Dirk_H hat geschrieben:Bin wirklich gespannt wo dich das hinführt!
Wann steht denn der erste Test (WK) an?
Weiß ich noch nicht genau, ehrlich gesagt. Spätestens Mitte März werde ich voraussichtlich (vermessene) 10 km laufen. Vorher wird vermutlich schwierig, da ich Ende Februar bis Anfang März mal noch ca. 10 Tage weg sein werde und während dieser Zeit vermutlich auch nicht werde laufen können. Das ist natürlich auch nicht ganz ideal für den Lauf Mitte März. Mal schauen.
Dirk_H hat geschrieben:Der Kopf redet bei mir tatsächlich noch gern dazwischen und will nicht zu langsam werden.
Zusätzlich sehe ich aber jetzt auch bei steigender Fitness, dass die HF bei gleichbleibendem Tempo absinkt. Mit dem Tempo ist mein Kopf ganz zufrieden und die Muskeln ebenfalls. Es wundert mich daher nicht so, dass die Profis überwiegend in Zone 1 liegen. Mit steigender Fitness wird das ja zunehmend leichter, zumindest bei mir.
Geht mir auch so. Je fitter ich bin, desto leichter fällt mir das langsame Laufen. Ich gehe halt einfach den umgekehrten Weg: bei gleichbleibend tiefer HF werde ich immer schneller. Läuft im Endeffekt aufs Gleiche hinaus, nur bin ich persönlich der Meinung, dass so rum der Aufwand etwas tiefer ist.
Dirk_H hat geschrieben:Grund bei mir das polarisierte Modell zu nutzen war primär die Studie von Stöggl&Sperlich :
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3912323/
Dein Training entspricht zwar nicht exakt deren High-Volume-Training, aber geht ja noch eher in die Richtung. Wird sich zeigen ob die Sprintsessions sich anders auswirken, als das gelegentliche Intervalltraining im Schwellenbereich.
Wobei ich ja der Meinung bin, dass für Läufer die Einheiten etwas übertrieben sind, was das Volumen angeht. So (3x 90', 2x 150', 1x 60' LT pro Woche) trainiert doch niemand (außer vielleicht Ultras?). Die Regenerationswochen sind dafür etwas
zu regenerativ (2x 90', 1x 150', 4 Ruhetage). Dazu kommt noch: "Retrospective analysis of training protocols over 6 months prior to the study revealed that none of the participants had regularly executed HIIT. All had followed a HVT training protocol with a maximum of two THR training sessions per week." Da ist eigentlich komplett logisch, dass ein Training, das HIIT beinhaltet eine größere Auswirkung haben wird als mehr von dem, was schon während der vergangenen 6 Monate gemacht wurde. Das ist aber auch einfach jeweils das Problem bei solchen Studien, dass man gewisse Kompromisse eingehen muss, die dann dafür sorgen, dass sie - je nachdem - mehr oder weniger weit entfernt von der Trainingsrealität sind.
Mein Plan ist grob, auf 2x 90' und 1x 150' pro Woche zu kommen, der Rest wird kürzer (45'-60') gelaufen.
Dirk_H hat geschrieben:Soweit. Viel Erfolg weiter.
Danke!
Rolli hat geschrieben:Alcanos Training hat wenig mit POL-Training zu tun und ist eigentlich HVT mit ein paar Sprinteinheiten.
Ist
noch polarisierter als das polarisierte Training in den Studien.
Für mich ist "polarisiertes Training" einfach ein Begriff, der verwendet wird, um ein beobachtetes Phänomen zu beschreiben (Training der Profis findet vor allem im langsamen und schnellen Bereich statt, wenig dazwischen).