+1haxedesboesen hat geschrieben:Dass es vor allem ein mentales Ding ist, halte ich für Blödsinn, denn unser Körper ist keine Maschine, die man so einfach steuern kann. Und es reagiert eben jeder anders auf Hitze, und Hitze ist insofern trainierbar, dass man sich der Hitze aussetzt, nur so kann man sich dran gewöhnen, so sehr man sich auch einbildet, dass man bei Hitze so supi drauf ist. Und selbst Hitzetraining unter bewusstem Aussetzen an Hitze geht nur bis zu einem bestimmten Punkt...
ABER sehr wohl gehe ich davon aus, dass das Mentale eine durchaus relevante Rolle spielt: wenn jemand mit der festen Einstellung an die Sache ran geht, dass er zB bei über 25 Grad nicht schnell laufen kann, wird das zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, weil er es gar nicht probiert. Wenn sich jetzt jemand an alte Hitzläufe erinnert und positiv an die Sache herangeht, hilft das, dass man mehr an seine echten Grenzen herangeht, weil er dem Körper nicht signalisiert, dass er bei der Hitze eh nicht viel leisten braucht.
Also ich glaube nicht, dass meine Erinnerungen an ehemalige Hitzeläufe (Zusammengefasst: Ich sterbe! Ich sterbe!) mir helfen werden, diesen Sommer zu durchstehen. Deshalb will ich bewusst nicht an sie denken. Was unterbewusst ist, soll auf einem anderen Blatt stehen.
Bei widrigen Wetterbedingungen habe ich eher das gegenteilige Motto: Nicht drüber nachdenken, sondern das Training einfach durchziehen. Muss deshalb immer noch nicht bei 30° raus, aber 20° kommen mir dann auch nicht wie die Saharahitze vor.