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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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voxel hat geschrieben:Das ist mittlerweile überholt. :winken:
120 Gramm / hour sind gesichert und unter Umständen ist auch noch mehr möglich.
Hier eine Studie mit Bergläufern, die 120 Gramm bestätigtl
https://www.mysportscience.com/post/120-grams-per-hour
Sehr interessant!
Leider gehen sie wenig darauf ein, ob wirklich mehr aufgenommen werden kann, oder einfach nur mehr "im Pool" ist.
Der Leberweg ist ja durch Experimente gesichert. Wenn also mehr geht, müssten da noch andere Wege zum tragen kommen.
Untersucht haben sie die Auswirkungen nach dem Lauf, die EIMD (Exercise-induced muscle damage).
Das ist noch was anderes als die Frage, ob so große Mengen auch wirklich während des Rennens verstoffwechselt werden.
Sicher interessant für die, die solche Mengen runterkriegen.
Ich jedenfalls nicht.
Beim Sport habe ich generell keinen Appetit auf Süßes.
Aber einen IM übersteht man wohl nicht anders. 1 kg Zucker verteilt über das Rennen. :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Glückwunsch zum bestandenen AC und zur Promotion, voxel! :daumen:

Die Vorbereitung dazu hätte ich gerne mal gelesen. Wenn das so wie Deine WK-Vorbereitungen war, war das sicher unterhaltsam. :D . Ich hatte damals nur ein paar Tage Zeit und hab das locker angegangen. Fand das lustig, besonders dass ich exakt die 4 von 10 identifizieren konnte beim Start, die das nicht schaffen werden. :D

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Bei mir gabs heute einen Trailrun/Wanderung von Zermatt zur Hörnlihütte (3'200MüM) beim Matterhorn. Die ersten 7km waren mit 600hM relativ flach. Dann folgten 4km mit 1'000hM :geil: Die Umgebung ist grossartig. Man ist Umgeben von Gletschern und den höchsten Bergen der Schweiz. Das Matterhorn sieht auch von nahem sehr beeindruckend aus. Gebraucht habe ich dafür 2h20min. Wobei ich die ersten 7km sehr locker unterwegs war.
Strava


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@voxel Gratulation!!

Hab selbst beruflich ein paar durchwachsene Jahre hinter mir. Zählbare Resultate und harte €€ Zahlen stimmen, aber ausnahmslos ALLE die nach der letzten Umstrukturierung vor ein paar Jahren mit mir auf derselben Ebene waren sind weg. Der Grund dafür ein toxischer Vorgesetzter wurde grade jetzt endlich etwas entmachtet (ist aber noch da). Habe schon einen Plan für Initiativen die übers Tagesgeschäft hinausgehen um beim neuen Management aufzuzeigen, aber fehlt noch etwas die Härte um 21:00 wenn’s endlich ruhig wird in der Bude den Laptop nochmal aufzuklappen. Bin gespannt welche Knüppel ich von ihm dafür zwischen die Beine kriegen werde bzw welche anderen schmutzigen Tricks hinterrücks wieder kommen.

Trotzdem gilt natürlich auch beruflich das #neverstop :D Emotionale Talsohle beruflich war schon letztes Jahr, Kampfgeist ist zurück!

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Unwucht hat geschrieben: Trotzdem gilt natürlich auch beruflich das #neverstop :D
Das sehe ich anders. Aus toxischen Umgebungen entfernt man sich am besten zügig. Ausdauer zahlt sich da selten aus.

Sag ich, der ich bisher erst 1x gewechselt bin.

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Steffen42 hat geschrieben:Das sehe ich anders. Aus toxischen Umgebungen entfernt man sich am besten zügig. Ausdauer zahlt sich da selten aus.

Sag ich, der ich bisher erst 1x gewechselt bin.
Ach ne das war eher allgemein, natürlich könnte ich mich auch im aktuellen Job ein paar Jahre treiben lassen aber das bin halt nicht ich. Hab da immer eher beim Sport zurückgekommen. „Leider“ habe ich ausgenommen dieses einen Problems wirklich meinen Traumjob und alle Alternativen erfordern andere signifikante Kompromisse. Früher war ich nicht so geduldig, mittlerweile kann ich problemlos mal 5 Jahre in die Zukunft planen und Dinge Schritt für Schritt angehen :D
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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D-Bus hat geschrieben:Ja, anstatt 64 g/h gleichmäßig lieber aufm Rad 90 g/h, und dann beim Laufen 40 oder so.
So wirds auch meistens empfohlen, also im Moment so zwischen 80-120g/h auf dem Rad und beim Laufen 30-50g/h, solange es halt geht.


Nach Bedarf kalkulierst Du da eigentlich nicht, da Du am Ende eh in einem Defizit landest. Also geht es eher darum, so viel wie möglich aufzunehmen, um das möglichst Spät eintreten zu lassen.

Nach Körpergewicht gehts in der Regel auch nicht, weil die Aufnahme davon weitgehend unabhängig ist, eher von der Darmlänge und den dortigen Transportern und der Mischung der KH wegen der zusätzlichen Fructose-Transportwege.

Letztlich ist das eine heisse Diskussion auch in der Sportwissenschaft. Das Beste ist halt, auszuprobieren, wie viel man reinbekommt. Im Training gingen bei mir 90g/h in 3h mit Wk-Tempo ohne Probleme und beim Laufen 50g/h.

Im eigentlich WK sah das nun etwas anders aus, sicher aber auch wegen der Dehydrierung. Ich hab dann auch weniger genommen, damit die Mischung nicht zu dick wird, was auch wieder Durchfall machen kann. Deshalb waren es vermutlich nur so um die 70g/h. Und leider auf der Marathonstrecke fast nix mehr.

Dennoch hatte ich gar nicht so sehr ein Energieproblem, die Körpertemperatur war einfach zu hoch. Ich hab am Ende auch gar nicht mehr groß geschwitzt.

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blende8 hat geschrieben:@Antracis:
"Salzwasser ausspucken"
Ob da evtl. auch einen Einfluss gehabt hat? Zuviel davon geschluckt?
Hab ich auch schon überlegt, weil mir ja der Mund so gebrannt hat. Allerdings hatte ich jetzt nicht das Gefühl, dass es übermäßig viel war. Aber wenn, hat es die Lage sicher nicht besser gemacht, das Dehydriert ja auch.

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feu92 hat geschrieben:
Und was macht die Erholung, Anti?
Beine sind schon wieder ziemlich ok. Diverse Scheuerstellen verheilen, Müdigkeit finde ich weiter moderat. Für heute war eine Stunde freies Training „Easy going“ vorgeschlagen. Die erlasse ich mir aber, da 8h Autofahrt Kopenhagen-Berlin schon eine Packung waren.

Morgen gehts dann wieder los. Natürlich alles easy going!

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Bei den aktuellen Temperaturen sicher nicht verkehrt sich einen Tag mehr Pause zu gönnen, Anti.
War heute Nachmittag laufen bei sonnigen 33°. Das war schon nicht mehr schön. In den 90min über 2kg Wasser ausgeschwitzt. Puls dementsprechend wieder deutlich höher als normal (eff.VO2Max 7-8 Punkte unter aktuellen Schnitt).
Sind dann 21,6km @4:19 79% Hfmax mit 4x1min @3:33 geworden.
Vormittags noch 1h locker Radtrainer @167W.
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@Nicolas: Welch` ein Traum die Bilder von deiner Bergwanderung,- muss schon grandios sein, sowas zu erleben bzw. zu bewältigen.
Da reizt es mich schon, mal über einen Urlaub die nächsten Jahre in Zermatt nachzudenken :zwinker5: , um sowas auch mal zu machen (aber wenn, dann wirklich nur wandern und nicht laufen :D )
Kann mir aber vorstellen, dass die Unterkünfte dort nicht gerade günstig sind?! :peinlich:

Me: Heute war ich echt froh, dass sich das Laufgefühl wieder wesentlich gebessert hat gegenüber den Vortagen.
Das Problem mit den Hamstrings/Hüfte war jetzt nur noch leicht zu spüren. Bin aber dennoch erst sehr behutsam in den DL gestartet (KM 1 nur 5:40), eher ich dann langsam gesteigert habe.
Als ich dann bei ca. KM 5 wider Erwarten so gut wie keine Beschwerden mehr gespürt hatte, geriet ich noch besser ins Rollen und kam endlich mal wieder unter 5er-Pace,- in der 2. Hälfte bzw. letzten Drittel sogar bis um die 4:30/km u. letzte drei KM sogar bis knapp an MRT-Pace heran (4:23).
Es wurde dann also noch zu einem echten Steigerungslauf,- und das bei 31 Grad in der Sonne! (14,5km@4:49/km).
War schön, mal wieder richtig ins Schwitzen gekommen zu sein.
Jetzt bin ich doch wieder deutlich optimistischer, was den Start in Münster angeht.
Würde mich auch sehr ärgern, wenn ich den absagen müsste.
Ich könnte auch damit leben, wenn am Ende die Performance/Zeit deutlich hinter meinen Möglichkeiten sein sollte und ich mich dann 4 Wochen später in Essen evtl. noch steigern könnte.
Ist aber alles noch Zukunftsmusik ...

@Susi: Bitte nich wieder haun`,- gestern hatte ich ja noch angekündigt, ich wollte evtl. erst FR. die Intensität wieder erhöhen, und nu hab` ich`s schon heute gemacht,- grrrr .... :klatsch: (aber kennt man ja schon von mir :zwinker2: )
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)

PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)



"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)

Oh, ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu, oh, ich glaub ich hatte grad ein déjà-vu

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@den Det....

Hauen tun wir uns ja nur selber :D

Interessanterweise erinnert es die kleine frau (moi) so einganzkleinwenig an den Herbst 2015, die Saison nach dem Rennsteig SM :geil: ...

Aufkeimende Schmerzen/Probleme im linken Bein wurden ignoriert... "wegtrainiert" :peinlich: der mdm im September dann getapet und mit Schmerzen in den Hamstrings gelaufen und dann 4 Wochen später auch noch der Brocken draufgesetzt :klatsch:

In dem Zeitraum wurde es letztlich schleichend immer schlimmer.... :idee2: notfalls sucht Susi die "Geschichten aus dem Jammertal" hier nochmal raus :zwinker2:

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Steffen42 hat geschrieben:Das sehe ich anders. Aus toxischen Umgebungen entfernt man sich am besten zügig. Ausdauer zahlt sich da selten aus.
Das ist eine Frage der Motivation und der Geduld. Drücken wir es mal so aus. Schon als Kind war ich ein großer Bewunderer des Grafen von Monte Christo. Und glaube mir eins. Jeder macht mal eine Fehler und steht an der Klippe. Du musst nicht mal schubsen. Du kannst ihn auch selbst springen lassen oder jemanden motivieren, diesen Schubs zu genießen. Du findest immer jemanden. Und klar, Du benötigst immer einen gut gefüllten und soliden cover your ass Ordner. Es kann auch helfen die Leichen im Keller der anderen zu kennen. Das muss dann nie wieder thematisiert werden. Letztendlich ist das wie ein großes und spannendes Strategiespiel. Eine kleine Portion Selbstironie und eine große Protion Zynismus macht das ganze nicht nur erträglich, sondern teilweise regelrecht unterhaltsam. Aber klar, irgendwann ist man zu alt für das Spiel :D
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Aber klar, irgendwann ist man zu alt für das Spiel :D
Wenn man Spaß daran hat, klar. Vor 10 Jahren bin ich die A3 auch noch mit 240 Sachen auf der linken Spur gefahren (wo es erlaubt war). Das brauche ich heute nicht mehr. Da saß ich aber auch am Lenkrad.

Für Leute, die auf dem Beifahrersitz sitzen ist das nochmal eine ganz andere Nummer. :wink:

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Steffen42 hat geschrieben:Ich hatte damals nur ein paar Tage Zeit und hab das locker angegangen. Fand das lustig, besonders dass ich exakt die 4 von 10 identifizieren konnte beim Start, die das nicht schaffen werden. :D
Sieger erkennt man am Start - Verlierer auch :) "Dieter Lange"

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Jetzt erst die Bilder von Nicolas gesehen, einfach ein Traum! :love2: :love2: :love2:
Da kommt direkt wieder der Bergsteiger in mir raus... Allerdings pflege ich da auch einen Geh- statt Laufschritt - vor allem bei 1000hm auf 4km! :tocktock:

Zur Arbeitsplatz-Diskussion:
mich macht ein toxisches Arbeitsumfeld auf Dauer krank. Kann sein, dass ich etwas sensibel bin, aber wenn man diversen Statistiken glauben kann, passiert so etwas gar nicht selten. Mag sein, dass man das als Spielchen sehen kann @Levi, aber darauf habe ich keinen Bock. Ich erwarte von meinem Gegenüber Respekt, Kompetenz und ein gewisses Maß an Einsatz. Einfach ein professionelles Miteinander. Wenn ich Spielchen haben will, schaue ich mir "Game of Thrones" oder dergleich an. Im Berufsleben hat so etwas nichts zu suchen!
(Mag aber vielleicht auch an meinem Karriereplan liegen, ich hege keine Ambitionen an eine Führungsposition. Da gehören die Ellenbogen vl dazu, keine Ahnung.
Controller zu sein, passt ganz gut, es macht Spaß, ich verdiene ausreichend und Work-Life-Balance ist super!)

Edit: ich hatte sogar mal eine "Führungsposition", wir waren 3 Leute in der Abteilung und ich war Teamleader :hihi:
Da habe ich schon mitbekommen, dass sich die Geschäftsführer Österreich und Deutschland bekriegt haben.... NICHT lustig!
Und der Firma hat es auch nicht gut getan, by the way...

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feu92 hat geschrieben: Zur Arbeitsplatz-Diskussion:
mich macht ein toxisches Arbeitsumfeld auf Dauer krank. Kann sein, dass ich etwas sensibel bin, aber wenn man diversen Statistiken glauben kann, passiert so etwas gar nicht selten. Mag sein, dass man das als Spielchen sehen kann @Levi, aber darauf habe ich keinen Bock. Ich erwarte von meinem Gegenüber Respekt, Kompetenz und ein gewisses Maß an Einsatz. Einfach ein professionelles Miteinander. Wenn ich Spielchen haben will, schaue ich mir "Game of Thrones" oder dergleich an. Im Berufsleben hat so etwas nichts zu suchen!
Das ist eine romantische Vorstellung. Zumindest in jedem auf Competition aufgebauten Unternehmen wirst Du natürlich hochmotivierte Leute finde. Und die meisten gehen auch gut und professionell miteinander um. Und dennoch wird immer mal wieder ein Idiot auf dem Feld stehen. Und wegen diesem das Feld zu verlassen? Neee!

Was anderes hast Du, wenn Organisationen hast, die darauf ausgelegt sind, Teamwork zu verhindern oder massiv zu stören. Das passiert z.B. wenn Du mehrere Teams parallel auf das gleiche Ziel setzt. Das allein ist dann sogar noch ok, wenn es nur um die bessere Lösung oder das bessere Ergebnis geht. Häufig kommt hier aber noch die Komponente "grow or go" dazu. Das ist ein Freifahrtsschein für Unfairness. Und hier würde ich wie Steffen von einer toxischen Company sprechen. Da musst Du wirklich raus oder Du findest eine nicht angreifbare Nische. Dann hast Du zwar Deine Ruhe, leidest aber trotzdem am Umfeld. Oder wie Steffen schreibt: dann musst Du gaaanz schnell weg.
nix is fix

61269
leviathan hat geschrieben:Das ist eine romantische Vorstellung
Wenn der eine Idiot dein direkter Vorgesetzter ist, kann es schon sein...
Wenn irgendwert im Unternehmen ein Depp ist, natürlich nicht!

Vielleicht treffen hier aber auch schon verschiedene Generationen und ihre Denkweise aufeinander - ohne dich persönlich angreifen zu wollen!
Ich merke einfach, dass es zwischen Arbeitskollegen und Freunden mit ca 30 und über 40 Jahren teils massive unterschiedliche Auffassungen gibt.
Was mein Dad teilweise mitmacht (mitgemacht hat),mein Bruder und ich hätten schon lange gekündigt, er hat es jahrelang ertragen (damals so alt wie wir jetzt). Mag sein, dass die aktuelle volkswirtschaftliche Lage mit dem Arbeitnehmermarkt es leichter macht, sich beruflich zu verändern, aber ich habe mich schon während der Finanzkrise getraut, "sichere" Jobs zu beenden und ein Risiko einzugehen, weil es nicht gepasst hat.
Als Alleinversorger einer Familie sieht man die Sache natürlich anders, das ist auch klar und lasse ich mal außen vor

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Ergänzung, weils mir wichtig ist: ich rede jetzt nicht von den 20 Jährigen, die Influencer werden wollen, weil sie da nichts arbeiten müssen und leich MillionärIn werden. Habe bewusst pauschalisiert und überspitzt formuliert :)


Nein, wir können und wollen arbeiten, kann auch gerne anstrengend und intensiv sein. Aber wir wollen ein Umfeld, das grundsätzlich passt, angemessen bezahlt und respektiert werden. Wahrscheinlich achtet meine Generation mehr auf work-life-balance, das Wort wird von älteren Arbeitgebern ja mit Verachtung gestraft und (bewusst?) als Faulheit/ mangelnde Leistungsbereitschaft angesehen.

Ich fasse das so auf: ich arbeite, um vernünftig leben zu können - Nicht: Leben, um zu arbeiten...

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feu92 hat geschrieben:Wenn der eine Idiot dein direkter Vorgesetzter ist, kann es schon sein...
Wenn irgendwert im Unternehmen ein Depp ist, natürlich nicht!
Dann musst Du gehen oder Du findest mächtige Verbündete, die das Thema auflösen.
Ich merke einfach, dass es zwischen Arbeitskollegen und Freunden mit ca 30 und über 40 Jahren teils massive unterschiedliche Auffassungen gibt.
Das ist definitiv der Fall. Nun werde ich nächstes Jahr 50 und da bin ich wohl näher an den 40- als an den 30-jährigen :)
Wahrscheinlich achtet meine Generation mehr auf work-life-balance, das Wort wird von älteren Arbeitgebern ja mit Verachtung gestraft und (bewusst?) als Faulheit/ mangelnde Leistungsbereitschaft angesehen.

Ich fasse das so auf: ich arbeite, um vernünftig leben zu können - Nicht: Leben, um zu arbeiten...
Das Konzept von work-life-balance funktioniert für mich auf Mikroebene irgendwie nicht gut. Ich habe als Kind nur Sport gemacht, von 20 bis ca. 30 nur gearbeitet und dann von 30 bis 40 versucht etwas Freizeit ins Spiel zu bringen. Hat nicht so doll funktioniert. Mit 40 habe ich dann aufgehört und hatte viel Freizeit. Das war ein wenig langweilig und ich habe mich wieder zu etwas überreden lassen. Und platsch... fällste wieder voll ins Becken. Nach meinem jetzigen Job werde ich definitiv (was für ein irres Wort :P ) nix mehr machen. Ich habe richtig Bock auf Langeweile, einen ungelesenen Bücherstapel, etc.

Oder um es mit Hugo Egon Bilder zu sagen: "Alt werden bedeutet für mich gemütlich auf einer Bank an der Nordsee zu sitzen und langsam zu verblöden." Ich kann so einem Gedanke in der Tat viel abgewinnen :wink:
nix is fix

61272
Das ist komplett konträr zu meinem Leben, aber absolut faszinierend :daumen:
Ich konnte mir nie vorstellen, keinen Sport zu machen, genauso wenig konnte ich nie "nur Sport" machen.

Mein Mittelweg aus "Arbeit, Sport, Familie und sonstigem" ist wahrscheinlich so konzipiert, dass ich nirgends herausragend bin, aber dafür habe ich die Freuden und Belastungen gleichmäßig verteilt und kann es gut abfangen, wenn eine Säule mal wegbricht (Jobverlust, Verletzung, Trennung oder sonst ein Trauerfall).


Ist eh lustig... Jetzt in der Arbeit geschäftige ich mich hier mit Sport (also dem Forum grundsätzlich), dafür fallen mir beim Laufen dann viele Lösungen für den Beruf ein - die schwersten Aufgaben im Job habe ich beim Sport gelöst. Vl sollte ich den nächsten Langen Dauerlauf als Arbeitszeit verbuchen... :gruebel: :D

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"The grass is always greener on the other side."
oder:
Man will immer gerade das, was man nicht hat.

Das geht solange, bis man verblödet auf der Bank sitzt. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Christoph83 hat geschrieben: War heute Nachmittag laufen bei sonnigen 33°. Das war schon nicht mehr schön. In den 90min über 2kg Wasser ausgeschwitzt. Puls dementsprechend wieder deutlich höher als normal (eff.VO2Max 7-8 Punkte unter aktuellen Schnitt).
Ich bin gestern noch fix meine Intervalle im Gelände gelaufen. Standard 4x2,5km mit über 40HM je Runde. Einlaufen war bitter. Die Intervalle selbst wollte ich langsamer laufen. Hatte sich auch so angefühlt. Und es hat getrügt. Also alles wie immer. Pace war wieder unter 3:40. Aber der Puls war höher. Beim letzten Durchgang habe ich langsam Magen-/Darmprobleme bekommen. Da dachte ich noch so... dem Anti passiert sowas wenigstens bei einem IM... und Dir auf eine pillepalle Intervalleinheit. eff.VO2max war 1,5 Punkte niedriger als am Samstag. Das ist für mich bei einer so kurzen Einheit von 17km eine riesige Welt.

Edit: meine Frau lacht mich schon aus. Früher bin ich am liebsten bei 30 Grad und Sonne raus, weil ich das toll fand. Heute sehne ich mir 20 Grad herbei :P
nix is fix

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feu92 hat geschrieben: Ist eh lustig... Jetzt in der Arbeit geschäftige ich mich hier mit Sport (also dem Forum grundsätzlich), dafür fallen mir beim Laufen dann viele Lösungen für den Beruf ein - die schwersten Aufgaben im Job habe ich beim Sport gelöst. Vl sollte ich den nächsten Langen Dauerlauf als Arbeitszeit verbuchen... :gruebel: :D
Das kann auch ganz gut funktionieren. Ich nehme mir z.B. für jeden Dauerlauf ein Thema mit, über das ich eh nachdenken muss. Und da stört auch niemand. Und bei Intervallen kannst Du eh nicht denken, das ist geistige Auszeit, also nah an der Nordseebank :P
blende8 hat geschrieben:"The grass is always greener on the other side."
oder:
Man will immer gerade das, was man nicht hat.

Das geht solange, bis man verblödet auf der Bank sitzt. :)
Das ist in Teilen richtig. Man lernt das aber auch einzuschätzen und kalibriert über die Zeit die eigene Einschätzung. Was dann jeder für sich benötigt, um happy zu sein, muss dann auch jeder selbst entscheiden. Die Geschichte mit der Bank ist ja nicht wörtlich zu nehmen. Wenn Du aber gern allein bist, gern nachdenkst, liest und Dich ab und zu gern austauschst, sieht Dein Wunschzettel anders aus als der desjenigen, der gern reist, Parties liebt, etc. Und nein, an dem Punkt ist das Gras auf der anderen Seite selten grün :)
nix is fix

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movingdet65 hat geschrieben:@Nicolas: Welch` ein Traum die Bilder von deiner Bergwanderung,- muss schon grandios sein, sowas zu erleben bzw. zu bewältigen.
Da reizt es mich schon, mal über einen Urlaub die nächsten Jahre in Zermatt nachzudenken :zwinker5: , um sowas auch mal zu machen (aber wenn, dann wirklich nur wandern und nicht laufen :D )
Kann mir aber vorstellen, dass die Unterkünfte dort nicht gerade günstig sind?! :peinlich:
Ich mache meistens Tagesausflüge mit dem Zug, wenn ich in die Berge gehe. Daher kenne ich die Preise der Unterkünfte nicht so genau. Ich nahm Zermatt (genau wie St. Moritz, Gstaad, Grindelwald und Andermatt) lange als Luxus Ferienort für Superreiche wahr. Allerdings ist das eher ein Klischee. Klar gibt es dort viele Luxus-Angebote. Aber grundsätzlich findet man in jeder Preisklasse etwas. Halt einfach auf Schweizer Preisniveau. Was sicher nicht zu vernachlässigen ist, sind die Preise der (Seil-)Bahnen und Restaurants.

Es freut mich, dass es bei dir wieder besser läuft Det!
feu92 hat geschrieben:Jetzt erst die Bilder von Nicolas gesehen, einfach ein Traum! :love2: :love2: :love2:
Da kommt direkt wieder der Bergsteiger in mir raus... Allerdings pflege ich da auch einen Geh- statt Laufschritt - vor allem bei 1000hm auf 4km! :tocktock:
Also da bin ich auch gegangen und nicht mehr gelaufen :hihi: Am Berg gehe ich meistens sobald es über 15% steil wird. Oftmals auch schon weniger steil. Aber das kommt etwas auf meine Zielsetzung an.
Strava


Bild

61277
@Arbeitsplatz-Kilma etc.
Einfach selbstständig werden, dann muss man sich nicht mehr mit nervigen Kollegen rumschlagen. :noidea: :zwinker2: (Dafür dann aber mit nervigen Kunden... :motz: )

Ok, als einer von drei Gesellschafter-Geschäftsführern einer mittlerweile immerhin 10-köpfigen Firma hat der Geschäftsalltag mit dem klassischen Selbständig sein auch nur noch entfernt was zu tun, aber zumindest ist man für das Arbeitsklima primär noch selbst verantwortlich.

D-Bus hat geschrieben:Wasn los hier, Darth macht einen auf vorsichtig
Das hat - wenig überraschend - nicht lange gehalten und ob das was ich gerade mache gut oder saudämlich ist, da bin ich ganz ehrlich unentschlossen. :angst: Mittlerweile ist der Schnupfen leider doch stärker geworden, und auch der Hals ist relativ verrotzt. Aber andererseits sind die Kopfschmerzen weg, ich fühle mich sonst eigentlich ganz gut und Puls ist vollkommen unauffällig, sowohl in Ruhe als bei Aktivität. Daher vermute ich dass die Erkältung recht "oberflächlich" ist und habe mich entschlossen, die erstmal zu ignorieren. Zumindest solange es nicht noch schlimmer wird oder sonstige Probleme auftauchen. Und bei den bisherigen Läufen hatte ich auch stets das Gefühl, dass die Symptome beim Laufen eher weniger als mehr werden.

Daher gestern abend wieder Gruppentraining auf der Bahn (leider das letzte mal dieses Jahr :frown: ). Auf dem Programm standen diesmal keine Intervalle, sondern ein 5000m oder 10000m Timetrial. Da ich seit fast zwei Wochen keine Tempo mehr gelaufen bin, es mit gut 28°C zwar nicht extrem heiß, aber schon ziemlich warm war, und vorallem wegen der Erkältung bin ich lieber nur die 5000m gelaufen. Das Resultat war jetzt nicht wirklich toll, aber auch nicht komplett miserabel, und für die Umstände wohl einigermaßen ok: 5000m in 20:01min (4:00/km) Leider war das Pacing ziemlich miserabel, der erste km war 3:50, der letzte dann 4:07... :peinlich:

Heute früh dann wieder der üblichen kurze Runde im regenerativ-lockeren Tempo, unspektakuläre 8.1km (109HM) @5:12/km, 74% HFMax. :schlafen:

61278
Pass auf Dich auf. Training ist sicher völlig ok. Dauerläufe und kurze motorische Sachen passen, wenn Du es so empfindest. TDLs, Intervall und Lalas mit EB sind eine sehr schlechte Idee. Der Timetrial von gestern ist bei letzterem eingeschlossen. Lass den Mist doch erstmal vorüber gehen. Hier verlierst Du so gut wie nichts. Bei einem echten Ausfall sieht das anders aus.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Pass auf Dich auf.
Ich sag mal Herrjemine. Über die Phase des Aufpassens ist Darth mit der Nummer deutlich drüber. Das hat schon was von menschlicher Zielscheibe bei einem blinden Messerwerfer. Da sind wir dann bei Hoffnung, dass kein Messer trifft. :wink:

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Steffen42 hat geschrieben:Ich sag mal Herrjemine. Über die Phase des Aufpassens ist Darth mit der Nummer deutlich drüber. Das hat schon was von menschlicher Zielscheibe bei einem blinden Messerwerfer. Da sind wir dann bei Hoffnung, dass kein Messer trifft. :wink:
Am Limit entscheidet der Zufall :hihi:

61282
Dartan hat geschrieben:Das hat - wenig überraschend - nicht lange gehalten und ob das was ich gerade mache gut oder saudämlich ist, da bin ich ganz ehrlich unentschlossen. :angst: Mittlerweile ist der Schnupfen leider doch stärker geworden, und auch der Hals ist relativ verrotzt.

Da ich seit fast zwei Wochen keine Tempo mehr gelaufen bin, es mit gut 28°C zwar nicht extrem heiß, aber schon ziemlich warm war, und vorallem wegen der Erkältung bin ich lieber nur die 5000m gelaufen.
Na also, geht doch, so ist die Fadenwelt wieder in Ordnung. Dazu passend, @me:

Mickriger Mittwoch: mo lahme 10,1k mit ohne Uhr, dann ab nach Hamilton, daher na nix :tocktock: #rotelaterne
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

61283
Nach dem ich mich gestern den ganzen Tag bis heute Abend sehr platt gefühlt habe. Bin ich nun auch wieder in der Spur. Gerade in der etwas kühleren Abendluft und ohne die unangenehme Sonne 5km mit 5 Strides gelaufen. War ganz angenehm.

61284
Bei mir heute bisschen regenerative und emotionale Achterbahnfahrt. Am Dienstag Abend schwante mir schon Böses, weil sich ein leichter trockener Husten und leichtes Krankheitsgefühl einstellte, aber ich schob es auf Post-LD-Regeneration. MIttwoch auf der Rückfahrt relativ normal, aber gestern Abend wieder leichter trockener Husten und Kopfschmerzen. 2 Schnelltests waren positiv, so dass ich sicher davon ausging , Covid zu haben. Die - professionell abgenommene - PCR von heute morgen ist aber negativ und die Schnelltest eines anderen Herstellers auch.

:party2:

Insofern wohl nur ein leichter Infekt oder Post-LD-Syndrom, geht mir auch schon besser. Werd mich dennoch etwas schonen, kann ja derzeit nicht schaden. Immerhin Zeit, am Bericht zu schreiben. :daumen:

Gute Besserung an Darth!

61287
Heute der erste Stirnlampenlauf der Saison.
Handwerker bis 20Uhr im Haus gehabt (neue Küche) und dann noch alles begutachtet. Bin dann um 21:45Uhr noch zu 10km DL aufgebrochen. Für den geplanten 90min MLR konnte ich keine Motivation mehr aufbringen.
Immerhin hatte es nur noch 25° und der Puls war wieder runter auf Normalniveau.

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Glückwunsch zu Anti's an der Stelle und erhol dich gut. Freue mich auf den Bericht, auch wenn schon vieles erzählt wurde :daumen:
Ins Krankenlager gute Besserung, drücke weiter die Daumen das es kein Covid ist oder wird. Die Schnelltestgeschichte habe ich nun mehrfach mitbekommen das manche nicht anschlagen oder überempfindlich sind. Aufschluss gibt es oft nur bei PCR.
Christoph83 hat geschrieben:Heute der erste Stirnlampenlauf der Saison.
Echt ätzend, ne :frown: Aber zumindest hast du es durchgezogen. Meiner einer ist Unterwegs in der Welt und hat den geplanten Lauf heute sausen lassen, wäre sonst nix mehr geworden mit warmer Küche hier in der Nähe.

Sowas kommt mal wieder von der langen Maloche. Schon wieder ein >12h Tag. Und damit sind wir ganz kurz bei dem Thema. Sobald man merkt das man es mit einem Psychopaten zu tun hat hilft nur eines... die Flucht ergreifen. Diese Gattung Mensch ernährt sich vom Leid anderer und kann ganze Unternehmen schädigen bis zur Insolvenz. Lasst euch von denen nicht Manipulieren, dass wird gefährlich!!
Pfeifen und "Nimmlinge" erkennt man recht schnell. Tun einem nicht weh, kosten aber Geld und vor allem Nerven. Von denen trennt man sich indem man denen einen Spiegel vorhält. Die haben dann den schneid und gehen von selbst. Narzissmus ist übrigens eine Krankheit und kann geheilt werden. Dauert leider bis die Person das erkennt, viele erkennen das auch nicht. Schwierige Arbeitsumgebung garantiert, Kritik so gut wie unmöglich, das grenzt bei denen eher an Majestätsbeleidigung.

Interessant jedenfalls die sehr unterschiedlichen Sichtweisen hier. Manch einer stellt sich der Herausforderung, andere ergreifen früh die Flucht. Den Erfahrungsgewinn hat man in beiden Fällen und damit wieder mehr "Reife" erlangt.
Bild

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leviathan hat geschrieben:Das ist eine Frage der Motivation und der Geduld. Drücken wir es mal so aus. Schon als Kind war ich ein großer Bewunderer des Grafen von Monte Christo. Und glaube mir eins. Jeder macht mal eine Fehler und steht an der Klippe. Du musst nicht mal schubsen. Du kannst ihn auch selbst springen lassen oder jemanden motivieren, diesen Schubs zu genießen. Du findest immer jemanden. Und klar, Du benötigst immer einen gut gefüllten und soliden cover your ass Ordner. Es kann auch helfen die Leichen im Keller der anderen zu kennen. Das muss dann nie wieder thematisiert werden. Letztendlich ist das wie ein großes und spannendes Strategiespiel. Eine kleine Portion Selbstironie und eine große Protion Zynismus macht das ganze nicht nur erträglich, sondern teilweise regelrecht unterhaltsam. Aber klar, irgendwann ist man zu alt für das Spiel :D
Man muss das aber auch mögen. :wink:

Meins ist das zum Beispiel auch nicht. Klar gehört das unweigerlich zu einer Führungsposition dazu, auch mit den eigenen Mitarbeitern, sowie auf gleicher Ebene und höher. Aber man kann (oft aber nicht immer) sich die Arbeitsumfelder und Positionen schon etwas aussuchen, ob man viel mehr davon oder eher weniger im Alltag bekommt.

Ein Kumpel von mir aus ähnlicher Branche wie Du (Treasury DAX-Unternehmen) hat jahrelang auch wirklich Spaß und Befriedigung daraus gezogen, immer an den heissesten Brandherden eingesetzt zu werden. Also da, wo der Vorgänger das Handtuch geworfen hatte und sich an seinem ersten Tag erstmal die eine Hälfte der Belegschaft krank meldet und die andere relativ offen ihre Gegnerschaft erklärte. Das muss man wie gesagt mögen und sportlich nehmen und vor allem daraus seinen Honig saugen können, den Brand zu löschen und das Feld neu aufzubauen. Aber das bedarf neben Erfahrung und Fähigkeiten einer ganz besonderen menschlichen Natur. Das kann einfach nicht jeder oder vielleicht: Das ist für den einen viel viel schwieriger zu managen, wie für den anderen. :winken:

Mein Job besteht im Prinzip auch daraus, das ich jeden Tag eine Menge Probleme zu lösen hab und die sind auch zur Hälfte nicht nur fachlicher Natur. Und ich muss auch sehr oft am Tag daran denken, dass das was ich da gerade gesagt bekomme, weniger meiner Person, sondern vor allem meiner Position gilt. Damit kann ich umgehen und am Ende des Tages machen zufriedene Patienten und zufriedene Mitarbeiter dann den Spaß und die Befriedigung aus.
Und auch mal schwierige Personlasituationen oder Teamsituationen zu Händeln ist durchaus meins. Aber ich bin eher glücklich, wenn es gut läuft.

Aber ich bin eher der für die normalen Brände. Da mache ich gute Arbeit und kann auch Hochhäuser. Die Bohrinseln und ähnlich überlasse ich gerne den RedAdairs dieser Welt. :D

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Antracis hat geschrieben: 2 Schnelltests waren positiv, so dass ich sicher davon ausging , Covid zu haben. Die - professionell abgenommene - PCR von heute morgen ist aber negativ und die Schnelltest eines anderen Herstellers auch.
Dann auch so gute Besserung, wobei ich dir die Ruhewoche gegönnt hätte (beschriebener Verlauf war/wäre ja für COVID super-super milde).

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Ich nehme dann mein Training auch wieder auf und starte gleich in einen 15km Dauerlauf. Heute Abend geht es dann auch mal wieder aufs Rudergerät und in den kühlen Keller zum Krafttraining.

War jetzt zwei Wochen in den USA unterwegs, an der Ostküste (NYC, Boston, Washington DC) und hatte geplant keine Laufsachen dabei. Es war herrlich, spannend, unterhaltsam. Soviel zum Reisebericht. :D

Und nun wird trainiert. #neverstopnurmanchmal

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Wie hat dir Boston gefallen?
Ich hab da ja mal gute 2 Jahre gearbeitet (ich schreib mal absichtlich nicht "gelebt" :zwinker4: wo es hier gerade auch eine Arbeitsplatz-Diskussion gab)

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Dirk_H hat geschrieben:Wie hat dir Boston gefallen?
Ich vermute, Du kennst die Antwort, weil ich Dir zutraue, dass Du mich richtig einschätzen kannst. :D
Zusammengefasst: großartig, auf allen Ebenen (Architektur, Leute, Kultur, ...). Könnte ich mir gut als Wohnort vorstellen. Ist nur nicht ganz günstig :geil: .
Wir waren dort in allen Distrikten und auch in Cambridge. Harvard und MIT waren natürlich Pflichtprogramm für meinen Sohn und mich. Er fand übrigens das Cambridge einen guten Abklatsch vom echten Cambridge in UK, da war er ja jetzt ein Jahr. :D .

Also, so gut wie Dir auch, stimmt's? :)

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Jup, mir hat es dort sehr gut gefallen.
Es dürfte wohl die europäischste STadt in den USA sein. Sehr amüsant auch die alte Architektur zwischen den Wolkenkratzern.
Naja, und für jemanden aus Akademia ist die Dichte an Forschungsstätten schon einfach überwältigend.

Und nein, günstig ist es nicht. Wobei die Küstenmetropolen das alle nicht sind und einem danach klar wird, wie günstig man hier lebt.

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Dirk_H hat geschrieben: Es dürfte wohl die europäischste STadt in den USA sein.
Das sagen viele und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was mit dem Begriff "europäisch" eigentlich so genau gemeint ist, bzw. was ich denn darunter verstehen würde. Hab keine zufriedenstellende Antwort gefunden.

Ich sag mal so: vom Charakter gefällt mir die Stadt sehr gut. Viel Raum, viel Bäume, viel Wasser, fahrradfreundlich. Entspannte, liberale und weltoffene Menschen. Ist nicht überraschend, dass Massachusetts so tiefblau ist, wie es tiefblauer nicht mehr geht (jeder Wahlkreis von Demokraten gewonnen).

Hab mir auch mal die Strecke des Boston Marathons (noch auf meiner Bucket-List) angeschaut und war überrascht, wie wenig davon sich tatsächlich in Boston abspielt, hätte ich nicht erwartet.
Dirk_H hat geschrieben:J
Und nein, günstig ist es nicht. Wobei die Küstenmetropolen das alle nicht sind und einem danach klar wird, wie günstig man hier lebt.
Wir geben schlicht unser Geld für andere Dinge aus, bzw. haben auf der Eingangsseite nicht so viel. Schlechter als bei uns ging es den Menschen dort nicht, die ich gesehen habe. Armut natürlich auch, wobei die weniger als erwartet anzutreffen war.

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Steffen42 hat geschrieben:Das sagen viele und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was mit dem Begriff "europäisch" eigentlich so genau gemeint ist, bzw. was ich denn darunter verstehen würde. Hab keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
Boston war ich leider noch nicht, aber ich frag mal so: keine Unterschiede zu NYC gesehen? Ich war früher mehrmals an der Westküste, da sticht San Francicso schon deutlich als europäisch heraus (im Vergleich zu den anderen Städten). Das hätte ich nun von den Schilderungen über Boston noch deutlicher gedacht.
Steffen42 hat geschrieben: Wir geben schlicht unser Geld für andere Dinge aus, bzw. haben auf der Eingangsseite nicht so viel. Schlechter als bei uns ging es den Menschen dort nicht, die ich gesehen habe. Armut natürlich auch, wobei die weniger als erwartet anzutreffen war.
Je nachdem wo man sich bewegt. In manchen Städten muss man sich nur eine Straße weiterbegeben und die Welt ändert sich total. Die Spreizung ist dort halt nochmal deutlich größer.

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Ironman Kopenhagen 2022 Prolog

Ein kurzer Rückblick muss dann doch sein. Das Abenteuer Langdistanz startete ja eigentlich schon im Juni 2020. Damals fing ich an, mit Arne Dyck als Coach zusammenzuarbeiten. Obwohl ich die letzte Marathonvorbereitung 2019 verletzungsfrei und mit guter Formentwicklung hinter mich gebracht hatte, fand ich es doch weiterhin sehr schwierig, eine Topform zum Haupt-WK hin zu steuern und vermutete, dass es im Triathlon mit 3 Sportarten nicht leichter werden würde. Ich wollte auch einfach mal trainingsmethodisch etwas neues probieren und die Corona-Pandemie bot sich irgendwie an.

Arnes Konzepte und Arbeitsweise hatte ich, soweit möglich aus der Ferne, schon über Jahre verfolgt und er verfügte darüberhinaus über reichlich Erfahrung mit älteren Athleten, für mich das wichtigste Kriterium. Wir wurden uns nach Kontaktaufnahme sehr schnell einig. Ziele waren zunächst Marathon unter 3h und Einstieg in den Triathlon mit Ziel Langdistanz, wobei letzteres bald eindeutig zu dominieren begann.

Die Saison 2020/2021 wurde dann im Wesentlichen von Corona geprägt, d.h. Es gab keine Wettkämpfe, dafür aber einen strukturierten und unterhaltsamen EInstieg ins Radtraining. Für 2021 peilten wir dann eine Mitteldistanz an. Arne meinte, prinzipiell wäre eine LD auch möglich gewesen, aber mir war es so auch lieber. Knackpunkt war natürlich das Schwimmen und das sollte sich wiederum durch Corona noch zuspitzen: Hatte ich ursprünglich im Oktober 2020 ins Schwimmtraining einsteigen wollen, konnte ich praktisch dank der Schwimmbadschließungen erst 10 Wochen vor der Mitteldistanz in Gdynia/Polen starten.

Vermutlich erinnern sich hier die meisten noch an das Drama. Der ursprüngliche Plan war brustschwimmend ins Ziel zu kommen. Funktionierte 5 Wochen ganz gut, bis mein Knie ausstieg. Also musste ich in 10 Tagen sowas wie Kraul lernen und absolvierte mit etwas, was zumindest halbwegs nach Kraul aussah, in Woche 7 meine erste Olympische Distanz ohne Neo. 3 Wochen später schwamm ich dann die Mitteldistanz in der Ostsee und da ging das Kraulen schon fluffiger. Eine Leistung, auf die ich heute noch ziemlich stolz bin. Rad war damals mangels gutem Wetter und Erfahrung etwas enttäuschend, dafür war der Halbmarathon ziemlich gut und ich sehr zufrieden mit der ersten MD. Der Spreewaldduathlon ebenfalls über die MD-Strecke sowie eine olympische Distanz rundeten die Saison sehr versöhnlich ab.

2023 peilten wir dann mit dem Ironman Frankfurt die erste Langdistanz an. Lange Zeit lief alles gut, ich wurde im Schwimmen immer solider und auf dem Rad immer besser und lief nach einem guten Winterduathlon mit meiner ersten AK-Treppchenplatzierung persönliche Bestzeiten über 10km und Halbmarathon. Ich hatte dann richtig Bock, den Spreewaldduathlon mit starker Konkurrenz zu rocken und in meiner AK etwas mitzumetzeln - und lag dann 4 Tage vor dem Wettkampf plötzlich mit 4 gebrochenen Rippen im Krankenhaus.

Im Nachhinein war das die größte Herausforderung der ganzen Vorbereitung. Ich hab das gut gemeistert, saß bereits einen Tag später wieder auf der Rolle, lief 10 Tage später die erste Laufrunde und nach 21 Tagen ging es das erste Mal ins Schwimmbecken. Dennoch hat das mental sehr viel Kraft gekostet und vor allem die Verschiebung des Haupt-WK um 8 Wochen und die unvermeidliche Formdelle war schwer zu verkraften. Die Schwimmform vom April hab ich dann auch leider nicht mehr wieder erreicht vom Speed her, den Rest hab ich ganz gut hinbekommen. Aber leicht war es nicht.

Die Olympische Distanz im Schlaubetal zeigte dann aber, das der Weg stimmt und gab mir vor allem Selbstbewusstsein im Schwimmen zurück. Die letzte Hürde, nachdem die Form nach einer späten Umfangs-Trainingslagerwoche 3 Wochen vor Kopenhagen doch immer besser wurde, war dann die Anreise. Die hatte ich ambitioniert mit dem Auto per MIetwagen geplant, was als einzigen Haken die Tatsache hatte, seit 17 Jahren nicht mehr Auto gefahren zu sein. Eine mögliche Testfahrt hatte ich kurzerhand weggelassen, weil ich mir dachte, die hinterlässt im schlechtesten Fall ein mieses Gefühl, was mir dann auch nichts mehr nützt.

Letztlich ging das aber alles sehr gut, ich hatte schon nach 1h wieder richtig Spaß am Fahren und wir waren 9h später in Kopenhagen. Die nächtliche heftige Migräne-Attacke als Zeichen des Anspannungsabfalls hätte aber nicht sein müssen. Immerhin klappte dennoch das Carboloading am Freitag, knapp 700g Kohlenhydrate hab ich reingeschaufelt.

Registrierung am Freitag wie auch Bike-Check-Inn am Samstag verliefen total reibungslos. Man kann ja über Ironman meckern wie man will: Ich kann nur sagen, das alles wirklich top organisiert war und wie am Schnürchen klappte. Das war schon noch mal eine Liga über zum Beispiel dem SCC und ist halt auch natürlich deutlich komplexer als so ein Marathon. Ansonsten ist der Ironman-Zirkus schon sehenswert irgendwo zwischen eindrucksvollem Schaulaufen von Modellathleten mit Finisher-T-Shirts und Parodie mit MDOT-Tatoo auf der Wade.

Freitag war sportlich Ruhetag. Samstag verbrachte ich nochmal mit ganz kurzen Einheiten: 15 Minuten schwimmen, 30 Minuten Radfahren, 30 Minuten Laufen. Alles locker mit kurzen 30s-Spitzen. Einfach, um nicht mit Pausenbeinen in den Wettkampf zu gehen. Die Tapermadness war relativ ausgeprägt, aber da kam mir doch meine Wettkampferfahrung zugute, weil ich einfach weiß, das miese Beine in der Regel nix bedeuten und auch das Gefühl, krank zu werden, meist vorbei geht und harmlos ist. Das packen der drei Beutel (Blau für Bike, Rot fürs Laufen und weiss für davor/danach) ist dann nochmal Tapermadness am Limit. Da kannste eigentlich nur laut schreien und den Sack sprichwörtlich zu machen und hoffen, das nix vergessen wurde. Wer das noch nicht hinter sich hat oder die Logistik vor einem Marathon anspruchsvoll findet, viel Spaß damit.

An der Stelle auch nochmal einen ganz lieben Dank an Frau Anti, die mich nicht nur in der ganzen Vorbereitung und natürlich vor allem im WK, aber auch beim Anstehen und eigentlich bei allem tatkräftig unterstützt hat. Der Supporterjob bei einer LD ist wirklich nicht zu unterschätzen.

Wir sind dann Samstag früh ins Bett und ich konnte sogar ziemlich problemlos einschlafen.

Wird fortgesetzt…

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Fjodoro hat geschrieben:Je nachdem wo man sich bewegt. In manchen Städten muss man sich nur eine Straße weiterbegeben und die Welt ändert sich total. Die Spreizung ist dort halt nochmal deutlich größer.
+1

Wobei mir das in San Francisco am drastischsten von den genannten Städten (in Washington war ich noch nicht) aufgefallen ist. New York hat seine Viertel, und in Boston muss man dazu schon recht weit raus ausm Stadtkern.

@me: nach der gestrigen Faulenzerei (mo lockere 12,1 km; na 45' Hanteln) musste ich heute leiden, damit mein Schützling sich nicht wieder faulerweise gehen lässt:
mo 20,20k @5:10, darin 5k @4:32 + 3k @4:22; na nix außer Tanzen :tocktock: #rotelaterne
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Fjodoro hat geschrieben:Boston war ich leider noch nicht, aber ich frag mal so: keine Unterschiede zu NYC gesehen? Ich war früher mehrmals an der Westküste, da sticht San Francicso schon deutlich als europäisch heraus (im Vergleich zu den anderen Städten). Das hätte ich nun von den Schilderungen über Boston noch deutlicher gedacht.
Natürlich gibt es massiv Unterschiede zu NYC, mir ging es nur um den Begriff "europäisch", den kann ich für mich nicht greifen.
Ich war schon in SFO, dem man ja - so wie Du - auch dieses "europäisch" zuschreibt.
Denke einfach, der Begriff ist zu pauschal und unspezifisch, ich brauche da eine genauere Definition. :zwinker2:

Wenn "europäisch" bedeutet: "könnte ich mir vorstellen, dort zu leben", dann wären bei SFO und Boston jeweils ein klares "Ja", bei NYC ein eher "Nein".
Müsste ich aber hier beantworten, ob ich die Frage bei Berlin (Anti, weghören) auch mit "Ja" beantworten würde, dann wird es schwieriger, obwohl Berlin ja doch ganz eindeutig formal zu Europa zählt. :zwinker5:
Fjodoro hat geschrieben: Je nachdem wo man sich bewegt. In manchen Städten muss man sich nur eine Straße weiterbegeben und die Welt ändert sich total. Die Spreizung ist dort halt nochmal deutlich größer.
Das ist bei uns hier ja nicht anders. Überrascht hat mich dennoch, dass es deutlich weniger waren, als ich erwartet habe. Was ja erstmal gut ist.

Passt jetzt kontextuell nicht gut, aber wo wir schon bei Erwartungen (und Vorurteilen) sind: ich habe auch deutlich weniger (stark) übergewichtige Menschen gesehen, als ich erwartet habe. Sogar sehr deutlich weniger.

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