leviathan hat geschrieben:Das hat mit aber auch gezeigt, das Volumen nicht alles ist und lange Läufe durch nichts ersetzt werden können. An der Stelle ist ausdauerseitig noch Potential. Ein Drift nach weniger als 25km lässt mich dann doch im Boden versinken
Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, dass man bei den wenigsten 10 km-Wettkämpfen am Tag nach einem hügeligen 20 km-Wettkampf 25 Kilometer weit laufen muss.
leviathan hat geschrieben:Bei ersterem würde ich sofort zustimmen. Bei zweitens habe ich nicht so drauf geachtet. Da tue ich mir schwer eine Aussage zu treffen.
Meine Überlegung:
So lange du auch mit dem langsameren Tempo Fortschritte machst (das können wir erst in ein paar Wochen so richtig beurteilen, immerhin war das deine erste 160er-Woche überhaupt!), gibt es eigentlich keinen Grund, zusätzlich zum Volumen auch noch die Intensität zu erhöhen. In fast allen Fällen erhöht dies nämlich vor allem das Risiko. Der einzige Grund, warum es
trotzdem Sinn machen könnte, wäre, wenn du dich durch das schnellere Laufen besser erholt fühlen würdest. So wenig das intuitiv einleuchtet, wirklich unmöglich ist wenig und das
könnte rein theoretisch mit dem geringeren psychischen Stress zu tun haben - wobei man sich dann auch wieder fragen müsste, woran das liegen könnte.
Ansonsten ist es eigentlich sogar gut, wenn zwischenzeitlich zur Regeneration immer mal wieder ein wenig die Spannung rausgenommen wird, so lange du zu den wichtigen QTEs genug Spannung in den Beinen hast, was man aber wie Rajazy geschrieben hat relativ gut durch Strides/Bergsprints am Vortag bzw. Aufwärmen mit Hopsern, Sprüngen, etc. steuern kann. Dauerhaft zu hohe Spannung mag zwar dafür sorgen, dass sich sämtliche Einheiten etwas besser anfühlen aber böse gesagt: mir ist es egal, ob sich vereinzelte lockere Dauerläufe "nur" ok oder super anfühlen, hier ist die langfristige Entwicklung und das Ergebnis in den Wettkämpfen dann doch wichtiger. Dazu kommt: wenn ein Band dauerhaft angespannt ist, ist die Gefahr größer, dass es irgendwann reißt - und das wäre aktuell wirklich das Letzte, was du brauchst.
Wenn ich mir das Programm für nächste und übernächste Woche so anschaue, vermute ich allerdings, dass sich das im Laufe der Zeit sowieso selbst regulieren wird. Von daher denke ich, wirst du das schon ganz gut einschätzen können, was Sinn macht und was nicht. Am wichtigsten ist einfach, dass du zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hast, dass du bei einer QTE nicht volle Leistung bringen kannst, weil du einen oder mehrere Dauerläufe zu schnell gelaufen bist.
Hier jedenfalls die (ganz leicht korrigierte) nächste Woche:
Woche -11
Mo: Easy (hill sprints), ca. 14 km
Di: 2 Einheiten (Sprinttraining*, 12 km easy), ca. 23 km
Mi: Specific (10x (3' @ 3:09 min/km, 3' easy)), ca. 22 km
Do: Medium Long Run (easy), ca. 21 km
Fr: Easy (2x, abends hill sprints), ca. 24 km
Sa: Medium Long Run (leicht progressiv bis HMRT + 4x 200m), ca. 23 km - Progression möglichst gleichmäßig und linear, also auf keinen Fall das letzte Drittel @ HMRT oder ähnliche Späße! -> nimm dir vor, nach frühestens 10 km steady zu erreichen, nach ca. 16 km MRT, nach 18 km HMRT (läuft auf eine Temposteigerung von 3-4 s/km hinaus), das kannst du dann so 2 km halten, danach easy auslaufen und 200er machen
So: Long Run, ca. 32 km
Total: ca. 11:22 h, 159 km
*3x 30m fliegend (5' Pause) - ca. 30m Anlauf, um auf Topspeed zu kommen
3x 80m @ 90% Vmax (3' Pause) - Tempo nach Gefühl: Sprinten, aber mit gut Luft nach oben