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Könnte das ein Ermüdungsbruch sein?

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Slurp hat geschrieben:...Was würdet ihr machen? Wichtig wäre jetzt aus sportlicher Sicht, dass sie wieder irgendeine Ausdauersportart machen könnte, ohne dabei (aus medizinischer Sicht) die Heilung zu gefährden. Schwimmen, Radfahren? Wie würdet ihr tatsächlich schon wieder mit dem Laufen anfangen, wie es die Ärztin empfohlen hat? Trotz des Schmerzes beim Draufdrücken auf des Großzehengelenk? Wenn ja, wie findet man die richtige Dosis der Umfänge und Steigerung raus? Oder lieber doch noch eine Woche warten und auf andere Sportarten ausweichen?...
Schwimmen geht fast immer - Ausnahme frischer Schlüsselbeinbruch - Radfahren würde zu viel Druck und Zug auf die genannte Stelle ausüben. Wir haben Sommer - wie wäre es da mit Kajak? Turner brauchen doch kräftige Arme.

Ich warte noch auf eine Antwort, in welchem Umfang in der Riege barfuß geturnt wird und wie du darauf kommst, bloßfüßiges Turnen könne zu Verletzungen der beschriebenen Art geführt haben.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Danke barefooter, dann werden wir morgen gleich mal Schwimmen versuchen. Radfahren aber vielleicht trotzdem noch vor dem Laufen probieren, oder? Müsste doch weniger Druck auf den Fußballen erzeugen als Laufen?

Kajak klingt eigentlich gut, allerdings habe ich überhaupt keinen Bezug dazu und dann müssten wir erst die Ausrüstung kaufen. Da geht's mir jetzt gar nicht so um's Geld, sondern eher um die Zeit, bis das organisiert ist.
Unabhängig davon: Ich habe selber schon ein paarmal daran gedacht, kenne mich aber überhaupt nicht aus. Braucht man da einen Kurs oder kann man da einfach drauf los paddeln? Einen kleinen ruhigen See hätten wir in der Nähe. Aber da habe ich noch nie jemanden mit einem Kajak gesehen :)

Achso: Sie ist keine Turnerin, ich glaube, das wurde irgendwo mittendrin falsch vermutet, weil ich vom Turnen im Turnunterricht (Schule) sprach. Sie ist Wintersportlerin (Langlauf). Da wird sehr abwechslungsreich trainiert, Hallentraining ist auch einiges dabei.

In der Schule hat sie 4h Turnunterricht (da werden nur verschiedenste Ballspiele gespielt). Im Verein wird 1h in der Halle trainiert und am Wochenende vom Kader aus nochmal 1-2h in der Halle (aber nicht an jedem Wochenende). Wenn ich das alles zusammenrechne, kommen wir schon auf 5-7h Halle pro Woche, alles barfuß.

Wie ich darauf kam, dass es ein Ermüdungsbruch sein könnte?
Ich dachte, dass mehrere Stunden barfuß pro Woche, vor allem auch mit schnellen Sprüngen ausreichend sein könnten, dass die Knochen mikrofrakturen bekommen. Ich habe in irgendeinem Buch über Nachwuchstraining mal davon gelesen, dass man in der Pubertät besonders anfällig dafür sein soll.
Inzwischen glaube ich auch nicht mehr so daran. Aber was es definitiv ist, konnte mir noch kein Arzt sagen. Bisher nur Vermutungen.

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Slurp hat geschrieben:...Radfahren aber vielleicht trotzdem noch vor dem Laufen probieren, oder? Müsste doch weniger Druck auf den Fußballen erzeugen als Laufen?
Es geht nicht um den Druck an sich, sondern die Art, wie Druck ausgeübt wird. Radfahren wäre für einen erfahrenen Radler auf sanfter Strecke möglich, bei schwerer Verletzung kann aber schon Kopfsteinpflaster ordentlich wehtun und die Heilung behindern.
Kajak klingt eigentlich gut, allerdings habe ich überhaupt keinen Bezug dazu und dann müssten wir erst die Ausrüstung kaufen. Da geht's mir jetzt gar nicht so um's Geld, sondern eher um die Zeit, bis das organisiert ist.
So ein Boot kann man zum Beispiel hier in der Holsteinischen Seenplatte überall leihen. Eines Kurses bedarf es nicht, ich würde mich vor Ort erkundigen oder mit Ortskundigen raus fahren und immer eine Rettungsweste benutzen. Vielleicht ist euer See nicht für Sportboote zugelassen?
Achso: Sie ist keine Turnerin, ich glaube, das wurde irgendwo mittendrin falsch vermutet, weil ich vom Turnen im Turnunterricht (Schule) sprach. Sie ist Wintersportlerin (Langlauf). Da wird sehr abwechslungsreich trainiert, Hallentraining ist auch einiges dabei.
Bei klassischem Langlauf böte sich Rollerski an, bei Skating Inliner, Nordic Walking als Basis und noch mehr an der Basis einfaches Barfußgehen auf wechselndem Untergrund.
Wie ich darauf kam, dass es ein Ermüdungsbruch sein könnte? Ich dachte, dass mehrere Stunden barfuß pro Woche, vor allem auch mit schnellen Sprüngen ausreichend sein könnten, dass die Knochen Mikrofrakturen bekommen. ...
Ich weiß nicht, wie geübt das Mädchen im barfüßigen Umgang mit Sprüngen ist.

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Slurp hat geschrieben: Wie ich darauf kam, dass es ein Ermüdungsbruch sein könnte?
Ich dachte, dass mehrere Stunden barfuß pro Woche, vor allem auch mit schnellen Sprüngen ausreichend sein könnten, dass die Knochen mikrofrakturen bekommen. Ich habe in irgendeinem Buch über Nachwuchstraining mal davon gelesen, dass man in der Pubertät besonders anfällig dafür sein soll.
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ein Kinderarzt hätte dir diese Frage kompetent beantworten können. Der ist nämlich für Menschen bis 18 Jahre ausgebildet, einschließlich Pupertät.
Aber mit 12-Jährigen Leistungssportlern geht man ja nicht zum Kinderarzt musste ich hier lernen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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dicke_Wade hat geschrieben:Als ich im TZ Gewichtheben trainiert hab bin ich auch bereits mit 10 Jahren beim Sportarzt gewesen :wink:

Gruss Tommi
das war drüben und früher. Früher gabe es kaum Kinderärzte, zumindest nicht außerhalb der Großstädte und Kinderkliniken.
Wir Kinder haben es sogar überlebt, aber war es wirklich besser?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:das war drüben und früher. Früher gabe es kaum Kinderärzte, zumindest nicht außerhalb der Großstädte und Kinderkliniken.
Ich lebte in Leipzig und da gab es das schon. Aber ich meine, ein Kinderarzt hat sehr wohl seine Berechrtigung bei Kindern, geht es aber um sportliche Belange ist ein Sportarzt auch in jungem Alter angebracht. Ist ähnlich, wie mit einem Allgemeinmediziner bei uns erwachsenen Läufern, die haben in der Regel auch keine Ahnung von Sportverletzungen. Darüber hinaus, auch Kinder werden schon zu Frauenärzten gebracht oder weiter überwiesen, wenn es um "Frauensachen" geht, so zumindest haben es meine Schwestern mit ihren Kindern gehandhabt, denn der Facharzt hat eben von seinem Fach mehr Ahnung als ein Arzt, der alles Allgemeine abdecken muss.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Freut mich, dass es deiner Kleinen wieder besser geht :)
Wenn es "nur" mehr beim Daraufdrücken schmerzt, scheint die Heilung ja schon richtig gute Fortschritte gemacht zu haben!

Zu deiner Frage nach Tipps:

Eigentlich wissen wir nur, dass der Knochen nichts abbekommen hat und die Wachstumsfuge "vermutlich" etwas verschoben wurde. Ob die Weichteile (Sehnen, Bänder, Muskeln) auch etwas abbekommen haben, wissen wir nicht. Ich persönlich würde vorsichtshalber einfach einmal davon ausgehen. Lieber ruhiger anfangen und dann Ruhe haben, als dann was wirklich Ernstes bekommen, weil man ein paar Tage zu früh gestartet hat.

Schwimmen kann ich mir gut vorstellen, aber auch das vorsichtig probieren. Der Wasserwiderstand ist auch nicht zu unterschätzen, wenn man eine noch nicht ganz verheilte Verletzung hat. Ich hatte mal eine Verletzung am Fußballen, da schmerzte sogar der Beinschlag beim Kraulen. Radfahren könnte tatsächlich ein Problem sein, aber Ergometer wäre evtl. möglich. Vielleicht mal ausprobieren, falls ihr die Möglichkeit habt. Aber ganz locker, ohne großen Widerstand.

Auch wenn die Ärztin jetzt schon Laufen erlaubt: Ich persönlich würde noch ein wenig warten. Du hast das schon richtig erkannt, dass der Ballen beim Laufen nicht gerade wenig beansprucht wird. Warte damit noch ein paar Tage und schau dann, ob es beim Draufdrücken immer noch schmerzt. Ich würde wahrscheinlich erst langsam wieder beginnen mit Laufen, wenn es auch beim Drücken gar nicht mehr schmerzt.

Inlineskates würde mir noch einfallen. Ich habe zwar keine Erfahrungen, ob das bei einer Fußballenverletzung geht, aber ich könnte es mir vorstellen. Vielleicht hat ja ein anderer hier im Forum Erfahrung damit.

Die Umfänge würde ich einfach langsam steigern. Meine Devise: Lieber etwas weniger am Anfang und langsamer steigern, dafür in ein paar Wochen wieder die alten Umfänge problemlos trainieren können. Sie ist ja noch jung, ich würde da immer langfristig denken.

Mit Salben habe ich grundsätzlich keine guten Erfahrungen bei Verletzungen von Sehnen, Muskeln oder gar Gelenksverletzungen. Vielleicht liegt es auch daran, weil ich nicht glaube, dass Salben bis zu Muskeln und Sehnen vordringen können. Meine persönliche Meinung zu diesem Sportsalbenthema ist, dass höchstens Kälte oder Wärme, die durch Salben entsteht, etwas bewirkt. Aber vielleicht hat ja jemand irgend einen Geheimtipp für dich :)

Mit Infrarot und vor allem mit Sauna habe ich hingegen sehr positive Erfahrungen gemacht. Infrarot wird sicher nicht schaden, ob die Sauna bei Wachstumsfugenverletzungen in Ordnung ist weiss ich jedoch leider nicht. Andererseits muss man ja nicht zwingend 15min in der Sauna hocken, obwohl es nach 2min schon schmerzte. Ich selbe probiere immer gerne verschiedenstes aus und wenn es sich auch nur ein wenig in Richtung Schmerz bewegt, höre ich sofort auf.

Zu der Kinderarzt ja/nein-Diskussion kann ich nur sagen: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Kinderarzt Sehnen, Bänder und Muskeln besser überprüft hätte als der Arzt im Krankenhaus. Ultraschall, CT/MRT gehören meist ja doch nicht zur Standardausrüstung von Kinderärzten. Der Arzt hätte genauso raten müssen wie der Arzt im Krankenhaus. Ich persönlich kenne nicht mal einen Kinderarzt der ein Röntgengerät hat. Orthopäden und Sportärzte sind besser auf Sportverletzungen ausgerichtet, dahin wäre ich mit der Kleinen gegangen. Aber das Krankenhaus war meiner Meinung nach genauso in Ordnung.

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Vielen lieben Dank für eure Tipps!
barefooter hat geschrieben:Es geht nicht um den Druck an sich, sondern die Art, wie Druck ausgeübt wird. Radfahren wäre für einen erfahrenen Radler auf sanfter Strecke möglich, bei schwerer Verletzung kann aber schon Kopfsteinpflaster ordentlich wehtun und die Heilung behindern.
Wir werden dann heute mal ganz locker ein wenig Schwimmen probieren und vielleicht zum Wochenende die Skiroller vorsichtig ausprobieren und vielleicht ist der Druckschmerz ja bis zum Wochenende schon wieder so weit weg, dass wir mal so eine ganz leichte 2-3km Laufrunde wagen können.
So ein Boot kann man zum Beispiel hier in der Holsteinischen Seenplatte überall leihen. Eines Kurses bedarf es nicht, ich würde mich vor Ort erkundigen oder mit Ortskundigen raus fahren und immer eine Rettungsweste benutzen. Vielleicht ist euer See nicht für Sportboote zugelassen?
Ich habe gestern mal bei einem Sportgeschäft nachgefragt. Der Verkäufer riet ganz energisch davon ab, eine 12-jährige ohne Kurs einfach drauflos paddeln zu lassen. Meine Frau ist auch nicht dafür (selbst mit Kurs nicht), sie meint, dass da ziemlich viele Unfälle passieren würden. Schade irgendwie. Vielleicht überlegen wir uns mal irgendeine Alternative, z.B. ein Surfbrett mit Paddel oder so. Mal sehen.
Bei klassischem Langlauf böte sich Rollerski an, bei Skating Inliner, Nordic Walking als Basis und noch mehr an der Basis einfaches Barfußgehen auf wechselndem Untergrund.
Skiroller wird gewöhnlich zu dieser Jahreszeit noch nicht so viel gemacht, weil man in dem Alter noch nicht zu sportartbezogen trainieren soll. Aber wenn sonst nicht viel geht, könnten wir das ja für 1-2 Wochen mal anstelle vom Laufen probieren.
Vielen Dank auch für den Tipp mit dem Nordic Walking. Super Idee! Damit kann sich der Fuß langsam wieder an ein wenig Belastung gewöhnen. Das ist zwar kein anähernd so fordernd wie Laufen, aber wahrscheinlich ideal um wieder rein zu kommen. Danke!
Ich weiß nicht, wie geübt das Mädchen im barfüßigen Umgang mit Sprüngen ist.
Nun ja, sie ist vom Kindergartenalter immer schon barfuß beim Turnunterricht gewesen, dann gab es immer auch Vereine, wo sie barfuß in der Halle was gemacht hat und die letzten 2-3 Jahre auch vermehrt beim Langlaufverein und Kader.
Sie ist die Bewegung grundsätzlich schon gewohnt, aber auf Anraten des Kadertrainers hat sie den Umfang bei den koordinativen Sprüngen heuer im Mai/Juni vielleicht um 15% höher gehabt als sonst (langsam gesteigert), auf Kosten von normalen Ausdauersportarten. Also es war mit Sicherheit eine höhere Belastung, ich sehe da schon einen Zusammenhang, auch wenn ich nicht mehr an einen Ermüdungsbruch glaube.
Marathonus hat geschrieben:Eigentlich wissen wir nur, dass der Knochen nichts abbekommen hat und die Wachstumsfuge "vermutlich" etwas verschoben wurde. Ob die Weichteile (Sehnen, Bänder, Muskeln) auch etwas abbekommen haben, wissen wir nicht. Ich persönlich würde vorsichtshalber einfach einmal davon ausgehen. Lieber ruhiger anfangen und dann Ruhe haben, als dann was wirklich Ernstes bekommen, weil man ein paar Tage zu früh gestartet hat.
Ja, das ist schon so. Die Ärzte haben eigentlich nur geraten. Danke für den Tipp bzgl. weniger ist mehr in dem Fall, werden wir beherzigen.

Ergometer klingt vernünftig, werden wir Samstag/Sonntag vielleicht mal vorsichtig ausprobieren. Infrarot ebenfalls und die Sauna vielleicht in den nächsten Tagen, wenn es wieder etwas kälter wird :)
d'Oma joggt hat geschrieben:ein Kinderarzt hätte dir diese Frage kompetent beantworten können. Der ist nämlich für Menschen bis 18 Jahre ausgebildet, einschließlich Pupertät.
Aber mit 12-Jährigen Leistungssportlern geht man ja nicht zum Kinderarzt musste ich hier lernen
Ein Kinderarzt erschien mir bei einer Sportverletzung ehrlich gesagt nicht als die richtige Wahl. Bei uns in der Gegend gehen die Eltern nur mit kleineren Kindern (bis 7 oder höchstens 8) zum Kinderarzt. Gut möglich, dass er auch mit Sportverletzungen umgehen könnte, aber eine Routinebehandlung wäre es (zumindest bei uns in der Gegend) mit Sicherheit nicht.

Und mit Sportsalben hat wirklich niemand gute Erfahrungen? Nichts, was man versuchen könnte?

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Jetzt sehe ich es erst: Sie ist ja Langläuferin. Meine Kinder machen Biathlon. Ich bin da selber (als Trainer) ziemlich tief im Nachwuchstraining drin :)
Im Langlauf/Biathlon hast du bei Sportverletzungen den Vorteil, dass die Möglichkeiten unendlich zu sein scheinen, weil dir fast jede Sportart irgendetwas bringt.

Mit Skirollern würde ich noch vorsichtig sein: Da man mit Langlaufschuhen läuft, wird die Fußgewölbemuskulatur und dadurch auch der Mittelfuß nicht gerade wenig beansprucht. Vielleicht mit Inlineskates beginnen, da hat sie mehr Halt und die Fußmuskulatur ist entspannter. Es schadet sowieso nicht, wenn man mal ein ganz anderes Rollverhalten hat, auf das man sich einstellen muss.
Mit klassische Roller würde ich noch ganz warten, da bekommst du eine zu starke Dehnung auf die Fußsohle, könnte mir vorstellen, dass das Schmerzen am Fußballen verursacht.

Du kannst aber ruhig schon zu dieser Jahreszeit ein wenig mit ihr rollern (Skating). Aber ich würde in dem Alter noch nicht zu viele reine Ausdauereinheiten in der aktuellen Jahresphase (VP1) schrauben, sondern mehr koordinative Übungen machen. Sprünge halt weglassen im Moment :)

Das wird schon wieder. Die VP1 geht ja noch bis Mitte Juli, bis dahin wird sicher auch noch die ein oder andere Wanderung möglich sein, Laufen und Radfahren wird sicher auch bald wieder möglich sein und in VP2 geht es dann sowieso verstärkt auf die Roller und da wird von der Verletzung nichts mehr zu spüren sein :)

Da fällt mir noch ein:
Halteübungen und Kraft müsste ja fast uneingeschränkt möglich sein. Der Kadertrainer müsste eigentlich solche Übungen gezeigt haben. Einfach mal mit ihm sprechen, wie ihr die modifizieren könnt. Ich könnte mir gut vorstellen, viel mit dem Slingtrainer zu machen, falls vorhanden, da bekommt sie praktisch keine Last auf die Fußsohle, kann aber Stabilität fast uneingeschränkt trainieren.
Ach ja: Wir haben für derartige Verletzungspausen auch so ein Ergometer für die Arme zuhause. Du kannst damit zwar nicht eine Stunde durchradeln, weil der Bewegungsapparat die Bewegung nicht gewohnt ist, aber so 20min und dann Steigerung auf 30min, hat meine mit 12 problemlos machen können. Das geht auch täglich und da bekommst du in einer Woche auch ein wenig zusammen, auch wenn das von der Belastung nie und nimmer vergleichbar ist mit einem normalen Radergomenter, aber sicher besser als nichts.

Wir machen das immer so: Wenn eine Sportverletzung gibt, machen wir in dieser Zeit einfach verstärkt die Sachen, die völlig problemlos möglich sind. Dann nimmt man sich nach der Verletzungspause manchmal sogar einen positiven Effekt daraus mit. Die verlorene Grundlagenausdauer und das fehlende koordinative Training holt man in den Wochen danach locker wieder auf.

Falls euer Verein auch Biathlon machen sollte, lass sie ruhig auch mal schießen - also sofern das für dich als Vater aus ethischer Sicht in Ordnung ist. Das macht den Kids eine Menge Spaß, ist eine Abwechslung zum gewöhnlichen Langlauf und geht auch mit Verletzung im Fuß :)

Also dann mal viel Spaß beim Wiedereinstieg!

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Slurp hat geschrieben:...Ich habe gestern mal bei einem Sportgeschäft nachgefragt. Der Verkäufer riet ganz energisch davon ab, eine 12-jährige ohne Kurs einfach drauflos paddeln zu lassen. Meine Frau ist auch nicht dafür (selbst mit Kurs nicht), sie meint, dass da ziemlich viele Unfälle passieren würden. Schade irgendwie. Vielleicht überlegen wir uns mal irgendeine Alternative, z.B. ein Surfbrett mit Paddel oder so. Mal sehen....
Wahrscheinlich kann dieser Verkäufer nicht mal schwimmen oder hatte eine Vision von Wildwasser oder stürmischer See bei Gewitter. Kaum ein Sport lässt eine so sanfte Einführung zu wie ein Zweierkajak mit einem Erwachsenen als Kapitän hinten und einem Kind vorne, beide mit Rettungsweste in Nähe zum Land, das schwimmend leicht zu erreichen seine würde. Ein Surfbrett - mit oder ohne Segel oder Paddel - lässt sich da wesentlich schwerer handhaben.

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Zunächst ist es beruhigend, dass es sich offensichtlich um eine wenn auch unangenehme, so doch harmlose Verletzung handelt. Zur Frage des Vorgehens:
Slurp hat geschrieben:Laufen soll sie mal ganz vorsichtig probieren und wenn das geht, nach und nach steigern.
Eine ähnliche Empfehlung habe ich auch oft erhalten, egal ob nach Muskelfaserriss, Anriss der Plantarsehne, Rippenprellung oder sonstwas, und zwar vom Orthopäden, Sportarzt oder Physiotherapeuten gleichermaßen. Alle haben geraten, in der akuten Phase abzuwarten und dann vorsichtig einzusteigen - nie gegen den Schmerz, aber steigern, soweit weitgehend schmerzfrei möglich. Ich bin damit immer gut gefahren.

Man muss sich klarmachen, dass Verletzungen etwas Normales sind (wie hätten unsere Vorfahren die vermeiden können?) und dass der Körper Reparaturmechanismen hat, um das wieder gerade zu richten. Wenn die Belastung noch zu früh oder zu heftig ist, reagiert er mit Schmerz. Wenn der ausbleibt, ist der Heilungsprozess eben schon gut fortgeschritten. Salben, Infrarot, Elektrobehandlung etc. können hilfreich sein, aber nie die Verletzung "wegmachen", sondern bestenfalls den Heilungsprozess unterstützen.

Eine Frage, die sich mir aus dem zwischen den Zeilen Gelesenen aufdrängt, ist: Wer ist es, der hier drängt und nach schneller Wiederherstellung und sportlicher Betätigung strebt, die Tochter oder eher der Vater?

Jedenfalls wünsche ich der Tochter eine gute Genesung.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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barefooter hat geschrieben:Wahrscheinlich kann dieser Verkäufer nicht mal schwimmen oder hatte eine Vision von Wildwasser oder stürmischer See bei Gewitter. Kaum ein Sport lässt eine so sanfte Einführung zu wie ein Zweierkajak mit einem Erwachsenen als Kapitän hinten und einem Kind vorne, beide mit Rettungsweste in Nähe zum Land, das schwimmend leicht zu erreichen seine würde. Ein Surfbrett - mit oder ohne Segel oder Paddel - lässt sich da wesentlich schwerer handhaben.
Ein Zweisitzer klingt eigentlich nun wieder vernünftig. Hast du evtl. Erfahrung, wie leicht sowas umfällt? Ich höre immer noch meine Frau sagen, dass so viele "absaufen", weil sie umkippen und dann nicht mehr rauskommen, weil man reingeschnallt ist :)
Pragmatisch frage ich mich außerdem, ob man dann ein so langes Boot überhaupt auf den Dachträger eines normalen PKW (Combi) bekommt. Wird ja doch ziemlich lang sein, so ein Boot?

Naja, das Surfbrett war die Idee meiner Frau, weil sie meinte, dass man damit nicht das Problem hätte, nicht rauszukönnen, wenn man umkippt oder erst gar nicht problematisch umkippen kann :)
burny hat geschrieben:Eine ähnliche Empfehlung habe ich auch oft erhalten, egal ob nach Muskelfaserriss, Anriss der Plantarsehne, Rippenprellung oder sonstwas, und zwar vom Orthopäden, Sportarzt oder Physiotherapeuten gleichermaßen. Alle haben geraten, in der akuten Phase abzuwarten und dann vorsichtig einzusteigen - nie gegen den Schmerz, aber steigern, soweit weitgehend schmerzfrei möglich. Ich bin damit immer gut gefahren.
Vielen Dank für den Tip!
Ich denke, wir werden noch ein paar Tage abwarten und es dann vorsichtig probieren.
Salben, Infrarot, Elektrobehandlung etc. können hilfreich sein, aber nie die Verletzung "wegmachen", sondern bestenfalls den Heilungsprozess unterstützen.
Ja, das war mir klar. Das ist alles nur heilungsfördernd, sind aber keine Wundermittel. Aber ich denke mir: Wenn z.B. eine Salbe heilungsfördernd ist, sollte deren Anwendung durchaus den Heilungsprozess um ein wenig beschleunigen können. Schon klar, dass aus z.B. 2 Wochen nicht 2 Tage werden, aber womöglich wächst es besser zusammen, damit es hinterher nicht zu einer neuen Verletzung kommt, nicht wahr?
Eine Frage, die sich mir aus dem zwischen den Zeilen Gelesenen aufdrängt, ist: Wer ist es, der hier drängt und nach schneller Wiederherstellung und sportlicher Betätigung strebt, die Tochter oder eher der Vater?
Da ich schon miterlebt habe, wie Kinder regelrecht zum Sport gezwungen wurden, habe ich größtes Verständnis für die Frage. Keine Sorge, ich zwinge meine Tochter zu gar nichts. Sie ist natürlich an einer raschen Genesung interessiert und sogar ein wenig traurig, weil sie jetzt an ein paar Rennen nicht teilnehmen kann, darunter auch Läufe, auf die sie sich schon das ganze Jahr über gefreut hat.

Ob mich meine Tochter dazu angestiftet hat, hier im Forum zu recherchieren? Nein, natürlich nicht, das mache ich auf meine Faust. Ich finde, es ist wichtig, wie man dann mit den Infos umgeht. Stelle ich z.B. fest, dass Sauna sinnvoll ist, wird sie nicht dazu gezwungen, gegen ihren Willen in die Sauna zu müssen, wenn sie das nicht will. Wenn ich weiß, dass es förderlich ist, schlage ich solche Sachen einfach mal vor. Will sie, ist das okay, wenn nicht, auch kein Problem.
Der ganze Leistungssport im Nachwuchsbereich muss auf freiwilliger Basis erfolgen. Ist das nicht der Fall, bereinigt sich soetwas sowieso schnell von selber. Ich habe schon erlebt, dass Eltern ihre Kinder ersichtlich zum Training gezwungen haben. Aber lange bleiben die dann nicht dabei, das funktioniert nur ganz kurz. So zumindest meine Erfahrung.

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Slurp hat geschrieben:Ein Zweisitzer klingt eigentlich nun wieder vernünftig. Hast du evtl. Erfahrung, wie leicht sowas umfällt? Ich höre immer noch meine Frau sagen, dass so viele "absaufen", weil sie umkippen und dann nicht mehr rauskommen, weil man reingeschnallt ist :) Pragmatisch frage ich mich außerdem, ob man dann ein so langes Boot überhaupt auf den Dachträger eines normalen PKW (Combi) bekommt. Wird ja doch ziemlich lang sein, so ein Boot?
Ich ging nicht davon aus, dass zum Ausfüllen einer kleinen Verletzungspause und Ausübung eines Alternativ-Sports sogleich ein Boot gekauft werden sollte. Selbst wenn Geld keine Rollte spielt, würde ich zunächst Kontakt zu einem Verein schlagen, dort ein paar Male als Gast mitfahren und mich da und nicht in einem Sportgeschäft beraten lassen. Touren-Boote sind kippsicher, bei Sport-Kajaks wird für Extremfälle unter Anleitung und meist in einem Schwimmbad die so genannte Eskimorolle geübt. Die Schutzdecke gegen Spritzwasser ist mit Druckknöpfen befestigt und leicht zu öffnen. Ich bin schon als Kind viel mit einem Klepper-Boot unterwegs gewesen, bis heute noch nie umgekippt oder sonst in Not geraten. In der Saison lag das Boot bei einem Bauern in Seenähe, später im Bootshaus, PKW ist unpraktikabel.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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ich denke du wohnst in schneesicherem Gebiet? Gibt es bei euch ruhigeFlüsse, Seen? Google mal ob dort so etwas zum leihen angeboten wird.
Hier im Münsterland fährt man zur Werse/Ems und mietet sich die Dinger für 1 oder 2 Stunden, wird eingewiesen und fährt los.
Das gefährlichste sind die Mücken
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Slurp hat geschrieben:Hast du evtl. Erfahrung, wie leicht sowas umfällt? Ich höre immer noch meine Frau sagen, dass so viele "absaufen", weil sie umkippen und dann nicht mehr rauskommen, weil man reingeschnallt ist :)
"reingeschnallt"? Lass mich raten: 1) Sie hat noch nie in einem Kajak gesessen. 2) Sie kennt keinen einzigen Fall, wo jemand im Kajak sitzend ertrunken ist.

Zu deiner Beruhigung kann ich dir versichern, dass praktisch alle Leute aus dem Boot raus sind, bevor es sich um 180 Grad nach unten gedreht hat.
Slurp hat geschrieben:Pragmatisch frage ich mich außerdem, ob man dann ein so langes Boot überhaupt auf den Dachträger eines normalen PKW (Combi) bekommt.
Draufheben, festbinden, fertig. Die Tipps mit der Verei und der Werse/Ems sind aber sinnvoller - wozu gleich ein Boot kaufen?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ja, ich bin noch nie in einem Kajak gesessen und meine Frau kennt/kannte persönlich keinen der ertrunken ist :)

Vielleicht schau ich mich wirklich mal um, ob es in der Gegend die Möglichkeit zum Mieten gibt. Dann können wir es ja mal ausprobieren und ein eigenes Bild machen. Dank für die Tipps!

Jetzt aber zum ersten Schwimmversuch seit der Gipsabnahme:

Wir haben gerade mal ganz vorsichtig versucht zu schwimmen. War leider sehr ernüchternd:
Kraulen tat noch genauso weh wie letzte Woche vor anlegen des Gipses, Brustschwimmen tat nur minimal weh. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie sofort abbrechen soll.
Wir werden heute mal ein wenig Infrarot versuchen und es dann übermorgen nochmal im Wasser probieren :(

Seltsam, dass es noch kein bisschen weniger geschmerzt hat. Beim Gehen gibt es gar keine Schmerzen mehr. Ist das bei einer Prellung normal?

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Slurp hat geschrieben: Seltsam, dass es noch kein bisschen weniger geschmerzt hat. Beim Gehen gibt es gar keine Schmerzen mehr. Ist das bei einer Prellung normal?
Keine Ahnung! Ich habe mir abgewöhnt, das rational zu erschließen. Der Körper ist ein sehr komplexes System mit vielen Wechselwirkungen. Ich habe Schmerzen gehabt, die bei bestimmten Bewegungen oder manchmal auch in Ruhe höllisch weh taten und beim Laufen überhaupt nicht bemerkbar waren und umgekehrt Sachen, die ich im Normalfall nicht spüre, die aber bei ganz bestimmten Bewegungen Schmerzen verursachen. Das sind dann oftmals auch Sachen gewesen, wo auch jeder Arzt keinen wirklichen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang konstruieren konnte. Manches muss man eifnach nehmen, wie es ist. Oder wie der Rheinländer sagt: Et kütt wie et kütt. Aber als Trost auch: Et hätt noch emmer joot jejange. Dahinter steckt eine tiefe Weisheit. (Ich als Zugewanderter durfte das im Laufe der Jahre erkennen.)

Bernd
Das Remake
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kobold hat geschrieben:Was spricht denn gegen Radfahren in Schuhen mit fester Sohle und auf relativ ebener Strecke bzw. "auf der Rolle"?
Der Druck und die Zugbewegung beim Klicksystem ist nicht ohne.
Slurp hat geschrieben: .....Da ich schon miterlebt habe, wie Kinder regelrecht zum Sport gezwungen wurden, habe ich größtes Verständnis für die Frage. Keine Sorge, ich zwinge meine Tochter zu gar nichts. Sie ist natürlich an einer raschen Genesung interessiert und sogar ein wenig traurig, weil sie jetzt an ein paar Rennen nicht teilnehmen kann, darunter auch Läufe, auf die sie sich schon das ganze Jahr über gefreut hat.

Ob mich meine Tochter dazu angestiftet hat, hier im Forum zu recherchieren? Nein, natürlich nicht, das mache ich auf meine Faust. Ich finde, es ist wichtig, wie man dann mit den Infos umgeht. Stelle ich z.B. fest, dass Sauna sinnvoll ist, wird sie nicht dazu gezwungen, gegen ihren Willen in die Sauna zu müssen, wenn sie das nicht will. Wenn ich weiß, dass es förderlich ist, schlage ich solche Sachen einfach mal vor. Will sie, ist das okay, wenn nicht, auch kein Problem.
Der ganze Leistungssport im Nachwuchsbereich muss auf freiwilliger Basis erfolgen. Ist das nicht der Fall, bereinigt sich soetwas sowieso schnell von selber. Ich habe schon erlebt, dass Eltern ihre Kinder ersichtlich zum Training gezwungen haben. Aber lange bleiben die dann nicht dabei, das funktioniert nur ganz kurz. So zumindest meine Erfahrung.
Leider falsch. Kinder machen sehr viel, wenn sie dafür die Aufmerksamkeit ihrer Eltern oder Teile davon haben.

Beim Kraulbeinschlag wird ein Kick ausgeführt. Wundert es euch wirklich, dass sie dabei Schmerzen hat???
Wenn sie Kraulen möchte, kann sie ja einen Pullbuoy zwischen die Beine nehmen und sich um die Oberkörpermuskulatur kümmern.
Sie kann sich ja immer mal wieder einbeinig auf ein Gleichgewichts-Pad stellen. Solange sie dabei Schmerzen spürt, sollte sie die Finger von Skiroller, Klickpedalen und Laufen lassen.
Die Trainer vom Kader haben aber, nachdem sie deine Tochter kennen, sicherlich die besseren Trainingstipps.

Bei einem Wachstumsschub kann aus leistungsbezogenem Training ganz leicht eine Überlastung/Übertraining entstehen. Kommunikation ist sehr wichtig.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:Kinder machen sehr viel, wenn sie dafür die Aufmerksamkeit ihrer Eltern oder Teile davon haben.
Also das mag vielleicht auf kleinere Kinder zutreffen, die noch auf ihre Eltern fokusiert sind. Meine ist schon seit dem letzten Jahr in der Pubertät, da richtet sich das Interesse eher an den Freundeskreis.
Also mich will sie sicher nicht beeindrucken :) Ihre Freunde wahrscheinlich auch nicht. In ihrem Freundeskreis sind mehrere Leistungssportler (auch Kader aus unterschiedlichen Sportarten), die unternehmen auch sehr oft etwas miteinander. Es geht ihr um den Spaß an der Sache und durch die Verletzung unternimmt sie jetzt natürlich auch nicht so viel ihren Freunden, weil sie einfach nicht mit kann.
Beim Kraulbeinschlag wird ein Kick ausgeführt. Wundert es euch wirklich, dass sie dabei Schmerzen hat???
Eigentlich ja, denn der "Kick" geht ja nach unten, also die Last geht auf die Oberseite des Fußes. Aber es ist halt so, dass er auftritt, das kann man nicht wegdiskutieren.
Wenn sie Kraulen möchte, kann sie ja einen Pullbuoy zwischen die Beine nehmen und sich um die Oberkörpermuskulatur kümmern.
Stimmt, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Danke für den Tipp!
Die Trainer vom Kader haben aber, nachdem sie deine Tochter kennen, sicherlich die besseren Trainingstipps.
Die Tochter kennen sie, die Verletzung nicht. Viel bessere Tipps als hier im Forum erwarte ich mir nicht. Mal sehen, der Trainer will mich sowieso in Kürze zurückrufen.
Bei einem Wachstumsschub kann aus leistungsbezogenem Training ganz leicht eine Überlastung/Übertraining entstehen.
Durch die Leistungstests wird das Wachstums ständig protokolliert, also einen großen Wachstumsschub hatte aktuell sie keinen. Die Pubertät setzte letztes Jahr im Herbst ein, um die Zeit gab es einen Wachstumsschub.
Naja, wie schon oben geschrieben wurde: Verletzungen gehören zum Leistungssport wohl einfach dazu.

Ich habe gestern Abend noch einen unerwarteten Anruf bekommen von einem Physiotherapeut in unserer Gegend. Bei ihm ist heute am Nachmittag was frei geworden. Mehrere Einheiten konnte er mich nicht versprechen, aber zumindest eine Analyse mit ein paar Tipps ist möglich. Bin schon gespannt, was sich ergibt.

Kajaks kann man übrigens etwa 40 Autominuten von uns entfernt auf einem See mieten. Ich denke, das werden wir mal ausprobieren.
Bleibt nur noch zu überlegen, ob wir einen 1 Zweisitzer oder 2 Einsitzer nehmen sollen. Aber ich denke, das lasse ich einfach sie entscheiden. Wenn ich euch richtig verstanden habe, dann ist die ganze Sache ja sowieso absolut ungefährlich. Ob ich meine Frau auch ins Boot kriege, wage ich zu bezweifeln, aber wir werden sehen :)

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Slurp hat geschrieben:Also das mag vielleicht auf kleinere Kinder zutreffen, die noch auf ihre Eltern fokusiert sind. Meine ist schon seit dem letzten Jahr in der Pubertät, da richtet sich das Interesse eher an den Freundeskreis.
das ist doch kein hindernis, es genügt ein verführerischer charakter.

natürlich wird man nun mit den ohren schlackern.

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nimm eine Freundin der Tochter mit und dann ab in den Zweisitzer und du hinterher im Einsitzer.
Schwimmwesten müsst ihr eh anziehen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Wir waren am Samstag Kajakfahren :)
Ich bin mal mit ihr in einem Zweisitzer gefahren, hat ich richtig Spaß gemacht. Sie spricht schon davon, auch später wenn es ihr wieder gut geht, mit ihren Freunden mit dem Rad dorthin zu fahren und sich gemeinsam Boote auszuleihen. Es scheint ihr also schön langsam wieder besser zu gehen :)
Eine kurze Miniwanderung im Flachen haben wir dann am Sonntag gewagt, war alles völlig schmerzfrei möglich und zwischendrin probierte sie ein paar Meter ganz vorsichtig zu laufen, was ebenso schmerzfrei ging. Sie wollte sogar noch weiter wandern, aber ich wollte nichts riskieren, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass je weiter man eine der ersten Einheiten nach einer Verletzung ausdehnt, der Schmerz irgendwann wieder da ist, wenn es noch nicht vollständig ausgeheilt ist.

Vielen Dank nochmals für den absolut großartigen Tipp mit dem Kajakfahren! Das werden wir in nächster Zeit sicher öfter machen!

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Jetzt aber noch kurz zur Physiotherapie am Freitag - das hat mich ehrlich gesagt jetzt doch etwas verwirrt. Ich bin mal gespannt, was ihr davon haltet:

Zum Beginn der Behandlung fragte der Therapeut: "Umgeknickt, oder?". Ich sagte dann, dass sie beim ganz locker Einlaufen plötzlich einen scharfen Stich im Fußballen verspürte, also nicht umgeknickt ist und ehe ich weiter erklären konnte, unterbrach er: "Machen wir mal ein paar allgemeine Tests".

Er checkte dann all Meridiane durch, also diese Akupunkturlinien (Herz, Lunge, Blase, Dickdarm, Dünndarm, usw.). Nach ~20min und nachdem er alle Muskelgruppen auf einer Skizze mit Über- und Untertonus aufmalte (rot für Übertonus und blau für Untertonus), war er durch und stellte 3 Schwachstellen fest. Ich dachte zunächst, das wären irgendwelche Dysbalancen. Er meinte aber, dass es keine wären, sondern dass sie auf 3 Meridiane nicht reagierte. Zur Sicherheit führte er für die 3 Bereiche weitere Tests durch, damit es kein "Messfehler" ist. Mit "nicht reagieren" war folgendes gemeint: Sie musste z.B. mit dem Bein gegen seine Hand drücken. Dann zwickte er ihr in einen Akupunkturpunkt und sie musste nochmals. So wie ich das verstehe, müsste die Kraft danach abgeschwächt sein. Wenn nicht, würde wohl ein Problem vorliegen (also so habe ich mir das jetzt zusammengereimt aus meiner Beobachtung und nach dem was er gesagt hat).
Soweit sogut, das wollte ich alles noch als plausibel hinnehmen, war immerhin ein Experte.

Jetzt kommt es aber: Er fragte, ob sie sich irgendwann mal den Fuß oder die Hand auf derselben Seite verletzt hätte. Ich meinte, dass sie sich im Winter einen Finger leicht angeknackst hat bei einem Sturz beim Skifahren. Dann legte er ihr einen Magneten auf den Finger und testete nochmals. Jetzt war seiner Ansicht nach alles klar: Verletzungen würden 6 oder 7 Heilungsphasen durchlaufen (ich weiss nicht mehr ober 6 oder 7 sagte). Normalerweise werden alle durchlaufen und dann ist alles wieder gut, aber manchmal wird die Heilung dazwischen unterbrochen. Sie hätte den Schmerz nur, weil der Finger nicht ganz abgeheilt wäre, meinte er.

Meine Tochter lag so auf dem Behandlungstisch und sah mich verwundert an, ich schaute sicher nicht viel anders. Ich war mir in dem Augenblick nicht so sicher, was ich von der Sache halten soll, ließ ihn aber einfach mal weiter machen. Er wechselte noch ein paarmal den Magnet zwischen Finger und Fuß und machte irgendwelche Tests. Dann suchte er den Schmerzpunkt und machte für ~5min eine Stromtherapie, während welcher er ebenfalls den Magnet ab und zu hin und her wechselte.

Danach machte er die Tests der 3 Bereiche, wo er Probleme sah nochmals und jetzt meinte er, sie hätte auf alles angesprochen. Das Problem wäre damit nun erledigt. Sie kann in 3 Tagen wieder laufen und Ergometer ginge ab sofort. Es hätte nur an der Unterbrechung der Heilungskette beim Finger gelegen.

Ich bin da natürlich doch ein wenig skeptisch, obwohl ich mich nicht gleich komplett negativ gegen diese Therapie einstellen will, weil ich mich mit dieser Thematik offen gestanden nicht auskenne. Meiner Tochter habe ich von meiner Skepsis noch nichts gesagt, weil ich mir dachte, möglicherweise geht es dabei ja nur darum, die Selbstheilkräfte anzuregen mit einer Menge Placebo. Und da bekannt ist, dass Placebo auch etwas bewirkt, wenn man fest daran glaubt, ließ ich sie jetzt erstmal in dem Glauben, dass sie am Montag (das wäre heute) schon wieder laufen könnte.

Ich war in dem Moment so paff, dass ich gar nicht daran dachte, irgendetwas zu fragen, bzw. fielen mir keine Fragen ein. Ist es jetzt keine Sportverletzung wie Zerrung, Riss oder Prellung? Strahlte nur die Verletzung des Fingers aus? Oder hat sich die Sportverletzung durch den (seiner Meinung nach) nicht ganz ausgeheilten Fingerbruch ereignet? Also kurz um: Ist da jetzt physikalisch eine Verletzung am Fußballen da oder nicht?

Ich habe eine eigene Meinung dazu, will aber erst mal hören, was ihr so dazu meint. Jetzt bin ich mal gespannt...

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War auch mal bei einer/einem Physio, die/der lieber testete statt zu massieren und die verordneten Baustellen zu bearbeiten.
Stellte sogar fest, dass in meinem Magen und Darm etwas nicht stimmt und und und (wundert mich, dass ich noch lebe). Hätte 100 Wundermittelchen von ihr/ihm kaufen können/sollen. Auf so etwas kann ich verzichten und hab dankend abgelehnt, die Sitzung beendet ohne Wiederkehr .
Bei meinem jetzigen Physio fühle ich mich Wohl und auch bestens aufgehoben. Kenne seine Ausbildungen und er hat mich bisher jedes mal fitgemacht ohne diesen Hocus Pocus Fidipus.

Kann aber jeder/jede machen wie er/sie will.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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ohne Metall in den Knochen reagieren sie nicht auf Magnete, oder?
was hast du bezahlt?
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Nett ist es wenn die Stimmgabel zum Einsatz kommt (ohne den Körper zu berühren). OMMMMMMMMMMMMMMMMMM..
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe mir dasselbe gedacht wie ihr.
Mittelchen hat man mir keine angeboten und ich habe auch noch nichts bezahlt. Ende Juli haben wir noch einen Termin bekommen, weil da noch wer ausgefallen ist. Seltsam irgendwie, in seinen Augen hätte sich die Sache ja schon erledigt.

Ich denke, ich werde meiner Tochter vorerst nichts von meiner Skepsis sagen, es besteht ja immer noch die Wahrscheinlichkeit, dass die Selbstheilkräfte durch den Glauben daran angeregt werden, auch wenn ich die Chance dafür als eher gering einschätze :)

Ich hatte das ganze deshalb nicht sofort abgebrochen, weil ich einerseits schon gehört habe, dass Akupunktur in gewissen Bereichen funktionieren soll, daher wollte ich nicht durch meine Unwissenheit gleich alles ablehnen. Außerdem habe ich irgendwann mal eine Studie gelesen, dass Magnete gegen Kopfschmerzen wirken sollen. Hab mal gegoogelt: Kopfschmerz: Magnetische Impulse können Migräne stoppen | ZEIT ONLINE

Unterm Strich kam es mir aber absolut merkwürdig vor, eben auch nach "Hokus Pokus". Ich denke, die weitere Behandlung werden wir wohl sausen lassen.

Bezahlt habe ich noch nicht, Rechnung folgt erst nach Behandlungsende. Wird aber sicher ein typischer Physiotherapeutensatz von 85-90 Euro pro Stunde sein, Hälfte trägt ja die Krankenkasse.

Da das Gehen gestern so gut ging und auch ein paar Meter laufen problemlos ging, bin ich jetzt am Überlegen, ob wir morgen (Dienstag) mal zumindest 2-3km ganz locker laufen sollen um zu schauen, ob das schon geht und beim ersten Anzeichen auch nur eines leichten Schmerzes würden wir sofort abbrechen. Denkt ihr, das ist schlau? Oder sollen wir lieber noch ein paar Tage warten? Die Wanderung gestern war ~10km im flachen, ganz langsam und ohne Rucksack. Normalerweise läuft sie so um die 8-10km.
Die Verletzung zog sie sich am 10.06. zu, Gips kam am 15.06. rauf, runtergenommen wurde er am 22.06.
Schon klar, dass man das aus der Ferne nicht sagen kann, ob es funktionieren wird, aber darum geht es mir nicht. Mir geht es eher darum, ob ihr denkt, wir sollen es ruhig schon mal vorsichtig probieren.

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Akkupunktur lehne ich nicht ab - es hilft anscheinend wirklich gegen Schmerzen. Also dieses NadelstechenAkkupunktur ohne Magnete
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