:44 (@ 4:58) mit 8 Steigerungen

Was seltsam ist: Mich ereilt gerade wieder eine Muskelverspannung im oberen Rückenbereich, von den Schulterblättern aufwärts bis in die Nackenmuskulatur, was bis in die Brustmuskulatur ausstrahlt. Ähnlich erging es mir ja auch eine Woche vor dem HM-WK. Keine Ahnung, wo das jetzt herrührt. Beim letzten mal bin ich noch zum Arzt, der mir Ortoton, ein Muskelrelaxanz verschrieben hatte. Das half auch sehr gut gegen die Beschwerden, ließ meine gesamte Muskulatur aber nach 2-bis 3-maliger Einnahme für einige Tage danach ziemlich kraft- und saftlos zurück, wobei ich pünktlich zum WK-Tag glücklicherweise wieder unter Spannung stand. Deshalb kann ich das Zeug heute nicht mehr nehmen und selbst gestern wäre es mir zu nah am WK gewesen. Es ist aber auch diesmal nicht so schlimm, wie vor 6 Wochen, als ich eines morgens ja schon Schmerzen beim Atmen hatte.

Ich glaube nicht, dass mich die Sache im aktuellen Zustand beim Laufen behindern würde. Der sub40 sollte das nicht im Wege stehen. Ob es morgen für mehr als eine 39:xx reicht, steht übrigens in den Sternen. Meinen Plan, die ersten km in 3:54 zu laufen, steht. Wir werden sehen, wie lange ich das laufen kann. Scheinbar sollen für morgen Mittag 16°C, leichter Regen und leichter Wind angesagt sein. Könnte wohl schlimmer kommen.

420
Bericht zum 8. Polderlauf Mainz Laubenheim (10km)

Samstag um kurz vor 10 mache ich mich aus dem Bett. Ich habe mir eine recht lange Nacht gegönnt, geschlafen habe ich aber nicht gut, wurde immer wieder zwischendurch wach. Trotzdem fühle ich mich fit, bin nicht müde und hatte am Abend zuvor mein Antiallergikum weggelassen, weil ich es im Verdacht hatte, mich während der letzten Tage ein wenig schlapp gemacht zu haben. Ein Schub Nasentropfen sollte heute als Medikation ausreichen, zumal es genügend Niederschlag gegeben hatte.

Der Startschuss soll um 14 Uhr fallen, die Anreise per Bus plane ich für 11:30, womit ich um spätestens 12:35 vor Ort sein sollte. Ich habe also noch ausreichend Zeit zum Frühstücken, Sachen packen und ein bisschen Treatment mit dem Flossingband. Und nochmal das Wetter checken: 11-15°C und um die 20km/h Wind bei bedecktem Himmel, heißt es. Da hat sich also an den Prognosen der vergangenen Tage nichts mehr geändert. Mit diesen Bedingungen werde ich leben können und müssen.

Tatsächlich laufe ich ziemlich genau um 12:35 am Veranstaltungsort ein. Viel los ist noch nicht. Auf der Tartanbahn, auf der der WK später starten und enden wird, bereiten sich einige Rolli-Fahrer auf ihren Wettbewerb vor und manch völlig Verrückter ist auch schon mal dabei, sich warmzulaufen. Bevor die Uhr nicht mindestens 13:35 schlägt, werde ich keinen Schritt schneller machen als nötig. Finde es völlig nervig, sich Ewigkeiten vor Startschuss aufzuwärmen, um sich dann noch lange warmhalten zu müssen.

Aber sowieso hole ich erstmal meine Startnummer und den Leih-Chip an der Ausgabestelle ab. Kurz darauf treffe ich erstmalig ein Mitglied aus unserem Forum. Es ist Chris aka CCS, der ja bereits Ende letzter Woche ankündigte, dass er sich für die 5km gemeldet hat. Nach kurzem Plausch mit ihm schlendere ich für einige Zeit über das Gelände und versuche mich in die richtige Stimmung zu bringen, um hier heute meine sub40 abzuliefern. Die äußeren Bedingungen stellen sich soweit ganz gut dar, es geht nur ein leichter Wind und die Temperaturen sind angenehm zum Laufen. Allerdings muss man mal abwarten, wie es sich mit dem Wind auf der Strecke verhält, die mehr oder weniger komplett ungeschützt ist.

Ca. 20-25 min vor Startschuss beginne ich mich dann einzulaufen. Wie immer der erste Check, ob die Knochen noch alle beisammen sind. Wie gut habe ich die letzten Tage regeneriert? Ist trotz der Ruhe während des Taperings genügend Spannung vorhanden? Die ersten Schritte fühlen sich trotz vorherigen Flossings in den Fußgelenken etwas steif an, was ich mir nicht so recht erklären kann. Das bessert sich dann aber während des Einlaufens und wird während des Rennens sicherlich keine Rolle mehr spielen.

10 Minuten vor Start begebe ich mich dann wieder auf den Sportplatz, um dort meine letzten Steigerungen unterzubringen und siehe da, die Sonne zeigt sich plötzlich von ihrer prachtvollsten Seite. Mit einem Schlag ist es um einiges wärmer, als das gerade bei bedecktem Himmel noch der Fall war. Einer der Offiziellen feiert das auch noch als herrlich für ein frühlingshaftes Läufchen ab und fordert dann die 10km-Läufer auf, sich an die Starlinie zu begeben. Hier lümmeln wir jetzt noch knappe 5min rum, bis pünktlich um 14:00 das Startsignal gegeben wird. Ich stehe ein kleines Stückchen hinter der Linie und lasse die paar Kameraden vor mir auch erstmal ganz kurz Abstand gewinnen, bevor ich antrete und damit meine Garmin in’s Rennen schicke.

Zunächst mal ca. 600m über die Bahn, bevor es hinaus auf die freie Strecke geht. Die Jungs vor mir haben’s richtig eilig, wollen Zeiten von um die oder unter 35min laufen, wie ich ihrem Gespräch kurz vor Startschuss entnehme. Ich halte mich an etwa 10ter Stelle auf und versuche meinen Plan zu verfolgen, die ersten km in 3:54 zu laufen. Nach 500m zeigt mir die Uhr eine Pace von 3:40 bis dahin. Also ein bisschen rausnehmen und dann einpendeln. Diese 3:40 fühlen sich wie immer bei einem WK nicht nach 3:40 an. Aber irgendwie fehlt mir die Leichtigkeit, die ich sonst bei WKs so liebe; Dieses Gefühl von easy Jogging-Tempo bei WK-Pace, wie ich es doch erst noch vor 5 Wochen beim HM erleben durfte. Hier und heute erstmal nicht.

Der 1.km wird mir mit 3:51 angezeigt und jetzt geht es hinaus in’s menschenleere und ungeschützte Feld. Und was einem unmittelbar und unmissverständlich deutlich gemacht wird: Hier weht ein anderer Wind! Was mich und die anderen Läufer jetzt erwartet, kann ich, da ich die Strecke kenne, erahnen. Denn nach etwa 1,4km geht es bis zur 5km-Marke zwar recht leicht aber stetig bergauf und das Beste ist, hier knallt jetzt der Wind von schräg rechts vorne rein.

Nach ca. 1,5km überhole ich einen Läufer, bei dessen Statur ich mich frage, wie er auch nur 2 km am Stück < 4:00 min/km hinbekommt. Recht groß und schwer wirkt er auf mich. Der nächste Orientierungspunkt sind zwei Läufer, von denen ich glaube, dass sie bewusst zusammen laufen. Bis ich auf sie auflaufe, brauche ich ein Weilchen und als ich das geschafft habe, will ich doch mal ein wenig den Lutscher spielen, um zu sehen, ob die beiden mir irgendwie Windschatten bieten können. Da geht aber gar nichts, da der Wind eben nicht frontal, sondern von schräg vorne kommt.

Aber vielleicht kann ich mit den beiden ein sub40-Grüppchen bilden, in dem jeder mal die Führung übernimmt und wir uns gegenseitig durch den WK pushen. Der 2.km geht mit 4:00 weg. Kein so richtig gutes Zeichen! Ich weiß zwar, dass später nach der 5km-Marke die Strecke allgemein etwas leichter werden wird, habe aber bereits jetzt bedenken, dass mich diese ersten 5km zu viel Körner kosten werden. Ich denke mir zu diesem Zeitpunkt: Im Prinzip fühle ich mich jetzt schon fast so, wie ich mich frühestens zu Beginn des 9.km fühlen möchte. Jegliche Liebäugelei mit sub39 begrabe ich an dieser Stelle ganz schnell und versuche hier einen Kampf auf Biegen und Brechen zu liefern, denn - und das ist jetzt bereits sicher - das wird dieser WK heute sein.

Der 3.km sagt 4:04. Oh man, es wird jetzt natürlich nicht besser. Ziemlich heftig am Schnaufen, die HF astronomisch hoch, bleibt dann aber natürlich trotzdem noch genügend O[SUB]2 [/SUB]für die Birne übrig, um über mögliche Ursachen für den aktuellen Zustand zu sinnieren. Völlig fehl am Platz in dieser Situation, aber die Wahl der Gedanken liegt nun nicht mehr in meiner Hand.

Es reicht eigentlich gerade noch dafür, zu hinterfragen, ob die beiden hier tatsächlich eine sub40 anpeilen, was ich mit Blick auf die Garmin, die nach dem 4. km eine 4:05 ausspuckt, nicht so wirklich überzeugend bestätigt sehe. Ich selbst habe die sub40 aber noch nicht abgehakt und entscheide mich, die Flucht nach vorne zu suchen, auch auf die Gefahr hin, irgendwann ohne Sprit am Streckenrand stehen zu bleiben. Dabei unterstützt mich auch ein wenig der Gedanke daran, dass dieses elendig lange und windige Bergaufstück sehr bald hinter uns liegt.

Und wie das immer so ist: Beim Überholen erfährt man deutlich mehr über den aktuellen Zustand desjenigen. Der Hintere der beiden war geschätzte Ende 50, Anfang 60, der Vordere kein geringerer als Jan aka Mc Awesome aus unserem Forum, was ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht weiß. Beiden geht es - deutlich hörbar - kein Bisschen besser als mir. Jetzt bin ich der Kopf dieses Dreier-Grüppchens und muss mir das üble Geschnaufe der beiden, vor allem des älteren Herren, anhören, was nicht sonderlich motivationsfördernd wirkt, so fertig wie ich mich selbst fühle.

Der 5.km geht mit 4:03 weg. Die 8s Puffer, die ich mit dem ersten km rausgeholt habe sind schon nach dem 4.km aufgefuttert, jetzt geht es also weiter über die 40min-Marke. Die Strecke wird jetzt allgemein gutmütiger und vor allem der Wind ist nicht mehr der alles zermürbende Faktor. Jetzt muss also meine Zeit kommen, heißt: Einen km nach dem anderen unter 4:00. Dieser Rückweg hält allerdings noch 3 fiese Buckel für uns bereit und auch das ist mir aufgrund der Streckenkenntnis bewusst.

Und der erste lauert auch schon ca. 200m nach der 5km-Marke. Also kaum ein wenig erholt, schon muss man wieder richtig weit in den Grenzbereich und das, obwohl man sich schon die ganze Zeit dort wähnt. Auf der anderen Seite der Erhöhung runter, beim Übergang in’s Flache, knicke ich leicht in Hüfte und Knien ein, weil einfach kaum noch Kraft da ist für irgendwas anderes als auf ebenem Untergrund zu laufen. Kurz darauf komme ich auch noch leicht von der Strecke ab und latsche mit dem linken Fuß seitlich des Asphalts in den Matsch, womit ich in der Folge zunächst bemüht bin, das Geschmiere von meinem Schuh zu streifen, weil der Grip und damit der Abdruck kurzzeitig völlig flöten geht. Wenn’s nicht so furchtbar anstrengend wäre, würde ich mir wohl jetzt ein kurzes Lachen nicht verkneifen können.

Der 6.km wird eine 3:58. Gut, es tut sich was in die richtige Richtung. Aber es ist einfach verdammt heftig. Der 7.km heißt 4:01, der 8.km 4:04. Ok, wenn das hier noch sub40 gehen soll, muss ich irgendwie auf den letzten beiden km mehrere Tode sterben.

Tode sterben? Läuft! Denn jetzt geht es, direkt nach der 8km-Marke volles Rohr frontal gegen den Wind. Für etwa 700-800m und als Sahnehäubchen gibt es kurz vor Ende dieses Abschnitts noch den letzten Hügel. Geil sowas…! Als ich oben auf dem Buckel ankomme fühlt es sich an wie HFmax. Ich bin für 1,5s nicht schneller als ein Spaziergänger, kann mich aber davon abhalten zu gehen. Laufe noch ein paar Meter und dann geht es auch schon wieder abwärts, wo ich mich rollen lasse und im Übergang zum Flachen wieder in die Knie sacke. Ich komme leicht in’s Straucheln, kann mich aber auf den Beinen halten und bekomme wenige Hundert Meter später die Rechnung für den Abgelaufenen 9.km mit 4:16 präsentiert.

Das war’s dann wohl…! Jetzt geht es mir noch darum, den WK ehrenhaft nach Hause zu laufen, um stolz darauf zu sein, dass ich mich durchgebissen und nicht habe hängen lassen. Das Minimalziel einer neuen PB ist nämlich noch greifbar.

An diesen letzten km kann ich mich nicht mehr sonderlich gut erinnern. Ich weiß noch, dass ich blau wie sonstwas den letzten kleinen Anstieg hoch zum Sportplatz nahm, wo mich Chris - der seinen 5er bereits hinter sich hatte - lautstark anfeuerte, ich aber leider nichts mehr zusetzen konnte. Noch eine dreiviertel Runde über die Bahn und ab über die Zielmatte bei 3:57 für den letzten km und insgesamt

10km in 40:20 (@ 4:02)

Chris lies mich kurz durchschnaufen, kam dann auf mich zu und meine ersten Worte waren: „Keine Chance!“.

Und genau so war es an diesem Samstag. Die sub40 war nicht drin - nicht an diesem Tag. Chris, der die 5km in sub19 gelaufen und damit den 2ten Platz belegt hat, betätigte mir, wie windig es auf der Strecke gewesen ist und wies mich daraufhin, dass ich „den Jan im Schlepptau“ hatte. Welcher Jan, fragte ich. „Mc Awesome aus dem Forum“ meinte er. Ich wusste nicht, dass er auch dort starten würde, hätte ihn aber wohl auch selbst nicht erkannt. Für Jan war es nach einiger Zeit, die er (fast) ausschließlich auf dem Rad trainierte, der erste WK. Ihn hat es auch ziemlich zerrissen, so mein Eindruck nach Zieleinlauf.

Ja…, was fange ich jetzt mit dieser Erfahrung an? Erstmal bleibt festzuhalten, dass dies mein insgesamt 8er WK war, die 8e PB, aber eben der erste WK, bei dem ich mein primär gestecktes Ziel - hier die sub40 - nicht erreichen konnte. Aber wo fange ich jetzt an, die Ursache(n) zu suchen. Macht das angesichts der Vielfalt möglicher Ursachen, inkl. der Ungewissheit ihres eventuellen Wirkungsgrades, überhaupt Sinn?

Ich hatte nach dem guten HM-WK als Saisonauftakt, wo sogar noch Luft nach oben war und der in meinen Augen guten Vorbereitung auf den 10er, wirklich geglaubt, derzeit eine mindestens gute 39:xx drauf zu haben (Und um ehrlich zu sein: Das glaube ich eigentlich noch immer). Dass allein der Wind und die paar °C mehr eine sub40 an diesem Tag unmöglich gemacht haben, wage ich zu bezweifeln - da lag mehr im Argen…

Allergie kann gut ein Thema sein. Ich fühlte mich zwar nicht beeinträchtig, das heißt aber nicht unbedingt, dass man es nicht doch ist. Ein bisschen weniger zur Verfügung stehende Lungenkapazität, ein wenig schlechtere O[SUB]2[/SUB]-Aufnahme, ein bisschen mehr Schlappheit, die aufgrund des Adrenalins nicht so sehr zum Vorschein kommt und schon kann ein leicht auf Kante genähtes Projekt sub40 scheitern. Ich werde auch an dieser Stelle den Eindruck nicht los, dass ich eventuell nicht mehr die Form habe, wie vor 5 oder 6 Wochen. Vielleicht kann ich meine Topform nicht so lange halten, vielleicht könnte ich es, hätte dafür aber anders vorgehen müssen. Das ist Stochern im Dunkeln, weswegen das Beste wohl sein wird: Mund abwischen - weitermachen.

Am Ende war es ein 6ter Platz von 96 männlichen Startern über die 10km und der 2te in der AK M35 von lediglich 9.

Hier nochmal die 1k-Splits:
3:51 / 4:00 / 4:04 / 4:05 / 4:03 / 3:58 / 4:01 / 4:04 / 4:16 / 3:57

Ehrlich gesagt finde ich diese Erfahrung - die ja jetzt auch keine Vollkatastrophe ist - ganz interessant. Es läuft eben nicht immer wie am Schnürchen. Die sub40 ist beim nächsten Mal fällig. Mit einer neuen PB (Bruttomessung des Veranstalters: 40:22) von 40:20 (alt: 40:55) kann ich durchaus leben und erst recht damit, alles versucht zu haben.

421
Schöner Bericht, spiegelt in Etwa auch meine Erfahrungen an dem Tag wider was den Wind betrifft. Allerdings! war ich nicht der Kollege, der schnaufend hinter dir her lief. Ich bin mit Chris den 5er gelaufen, ohne zu wissen, dass er auch hier im Forum ist. Er wurde 2. und ich 3. Wir haben uns auch hinterher kurz unterhalten, aber da wusste er wahrscheinlich nicht, dass ich ich bin. Wenigstens weiß ich aber, dass ich ich bin :confused:
Ansonsten seh ich es aber wie du: Der Wind war fies an dem Tag, die 10er Strecke ist nicht so einfach, wie sie scheint, da man zweimal über den Hochwasserschutz drüber muss. Wenn man da im roten Bereich ist, geht man kaputt. Der 5er hat einem das glücklicherweise erspart.

Wenn du Lust hast: Am Sonntag ist der Maarauelauf. 3x um die Maaraue macht zwar krumme 11,1km, aber dafür keine Anstiege und für dich die Möglichkeit, bei besseren Bedingungen die sub40 nachzuholen. Danach kannst du noch 1,1km dranhängen, die schafft man immer irgendwie. Ich bin auch da. :hallo:

422
Glückwunsch zum Durchkämpfen und der guten (wenn auch nicht ganz so gut wie erhofften) Zeit!
Edd Laddix hat geschrieben:Aber irgendwie fehlt mir die Leichtigkeit, die ich sonst bei WKs so liebe; Dieses Gefühl von easy Jogging-Tempo bei WK-Pace, wie ich es doch erst noch vor 5 Wochen beim HM erleben durfte. Hier und heute erstmal nicht.
[...}
Im Prinzip fühle ich mich jetzt schon fast so, wie ich mich frühestens zu Beginn des 9.km fühlen möchte.
[...]
Oh man, es wird jetzt natürlich nicht besser. Ziemlich heftig am Schnaufen, die HF astronomisch hoch, bleibt dann aber natürlich trotzdem noch genügend O[SUB]2 [/SUB]für die Birne übrig, um über mögliche Ursachen für den aktuellen Zustand zu sinnieren. Völlig fehl am Platz in dieser Situation, aber die Wahl der Gedanken liegt nun nicht mehr in meiner Hand.
Insbesondere bei diesen Passagen musste ich doch ein wenig schmunzeln: Exakt so erging es mir gestern auch, und alle 3 Gedanken gingen mir praktisch wortwörtlich auch durch den Kopf. :D

Auch was die Ursachen angeht sehe ich viele Parallelen (Heuschnupfen, Wind, Form). Nichtsdestotrotz, eine PB ist eine PB. Irgendwann kommt sowieso der Lauf, bei dem es dafür nicht mehr reicht. Wobei ich finde, der darf noch auf sich warten lassen. :zwinker5:

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McAwesome hat geschrieben:Schöner Bericht, spiegelt in Etwa auch meine Erfahrungen an dem Tag wider was den Wind betrifft. Allerdings! war ich nicht der Kollege, der schnaufend hinter dir her lief. Ich bin mit Chris den 5er gelaufen, ohne zu wissen, dass er auch hier im Forum ist. Er wurde 2. und ich 3. Wir haben uns auch hinterher kurz unterhalten, aber da wusste er wahrscheinlich nicht, dass ich ich bin. Wenigstens weiß ich aber, dass ich ich bin :confused:
Ansonsten seh ich es aber wie du: Der Wind war fies an dem Tag, die 10er Strecke ist nicht so einfach, wie sie scheint, da man zweimal über den Hochwasserschutz drüber muss. Wenn man da im roten Bereich ist, geht man kaputt. Der 5er hat einem das glücklicherweise erspart.

Wenn du Lust hast: Am Sonntag ist der Maarauelauf. 3x um die Maaraue macht zwar krumme 11,1km, aber dafür keine Anstiege und für dich die Möglichkeit, bei besseren Bedingungen die sub40 nachzuholen. Danach kannst du noch 1,1km dranhängen, die schafft man immer irgendwie. Ich bin auch da. :hallo:

:P Verstehe so langsam. Chris meinte dann wohl, dass ER dich im Schlepptau hatte. Verrückt! Irgendwie hat alles, was danach kam, also das Gespräch mit demjenigen, den ich für dich hielt usw. zu gut gepasst. Ich hatte sogar kurz den Eindruck, als hätte Chris uns einander vorgestellt, also den anderen Dude und mich. Haha, da bin ich wohl ganz gut neben der Kappe gewesen nach Zieleinlauf. Dass ich deinen Namen später nicht in der 10km-Ergebnisliste an richtiger Stelle finden konnte, hat mich dann schon ein wenig stutzig gemacht, dachte aber eher an eine Verschwörung, als dass du es doch nicht gewesen sein könntest.

Ja, der 5er ist flach wie'n Brett. Glückwunsch zum 3. Platz.

Ehrlich gesagt, würde ich schon gern gleich noch einmal die sub40 versuchen. Aber bei nem 11,1km Lauf? Ich weiß nicht so recht. Wie würdest du sowas machen? Bis zur 10km-Markierung all-out, Zeit stoppen und dann die restlichen 1,1km austraben?

424
Hi Edd,

herzlichen Glückwunsch. Das war echter Kampfgeist :daumen:
Edd Laddix hat geschrieben:
Ja…, was fange ich jetzt mit dieser Erfahrung an? Erstmal bleibt festzuhalten, dass dies mein insgesamt 8er WK war, die 8e PB, aber eben der erste WK, bei dem ich mein primär gestecktes Ziel - hier die sub40 - nicht erreichen konnte. Aber wo fange ich jetzt an, die Ursache(n) zu suchen. Macht das angesichts der Vielfalt möglicher Ursachen, inkl. der Ungewissheit ihres eventuellen Wirkungsgrades, überhaupt Sinn?
Einige Antworten hast Du ja bereits selbst gegeben:
Ehrlich gesagt finde ich diese Erfahrung - die ja jetzt auch keine Vollkatastrophe ist - ganz interessant. Es läuft eben nicht immer wie am Schnürchen. Die sub40 ist beim nächsten Mal fällig. Mit einer neuen PB (Bruttomessung des Veranstalters: 40:22) von 40:20 (alt: 40:55) kann ich durchaus leben und erst recht damit, alles versucht zu haben
Das ist schon schade, wenn man ein ehrgeiziges Ziel knapp verfehlt. Das schöne ist, daß noch Luft nach oben ist. Taktisch war das nicht so der Brüller. Das ist aber hilfreich. Nur wenn man so etwas mal durchmacht, lernt man besser damit umzugehen. Du hast ja einige Begründungen aufgeführt. Die stimmen wahrscheinlich auch. Mit ein wenig anderer Einteilung hättest Du es wahrscheinlich jetzt schon drauf gehabt - mit Wind, Allergie und dem ganzen Mist. Bleibt doch letztendlich festzuhalten, daß Du Dich weiter gut entwickelt hast. Einen Teil davon hast Du schon auf die Straße bringen können. Der Rest kommt später. Die Richtung Deiner Entwicklung ist toll. Das solltest Du bei allem Hinterfragen nicht aus den Augen verlieren :P

425
Auch hier nochmal Glückwunsch zu einer neuen Bestzeit und das bei schwierigen Bedingungen! Das du mehr drauf hast, weisst du zum einen selbst und zum anderen zeigt es dein tagtägliches Training. Samstag war zum einen von den Bedingungen nicht optimal und zum anderen war es vermutlich auch einfach nicht dein Tag. Scheiss drauf! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann du es im Wettkampf umsetzt. Da brauchst du jetzt nicht dein komplettes Training hinterfragen.
Das Missverständnis wer , wer ist wurde ja inzwischen von Jan aufgeklärt...da habe ich dich wohl zu früh nach deinem Zieleinlauf vollgeblubbert, sorry hierfür :)
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

426
Kopf hoch und Mund abputzen.
So wie du es schilderst, kann es schon an den Bedingungen liegen. Wenn du denkst, du bist wegen des Windes nicht schneller als ein Fußgänger, dann haut das schon ganz schön rein. Aber dein Training zeigt dir ja, dass du auf dem richtigen Weg bist und es theoretisch drauf hast. Und die Marke wird bestimmt bald fallen. Würde es aber jetzt nicht unbedingt auf Biegen und Brechen versuchen...
Ansonsten merkt man so erstmal, dass es doch nicht so einfach ist, die 40er zu knacken, und dass es eben doch nicht so viele Läufer schaffen ;)
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

427
Edd Laddix hat geschrieben: Ehrlich gesagt, würde ich schon gern gleich noch einmal die sub40 versuchen. Aber bei nem 11,1km Lauf? Ich weiß nicht so recht. Wie würdest du sowas machen? Bis zur 10km-Markierung all-out, Zeit stoppen und dann die restlichen 1,1km austraben?
Entweder so, wobei das blöd wäre, weil du dann ne anständige Platzierung abschenken würdest. Ich bin letztes Jahr einfach ca. 2sek/km langsamer als meine geschätzte 10er PB gelaufen. Hat gut hingehauen.

428
Glückwunsch Edd! Wie alcano schon schrieb PB ist eine PB :daumen: Und du läufst weiter zum wiederholten Mal in Folge eine PB. Das ist schon mal was und zeigt dass die Richtung stimmt :) Vielleicht wäre es mit einer anderen Renneinteilung sogar bei diesen miesen Umständen die Sub 40 drin gewesen wie Burny in Sub 40 thread schrieb. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Erfahrungen bringen einem auch weiter. Bei normalen Umständen glauben wir auch dass du die Sub 40 drauf hast, und nicht nur du das glaubst :zwinker5:

Was sind jetzt deine Pläne? Saisonpause oder noch einen Versuch? Und was planst du für die zweite Saisonhälfte? Oder weißt du noch gar nicht? :P

429
leviathan hat geschrieben: Hi Edd,

herzlichen Glückwunsch. Das war echter Kampfgeist

Danke levi.

Taktisch war das nicht so der Brüller.
Das ist aber hilfreich. Nur wenn man so etwas mal durchmacht, lernt man besser damit umzugehen. Du hast ja einige Begründungen aufgeführt. Die stimmen wahrscheinlich auch. Mit ein wenig anderer Einteilung hättest Du es wahrscheinlich jetzt schon drauf gehabt - mit Wind, Allergie und dem ganzen Mist. Bleibt doch letztendlich festzuhalten, daß Du Dich weiter gut entwickelt hast. Einen Teil davon hast Du schon auf die Straße bringen können. Der Rest kommt später. Die Richtung Deiner Entwicklung ist toll. Das solltest Du bei allem Hinterfragen nicht aus den Augen verlieren

Wohl wahr. Burny hat im sub40-Faden ja ein bisschen was Erläuterndes dazu geschrieben. Ich wusste halt auch nicht, was ich wollte bzw. was genau an diesem Tag möglich ist. Wenn einem die sub39 nicht ganz unrealistisch erscheint, man sich gut vorbereitet und getapert sieht, versucht man die natürlich auf der Stelle mitzunehmen. Wenn du dann nach wenigen km feststellst, dass es (an diesem Tag) maximal zu einer sub40 reicht, ist die Renneinteilung doch ohnehin bereits für die Füße!? Hätte ich von Anfang an kleinere Brötchen gebacken, wäre es mit der sub40 vielleicht auch unter den gegebenen Bedingungen was geworden. Aber die schnelle bzw. frühzeitige sub39 war leider zu verlockend. Aber du sagst es: „Das ist hilfreich“.

CCS hat geschrieben:Auch hier nochmal Glückwunsch zu einer neuen Bestzeit und das bei schwierigen Bedingungen! Das du mehr drauf hast, weisst du zum einen selbst und zum anderen zeigt es dein tagtägliches Training. Samstag war zum einen von den Bedingungen nicht optimal und zum anderen war es vermutlich auch einfach nicht dein Tag. Scheiss drauf! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann du es im Wettkampf umsetzt. Da brauchst du jetzt nicht dein komplettes Training hinterfragen.

Danke Chris. Glückwunsch (nochmal) zurück zum 2ten beim 5er.

Es ist gar nicht so, dass ich mein komplettes Training hinterfrage. Vielmehr bin ich daran interessiert zu verstehen, wie die Mechanismen mit der Formgebung in meinem individuellen Fall ablaufen. Da geht es dann weniger um die Gestaltung einzelner Trainingseinheiten, als vielmehr darum, wie diese Einheiten zeitlich platziert sind und wie lange ich persönlich überhaupt eine Peak-Form unter optimaler Trainingsgestaltung und Periodisierung halten kann. Denn was ich mir für dieses Frühjahr vorgenommen habe, ist vielleicht gar nicht realistisch (für mich): HM >> 5 Wochen >> 10k >> 5 Wochen >> HM. Das wären 3 WKs innerhalb von 10 Wochen bei denen ich mir schon vor Beginn des Grundlagentrainings Ende Oktober ausgemalt hatte, alle in Topform oder idealerweise mit jeweils sogar leichtem Formzuwachs ggü. dem vorangegangen WK zu laufen. Keine Ahnung, ob das grundsätzlich oder speziell für mich überhaupt funktionieren kann, oder ob ich mich da auf einen kürzeren Zeitraum für die Hochform-Phase begnügen muss.

Rajazy hat geschrieben:Glückwunsch Edd! Wie alcano schon schrieb PB ist eine PB Und du läufst weiter zum wiederholten Mal in Folge eine PB. Das ist schon mal was und zeigt dass die Richtung stimmt Vielleicht wäre es mit einer anderen Renneinteilung sogar bei diesen miesen Umständen die Sub 40 drin gewesen wie Burny in Sub 40 thread schrieb. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Erfahrungen bringen einem auch weiter. Bei normalen Umständen glauben wir auch dass du die Sub 40 drauf hast, und nicht nur du das glaubst

Was sind jetzt deine Pläne? Saisonpause oder noch einen Versuch? Und was planst du für die zweite Saisonhälfte? Oder weißt du noch gar nicht?

Danke Rajazy.

Am 22.05. steht noch der HM hier in Mainz an, den ich, wie oben unter dem Zitat von CCS geschrieben, gerne in Topform :zwinker5: laufen möchte. Die sub1:28 wäre dort mein Ziel. Und vorher würde ich echt gerne noch einen 10er brummen.

Danach ist dann erstmal Urlaub und Saisonpause angesagt, bevor es Mitte - eher Ende - Juni wieder mit Grundlage losgeht.

Bis auf einen 10er, der schon fix ist, habe ich mir die zweite Saisonhälfte bisher komplett offen gehalten. Letztes Jahr bin ich im Oktober den HM in Köln gelaufen. Ob ich das dieses Jahr wieder mache, weiß ich noch nicht. Kann auch was anderes werden.

430
Hi Sascha,
falls du auf den Maarauelauf am Sonntag keine Lust hast, könntest du es auch in Rüsselsheim 5/10km ( Mainuferlauf RüsselsheimMainuferlauf Rüsselsheim ) am 29.4. oder beim Höchster Kreisstadtlauf 10km ( Volkslauf für Leberecht: Kreisstadt-Lauf: Hier anmelden für das Sportspektakel! | Frankfurter Neue Presse ) am 5.5. nochmal versuchen. Die Strecken sind beide zwar nicht perfekt aber doch recht schnell. Leider wirst du auch dort aber wohl auch nur mit Glück eine Gruppe finden, die in deinem Leistungsbereich läuft.
Was den Formzuwachs/Formerhalt angeht, ist das wohl individuell. Ich bin dieses Jahr für meine Verhältnisse recht viele Wettkämpfe gelaufen, diese allerdings nicht voll sondern eher als verschärften TDL. Ich bilde mir ein, dass mir und meiner Form dies ganz gut getan hat, aber abgerechnet wird dann Ende Mai mit hoffentlich 3 Bestzeiten...
Grüsse Chris
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

431
Laufe doch den HM in Köln. Dann können wir zusammen laufen und ne woche später nen 10er. Dann nimmst du dieses jahr als probe und erfährst noch mehr über dich und dein Training und kannst dann für nächstes Jahr besser planen. So ist zumindest mein vorhaben für die zweite saisonhälfte... vll hast du auch ein richtiges hoch dass aber nur 1 2 3wochen hält und sich nicht auf 10 ausdehnen lässt. ;)

432
Hi Chris,

bist du einen der beiden Wettbewerbe schon mal gelaufen? Den Mainuferlauf hatte ich mir vor einigen Wochen schon vorgemerkt. Wenn ich mir die Laufstrecke auf der Veranstalterseite anschaue, sieht es für mich so aus, als ginge es da stellenweise auch über unbefestigte Feldwege.

Bin auch noch am Überlegen, ob ich den Maarauelauf mitnehmen soll. Hmmm… Irgendwie ist mir die krumme Distanz ein Dorn im Auge. Wenn ich die ersten 10km sub40 laufen will, kann ich den Rest gehenden Schrittes in’s Ziel marschieren. Jans Vorgehensweise, 2s auf die 10k-Pace draufzuhauen, würde bei mir erstens wohl nicht zwingend aufgehen, wenn mein Pace-Potenzial nur bei 3:58 oder 3:59 liegt und zweitens würde ich über die 10km auch 100% geben wollen. Wenn ich das Ding also laufe, dann ist an der 10km-Marke der WK für mich quasi zu Ende. Unschlüssig was diesen Lauf angeht.

Welche 3 (!) Bestzeiten hast du denn im Visier? 5k, 10k und HM?

433
Running-Gag hat geschrieben:Laufe doch den HM in Köln. Dann können wir zusammen laufen und ne woche später nen 10er. Dann nimmst du dieses jahr als probe und erfährst noch mehr über dich und dein Training und kannst dann für nächstes Jahr besser planen. So ist zumindest mein vorhaben für die zweite saisonhälfte... vll hast du auch ein richtiges hoch dass aber nur 1 2 3wochen hält und sich nicht auf 10 ausdehnen lässt. ;)

Kann schon gut sein, dass ich den wieder laufe. Atmosphärisch das vielleicht schönste Rennen, das ich bisher gelaufen bin. Die Strecke an sich hat mir auch ganz gut gefallen. Die konkretere Herbstplanung beginne ich nicht vor Abschluss der Frühjahrssaison.

434
Edd Laddix hat geschrieben:Hi Chris,

bist du einen der beiden Wettbewerbe schon mal gelaufen? Den Mainuferlauf hatte ich mir vor einigen Wochen schon vorgemerkt. Wenn ich mir die Laufstrecke auf der Veranstalterseite anschaue, sieht es für mich so aus, als ginge es da stellenweise auch über unbefestigte Feldwege.

Bin auch noch am Überlegen, ob ich den Maarauelauf mitnehmen soll. Hmmm… Irgendwie ist mir die krumme Distanz ein Dorn im Auge. Wenn ich die ersten 10km sub40 laufen will, kann ich den Rest gehenden Schrittes in’s Ziel marschieren. Jans Vorgehensweise, 2s auf die 10k-Pace draufzuhauen, würde bei mir erstens wohl nicht zwingend aufgehen, wenn mein Pace-Potenzial nur bei 3:58 oder 3:59 liegt und zweitens würde ich über die 10km auch 100% geben wollen. Wenn ich das Ding also laufe, dann ist an der 10km-Marke der WK für mich quasi zu Ende. Unschlüssig was diesen Lauf angeht.

Welche 3 (!) Bestzeiten hast du denn im Visier? 5k, 10k und HM?
Hi Sascha,
ja ich bin beide schon gelaufen und laufe dieses Jahr auch beide. In Rüsselsheim allerdings wieder nur 5k. Ist dann meine letzte Tempoeinheit für den Kreisstadtlauf.

In Rüsselsheim geht es ein kleines Stück über Sand/Lehm und über Wiese. Solange es trocken ist, kann man das aber ganz gut laufen. Der Rest ist asphaltiert bzw. Feldweg mit Mini-Kieselsteinen.
Beim Kreisstadtlauf geht es am Anfang bisschen bergauf, wenn man da zuviel Gas gibt, ist man platt. Das habe ich mit Bravour 2014 geschafft :teufel: . Rest ist dafür sogar bis auf 2 Minihügel (am Industriepark und zum Ziel am Schloss) leicht abfallend. Ich kenne einige, die dort ihre PB gelaufen sind, also ganz langsam ist die Strecke sicherlich nicht.

Ja genau 5k (am 29.5.), 10k (am 5.5.) und HM (am 22.5.), dann Saisonpause und dann versuche ich im Herbst endlich mal nen vernünftigen Marathon abzuliefern :peinlich: .

Grüsse Chris
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

435
@ Chris

Ich hätte noch 2 Fragen zum Mainuferlauf:

Wie läuft das mit der Zeitmessung?
Die Veranstalterseite gibt darüber ja keinerlei Auskunft.

Wie ordentlich ist die Strecke vermessen?
Wenn die auf der Karte eingezeichnete Strecke der gemessenen Strecke entsprechen sollte, weicht die aber ordentlich von der tatsächlich gelaufenen ab.

436
Hi Sascha,
die Zeitmessung war 2014 ohne Chip also nur ne Bruttozeitmessung. Ich gehe davon aus, dass das dieses Jahr auch so ist.
Ob die Strecke amtlich vermessen ist, weiss ich nicht. Ich gehe allerdings nicht davon aus, da sie weder hier :
HLV-Website
noch hier :
https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... faehig.pdf
dabei ist.
Ich habe mir grad nochmal meinen Track von 2014 angeschaut, da hatte ich 5,01km auf der Uhr.
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

437
Danke! Nee, amtlich vermessen ist die Strecke definitiv nicht, genauso wenig, wie die in Laubenheim. Aber wenn du 5,01km auf der Uhr hast, gefällt mir das schon ganz gut, weil die Strecke ja fast kerzengerade ist.

438
Am Tag nach dem 10km-WK gab es wieder eine Rekom-Runde mit Freunden über

11km in 1:02:21 (@ 5:40)

mit dem ich die leicht verkürzte Reg-Woche eingeläutet habe. Aus der Reg-Woche wird jetzt allerdings eher nochmal ein Woche, in der ich Spannung aufbauen/halten möchte. Und zwar für den am Freitag nächster Woche stattfindenden Mainuferlauf in Rüsselsheim. Hab mich soeben angemeldet und möchte einen weiteren Versuch starten, die sub40 zu knacken. Die Strecke scheint ja flach zu ein, wenngleich, was den Untergrund betrifft, nicht durchgehend optimal. Aber ganz ehrlich: Sollte es da wieder nicht reichen, verfalle ich auch nicht in tiefe Depressionen und nehme die Veranstaltung so oder so als weitere WK-Erfahrung mit.

Und weil ich da gestern schon drauf geschielt habe, hab ich mich während der ersten beiden km kurzum dazu entschlossen, aus den 13km L, die ich vorhatte, ein Crescendo zu machen, das letztlich so aussah:

10km Cresc. @ 4:20 + 3,4km @ 4:57

Die Splits sehen vogelwild aus, aber eine möglichst gleichmäßige Steigerung des Tempos zu realisieren, war mir überhaupt nicht wichtig - Hauptsache, es bleibt ein Crescendo:

4:58 / 4:46 / 4:41 / 4:24 / 4:16 / 4:13 / 4:08 / 4:03 / 4:01 / 3:49

Ich werde bis nächsten Freitag keine großen Faxen mehr machen. Irgendwann am frühen Wochenende werde ich noch ein paar Intervalle in 10k-RT einstreuen, aber das soll es dann auch bleiben. Wenn meine Formkurve bereits nach unten verlaufen sollte, bekomme ich sie in der Kürze der Zeit ohnehin nicht mehr gerettet - wohl auch nicht mehr bis zum HM in 4,5 Wochen. Deswegen werde ich bis zum HM auch nur noch eine einzige Tempo-QTE pro Woche laufen und bei einem der Langen eine EB auf HMRT zünden. Im Gegenzug werde ich die DLs evtl. etwas ausweiten und wieder einmal die Woche Stabitraining mit reinnehmen. Letzteres habe ich die vergangenen 4 Wochen sträflich vernachlässigt.

Meine HM-Zielpace für den 22.05. werde ich anhand der Tempoeinheiten, die da noch kommen, festlegen. Mein HM-Ziel für das Frühjahr, die sub1:30, ist geschafft, da muss ich jetzt nicht unbedingt noch einen draufsetzen. Wenn ich merke, dass die sub1:28 nicht realistisch ist, wird die Veranstaltung eben ein schöner und genussvoller Saisonabschluss. Dann aber bitte auch mit Wetterchen, wie im letzten Jahr.

439
Gestern Abend wollte ich zunächst nur eine kleine Runde Stabi einlegen, aber das herrliche Wetter hat mich gelockt. Entspannte

8,1km in 42:33 (@ 5:15)

und im Anschluss eine gute Viertelstunde Stabitraining ohne die Beine großartig mitzunehmen.

Heute Abend nehme ich mir einen längeren Lauf von 18km vor, den ich gemütlich cruisen möchte. Morgen ist Ruhetag und am Samstag nochmal ein bisschen 10k-RT in einer Einheit wie 2km L + 5 x 1km @ 3:55 (1km TP @ L-Pace) + 2km L als abschließende QTE.

Bis zum Mainuferlauf und nach dem letzten 10er sähe das dann so aus:

So. 17.04. 11km @ 5:40
Mo. 18.04. ---
Di. 19.04. 10km Cresc. @ 4:20 (4:58 - 3:49) + 3,4km L
Mi. 20.04. 8,1km @ 5:15 + 16min Stabi
Do. 21.04. 18km L
Fr. 22.04. ---
Sa. 23.04. 2km L + 5 x 1km @ 3:55 (1km TP @ L-Pace) + 2km L
So. 24.04. 11km L
Mo. 25.04. ---
Di. 26.04. 8km L (6 St.)
Mi. 27.04. ---
Do. 28.04. 5km L (4 St.)
Fr. 29.04. WK 10km

440
Donnerstagabend ging es auf zum LDL. 18km Cruisen waren angedacht und sowas in der Art wurde es dann auch, wobei ich mir unter Cruisen eher etwas zwischen 5:10 und 5:15 vorgestellt hatte, statt

18km in 1:29:23 (@ 4:58)

Das war jetzt auch nicht gerade mit der Brechstange und eben das Tempo, das sich automatisch eingestellt hatte, aber die Einheit hat mir mal wieder gezeigt, dass es mir - wenn die Beine sich einigermaßen anfühlen und ich allein unterwegs bin - schwer fällt, richtig ruhig zu laufen. Dass es aber auch anders geht, zeigt die übernächste Einheit.

Freitag war Ruhetag und Samstag die Gelegenheit, noch ein letztes Mal vor dem 10er am Freitag bisschen Tempo rein zu bringen:

2km @ 4:57 + 5 x 1km @ 3:53 (1km TP @ 4:53) + 2km @ 5:06

und keine besonderen Vorkommnisse!

Am gestrigen Sonntagnachmittag standen dann wieder die Jungs bei mir auf der Matte zum gemütlichen Trail-Jog. Während das Wetter gestern den ganzen Tag über sehr launisch war, hatten wir für die Dauer unseres Ausflugs sehr viel Glück und konnten die Idylle inklusive reichlich Sonnenschein im Wald genießen - herrlich. Dass ich diese Läufe - auch, weil ich aufgrund des Leistungsstandes der anderen dazu angehalten werde - sehr gediegen laufen kann, ohne unruhig zu werden, zeigt, dass es durchaus geht, aber auch leichter ist, wenn ich in Begleitung laufe. Es wurden

11km in 1:04:49 (@ 5:53)

Meine Beine fühlten sich gestern überraschend frisch an. So frisch, wie seit bestimmt 2-3 Wochen nicht mehr. Heute Morgen stand ich hingegen plötzlich wieder mit schweren Stempeln unter der Dusche. Kein Verlass - auf nix!

Bis Freitag passiert nun nicht mehr viel. Das übliche Getapere, noch ein paar lockere Kilometer und einige Steigerungen.

Fast vergessen:
Meine Rückenmuskulatur dreht derzeit völlig am Rad. Ich hatte ja die letzten Wochen immer wieder mal Verspannungen im Rücken, die auch durchaus ordentlich in die Brustmuskulatur ausgestrahlt haben. Samstagmittag bücke ich mich im Supermarkt nach meiner Tasche und komme kaum noch hoch, weil mir plötzlich ein Schmerz in den mittleren Rücken schießt. Kurzzeitig bleibt mir ein wenig die Luft weg, doch dann geht es wieder mit dem Atmen. Allerdings sind die Schmerzen in diesem Bereich der Rückenmuskulatur geblieben, wenngleich im Laufe des Wochenendes ein wenig besser geworden. Sowohl bei der Einheit vom Samstag, als auch gestern, hatte ich aber keine Probleme und sogar eher das Gefühl, dass die Laufbewegung den Rücken deutlich auflockert.

So ähnlich ging es mir zu meiner Bundeswehrzeit schonmal, als ich durch die Heckluke meiner Panzerhaubitze ausstieg und mich anschließend aufrichtete. Auch damals fuhr mir ein Schmerz in diesen Bereich des Rücken, nur dass ich damals für mehrere Minuten sehr schwer Luft bekam.

Diesmal ist es nicht so heftig gewesen, aber ich frage mich allgemein, was mit mir gerade los ist. Morgen kommt mein bereits bestellter Duo-Ball von Blackroll. Auf den freue ich mich richtig. Damit geht’s dem Rücken an den Kragen.

441
Gestern Abend hatte ich mir - wie immer 3 Tage vor einem WK - die standardmäßigen 8km inkl. einiger Steigerungen vorgenommen. Aber diesmal wollte ich es ein wenig anders machen. Und nicht nur in dieser Einheit.

Ich hatte mich bereits vergangene Woche, also in der Woche nach dem ersten 10er dieser Saison, entschieden, zum einen keine harten Tempoeinheiten mehr bis zum kommenden Freitag zu laufen und zum anderen wollte ich mal etwas schleichender als sonst die Trainingsdosis runterfahren. Also keine hammerharten Reize mehr setzen, aber dafür bis kurz vorm WK noch in abnehmendem Umfang im 10k-RT bewegen.

So gab es letzte Woche Dienstag nur einen 10km Crescendo und Samstag einen DL mit 5 x 1km @ 3:53 (1km TP @ 4:53). Bei den gestrigen

4km L + 3 x 500m @ 3:52 (500m TP @ 5:14) + 1,5km

habe ich an Stelle der üblichen Steigerungen kurze Intervalle mit langer TP gesetzt. Also einfach die Beine nochmal für eine kleine Strecke 10k-RT bzw. leicht schneller spüren lassen, ohne sie mit Laktat zu fluten.

Es ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Beim HM vor knapp 7 Wochen hat sich meine bisherige Vorgehensweise in der Taperwoche ja noch bewährt. Beim 10er vor 2 Wochen fühlte ich mich hingegen eher ein bisschen spannungslos. Man muss einfach ab und zu ein bisschen austesten, was für einen persönlich die beste Wirkung zeigt und dieser WK bietet sich dafür ganz gut an. Auf der anderen Seite stellen die Anpassungen, die ich hiermit vornehme, keine sonderlich gravierende Änderung dar. Dennoch, es wird Zeit, die „alten“ Tapergewohnheiten, die übrigens aus meinem allerersten 6-Wochen-Plan von Steffny stammen, kritisch zu hinterfragen, um eventuelles Verbesserungspotenzial zu entdecken.

Was mir ziemlich auf die Nüsse geht, ist der Wind, der einem hier schon seit Beginn des Jahres um die Ohren pfeift. Es gab in diesen ersten 4 Monaten 2016 (gefühlt) bisher kaum einen Tag, an dem ich mir nicht vorkam, als lebte ich an der Küste.

Wenn ich mir die Wetterprognose für Freitag in Rüsselsheim anschaue, bin ich aber freudig überrascht: Ca. 14°C, leicht bewölkt und gerade mal 8km/h Wind. Ich werde nicht der Einzige sein, der merkt, dass die leicht angestiegenen Temperaturen die HF bei gleicher Leistung schon um ein paar Schläge steigen lässt. Das braucht wohl immer einige Zeit, bis man sich da im Frühjahr wieder dran gewöhnt hat. Umso wichtiger wird es zu sehen, was „leicht bewölkt“ für das Rennen bedeutet. Wenn die Sonne durch die Wolken kommt, steht das Thermometer schnell bei über 20°C. Wenn die Windgeschwindigkeit so eintrifft, wie vorhergesagt, bin ich aber schonmal sehr zufrieden. Auch wichtig ist, dass es an diesem Tag und idealerweise auch am Vortag nicht nochmal groß regnet. Da ja doch ein Stückchen über Wiese gelaufen werden muss, wäre es höchst ungünstig, wenn man es dort mit nassem oder gar aufgeweichtem Untergrund zu tun haben sollte.

Am Freitag muss einfach viel passen, um sub40 zu kommen. Ich werde das Gelernte versuchen umzusetzen, sprich, möglichst gleichmäßige 1k-Splits zu laufen, was den Effort angeht, und dann wird sich auf den letzten 2-3km zeigen, ob vielleicht noch Reserven vorhanden sind. Pack ma’s!

442
Hi Sascha,
dass die Wiese bis Freitag getrocknet ist, ist wohl unrealistisch. Das wird auf dem Stück ne schöne Rutschpartie werden, aber es ist ja zum Glück kein allzu langes Stück. Ich werde morgen die Strecke nochmal laufen und mir das Elend anschauen :teufel: .
Was dein Tapering angeht, denke ich, dass es nicht allzuviel Unterschied machen wirst, ob du da jetzt 3x500m @Zieltempo oder ein paar Steigerungen machst.

Hier mal als Vergleich, was ich vor meinen letzten 3 WKs gemacht habe (das vor dem 5er würde ich jetzt aber nicht als tapern bezeichnen, was aber auch nicht gewünscht war)...
vor dem Lufthansa HM :
So: 10k@4:07, Mo: 30min Rennrad locker, Di: 5x800 @4:00 + 1h Kraft, Mi : 30min Rennrad flott, Do : 4x1min hard - 1min locker + 1k@4:08 + 4x1min hard - 1min locker + 45min Kraft, Fr : 7,4k locker, Sa : nix, So : HM @4:11
vor 10k Seligenstadt :
So : 24k locker, Mo : 14k langsam, Di : 30min Rennrad schnell + 1h Kraft, Mi : 12k locker, Do : 10x1min hard - 1min locker + 1h Kraft, Fr : 7k langsam, Sa : nix, So : 10k WK @3:56
vor 5k Mainz :
So : 11,7k locker + 1,5h MTB locker, Mo : 45min MTB locker + 10x800@3:45 + 1h Kraft, Di : 12,8k Crescendo 5:20-3:55, Mi : 10k langsam + 1h Kraft, Do : 21k Crescendo 5:30 - 4:30, Fr : nix, Sa : 5k WK @3:46, So : 17k locker

Ich denke immernoch, dass du die sub40 locker drauf haben müsstest (eigentlich schätze ich dich aufgrund deiner Trainingseinheiten etwas schneller als mich selbst ein) und drücke dir die Daumen für Freitag. Stell dich recht weit nach vorne, da dürften nicht allzu viele schneller laufen als du. Wir sehen uns am Start :winken:

Grüsse Chris
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

443
CCS hat geschrieben:Hi Sascha,
dass die Wiese bis Freitag getrocknet ist, ist wohl unrealistisch.

Würd' ich nicht unbedingt so sehen? Aktuell scheint die Sonne. Wenn das heute noch für einige Stunden der Fall ist und morgen auch, könnte ich mir schon vorstellen, dass es dort zumindest nicht nach der ersten Runde schon total matschig ist und oberflächlich trocknet. Darf halt ab jetzt nicht mehr regnen.

Ich werde morgen die Strecke nochmal laufen und mir das Elend anschauen

Berichte mal bitte.

Was dein Tapering angeht, denke ich, dass es nicht allzuviel Unterschied machen wirst, ob du da jetzt 3x500m @Zieltempo oder ein paar Steigerungen machst.

Sehe ich genauso. Ich will jetzt ja auch nicht plötzlich alles anders machen. Von daher nur eine kleine Änderung.

Hier mal als Vergleich, was ich vor meinen letzten 3 WKs gemacht habe (das vor dem 5er würde ich jetzt aber nicht als tapern bezeichnen, was aber auch nicht gewünscht war)...
vor dem Lufthansa HM :
So: 10k@4:07, Mo: 30min Rennrad locker, Di: 5x800 @4:00 + 1h Kraft, Mi : 30min Rennrad flott, Do : 4x1min hard - 1min locker + 1k@4:08 + 4x1min hard - 1min locker + 45min Kraft, Fr : 7,4k locker, Sa : nix, So : HM @4:11
vor 10k Seligenstadt :
So : 24k locker, Mo : 14k langsam, Di : 30min Rennrad schnell + 1h Kraft, Mi : 12k locker, Do : 10x1min hard - 1min locker + 1h Kraft, Fr : 7k langsam, Sa : nix, So : 10k WK @3:56
vor 5k Mainz :
So : 11,7k locker + 1,5h MTB locker, Mo : 45min MTB locker + 10x800@3:45 + 1h Kraft, Di : 12,8k Crescendo 5:20-3:55, Mi : 10k langsam + 1h Kraft, Do : 21k Crescendo 5:30 - 4:30, Fr : nix, Sa : 5k WK @3:46, So : 17k locker

Du machst es wieder anders: Bewegst dich bis 2 Tage vor dem WK täglich, mit leichten Temporeizen, Rad- und Krafteinheiten, lässt dir aber am Tag vor dem Rennen komplett frei. Das sieht schon so aus, als hättest du die richtige Tapering-Mixtur für dich gefunden, bist davon überzeugt und müsstest nicht noch groß rumexperimentieren.

Ich denke immernoch, dass du die sub40 locker drauf haben müsstest (eigentlich schätze ich dich aufgrund deiner Trainingseinheiten etwas schneller als mich selbst ein) und drücke dir die Daumen für Freitag.

Da ich die letzten 1,5-2 Wochen keine wirklich fordernde QTE mehr gelaufen bin, kann ich meine Form aktuell noch schlechter einschätzen, als vor oder kurz nach dem letzten 10er. Da kann morgen ziemlich viel passieren.

Danke für’s Daumendrücken. Ich drück‘ meine für Dich, auch, wenn es für dich ja noch nicht um Bestzeiten geht.


Stell dich recht weit nach vorne, da dürften nicht allzu viele schneller laufen als du. Wir sehen uns am Start :winken:
Grüsse Chris

Das hab' ich vor. Bis morgen :wink:

444
Ich drück dir auch die Daumen, v.a. dass der Wind morgen Abend abrupt aufhört ;)
Ich denke auch, dass wenn es nicht mehr regnet, die Wiese trocken sein wird, denn erstens scheint die Sonne und zweitens trocknet der Starke Wind die momentan ziemlich aus. Von daher dürfte dem schnellen Laufen nicht viel im Weg stehen
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

446
So bin zurück von meiner "Streckenbesichtigung". Erst mal das Postive : Es war bis auf 2,3 kurze matschige Stellen ganz gut zu laufen. Ok und jetzt das Negative : Kaum bin ich die Haustür rein, hat es angefangen zu regnen.
Also lassen wir uns morgen dann mal überraschen...
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

447
Ja, da müssen wir uns wohl wirklich überraschen lassen. Danke für die Info. Wie lang schätzt du die Rasenfläche pro Runde ein, die überquert werden muss? Aus der Streckenzeichnung wird man ja nicht schlau.

450
Bericht zum 13. Mainuferlauf Rüsselsheim (10km)

Freitagabend, 18:30 - eine für mich etwas ungewohnte Startzeit für einen Lauf-Wettbewerb, wenn man mal von den beiden bisher mitgelaufenen Firmenläufen absieht. Andererseits mitunter die Tageszeit, zu der ich mich im Allgemeinen am körperlich leistungsfähigsten sehe.

Nicht in erster Linie wegen des WKs, sondern vielmehr wegen einer zusätzlichen anderen Sache, die ich an diesem Freitag noch erledigen wollte, nahm ich mir komplett frei. So sollte sichergestellt sein, dass ich entspannt und ohne jeglichen Zeitdruck frühzeitig (17:00) in Rüsselsheim vor Ort sein kann. Noch ein bisschen über’s Mainuferfest streunen, die letzten Schülerwettkämpfe anschauen und sukzessive Spannung aufbauen.

Wenn um 18:30 der Startschuss für die 5- und 10km-Läufer fällt, ist 18:00 die Zeit, zu der ich beginne, mich einzulaufen. Chris (CCS), der sich - wie auch 2 Wochen zuvor in Laubenheim - die 5km vornehmen wird, müsste hier ebenfalls bereits die Haxen schwingen. Ein kurzer Blick hinaus auf die Strecke, wo mittlerweile reger Warm-Up-Betrieb herrscht, und schnell habe ich in 200m Entfernung ein Paar neongelbe Stutzen ausgemacht. Also: kurz hin gejoggt, ein knappes Gespräch und dann wird sich auch wieder auf’s Einlaufen konzentriert.

Diesen WK hatte ich spontan noch in meinen Kalender mit aufgenommen, nachdem mein sub40-Versuch vor 2 Wochen in Laubenheim mit einer Zeit von 40:20 leider in die Hose ging. Ich hatte ja noch vor dem HM in Frankfurt, Mitte März, gesagt, dass die sub1:30 mein Frühjahrsziel ist, die sub40 hingegen das I-Tüpfelchen auf die erste Saisonhälfte wäre und bei Nicht-Erreichen als Schwerpunkt-Projekt für den Herbst anstehen würde. Somit hatte ich mir keinen Druck hinsichtlich dieses 10km-Meilensteins für das erste Halbjahr 2016 gemacht, konnte aber mit 2-3 Tagen Abstand zum letzten 10er, die 40:20 doch nicht so einfach stehen lassen. Es schien mir zu naheliegend, dass die sub40 aktuell bereits machbar ist und ich in Laubenheim bei nicht einfachen Bedingungen, nicht mein bestmögliches Rennen gelaufen bin. 2 Wochen lagen zwischen beiden 10ern - Zeit, die ich möglichst effektiv für eine leichte Formpolitur nutzen wollte.

Hier in Rüsselsheim erwartet mich eine flache Strecke mit jedoch wechselnden Untergründen und ungeschützt vor Wind. Und dieser Wind wieder… Tage zuvor schrieb ich noch von einer guten Wetterprognose mit wenig Wind und bewölktem Himmel. Am WK-Tag selbst war das alles Makulatur. Die äußeren Bedingungen waren eine exakte Kopie derer in Laubenheim. Immerhin gab es keinen Niederschlag, so dass man mindestens erwarten konnte, auf festem Untergrund zu laufen, wenn schon nicht alles asphaltiert ist.

3 Minuten vor Start stelle ich mich ganz vorne neben Chris in die Aufstellung. Die Strecke hat 5km. Für die 10km-Läufer geht’s also nach Wiederankunft im Zielgebiet auf eine zweite Runde. Der Startschuss fällt, die Reise geht los. Das erste Teilstück ist sauber asphaltiert aber gerade mal ca. 2,5m breit. Als die insgesamt ungefähr 180 Läufer losstürmen ist deshalb Vorsicht angesagt. Wie ich mich dabei verhalte, habe ich größtenteils selbst in der Hand, was hinter mir geschieht, eher weniger. Ich laufe möglichst weit am Rand des Weges, damit mir ja keiner in die Hacken latscht und ich im besten Fall noch meinen Schuh verliere (dieses und ähnliche Szenarien spinne ich mir gerade zurecht).

Links und rechts wird natürlich vereinzelt über die Wiese überholt, alles in allem kommen aber - soweit ich das aufgrund ausbleibender Frustschreie und Wutausbrüche beurteilen kann - alle gute weg. Nach 150m werfe ich mal einen Blick auf die Pace: 3:40. Standard! Ich schwimme in der Horde mit und im Gegensatz zum 10er vor 2 Wochen fühlt sich das angeschlagene WK-Tempo endlich wieder nach GA1/2 an. Aber ich wollte ja diesmal ein wenig cleverer an die Sache rangehen. Nur: Was ist denn jetzt und hier ein gerechtfertigtes Tempo? Mir ist bewusst, dass ich gerade ein wenig vom Rückenwind gepusht werde. Wenn nach ca. 2,3km gewendet wird, laufe ich voll dagegen. Was ist also jetzt der richtige Effort, um auf der einen Seite nicht zu überpacen, auf der anderen Seite aber die nötigen Sekunden gut zu machen, die mir noch im Kampf gegen den Wind auf die Soll-Seite geschlagen werden?

So viel ist mal klar: 3:40 ist zu schnell, 3:55 könnte passen. Also lasse ich ein wenig lockerer und pendele mich für den 1. km bei 3:54 ein. Nach etwa 1,4km geht es unter einer Autobahnbrücke hindurch anschließend auf unbefestigte Wege. Ich staune erstmal nicht schlecht. Das hätte ich nicht erwartet. Mir war zuvor bekannt, dass die Strecke nicht durchgehend asphaltiert ist, dachte da aber eher an einen Schotterboden, wie man ihn in Parks häufig vorfindet - eben, breit genug und homogen im Material. 2 von 3 Läufern würden sich vielleicht vor Lachen nicht mehr einkriegen beim Anblick dieses beschriebenen Streckenabschnitts, aber für mich als (fast) reiner Asphaltläufer sind solche unvorhergesehenen Unebenheiten in der WK-Strecke ziemliches Neuland.

Der 2. km wird dennoch eine 3:56 und das Tempo fühlt sich immernoch verdammt geschmeidig an, trotz dieses Feldweges. Ich merke, dass es gar keinen großen Unterschied macht zu dem asphaltierten Stück zuvor. Man muss nur genauer drauf achten, wo und wie man die Füße setzt. Zwischendurch kommen dann auch mal 15m reiner Sand und bei 2,3km geht es zurück in die andere Richtung. Runter vom Feldweg, 180° nach rechts um die Kurve, jetzt auf ziemlich feinen Schotter und plötzlich frontal gegen den Wind. Mist, mir war selbstverständlich klar, dass ich hier nicht 10km vom Wind getragen werde, aber die erste Böe knallt mir erstmal ordentlich vor den Bug, bevor ich mich 10-20m weiter tempomäßig wieder gefunden habe.

Was mich augenblicklich sogar noch etwas mehr nervt, als der Gegenwind, ist die Tatsache, dass dieser feine Splitt unter meinen Füßen kaum einen Abdruck zulässt. Der erneute prüfende Blick auf die Uhr und mein Gefühl sagen aber, dass alles im Lot ist, denn diesen 3. Km laufe ich in 4:00 und somit absolut im Plan. Km 4 wird eine 4:01 und beinhaltet die einzige nennenswerte Steigung hoch zum Damm. Die nehme ich wie immer zügig, beschließe dann aber, den letzten km der ersten Runde nochmal unter 4min zu laufen, was mir mit 3:59 gelingt. Die ersten 5km mache ich in 19:50 voll, über die Ziellinie, kleiner Bogen nach links, dann geht es über etwa 40m Wiese zurück auf die Stecke und in Runde 2.

Noch einmal so eine Runde wie die erste sollte eigentlich machbar sein. Ich spüre nach diesem 5. km zwar gerade eine gewisse Ermüdung, weiß aber ziemlich sicher, dass sie dem letzten km geschuldet ist, ich jetzt wieder mit Rückenwind laufen und mich innerhalb der nächsten paar hundert Meter
einigermaßen erholen werde.

Jetzt wird es stellenweise heikel. Über diesen ersten/letzten km der Strecke ist Hin- gleich Rückweg. D.h., jetzt kommen mir langsamere 5km-Läufer bzw. 10km-Läufer kurz vor Ende ihrer ersten Runde entgegen. Und einige habe ihren Kopf gesenkt und keine Ahnung davon, dass ich ihnen entgegengewalzt komme. Mir bleibt nichts anderes übrige, als ein um’s andere Mal den Weg über die Wiese zu nehmen, was mich aber weder großartig Zeit noch Mühe kostet.

Nach km 6 spricht die Garmin was von 4:00. What?? Und das trotz Rückenwind!? Da habe ich etwas gebummelt. Ich ziehe ein wenig an, nehme wieder den Feldwegabschnitt, umlaufe diesmal den Sandbunker, Wende und wieder gegen den Wind.

Jetzt heißt es stabil bleiben. Ich fühle mich schon ziemlich durchgepeitscht, aber nicht so, wie 2 Wochen zuvor. Ich schmiede auf die Schnelle noch einen kurzen Plan, wie ich jetzt den Endgegner erlege und der heißt: Km 7-9 in je (max. knapp über) 4min und den letzten dann nochmal voll Stoff.

Irgendwie wird es jetzt komisch, als ich auf die Walker auflaufe, die 5min nach den Läufern losgelassen wurden. Ich beneide sie darum, dass sie (nur) walken, sich easy dabei unterhalten können… Sehe aber recht schnell ein, dass das überhaupt nix für mich wäre und ich es mir ja ganz alleine so ausgesucht habe.

Km 7 ist eine 3:57 - läuft! Aber nicht durchdrehen, an den Plan halten und möglichst locker bleiben. Aber wie leicht ist das schon im letzten Drittel eines 10ers!? Km 8 wird in 4:02, km 9 in 4:03 rausgequetscht. Zwischendurch haut es mich an einer Stelle mal wieder in die Dämpfer, kann mich aber im Gegensatz zum letzten 10er besser kontrollieren und nehme schnell wieder ein aufrechte Position ein, um jetzt in den letzten km zu gehen.

Ich sehe in ca. 300-350m Entfernung die Ziellinie und höre den Sprecher die Zeiten der 10km-Läufer ansagen, die dort vorne gerade finishen. Demnach habe ich noch ca. 90s, um unter 40min zu bleiben. Ich checke die aktuelle Pace noch einmal - passt. Dann höre ich meinen Namen durch die Lautsprecher, als mein bevorstehender Zieleinlauf angekündigt wird. Und weil das irgendwie immer geht und sich so oberfett anfühlt, gebe ich dem Endgegner mit meinen Typ-IIb-Fasern im Spurt den Rest über die letzten 30-40m. Km 10 geht mit 3:50 und mein zweiter sub40-Anlauf über

10km in 39:45 (@ 3:58)

Die 1k-Splits:
3:54 / 3:56 / 4:00 / 4:01 / 3:59 / 4:00 / 3:57 / 4:02 / 4:03 / 3:50

Dann halte ich erstmal Ausschau nach Chris, um zu erfahren, wie es ihm beim 5er ergangen ist. Er ist mit 18:43 - wie schon in Laubeheim - erneut PB gelaufen und hat wieder den 2. Platz (von 64 männlichen Startern) in der Gesamtwertung belegt. Sehr stark!

Ich konnte wieder den 2. Platz in der M35 (10 männliche Starter) belegen und den 10. Platz gesamt (115 männliche Starter). Die Siegerzeit beim 10er wurde übrigens eine bärenstarke 31:01!

Ich bin froh, dass es mir scheinbar gelungen ist, meine Form im Laufe der vergangenen 2 Wochen nochmal ein wenig aufzupolieren. Im sub40-Faden werde ich mein (Übergangs-)Training dieser Tage nochmal kurz skizzieren.

Bei der Auswertung des WKs, war ich doch ein wenig verwundert. Zwar nebensächlich, aber: Die Strecke in Rüsselsheim hatte mit 26hm ca. doppelt so viel, wie die in Laubenheim. Machte für mein Empfinden nicht unbedingt den Eindruck. Wichtiger: In Laubenheim hatte ich noch eine Ø HF von 93%. Am Freitag waren es gerade mal 90%. Ich weiß und habe gemerkt, dass ich nicht so hart gelaufen bin, wie beim letzten Mal, aber dass gleich 3%-Punkte dazwischen liegen hätte ich nicht gedacht. Da wäre also noch bisschen was gegangen… Aber das macht nix! Wichtig war, die sub40 erstmal zu laufen, was mir auf kontrollierte Art und Weise gelungen ist. Gutes Gefühl!
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