ruca hat geschrieben:Mal ein konkretes Beispiel von meinem letzten Wettkampf:
Polar Flow: 1119kcal
Runalyze: 1544kcal
Strava: 2289kcal
Da kann man doch das Zählen der Kalorien vergessen.
Hehe, bei solchen schwachsinnigen Ergebnissen auf jeden Fall. Etwas hinterfragen kann ja mal nix schaden. Am Ende hat mir immer die einfachste Formel
Kg x km = kCal geholfen
undläuftundläuft hat geschrieben:Mal als ketzerische Frage in die Runde: Habt ihr mal daran gedacht, dass unser Körper eventuell sehr, sehr komplex sein könnte...
Dein Körper mit Sicherheit komplexer als der des Durchschnittsmenschen, denn bei denen wirkt am Ende doch die einfache Formel. Nix für ungut, wenn Leute, die alles in sich reinstopfen können, ohne dass sie zunehmen, kommen mir vor wie Blinde, die vom Sonnenuntergang berichten.
In der Rechnung aufgenommene Energie - verbrauchte Energie = Energiebilanz sollte man etwas Entscheidendes nicht vergessen: dass die Energie ins Blut muss. Ist doch wurscht, was man futtert, wenn, warum auch immer, alles wieder ausgesch.... wird. Glücklich diese Menschen, wenn sonst alles gesund funktioniert. Gab doch mal sone Diätpille, die die gegessenen Fette unverdaulich machen sollte. Hatte leider gravierende Nebenwirkungen.
undläuftundläuft hat geschrieben:Du hast halt überhaupt keine Ahnung, wie viel Kalorien du denn verbrauchst. Der Grundumsatz sinkt zum Beispiel, wenn man fastet. Prima, oder? Wer also erfolgreich durch Kalorienzählen Diät hält und damit wirklich in ein vermeintliches Minus fährst, dem kann es passieren, dass er durch den abgesenkten Grundumsatz trotzdem zunimmt. Eine Rechnung mit zwei Unbekannten, von der man nur eine Unbekannte (ungefähr) kennt, ist nunmal nicht zu lösen. Es bleibt beim Stochern im Nebel.
Was ist denn so schlimm, wenn man seine verbrauchte Energie nicht genau abschätzen kann? Dann gibt es immer noch das Kontrollorgan
Waage. Wenn sich da, trotz eingeschränkter Energieaufnahme, nichts bewegt, oder gar in die falsche Richtung, dann regelt man die Schätzung des Energieverbrauchs einfach runter und kontrolliert weiter. Was ist daran so schwer?
undläuftundläuft hat geschrieben:Aber: Wenn Kalorienzählen hilft, prima. Vielleicht fällt einem beim Kalorienzählen auch auf, was man alles über den Tag in sich rein genascht hat. Das summiert sich bei einigen Leuten ganz schön zusammen und ist meist kein besonders wertvolles Zeug (fällt eher in die Kategorie Müll). Wer durch Kalorienzählen diese Dinge aus seinem Tagesablauf streicht, hat schon viel gewonnen. Das ginge aber auch ohne Kalorienzähler ;-)
Der Müll schmeckt leider zu gut

Würde man ihn denn sonst "essen"?

Aber ja, solche Apps decken auf, was mitunter für Kalorienbomben dahinter stecken. Und nein, das geht meist nicht ohne Kalorienzähler (eigene Erfahrung). Zu oft hat man beim Naschen echt vergessen, wie viel man reinstoppft, manchmal sogar die Tatsache, dass man genascht hat. Gab es in der Tat mal ne Untersuchung, die nachgewiesen hat, dass die Leute so manches, was sie tagsüber gegessen hatte, schlicht nicht mehr wussten.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener