Das ist schade für dich. Irgendwie tröstet mich das aber auch, dass ich durch meine Nicht-Teilnahme nicht eine Möglichkeit verpasse, dich einmal zu treffen.
Edit: Keine Ahnung, was der Smiley soll.
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So cool wie krass.leviathan hat geschrieben:Canova empfiehlt diese Läufe mit Wettkampfverpflegung zu machen. Dem bin ich gefolgt und habe wie immer nix gegessen oder getrunken.
Sonntag 17.4. 40km 3:39; letzte 38km 3:37; sehr konstant und locker gelaufen; immer 10 bis 15 Schläge unter Marathon HF

leviathan hat geschrieben:Edit: noch eine kleine lustige Anekdote von gestern. Ich saß nach dem Laufen und Duschen schön gemütlich im Wohnzimmer und schlürfe meinen Kaffee. Auf einmal vibriert die Polar und zeigt mir an: "Zeit für Bewegung!". Ich wollte sie wegwerfen![]()

Meine Garmin sagte mir des öfteren: Recovery Check: Good, wenn ich mich mies fühlte. Immer diese Hetzer.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Ich denke, daß war ein starker Reiz. Ich mache jetzt erstmal ruhig. Es gibt ja noch 3 trainingsrelevante Wochenenden. Davon würde ich auf jeden Fall zwei spezifischer laufen. Da wird der Fokus wieder im Gelände liegen und es wird sicher eine lange EB im Spiel sein. Einen kürzeren TDL wie von Dir beschrieben, kann ich mir zusätzlich auch vorstellen. Das Tempo könnte ich aber nichts so genau prognostizieren. Gestern hatte ich mir einfach die 40km zügig vorgenommen und es hat sich dann irgendwie eingepegelt. Ich habe keine guten Erfahrungen mit einer exakten Tempovorgabe. Da überpace ich nur. Auch wenn das abgedroschen sein mag, das Tempo kommt zu Dirvoxel hat geschrieben:Auf jeden Fall schöne Canova Einheit und guter Zeitpunkt. Setzt Du bis zum Rennsteig noch einen drauf? Z.B. 30-35 @ MRT?

Deswegen laufe ich solche Einheiten auch gern allein.
@Maschine: mir ist es so bedeutend leichter gefallen. Wir bekommen das aber noch hin. Wir dürfen nur nicht zu lange warten, sonst kann ich bei Euch nicht mehr mitlaufenDas ist schade für dich. Irgendwie tröstet mich das aber auch, dass ich durch meine Nicht-Teilnahme nicht eine Möglichkeit verpasse, dich einmal zu treffen.

@Holger: MerciSo cool wie krass.

Meine Frau fragte übrigens beim Kaffee, nachdem ich ihr von der Einheit erzählt hatte, ob ich vielleicht doch mal über einen Ultra nachdenken wollte. Unattraktiv fand ich die Idee natürlich nicht. Da werde ich Dich sicher noch mit Fragen löchern

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Kling vernünftig.
Die 40km müssen auch erstmal verdaut werden. Damit hast Du einen krassen Reiz gesetzt und der niedrige Puls lässt nur Gutes erahnen. Top
Ich laufe ja einen Tag nach Dir in Mainz und habe für die nächsten 3 Wochenenden ganz klassisch 35er mit 9, 12 und 15km EB im MRT geplant. Alternativ oder zusätzlich schwirrt mir so eine Canova Einheit aber auch im Kopf rum. Momentan würde ich einen TDL von 20-25km @ MRT+-5s als zusätzliche Einheit sehen.
Was mich auch noch bewegt, ist die immer wieder geschürte Angst seinen Formhöhepunkt zu überschreiten. Wie steuerst Du das, wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße voxel
Die 40km müssen auch erstmal verdaut werden. Damit hast Du einen krassen Reiz gesetzt und der niedrige Puls lässt nur Gutes erahnen. Top

Ich laufe ja einen Tag nach Dir in Mainz und habe für die nächsten 3 Wochenenden ganz klassisch 35er mit 9, 12 und 15km EB im MRT geplant. Alternativ oder zusätzlich schwirrt mir so eine Canova Einheit aber auch im Kopf rum. Momentan würde ich einen TDL von 20-25km @ MRT+-5s als zusätzliche Einheit sehen.
Was mich auch noch bewegt, ist die immer wieder geschürte Angst seinen Formhöhepunkt zu überschreiten. Wie steuerst Du das, wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße voxel
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Cool. Ich bin nirgends so oft gelaufen wie in Mainz. Grüß die Theodor-Heuss Brücke von mirvoxel hat geschrieben:Ich laufe ja einen Tag nach Dir in Mainz und habe für die nächsten 3 Wochenenden ganz klassisch 35er mit 9, 12 und 15km EB im MRT geplant.

Ich finde diese EB´s gut. Es kommt auch darauf an wie Dein Training sonst so strukturiert ist. Ich persönlich mache gern von Beginn an lange Endbeschleunigungen und versuche die über die Zeit schneller zu laufen.
Ein 25er mit ein- und auslaufen sind auch 31km. Den nochmal zusätzlich wäre mir wahrscheinlich zu viel. Das würde ich als lange Kerneinheit einplanen.Momentan würde ich einen TDL von 20-25km @ MRT+-5s als zusätzliche Einheit sehen.
Ich versuche die Einheiten nie voll am Limit zu laufen. Damit würde ich eine Frühform mit Ansage heraufbeschwören. Das habe ich mehrfach "erfolgreich" bewiesenWas mich auch noch bewegt, ist die immer wieder geschürte Angst seinen Formhöhepunkt zu überschreiten. Wie steuerst Du das, wenn ich fragen darf?

Die Einheiten sollen fordern, aber nicht zerstören. Deswegen laufe ich nicht so gern nach Zeit. Da fehlt mir die Disziplin mich zurückzuhalten. Was mir immer wieder hilft, ist die Vorgabe "Run fast not hard!" Das klappt natürlich auch nicht immer. Die Quote an guten Vorbereitungen ist aber viel höher.
Du hast im 3:20 Faden selbst eine schöne Vorgabe gemacht. Der Marathon wäre dann am schönsten, wenn man bis zum Halbmarathon unter seinen Möglichkeiten liefe. Übertragen könnte man das auch auf die Vorbereitung. Die ist dann am schönsten und sicher auch am erfolgreichsten, wenn man lange zumindest leicht unter seinen Möglichkeiten trainiert.
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Ich werde auf der Brücke an das Profil des Rennsteigs denken :-)
Danke für die Antwort, ich muss Dein Credo unbedingt verinnerlichen. Bislang habe ich immer "train hard, race easy" versucht. Zurückhaltung ist mir im Training völlig fremd.
Ich dachte sogar Zerstörung setzt im schumpeterischen Sinne eine gewisse schöpferische Kraft frei - nach dem Motto. Destroy, Regenerate, Repeat...
Aber ich lerne gerne dazu und werde versuchen in den verbleibenden Wochen die Reize nur noch wohldosiert einzusetzen um die Zerstörung nicht zu weit zu treiben. Run fast and never stop :-)
Danke für die Antwort, ich muss Dein Credo unbedingt verinnerlichen. Bislang habe ich immer "train hard, race easy" versucht. Zurückhaltung ist mir im Training völlig fremd.
Ich dachte sogar Zerstörung setzt im schumpeterischen Sinne eine gewisse schöpferische Kraft frei - nach dem Motto. Destroy, Regenerate, Repeat...
Aber ich lerne gerne dazu und werde versuchen in den verbleibenden Wochen die Reize nur noch wohldosiert einzusetzen um die Zerstörung nicht zu weit zu treiben. Run fast and never stop :-)
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Natürlich alles hängt von der Belastung ab. Du musst schon etwas schneller als 800m Tempo rennen... bei Dir so 20s auf 150mleviathan hat geschrieben: Übrigens danke nochmal für die Erklärung zu den Sprints im sub32 Faden. Dann liege ich mit meinen 20s Sprints wohl intuitiv ganz gut? Oder habe ich das missverstanden?
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Super. Dann passt das. Ich laufe gerade so schnell, daß ich noch nicht verkrampfe. 95% heißt soviel wie fast all out. Die Angabe von Dir passt ziemlich genau, bin sogar noch etwas schnellerRolli hat geschrieben:Natürlich alles hängt von der Belastung ab. Du musst schon etwas schneller als 800m Tempo rennen... bei Dir so 20s auf 150m

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... und jemand hat hier von Unfähigkeit sub30 auf 200m zu laufen geschrieben. Tsstsstssleviathan hat geschrieben:Super. Dann passt das. Ich laufe gerade so schnell, daß ich noch nicht verkrampfe. 95% heißt soviel wie fast all out. Die Angabe von Dir passt ziemlich genau, bin sogar noch etwas schneller![]()

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Olala wie peinlich... Ich hatte mich so schnell gefühlt, war aber in der Realität leicht langsamer, aber nicht signifikant. Mir fällt es aber schwer von den 100ern oder 150ern auf die 200 zu schließen. Nach knapp 20s beginne ich furchtbar einzugehen. Das war auch der Grund, weshalb ich auf die ca. 20s gegangen bin, was ungefähr den 150m entspricht. Das strengt auch an, erfordert aber nur sehr wenig Regeneration. So wird der Rest des Trainings nicht gestört. Die 200er gehen auch. Das hat dann aber nur bedingt etwas mit Schnelligkeitstraining zu tun. Die 50m mehr ziehen die Geschwindigkeit signifikant nach unten. Mit Deiner Erklärung wird mir auch langsam klar, warum das so ist.Rolli hat geschrieben:... und jemand hat hier von Unfähigkeit sub30 auf 200m zu laufen geschrieben. Tsstsstss![]()
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Schade, dann kann ich wohl niemand die Daumen aus dem Forum hier drücken. Ts ts, alle drücken sich. Ich werde am Start sein! (aber nur auf 10k morgens)leviathan hat geschrieben:Danke erstmal für die Info´s, die Du mir gegeben hast. Leider hat der Verein gar nicht gemeldet, weil keine Mannschaft zusammen kam. Und da wir am Sonntag in der Familie eine Kommunionsfeier haben, habe ich von einer Nachmeldung abgesehen. Meine Frau hielt das für die bessere Idee

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Um (mal wieder) Olbrecht ins Spiel zu bringen: Bei ca. 15-20s (individuelle Unterschiede) ist der Übergang von anaerob-alaktazider zu anaerob-laktazider (anaerobe Glykolyse). Läufst du jetzt also länger - und dies nahe am Maximum - gibst du deinem Körper zu verstehen, dass du so schnell wie möglich so viel Energie aus der Glykolyse wie möglich benötigst, du trainierst also die "anaerobic capacity" nach Olbrecht: "Increase of the maximal glycolytic rate, also called the maximal lactate production capacity". Im Prinzip was ich hier beschrieben habe, Rolli kann mich da aber gerne korrigieren.leviathan hat geschrieben:Olala wie peinlich... Ich hatte mich so schnell gefühlt, war aber in der Realität leicht langsamer, aber nicht signifikant. Mir fällt es aber schwer von den 100ern oder 150ern auf die 200 zu schließen. Nach knapp 20s beginne ich furchtbar einzugehen. Das war auch der Grund, weshalb ich auf die ca. 20s gegangen bin, was ungefähr den 150m entspricht. Das strengt auch an, erfordert aber nur sehr wenig Regeneration. So wird der Rest des Trainings nicht gestört. Die 200er gehen auch. Das hat dann aber nur bedingt etwas mit Schnelligkeitstraining zu tun. Die 50m mehr ziehen die Geschwindigkeit signifikant nach unten. Mit Deiner Erklärung wird mir auch langsam klar, warum das so ist.
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Ich habe mir die letzten 4 1/2 Wochen so vorgestellt, daß es zwei QTE´s pro Woche gibt. Hier mal das grobe Raster:
Woche 1 20km MRT; einmal antesten auf Gefühl
Woche 2 36km bergig mit 13km EB; Intervalle HM bis 3k Tempo
Woche 3 Joker; abhängig vom Joker
Woche 4 36km bergig mit 13km EB; Intervalle HM bis 3k Tempo
Woche 5 40km MRT + 10 bis 15s; Hudson Fartlek
Das ganze wird in viele lockere km eingebettet. Ich bleibe POL irgendwie treu
Dazu würde ich gern 2x Steigerungen oder Sprints einbauen. Macht es zum aktuellen Zeitpunkt Sinn auf einmal die Woche Richtung anaerobic capacity zu gehen, also eher Richtung 200m allout?
Woche 1 20km MRT; einmal antesten auf Gefühl
Woche 2 36km bergig mit 13km EB; Intervalle HM bis 3k Tempo
Woche 3 Joker; abhängig vom Joker
Woche 4 36km bergig mit 13km EB; Intervalle HM bis 3k Tempo
Woche 5 40km MRT + 10 bis 15s; Hudson Fartlek
Das ganze wird in viele lockere km eingebettet. Ich bleibe POL irgendwie treu

Dazu würde ich gern 2x Steigerungen oder Sprints einbauen. Macht es zum aktuellen Zeitpunkt Sinn auf einmal die Woche Richtung anaerobic capacity zu gehen, also eher Richtung 200m allout?
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Die Frage erklärt sich vielleicht nicht von selbst. Mir ist schon klar, daß die anaerobe Kapazität und die aerobe Kapazität gegeneinander arbeiten. An sich ist eine Verschiebung der Laktatkurve weit nach rechts für einen Marathoni wünschenswert. Aber eben wieviel? Bei meinen Trainingsergebnissen sehe ich meine aerobe Kapazität als echten Wert. Der Abfall von Höchstgeschwindigkeit zu 200m spricht für einen Kellerwert auf der anaeroben Seite (so interpretiere ich Rolli und Alcano). Mich interessiert, ob Ihr jetzt nochmal ein paar Akzente an diesem Punkt setzen würdet und warum.leviathan hat geschrieben: Dazu würde ich gern 2x Steigerungen oder Sprints einbauen. Macht es zum aktuellen Zeitpunkt Sinn auf einmal die Woche Richtung anaerobic capacity zu gehen, also eher Richtung 200m allout?
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Nein, Risiko/Nutzen.leviathan hat geschrieben:Mich interessiert, ob Ihr jetzt nochmal ein paar Akzente an diesem Punkt setzen würdet und warum.
Später: eventuell. Es kann sein, dass du durch eine höhere anaerobe Kapazität (auch beim Marathon) noch etwas rausholen könntest, da ein etwas größerer anaerober Anteil an der Gesamtenergiebereitstellung vermutlich helfen könnte. Ob sich das Risiko lohnt? Keine Ahnung. Mehr Potenzial sehe ich - nach dem, was du hier so schreibst, also im Prinzip auch nur "geraten" - eigentlich bei der Grundschnelligkeit (die Bergsprints ins Flache übertragen).
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob deine anaerobe Kapazität wirklich so gering ist. Auch hier: nur eine Vermutung.
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Hängt davon ab, ob Du die Einheit als anaerobe Ausdauer ansprechen willst und dann als vollständige QTE planst. Nach ca. 170-180m mit submaxV verlässt Du schlagartig anaerob-alaktazider Bereich und läufst mit stark zunehmenden Laktat. Das merkst Du auch mit zunehmender Verkrampfung und Atemnot. Wenn man das trainieren will, OK. Für MDler ein muss, für Levi... eher was in 29/30 auf 200m um Technik und Ökonomisierung zu schulen. 150m jedoch können als lockere Einheiten als Abschluß, zwischendurch, oder in der Taperingphase genutzt werden. Oder als Langsprint für die Sprinter. Da ist der Speicher schon nach 3' Steh-Gehpause wieder voll.alcano hat geschrieben:Um (mal wieder) Olbrecht ins Spiel zu bringen: Bei ca. 15-20s (individuelle Unterschiede) ist der Übergang von anaerob-alaktazider zu anaerob-laktazider (anaerobe Glykolyse). Läufst du jetzt also länger - und dies nahe am Maximum - gibst du deinem Körper zu verstehen, dass du so schnell wie möglich so viel Energie aus der Glykolyse wie möglich benötigst, du trainierst also die "anaerobic capacity" nach Olbrecht: "Increase of the maximal glycolytic rate, also called the maximal lactate production capacity". Im Prinzip was ich hier beschrieben habe, Rolli kann mich da aber gerne korrigieren.
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alcano hat geschrieben:Nein, Risiko/Nutzen.
Später: eventuell. Es kann sein, dass du durch eine höhere anaerobe Kapazität (auch beim Marathon) noch etwas rausholen könntest, da ein etwas größerer anaerober Anteil an der Gesamtenergiebereitstellung vermutlich helfen könnte. Ob sich das Risiko lohnt? Keine Ahnung. Mehr Potenzial sehe ich - nach dem, was du hier so schreibst, also im Prinzip auch nur "geraten" - eigentlich bei der Grundschnelligkeit (die Bergsprints ins Flache übertragen).
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob deine anaerobe Kapazität wirklich so gering ist. Auch hier: nur eine Vermutung.

Ich bin der Meinung im Training alle Bereiche ansprechen zu müssen. Aber jetzt, 3 Wochen vor dem Saisonhöhepunkt, nur noch Stärken unterstreichen. Wenn 200er, dann als lockere Einheiten und nicht als allout.
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Danke. Das wäre auch meine Vermutung gewesen. Dann bleibe ich erst mal bei den kürzeren Sachen und mische die Karten nach dem Marathon neu. Die schnelleren Sachen plane ich jetzt nicht als eigenständige QTE, sondern im Anschluß an einen lockeren Lauf. Mindestens einmal die Woche werde ich die Sprints flach laufen. Sollte ich einmal 200er mit einschieben, wären die eher Daniels R-Pace.
@Alcano: Mit Deiner Aussage, daß die Werte geraten sind, liegst Du goldrichtig. Das sind die wenigen Momente, in denen ich mir auch mal einen Laktattest wünsche
@Alcano: Mit Deiner Aussage, daß die Werte geraten sind, liegst Du goldrichtig. Das sind die wenigen Momente, in denen ich mir auch mal einen Laktattest wünsche

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Mir gefällt die Planung der nächsten Wochen und ich würde jetzt auch kein Risiko mit den 200ern eingehen.
Der hohe Anteil an racespezifischem Tempo passt voll zu Canovas specific period, in der er hauptsächlich zwischen 95-105% des Renntempos laufen lässt. Die Länge wird hier bei progressiv gesteigert. Hier ein paar Anregungen für die noch offenen Q-Einheiten:
Coaching with Canova | Elite Running Coach
Der hohe Anteil an racespezifischem Tempo passt voll zu Canovas specific period, in der er hauptsächlich zwischen 95-105% des Renntempos laufen lässt. Die Länge wird hier bei progressiv gesteigert. Hier ein paar Anregungen für die noch offenen Q-Einheiten:
Coaching with Canova | Elite Running Coach
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Nur um sicherzugehen: Die Zahl bei der Woche ist schon die verbleibende Zeit bis zum Marathon, oder?leviathan hat geschrieben:Ich habe mir die letzten 4 1/2 Wochen so vorgestellt
Zwei Gedanken noch zu der Planung:
- Wieso Woche 2 und 4 das Gleiche? Oder unterscheidet sich da das Tempo beim Langen? Ansonsten fehlt mir da ein wenig die Progression.
- Eventuell würde es sich anbieten, die "Dichte" der harten Langen leicht zu verringern, falls das mit deinem Alltag vereinbar ist (z.B. alle 9-10 Tage statt alle 7)?
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Ja. Der Marathon ist am 21.5.alcano hat geschrieben:Nur um sicherzugehen: Die Zahl bei der Woche ist schon die verbleibende Zeit bis zum Marathon, oder?
Das ist meine Haus- und Hofstrecke. Das Profil ähnelt dem Rennsteig. Die letzten 13km sind eine vermessene WK Strecke. Wie stellst Du Dir eine Progression vor? Ich könnte evtl. zweimal die 13km laufen? Aber in Summe bleiben 36.Wieso Woche 2 und 4 das Gleiche?
Unter der Woche so ein Brett zu reißen, ist schon happig. Danach bin ich zu nix mehr zu gebrauchen

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Frage unklar gestellt, sorry. Mit "Woche 1" ist die letzte Woche vor dem Marathon gemeint, nicht Woche 1 ab jetzt, nehme ich an?
Du könntest z.B. beim zweiten Mal die letzten 5km "hard" laufen und/oder auf den ersten gut 20km zumindest teilweise an Auf- oder Abstiegen bewusst im Sinne eines Fartleks etwas Gas geben, um die "Rennsteig-Anstrengung" ein bisschen zu simulieren. Ob sowas Sinn macht und was zu viel wäre, kann ich aber absolut nicht beurteilen, das weißt nur du. Ich gebe (wie du bestimmt schon bemerkt hast) total gerne Tipps, bin dafür aber - wenn wir mal ehrlich sind - aufgrund meiner mangelnden praktischen Erfahrung eigentlich denkbar ungeeignet, da hilft das ganze angelesene Wissen im Prinzip nur wenig.leviathan hat geschrieben:Das ist meine Haus- und Hofstrecke. Das Profil ähnelt dem Rennsteig. Die letzten 13km sind eine vermessene WK Strecke. Wie stellst Du Dir eine Progression vor? Ich könnte evtl. zweimal die 13km laufen? Aber in Summe bleiben 36.
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Ja, genau so ist es gemeint. Diese Woche am Wochenende die 40 und in der Woche das Fartlek usw.alcano hat geschrieben:Frage unklar gestellt, sorry. Mit "Woche 1" ist die letzte Woche vor dem Marathon gemeint, nicht Woche 1 ab jetzt, nehme ich an?
Da muss ich mal drüber nachdenken. Progression ist bei mir sehr vernachlässigt. Das ist sicher ein Fehler. Da trainiere ich sicher zu sehr nach Lust und Laune. Das hat Vor-, aber eben auch Nachteile. Was Du schreibst, steht deutlich für letzteres.Du könntest z.B. beim zweiten Mal die letzten 5km "hard" laufen und/oder auf den ersten gut 20km zumindest teilweise an Auf- oder Abstiegen bewusst im Sinne eines Fartleks etwas Gas geben, um die "Rennsteig-Anstrengung" ein bisschen zu simulieren.
Wenn ich Deine Meinung nicht so schätzen würde, hätte ich sicher nicht so viele Rückfragen. Ich halte mich zwar für einen höflichen Menschen, allerdings im begrenzten Rahmenaufgrund meiner mangelnden praktischen Erfahrung eigentlich denkbar ungeeignet, da hilft das ganze angelesene Wissen im Prinzip nur wenig.

@Infest: Ich liebe Wettkämpfe!!! Sie sind mir aber bei weitem nicht so wichtig wie die Lauferei als Ganzes. Ich wäre nächste Woche sehr gern angetreten. Ansonsten halte ich das schon in Grenzen. Erstens stehe ich einfach nicht gern früh auf. Und am Wochenende mit Frau und Kindern gemütlich - nach dem Aufstehen - zu frühstücken, hat für mich einfach einen höheren Wert. Das birgt natürlich den Nachteil, daß die Saison an sehr wenigen Wettkämpfen hängt und häufig ein halbes Jahr Training sehr digital über Daumen hoch oder runter entscheidet. Auf der anderen Seite würde ich auch ohne jeden Wettkampf nicht anders trainieren als jetzt. Ich finde das einfach (und das darf auch ein 42jähriger sagen) geil :-)levi, läufst du denn jetzt überhaupt noch ein WK vor Rennsteig? Deine WK-Phobie finde ich schon erstaunlich
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Dem widerspreche ich dir ja auch gar nicht ;-) Und glaubst nicht, wie sehr ich mich auf die MD-Saison jetzt von Mai bis Juli freue, wo ich ohne Wettkampfdruck erstmal wieder an mir arbeiten kann. Ich liebe es, erstmal über viele Wochen an mir zu arbeiten und zu sehen, wie ich Schritt für Schritt mich weiterentwickle, der digitale Daumen hoch ;-) Allerdings kommt dann auch alsbald wieder der Punkt, wo doch ein Wettkampf nicht so verkehrt ist, um sein hartes Training auf den Prüfstand zu stellen. :-) Aber gut, dafür hast ja dann deine Patrone im Maileviathan hat geschrieben: @Infest: Ich liebe Wettkämpfe!!! Sie sind mir aber bei weitem nicht so wichtig wie die Lauferei als Ganzes. Ich wäre nächste Woche sehr gern angetreten. Ansonsten halte ich das schon in Grenzen. Erstens stehe ich einfach nicht gern früh auf. Und am Wochenende mit Frau und Kindern gemütlich - nach dem Aufstehen - zu frühstücken, hat für mich einfach einen höheren Wert. Das birgt natürlich den Nachteil, daß die Saison an sehr wenigen Wettkämpfen hängt und häufig ein halbes Jahr Training sehr digital über Daumen hoch oder runter entscheidet. Auf der anderen Seite würde ich auch ohne jeden Wettkampf nicht anders trainieren als jetzt. Ich finde das einfach (und das darf auch ein 42jähriger sagen) geil :-)

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Mag sein. Andererseits, und da wären wir bei den Vorteilen:leviathan hat geschrieben:Da muss ich mal drüber nachdenken. Progression ist bei mir sehr vernachlässigt. Das ist sicher ein Fehler. Da trainiere ich sicher zu sehr nach Lust und Laune. Das hat Vor-, aber eben auch Nachteile. Was Du schreibst, steht deutlich für letzteres.
Ich bin fest davon überzeugt, dass genau diese Liebe zum Laufen und das teilweise damit einhergehende "trainieren nach Lust und Laune" mit ein Grund dafür sind, dass du so erfolgreich bist. Und das auch noch länger bleiben wirst. Allerdings schadet es vermutlich nicht, wenn man dir von Zeit zu Zeit einen kleinen Denkanstoß gibt.leviathan hat geschrieben:@Infest: Ich liebe Wettkämpfe!!! Sie sind mir aber bei weitem nicht so wichtig wie die Lauferei als Ganzes. [...]Auf der anderen Seite würde ich auch ohne jeden Wettkampf nicht anders trainieren als jetzt. Ich finde das einfach (und das darf auch ein 42jähriger sagen) geil :-)

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Hihi, das ist wohl wahr. Ignoranz gehört zu meinen auserlesensten Stärkenalcano hat geschrieben:Allerdings schadet es vermutlich nicht, wenn man dir von Zeit zu Zeit einen kleinen Denkanstoß gibt.![]()

Der 40er hängt mir noch etwas nach. Ich war zwar Montag und Dienstag wieder vernünftig unterwegs, habe aber drei Nächte schlecht geschlafen. Mein Ruhepuls am Morgen ist zwar ok, aber der Körper kam noch nicht richtig zurück. Ich hatte ganz schön Muskelkater im Schienbeinmuskel. Das ist ein Zeichen für starkes Aufsetzen auf der Ferse und ein herunterklatschen lassen des Ballens. Ansonsten war der Gluteus und die Hamstrings ordentlich dabei. Das ist aber ok, weil das wirklich die Laufmuskulatur ist. Mein Fahrtspiel verlege ich wohl auf morgen.
Bzgl. der Progression habe ich eine Vorstellung. Am Sonntag ist bei uns ein Crosslauf. Es sind "meine" 13km. Jetzt wäre meine Idee folgende:
Ich laufe mich ungefähr 10km locker ein, dann mache ich den Wettkampf. Sollte der in einem einigermaßen vernünftigen Tempo liegen, laufe ich im Anschluß die Strecke ohne Pause nochmal in ähnlicher Geschwindigkeit. Sollten die Pferde mit mir durchgehen und ich viel zu schnell unterwegs sein, würde ich versuchen das Gleiche zu tun und aktiv in einen Hungerast laufen. Beim nächsten Training auf der Strecke würde ich dann nur einmal die 13km laufen, aber mit höherer Pace.
Der Joker für die Folgewoche könnte ggf. ein 10km WK am Samstag und ein lockerer bergiger langer Lauf am Sonntag sein oder ein 25 bis 30km TDL, den ich im Vergleich zum 40er versuchen würde schneller zu laufen.
Das passt nicht ganz zu Canova, da er das Volumen bei gleichbleibender Pace erhöht. Das Volumen meiner Läufe würde ich aber nicht verlängern wollen. Die höhere Pace würde auch mehr Spezifität ins Spiel bringen.
@Voxel: danke für den Link. Ich hatte mich gar nicht an Canova orientiert, sondern hatte mich vielmehr von Lydiard inspirieren lassen. Die Parallelen sind erstaunlich.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, daß die POL Phase eine exzellente Vorbereitung war, um diesen Blödsinn hier überhaupt versuchen zu können. Mir ist beim Lesen von Voxel´s Link nochmal bewusst geworden wie nah dieser Aufbau an Canova´s Fundamental Period liegt. Schon spannend das Ganze

Eine interessante Beobachtung habe ich bei der Analyse des 40er gemacht. Hätte mir jemand vorher gesagt, ich soll einen Marathon in einer Volumenswoche einfach mal so in 2:32:xx laufen, hätte ich ihm wohl einen Vogel gezeigt. Bei der Konzentration auf das Gefühl und ein wenig der Pace ging das komplett unter und wurde zum überraschenden Nebenprodukt.
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Hallo Heiko,
freut mich, dass Dir der Link gefallen hat.
Die üblichen Canova Erklärungen sind Dir bestimmt bekannt (siehe unten). Daher dachte ich, diese Ausführungen sind mal ein anderer Zugang zur gleichen Thematik. In der Tat finden sich in Canovas Methodik viele Ähnlichkeiten zu Deinem Training (würde uns ja wundern, wenn es komplett anders wäre…).
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein konsequenter Aufbau komplett nach Canova für Dich interessant wäre. Da passt einfach vieles zusammen.
Hier noch ergänzende Links, inklusive Arne Gabius‘ erstem Marathon.
Renato Canova Trainingsphilosophie - Leichtathletik Coaching-Academy
http://mymarathonpace.com/uploads/Renat ... ethods.pdf
Canova 101 | Runner's World
Arne Gabius EZ and LR pace: 5:50 min/mi - WHAT????? Never runs slower... (runterscrollen zum Beitrag von Canova himself)
PS: Ich habe heute übrigens versucht, bei meinem 17 km Lauf im MRT-Tempo lockerer zu laufen und „run fast not hard“ umzusetzen. Es hat überraschenderweise ganz gut geklappt.
Selbst der Rentner mit Rennrad, mit dem ich mir ein kleines Rennen über einige Kilometer geliefert habe, meinte anerkennend, dass der Laufstil schnell und gut aussehen würde. Blöd nur dass ich bei km 15 in einen Hungerast reingelaufen wäre und schlagartig 30 Sekunden langsamer wurde… Aber wie ich sehe hast du das Training des Fettstofffwechsels auch auf dem Programm ;-)
freut mich, dass Dir der Link gefallen hat.
Die üblichen Canova Erklärungen sind Dir bestimmt bekannt (siehe unten). Daher dachte ich, diese Ausführungen sind mal ein anderer Zugang zur gleichen Thematik. In der Tat finden sich in Canovas Methodik viele Ähnlichkeiten zu Deinem Training (würde uns ja wundern, wenn es komplett anders wäre…).
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein konsequenter Aufbau komplett nach Canova für Dich interessant wäre. Da passt einfach vieles zusammen.
Hier noch ergänzende Links, inklusive Arne Gabius‘ erstem Marathon.
Renato Canova Trainingsphilosophie - Leichtathletik Coaching-Academy
http://mymarathonpace.com/uploads/Renat ... ethods.pdf
Canova 101 | Runner's World
Arne Gabius EZ and LR pace: 5:50 min/mi - WHAT????? Never runs slower... (runterscrollen zum Beitrag von Canova himself)
PS: Ich habe heute übrigens versucht, bei meinem 17 km Lauf im MRT-Tempo lockerer zu laufen und „run fast not hard“ umzusetzen. Es hat überraschenderweise ganz gut geklappt.

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Das ist bei Canova ja auch im Programm. Die Elite-Jungs laufen gutmütig in den Hungerast rein und nächste Woche kommen sie dann schon weiter. Wenn man das immunologisch übersteht, ist das sicher sehr wirksam.voxel hat geschrieben:
Blöd nur dass ich bei km 15 in einen Hungerast reingelaufen wäre und schlagartig 30 Sekunden langsamer wurde…
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Findest Du das so kritisch? Ich kenne das ganz gut vom Radfahren. Das ist zwar nicht lustig, aber gefährlich?Antracis hat geschrieben:Das ist bei Canova ja auch im Programm. Die Elite-Jungs laufen gutmütig in den Hungerast rein und nächste Woche kommen sie dann schon weiter. Wenn man das immunologisch übersteht, ist das sicher sehr wirksam.
@Voxel: erst mal Danke für die Links. Die kenne ich zum großen Teil, werde die aber heute Abend mal wieder reinziehen. Der Gabius Plan nimmt einem auch etwas die Angst zu viel zu hart zu laufen.
Schön, daß es mit dem schnellen Laufen geklappt hat. Ich glaube übrigens nicht, daß Du nach 15km schon in einen Hungerast läufst. Da müsstest Du schon eine Fastenkur hinter Dir haben. Ich denke eher, daß Du beim Laufen nicht gemerkt hast, daß Du zumindest teilweise über die Schwelle geschlittert bist. Auch ein nicht so fettstoffwechselerprobter Läufer braucht sicher weit über eine Stunde (eher 90min+) um kohlehydratseitig leerzulaufen. Bei Deinem Tempo kannst Du Dich zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr an km 15 erinnern

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Normal hast du recht, aber meine Ernährung kommt einer Carb Fastenkur schon sehr nahe :-)
Seitdem ich am Montag morgen die Speicher mit einem 30er (mit nur einer Banane) leergelaufen habe, habe ich nicht wirklich viele Kohlenhydrate gegessen. Montag mittag ein paar, aber am Abend nur Omelette, gestern morgen wieder, dafür mittags gelaufen und dann wieder wenig Kohlenhydrate und abends nur Putenspieße mit Salat.. Heute morgen ein bisschen Obstmüsli, welches mich wie gesagt bis k m15 getragen hat. Dann hab ich gemerkt, dass der Motor gestockt hat. Von der Schwelle war ich übrigens mindestens 15 Pulsschläge entfert. Da rätsele ich sowieso, aber das Thema habe ich im 3:20er Thread schon angesprochen.
Im Übrigen gehört zu einer guten Marathonvorbereitung einfach auch der eine oder andere Hungerast :-)
Seitdem ich am Montag morgen die Speicher mit einem 30er (mit nur einer Banane) leergelaufen habe, habe ich nicht wirklich viele Kohlenhydrate gegessen. Montag mittag ein paar, aber am Abend nur Omelette, gestern morgen wieder, dafür mittags gelaufen und dann wieder wenig Kohlenhydrate und abends nur Putenspieße mit Salat.. Heute morgen ein bisschen Obstmüsli, welches mich wie gesagt bis k m15 getragen hat. Dann hab ich gemerkt, dass der Motor gestockt hat. Von der Schwelle war ich übrigens mindestens 15 Pulsschläge entfert. Da rätsele ich sowieso, aber das Thema habe ich im 3:20er Thread schon angesprochen.
Im Übrigen gehört zu einer guten Marathonvorbereitung einfach auch der eine oder andere Hungerast :-)
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Kritisch in dem Sinne, dass es einen aus der Vorbereitung rauskegeln kann, nicht jetzt im Sinne von gefährlich für die Gesundheit.leviathan hat geschrieben:Findest Du das so kritisch? Ich kenne das ganz gut vom Radfahren. Das ist zwar nicht lustig, aber gefährlich?

Ich hab bei Pöhlitz gelesen, dass die Eliteläufer von Canova lange Läufe etwas langsamer als Renntempo ohne KH-Zufuhr machen und der Einbruch zwischen ca. 28-32km gezielt in Kauf genommen wird, d.h. trotz Geschwindigkeitsverlusten von 20-35s/km wird das Training dann fortgesetzt. Das Ganze wird 10-14 tage später wiederholt, mit prinzipiell dem gleichen Ergebnis, aber der Einbruch kommt deutlich später. So wie ich es verstanden habe, sind das nur wenige Läufe und sehr spät in der WK-Vorbereitung.
Das ist sicher ein starker Reiz, aber nach so einer Nummer ist die Infektanfälligkeit z.B. stark erhöht. Das stellt hohe Ansprüche an das Immunsystem und letzteres spielt ja nicht nur beim Gesundbleiben, sondern auch in der Formentwicklung eine wichtige Rolle. Man kann sich unter Umständen mit so einer Einheit richtig abschießen.
Ich halte das also für ein sehr wirksames Gift, könnte man sagen. Auf absolutem Eliteniveau und auf dem Weg zu neuen Weltrekorden sicher unumgänglich, bei selbst ambitionierten Amateursportlern muss man immer abwägen, wie man das Kosten/Nutzen-Verhältnis individuell einschätzt.
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Link bitte.Antracis hat geschrieben: Ich hab bei Pöhlitz gelesen, dass die Eliteläufer von Canova lange Läufe etwas langsamer als Renntempo ohne KH-Zufuhr machen und der Einbruch zwischen ca. 28-32km gezielt in Kauf genommen wird, d.h. trotz Geschwindigkeitsverlusten von 20-35s/km wird das Training dann fortgesetzt.
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Ok, dann ist das kein Wunder.voxel hat geschrieben:Seitdem ich am Montag morgen die Speicher mit einem 30er (mit nur einer Banane) leergelaufen habe, habe ich nicht wirklich viele Kohlenhydrate gegessen. Montag mittag ein paar, aber am Abend nur Omelette, gestern morgen wieder, dafür mittags gelaufen und dann wieder wenig Kohlenhydrate und abends nur Putenspieße mit Salat.. Heute morgen ein bisschen Obstmüsli, welches mich wie gesagt bis k m15 getragen hat.
Nun ja, in dem Zustand kann man sicher gar nicht so hoch drehen. Wahrscheinlich liegen MRT und Schwellentempo sowieso schon 10+ Schläge auseinander. Das in Kombination würde ich nicht so ungewöhnlich einstufen.Dann hab ich gemerkt, dass der Motor gestockt hat. Von der Schwelle war ich übrigens mindestens 15 Pulsschläge entfert.
@Anti: Dir ist schon klar, daß ich gerade an Deine Saisonzusammenfassung denken mussIch halte das also für ein sehr wirksames Gift, könnte man sagen. Auf absolutem Eliteniveau und auf dem Weg zu neuen Weltrekorden sicher unumgänglich, bei selbst ambitionierten Amateursportlern muss man immer abwägen, wie man das Kosten/Nutzen-Verhältnis individuell einschätzt.

Es ist richtig, daß man das nicht so häufig tun sollte. Der Link würde mich auch mal interessieren. Danke für den Hinweis. Stutzig macht mich, daß der Einbruch bei Geschwindigkeiten unter Renntempo schon nach 28km kommen soll. Die haben doch eigentlich einen Stoffwechsel wie ein hochproduktives Kraftwerk.
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Sorry Anti, daß ich das mal hierher kopiert habe. Da sehe ich viele Parallelen. Die Form kommt dann relativ schnell und stagniert auch schnell. Dann beginnt man zu drücken und ist immer mehr enttäuscht. Das bringt einen in eine echte Abwärtsspirale. Es fällt auch zu Beginn nicht auf. Die Zeiten können ja weiterhin gleichbleiben oder sich ggf. sogar weiter verbessern. Man ignoriert dann gern, daß man das mit noch höherem Effort erkauft. Und irgendwann ist dann Schicht im Schacht. Das ist ein wichtiger Grund dafür möglichst leicht unter seinen Möglichkeiten zu trainieren. Ich hatte diese Angst im Februar und habe daraufhin mein Daniels Plan abgebrochen und bin auf POL umgestiegen. Jetzt stehe ich aber mit genau den gleichen Fragezeichen vor dem Wettkampf wie Du. War das Timing gut? Kann ich das bis dahin halten. Ist da vielleicht noch etwas drin? An was mich Deine Beschreibung auf jeden Fall erinnert hat, ist der alte und abgehalfterte Hinweis: Train hard - Relax harderAntracis hat geschrieben:Die dadurch generierte Übermotivation nutzte ich effizient, um nach 4 Wochen Pause bereits ab September mit viel zu viel Effort ins Lauf- und auch Crosstraining einzusteigen. Das Dauerlaufniveau bereits Anfang Oktober ( längere progressive Läufe bis 4:35) legte eine gute Grundlage für späteres Scheitern. Das ich den ab Mitte Dezember angefangenen Pfitzinger wenigstens etwas entschärft habe, hat wiederum einen vorzeitigen Abbruch vor Hamburg verhindert: Genial.
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Hier möchte ich gerne einhaken: Denkt ihr wirklich, dass das an den schnellen Dauerläufen liegt? Dass man also im Prinzip durch konsequentes Lydiard-Training eine Frühform herbeiführen kann? Etwas anderes ist das bei Pfitzinger ja eigentlich nicht: von Woche 17-9 vor Marathon hat er abgesehen von Speed-Einheiten (10 x 100m strides) nichts schnelles drin. MRT jede 3. Woche, Threshold jede 2. Woche, ansonsten die ganzen progressiven Läufe bis MRT + 10%.
Das ist ja an und für sich alles relativ harmlos (ich setze hier einfach mal voraus, dass die Umfänge kein größeres Problem darstellen, wenn man einen solchen Plan wählt). Von daher frage ich mich, woran es liegen könnte mit der Frühform. Außer am eventuellen dauerhaften leichten Überziehen bei sämtlichen Einheiten. Da wiederum sehe ich eine relativ große Gefahr bei Pfitzingers Marathon-Plänen.

So habe ich das verstanden (Prozentzahlen geschätzt):
- 10km easy + 2x 13km @ MRT + 6%
- 10km-WK am Samstag & lockerer bergiger Langer oder 25-30km @ MRT + 3%
- 23km easy + 13km @ MRT - 3%
- 20km MRT antesten
- Wettkampf
Das ist ja an und für sich alles relativ harmlos (ich setze hier einfach mal voraus, dass die Umfänge kein größeres Problem darstellen, wenn man einen solchen Plan wählt). Von daher frage ich mich, woran es liegen könnte mit der Frühform. Außer am eventuellen dauerhaften leichten Überziehen bei sämtlichen Einheiten. Da wiederum sehe ich eine relativ große Gefahr bei Pfitzingers Marathon-Plänen.
Du willst den 13km-Wettkampf also etwas langsamer als MRT-Effort laufen, sehe ich das richtig? Und beim nächsten Training auf der Strecke dann mit MRT-Effort (oder schneller?), aber nur 13km in dem Tempo? Und die 25-30km (oder den 10er & bergiger Langer) in der Woche dazwischen @ MRT oder leicht langsamer? Hmmm, ich sehe die Progression (im Sinne von zunehmender Spezifität) ehrlich gesagt nicht so richtig.leviathan hat geschrieben:Bzgl. der Progression habe ich eine Vorstellung. Am Sonntag ist bei uns ein Crosslauf. Es sind "meine" 13km. Jetzt wäre meine Idee folgende:
Ich laufe mich ungefähr 10km locker ein, dann mache ich den Wettkampf. Sollte der in einem einigermaßen vernünftigen Tempo liegen, laufe ich im Anschluß die Strecke ohne Pause nochmal in ähnlicher Geschwindigkeit. Sollten die Pferde mit mir durchgehen und ich viel zu schnell unterwegs sein, würde ich versuchen das Gleiche zu tun und aktiv in einen Hungerast laufen. Beim nächsten Training auf der Strecke würde ich dann nur einmal die 13km laufen, aber mit höherer Pace.
Der Joker für die Folgewoche könnte ggf. ein 10km WK am Samstag und ein lockerer bergiger langer Lauf am Sonntag sein oder ein 25 bis 30km TDL, den ich im Vergleich zum 40er versuchen würde schneller zu laufen.
Das passt nicht ganz zu Canova, da er das Volumen bei gleichbleibender Pace erhöht. Das Volumen meiner Läufe würde ich aber nicht verlängern wollen. Die höhere Pace würde auch mehr Spezifität ins Spiel bringen.

So habe ich das verstanden (Prozentzahlen geschätzt):
- 10km easy + 2x 13km @ MRT + 6%
- 10km-WK am Samstag & lockerer bergiger Langer oder 25-30km @ MRT + 3%
- 23km easy + 13km @ MRT - 3%
- 20km MRT antesten
- Wettkampf
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Danke Voxel. Ich habe mal eine Passage aus dem Text kopiert, die ich nicht verstehe:voxel hat geschrieben:Hier:
Gedanken zum modernen Marathon Training - Leichtathletik Coaching-Academy
Das Tempo soll, wie weiter oben in dem Text beschrieben, ca. 10s/km langsamer als MRT sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Eliteläufer an diesem Punkt bereits in einen Hungerast läuft. Deren Fettstoffwechsel muss doch wie ein Kraftwerk laufen. Die schießen sich doch nicht bereits nach 90min ins JenseitsBeispiel für einen langen schnellen Tempo-Dauerlauf:
Wir fangen bei einem Tempo von 3:10 min/km an und warten darauf, dass die Glykogen- Speicher leer werden. Nach beispielsweise. 28 Km läuft man plötzlich nicht mehr 3:10/km sondern nur noch 3:30 für Km 29 und nur noch 3:45 für Km 30. Als das wahre, wirksame Training sind bei einem solchen Lauf nur die letzen 2 Kilometer anzusehen, die ersten 28 Km dienten dem Ziel die ganzen Energie-reserven aufzubrauchen.

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Nein auf keinen Fall!!!alcano hat geschrieben:Hier möchte ich gerne einhaken: Denkt ihr wirklich, dass das an den schnellen Dauerläufen liegt? Dass man also im Prinzip durch konsequentes Lydiard-Training eine Frühform herbeiführen kann?
Das könnte passieren, wenn ein großer Teil der Läufe so schnell gelaufen werden und vor allem wenn der lange Lauf oder die langen Läufe zusätzlich hart gelaufen werden. Ich halte das Lydiard Base Training für einen exzellenten Kompromiss. Hier werden die langen und mittellangen Läufe auch nicht in Richtung MRT forciert. Das bleibt den 3/4 Effort Läufen vorbehalten. Das Fahrtspiel ist auch eher auf Speedentwicklung ausgelegt.
Das hast Du ganz gut interpretiert. Wie würdest Du das gestalten? Ich fand das jetzt gar nicht so schlecht.- 10km easy + 2x 13km @ MRT + 6%
- 10km-WK am Samstag & lockerer bergiger Langer oder 25-30km @ MRT + 3%
- 23km easy + 13km @ MRT - 3%
- 20km MRT antesten
- Wettkampf
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Ich finde es auch nicht schlecht.leviathan hat geschrieben:Das hast Du ganz gut interpretiert. Wie würdest Du das gestalten? Ich fand das jetzt gar nicht so schlecht.

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Na ja, 90 Minuten hört sich nach nicht viel an, 28 km TDL dagegen schon. Dazu kommt, dass die 28 km nicht nach Tapern gelaufen werden, sondern mit Vorermüdung und nicht vollen Speichern, und dass hier von Ziel-MRT die Rede ist, was der Läufer zu dem Zeitpunkt aber noch nicht schafft. D.h., das sind dann schon eher 28 km fast im zur Zeit möglichen MRT.leviathan hat geschrieben:Das Tempo soll, wie weiter oben in dem Text beschrieben, ca. 10s/km langsamer als MRT sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Eliteläufer an diesem Punkt bereits in einen Hungerast läuft. Deren Fettstoffwechsel muss doch wie ein Kraftwerk laufen. Die schießen sich doch nicht bereits nach 90min ins Jenseits![]()
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Ich grätsche mal....leviathan hat geschrieben:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Eliteläufer an diesem Punkt bereits in einen Hungerast läuft. Deren Fettstoffwechsel muss doch wie ein Kraftwerk laufen. Die schießen sich doch nicht bereits nach 90min ins Jenseits![]()
Die Eliteläufer haben durch geringe Muskelmasse auch geringe Glykogenspeicher (Leberglykogen mal aussen vor)
So lange Kohlehydrate vorhanden sind, werden diese immer zuerst bzw. zu einem höheren Prozentsatz als Energielieferant herangezogen.(Eigentlich laufen ja KH, Fett und sogar Proteinverstoffwechselung immer parallel ab)
Gabius hat mal was in einem Interview vor Frankfurt gesagt, dass Sinngemäß ungefähr meinte,seine Speicher reichen nach Carboloading etwa bis km 35-38.
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Jetzt verstehe ich Deinen Punkt. Die Läufe sollen vom Effort schon härter sein als der 40er.alcano hat geschrieben:Ich finde es auch nicht schlecht.Für mich sehen allerdings alle noch geplanten Läufe ungefähr gleich hart aus.
Den bin ich mit moderatem Effort gelaufen. Die zweite hälfte war 2 HF Schläge höher als die erste. Mit dem Cardic Drift kann ich leben. Menthal werden die anderen Läufe nicht so hart, schon weil viel mehr Abwechslung im Spiel sein wird und landschaftlich ist das auch attraktiver. Dafür wird die Anstrengung signifikant höher sein. Das ist schon durch die Anstiege gar nicht zu verhindern. Ich werde hier ganz sicher über die Schwelle schlitternUnd fast durchgehend "einfacher" als der 40er, den du schon gelaufen bist.

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Das stimmt natürlich. Das führt einem aber auch vor Augen, daß es denen gelingt sich im Trainingsprozeß noch signifikant zu verbessern. Das hatte ich nicht auf dem Schirm.D-Bus hat geschrieben:Na ja, 90 Minuten hört sich nach nicht viel an, 28 km TDL dagegen schon... und dass hier von Ziel-MRT die Rede ist, was der Läufer zu dem Zeitpunkt aber noch nicht schafft. D.h., das sind dann schon eher 28 km fast im zur Zeit möglichen MRT.
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[font="]Hallo zusammen,[/font]
[font="]die Diskussion ist echt spannend. Das Thema Fettstoffwechsel ist ja schon beantwortet worden, Vorermüdung, halbleere Speicher, geringe Muskelmasse etc.. Die 28 km TDL waren auch nur eine Beispielhausnummer von Canova. Bei dem Einen stockt es früher, beim Anderen später.
Erfolgsfaktoren für genug Treibstoff im Wettkampf waren bei mir ein paar Nüchternläufe im Training, sowie Saltin Diät, Carboloading und Verwendung von Gels schon möglichst früh im Marathon (erst Gels, dann fast flüssiges Zeug von High5).
[/font]
[font="]Das Thema „Form“ oder „Frühform“ beschäftig mich auch schon seit längerer Zeit, aber ich finde dazu kaum belastbare Informationen.
Im amerikanischen Raum, ich glaube es ist sogar Hudson wird auch die Auffassung vertreten, dass man das ganze Jahr über in Form sein kann. Bei mir persönlich war das bisher fast so. Die Form war nur abhängig ob ich gerade viel trainiere oder wenig trainiere.
[font="]Ein Arne Gabius hat im letzten Jahr durchgehend trainiert, in Peking bei der WM mitgemacht und dann noch einen Sahnemarathon hingelegt. [/font]Wie macht er das mit der "Form"?
Die Kenianer hingegen, machen teilweise exzessive Saisonpausen um allen familiären Verpflichtungen nachzukommen und die Preisgelder zu verteilen.
Was passiert denn genau, wenn man in Form ist und was passiert wenn man den Formhöhepunkt überschritten hat und wie kann man das steuern oder hinauszögern?
Wenn es "nur" ein Overreaching ist, kann man das über Ruhetage ja gut wieder einkriegen. Ist Training mit Superkompensation nicht ein permanentes Overreaching? Fragen über Fragen....[/font]
[font="]die Diskussion ist echt spannend. Das Thema Fettstoffwechsel ist ja schon beantwortet worden, Vorermüdung, halbleere Speicher, geringe Muskelmasse etc.. Die 28 km TDL waren auch nur eine Beispielhausnummer von Canova. Bei dem Einen stockt es früher, beim Anderen später.
Erfolgsfaktoren für genug Treibstoff im Wettkampf waren bei mir ein paar Nüchternläufe im Training, sowie Saltin Diät, Carboloading und Verwendung von Gels schon möglichst früh im Marathon (erst Gels, dann fast flüssiges Zeug von High5).
[/font]
[font="]Das Thema „Form“ oder „Frühform“ beschäftig mich auch schon seit längerer Zeit, aber ich finde dazu kaum belastbare Informationen.
Deine Beschreibung findet man immer mal in ähnlicher Form bei Greif.leviathan hat geschrieben: Die Form kommt dann relativ schnell und stagniert auch schnell. Dann beginnt man zu drücken und ist immer mehr enttäuscht. Das bringt einen in eine echte Abwärtsspirale. Es fällt auch zu Beginn nicht auf. Die Zeiten können ja weiterhin gleichbleiben oder sich ggf. sogar weiter verbessern. Man ignoriert dann gern, daß man das mit noch höherem Effort erkauft. Und irgendwann ist dann Schicht im Schacht. Das ist ein wichtiger Grund dafür möglichst leicht unter seinen Möglichkeiten zu trainieren. Ich hatte diese Angst im Februar und habe daraufhin mein Daniels Plan abgebrochen und bin auf POL umgestiegen. Jetzt stehe ich aber mit genau den gleichen Fragezeichen vor dem Wettkampf wie Du. War das Timing gut? Kann ich das bis dahin halten. Ist da vielleicht noch etwas drin? An was mich Deine Beschreibung auf jeden Fall erinnert hat, ist der alte und abgehalfterte Hinweis: Train hard - Relax harder![]()
Im amerikanischen Raum, ich glaube es ist sogar Hudson wird auch die Auffassung vertreten, dass man das ganze Jahr über in Form sein kann. Bei mir persönlich war das bisher fast so. Die Form war nur abhängig ob ich gerade viel trainiere oder wenig trainiere.
[font="]Ein Arne Gabius hat im letzten Jahr durchgehend trainiert, in Peking bei der WM mitgemacht und dann noch einen Sahnemarathon hingelegt. [/font]Wie macht er das mit der "Form"?
Die Kenianer hingegen, machen teilweise exzessive Saisonpausen um allen familiären Verpflichtungen nachzukommen und die Preisgelder zu verteilen.
Was passiert denn genau, wenn man in Form ist und was passiert wenn man den Formhöhepunkt überschritten hat und wie kann man das steuern oder hinauszögern?
Wenn es "nur" ein Overreaching ist, kann man das über Ruhetage ja gut wieder einkriegen. Ist Training mit Superkompensation nicht ein permanentes Overreaching? Fragen über Fragen....[/font]
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Ich glaube ja, dass die Themen "Frühform" und "Formhöhepunkt" etwas zu sehr strapaziert werden.voxel hat geschrieben: [font=&]Das Thema „Form“ oder „Frühform“ beschäftig mich auch schon seit längerer Zeit, aber ich finde dazu kaum belastbare Informationen.
[/font]
Versteh mich nicht falsch, natürlich glaube ich an ein "peaking", jedoch denke ich, dass die Ausschläge nach oben und unten weit geringer ausfallen, als manchmal dargestellt.
Die meisten hier trainieren ganzjährig auf relativ hohem Niveau. In jeder Phase wird Tempo eingestreut und die Umfänge sind bei den meisten hier auch ganzjährig bei +-15%
Ich leite aus meinem Training ab, dass ein wirklich gravierender Schnitt bei der Leistung nur erfolgt, wenn ich mein ZNS durch dauerhaft überzogene QTE zu sehr fordere und dann auch noch versuche bei den längeren Einheiten Rekorde aufzustellen.
Der Ansatz, den Levi oft betont: Immer etwas unter den Möglichkeiten zu trainieren, ist, so denke ich die beste Lösung so einen Einbruch zu verhindern.
Falls man diese Regeln befolgt und sich nicht mutwillig abschiesst, bin ich der Überzeugung, dass ich ganzjährig auf einem hohen Niveau trainieren kann und das Peaking vielleicht einen Ausschlag von maximal 5% nach oben ergibt und auch eine Formdelle danach sich nicht mehr als 5% von der "Baseline" nach unten bewegt.
just my2cents