
 Hiho,
Pfitzinger 12/70 - Woche 5/12 (Lactate Threshold + Endurance) - "Recovery" Woche 
| Tag | 
Soll | 
Ist | 
Anmerkung | 
| Montag | 
Rest or crosstraining | 
45min Dehn/Stabi/Balance | 
 | 
| Dienstag | 
General aerobic + speed  
13km w/ 10x100m Strides | 
13.95km (194HM) @5:15 80%HFmax | 
inklusive 10 Strides | 
| Mittwoch | 
Medium-long run 24km | 
früh: 24.7km (144HM) @4:57 82% HFmax 
abends: 60min Dehn/Stabi/Balance | 
 | 
| Donnerstag | 
Recovery 8km | 
8.0km @6:17 | 
Laufgruppe | 
| Freitag | 
Lactate Threshold 16km  
w/ 6km @[15k-HM]-RT | 
16.0km @4:49 82% HFmax  
mit 4+2km @4:12 90% HFmax | 
Zwangspause dank Magenprobleme    | 
| Samstag | 
General aerobic 11km | 
11.0km (163HM) @5:14 79% HFmax | 
 | 
| Sonntag | 
Long run 27km | 
26.2km @5:06 84% HFmax | 
5km Splits: [5:08 | 5:01 | 5:01 | 5:02 | 5:14 | 5:31] | 
| Gesamt | 
Buch sagt: 94 WKM 
Taschenrencher sagt: 99 WKM | 
99.90WKM | 
 | 
Zunächst einmal stelle ich fest: Pfitzinger kann nicht rechnen und/oder ist gemeiner Sadist. 

 Eine Woche mit 95 WKM überhaupt als "Recovery" zu bezeichnen fand ich ja schon von Anfang an gewagt. Und dann bemerke ich irgendwann mitten in der Woche auch noch, dass mit dem WKM irgendwas nicht stimmen kann, rechne kurz nach und komme sogar auf 99 WKM!?! 
Als Neuerung habe ich jetzt endlich mal wieder mit meinen üblichen Dehn/Stabi/Balance "aktive Regeneration" Programm angefangen, das ich die letzte Monate irgendwie komplett habe schleifen lassen... 
Ansonsten lief die Woche irgendwie eher durchwachsen:
Der GA Lauf am Dienstag war komplett unspektakulär. Mittwoch früh stand dann man wieder ein 24km MLR an, als extra Herausforderung diesmal im strömenden Dauerregen. Um matschigen Waldboden zu vermeiden habe ich die übliche Strecke etwas modifiziert, wodurch die Strecke etwas leichter wurde und daher auch etwas schneller als üblich. Und da ich mich bei den Auswirkungen der Modifikationen etwas verschätzt habe, wurde es am Ende auch fast ein km mehr... 
Freitag stand dann der nächste Schwellenlauf an. 

 Eigentlich standen die Vorzeichen gut den endlich mal nicht zu verhauen, das Wetter war ideal, die Beine fühlten sich ganz ok an und ich war wirklich hoch motiviert nicht zu überpacen und endlich mal ohne Pause durch zu laufen. 

 Aber scheinbar hat das Schicksal etwas gegen mich und meine Schwellenläufe:
Schon beim Einlaufen, also ohne nennenswerte Belastung, bekam ich ohne erkennbaren Grund akute Magenprobleme. 

 Eine längere WC-Pause später hatte ich der Magen wieder halbwegs beruhigt, und ich bin den Tempoteil mit einer Pace zwischen 4:10 und 4:15 angegangen. Das war schon ziemlich anstrengend, aber ich denke mal noch ok und ich war guter Hoffnung die 6km durchzuhalten, als sich der Magen dann wieder meldete und mich zu einer Zwangspause nach km4 gezwungen hat. 
 
 
 Nach gut 90s ging es dann wieder halbwegs und ich konnte die letzten 2km immerhin noch mit 4:11 nach Hause bringen. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ich die Pace ohne Pause hätte halten könne, das war schon immer noch ziemlich grenzwertig, aber zumindest standen die Chancen besser denn je. Umso frustrierter war ich nach dem Lauf. Das war zwar definitiv der am wenigst verhauene TDL und es ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen, aber zumindest ein gelungener TDL wäre für's Selbstvertrauen doch mal ganz nett... 
Den langen Lauf heute kann man wohl auch eher als Fehlschlag verbuchen, aber das war zumindest mit Ansage und somit kann ich deutlich besser mit leben: Zum einen war ich gestern Abend mit Freunden unterwegs und habe dabei den einen oder anderen Cocktail geleert. 

 Deshalb bin dann heute früh auch "erst" kurz nach 9 zum Laufen gekommen und habe dabei auch noch die Hitze komplett unterschätzt. 

 Anfangs lief der Lauf noch erstaunlich problemlos. Aber irgendwann nach der Hälfte hat dann die Kombination aus einem durch Rest-Kater eh schon massiv gestörten Wasser- und Energiehaushalts, den hohen Temperaturen (>28°C) und der prallen Sonne voll zugeschlagen und es ging wirklich gar nichts mehr. 

 So kraftlos habe ich während eines Trainingslauf glaub ich noch nie gefühlt, so km41 beim Marathon könnte grob vergleichbar sein... Die letzten Kilometer habe ich dann nur noch mit regelmäßigen Pausen überhaupt irgendwie durchgehalten. 
Ansonsten bin ich wirklich mal gespannt, wie die nächsten beiden Peak-Wochen so verlaufen. Prinzipiell würde ich den Plan ja schon gerne in Original-Form durchziehen, aber so langsam wachsen die Zweifel ob ich mir damit aktuell nicht doch noch zu viel zumute und ich entschärfen sollte? Erholsam hat sich die "Recovery" Woche zumindest nicht angefühlt, und die "Grundermüdung" erreicht mittlerweile ein Level das ich so bisher noch nicht kannte. 
S̶o̶ ̶w̶i̶r̶d̶ ̶d̶a̶s̶ ̶n̶i̶c̶h̶t̶s̶, D̶a̶ ̶m̶u̶s̶s̶ ̶i̶c̶h̶ ̶j̶e̶t̶z̶t̶ ̶d̶u̶r̶c̶h̶, 
Never stop!
Matthias