Als ich gestreakt hatte, hätte ich auch einen Marathon ohne 30km Vorbereitungsläufe laufen können. Davon bin ich überzeugt und daher auch sehr von der Idee die Langen in der Marathonvorbereitung auf 2,5-3h zu deckeln. Jedoch kommt es sehr dabei auf das drum rum an, d.h. so ein Langer steht nicht alleine da, am Tag vor oder nach dem Langen läuft man meist auch relativ lang. Ist quasi wie wenn man beim Ultra Training back-to-back Läufe macht.
Ich weiß nicht was in den aktuellen Daniels Auflagen drin steht, in den alten war es jedoch so ähnlich erklärt, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. (Wobei ich so gar kein Fan von seinem Buch bin, ist mir zu theoretisch und zu hölzern zu lesen, mag aber auch an der deutschen Übersetzung liegen)
In Hansons Marathon Method wird auch so trainiert, der Lange ist auf 26km gedeckelt, wird jedoch relativ flott gelaufen, am Tag vorher werden auch meist 16km gelaufen.
Ich denke schon, dass das gerade für langsame Läufer sehr gut funktionieren kann, jedoch muss man natürlich auch gewillt sein, den 2. Lauf zu laufen. Bei mir ist es so, dass ich die Läufe über 3h nicht so gut vertrage, die Regenerationszeit erhöht sich extrem, wodurch dann das ganze restliche Training drunter leidet. So hatte ich in meinen Vorbereitungen mit Läufen bis 35 km meinen Formpeak ca. 4 Monate vor dem Marathon,quasi bei 35er, danach ging es steil berg ab. Ich denke daher schon, dass eine Vorbereitung mit kürzeren Langen bei mir funktionieren würde.
Leider bin ich in dieser Vorbereitung in schlechter Form, kann das also nicht so ganz austesten. Mit der schlechte Form wird jedoch in Hannover so oder so keine PB drin sein, also kann ich auch experimentieren. Zwei Lange mit 3h bin ich gelaufen, viel länger werde ich nicht mehr, versuche jedoch mit dem Radfahren noch was für die Ausdauer zu machen. Mal gucken, was dabei herauskommt.
Was jedoch sicher ist, etwas Mut und Überwindung braucht es schon mit max 2,5-3h Langen einen ü4h Marathon anzugehen
