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Daniels Marathon Elite Plan

2601
alcano hat geschrieben:Freut mich, dass dir die Einheit das Laufbandleben etwas erleichtern konnte. :zwinker5:
Das war voll im Schwarzen.
Wie wars denn vom Gefühl her beim "HM-Tempo"? Eher zu langsam?
Das war ok. 10s schneller wären sicher gut gegangen. Dann hätte ich aber wirklich in die Höhle krabbeln müssen :) Das war aber auch so ein guter Trainingseffekt.
Die Pausen waren tatsächlich als Trab gedacht, das passt also schon. Die 1'-Abschnitte sollten ca. 3k-Effort sein.
Dann war das perfekt. Ich hatte eher an 1500er Effort gedacht und der war es bei weitem nicht. Das waren sehr lockere kurze Antritte, die sogar muskulär entspannend gewirkt haben.
Würde für morgen vorschlagen, dass du die Montags-Einheit wiederholst, allerdings jeweils 10 s/km langsamer. Alternativ von 4:40, 1% in 5s-Schritten steigern alle 1-1.5 km bis maximal 4:00 (Steigung unverändert).
Alles klar, würde ich so machen. Wobei ich trotzdem meine langen Sachen mitnehme. Vielleicht finde ich am Inn eine freie Passage im Freien :)
Wenn nicht, das kann ich mittlerweile aus Überzeugung sagen, geht die Welt nicht unter.

Edit: Ich kann übrigens kaum glauben, daß der Puls bei den 3km HM Effort Abschnitten so extrem hoch war und sich das trotzdem relativ easy angefühlt hat.

2602
alcano hat geschrieben:Mo: 10 km easy
Di: 20 km Fartlek
Mi: 10 km easy
Do: 35 km
Fr: 10 km easy
Sa: 20 km steady
So: 35 km
Ich habe aus logistischen Gründen kfr. etwas umdisponiert. Da ich nicht weiß, wann wir am Samstag ankommen, werde ich die 20km steady auf Freitag vorziehen. Daher bin ich heute schon den 35er gelaufen. Meines Erachtens passt das auch gut direkt nach der gestrigen QTE. Die leichte Einheit werde ich morgen machen. Ansonsten bleibt alles beim alten.

Ich weiß noch nicht so richtig, was mir der heutige 35er sagen will. Durch die 35 am Sonntag und die Fahrtspiele der letzten beiden Tage war ich schon ein wenig angeschossen. Daher war heute das einzige Ziel sehr locker zu laufen. Der erste km lag dann auch bei 4:45. Danach bin ich schlichtweg explodiert. 35,2 km mit 310HM im 4:07er Schnitt bei 65% HRR. Die VDOT aus runalyze lag mit 75 so hoch wie noch nie während eines langen Laufs :)

Ca. 25km waren aspahltiert und ca. 10km relativ fester Schotter. Mir kam das unglaublich langsam vor. Aber die Zeiten, die km für km angezeigt wurden, sagten etwas anderes. Ab km 24 gab es einen ganz leichten Cardic Drift. Ab km 30 habe ich die Müdigkeit gespürt. Die Intensität war aber immer weit im Keller. Nur die Pace blieb konstant.

Ich habe übrigens fast 3km gebraucht bis dem Körper klar geworden ist, daß er heute nicht nur bergauf läuft :D
Durch das Laufband hatte ich aber auch so ein gutes Gefühl in welcher Körperhaltung ich am effizientesten laufe. Vielleicht hat auch das mitgespielt.

2603
leviathan hat geschrieben:Ich habe aus logistischen Gründen kfr. etwas umdisponiert. Da ich nicht weiß, wann wir am Samstag ankommen, werde ich die 20km steady auf Freitag vorziehen. Daher bin ich heute schon den 35er gelaufen. Meines Erachtens passt das auch gut direkt nach der gestrigen QTE. Die leichte Einheit werde ich morgen machen. Ansonsten bleibt alles beim alten.
Passt. Dadurch kannst du die 20km aber sogar etwas anspruchsvoller gestalten. Mach daraus 5km recovery-easy, 5km steady, 5km MRT-Effort, 5km Schwelle (alles nach Gefühl, nicht nach fixem Tempo).
leviathan hat geschrieben:Ich weiß noch nicht so richtig, was mir der heutige 35er sagen will. Durch die 35 am Sonntag und die Fahrtspiele der letzten beiden Tage war ich schon ein wenig angeschossen. Daher war heute das einzige Ziel sehr locker zu laufen. Der erste km lag dann auch bei 4:45. Danach bin ich schlichtweg explodiert. 35,2 km mit 310HM im 4:07er Schnitt bei 65% HRR. Die VDOT aus runalyze lag mit 75 so hoch wie noch nie während eines langen Laufs :)

Ca. 25km waren aspahltiert und ca. 10km relativ fester Schotter. Mir kam das unglaublich langsam vor. Aber die Zeiten, die km für km angezeigt wurden, sagten etwas anderes. Ab km 24 gab es einen ganz leichten Cardic Drift. Ab km 30 habe ich die Müdigkeit gespürt. Die Intensität war aber immer weit im Keller. Nur die Pace blieb konstant.
:daumen: Ich habe es gesehen und gestaunt. Vielleicht war das jetzt der von mir erwartete/erhoffte Schub? Mal abwarten, wie es die nächsten Tage läuft, aber irgendwann müssen sich die ganzen Kilometer positiv auswirken. Du läufst jetzt seit gut 1 1/2 Monaten wieder richtig viel, von daher würde das schon ungefähr passen, dass du jetzt langsam davon profitierst.
leviathan hat geschrieben:Ich habe übrigens fast 3km gebraucht bis dem Körper klar geworden ist, daß er heute nicht nur bergauf läuft :D
Durch das Laufband hatte ich aber auch so ein gutes Gefühl in welcher Körperhaltung ich am effizientesten laufe. Vielleicht hat auch das mitgespielt.
Könnte durchaus sein, dass das auch mit ein Grund dafür war, dass es heute so gut lief, ja. :nick:

2604
alcano hat geschrieben:Würde für morgen vorschlagen, dass du die Montags-Einheit wiederholst, allerdings jeweils 10 s/km langsamer. Alternativ von 4:40, 1% in 5s-Schritten steigern alle 1-1.5 km bis maximal 4:00 (Steigung unverändert).
Das hier gilt dann übrigens nicht mehr. Entweder Montagseinheit 20 s/km langsamer oder von 5:00, 1% startend in 5s-Schritten steigern jeden Kilometer bis maximal 4:10 (Steigung unverändert).

Läufst du Freitag draußen oder auf dem LB?


edit: 30 s/km langsamer wären dann doch zu langsam, 20 reichen.

2606
leviathan hat geschrieben: Der erste km lag dann auch bei 4:45. Danach bin ich schlichtweg explodiert. 35,2 km mit 310HM im 4:07er Schnitt bei 65% HRR. Die VDOT aus runalyze lag mit 75 so hoch wie noch nie während eines langen Laufs :)
Sehr schön :-). Das sieht richtig aus bei Dir!

2607
alcano hat geschrieben:Das hier gilt dann übrigens nicht mehr. Entweder Montagseinheit 20 s/km langsamer oder von 5:00, 1% startend in 5s-Schritten steigern jeden Kilometer bis maximal 4:10 (Steigung unverändert).
Ich habe einfach alles 20s langsamer als Montag absolviert. War ein schönes Rekom Programm. Und das war auch gut so :)
Morgen gehe ich wahrscheinlich wieder auf´s Laufband. Falls ich doch mehr Zeit haben sollte, würde ich eine längere Fahrt in Kauf nehmen.

2608
alcano hat geschrieben:Mach daraus 5km recovery-easy, 5km steady, 5km MRT-Effort, 5km Schwelle (alles nach Gefühl, nicht nach fixem Tempo).
Würde sage, morgen dann mal wieder flach, also alles bei 0.5%.

1 km @ 4:40
1 km @ 4:30
1 km @ 4:20
1 km @ 4:10
1 km @ 4:05
1 km @ 4:00
1 km @ 3:55
1 km @ 3:50
1 km @ 3:45
1 km @ 3:40
1 km @ 3:35
1 km @ 3:30
1 km @ 3:25
5 km @ 3:20
2 km @ 4:15

2609
Na bei der Einheit würde ich mich gerne neben das Laufband setzen und die Gesichter der anderen beobachten die da so trainieren. Am Ende noch mal kurz 5k sub17, da sollte doch der ein oder andere Schweißtropfen vom Band fliegen.

2610
Ich bin in einem Newsletter zu einer Veranstaltung eingeladen worden unter dem Thema: "Drinnen trainieren, draußen triumphieren".
Musst ich spontan an unsere Laufbandverrückten denken.

2611
alcano hat geschrieben:Würde sage, morgen dann mal wieder flach, also alles bei 0.5%.

1 km @ 4:40
1 km @ 4:30
1 km @ 4:20
1 km @ 4:10
1 km @ 4:05
1 km @ 4:00
1 km @ 3:55
1 km @ 3:50
1 km @ 3:45
1 km @ 3:40
1 km @ 3:35
1 km @ 3:30
1 km @ 3:25
5 km @ 3:20
2 km @ 4:15
Ich habe es nicht ganz geschafft. Kurz nach km 4 ist das Laufband ausgestiegen. Da bin ich schnell auf das nächste gesprungen. Nach 30s war das aber wieder am Laufen. Leider musste ich meine Uhr neu starten. Daher findest Du die Aufzeichnung erst ab ca. km 4,x.

Ich bin die Leiter exakt so gelaufen. Aber ab 3:35 war es ganz schön zäh. Beim 3:20er Tempo habe ich nach 2km gemerkt, daß es zur wettkampfnahen Belastung wird. Da habe ich einen knappen km @ 4:10 eingelegt und dann wieder ca. 1,5km @ 3:20 und habe das wiederholt. Also waren es etwas über 5km @ 3:20, allerdings mit jeweils ca. 3min Pause @ 4:10. Hart war es trotzdem. Ich hoffe damit aus der Einheit trotzdem etwas vernünftiges gemacht zu haben. Ich hatte aber auch ein wenig Angst bei der Pace und der starken Dehydration die Konzentration zu verlieren. Und sicher hat heute gerade am Ende auch ein wenig der Biss gefehlt :peinlich:
Sorry.

@Zemita: am Ende habe ich gar nicht mehr geschwitzt. Ich war dafür viel zu stark dehydriert :D

Edit: ich freue mich jetzt unglaublich auf die Einheiten draußen. Heute ärgert mich aber schon etwas. Ich wollte das eigentlich durchziehen. Motorisch war das auch wirklich ok. Aber ich war schon bei über 95% HRmax. Das war nicht nur mental die härteste Einheit seit Frankfurt.

2612
Mal sehen was der Coach sagt, aber mich hätte es ziemlich gewundert wenn es auf dem Laufband nicht "wettkampfnah" geworden wäre. Selbst auf ebener Asphaltstrecke fände ich die Einheit zu diesem Zeitpunkt nen richtiges Brett, aber indoor - puhhhh !!!
Und ganz viel hat ja nicht gefehlt.

2613
leviathan hat geschrieben:Ich habe es nicht ganz geschafft. Kurz nach km 4 ist das Laufband ausgestiegen. Da bin ich schnell auf das nächste gesprungen. Nach 30s war das aber wieder am Laufen. Leider musste ich meine Uhr neu starten. Daher findest Du die Aufzeichnung erst ab ca. km 4,x.

Ich bin die Leiter exakt so gelaufen. Aber ab 3:35 war es ganz schön zäh. Beim 3:20er Tempo habe ich nach 2km gemerkt, daß es zur wettkampfnahen Belastung wird. Da habe ich einen knappen km @ 4:10 eingelegt und dann wieder ca. 1,5km @ 3:20 und habe das wiederholt. Also waren es etwas über 5km @ 3:20, allerdings mit jeweils ca. 3min Pause @ 4:10. Hart war es trotzdem. Ich hoffe damit aus der Einheit trotzdem etwas vernünftiges gemacht zu haben. Ich hatte aber auch ein wenig Angst bei der Pace und der starken Dehydration die Konzentration zu verlieren. Und sicher hat heute gerade am Ende auch ein wenig der Biss gefehlt :peinlich:
Sorry.

@Zemita: am Ende habe ich gar nicht mehr geschwitzt. Ich war dafür viel zu stark dehydriert :D

Edit: ich freue mich jetzt unglaublich auf die Einheiten draußen. Heute ärgert mich aber schon etwas. Ich wollte das eigentlich durchziehen. Motorisch war das auch wirklich ok. Aber ich war schon bei über 95% HRmax. Das war nicht nur mental die härteste Einheit seit Frankfurt.
Krasse Einheit fürs Band... Kann da gut nachvollziehen, kann auch manchmal frustrierend sein, aber auf dem Band bei der Hitze / Schwitzen ist das brutal am Stück. Aber gut, um Mentaltraining zu betreiben. Daher hat es ja was gebracht :) Am Ende wohl sogar effektiver als draußen, da neuer Reiz.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

2614
leviathan hat geschrieben:Sorry.
Ja, schäm dich. :P

Aber mal ganz im Ernst, war doch eine richtig starke Einheit. :daumen: Ich konnte dir ja schlecht schon im Vorhinein sagen, dass ich davon ausging, dass die (nicht zuletzt aufgrund der Temperaturen) so wie ich sie dich laufen ließ vermutlich nicht wirklich realistisch war für den aktuellen Zeitpunkt. Dafür hast du die top durchgezogen und auch genau richtig angepasst, finde ich.

Morgen dann (maximal) 10 km @recovery. :nick:

2616
Jetzt ist die Woche abgeschlossen. In Summe waren es doch fast 150km. Dabei waren ein heftiges Fahrtspiel, ein ziemlich harter Progression Run, ein spielerisches moderates Fahrtspiel und zwei 35km Läufe.

Gestern Abend nach der Rückfahrt habe ich sofort die Laufschuhe geschnürt und habe einen lockeren 10er auf meist Schotterwegen absolviert. Das hat sich toll angefühlt. Heute stand der zweite 35er auf dem Programm. Da die Waldwege noch total vereist sind, bin ich auf asphaltierte Feldwege ausgewichen. Am Ende stand bei 380HM mit 3 steilen Anstiegen ein Schnitt von 4:11. Ich war zwar sehr locker und habe mich unglaublich stark gefühlt, mußte mir aber am letzten Anstieg (110HM auf 2km) zeigen lassen, wo der Bartel den Most herholt :D

Nachdem es mir auf dem Laufband immer zu warm war, ist mir heute ein richtig fieser kalter Wind um die Ohren geblasen. Man kann´s mir einfach nicht Recht machen :D

Das war eine tolle Trainingswoche. Ich glaube, die hat mich wirklich nochmal einen Schritt nach vorn gebracht. Und so übel die Quälerei auf dem Laufband war, hat sie technisch einiges bewirkt und der Motivation für die Einheiten draußen ganz sicher nicht geschadet.

alcano´s vorgeschlagene Einheiten haben es aber trotz allem sehr erträglich gestaltet :daumen:

2617
leviathan hat geschrieben:Jetzt ist die Woche abgeschlossen. In Summe waren es doch fast 150km. Dabei waren ein heftiges Fahrtspiel, ein ziemlich harter Progression Run, ein spielerisches moderates Fahrtspiel und zwei 35km Läufe.

Gestern Abend nach der Rückfahrt habe ich sofort die Laufschuhe geschnürt und habe einen lockeren 10er auf meist Schotterwegen absolviert. Das hat sich toll angefühlt. Heute stand der zweite 35er auf dem Programm. Da die Waldwege noch total vereist sind, bin ich auf asphaltierte Feldwege ausgewichen. Am Ende stand bei 380HM mit 3 steilen Anstiegen ein Schnitt von 4:11. Ich war zwar sehr locker und habe mich unglaublich stark gefühlt, mußte mir aber am letzten Anstieg (110HM auf 2km) zeigen lassen, wo der Bartel den Most herholt :D

Nachdem es mir auf dem Laufband immer zu warm war, ist mir heute ein richtig fieser kalter Wind um die Ohren geblasen. Man kann´s mir einfach nicht Recht machen :D

Das war eine tolle Trainingswoche. Ich glaube, die hat mich wirklich nochmal einen Schritt nach vorn gebracht. Und so übel die Quälerei auf dem Laufband war, hat sie technisch einiges bewirkt und der Motivation für die Einheiten draußen ganz sicher nicht geschadet.

alcano´s vorgeschlagene Einheiten haben es aber trotz allem sehr erträglich gestaltet :daumen:
+1

2618
Dass du nach dieser Wellnesswoche am Ende des erst dritten 35ers innert acht Tagen bei so einem Minianstieg ein wenig kämpfen musst, finde ich schon sehr bedenklich. :P Sieht weiterhin gut aus bei dir. :daumen: Nächsten Sonntag der zweite Lauf der Serie?

2619
alcano hat geschrieben:Dass du nach dieser Wellnesswoche am Ende des erst dritten 35ers innert acht Tagen bei so einem Minianstieg ein wenig kämpfen musst, finde ich schon sehr bedenklich. :P
Ein Kampf war es nicht. Ich konnte den Puls aber nicht so weit unten halten. Ansonsten waren es ja im Schnitt tatsächlich wieder nur 66% HRR. Ich habe zumindest das Gefühl, daß die langen Läufe so lange locker gelaufen werden können bis es am Ende keinen Drift mehr gibt. Dann wäre es Zeit für ein wenig Anreicherung. Zumindest sagt mir das mein Gefühl. Ich bin übrigens erstaunlich entspannt. Der Körper schreit nicht nach Ruhe.
Nächsten Sonntag der zweite Lauf der Serie?
Wenn´s reinpasst und Sinn macht, bin ich dabei. Zu Hause ist es abgesprochen.
Sieht weiterhin gut aus bei dir.
Danke. Mein Gefühl sagt das auch :)

2620
Alles klar. Mein Vorschlag für nächste Woche:

Woche -16

Mo: Easy (strides), ca. 15 km
Di: Moderate (30' easy, 60' steady, 10' easy), ca. 25 km
Mi: Easy (hill sprints), ca. 15 km
Do: Fartlek (umgekehrtes half time fartlek: 30"@2:30, 1'@2:45, 2'@2:55, 3'@3:05, 4'@3:15, 5'@3:25, 6'@3:35, TP= halbe Belastungsdauer (30" nach den 30")), ca. 17 km
Fr: Medium Long Run (Easy), ca. 24 km
Sa: Easy (hill sprints), ca. 15 km
So: Race (Winterlaufserie Eisenach (11.3 km)), ca. 19 km

Total: ca. 8:46 h, 130 km


Bezüglich der langen Läufe sehe ich das eigentlich auch so. Da werde ich dich vermutlich noch einen "langsamen" laufen lassen (in zwei Wochen), dann dürfte es an der Zeit sein, die etwas aufzupimpen. Nach der Erholungswoche würde ich demzufolge anfangen, bei 2/3 oder 3/4 der langen Läufe Tempo mit einzubauen.

2621
PS. Lauf am Donnerstag bevor du mit dem schnellen Teil des Fartleks beginnst ein paar lockere Strides (bin mir nicht sicher, ob du das jeweils gemacht hast bei den Fartleks in letzter Zeit aber gehört bei schnellen Einheiten eigentlich immer mit dazu).

2622
Klinke mich nach Jahren der Abstinenz mal hier ein, um etwas Meinung einzuholen: Die letzten Jahre ein wenig vor mich hintrainiert und im April soll der Hermann gelaufen werden. Durch eine Studie an der Uni hatte ich die Möglichkeit eine Leistungsdiagnostik mit Laktat und Atemgasmessung zu erhalten. Protokoll war ein Stufentest mit Start bei 10km/h und alle 3 Minuten gesteigert um 2km/h. Den Ergebnissen traue ich aber nicht so ganz:

LT: 4:45/km - 0,83mmol
IAS: 3:07/km - 2,34mmol
Leistung bei 2mmol: 3:11/km
Leistung bei 3mmol: 3:03/km
Leistung bei 4mmol: 3:00/km
Vo2max: 4,37l/min bzw. 65,4ml/min/kg

Prognosen 1500m (4:13), 5000m (14:50), 10000m (30:34), HM (1:06:30), Marathon (2:16:36)

Dazu gabs noch die schöne Laktatkurve die auch sehr nach Langstreckler aussah. Die Stufe bei 20km/h (3:00/km) wurde noch mit 2,37mmol gemessen, bei 22km/h war dann nach 2 Minuten Abbruch und Laktat bei 7mmol.

Nun ist mir klar, dass das Protokoll zu unspezifisch ist, um längere Distanzen genau vorauszusagen. Was mich aber erstaunt ist die enorme Diskrepanz zwischen SOLL und IST. Danach laufe ich meine 10km Wettkämpfe deutlich unter Schwellentempo. Was passt ist jedoch mein subjektives Gefühl: ab nem Tempo von 3:00/km gehts rapide bergab mit den Beinen bzw. bergauf mit dem Laktat. Meine Grundlage würde ich schon als ganz ordentlich einstufen. Dauerläufe gehen so in 4:00-4:20/km durch je nach Gelände, Gefährten, Lust und Laune. Tempotraining mache ich selten bis gar nicht. Eher alle 2-3 Wochen mal nen Wettkampf.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2624
Rolli hat geschrieben:Willkommen zurück...
Das fällt aber schon seeeeeehr weit auseinander.
+1
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

2626
Jep, bin ein paar Radrennen gefahren, hab mich mal am Triathlon versucht und hier und da mal nen Volkslauf gelaufen. Im Herbst waren westfälische Cross (Mittelfeld) und zuletzt Silvesterlauf in Soest (52:01) als etwas größeren Lauf. Letzter "richtiger" Zehner war letztes Jahr im Mai mit 34:21min.
Die schnellsten 400m waren glaub seit 2 Jahren irgendwas um 70 Sekunden im Rahmen der einzigen 400er Einheit diesen Winter. :D Sonst aber kein großes Tempotraining oder irgendwie Struktur drin sondern alles frei nach Lust und Laune. Soll auch erstmal so bleiben weil ich a) schneller geworden bin und b) seltener verletzt. :)

Mich wundern die Ergebnisse nur sehr arg. Waren 3 verschiedene Protokolle und die Ergebnisse waren jeweils in etwa gleich. Laktat geht erst sehr spät über 2-3mmol aber dann ist auch schnell Sense. Die Kurve ist richtig lange richtig flach und ich müsste theoretisch sehr viel schneller laufen können. Nen 10er würde ich nach den Ergebnissen derzeit bei unter 2mmol pacen, aber das ist ja auch nicht gerade Ausbelastung.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

2627
platinumsoul hat geschrieben:Mich wundern die Ergebnisse nur sehr arg. Waren 3 verschiedene Protokolle und die Ergebnisse waren jeweils in etwa gleich. Laktat geht erst sehr spät über 2-3mmol aber dann ist auch schnell Sense. Die Kurve ist richtig lange richtig flach und ich müsste theoretisch sehr viel schneller laufen können. Nen 10er würde ich nach den Ergebnissen derzeit bei unter 2mmol pacen, aber das ist ja auch nicht gerade Ausbelastung.
Warum wundern die dich? Ist doch eigentlich genau das, was man erwarten würde bei deinem Training: richtig schöne aerobe Grundlage und somit die (theoretische) Fähigkeit, richtig viel Laktat sinnvoll zu nutzen in den ST-Fasern. Da du aber eigentlich nie mit viel Laktat läufst, ist das wirklich nur theoretisch, da dem Körper die "Übung" fehlt.

An welcher Uni war die Studie?

2628
alcano hat geschrieben:richtig schöne aerobe Grundlage und somit die (theoretische) Fähigkeit, richtig viel Laktat sinnvoll zu nutzen in den ST-Fasern. Da du aber eigentlich nie mit viel Laktat läufst, ist das wirklich nur theoretisch, da dem Körper die "Übung" fehlt.
(OT... wie ich das sehe, er nutzt das Laktat nicht sondern erzeugt gar nicht so viel davon, weil er sehr gut ausgebildete VO2max hat)

Die Prognose 2:16 auf Marathon ist schon mal geil. :D

2629
Da passt mein Halbwochenbericht richtig gut. Am Montag nach dem langen hügeligen Lauf dachte ich fliegen zu können. 15km inkl 7 lockeren Strides haben bei 65% HRR und einem 4:08er Schnitt eine VDOT von deutlich über 75 ausgespuckt. Dienstag kam dann der Muskelkater vom Sonntag und die Beine waren schwerfällig. Die 25km waren aufgeteilt in 7km sehr locker @ 4:12, gefolgt von 16km @ 3:45 und wiederum 2 lockeren km. Die 3:45 hat sich vom Gefühl kaum vom Dauerlauftempo unterschieden. Nur die Spritzigkeit und Leichtigkeit habe ich vermisst. Gestern ein locker 15er @ 4:12. Das war von den Beinen immer noch schwer, aber Tempo und Effort standen in einem noch vernünftigen Verhältnis. Allerdings lag die VDOT hier schon unter 73. Die Bergsprints danach waren ein Desaster. Gemessen an meinen Zeiten im Herbst haben über 10% gefehlt. Selbst vor 2 Wochen lag ich noch 5% besser. Heute kam das Fartlek mit der Vorgabe:
30"@2:30, 1'@2:45, 2'@2:55, 3'@3:05, 4'@3:15, 5'@3:25, 6'@3:35, TP= halbe Belastungsdauer (30" nach den 30")), ca. 17 km
Ich war nicht annähernd in der Lage diese Tempi zu laufen. Die ersten 30s lag ich @ 2:35. Das war fast Vollsprint. Die 60s lagen über 2:50er Pace, die 2min schon bei 3:04. Die 3min konnte ich nicht mal ganz zu Ende laufen. Dann habe ich die folgende Pause auch etwas verkürzt und habe noch versucht eine vernünftige Einheit draus zu machen. Allerdings bin ich dann nur noch nach Gefühl gelaufen. Die 4min lagen @ 3:16. Da konnte ich mich wieder sammeln. Die 5min und 6min lagen jeweils @ 3:20 bzw. 3:26. Das hatte sich wiederum entspannt angefühlt. Die Pausen lagen im Schnitt so zwischen 4:10 und 4:20.

Bei den schnellen Passagen bin ich vollkommen fest geworden. Selbst die Arme waren voll kontrahiert. Vielleicht fehlt da eine Portion anaerobe Kapazität. Und hier schließt sich der Kreis zu platinumsoul.

Das man ausgerechnet an einem so schönen Frühlingstag so hart mit der (Lauf)Realität konfrontiert werden muss :peinlich:

2630
@Heiko: wie war das Fartlek? Wenn ich mir die einzelnen Abschnitte so anschaue, vermute ich, dass der Wind dir das Leben nicht unbedingt einfacher gemacht hat auf der ersten Hälfte?

edit: überschnitten. Vielleicht wirkt auch einfach die letzte Woche - die ja schon ziemlich hart war - noch nach.

2631
alcano hat geschrieben:@Heiko: wie war das Fartlek? Wenn ich mir die einzelnen Abschnitte so anschaue, vermute ich, dass der Wind dir das Leben nicht unbedingt einfacher gemacht hat auf der ersten Hälfte?
Überschneidung :)

Da Wind hat sicher eine Rolle gespielt. Die Motorik und das miese Gefühl bei den schnellen Abschnitten haben aber den weitaus größeren Anteil vermute ich (wie oben beschrieben).

2632
Bist nicht mehr der Jüngste. :P Ich vermute, die drei 35er waren zu viel. So im Nachhinein überlegt: könnte gut sein, dass die vielen Langen innert kurzer Zeit vor Frankfurt mit der Hauptgrund waren, warum es nicht optimal lief. Hatten wir ja auch schon, den Gedanken. Lieber etwas weniger lang, dafür etwas schneller (also keine 40er :zwinker5: ).

Mach morgen 40' Rekom mit 5,6 Strides hinterher. Am Samstag 45' Easy und 8 Bergsprints.

2633
Ach und bevor ich es vergesse: wie hat dir die Einheit an und für sich gefallen? Ich fand die ja richtig geil, muss ich sagen (und angenehm hart, so im Nachhinein zumindest). Beim normalen half time fartlek sind die Pausen gefühlt irgendwie viel länger. Hier war es bei mir so, dass sich jeweils das erste Drittel bis die Hälfte der schnellen Abschnitte locker angefühlt haben, weil deutlich langsamer als zuvor. Und dann habe ich jedesmal gemerkt: verdammt, das dauert aber noch lange bis zur nächsten Pause!

2634
alcano hat geschrieben:Ach und bevor ich es vergesse: wie hat dir die Einheit an und für sich gefallen? Ich fand die ja richtig geil, muss ich sagen (und angenehm hart, so im Nachhinein zumindest). Beim normalen half time fartlek sind die Pausen gefühlt irgendwie viel länger. Hier war es bei mir so, dass sich jeweils das erste Drittel bis die Hälfte der schnellen Abschnitte locker angefühlt haben, weil deutlich langsamer als zuvor. Und dann habe ich jedesmal gemerkt: verdammt, das dauert aber noch lange bis zur nächsten Pause!
Das Format fand ich richtig super. Ich hatte mich nur zu Beginn komplett über den Haufen geschossen. Als ich mich dann wieder erholt hatte, war es eine sehr kurzweilige Einheit. Bzgl. der Pausen ging es mir zu Beginn eher so, daß ich nach den ersten 5 Schritten schon nach dem Ende gebettelt habe. Je weiter das Fahrtspiel ging, umso einfacher ist es dann geworden. Ich hätte vielleicht zu Beginn nicht unbedingt versuchen sollen unbedingt die angestrebte Pace zu erreichen.
Bist nicht mehr der Jüngste. Ich vermute, die drei 35er waren zu viel.
Ersteres auf keinen Fall :)
Zweiteres glaube ich eigentlich auch nicht. Wobei ich schon einmal so ein Phänomen hatte. Da bin ich kurz vor einem Marathon einen 15er @3:21 gelaufen. Dann hatte ich eine Woche Urlaub und bin in der Woche jeweils mit einem Tag Pause (15er) einen 35er gelaufen. Nach der Woche hätte ich wahrscheinlich einen Ultra laufen können, aber eine 3:20/km war nicht mehr möglich.
Hatten wir ja auch schon, den Gedanken. Lieber etwas weniger lang, dafür etwas schneller (also keine 40er ).
Da glaube ich auch, daß ein 35er mit Qualitätsanteil mehr hilft. Und so eine Einheit sollte man wahrscheinlich wirklich auf 1x die Woche beschränken.
Mach morgen 40' Rekom mit 5,6 Strides hinterher. Am Samstag 45' Easy und 8 Bergsprints.
Eigentlich fühle ich mich mega fit. Ich würde ganz gern morgen trotzdem den MLR durchziehen, aber auf der Bremse. Eigentlich wollte ich den Lauf so gestalten wie ich ihn Sascha für heute vorgeschlagen hatte. Das würde m.E. auch ganz gut passen. Im Gelände würde auch der Druck bzgl. der Zeit wegfallen. Samstag wäre mir auch ein 15er lieber, aber auch wieder auf der Bremse + die Bergsprints. Sonntag ist die Winterlaufserie und Montag wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt für den vorerst letzten langsamen 35er. Wenn Dir das nicht komplett mißfällt, wäre das sicher ein guter Mix.

2635
Wahrscheinlich ne ziemlich dämliche Frage, aber was würde sich verändern wenn ihr die Einheit heute andersrum gelaufen wärt? Also von den längeren langsameren Abschnitten zu den kurzen sehr schnellen.

2636
alcano hat geschrieben:Warum wundern die dich? Ist doch eigentlich genau das, was man erwarten würde bei deinem Training: richtig schöne aerobe Grundlage und somit die (theoretische) Fähigkeit, richtig viel Laktat sinnvoll zu nutzen in den ST-Fasern. Da du aber eigentlich nie mit viel Laktat läufst, ist das wirklich nur theoretisch, da dem Körper die "Übung" fehlt.

An welcher Uni war die Studie?
In Paderborn. Schnelligkeit war aber noch nie meins (800m PB bei 2:12 und 1500 bei 4:34), "richtiger" Umfang aber auch nicht. :D Trainiere so meine 10 Stunden die Woche einen Mix aus Dauerläufen/Radfahren mit wechselnden Anteilen. Seit November eher Laufen mit circa 70-80 Wochenkilometern.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

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leviathan hat geschrieben:Das Format fand ich richtig super. Ich hatte mich nur zu Beginn komplett über den Haufen geschossen. Als ich mich dann wieder erholt hatte, war es eine sehr kurzweilige Einheit. Bzgl. der Pausen ging es mir zu Beginn eher so, daß ich nach den ersten 5 Schritten schon nach dem Ende gebettelt habe. Je weiter das Fahrtspiel ging, umso einfacher ist es dann geworden. Ich hätte vielleicht zu Beginn nicht unbedingt versuchen sollen unbedingt die angestrebte Pace zu erreichen.
Wenn dir bei der Einheit die Spritzigkeit fehlt und du bei den schnellen Abschnitten zu Beginn verkrampfst (weil du das Tempo an dem Tag nicht drauf hast), wird das natürlich nichts, ja. Zeigt aber einmal mehr, wie wichtig der richtige Mix bei dir ist. Du hast jetzt zwei Wochen lang nichts richtig Schnelles (und auch keine Bergsprints und Strides) gemacht, dafür ein paar 35er und sofort wird es schwierig, was hohes Tempo angeht.
leviathan hat geschrieben:Wobei ich schon einmal so ein Phänomen hatte. Da bin ich kurz vor einem Marathon einen 15er @3:21 gelaufen. Dann hatte ich eine Woche Urlaub und bin in der Woche jeweils mit einem Tag Pause (15er) einen 35er gelaufen. Nach der Woche hätte ich wahrscheinlich einen Ultra laufen können, aber eine 3:20/km war nicht mehr möglich.

Da glaube ich auch, daß ein 35er mit Qualitätsanteil mehr hilft. Und so eine Einheit sollte man wahrscheinlich wirklich auf 1x die Woche beschränken.
Was obige Vermutung bestätigen könnte. Vielleicht liege ich auch falsch, aber es deutet so einiges darauf hin, dass bei dir das Gleichgewicht aus lang und schnell sehr wichtig ist (zu viel lang und/oder zu wenig schnell wirkt sich sofort negativ aus). Wir werden einfach in nächster Zeit mal dementsprechend trainieren und schauen, was dabei rauskommt. Falls das nicht passt, gilt es nach einer neuen Hypothese zu suchen.
leviathan hat geschrieben:Eigentlich fühle ich mich mega fit. Ich würde ganz gern morgen trotzdem den MLR durchziehen, aber auf der Bremse. Eigentlich wollte ich den Lauf so gestalten wie ich ihn Sascha für heute vorgeschlagen hatte. Das würde m.E. auch ganz gut passen. Im Gelände würde auch der Druck bzgl. der Zeit wegfallen. Samstag wäre mir auch ein 15er lieber, aber auch wieder auf der Bremse + die Bergsprints. Sonntag ist die Winterlaufserie und Montag wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt für den vorerst letzten langsamen 35er. Wenn Dir das nicht komplett mißfällt, wäre das sicher ein guter Mix.
Gegenvorschlag:
Fr: 75' easy mit 10x ~30"@locker-schnell (nichts anstrengendes, um 3:00 min/km oder so, falls du einen Anhaltspunkt willst, genaues Tempo ist aber total unwichtig) alle 5' (erster schneller Abschnitt nach ca. 20')
Sa: 50' easy mit 8 Bergsprints
So: Wettkampf
nächste Woche: ganz normal (der Lange wird nicht nachgeholt)
Zemita hat geschrieben:Wahrscheinlich ne ziemlich dämliche Frage, aber was würde sich verändern wenn ihr die Einheit heute andersrum gelaufen wärt? Also von den längeren langsameren Abschnitten zu den kurzen sehr schnellen.
Viel lockerer (für mich zumindest):
- 6' @ MRT, 3' TP, 5' @ HMRT, 2'30" TP, 4' @ 10k-RT, 2' TP, 3' @ 5k-RT, 1'30" TP, 2' @ 3k-RT, 1' TP, 1' @ 1500m-RT, 30" TP, 30" @ 800m-RT
im Gegensatz zu:
- 30" @ 800m-RT, 30" TP, 1' @ 1500m-RT, 30" TP, 2' @ 3k-RT, 1' TP, 3' @ 5k-RT, 1'30" TP, 4' @ 10k-RT, 2' TP, 5' @ HMRT, 2'30" TP, 6' @ MRT,

Bei Variante 1 sind die ersten paar Abschnitte überhaupt nicht hart (mit mehr als ausreichend Pause), erst gegen Ende (so ab 5k/3k-RT) wird es langsam etwas anstrengender. Wenn man das Ganze aber umkehrt, hast du die härtesten Abschnitte gleich zu Beginn und nimmst dadurch immer die (beträchtliche) Müdigkeit aus dem letzten schnellen Abschnitt mit, da die Pausen zu kurz sind (du hast so auch insgesamt weniger Pause), um dich vollständig zu erholen. Du musst also immer ein an und für sich nicht sonderlich hartes Tempo halten, das sich durch die Vorermüdung aber trotzdem hart anfühlt.


edit: @Heiko: ich glaube auch, dass die MLRs nach einer QTE richtig gut sind. Aber bei dir wäre das aktuell vermutlich ein weiterer Schritt in die falsche Richtung, von daher lieber etwas kürzer mit etwas Qualität drin, um wieder mehr Spannung reinzukriegen. Den langen Lauf würde ich nicht nachholen, weil dadurch der mittellange Lauf (mit Qualitätsanteil) vom Dienstag wegfallen würde, den ich aktuell als nützlicher ansehe bei dir.

edit2: wenn ich geahnt hätte, dass du deinen 30"-Abschnitt "nur" @2:41 min/km läufst, hätte ich sicher noch irgendwie 6 s/km rauskitzeln können, um schneller zu sein als du. Verdammt. :D

2638
alcano hat geschrieben:Gegenvorschlag:
Fr: 75' easy mit 10x ~30"@locker-schnell (nichts anstrengendes, um 3:00 min/km oder so, falls du einen Anhaltspunkt willst, genaues Tempo ist aber total unwichtig) alle 5' (erster schneller Abschnitt nach ca. 20')
Sa: 50' easy mit 8 Bergsprints
So: Wettkampf
nächste Woche: ganz normal (der Lange wird nicht nachgeholt)

edit: @Heiko: ich glaube auch, dass die MLRs nach einer QTE richtig gut sind. Aber bei dir wäre das aktuell vermutlich ein weiterer Schritt in die falsche Richtung, von daher lieber etwas kürzer mit etwas Qualität drin, um wieder mehr Spannung reinzukriegen. Den langen Lauf würde ich nicht nachholen, weil dadurch der mittellange Lauf (mit Qualitätsanteil) vom Dienstag wegfallen würde, den ich aktuell als nützlicher ansehe bei dir.
verstanden! Wir machen das exakt so :daumen:
edit2: wenn ich geahnt hätte, dass du deinen 30"-Abschnitt "nur" @2:41 min/km läufst, hätte ich sicher noch irgendwie 6 s/km rauskitzeln können, um schneller zu sein als du. Verdammt. :D
Boah, geile Pace, die Du da rausgehauen hast. Ich war auf der letzten Rille...
Bei Variante 1 sind die ersten paar Abschnitte überhaupt nicht hart (mit mehr als ausreichend Pause), erst gegen Ende (so ab 5k/3k-RT) wird es langsam etwas anstrengender. Wenn man das Ganze aber umkehrt, hast du die härtesten Abschnitte gleich zu Beginn und nimmst dadurch immer die (beträchtliche) Müdigkeit aus dem letzten schnellen Abschnitt mit, da die Pausen zu kurz sind (du hast so auch insgesamt weniger Pause), um dich vollständig zu erholen. Du musst also immer ein an und für sich nicht sonderlich hartes Tempo halten, das sich durch die Vorermüdung aber trotzdem hart anfühlt.
Das trifft mit dem Faktor 2 genau mein Empfinden. Nach Kenntnis des Unterschieds von 6s/km eher Faktor 3 :zwinker5:

2639
@ Alcano - danke für die Antwort. Wäre auch genau mein Gefühl, das es andersrum "viel" angenehmer ist. Aber verstehe auch, das es nicht der gleiche Trainingsreiz ist, obwohl man ja die gleichen Abschnitte im gleichen Tempo gelaufen ist. Nun gut die letzten 30" werden trotzdem ein tierisches geballer, aber man hätte sich zumindest vorher ans Tempo rangetastet.

2640
Die 30" sind so kurz (das sind ja auch keine 200m), die sind eigentlich kein Problem, weder am Anfang noch am Ende. Vorausgesetzt, man läuft die wirklich locker - was aber wiederum einfach Übungssache ist, meiner Meinung nach.

2641
Weil es mir gerade wieder einfällt: Versuch ab nächster Woche das Training so zu planen, dass du wirklich immer über 1000 Höhenmeter/Woche kommst (mit mittelfristiger Tendenz Richtung 2000 hm). Dafür gerne auch mal die normalen Dauerläufe etwas hügeliger gestalten.

2642
alcano hat geschrieben:Weil es mir gerade wieder einfällt: Versuch ab nächster Woche das Training so zu planen, dass du wirklich immer über 1000 Höhenmeter/Woche kommst (mit mittelfristiger Tendenz Richtung 2000 hm). Dafür gerne auch mal die normalen Dauerläufe etwas hügeliger gestalten.
Da habe ich heute zumindest aufgeholt. Ich bin knappe 18km mit 250HM im Gelände gelaufen. Die 10 Beschleunigungen von 30s alle 5min konnte ich so nicht durchziehen. Ein großer Teil der Strecke war entweder verschlammt oder in nördlichen Hanglangen vereist. Daher habe ich immer, wenn es möglich war beschleunigt. Das hat auch richtig gutgetan. Ich hatte heute einen unglaublich starken Muskelkater von gestern. Gluteus und Hamstrings fühlen sich an wie nach der allerersten Belastung überhaupt. Ich bin eher erstaunt, daß nach der Hälfte der Strecke die Lockerheit zurückkam und trotz der Bedingungen mit sehr geringen Effort (abgesehen von den lockeren schnellen Abschnitten) eine 4:16er Pace stand. Nächste Woche achte ich von Beginn an auf die HM. Morgen und übermorgen wird es ja eher flach.

2643
Klingt doch gut so weit. Die Beschleunigungen alle 5 Minuten waren der Einfachheit halber so geplant, das ist tatsächlich nicht wichtig, wann du die gemacht hast, Hauptsache ein wenig aus dem "langsamen Trott" raus und wieder locker werden.

Interessant mit dem Muskelkater, da hast du gestern wohl tatsächlich verkrampft im Bemühen, das Tempo zu treffen, was dann wohl aber genau den gegenteiligen Effekt hatte. "Aerob" sieht das jedenfalls trotzdem gut aus, am "anaeroben Teil" arbeiten wir in den nächsten Wochen noch (so weit nötig, immerhin ist der Zielwettkampf ja ein Marathon).

edit: wie schnell waren die Strides vor Beginn des ersten schnellen Abschnitts gestern?

2644
alcano hat geschrieben:Hauptsache ein wenig aus dem "langsamen Trott" raus und wieder locker werden.
Das hat auch richtig gut getan :)
Interessant mit dem Muskelkater, da hast du gestern wohl tatsächlich verkrampft im Bemühen, das Tempo zu treffen, was dann wohl aber genau den gegenteiligen Effekt hatte.
Ich war schon relativ locker. Nur war ich nach kurzer Zeit so blau. Das war als ob ich komplett blutleer wäre. Als Verkrampfen würde ich es gar nicht bezeichnen. Ich war einfach nicht in der Lage den Tank anzuzapfen und bin völlig leergelaufen. Weißt Du, was ich meine?
"Aerob" sieht das jedenfalls trotzdem gut aus, am "anaeroben Teil" arbeiten wir in den nächsten Wochen noch (so weit nötig, immerhin ist der Zielwettkampf ja ein Marathon).
Sehe ich auch so. ich habe nur das Gefühl, daß ich ganz wenig Laktat produzieren kann. Von daher ist natürlich auch nichts zu verwerten. Um das zu verbessern ist doch gar nicht soviel Aufwand notwendig und entsprechen wenig Regenerationsanforderungen wären notwendig. Aerob ist wirklich auf einem sensationellen Niveau.
edit: wie schnell waren die Strides vor Beginn des ersten schnellen Abschnitts gestern?
Das waren zwei Steigerungen während des Einlaufens. Das Tempo kann ich nicht spezifizieren, würde es aber so auf 2:45 bis 2:55 taxieren.

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leviathan hat geschrieben:Ich war schon relativ locker. Nur war ich nach kurzer Zeit so blau. Das war als ob ich komplett blutleer wäre. Als Verkrampfen würde ich es gar nicht bezeichnen. Ich war einfach nicht in der Lage den Tank anzuzapfen und bin völlig leergelaufen. Weißt Du, was ich meine?
Hmmm. So halbwegs. Vielleicht... :confused:
leviathan hat geschrieben:Sehe ich auch so. ich habe nur das Gefühl, daß ich ganz wenig Laktat produzieren kann. Von daher ist natürlich auch nichts zu verwerten. Um das zu verbessern ist doch gar nicht soviel Aufwand notwendig und entsprechen wenig Regenerationsanforderungen wären notwendig. Aerob ist wirklich auf einem sensationellen Niveau.
Du darfst bald auch längere Bergsprints machen (nächste Woche aber noch 2x 10 normale). :D Außerdem wird das Pausentempo bei den Fartleks jetzt langsam erhöht (nächste Woche schnelle 30"-er mit Pause @steady?).
leviathan hat geschrieben:Das waren zwei Steigerungen während des Einlaufens. Das Tempo kann ich nicht spezifizieren, würde es aber so auf 2:45 bis 2:55 taxieren.
Mach nächstes Mal lieber 4-6. Ich habe das Gefühl, dein Körper ist teilweise einfach noch nicht ganz bereit für die schnellen Abschnitte, insbesondere wenn es gleich in hohem Tempo losgehen soll.

2646
alcano hat geschrieben:Hmmm. So halbwegs. Vielleicht... :confused:
Das war als ob die Versorgung vollkommen abgeschnitten wäre. Meine Arme haben sich angefühlt als ob nichts mehr in den Adern ist.
Du darfst bald auch längere Bergsprints machen (nächste Woche aber noch 2x 10 normale).
Es ist ja nicht so, daß die langen Bergsprints die Einheit meiner Träume sind :D
Ich denke aber die helfen. ich könnte mir auch vorstellen anstelle von Strides mal 5 oder 6 200er einzuschieben. Vielleicht nicht jetzt, aber später im Verlauf der Vorbereitung. Letztes Jahr haben die mir extrem geholfen. Ich gebe es ja nur ungern zu, ist ja MD :teufel:
Außerdem wird das Pausentempo bei den Fartleks jetzt langsam erhöht (nächste Woche schnelle 30"-er mit Pause @steady?
Das nun wieder klingt eher nach der Einheit meiner Träume, wobei die jetzt auch noch nicht so leicht vom Fuß gehen wird.
Mach nächstes Mal lieber 4-6.
Das stimmt wohl, werde ich beim nächsten mal definitiv machen.

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leviathan hat geschrieben:Das war als ob die Versorgung vollkommen abgeschnitten wäre. Meine Arme haben sich angefühlt als ob nichts mehr in den Adern ist.
Ok, kenne ich nicht, das Gefühl. Von daher für mich auch schwer zu sagen, wo die Ursache liegen könnte. Zu wenig aufgewärmt dürfte aber wohl mitgespielt haben. Vielleicht auch einfach nicht optimale Tagesform, soll ja auch vorkommen. Ein gutes Training (auch im Sinne von Laktatverwertung) war die Einheit trotzdem, davon bin ich überzeugt. :nick:
leviathan hat geschrieben:Es ist ja nicht so, daß die langen Bergsprints die Einheit meiner Träume sind :D
Ich denke aber die helfen. ich könnte mir auch vorstellen anstelle von Strides mal 5 oder 6 200er einzuschieben. Vielleicht nicht jetzt, aber später im Verlauf der Vorbereitung. Letztes Jahr haben die mir extrem geholfen. Ich gebe es ja nur ungern zu, ist ja MD :teufel:
30" schnell sind ja eigentlich nichts anderes als 200er. :zwinker5: In die Richtung wird im Sommer sicher noch mehr kommen, wenn du dann auf dem Sprinttraining aufbauend Schnelligkeitsausdauer trainieren kannst. Von daher macht es vermutlich auch Sinn, in der aktuellen Vorbereitung eher Richtung Kraftausdauer in Form von langen Bergsprints bzw. kurzen Hügelwiederholungen zu gehen.
leviathan hat geschrieben:Das nun wieder klingt eher nach der Einheit meiner Träume, wobei die jetzt auch noch nicht so leicht vom Fuß gehen wird.
Täusch dich da mal nicht. Du wirst dich während der steady-Abschnitte richtig schnell erholen, vermute ich.
leviathan hat geschrieben:Das stimmt wohl, werde ich beim nächsten mal definitiv machen.
:daumen:

2648
alcano: gestern gab es in Thüringen die Wahl zur Läufer des Jahres. Folgendes stand heute in der Thüringer Allgemeine:
"Zwei verdiente Sieger, keine Frage", sagte Jürgen Lange. Der Präsident des Rennsteiglaufvereins verwies aber auch auf die Qual der Wahl, die die Jury besaß. Unter den elf nominierten und durchweg preiswürdigen Kandidaten lief es bei den Männern auf ein enges Duell zwischen Seriensieger Krieghoff und dem deutschen Marathonmeister Heiko Ludewig hinaus.

...

Die Jury würdigte Ludewigs akribische und punktgenaue Vorbereitung, die den Läufer des LTV Erfurt beim Frankfurt-Marathon im Oktober nach einem starken Rennen zum Titel der Altersklasse Ü 40 führte.
Marcel hatte hier verdient die Auszeichnung bekommen. Es war für mich eine Ehre und Überraschung überhaupt in die engere Auswahl zu kommen. Die Begründung zeigt deutlich, wessen Arbeit hier gewürdigt wurde - zurecht :)

2650
Zemita hat geschrieben:Na da kann man wohl Euch beiden gratulieren !!!
Mindestens 2/3 an den Kopf des Ganzen in Ostwestfalen und maximal 1/3 an die ausführende Hand (in dem Fall Bein) in Thüringen :)
Ist aber auch ein Leistungsdichte in Thüringen.
Da sind wirklich gute Leute. Leider hatten die Bahnläufer in diesem Jahr etwas Pech. Aber Erfurt ist in dieser Hinsicht schon wirklich toll. Das ist auch für einen ambitionierten Hobbyläufer inspirierend.
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