leviathan hat geschrieben:Das hängt auch alles etwas vom Gefälle ab. Viele laufen bergab aus Angst zu stark nach hinten geneigt. Da wird das mit dem "Laufen lassen" schwierig.
Die kurzen Schritte sind aber auch nicht so der Brüller. Wenn es nicht so steil bergab geht, daß man tippeln oder rutschen muss, würde ich den Schritt immer lang und schnell ziehen. Wenn man das ein paar mal gemacht hat, wird das leichter. Es ist vieles eine Frage des Selbstvertrauens. Was Du aber definitiv probieren kannst, ist ein Rücklehnen zu vermeiden bzw. sogar leicht vorgebeugt zu laufen. Die Beine finden über die so gestalteten Kilometer den richtigen Schritt fast von selbst. Aber bitte keine kurzen Schritte! Das macht einfach langsam. Wenn Dir das wiederum egal ist, wäre es aber zumindest ein relativ sicherer Weg.
Kommt auch aufs Gelände drauf an. Wenn es eher technischer wird, also Wurzeln, Gestein, Unebenheiten, ist ein schnell tippelnder Schritt immer überlegen, da man permanent Lasten verteilt und durch die kurzen Kontaktzeiten mögliche Inbalancen sofort durch "das Verlassen" des Fußes ausgleicht, oder besser, sie werden verziehen.
Wer sich Inspirationen holen will: Ab minute 12 down-hill @ Limone Skyrace
Erster Läufer Kilian Jornet - ein Traum sein Laufstil bergab. es sieht so einfach aus, aber diesen Speed auf diesem schweren Gelände (erkennt man garnet so arg auf dem video) kriegt er nur durch seine effiziente (schnell-tippelnde) Bergablauftechnik hin.
https://www.youtube.com/watch?v=Da7oiPm91Gw
Zum zurücklehnen: Dito. Zu weit zurückgelehnt + große Schritte und der fette Muskelkater ist garantiert ;-) Da lohnt es sich aber bei Ungeübtheit, dass Schritt für Schritt an steileren Hängen zu testen.