
Und "Schneeflocken" durch gefrierende Luftfeuchtigkeit gab's heute auch ab und an, bei Sonnenschein und ohne dafür verantwortliche Wolken ist das schon ein bisschen strange.
Kannst du deinen Mann nicht zu einem Ausflug überreden? Die nächste Schnee-Landschaft dürfte doch nicht weit sein... Ich kann verstehen, dass du dir Schnee wünscht.Catch-22 hat geschrieben:Machen wir also das beste draus. Ich hoffe zwar noch, dass es über Nacht schneit, so viel Glück werde ich vermutlich nicht haben.
Genauso war es hier bei uns auch. Ich musste nur aufpassen, dass die aktuelle Situation die Wahrnehmung nicht mies redet. Dank Corona kam immer wieder der Gedanke "sichtbar gewordene Aerosole" aufFred128 hat geschrieben: Und "Schneeflocken" durch gefrierende Luftfeuchtigkeit gab's heute auch ab und an, bei Sonnenschein und ohne dafür verantwortliche Wolken ist das schon ein bisschen strange.
Genau das was du schreibst meinte ich auch. Nur weil ich in der unmittlebaren Vorbereitung 6 bis 8-mal 30+km laufe kann ich noch nicht meine Unterdistanz umsetzen. Auch wenn ich ganz toll die langen Läufe die im Plan standen gemacht habe.Catch-22 hat geschrieben: Ich sehe das Problem weniger bei den Umfängen und den Langen sondern mehr im Gesamtkonzept des Trainings der meisten Läufer.
Nehmen wir einen Elite Marathoni. Dieser läuft meist 2 Marathons im Jahr, vielleicht noch ein/zwei Aufbau WK pro Saison, Fokus liegt aber auf dem Marathon und das Training wird so gestaltet, dass er dann zum Marathon in Topform ist. Tag 1 nach dem einen Marathon ist auch Tag 1 der Vorbereitung für den nächsten Marathon.
Und nun nimm den gewöhnlichen Volksläufer. Dieser meint ab Frühjahr 1-2 WK/Monat laufen zu können und eine 8-12 wöchige Vorbereitung für einen Marathon genügt, natürlich läuft man auch während der Vorbereitung weiter WK. Klar, kann man das machen, macht ja auch Spaß.
Die meisten werde so ihre Unterdistanzzeiten jedoch nur mäßig auf Marathon umsetzen können. Marathon ist eben Langstrecke, das gilt auch für die Vorbereitung. Kontinuität und Konstanz ist deutlich wichtiger als die Zahl und Länge der Lang, die man abspulen kann. Auch Umfang hilft nur begrenzt, wenn es an Kontinuität fehlt.
Hier setzt jeder für sich seine Prioritäten. Mein Training ist meist Marathon ausgerichtet, d.h. bei mir dann aber auch nicht nur Hochform zum Marathon sondern auch ziemlichen Formtief zwischen den Marathons. Das muss man mental auch verkraften können, genauso gehört dann auch das hinnehmen von mäßigen Zeiten auf den Unterdistanzen dazu.
Was die Sache ja nicht besser macht ;-) Ich hoffe du siehst aber ein, dass du sowohl bei HM als auch 10km ganz viel nicht abgerufenes Potenzial hast ;-) Meine oben zitierte Kollegin erzählte mir im vollem Ernst, dass 5km nicht ihre Distanz wäre und sie deswegen vollkommen unmöglich eine höhere Pace als in einem 10er Laufen könnte.Catch-22 hat geschrieben: Ich habe nicht behaupt in absoluter Peak Form meine Marathons gelaufen zu sein. Den Peak habe ich leider immer um ein paar Wochen verpasst. Bei einer Punktlandung wäre die Marathonzeit noch besser gewesen. Auch beim Lauf selbst lief nicht alles reibungslos. Durchgangszeit bei HM war 01:57:32, also schneller als PB (HM PB war zu dem Zeitpunkt auch ein paar Sekunden langsamer als die aktuelle) Kurz vor KM30 musste ich leider aufs Örtchen, dadurch Anschluss an meine Gruppe verloren, habe dadurch einiges an Zeit liegen lassen. In der Gruppe laufen fällt mir deutlich einfacher. So bei 38-39km war dann ein Tief, danach ging es wieder etwas flotter. Ich hab zwar später einige aus der Gruppe von vor der P-Pause einkassiert, aber Zeit liegen gelassen hab ich trotzdem.
Hast du zur Schrittfrequenz Zahlen? Also woran machst du die "zu hohe" Frequenz fest? Das ist gerade bei deiner Körpergröße (ja, ich weiß die ist theoretisch egal, aber ganz dann doch nicht) schon beachtlich.Catch-22 hat geschrieben: Klar spielt auch der Kopf mit. Aber wenn die Form passt, ist er ein geringeres Problem. Siehe HM Durchgangszeit beim Marathon, ich laufe nicht unbedingt defensiv. Offensivität braucht jedoch Selbstvertrauen, dass in einem Formtief nicht unbedingt gegeben ist.
Man kann aber auch nicht alles dem Kopf anlasten. Ein Hauptproblem ist auch die Laufökonomie. Ich bin bisher mit hoher Schrittfrequenz und dafür geringer Schrittlänge gelaufen, das ist auf den langen Strecken ökonomischer, aber bei Kurzen Mist. Siehe dafür auch den Beitrag von dkf, die auch auf Marathon besser ist als auf Unterdistanzen, auch sie läuft mit einer hohen Frequenz und kürzeren Schritten.
Das ist meine größte Baustelle. Hier erziele ich aktuell gute Fortschritte. Was dann bei WK herauskommt werden wir bei Zeiten sehen.![]()
Da gibt es aber schon auch Raum für Kreativität. Ein Beispiel: Ich bin letztes Jahr im Sommer Pendelintervalle gelaufen und hab mir an beiden Enden in den Schatten eine Flasche mit Eiswasser gestellt. Bin dann 4 knackige Intervalle mit GP im Schatten und Eiswasser gelaufen und danach schnell unter die kalte Dusche. Das hat ganz gut funktioniert. Ich denke da kann man auch ein wenig experimentieren. Grundsätzlich würde ich sagen ist in der Hitze auch kürzer und ggf. dafür öfter besser.Catch-22 hat geschrieben: o in etwa habe ich es auch im Hinterkopf, jedoch ohne Fahrrad und mit Laufen. Ich laufe auch im Sommer viel, das ist nicht das Problem. Im Sommer ist halt meine Regnerationsfähigkeit grottig, was nicht gerade dienlich für einen Formaufbau ist.
Auch an der Stelle ist die Frage ob es kreative Lösungen gibt. Ich bin komplett bei dir, ich habe auch überhaupt keine Lust mich als Hobbyläufer bei der Ernährung irgendwie groß zu geißeln. Das Leben muss auch Spaß machen. In der ganz unmittelbaren Vorbereitung sieht das mal ein paar Wochen anders aus, aber auch da nicht komplett ohne Sünden.Catch-22 hat geschrieben: 3-5km schwankt doch mein Gewicht immer zwischen den Peaks.Ich sag es mal so, weniger Gewicht ist natürlich nett. Aber ich fühle mich zu wohl in meiner Haut als das ich dafür Entbehrungen hinnehmen würde. Ich bin nun mal gern glücklich. Wenig essen und viel trainieren macht unleidlich.
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Grundsätzlich würde ich das alles unterschreiben. Die Frage ist halt immer die Dosis. Ich finde wenn man an den Schwächen arbeitet sollten das (gerade am Anfang) keine Monstereinheiten sein die einen zu sehr stressen und das restliche Training komplett über den Haufen werfen. Im Zweifel mit kleinen Sachen anfangen und schauen wie man es verdaut und dann steigern. Wenn dich die Sachen so krass aus der Bahn werfen, dann sicher nicht nur wegen der Vernachlässigung der Ausdauer (weiß jetzt nicht wie krass du da vorgegangen bist), sondern dann war es wiohl auch einfach irgendwie zu hart.Catch-22 hat geschrieben: Gute aerobe Ausdauer ist weniger, bzw. nicht nur, eine Stärke sondern mehr eine Grundbedingung. Ich brauche sie, ohne regeneriere ich deutlich schlechter und kann dann Q Einheiten nicht mehr wirklich verdauen.
An der Ausdauer kürzen führt sehr schnell in eine Abwärtsspirale. So wirklich als Läufer mich weiterentwickelt habe ich auch erst nach dem ich die KM hochgeschraubt habe.
Wenn du nun die Ausdauer nicht als Stärke sondern Grundbedingung betrachtest, dann hat mein aktuelles Training einiges an Struktur. Spezifizierung auf 5/10K wird dann stattfinden, wenn es sinnvoll ist, sprich ein WK ansteht. Ich arbeite jetzt an den Grundlagen und Baustellen, die mich langfristig schneller machen. Wenn das passt, ist spezifisches Training das Topping. Damit muss ich aber nicht jetzt schon anfangen, reicht 6-8 Wochen vor dem WK.![]()
Dazu noch ...Catch-22 hat geschrieben:Soso... die Büchse der Pandora...
In den Podcast höre ich manchmal auch hineine. Ich stimme dem jedoch nicht immer zu. Build Up ist natürlich schwer, wenn man den Weg nicht kennt. Wenn man aber mal raus hat, was bei einem funktioniert, dann ist es einfach und man kann immer wieder und wieder neu aufbauen. Daher ist es auch nicht tragisch, dass meine Form letztes Jahr in den Keller gerauscht ist. Ich weiß doch, wie ich da wieder rauskomme und bin ich zwischen wieder auf dem besten Weg.Build Up braucht jedoch immer seine Zeit. Zeit würde ich aber nicht mit schwer gleichsetzen.
Ich bin auch der Ansicht, dass eine dauerhaftes Maintain nicht geht bzw. der Leistung nicht förderlich ist. Man muss die Form auch mal runter gehen lassen können, damit sie mit dann mit Elan neue Höhen erklimmen kann. Ein ständiges Maintain führt zur Mittelmäßigkeit und Stagnation.
Ganz ehrlich: Finde ich gar nicht schlecht was du gemacht hast. Gerade auch mit dem langen Lauf noch hinten drauf. Sowas ähnliches habe ich letzte Woche auch gemacht an 3 Tagen in Serie: Q-Einheit eingerahmt von zwei "Halben" Q-Einheiten. Wichtig ist nur, dass man danach ordentlich auf die Regeneration achtet und (wie du es gemacht hast) das Krafttraining entsprechend dosiert.Catch-22 hat geschrieben:Donnerstag - 5,02 km @6:03/km + 2,41 km Lauf ABC und Auslaufen
Das Wetter war perfekt für kurz/kurz. Fast windstill, blauer Himmel und Sonne, die noch sehr erträglich ist. Mein Mann sagt dazu "die Sonne ist kaputt" für mich ist sie so jedoch genau richtig. Die Beine haben sich nicht gut angefühlt, relativ erschöpft, sie wollten aber trotzdem flott laufen. Bei den Bedingungen konnte ich es ihnen nicht ausreden, so wurde der Lauf deutlich zu flott. Das ist zwar nicht gut für die folgende Q Einheit, aber aktuell auch nicht tragisch.
Vor dem Lauf ABC habe ich auch nicht gekniffen, danach hatten die Beine aber wirklich genug. Yoga daher gestrichen.
Freitag - 8,36 km @5:59/km progressiv
Für heut hatte ich einen progressiven Lauf geplant. 15'-15'-10'-5' schneller werdend. Belastung Pi mal Daumen steady - MRT - HMRT - 10kRT. Ich hab es jedoch wieder verworfen, da wir den Langen auf morgen vorziehen werden. Gestern war schon zu hart, morgen wird hart, da muss heute keine Q Einheit sein, dacht ich mir und wollte es sein lasse. Ich bin dann los, lief dann aber wieder direkt zu schnell los. Die ersten 15' gingen natürlich in steady (6:22/km), spontan entschied ich für die nächsten 15' das Tempo anzuziehen, diese gingen dann mit 5:43/km. Natürlich habe ich danach weiter gesteigert, 10'@5:30/km folgten. Da waren die Beine schon sehr durch, der sture Kopf wollte aber auch die nächsten 5' das Tempo hoch halten, das wurde mir dann aber doch zu brenzlig. Muskulatur war gar nicht mehr gut, kontrolliert Laufen ist was anderes, nach 2:25min@5:23/km brach ich es abWar aber gut so. Der Rest auslaufen. Kraftraining werde ich auf morgen verschieben.
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Jetzt wo du es sagst, Viren sind ja quasi Keime und können daher als Kondensationskeime diene und dann bildet sich eine Schneeflocke darum. Und ja, die waren schon auffallend rund und hatten so kleine Spikes an der Oberfläche zum Festhalten ...Catch-22 hat geschrieben:Genauso war es hier bei uns auch. Ich musste nur aufpassen, dass die aktuelle Situation die Wahrnehmung nicht mies redet. Dank Corona kam immer wieder der Gedanke "sichtbar gewordene Aerosole" auf![]()
Früher hat man sich als Läufer vielleicht über die Aerodynamik Gedanken gemacht, heute über der Aerosoldynamik.dkf hat geschrieben:einen ähnlichen Gedanken hatte ich neulich, als ich auf einem etwas schmaleren Fußweg ein paar Meter einer Parfüm-Duftwolke eines Mädels hertrippeln musste "riechbare Aerosole..."![]()
Für mich sind die beiden Einheiten schon deutlich unterschiedlich, wenn auch ähnlich.DoktorAlbern hat geschrieben: 1. Was ist denn dein Ziel für 15x 30‘‘ und 15x 1‘? Also was möchtest du damit erreichen?
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Das sehe ich anders. Wenn man falsch/schlecht läuft, macht man das, je nach dem wo das Problem liegt, auch beim schnellen Laufen und zementiert es damit. Ich könnte bei den 15 x 30" auch schneller laufen, falle dann aber in meinen alten, schlechten Schritt, was dann auch wieder negativen Einfluss auf die langsameren Tempi hat.2. Grundsätzlich bin ich mittlerweile ein absoluter Fan von „schnell laufen“. Nur wer im Training schnell läuft wird auch schneller. Und von dem her würde ich mich an deiner Stelle da auch nicht bremsen. Eher die Wiederholungen runter fahren, gerade wenn du es mit der Orthopädie hast und die Dosis sanft halten. Aber aus koordinativen, neuronalen Aspekten halte ich das für sehr wertvoll. Und ich bin ein großer Fan des Konzepts der „Geschwindigkeitsreserve“.
Hat doch keiner behauptet, dass ich kein Potenzial mehr hätte. Ich betrachte mich schließlich als "Läufer in der Entwicklung"Was die Sache ja nicht besser macht ;-) Ich hoffe du siehst aber ein, dass du sowohl bei HM als auch 10km ganz viel nicht abgerufenes Potenzial hast ;-) Meine oben zitierte Kollegin erzählte mir im vollem Ernst, dass 5km nicht ihre Distanz wäre und sie deswegen vollkommen unmöglich eine höhere Pace als in einem 10er Laufen könnte.
Es wäre eigentlich mal interessant zu wissen was du da drauf hast. Ich glaube das wäre per se ein Erkenntnisgewinn auf dem man Aufbauen könnte.
Den Marathon bin ich mit 182 Schritten/Minute gelaufen bei einer Körpergröße von 180cm.Hast du zur Schrittfrequenz Zahlen? Also woran machst du die "zu hohe" Frequenz fest? Das ist gerade bei deiner Körpergröße (ja, ich weiß die ist theoretisch egal, aber ganz dann doch nicht) schon beachtlich.
Wer sagt, dass ich so etwas nicht mache? Du willst gar nicht wissen, wie oft ich mich im Sommer in die Erft setze. Bei langen Läufen z.B. friere ich vor dem Loslaufen die Trinkblase mit Wasser ein und habe dann meine Klimaanlage auf dem Rücken.Da gibt es aber schon auch Raum für Kreativität. Ein Beispiel: Ich bin letztes Jahr im Sommer Pendelintervalle gelaufen und hab mir an beiden Enden in den Schatten eine Flasche mit Eiswasser gestellt. Bin dann 4 knackige Intervalle mit GP im Schatten und Eiswasser gelaufen und danach schnell unter die kalte Dusche. Das hat ganz gut funktioniert. Ich denke da kann man auch ein wenig experimentieren. Grundsätzlich würde ich sagen ist in der Hitze auch kürzer und ggf. dafür öfter besser.
Das Gewicht betrachte ich als meine stille Reserve. Noch bin ich nicht soweit, dass ich diese ernsthaft anknabbern wollte.Auch an der Stelle ist die Frage ob es kreative Lösungen gibt. Ich bin komplett bei dir, ich habe auch überhaupt keine Lust mich als Hobbyläufer bei der Ernährung irgendwie groß zu geißeln. Das Leben muss auch Spaß machen. In der ganz unmittelbaren Vorbereitung sieht das mal ein paar Wochen anders aus, aber auch da nicht komplett ohne Sünden.
Die Frage ist halt ob man einen Hebel findet was zu machen ohne dass man ein Gefühl von Verzicht hat bzw. es irgendwie stresst. Bei moir persönlich war es das Thema "Intervallfasten" das mich da nach vorne gebracht hat. Meine Frau hat das angeschleppt und ich hab mal ein paar Tage mitgemacht. Was für mich jetzt ein totaler Win-Win-Win ist, dass ich jetzt morgens (ich lass das frühstück unter der Woche weg) keinen Stress mehr habe. Vorher habe ich mir neben dem Kinder fertig machen immer schnell ein Müsli reingeschoben und das war mehr Last als Lust. Zweiter Win ist, dass ich jetzt bei den anderen Mahlzeiten mit gutem Gewissen mehr reinhauen kann, weil wenn ich esse dann richtig. Und 2 bis 3kg Gewicht hat es gebracht, was zwar nicht der Plan war aber ich natürlich gerne mitnehme.
Das nur als Beispiel und nicht dass es das richtige für dich ist. Aber ich lerne immer wieder an unterschiedlichen Stellen, dass man mit einer gewissen Kreativität und Experimentierfreude erstaunliche gute Lösungen findet.
Wenn's nach mir geht, lässt du solche Themen mal schön weiter einfließen. Ich hatte mich ja bereits mit einem meiner ersten Posts hier im Forum als Abonnentin deines Tagebuchs geoutet - eben weil recht viel "weibliche Sicht" geschildert wird. Auch meiner Meinung nach etwas, was komischerweise in der Lauf-Welt weitestgehend ausgeklammert wird. Im Must Have Standardwerk vom Herbert zum Beispiel gibt es ein Kapitel "Frauenlaufen" mit mehr Sätzen zur Magersucht als zum Zyklus. Nun denn.. Will sagen: Dann wirklich lieber ausklammern.Catch-22 hat geschrieben: Ich bin mir nicht immer sicher, wie sehr hier gewünscht ist über die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu schreiben. Ich versuch es ja gelegentlich anzudeuten/einfließen zu lassen. Weiß aber auch, dass die meisten Mitleser Herren sind und vielleicht gar nicht daran interessiert sind oder es gar störend finden. Bei den Damen bin ich mir auch nicht sicher, in wie fern sie es interessant finden oder ihnen lieber wäre, ich klammerte es aus, weil es für sie zu Intimsphäre zählt. Ich persönlich finde es sehr schade, dass z.B. der weibliche Zyklus meist ein Tabuthema ist. Bei mir hat es jedoch einen relativ großen Einfluss auf das Training und damit auch auf die Trainingsgestaltung.
Wie erwähnt, bei mir sind es meist eine gute Woche, eine mittelmäßige, eine schlechte. Wenn ich nach Pace trainier, kann ich also in der ersten Woche die Leistung erbringen, in der zweiten fällt es mir schon schwer, in der dritten liege ich komplett unter der Vorgabe. Manch einer (z.B. mein Mann) würde dann sagen, "Training ist halt hart, da muss du dich eben auch mal quälen können und durchbeißen". Das zu versuchen führt direkt ins verderben. Noch bevor der TP zu ende ist, bin ich ausgebrannt.Jogging-Rookie hat geschrieben: Wie du weißt, bin ich ja ein Parade-Beispiel für das was ich gute Tage und schlechte Tage nenne. Zwischen guten und schlechten Tagen liegen durchaus mal 30sek/km. Etwas, wo der eine oder andere Fori auf einen "versteckten Infekt" schließen würde.Zum einen versuche ich gerade das anzunehmen ohne immer völlig verwirrt zu sein oder in einen einzelnen Lauf massive Fort- oder Rückschritte hineinzuinterpretieren. Zum anderen betreibe ich ja auch gerne Ursachen-Forschung. Vermutung ist, dass Wetter und Zyklus mitmischen. Und vielleicht noch andere Faktoren, die ich noch gar nicht auf dem Schirm habe. Ein wenig kristallisiert sich heraus, dass ich im ersten Drittel des Zyklus schlechter, in den folgenden Zweidritteln besser bin und dass es je ein Hoch gibt rund um den Eisprung und an den letzten anderthalb Tagen vor der Periode. Ist eher untypisch und noch nicht ausreichend empirisch erforscht.
Für mich ist es aber schon wieder sehr interessant, dass du deine Trainings-Planung daran ausrichtest.![]()
Auch, wenn es nach mir gehtJogging-Rookie hat geschrieben:Wenn's nach mir geht, lässt du solche Themen mal schön weiter einfließen.
Die gesunde Mischung machtsCatch-22 hat geschrieben:Ich bin mir nicht immer sicher, ob die Selbstbeobachtung immer so gut ist. Gerade auch, wenn man so ein Schisser wie ich ist und dann auch noch am liebsten alles gern verstehen möchte. Ich habe inzwischen eindeutig zu viele Bücher über Lauf & Krafttraining als auch Physiotherapie
Manchmal ist Augen zu und durch auch nicht verkehrt.![]()
Sicher nicht immer, zwar auch nicht immer die falsche aber auch nicht immer richtig. Mal falsch zu liegen ist auch nicht immer verkehrt, wenn man es dann auch noch mitbekommt und was für das nächste Mal daraus lernt, dann war es auch wieder nicht ganz verkehrtDoktorAlbern hat geschrieben:Ich glaube du bist auch wirklich gut in den Folgerungen aus der Analyse, also "wo ist das Problem?". Wo ich noch nicht ganz sicher bin, ob du immer die richtigen Aktionen daraus ableitest. Da hab ich jetzt schon öfters meine Meinung geändert. Muss ich noch ein paar Mal drüber schlafen ;-)
Brauchst du auch nicht, war eher als Input für dich gedacht. Bei uns ist halt manches anders, nicht nur bei mir. Ich finde es schon nicht schlecht, wenn auch die Herren drüber informiert sind und die eine oder andere Sportlerin im eigenen Umfeld besser unterstützen können.Wegen der Zyklus-Geschichte? Tja, was soll ich als Mann dazu sagen? Grundsätzlich finde ich es interessant, weil es für dein Training ein wesentlicher Faktor zu sein scheint. Ich werde dir da aber mangels parktischer und theoretischer Erfahrung wenig eigenen Input liefern können.
Weniger eine "Sich-selbst-erfüllenden Prophezeiung". Gerade bei WK ist mir der Einfluss auf die Leistungsfähigkeit als erstes aufgefallen (bevor ich mich überhaupt damit beschäftigt habe), aber eher positiv. Also das ich an manchen Tagen außerordentlich gut und stark die WK laufen kann.Lediglich zwei Fragen die ich mir gestellt habe:
1. In wieweit siehst du die Gefahr, dass sowas auch zu einer Art "Sich-selbst-erfüllenden Prophezeiung" wird? Also z. B. Wettkämpfe wirst du ja teilweise nur schlecht passend zum Zyklus auswählen können.
Was regenerativ schwierig ist sind bei mir die ganze schnellen Sachen, also alles flotter als 10KRT, kommt natürlich auch immer auf die Dosis an. Mit Training um die Schwellentempo und drunter komme ich sehr gut klar. Bzw. Training lief erst dann wirklich gut, als ich die ganz schnellen Einheiten gestrichen habe bzw. einen dementsprechenden Plan mit gesucht und gefunden hatte.2. Gilt die schlechtere Belastungs- und Regenerationsfähigleit in gewissen Zyklusphasen ganz allgemein oder hast du da Erfahrung mit der Art der Belastung? Also z.B. 6x 100m sprinten oder hartes Kraftraining sind ja eine andere Art der Belastung als ein langer TDL. Geht das dann alles gleichermaßen schlecht?
Catch-22 hat geschrieben:Huhu Biene,
ach, ist das schön, dich wieder hier zu lesen. Dich sieht man zwar immer wieder on, liest aber leider kaum noch was von dir. Sehr schade!
Also wenn ich schon so vermisst werde muss ich mich doch glatt meldendicke_Wade hat geschrieben:Jaaaa, ich hatte auch gestern das erste mal dieses Jahr Durst beim Laufen![]()
Bin auch der Meinung, Bienchen schreibt zu wenig!
Gruss Tommi
Das mit der Freundin findet auch nur 1x in der Woche statt. Ansonsten laufe ich immer flach. Sie wohnt mit dem Auto ca. 10 min von mir weg. Da ist es nur hügelig. Es ist einfach schön mal andere Strecken zu laufen und es bringt Abwechslung.Catch-22 hat geschrieben: Wenn die Puste das Problem ist, warum müssen es dann über 10km mit so vielen Höhenmetern sein? Ich würde da kleiner, flacher Runden laufen und damit langsam wieder steigern und aufbauen. Bringt doch nichts die Dinge mit solchen Aktionen übers Knie brechen zu wollen. Wobei ich es natürlich auch verstehen, wenn es dann mal mit einer Freundin bissl mehr sein darf.
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