ToPoDD hat geschrieben: 05.06.2024, 16:29
Also Greif ist schon extrem speziell. Der lässt nicht wirklich 12km HMRT am Dienstag vor dem Wettkampf laufen?

Was soll das bringen? Der Reiz ist niemals bis Sonntag verarbeitet, dafür hat man die Ermüdung schön in den Beinen.
Zweiter fragwürdiger Punkt sind die Pausen. 1700m GP/TP nach dem 5k Intervall? Das wären bei mir ca. 10 Minuten. Auch hierin sehe ich überhaupt keinen Sinn. Seine Erklärung dazu fände ich spannend.
Mit so langen Pausen ist das für mich auch überhaupt kein Indikator für das HMRT. Ich bin 3*5k mit nur 3' TP schon in dem Bereich gelaufen, den er als Tempo für eine 1:10 ansetzt. Davon bin ich gut 2' entfernt.
Die 6. Woche find ich auch schon krass, da ist er mit Sicherheit in der Woche verrutscht, weil er sonst immer einen Einsatzplan der Wettkampfwoche für 5 - 21.1 km als Ersatz des Jahresplanes einstreuen lässt. Und die sind m.E. beim HM früher Mo: 3x3 im HMRT und Mi. 3x 2 km ? gewesen. Ich habe immer Di./Mi. 3 x 3 im HMRT mit eben langer Trabpause gemacht und dann extrem getapert 4 Tage.
Für ältere Sem. aber nicht mehr machbar wegen mangelnder Erholung.
Ansonsten finde ich die Trabpausen in der Länge okay ( ich weiß, hier werden wir wohl niemals zusammen kommen

), weil die Belastungen muskulär schon an die Grenze gehen, zumindest ich fand sie immer gut, bsw. 800/1.000 m Trab bei 3 x 3 km. Für nicht so grundschnelle Läufer ( wie bei mir z. B. ) hab ich diese nur minimal langsamer als die 1.000 m gemacht.
Nach deiner Ansicht müsste ich bei kurzen Trabpausen auf 1.000 m lt. o.g. ( 3*5k mit nur 3' TP ) ja rechn. bei 36 sek liegen. Da kumuliert sich das Laktat schneller als es aus den Ohren raustropft
Und ich stelle dann immer die zugebenermaßen etwas provokante Frage, warum die kurzen Pausen, dann gleich weglassen und einen gepflegten TDL machen.
Kurze Pausen imho bei Schwellenläufen, wenn noch die Tempoausdauer fehlt für TDL
Ansonsten bin ich eher bei den Standards für IV im 5er/10/HMRT:
1.000 = 400 Trab ( minimum 200 m, da aber eher mehr Wiederholungen oder schneller )
1.600 = 600 m
2.000 = 800 ( minimum 600 m, da aber eher mehr Wiederholungen oder schneller )
3.000 = 800/1000
4.000 = 1200/1600
5.000 = 1600/2000
Schaut man sich die Profis an, machen die auch 2-3 min Pause bei bsw. 3.000 m ( tw sogar Steh/Trinkpause ), aber prozentual, und hier schleicht sich oft der Kardinalfehler bei vielen Hobbyläufern ein, machen Profis prozentual zur Belastung eine deutliche längere Pause, obwohl sie die kürzeren viel besser verkraften würden als unsereins.
Profi: 3 x 5 km in 14:30 ( HMRT = 60 min ) 3 min Trab = 21% Erholung der Belastung
Ambitioniert: 3 x 5 km in 17:05 ( HMRT = 70 min ) 3 min Trab = 18% Erholung der Belastung
Noch krasser wird der Unterscheid bei bsw. 1.000 m
1000 = 2:45 ( 27:30 / 10 km ) Trab 2 min = 73% Erholung der Belastung
1000 = 3:45 ( 37:30 / 10 km ) Trab 2 min = 53% Erholung der Belastung ( 73% wären 2:45 min.)
Also der 37:30 Läufer trainiert härter als der 27:30 Läufer, das muss ich erstmal verdauen ...