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Den schwarzen Hund an die Leine legen: Laufen mit Depressionen

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Kurzes Update: Der dritte Liter Wasser ist für heute drin, der Forerunner geladen, das Trikot gewaschen. Ich weiß nur noch nicht, ob ich die Schwimmflügel vorher noch finde und wie das Wetterr wird. Aktuell hat es die drölfundnölfzigste Unwetterwarnung, aber nachdem die Welt hier schon letzte Nacht untergegangen ist, bin ich optimistisch. Ich werde mich gleich also mal auf den Weg machen und dann mal sehen, wie sich das Wetter enttwickelt...

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Ich bin feste am Daumendrücken! :daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Nur schnell und kurz, Zeit handgestoppt 1:10:36, offizielle Zeit wird etwas mehr sein (ich hab den Startschuß verpennt und es war eine Bruttozeitnahme). Mehr war heute einfach nicht drin. Ausführlicher Bericht folgt morgen!

Danke an alle fürs Daumendrücken!

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Liebe Caia,
das ist doch eine vollkommen in Ordnung gehende Zeit, wenn auch leider nicht deine Wunschzeit
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Caia ist im Ziel und zufrieden. Das war das Letzte, was ich heute noch eben nachlesen wollte.

Genieß deinen Erfolg!

Herzlichen Glückwunsch und gute Nacht :-)

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Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!

Ich schaue gerade in die Ergebnisliste und staune ein wenig über das zeitmäßig gemessen an den Bedingungen wirklich hohe Niveau:

- Sieger mit Sub32
- Niemand über 1:18:00

Das sah bei meinen bisherigen 10km-Wettkämpfen deutlich anders aus....
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Hallo Caia,

Dein Bericht hat mich wirklich sehr gefreut, vor allem, dass Du trotz der Bedingungen angetreten bist, durchgehalten und auch noch Spaß bei der Sache gehabt hast.

Gratulation, dass Du zum Laufen gefunden hast, Gratulation, dass Du diesen Sport auch unter Wettbewerbsbedingungen ausüben möchtest und Gratulation zur ersten Bestzeit. Schon bald wirst Du diese Zeit wesentlich verbessern. Ich denke, dass Du mit dem Laufen einen idealen Begleiter gefunden hast, der Dir noch viele unvergessliche Erlebnisse bescheren wird.

Ein begeisterter Gee

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Liebe Caia,

herzlichen Glückwunsch zum 1. 10er WK! Es waren keine optimalen Bedingungen und dennoch lief es gut für dich. Du selbst bist sehr zufrieden und das zählt doch. :daumen: Klasse Caia, ich freue mich für dich.

Schön, dass dir die Atmosphäre eines WKs gefallen hat und du Lust auf mehr verspürst.

Vielen Dank für deinen schönen Bericht. :) :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Guten Morgen!

Frühe Vögel fangen Kilometer.... heute morgen hab ich mein Pensum schon drin, 14,07 km in 1:42:53 (Pace 7:19), das war so richtig schön, im frühen Morgen, keine Autos, nur Vogelgezwitscher und die schnaufende Caia... :D

Diese Woche stehen damit etwas über 37 km zu Buche, ich bin sehr zufrieden und freu mich jetzt auf einen faulen Tag auf der Couch mit viel Fußball!

@gee, vielen Dank, ich lese Deine Beiträge immer gerne!

@Isse, ja, so ab und an mal Kräfte messen scheint ganz spaßig zu sein, vor allem, wenn man ein paar Leute kennt und die Atmosphäre stimmt. Beim Zieleinlauf stand die Sonne wie ein Feuerball über dem Bogen, das war richtig schön, solche Momente nehme ich gerne mit und freue mich an ihnen°!

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Unglaublich, dass Du direkt nach dem erfolgreichen Wettkampf sofort wieder losrennst. Und dann auch noch so früh und so weit :daumen: .

Ich muss das mal loswerden, Du bist hier mein Vorbild.
Da ich ja auch mit dem "schwarzen Hund" unterwegs bin, finde ich mich bei deinen Berichten so oft wieder.

Wenn es unterwegs mal schwierig ist, sage ich mir "Caia läuft so toll, da will ich auch hin". Es hilft :D .

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Liebe FWW, das macht mich unheimlich stolz, obwohl ich meine Leistung, gemessen an vielen anderen hier, für eher mittelmäßig halte. Aber glaub es mir, wenn Du weiterhin so tapfer dabeibleibst, wirst Du auch so weit kommen! Ich fand die erste Zeit am schwersten, inzwischen freu ich mich total aufs Laufen und muß mich bremsen, daß ich nicht jeden Tag loslaufe...

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Wäre ich jetzt ein anderer User würde ich meckern. Wenn Du so kurz nach dem WK eben mal so eine Distanz die 40% über dem WK liegt gelaufen bist, dann kannst Du beim WK nicht alles gegeben haben.

Ich bin aber nicht ein anderer User. :D

Der Wettkampf soll Spaß machen, das hat er Dir und Du hast Blut geleckt und noch mehr Motivation gefunden, weiterzutrainieren. Damit ist doch alles erreicht.

Und ob Deine Leistungen "mittelmäßig" sind, können wir gar nicht beurteilen. Bei einen sind die körperlichen Voraussetzungen zum Laufen beser, beim anderen schlechter. Der eine hat mehr Möglichkeiten, möglichst optimal zu trainierern, der andere weniger. Meckern darf man nur, wenn ein Profi-Sportler großspurig irgendwas für einen Wettkampf ankündigt und deutlich dahinter zurückbleibt und man gleichzeitig mitbekommt, dass derjenige mehr Marketingtermine als Trainingseinheiten absolviert hat.
Aber das sind Bereiche, in die wir nie kommen werden.
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Ich bin aber ein anderer User. :D Und es stimmt schon: vergleichsweise langer Lauf kaum langsamer als der Wettkampf am Vorabend ist (ich ringe nach Worten...) ungewöhnlich.

Zu meckern gibt's da aber wirklich selbst für mich nichts, im Gegenteil. Der Wettkampftag schrie wettermäßig nicht gerade "Lauf heute schnell!" und sie ist trotzdem für ihre Verhältnisse schnell gelaufen, allen Widerständen, die ihr der schwarze Hund auferlegt, zum Trotz. Und sie hat genug Leidenschaft fürs Laufen, um sich eben nicht danach tagelang auf den Loorbeeren auszuruhen (was aber auch völlig o.k. wäre), sondern sie macht einfach weiter. Das berühmte Loch, in das viele nach einem Wettkampf fallen, hat sie damit schon erfolgreich zugeschaufelt.

Das Schöne am Hobbyläufertum: Wir können die Pläne kennen. Wir müssen uns nicht an sie halten. Und oft sind gerade die Sachen, die gegen alle Pläne sind und ein klein bisschen auch gegen alle Vernunft, doch die schönsten. Man kommt doch eh nur allzu selten dazu, mal wirklich nur darauf zu hören, worauf man gerade Lust hat. Wenn das nun gerade "frühmorgens loslaufen" ist, dann könnte ich mir da nun wirklich Schlimmeres vorstellen.

Weiterlaufen und weiterschreiben bitte!

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ruca hat geschrieben: Und ob Deine Leistungen "mittelmäßig" sind, können wir gar nicht beurteilen. Bei einen sind die körperlichen Voraussetzungen zum Laufen beser, beim anderen schlechter. Der eine hat mehr Möglichkeiten, möglichst optimal zu trainierern, der andere weniger. Meckern darf man nur, wenn ein Profi-Sportler großspurig irgendwas für einen Wettkampf ankündigt und deutlich dahinter zurückbleibt und man gleichzeitig mitbekommt, dass derjenige mehr Marketingtermine als Trainingseinheiten absolviert hat.
Aber das sind Bereiche, in die wir nie kommen werden.
Naja, verglichen mit anderen Läufern schon, aber wenn ich mit meinem schwarzen Hund eins gelernt habe, ist es, mich nicht ständig mit anderen vergleichen zu wollen! Ich laufe ja nur für mich - und bei der PB ist ja noch reichlich Luft nach unten!
crsieben hat geschrieben:Ich bin aber ein anderer User. :D Und es stimmt schon: vergleichsweise langer Lauf kaum langsamer als der Wettkampf am Vorabend ist (ich ringe nach Worten...) ungewöhnlich.
Nur mal kurz, der Wettkampf war am Freitag abend, gelaufen bin ich dann erst am Sonntag früh wieder... Und die ersten Meter waren die Beine müde.... und das Wetter war gestern um Längen besser als am Freitag! Und ich bin doch eher Morgenläufer... und....

...um das jetzt noch zu toppen, geh ich jetzt gleich ein paar Intervalle kloppen....

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Sooo.... Jetzt hab ich mich wirklich kaputt gespielt...

5 x 400 m in grob 5:50er Pace (also 2:20 min) waren angedacht mit 400 m Trabpause dazwischen, geworden sind es
2:16
2:12
2:10
2:20
2:07

insgesamt 5,4 km in 35:34 (Pace 6:36) Noch ein IV mehr wäre beim besten Willen nicht gegangen, ich war nah an einer neuen Bestzeit über 5 km, hab die aber auch nicht geschafft, ich hätte noch 300 m Gas geben müssen...

Jetzt kann ich wirklich nicht mehr, die Oberschenkel brennen, ich brauch jetzt was zu essen und lege mich dann mitsamt schwarzem Hund, zwei schwarzen Katern und der gestreifeten Katze auf die Couch und steh bis heute abend nach dem letzten Fußballspiel nicht mehr auf!!!

UFF!

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Mein Lieblingsgefühl: Alles gegeben, alles geschafft, und ein paar ruhige Stunden vor mir. Während gleich die Italiener, Spanier, Engländer und Isländer laufen, gönn dir mal eine Bein- und Fußselbstmassage und was Kühles zu trinken.

Und auch wenn natürlich Laufen toll und der Weg das Ziel ist und überhaupt: Manchmal ist auch einfach genau das hier das Ziel!

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Leute, heute tun mir alle Knochen weh und die Gräten kommen echt nur mühsam in Gang.... Gleich setz ich mich auf s Fahrrad und dreh mal eine Runde, ich hab ja dienstags ganz oft frei und werde den Tag genießen.

Warum ich hier aber schon wieder rumschreibe, bei GC wurde ich gestern gefragt, ob ich einen Plan habe, nach dem ich trainiere.

Und darüber habe ich jetzt mal ein bißchen nachgedacht. Ich hab nämlich bisher keinen, aber brauche ich einen Plan?

Um mir darüber im Klaren zu werden, habe ich erstmal geschaut, was für läuferische Ziele und Events mir noch bevorstehen bzw. was ich gerne noch laufen wollte.

Fix im Kalender steht der Steinhart Marathon am 6.11. in Burgsteinfurt. Dort werde ich den Drittelmarathon über 14km angehen, einfach, weil es ins Bagno geht, eins meiner bevorzugten Laufreviere.

Dann möchte ich gerne noch einen schönen 10er laufen, der ein bißchen schneller werden soll als der in Neuenkirchen. Aber da muß ich schon mal ein wenig anfangan, Termine auseinander zu sortieren: Wenn mein Chef demnächst und auch wieder in den Herbstferien Urlaub macht, bin ich jobtechnisch sehr eingespannt und muß viel arbeiten. In der Zeit direkt gleichzeitig eine Wettkampfvorbereitung zu machen finde ich schwer, da ich dann meist sowieso schon am Limit bin (stressbedingt) - da bin ich froh, wenn ich das normale Pensum so unterbringe. Außerdem bin ich selbst noch im Urlaub, und da ich zwei Wochen durch Europa gondeln werde, hab ich keine Ahnung, wie und ob ich dann laufen kann.

Nach ausführlichem Studieren der Angebote werde ich mal lose folgende Termine vormerken: 27.8. Sandsteinmeile in Havixbeck sowie 1.10. Kirmeslauf in Saerbeck. Beides nicht zu weit weg und terminlich paßt es auch. Da sollte doch was gehen, oder??

Ich würde ja auch total gerne den Teutolauf in Lengerich laufen, aber da bräuchte ich irgendwie Hilfe von irgendjemandem.... Der Lauf startet am Samstag nachmittag um 14:10 in Lengerich. Ich muß bis 13 Uhr arbeiten und muß danach ungefähr 50 Minuten bis Lengerich fahren, das schaffe ich wohl nicht. Schade, der Lauf soll sehr schön sein.... Hat jemand eine Idee, wie man das trotz der knappen Zeit schaffen kann? Jemand anderes bitten, die Startnummer und den Chip abzuholen? Geht sowas???

So. Also habe ich folgende Termine auf dem Zettel stehen:
27.8. 10 km Sandsteinmeile Havixbeck
1.10. 10 km Kirmeslauf Saerbeck
(15.10. 12,5 km Teutolauf Lengerich)
6.11. 14 km Steinhart Marathon

Und jetzt mal zurück zur ursprünglichen Frage: Brauche ich einen Plan?

Ich formulier das mal um: WILL ich einen Plan?

Und genau das ist der Punkt: Ich will im Moment gar keinen Plan, ich möchte so weiterlaufen wie bisher, nach Lust und Laune. Eventuell brauche ich da aber Euch, meine Leser, die mir ab und an mal einen Schubs geben, wenn ich zu einseitig trainieren sollte. Ich glaube, mit einem Plan setze ich mich, vor allem in Zeiten, in denen ich wenig Zeit habe, zu sehr unter Druck, als daß ich das alles dann noch genießen könnte. Spätestens wenn ich irgendwann mal den HM angehen sollte, komme ich um Pläne wohl nicht mehr drumrum, aber zur Zeit möchte ich gerne weiterhin darauf verzichten..... ist das nachvollziehbar?

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Caia hat geschrieben: Und jetzt mal zurück zur ursprünglichen Frage: Brauche ich einen Plan?

Ich formulier das mal um: WILL ich einen Plan?

Und genau das ist der Punkt: Ich will im Moment gar keinen Plan, ich möchte so weiterlaufen wie bisher, nach Lust und Laune. Eventuell brauche ich da aber Euch, meine Leser, die mir ab und an mal einen Schubs geben, wenn ich zu einseitig trainieren sollte. Ich glaube, mit einem Plan setze ich mich, vor allem in Zeiten, in denen ich wenig Zeit habe, zu sehr unter Druck, als daß ich das alles dann noch genießen könnte. Spätestens wenn ich irgendwann mal den HM angehen sollte, komme ich um Pläne wohl nicht mehr drumrum, aber zur Zeit möchte ich gerne weiterhin darauf verzichten..... ist das nachvollziehbar?
:daumen: Klar ist das nachvollziehbar! :nick:

Und selbst für einen HM und mehr braucht man nicht zwingend einen Trainingsplan, ich bin meine ersten Marathons auch komplett "planlos" mit Erfolg gelaufen. Solange man halbwegs regelmäßig läuft, auf ein bisschen Abwechslung im Training achtet und die grundlegendsten Dinge beachtet (genug Regeneration, öfter mal etwas länger für die Ausdauer, öfter mal etwas flotter für die Grundschnelligkeit) klappt das schon. Klar, mit einen strikten Trainingsplan könnte man eventuell etwas mehr herausholen, aber was solls? :noidea:

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Caia hat geschrieben:Und genau das ist der Punkt: Ich will im Moment gar keinen Plan, ich möchte so weiterlaufen wie bisher, nach Lust und Laune. Eventuell brauche ich da aber Euch, meine Leser, die mir ab und an mal einen Schubs geben, wenn ich zu einseitig trainieren sollte. Ich glaube, mit einem Plan setze ich mich, vor allem in Zeiten, in denen ich wenig Zeit habe, zu sehr unter Druck, als daß ich das alles dann noch genießen könnte.
Dann ist die Entscheidung doch schon gefallen. Solange Du damit leben kannst, Dass Du im Wettkampf evtl nicht Dein volles Potential ausschöpfst - zumindest ist dies mit Plan deutlilch wahrscheinlicher - ist das überhaupt kein Problem.
Spätestens wenn ich irgendwann mal den HM angehen sollte, komme ich um Pläne wohl nicht mehr drumrum
Nö, nicht mal dann. Ich bin bisher auch ohne starre Pläne durchgekommen.

Klar, eine HM-Vorbereitung, die nur aus ein paar 5km-Läufen besteht, wird nicht klappen, aber wenn Du behutsam Deine Umfänge steigerst, Dich halbwegs daran hälst, nach welchen Regeln ein Trainingsplan aufgebaut ist (Erholung, Abwechslung, lange Läufe) und vor dem Wettkampf das eine oder andere Mal im Training 18km (oder für das sichere gute Gefühl besser die volle Distanz) geschafft hast, wirst Du auch ohne starren Trainingsplan einen HM schaffen.

Mal sehen, evtl. werde ich für den nächsten HH-Marathon mal zur Abwechslung einem starren Plan folgen. Aber auch da werde ich vermutlich noch einiges Hin- und Herschieben, denn man hat ja außerhalb des Sports auch noch ein Leben...
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ruca hat geschrieben:Dann ist die Entscheidung doch schon gefallen. Solange Du damit leben kannst, Dass Du im Wettkampf evtl nicht Dein volles Potential ausschöpfst - zumindest ist dies mit Plan deutlilch wahrscheinlicher - ist das überhaupt kein Problem.
Zumindest dieses Jahr möchte ich mir das (noch?) nicht antun, mir geht es zur Zeit sehr gut und ich möchte keinen zusätzlichen Druck reinbringen. Ich hab eh festgestellt, daß ich im Winter anscheinend besser laufen kann - und werde meine Saisonhöhepunkte in Zukunft einfach auf das zeitige Frühjahr legen, ich denke, im Winter schaffe ich das eher, einem Plan zu folgen. Vielleicht schon im nächsten Frühjahr, mal sehen.

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Kommt mir sehr bekannt vor.

Als ich das erste Mal die Schnapsidee Marathon hatte, waren meine Gedanken: "Warum ist der HH-Marathon ausgerechnet im April, da ist die Vorbereitung im Winter - wie fies".

Als es jetzt wärmer wurde: "Wie genial, dass der HH-Marathon im April ist, auf Berlin im Oktober und Vorbereitung in der Sommerhitze und im Urlaub hätte ich gar keine Lust..."
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Auch von mir nachträglich herzlichen Glückwunsch zu deinen Leistungen. Die Potenziale mit Freude, ohne Verbissenheit fürs Hobby zu nutzen ist eine gute Sache *find* :daumen: .
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Ich hau da mal in dieselbe Kerbe. Einen Plan brauchste selbst für einen HM nicht, wenn du ein paar wenige Prinzipien beachtest. Ich laufe seit Jahren alle meine Ulras ohne Trainingspläne. Selbst meine Marathon-Bestzeit letztes Jahr lief ich ohne konkreten Plan. Ich hatte Struktur in der Lauferei, die wichtigen Q-Einheiten und die für mich nötigen Wochenkilometer. Reicht. Das bekommst du auch hin. Und dein Hinweis mit dem zusätzlichen Stress zur Arbeitsbelastung ist nicht von der Hand zu weisen.

Gruss Tommi

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mein einziger plan beim laufen ist, laufen zu gehen damit weder anspannung noch trübe gedanken überhand nehmen. so bin ich relativ zuverläässig 3-4mal pro woche unterwegs.

damit fahre ich ganz gut, allerdings bin ich immer froh wenn wettkämfe erledigt sind, weil die einschränken. zum beispiel wenn ich mich nicht austoben darf (intervalle) nur weil am nächsten wettkampf ist (den ich schnell laufen will...anspruch) und ich so einen anderen skill finden muss um mit zu großer anspannung und /oder trüben gedanken umgehen muss
16.9.2017: 7km

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Rückblick Juni 2016

Ich habe mit 129 km diesen Monat fast meinen bisherigen Bestmonat vor den Shinsplints eingeholt und laufe beschwerdefrei.

Ich habe einen 10 km Wettkampf absolviert.

Ich bin mit 14 km die weiteste, je gelaufene Strecke unterwegs gewesen.

Klingt ganz gut, oder?

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Ich bin sowas von platt, glücklich und zufrieden...

Heute sagte der nicht vorhandene Trainingsplan, ich müßte mal wieder kurz und schnell... auf dem Heimweg angehalten, losgelaufen, ok, heute geht was.... Und dann lief es, und lief, und lief...

Ergebnis: 5 km in 30:43 Minuten (Pace 6:08), neue persönliche Bestzeit, bisherige Zeit um mehr als 2 Minuten unterboten!! Ich brauch jetzt dringend was zu essen und dann einen Nachmittag auf der Couch, ich wollte noch locker auslaufen, konnte aber wirklich keinen Schritt mehr laufen und bin das Stück zum Auto zurück gegangen... Das war Laufen am Limit. Aber richtig geil war's!

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Der schwarze Hund feiert. Ausgiebigst. Auf dem sofa.

Und das Beste: Ich laß ihn grade, meine Woche war nmit der pulverisierten Zeit über 5 km dermaßen gigantisch, daß ich meine müden Knochen heute morgen zur Arbeit geschleppt habe, danach zwei Stunden im Garten war und seitdem auf dem Sofa abhänge. Und ich genieße s!

Für morgen halte ich mir das Programm noch offen, wenn es zu warm wird, werde ich lediglich Rad fahren - das würde dann eine prima Recom Woche abgeben, nur zwei Mal laufen, dafür mit PB. Oder ich schaue, wie es morgen geht und wann ich aus dem Bett komme und laufe doch - dann aber ruhig und gemütlich.

Es ist jedenfalls toll, ein Läufer zu sein!!!

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Caia hat geschrieben: Für morgen halte ich mir das Programm noch offen, wenn es zu warm wird, werde ich lediglich Rad fahren - das würde dann eine prima Recom Woche abgeben, nur zwei Mal laufen, dafür mit PB. Oder ich schaue, wie es morgen geht und wann ich aus dem Bett komme und laufe doch - dann aber ruhig und gemütlich!!
Konsequenz - kann ich! Also war ich heute mirgen laufen, aber nur 5 km, es war um 8:30 Uhr für mich schon wieder zu warm. Danach schloß sich eine 30 km Radtour an, die von einem dicken Eisbecher gekrönt wurde. Prima!

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hast du es gut. Bei mir ist mein Atemwegsinfekt nach dem Freitagslauf wieder voll ausgebrochen :motz:
Morgen werde ich es erneut versuchen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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So, ich habs durchgelesen und freue mich für Dich.

Ich laufe seit 2011 und bin mit 5 km-Läufen angefangen, habe mich dann auf 10 km gesteigert und im Mai den 2. HM in Emsdetten gelaufen.

Ich trainiere auch ohne konkreten Plan, weil ich aus Spaß laufe, und um meinen Kopf freizubekommen. Beim Laufen kam mir schon der ein oder andere Gedanke, der mir im Leben weiterhalf. Laufen ist meine Zeit für mich in der Natur. Das Laufen mache ich draußen vor der Arbeit, so lange es früh hell wird. Im Dunkeln war es mir bisher zu blöd, weil dann nur noch Asphaltwege gehen. Und man sieht nichts mehr. Aber vielleicht laufe ich dieses Jahr doch in den Herbst hinein. Dann wäre der Teutolauf interessant. Über den Winter bevorzuge ich das Laufband, weil meine Atemwege mit Kälte nicht klarkommen. Aber so hat jeder seine Schwächen.

Was mir geholfen hat, war die Abwechslung zwischen schnellen Intervallläufen und eher gemütlichen längeren Läufen. Richtig zügige Intervallläufe mache ich aber geregelt auf dem Laufband im Fittnessstudio, da es mir dann immer mal wieder passiert, es zu überziehen. Dann drücke ich die Stopptaste. Die Länge und die Geschwindigkeit änderte sich von ganz allein. Das wirst Du auch merken. Mir ist wichtig, nach einem längeren Lauf zu Hause anzukommen und zu spüren, dass noch der ein oder andere Kilometer möglich wären. Was mir auch hilft, sind geplante Routen als Mindeststrecke, die ich bei Bedarf etwas erweitern kann, wenn ich Lust und Zeit habe.

Wichtig ist, auf Deinen Körper zu hören. Das habe ich auch schon erfahren und landete mir den Verdacht auf Herzmuskelentzündung im Krankenhaus. Bin halt erkältet weiter gelaufen.

Mir scheint es so, dass Du Deine Resilienz durch den Sport gesteigert hast. Mach weiter so. Mal sehen, wann wir uns mal sehen, auch wenn Du nicht gerade in der Nachbarstadt wohnst.

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Huhu Münsterländer, willkommen in meinem Tagebuch... :hallo:

Leider gibt es sonst nicht so viel zu vermelden, im Gegenteil, Frau Kobold merkte im Zuckerfaden an:
kobold hat geschrieben:
Kann es sein, dass dein Köter sich mal wieder losgerissen hat? Dann häng das Vieh mal schnellstens an die Kette, sonst tun wir das! :D

:hallo:
Ja, im Moment läuft es grad nicht so rund. Ich habe die Urlaubszeit vor mir und damit ab übernächster Woche 14 Tage quasi durcharbeiten, wenn der Chef im Urlaub ist. Das ist immer eine harte Probe für den schwarzen Hund, es geht besser als früher, aber trotzdem wirft es schon seine Schatten voraus. Hinzu kommt, daß es dieses Mal, im Gegensatz zu Ostern, keine Feiertage gibt, an denen ich mal ausspannen könnte...

Ich versuche schon, möglichst viel im Haushalt in dieser Woche zu erledigen, damit ich ab nächsten Samstag das vom Zettel habe, aber ein bißchen hänge ich grad schon durch.

Hinzu kommt ein Ziehen im linken Oberschenkel, das zwar erträglich ist, aber für entspanntes Laufen auch nicht wirklich zuträglich... Morgen hab ich jedenfalls erstmal frei, dafür dann am Sonntag Notdienst, das werd ich aber mit einer Radtour und Kaffee und Kuchen verbinden!

Und wegen all der Baustellen schau ich grad beim Essen eher nicht so genau hin - blöd nur, daß das auch wieder Frustpotential mit sich bringt.

Also lange Rede kurzer Sinn: Ich bräuchte mal ein wenig Aufmunterung und Trostschoki!

(Positiv zu vermerken bleibt, daß ich es immerhin merke, daß es an die Substanz geht. Früher hätt ich einfach so weitergemacht und bin gegen die Wand gerannt, jetzt nehm ich einen Gang raus und mach langsam, dann geht es...)

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Ich drücke mal ganz fest die Daumen, dass die zwei Wochen schnell rum gehen und dich nicht schachmatt setzen. Wenn dir Essen hilft, dann iss halt :wink: . Die Pfunde kannst du wieder loswerden, wenn du Ruhe hast. Immer schön ein Problem nach dem anderen, nie mehrere Baustellen gleichzeitig, das mag der Hund viel zu gerne.

Als im letzten Jahr nach der schweren Depri der Appetit zurück kam, habe ich alles verschlungen, was ich in die Finger bekam. Schwedische Haferkekse wurden zu meinen ständigen Begleitern. Mhm, wie die riechen, wie knusprig die sind, wie die so schön krümeln und wie die schmecken!
Nie habe ich mich so über jedes Kilo mehr gefreut, war es doch ein sichtbares Zeichen, dass es mir wieder gut geht.
Leider sitzen die Haferkekse immer noch auf der Hüfte, aber es sind nur ein paar Kilo.

Schön zu lesen, dass du die ersten Anzeichen von Überlastung sofort erkennen kannst. Das ist ein enormer Schritt. Wenn du gut für dich sorgst, bleibt der Hund klein und zahm.

Und ein unordentlicher Haushalt ist auch nicht so schlimm. Es muss nicht immer zu 100 % sauber sein, 80 % reichen aus :zwinker2: .

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Solche Phasen gibt's - aber das zu wissen und richtig einschätzen zu können sind schon zwei Drittel der Lösung.

Ich würde mir an deiner Stelle ein gezielt heruntergefahrenes Programm vornehmen: weniger Läufe, kürzere Läufe, langsamere Läufe - die du dann aber auch durchziehst, egal wie schwer es dir fällt. Dann kommt vielleicht gar kein Durchhänger auf.

Und auch in allem anderen muss man mal bereit sein, mit sich selbst gnädig zu sein: Harte Arbeitswochen und trotzdem (reduziertes) Lauftraining heißt dann eben auch mal unaufgeräumte Wohnung und unregelmäßigere Ernährung. Dazu sind wir Menschen, weil wir nicht wie Maschinen alles hintereinander wegarbeiten können.

Ich seh mich in solchen Phasen immer mit gehörig viel Augenzwinkern: Oder was meinst du, wieviel vom Projekt "gesunde Ernährung" angesichts von Arbeit, Laufpensum, Umzug und zwei Wochen ohne Küche bei mir übrig geblieben ist? Nichts. "Ausgewogene Ernährung" heißt bei mir gerade "nicht zweimal hintereinander dieselbe Fünf-Minuten-Terrine".

Manchmal gibt's so Chaos-Phasen, da hilft es, die einfach anzunehmen und sich vom Gedanken an Perfektion sofort zu verabschieden. Das kann sehr befreiend sein.

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crsieben hat geschrieben: Manchmal gibt's so Chaos-Phasen, da hilft es, die einfach anzunehmen und sich vom Gedanken an Perfektion sofort zu verabschieden. Das kann sehr befreiend sein.
Dazu gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich tu´s trotzdem: Jeden Tag zu funktionieren, funktioniert halt nicht.

Wichtig ist, wenn zuviel zusammen kommt, nicht alles auf sich einprasseln zu lassen und sich dadurch verrückt zu machen. Priorisieren ist da auch ein großes Stichwort. Eins nach dem anderen und weniger gewichtige Dinge dann mal hintenrüber kippen lassen. Nicht dem Druck der Perfektion in allen Dingen unterliegen, wie crsieben so schön sagte. Dann klappt das.

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Danke für Eure Aufmunterungen....

Rein theoretisch weiß ich ja, wie es geht, in solchen Phasen dreht halt das Gedenkenkarussel manchmal durch.... Aber dafür hab ich heute schon eine Menge geschafft, schön brav eins nach dem anderen!

Christiano, danke für die Idee mit dem abgespeckten Training, ich laß mir das für die kommenden Wochen mal durch den Kopf gehen, wie ich das am besten umsetzen könnte!

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Lilly* hat geschrieben:Wichtig ist, wenn zuviel zusammen kommt, nicht alles auf sich einprasseln zu lassen und sich dadurch verrückt zu machen. Priorisieren ist da auch ein großes Stichwort.
Genau. "Alle Katastrophen Maul halten und in einer Reihe aufstellen !" heißt das bei mir immer, wenn sich mal wieder alles zugleich überschlägt. Das hilft tatsächlich.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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So, mal ein kurze wasserstandmeldung. Lauftechnisch ist es grad ganz blöd, der Oberschenkel ist besser, dafür zickt jetzt die Achillessehne rechts, also ist erstmal bis Sonntag mindestens Laufpause.

Allerdings ist der Haushalt fertig, die nächsten Wochen können kommen und heute morgen hab ich doch glatt einen Tiefsstand auf der Waage verzeichnen können.

Tendenz also hin zu etwas besser.

Wenn dann ab nächster Woche durcharbeiten ansteht, werde ich trotzdem versuchen, laufen zu gehen, am liebsten abends nach der Arbeit. Wegn der AS sowieso abgespeckt, also eher kurze Runden und dann mal sehen, wie es geht. Wird schon... Am liebsten dann jden zweiten Tag und an den anderen Tagen mit dem Rad zur Arbeit, das hilft kir immer enorm, den Arbeitsstress rauszunehmen! Zeit hab ich dann ja, ich hab sogar im ganzen Haus die Fenster geputzt und der Garten ist auch soweit auf Schuß. Mein Mann unterstützt mich in den Urlaubszeiten auch sehr viel und kümmert sich schonmal öfter um Einkaufen oder kochen.

Rennkartöffelchen, das mit den Katastrophen merk ich mir, das klingt nett und reduziert sie so schön... Danke dafür!

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Caia hat geschrieben:[...] bis Sonntag mindestens Laufpause.
Geschickt gewählt. Bei diesem K@ckwetter macht das Laufen keinen Spaß mehr :schwitz:
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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