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Anfänger im Dunklen

Anfänger im Dunklen

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Hallo,

ich habe nach vielen Jahren wieder mit dem Laufen angefangen und stehe erwartungsgemäß faktisch wieder bei null. Wie lange ich schon nicht mehr gelaufen bin sieht man an meinem Schuhwerk. Ich nennen noch einen Brooks Adrenaline GTS 9 mein Eigentum. Meinen Laufwiedereinstieg habe ich am 15.09.2016 gefeiert. Hatte mich zuvor ein bis zwei Monate mit Nordic Walking versucht.

Zu mir gibt es nicht viel. Ich bin 37, 178 cm groß und gehöre mit knapp 100 kg zu den eher schweren Läufern. Seit dem 15.09. habe ich jetzt 12 bis 14 kg verloren bei ca. 225 zurückgelegten Kilometern. Aktuell laufe ich ca. 3 mal die Woche, schiebe 1-2 Trainingseinheiten Krafttraining ein und bin 1 x die Woche mit meiner Frau nordic walken.

Da ich zum „überpronieren“ neige und gerne auch mal bei starke Pfützenbildung unterwegs bin, habe ich mir noch einen zweiten (der wohl mein Hauptschuh werden wird) Laufschuh zugelegt. Einen Asics GT 2000 4 lite show aus dem Einzelhandels-Sale. Ich bin eher gemütlich mit 7:30 min/km unterwegs und muss mich schon etwas zusammennehmen um auf eine Pace von 6:10 zu kommen (was ich dann für mich persönlich auch sehr feier). Typische Laufstreckenlänge liegt bei 6-8 km je Tour.


Nun aber zu meinem Problem
Ich bin täglich nicht vor 17 – 18 zu Hause. Zu dieser Uhrzeit wird es auf meiner Laufstrecke (Wald) verdammt dunkel. Darum würde ich gerne von euch wissen wie ihr das handhabt?

  • lauft ihr auf Asphalt (gut beleuchtete Straßen)?
  • knallt ihr euch LED-Leuchtmittel an den Kopf und pflügt in der Finsternis durch den Wald?
  • verlegt ihr euer Lauftraining auf ein Indoorlaufband?
  • wie haltet ihr eure Dauermotivation bei mieser Dauerwitterung aufrecht?
Fragen über FragenJIch persönlich „stolpere“ aktuell mit einer Lampe auf dem Kopf umher. Gruß

Skorpion_78

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  • lauft ihr auf Asphalt (gut beleuchtete Straßen)?
  • knallt ihr euch LED-Leuchtmittel an den Kopf und pflügt in der Finsternis durch den Wald?
  • verlegt ihr euer Lauftraining auf ein Indoorlaufband?
  • wie haltet ihr eure Dauermotivation bei mieser Dauerwitterung aufrecht?
Ich laufe:

- allein durch die Dunkelheit, mit Stirnlampe, seltener auf Asphalt, häufiger auf Waldboden
- in der Gruppe (Lauftreff) durch die Dunkelheit, ebenso auf Asphalt und Waldboden
- auf einer abends mit Flutlicht beschienenen Laufbahn (Tempotraining)
- am Wochenende morgens im Hellen

Ich laufe auf gar keinen Fall auf einem Laufband. Ums kurz zu machen: Weil ich doof finde, weil unter uns andere Menschen wohnen, weil es teuer ist, in dieser Reihenfolge.

Meine Motivation brauch ich nicht aufrecht zu erhalten. Ich laufe gerne bei Wind und Wetter. Es gibt für mich nichts Schöneres. Wenn's mal hart wird, dann fühlt sich ein gemütlicher Abend danach 1000x besser an als ohne Lauferei. Und außerdem hab ich immer den nächsten Wettkampf vor Augen.

Ich wünsch dir einen schönen Laufherbst und - winter.

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skorpion_78 hat geschrieben:
  • lauft ihr auf Asphalt (gut beleuchtete Straßen)?

Asphalt ja, gut beleuchtet partiell. Von einem Dorf zum nächsten und zurück, durch Wohnstraßen. Dazwischen zappendusterer Feld/Radweg, aber asphaltiert.

skorpion_78 hat geschrieben:
  • knallt ihr euch LED-Leuchtmittel an den Kopf und pflügt in der Finsternis durch den Wald?

Unbedingt beleuchtet, um zu sehen (Pfützen, Hindernisse) und gesehen zu werden.

skorpion_78 hat geschrieben:
  • verlegt ihr euer Lauftraining auf ein Indoorlaufband?

Nie im Leben. Ist doch schön, draußen. Frische Luft ist gesund.
skorpion_78 hat geschrieben:
  • wie haltet ihr eure Dauermotivation bei mieser Dauerwitterung aufrecht?

Laufen macht doch süchtig.
Die Motivation kommt bei mir von selbst. Ich werde sonst unruhig. Ggf. verschiebe ich mal eine Einheit um eine Stunde oder einen Tag, oder tausche mit einer Schwimmeinheit, wenn es gerade in Strömen gießt.

Ansonsten: nicht nachdenken, einfach durchziehen. Man kann ja jederzeit abbrechen und umkehren (tut man aber der Erfahrung nach nicht).

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lauft ihr auf Asphalt (gut beleuchtete Straßen)?

- teils teils: Ich laufe keine Trails, aber gut ausgeleuchtet sind die Wege nicht, bzw. oft auch gar nicht beleuchtet. Wie sich das auf der Laufstrecke so ergibt.

knallt ihr euch LED-Leuchtmittel an den Kopf und pflügt in der Finsternis durch den Wald?
- Ich habe keinen Wald bei mir, aber ich laufe mit einer Stirnlampe, um Pfützen, Unebenheiten und andere Leute rechtzeitig erkennen zu können.

verlegt ihr euer Lauftraining auf ein Indoorlaufband?
- Ne, darüber habe ich nie nachgedacht.

wie haltet ihr eure Dauermotivation bei mieser Dauerwitterung aufrecht?
- So schlimm ist das Wetter doch auch nicht immer? Ist halt dunkel. Aber ich versuche eigentlich meine "Lauftermine", ob nun alleine oder im Lauftreff einfach zu machen ohne mich jedesmal zu fragen, wie das Wetter und meine Befindlichkeit ist. Egal was man macht: Manchmal hat man mehr Lust, manchmal weniger. Die Motivation kommt dann meist beim Laufen selbst.

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Ich lauf auch ausschließlich zur dunklen Zeit, weil ich immer erst losstürze, wenn die kleinen im Bett sind. Unterwegs bin ich mit Stirnlampe auf Feld und Waldwegen, wenns ganz matschig wird, nehm ich eine Strecke mit ein paar besser befestigten Kilometern.

Ich find das immer recht angenehm so allein unterwegs zu sein und keine Angst vor Autos haben zu müssen und die Ruhe ist ein toller Ausgleich vom Stress in der Arbeit, deshalb brauch ich hab eigentlich keine Sondermotivation.

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Abends, im Dunkeln laufe ich am liebsten. Dann ist es viel ruhiger und ich werde durch nichts abgelenkt. In der Stadt laufe ich meistens auf der Strasse gegen den Verkehr weil der Zustand der Buergersteige hier sehr uebel ist. Wenn ein Auto kommt huepfe ich auf den Buergersteig. Ausserhalb der Stadt nehme ich immer ein Led-Armband mit damit ich auch gesehen werde. Allerdings sind mehr als 1-2 Autos in 30 Minuten nicht drin. Eine Stirnlampe habe ich nicht. Ich vertraue einfach dadrauf dass ich mir auch im Stockdunkeln nicht den Fuss verstauche oder ich gegen ein Schaf laufe.

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skorpion_78 hat geschrieben:Hallo,

. Zu dieser Uhrzeit wird es auf meiner Laufstrecke (Wald) verdammt dunkel. Darum würde ich gerne von euch wissen wie ihr das handhabt?
....laut singen, vertreibt alle Waldgeister. :nick: :winken:
Ich will "Laufen Aktuell" zurück...

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Ich lauf noch immer ohne Lampe bei Dunkelheit auf meist asphaltierten Wegen im Park, wo ich jede Bodenwelle kenne. Ich liebe das Laufen alleine im dunkeln - es hat etwas mystisches. Mit Kälte und Nässe hab ich wenig Probleme - feuchte und kühle Luft ist wunderbar zum Laufen.
Wenn ich mal kurz zucke, wie heute - Regen, dunkel - stell ich mir vor, dass es von drinnen ausnahmslos immer schlimm aussieht und draußen mit richtiger Kleidung prima ist. Das gilt sogar für Graupel - läufst du zügig, fühlst du dich danach hellwach, erfrischt und lebendig - irgendwie weckt bei mir das sogenannte schlechte Wetter alle Lebensgeister.
Und es gibt nichts besseres als eine knalleheiße Dusche, eine Quarkschnecke und einen Humpen heißen Milchkaffee im Winter nach einem Lauf, wo die Füße nass wurden und die Beine vor Kälte allmählich "brennen".
Vielleicht sollte ich nach Schottland ziehen... :confused:

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Wenn mich meine Orthopädie denn laufen lässt, dann komme in der kalten Jahreszeit unter der Woche auch nur im Dunkeln zum Laufen. Verlege meine Läufe im Dunkeln daher immer in die Siedlung auf beleuchtete Wege. Is halt etwas eintöniger, da es Rundendrehen beinhaltet. Abwechslung kommt durch irrlichternde Hunde incl. ihrer Besitzer und gelegentlich Autos sowie einige mögliche Variationen meiner Runden ins Spiel.
Mit Lampe laufe ich nicht, meine Devise is, so wenig wie möglich Gebamsel am Körper beim Laufen. Deshalb auch ohne Kopfhörer, Handy etc.
Auf dem Laufband nur, wenn es draußen Glatteis oder ähnliche, für mich nich laufbare, Bedingungen gibt. Dann ab inne Mucki-Bude.

Gruß Frank

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Meine Standardrunde führt zu einem großen Teil über komplett unbeleuchtete Wege, auf denen auch mal ein Ast auf dem Weg liegt. Da geht es schlichtweg nicht ohne Lampe. Gegen Ende gibt es einen 800m-Abschnitt auf Asphalt in einer spärlich befahrenen 30er-Zone, da bleibt die Lampe an, regelt sich dank Lichtsensor aber automatisch runter.

Letztens mit einem Freund einen Lauf in der Dunkelheit durch die Stadt gemacht, da blieben die Lampen aus bis wir den komplett unbeleuchteten Stadtpark erreicht hatten, solange ich den Boden vor mir erkennen kann, benötige ich keine Lampe.

Motivation im Winter und in der Dunkelheit ist für mich überhaupt kein Problem, mit den passenden Klamotten und einer guten Lampe muss ich mich auch nicht sonderlich einschränken, mit einer kleinen Ausnahme: Ich laufe in der Dunkelheit ungern mir nicht 100%ig bekannte Strecken, da die Orientierung doch schwieriger ist und ich da eh eine Null bin.

Laufband habe ich nur ein einziges Mal aus der Nähe gesehen: Bei meinem ersten Laufschuhkauf.
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Ich laufe unter der Woche frühmorgens (in der Regel um halb 5 Uhr) im Dunkeln. Eine Lampe habe ich nie dabei.
Ich sehe immer genug, auch Pfützen und eventuelle Fussgänger erkenne ich problemlos und früh genug.

Bin im Wald, auf Feldwegen und teilweise in Quartieren unterwegs.

Die Motivation ist normalerweise immer da, jedoch kam es in letzter Zeit häufig vor, das ich Läufe verschoben und dafür länger geschlafen habe. :D

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Danke für euer Feedback! Merke - Indoortraining auf dem Band = "no go" :) Ich war gestern auch nochmal 9 km unterwegs. Wenn die Laufwege abschnittsweise 5 cm unter Wasser stehen und die leuchtenden Augen von Rehen und Waschbären einen aus dem Unterholz heraus ansehen ist das in der Tat nicht grade langweilig. Denke mir dann halt, „ lass es bitte kein Wildschwein sein“. Die haben in unserem Bereich auch schon mal den einen oder anderen Walker auf nen Hochsitz gejagt.
Schon mal jemand mit nem Gassigänger aneinander geraten? Ich leider schon zwei mal. Obwohl meine Kopflampe „nur“ 80 Lumen, eine Streulinse und einen Leuchtkegel hat der direkt auf den Boden zeigt. Wenn mir ne Reflektorwand aus Menschen mitten im Wald entgegen kommt schalte ich auch gerne mal auf Rotlicht und dreh den Winkel noch weiter zum Boden. Werde dennoch gerne angeranzt. „Blenden sie nicht meine Hunde und mich!!“.

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skorpion_78 hat geschrieben:
Schon mal jemand mit nem Gassigänger aneinander geraten? Ich leider schon zwei mal. Obwohl meine Kopflampe „nur“ 80 Lumen, eine Streulinse und einen Leuchtkegel hat der direkt auf den Boden zeigt.
Streulinse blendet tierisch und da ist es dann fast egal, in welche Richtung die Lampe ausgerichtet ist.

Ich wurde bisher 1x angeraunzt und da wirklich mit Recht, denn es war bei Weitem noch nicht so dunkel, dass ich die Lampe benötigt hätte.

Ansonsten wurde ich deutlich häufiger selbst geblendet, gerade die Quote der Radfahrer, die ihre Lampe so eingestellt haben, dass der Lichtkegel einem Fugänger genau in die Augen trifft liegt gefühlt bei 50%.
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skorpion_78 hat geschrieben: Schon mal jemand mit nem Gassigänger aneinander geraten? Ich leider schon zwei mal. Obwohl meine Kopflampe „nur“ 80 Lumen, eine Streulinse und einen Leuchtkegel hat der direkt auf den Boden zeigt. Wenn mir ne Reflektorwand aus Menschen mitten im Wald entgegen kommt schalte ich auch gerne mal auf Rotlicht und dreh den Winkel noch weiter zum Boden. Werde dennoch gerne angeranzt. „Blenden sie nicht meine Hunde und mich!!“.
Hej,
also, ich benutz zum Laufen im Dunkeln auch eine Kopflampe, laufe fast ausschließlich auf Wald- und Forstwegen. Ich dreh immer einfach den Kopf so, dass ich Spaziergänger nicht anschaue, wenn an ihnen vorbeilaufe. Wenn sie nicht direkt in die Lichtquelle schauen -und das müssen sie ja nicht, wenn ich den Kopf schon zur Seite drehe - dann können sie auch nicht geblendet werden.
Einzig Ihre Adaption an die Dunkelheit wird natürlich gestört, dass lässt sich nicht vermeiden, ist ja aber nicht so tragisch.
Wenn doch mal einer rumquakt - selber schuld! Wie gesagt, man muss nicht in die Lichtquelle starren und sich dann wundern das man geblendet wird.
Kommt aber sehr selten vor, dass sich jemand beschwert und meine Lampe ist weit heller, benutze meistens 600 Lumen und blende auch nicht ab.
Ich denke, die Leute, die sich da bei Dir beschweren, wollen auch etwas zum Aufregen haben und so ein verrückter Läufer mit Kopflampe, na, das muss ja auch nicht sein, sowas gab es früher ja gar nicht,...
Ich glaube auch nicht, dass die Streulinse stärker blendet, sie verteilt das Licht ja nur. Und das vom Boden reflektierte Licht reicht sicher nicht, um zu blenden, schon gar nicht bei 80 Lumen. Es wird halt nur die Adaption der Augen gestört, das lässt sich nicht vermeiden, aber wenn Du von den leuten wegguckst und die Dich auch nicht direkt anschauen hält sich der negative Effekt für sie sehr in Grenzen.

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ruca hat geschrieben:Ansonsten wurde ich deutlich häufiger selbst geblendet, gerade die Quote der Radfahrer, die ihre Lampe so eingestellt haben, dass der Lichtkegel einem Fugänger genau in die Augen trifft liegt gefühlt bei 50%.
Da frage ich mich neuerdings eh was aus den guten alten Fahradfunzeln geworden ist. Bei fast jedem Drahtesel der einem entgegenkommt hat man neudings das Gefühl die haben einen Flakscheinwerfer vorne drauf montiert. :nene:
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=skorpion_78;2282439]Danke für euer Feedback! Merke - Indoortraining auf dem Band = "no go" :)


Dann kriegst du hier nochmal eine Meinung mit einem anderen Standpunkt ;-)
Also, ich gehöre zu den uncoolen Kindern die auch mal aufs Band steigen (im Winter gefühlt 50% des Trainings) und sich nicht mal dafür schämen!

Bei mir kommen da mehrere Gründe zusammen.
Ich kann im Dunkeln nicht mit der gewünschten Intensität trainieren.
Da kommt maximal ein gemütlicher Dauerlauf dabei raus.
Lange Läufe (2h) würd ich nicht im Dunkeln machen. Meine Strecken sind grundsätzlich außerorts und da ists halt wirklich zappenduster. 2h mag ich nicht mit Stirnlampe umherirren.

Genauso gelingen mir da keine knackigen schnellen Läufe im Wettkampftempo. Ich bin immer viel zu sehr mit "heil Ankommen" beschäftigt, da kann ich nicht ans Limit gehen.

Und Intervalle mach ich eh gern auf dem Band. Da speicher ich vorher meine Teilstrecken ein und muss dann garnix mehr machen und auch auf keine Uhr schauen oder mein Tempo kontrollieren. Ich lauf einfach das Tempo was das Band vorgibt und hab am Schluss perfekt meine Pace getroffen ;-)
Außerdem motiviert mich da die Studio-Atmosphäre besser, da kann ich wirklich ans Limit gehen.

Naja, die langen Läufe sind nicht wirklich spannend, 2h auf nem Band grade aus starren...
Die versuch ich deshalb auch aufs WE zu legen.
Aber was mir da gut hilft den Kopf frei zu kriegen sind Live-Alben. Wann kommt man schon mal dazu wirklich bewusst Musik zu hören? Also nicht nur konsumieren, sondern bewusst jede Note, jedes Riff, jedes Instrument wahrzunehmen? "Rock in Rio" von Maiden dauert recht genau 2h und wird nicht langweilig ;-)
Und danach kann man entspannt in die Sauna gehen.

Das Band hat in einem strukturierten Training schon Sinn, wenn man damit klarkommt.
Bei mir liegt das Studio eh direkt am Arbeitsweg, das ist im Winter schon sehr praktisch.

Aber ab Frühjahr gehts dann wieder nur noch ins Freie ;-)

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coldfire30 hat geschrieben:Da frage ich mich neuerdings eh was aus den guten alten Fahradfunzeln geworden ist. Bei fast jedem Drahtesel der einem entgegenkommt hat man neudings das Gefühl die haben einen Flakscheinwerfer vorne drauf montiert. :nene:
Und das ist gut so, weil man mit den Fahrradfunzeln im Dunklen als Radfahrer fast nix sehen konnte. Man war mit 15 km/h unterwegs und hatte dann gerade mal 5-7 m weit Sicht.

Man muss seine Lampe natürlich vor sich auf den Fahrweg "abblendlichtmäßig" ausrichten und nicht "fernlichtig" auf den Himmel. ist ja nicht anders als bei Autos (die ohnehin viel heller leuchten). Mit neuem Nabendynamo fahre ich jetzt sogar am Tage mit Licht, wenn ich auf der Fahrbahn unterwegs bin. Wo alle anderen beräderten Verkehrsteilnehmer mit Licht fahren, will man ja auch wahrgenommen werden.

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coldfire30 hat geschrieben:Da frage ich mich neuerdings eh was aus den guten alten Fahradfunzeln geworden ist. Bei fast jedem Drahtesel der einem entgegenkommt hat man neudings das Gefühl die haben einen Flakscheinwerfer vorne drauf montiert. :nene:
uuuuiiiii ein "Glaubenskrieg" naht,
Chips und Bier her.

Also ich sehe das auch wie Alderamin.
Fahre mit dem Rad zur Arbeit, hin und wieder lauf ich das auch. Sind 20 km einfache Strecke mit 200 Höhenmeter in der Früh runter und abends wieder rauf. Da ist morgens nix mit gemütlich fahren, da bin ich viel zu angefixt um mit 20 km/h rumzueiern. Ohne gutes Licht sehe ich die Schnullerbacken (man möge mir verzeihen) nicht die um die Uhrzeit (ca 5.45 Uhr ist Start) mit dunkelsten Klamotten, ohne Reflektoren, ohne Licht etc da entlang gehen. Allerdings muß ich auch sagen das diese Spezies am Land sehr sehr gering ist und dafür eher mal einer auftaucht wenn´s kurz vor der Stadt bzw in der Stadt ist. Bei uns haben sogar die Oma´s zumindest eine Taschenlampe (eingeschaltet!) in der Hand wenn Sie im dunkeln unterwegs sind. Bin auch deswegen schon stehengeblieben und hab einer gesagt wie klasse ich das finde und das es so für beide viel sicherer ist. Ich glaub die hat sich verliebt ;-)
In der Stadt am Radweg, an sich komplett finster aber alle 30 Meter eine Lampe, also zwischen den Lichtkegeln ist es dunkler/finster. Da ist es gefährlicher das ich einen übersehen würde.
Und wer direkt in die Lampe schaut braucht sich nicht zu wundern wenn er nix sieht.

So, Feuer frei auf mich
:-)

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Die allgemeine Aufrüstung der Beleuchtung ist mir ein echtes Ärgernis, fühle mich immer wieder sehr geblendet, teils von Radfahrern, aber auch von anderen Läufern. Anfang der Woche war es nicht nur dunkel, sondern auch noch neblig, als mir eine Wand aus Licht entgegenkam, ich hatte das Gefühl gleich auf ein außerirdisches Raumschiff zu treffen. Drei Läufer nebeneinander, jeder mit so einem Flakscheinwerfer an der Stirn im Nebel des Grauens In einen bin ich leider reingelaufen, da ich nix mehr sehen konnte. Immerhin hat sie sich bei mir entschuldigt. Ihr Begleiter raunzte mich allerdings an, dass ich fahrlässig da unbeleuchtet unterwegs sei.
Gestern hatte ich dann auch noch eine Kollision mit einem Hund. Der lief mir in die Beine und brachte mich ins Stolpern, ich konnte noch verhindern zu stürzen. Ich sah den Hund im Dunkeln zwar, es war einer von Dreien, die ohne Leine mit so einem Leuchthalsband herumwuselten. Ich dachte ja immer, dass gerade Hunde nicht so sehr auf Licht angewiesen sind, da sie gute Ohren und Nasen haben, vielleicht war der auch nur übermütig und hat mich im Spiel angeschubst. Egal, ich rief jedenfalls dem Frauchen in der Dunkelheit zu: "Bitte rufen Sie Ihre Hunde zurück" worauf ich ebenfalls wieder angeraunzt wurde, ich möge aufpassen wo ich hinlaufe.
Seit meiner AugenOP vor einiger Zeit bin ich in der Tat etwas blendungsempfindlicher, so dass ich wirklich schon darüber nachdenke mir eine eigene Lampe zuzulegen. Wenn ich das tue wird das aber eher eine klassische Taschenlampe, die ich in der Hand halte und bei Bedarf an und ausschalten möchte. Denn mir reicht eigentlich das vorhandene Restlicht aus und ich bewege mich gern unauffällig durch die Natur, ohne Flutlicht und Lärm. Ich bewege mich übrigens weitgehend außerhalb des Straßenverkehrs auf Wegen in Parks und Grünanlagen am Rheinufer.

Viele Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Alderamin hat geschrieben: Man muss seine Lampe natürlich vor sich auf den Fahrweg "abblendlichtmäßig" ausrichten und nicht "fernlichtig" den Himmel. ist ja nicht anders als bei Autos (die ohnehin viel heller leuchten).
Genauso ist es. Abblendlicht hat rd. 1500 Lumen. Dagegen sind die meisten Stirn- und Radlampen echte Funzeln. Meistens haben die Stirn und Radlampen aber eine schlechte Ausleuchtung, so dass man instinktiv eher in die Ferne leuchtet (und damit blendet) als einen kreisrunden hellen Punkt vor sich auf dem Boden zu haben.

Ich bin regelmäßig auf meinen Trails im stockfinsteren Wald unterwegs. Am Anfang war mir dabei sehr mulmig, mit der Zeit gewinnt es aber echt an Reiz, weil man Dinge ganz anders wahrnimmt. Dabei begegnen mit extrem selten nur Leute. Lediglich im offenen Feld gibt es die Gassigänger. Meckernde Gassigänger habe ich leider teilweise auch schon gehabt. Ein paar mal war es in der Tat meine Schuld, weil ich dachte, es wären Tiere (für den Hund ja auch richtig...) und deshalb mein Licht darauf gerichtet hatte.

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Udoh hat geschrieben:Drei Läufer nebeneinander, jeder mit so einem Flakscheinwerfer an der Stirn im Nebel des Grauens In einen bin ich leider reingelaufen, da ich nix mehr sehen konnte.
Da komme ich nicht ganz mit. Die Lichter hast Du doch gesehen, wie konntest Du da in einen der drei reinlaufen?
Ich sah den Hund im Dunkeln zwar
... und trotzdem kam es zum Zusammenstoß.

Entweder hat das alles nichts mit der Beleuchtung zu tun oder das Problem liegt daran, dass Du zu schlecht zu sehen bist und niemand mit Dir rechnet. Es geht bei Beleuchtung nicht nur um sehen sondern auch um gesehen werden.
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@Udoh

Und nur weil du selbst am liebsten im Dunklen läuft und dich die Beleuchtung anderer ärgert, soll der Rest der Menschheit aus deiner Sicht im Dunklen laufen? Es gibt so vieles im Verhalten anderer Menschen, das ich mir anders wünschen würde - beeinflussen kann ich es nicht.

Zieh in all deinem Ärger bitte auch in Erwägung, dass nicht jeder gleich gut im Dunklen sieht, und dass für viele Helligkeit auch etwas mit dem Sicherheitsempfinden zu tun hat. Ohne klare Sicht (auf den Boden) ist es eben nicht nur gefährlicher mit Hinblick auf Hindernisse, Unebenheiten, glatte Stellen, Pfützen, sondern es fühlt sich für viele auch irgendwie "mulmig" an.

Beleuchtete Läufer mögen dich blenden. Du hingegen bist für sie kaum bis gar nicht sichtbar, das müssen die auch nicht mögen.

Für mich gibt es hier, in den wirklich oft sehr dunklen Wäldern, auf den Feldern und den ganz wenigen mal gekreuzten Straßen - wo alles, was die Sichtbarkeit erhöht, auch die Sicherheit erhöht - keine Alternative zu einer hellen Stirnlampe. Dass ich diese nicht waagerecht anderen in die Augen leuchte, versteht sich von selbst. Ich will ja auch die Fläche vor meinen Füßen beleuchten und richte die Lampe dementsprechend nach vorne unten.

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ruca hat geschrieben:Da komme ich nicht ganz mit. Die Lichter hast Du doch gesehen, wie konntest Du da in einen der drei reinlaufen?


... und trotzdem kam es zum Zusammenstoß.
Weil die drei die ganze Breite des Weges brauchten und ich mich nicht in Luft auflösen konnte.
ruca hat geschrieben:
Entweder hat das alles nichts mit der Beleuchtung zu tun oder das Problem liegt daran, dass Du zu schlecht zu sehen bist und niemand mit Dir rechnet. Es geht bei Beleuchtung nicht nur um sehen sondern auch um gesehen werden.
Ja schon, aber wie gesagt, es geht nicht um Straßenverkehr und ich hatte in den vergangenen Wintern auch kaum Probleme. Aber irgendwie ist dieses Jahr der Wurm drin und das einzige was sich veränderte ist die Aufrüstung von immer mehr und immer grelleren Lichtern. Mir ist auch klar, dass ich das nicht verhindern kann, ich bin quasi zur Nachrüstung gezwungen, ob ich will oder nicht.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Wer die Lampe auf Bauchhöhe trägt und sie so ausrichtet, dass die obere Begrenzung des Lichtkegels nicht nach oben über die Horizontalrichtung hinausleuchtet, blendet weder sich selbst noch andere nennenswert.
Lampen an der Stirn sind kaum verkehrstauglich. Zudem werfen Hindernisse mit ihnen keine sichtbaren Schatten, so dass sie schlecht erkennbar sind.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Udoh hat geschrieben:Weil die drei die ganze Breite des Weges brauchten und ich mich nicht in Luft auflösen konnte.
Komisch. Wenn ich nichts sehe, verlangsame ich mein Tempo und lauf nicht in andere Menschen rein.

Begegnungen mit anderen Läufern verlaufen bei mir übrigens grundsätzlich konfliktfrei, erst recht unter der kleinen Gemeinschaft der im Dunklen Laufenden. Dass man zu dritt sich allein auf weiter Flur wähnend nebeneinander läuft, ist doch völlig o.k., und sie hätte dir bestimmt Platz gemacht, wenn sie dich denn gesehen hätten.

Entschuldige, aber auf mich kommst das alles sehr verbohrt, sehr verbiestert rüber, sehr wie "ein Exempel statuieren wollen", und ich kann den Vorwurf, du seiest nicht zu sehen gewesen wesentich eher nachvollziehen als ein "Entschuldigung".

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Gueng hat geschrieben:Wer die Lampe auf Bauchhöhe trägt und sie so ausrichtet, dass die obere Begrenzung des Lichtkegels nicht nach oben über die Horizontalrichtung hinausleuchtet
...verdient meine Hochachtung. :D
Was mir bisher in der Art entgegen kam, war ein Extremgewackel und zwar mit Lichkegel in allen Richtungen oder von Haus aus nach oben ausgerichtet wie ein schlecht eingestellter Fahrradscheinwerfer.
Lampen an der Stirn sind kaum verkehrstauglich.
Warum nicht? Sie leuchten richtig ausgerichtet nach unten und das in einem steileren Winkel als die "Bauchlampe", dazu muss man bei Gegenverkehr nur den Kopf etwas nach unten richten um den Ausleuchtbereich so zu ändern, dass definitiv niemand geblendet wird.

Mit jeder Lampe kann man blenden - wenn man damit falsch umgeht.
Zudem werfen Hindernisse mit ihnen keine sichtbaren Schatten, so dass sie schlecht erkennbar sind.
Wenn die Lampe gut ausleuchtet, muss man keine Schatten sehen, um Hindernisse zu erkennen.
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Beim Thema Stirnlampe bin ich zwiegespalten. Da ich in der kalten Jahreszeit meist erst nach Sonnenuntergang zum Laufen komme, benutzte ich auch oft eine Stirnlampe. Im Wald oder auf unbeleuchteten Feldwegen geht es einfach irgendwann nicht mehr ohne. Ich stelle die Lampe aber generell nur gerade so hell, das ich den Weg noch erkennen kann und wenn mir jemand entgegen kommt, versuche ich den Kopf leicht zu Seite / nach unten zu drehen und ihn keinesfalls direkt anzuschauen, um ein übermäßiges Blenden zu vermeiden.

Wenn ich einem anderen Läufer oder Radfahren mit Beleuchtung begegne, ist das in 95% der Fälle kein Problem. Aber gerade diese Saison kommt es auch bei mir immer öfter vor, das ich Radfahrern begegne mit Lampen, die so dermaßen hell und schlecht eingestellt sind, dass ich die einfach nur noch als Verkehrsrisiko betrachten kann. Zum Teil blenden die so extrem, dass ich selbst bei noch 50m Abstand wirklich absolut gar nichts mehr sehe. Selbst ein Ausweichen zur Seite ist dann kaum noch möglich, da ich die Wegbegrenzung nicht mehr erkennen kann. Das eine oder andere mal bin bei dem Versuch schon fast im Graben gelandet... :motz:

==> Es ist natürlich toll, dass durch moderne LED und Akku-Technik mittlerweile eine ordentliche Beleuchtung für Radfahren und Läufer möglich ist, und im großen und ganzen dürfte das die Sicherheit im Verkehr auch gesteigert haben. Aber einige Leute übertreiben es einfach maßlos mit der Beleuchtung und machen sich offenbar keinerlei Gedanken drüber, was für Auswirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer sie haben.

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Udoh hat geschrieben:Weil die drei die ganze Breite des Weges brauchten und ich mich nicht in Luft auflösen konnte.
Hattest Du denn wenigstens reflektierende Kleidung an?

Meine Frau und ich waren neulich im Dunklen auf einer Landstraße mit dem Auto unterwegs, da machte ich einen Schlenker. "Warum machst Du denn jetzt den Schlenker?" fragte sie. "Weil da ein Fußgänger am Fahrbandrand ging". Sie hatte ihn überhaupt nicht gesehen, ich hatte im letzten Moment die Reflektorflächen an seinen Sneakers oder Laufschuhen aufblitzen gesehen. Ansonsten war die Person komplett schwarz angezogen und lief oder ging auf der rechten Seite (statt links). Ziemlich lebensmüde auf einer unbeleuchteten Straße ohne Fuß- und Radweg (ich weiß, dass Du sagtest, nicht auf Straßen zu laufen, dies soll nur plastisch illustrieren, wie schlecht man im Dunklen gesehen wird).

Wenn Dich nachts Lichter blenden, gleicher Tipp wie an Drinchen nebenan: Schirmmütze tragen. Einfach Kopf senken und Lampen mit dem Schirm der Mütze verdecken. Zur Not tut's auch mal die Hand waagerecht vor der Stirn. Und selbst Reflektorweste, Licht oder LED-Blinklichter tragen, wie man sie im Fahrradgeschäft bekommt. Dann klappt's auch mit dem Gegenverkehr.

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Dartan hat geschrieben: Aber einige Leute übertreiben es einfach maßlos mit der Beleuchtung und machen sich offenbar keinerlei Gedanken drüber, was für Auswirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer sie haben.
So ist es wohl.. wenn ich sehe bzw. lese mit was für Lumen Werten da manchmal im Stirnlampen Thread hantiert wird.
Wenn die Vögel nicht in den Süden geflogen wären müssten sie eigentlich anfangen zu brüten wenn da so mancher Nachts durch die Gegend fährt oder rennt.
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ruca hat geschrieben:...verdient meine Hochachtung. :D
Was mir bisher in der Art entgegen kam, war ein Extremgewackel und zwar mit Lichkegel in allen Richtungen oder von Haus aus nach oben ausgerichtet wie ein schlecht eingestellter Fahrradscheinwerfer.
Hier (im Abschnitt "Grundausstattung) ist beschrieben, wie es richtig geht: http://gueng.bplaced.net/laufschule/Bar ... Winter.pdf

Sie leuchten richtig ausgerichtet nach unten und das in einem steileren Winkel als die "Bauchlampe", dazu muss man bei Gegenverkehr nur den Kopf etwas nach unten richten um den Ausleuchtbereich so zu ändern, dass definitiv niemand geblendet wird.
Soblad Regen oder Nebel in der Luft sind, strahlst Du hunderte oder Tausende Wassertropfen wenige Zentimeter vor Deinen Augen an. Wenn Dich das nicht blendet, dann hast Du meine Hochachtung (und offenbar eine sehr leistungsfähige Bildverarbeitung im Oberstübchen) :-)
Wenn die Lampe gut ausleuchtet, muss man keine Schatten sehen, um Hindernisse zu erkennen.
Entscheidend ist, dass bei sichtbarem Schattenwurf die zum Erkennen benötigte Lichtleistung wesentlich geringer ist.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Soblad Regen oder Nebel in der Luft sind, strahlst Du hunderte oder Tausende Wassertropfen wenige Zentimeter vor Deinen Augen an.
Der Punkt nervt tatsächlich.

Mal schauen, evtl. bastel ich mir tatsächlich was.
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  • lauft ihr auf Asphalt (gut beleuchtete Straßen)? Ja, auf gut beleuchteten Straßen, auf dunklen Straßen, auf Parkwegen und auch schonmal durch Wald, wie es sich gerade so ergibt.
  • knallt ihr euch LED-Leuchtmittel an den Kopf und pflügt in der Finsternis durch den Wald? Nein, keine Stirnlampe, nur ne Taschenlampe in der Hand, die ich auch nur an mache, um auf mich aufmerksam zu machen im Verkehr oder falls es mal wirklich stockdunkel ist. Ansonsten versuche ich ohne Lampe klar zu kommen, was meist kein Problem ist, man muss nur den Augen Zeit geben, sich ans Dunkle zu gewöhnen. Dann sieht man auch die ganze Umgebung und nicht nur den kleinen Lichtkegel vor sich. Einfach mal ausprobieren, ich finde zumindest Dunkel-Laufen richtig klasse, quasi Paleo-Laufen, die Steinzeitmenschen kannten ja auch keine Stirnlampe und sind auch so klar gekommen.
  • verlegt ihr euer Lauftraining auf ein Indoorlaufband? Neeeeeiiinnn. Schwachsinn.
  • wie haltet ihr eure Dauermotivation bei mieser Dauerwitterung aufrecht? Früher war das gar kein Problem, weil ich ja von mir aus Laufen wollte. Inzwischen mutiere ich allerdings zunehmend zum Schönwetter-Sonnenschein-Weichei-Läufer. Da hilft es, wenn man feste Termin z.B. mit dem Lauftreff hat.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Gueng hat geschrieben: Soblad Regen oder Nebel in der Luft sind, strahlst Du hunderte oder Tausende Wassertropfen wenige Zentimeter vor Deinen Augen an.
Oder den Dampf des eigenen Atems. Hat letztes Jahr manchmal gestört.

Da ich sowieso meistens mit Gürteltasche unterwegs bin, wäre es mal einen Versuch wert, die Lampe daran zu befestigen. Müsste eigentlich von der Befestigung her passen. Das Hecklicht kann ich ja am Stirnband lassen (lässt sich bei meiner Aldi-Cree leider nicht abnehmen).

@Fred128

Ja, ja, Weichei, siehe Deine Sig... :klatsch:

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Fred128 hat geschrieben:Einfach mal ausprobieren, ich finde zumindest Dunkel-Laufen richtig klasse, quasi Paleo-Laufen, die Steinzeitmenschen kannten ja auch keine Stirnlampe und sind auch so klar gekommen.
Die Steinzeitmenschen dürften allerdings auch nicht primär nachtaktiv gewesen sein :) .
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Alderamin hat geschrieben:Da ich sowieso meistens mit Gürteltasche unterwegs bin, wäre es mal einen Versuch wert, die Lampe daran zu befestigen. Müsste eigentlich von der Befestigung her passen. Das Hecklicht kann ich ja am Stirnband lassen (lässt sich bei meiner Aldi-Cree leider nicht abnehmen).
Bei mir geht's allerdings nicht ohne die vertikale Stabilisierung mit dem Mundspatel (o.ä.). Auf meinem Schwabbelbauch kommt die Lampe sonst zu sehr in Schwingung :) .
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Gueng hat geschrieben:Die Steinzeitmenschen dürften allerdings auch nicht primär nachtaktiv gewesen sein :) .
Du meinst jetzt Laufen? :D
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Alderamin hat geschrieben:Und das ist gut so, weil man mit den Fahrradfunzeln im Dunklen als Radfahrer fast nix sehen konnte. Man war mit 15 km/h unterwegs und hatte dann gerade mal 5-7 m weit Sicht. Man muss seine Lampe natürlich vor sich auf den Fahrweg "abblendlichtmäßig" ausrichten und nicht "fernlichtig" auf den Himmel. ist ja nicht anders als bei Autos (die ohnehin viel heller leuchten). Mit neuem Nabendynamo fahre ich jetzt sogar am Tage mit Licht, wenn ich auf der Fahrbahn unterwegs bin.
Wie wahr - ich fahre allerdings absolut immer und überall mit Licht, ob Auto oder Fahrrad. Bei allen Rädern habe ich zwei Halterungen für diese Flak-Scheinwerfer (mit deutscher Zulassung) montiert, wobei ich einen etwas höher einstelle, um auch bei Tage gut gesehen zu werden und eben als Fernlicht bei Nacht. Der Gegenverkehr blendet ab, ich schalte den aufwärts gerichteten Scheinwerfer runter oder ganz aus.

Alderamin hat geschrieben: Wo alle anderen beräderten Verkehrsteilnehmer mit Licht fahren, will man ja auch wahrgenommen werden.
Wenn es denn mal so wäre. Hier im Norden fahren viele mit Licht, aber längst nicht alle. In Ortschaften erkenne ich oft nicht, ob sich ein Fahrzeug überhaupt bewegt oder nicht. Ich versuche da, ein leuchtendes Beispiel zu geben. Denn wenn ein Radfahrer gutes Licht haben kann, sollte das bei einem KFZ auch möglich sein.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Was ich auf jeden Fall beim Laufen in der Dunkelheit beachte ist,dass ich selbst gut gesehen werde.

Ich selbst laufe auch fast ausschließlich im Dunkeln auf guten, aber unbeleuchteten Wegen. Ich sehe sehr gut in der Dunkelheit und laufe daher ohne Lampe und komme damit sehr gut zurecht. Ich laufe allerdings in der Woche nicht länger als 18 km.

Das Wetter ist mir egal. Ich laufe fast immer nur nicht, wenn es glatt ist. Dann geh ich schwimmen. Laufband kann ich mich leider absolut nicht zu begeistern, obwohl ich auf der Arbeit problemlos die Möglichkeit dazu hätte. Ich finde es einfach unglaublich langweilig.

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Gueng hat geschrieben:Bei mir geht's allerdings nicht ohne die vertikale Stabilisierung mit dem Mundspatel (o.ä.).
Gute Idee. Da werde ich mir wohl nach langer Zeit mal wieder ein Eis am Stiel gönnen müssen... :D

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RunningPotatoe hat geschrieben: :wegroll: Nach dem Geschäftserfolg der Barfußschuhe kommen bestimmt bald die ersten Paleo-Schwarzlicht-Stirnlampen auf den Markt.
Haha ... oder als Upgrade für die vorhandenen Stirnlampen so Paleo-Kappen/-Säckchen, die man über die normale Stirnlampen-Leuchte drüberziehen kann, damit da kein Licht mehr durch kommt. :D
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Ich bin schon hin und wieder mit Stirnlampen gelaufen, beim Mauerweglauf ist das Pflicht, letztes Jahr beim Röntgenlauf (100 km) war es anders gar nicht möglich, um verletzungsfrei die Strecke bewältigen zu können. Um da nicht völlig unbedarft loszulaufen, hab ich das ein paar mal ins Training integriert. Ein Freund dessen werde ich dennoch nicht werden und im Winter lieber beleuchtete Bürgersteige nutzen, wenn ich im Dunkeln los muss, als Berliner wird mir das nicht so schwer fallen.

Was es bedeutet, einem Läufer mit Stirnlampe entgegen zu laufen hab ich auch beim Röntgenlauf kennen lernen dürfen. Wir (einiges über 100 Starter) liefen ab 4 Uhr los und 21 Kilometer hin und dann wieder zurück. So kam es unweigerlich, dass mir vor der Wende die schnelleren und danach die langsameren Läufer begegneten. Und nahezu alle hatten recht lichtstarke Funzeln auf dem Kopf. Wie auch ich, denn im trailhaften Gelände kommt es nun wirklich auf gute Sicht an. Ich hab ziemlich gesunde Augen, keine Nachtblindheit oder reagiere empfindlich auf grelles Licht im Dunkeln und ich muss sagen, ich hatte bei den dutzenden Begegnungen keinerlei Probleme. Wurde es etwas zu hell, schaute ich kurz zur Seite, so wie man das instinktiv im Auto bei nem Blender auch tun würde.

Übrigens, nach meiner Erinnerung hatte keiner der Läufer eine Funzel vor der Brust oder am Bauch. Das scheint sich wohl noch nicht bis in die Ultra- und Trailszene herumgesprochen zu haben. :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Tommi, ich bin den ersten Röntgen 100'er und den Kobolt 110 km über den Rheinsteig und alle anderen Läufe, die ich die letzten 9 Jahre gemacht habe, mit ner stinknormalen kleinen Taschenlampe in der Hand gelaufen, ganz problemlos. Aber du hast recht, insgesamt sind die Läufer da eher sehr Ausrüstungsaffin.

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Fred128 hat geschrieben:Tommi, ich bin den ersten Röntgen 100'er und den Kobolt 110 km über den Rheinsteig und alle anderen Läufe, die ich die letzten 9 Jahre gemacht habe, mit ner stinknormalen kleinen Taschenlampe in der Hand gelaufen, ganz problemlos. Aber du hast recht, insgesamt sind die Läufer da eher sehr Ausrüstungsaffin.
Jo, Taschenlampe ist durchaus ne Alternative :daumen: Klaus Neumann habe ich beim Mauerweglauf am Schloss Sacro getroffen und auch er schwor auf ne Handlampe.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Fred128 hat geschrieben:Tommi, ich bin den ersten Röntgen 100'er und den Kobolt 110 km über den Rheinsteig und alle anderen Läufe, die ich die letzten 9 Jahre gemacht habe, mit ner stinknormalen kleinen Taschenlampe in der Hand gelaufen, ganz problemlos. Aber du hast recht, insgesamt sind die Läufer da eher sehr Ausrüstungsaffin.
Ausrüstungsaffin ist ein schönes Stichwort, deshalb reisen wir ja auch mit dem SUV zum Lauf an. :peinlich:
Auch wenn es mir nicht um einen Ultra geht, sondern nur um den kleinen Lauf nach Feierabend im Bereich zwischen 15 und 25km, werde ich das mal aufgreifen und in der nächsten Woche mal mit der Lampe in der Hand losziehen. Mal sehen wie das läuft.

Heute, am Samstag, war ein Lauf bei Tageslicht mal wieder richtig schön, auch wenn mir trotz Handschuhe fast die Finger abgefroren sind.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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dicke_Wade hat geschrieben:Jo, Taschenlampe ist durchaus ne Alternative :daumen: Klaus Neumann habe ich beim Mauerweglauf am Schloss Sacro getroffen und auch er schwor auf ne Handlampe.

Gruss Tommi
Taschenlampe ist tatsächlich das beste wo gibt :D
Kein Gedöns aufm Kopf, schnell an und aus.

Ich laufe ebenso sehr gern im dunklen, aber das klappt doch sowieso nur wenn esnicjt bewölkt ist? Oder läuft hier jemand der Ohne-Licht-Läufer tatsächlich in der stockfinsteren Nacht ohne Licht?
Das möchte ich anzweifeln, ich habe es einige Male probiert und es ist nicht zu machen. Teilweise erkennt man ja noch nicht mal die Wegabgrenzung.
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Lexy, du hast recht, das klappt nur, wenn genügend Restlicht da ist, aber wenn man immer direkt mit voller Beleuchtung losläuft, dann merkt man gar nicht, zu welchen Leistungen das Auge fähig ist.
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