Tja... Zuerst noch die Antwort an @Dude77 deine Idee hatte ich tatsächlich missinterpretiert.
So kurzfristig vor einem Wettkampf jedoch würde ich auf diese Idee eher verzichten. Im Niemandsland eines Training kann man das allerdings sehr schön in einen Tempowechsellauf verpacken. Macht Spaß, bringt Abwechslung und Reize.
Zu dem anderen Thema kann ich nur hoffen, dass es niemand zu persönlich nimmt. Im wahren Leben habe ich ähnliche Situationen berufsbedingt erlebt. Da wurde nach fast 8 Jahren Entwicklungsarbeit die Ernte einem anderen Team zugesprochen, ohne auch nur erwähnt worden zu sein. Stattdessen erhalte ich auch noch Rüge, weiterhin mit dem Team zusammen zu arbeiten und mehr Input Preis zu geben. Habe es dann mal drauf ankommen lassen und das Team mit dem neuen Entwicklungsleiter gefordert. Wie zu erwarten kam wenig bei rum und eine Schulnote 4- wird gefeiert wie ein Sieg bei der Rallye Dakar. Ergebniss ist viel Nacharbeit, aus dem Ruder laufende Kosten durch Nacharbeiten und binden von nicht vorhandenen Arbeitskapazitäten.
Als weitere Bürde bekommt man noch eine neue Arbeitskraft zur Seite gestellt, welche nicht mal den Unterschied zwischen einem Operator und einer Variablen kennt. Danke und Tschüss.
Zum Glück konnte ich mich mit dem Geschäftsführer immer respektvoll über die Prozesse und Belange austauschen, schließlich haben wir ja einige internationale Projekte mit sehr guten EBIT abgearbeitet.
Jedenfalls sind solche Vorfälle wie heute einer der Gründe, weswegen ich eher verschlossen bin und schwerwiegende Probleme am liebsten alleine löse, bzw. eine Lösung ausarbeite.
@training Das herrliche Wetter genutzt und eine 44Km Rennradtour in knapp 100Minuten gemacht. Die Edeka hat das Headquarter hier, wovon ein Händler eine lustige Challenge mit seinen im Umkreis liegenden Märkten veranstaltet. Dabei erhält man ein Stempelheft und bei jedem Besuch der Filialen mit dem Fahrrad wird die gerade besuchte abgestempelt. Von möglichen 6 Filialen müssen 4 besucht werden um an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Lustige Aktion die Leute in den Markt zu locken, mit dem Fahrrad zumindest ein schönes Ziel.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73002Schöne Grüße von @Catch-22! Sie liest hier ab und an mit und hat mir geschrieben, dass es ihr gut geht und dass sie im Herbst wieder dabei ist.
Und ein paar Schläge auf den Hinterkopf für den Faker.

Und ein paar Schläge auf den Hinterkopf für den Faker.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73003Steffen42 hat geschrieben: 27.08.2024, 06:44 Schöne Grüße von @Catch-22! Sie liest hier ab und an mit und hat mir geschrieben, dass es ihr gut geht und dass sie im Herbst wieder dabei ist.![]()

Endlich gibts dann hier wieder einen Hauch von Vernunft.

Gerade Rekom-Läufchen 30 Minuten @5:37.
Heute Abend dann, natürlich, noch mal in den See schwimmem.
Und Ihr so ?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73004Mit dem Rad zur Arbeit nach einem Krafttraining. Heute Mittag auf die Laufbahn für ein paar Intervalle und heute Abend mit dem Rad nach Hause.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73005Fast wie Steffen...
Also wenn ich die 20 Liegestütz heute morgen als Krafttraining zähle

Und natürlich lasse ich am Radtag das Laufen weg, bin ja kein Triathlet

Kurz: Mit dem Rad zum Büro, 54km in 2:05h @170W 59% Hfmax
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73006Gestern Abend – um die Lücke im Trainingsplan zu verhindern


Heute früh dann weiter im Programm und meinen üblichen Dienstags-MLR abgespult: 22.5km 157hm @4:56/km 73%HFmax Dabei u.a. festgestellt, dass es mittlerweile frühs echt ganz schon frisch werden kann.

Ansonsten bin ich echt mal gespannt, wie sich meine Form bis Berlin jetzt noch so entwickelt. Die letzten paar Läufe haben sich jetzt eigentlich alle recht gut angefühlt, und auch der eff. VO2max von runalyze zeigt endlich mal klar nach oben:
So gesehen also eigentlich ganz positiv.



Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73007Fjodoro hat geschrieben: 26.08.2024, 20:21ich würde mich freuen, wenn @Albatros hier vom stillen zum weniger stillen Mitleser werden würde.
Na denn...Dude77 hat geschrieben: Albatros hier im Faden wäre auch cool!
Meinen bisher letzten Marathon bin ich 2019 gelaufen und habe das Ziel in 3:09 erreicht.
Im Frühjahr 2020 sollte dann der Angriff auf die sub3 erfolgen, was auch nicht unrealistisch war - HM PB zu dem Zeitpunkt war 1:23... Leider kam der Marathon Coronabedingt nicht zu Standen...
Seither hab ich mich auf kürzere Strecken konzentriert und im Sommer auch auf MD ausprobiert. Meist laufe ich 6x pro Woche, im Winter ca. 80km/Wo im Sommer etwas weniger. Die letzten beiden Jahre habe ich mich mit dem JD-Ansatz beschäftigt und im wesentlichen danach trainiert.
Meine PB's konnte ich seit 2020 weiter verbessern - aktuelles Niveau aus diesem Frühjahr/Sommer ca. 17:35/5k, 36'/10k, 79'/HM.
Diese Zeiten noch weiter zu drücken wird nach meiner Einschätzung und unter Beibehaltung meines aktuellen Trainings schwer - krasse Leistungssprünge erwarte ich da nicht mehr...
Daher die Überlegung es nochmal mit dem Marathon zu versuchen - dieser soll dann Ende Oktober in Frankfurt gelaufen werden.
Das heißt Ende dieser Woche sind es noch 8 Wochen Training...
Bisher war ich nicht untätig und habe meine Training vor ca. 8 Wochen (Anfang Juli) umgestellt - ich befinde mich also quasi mittendrin in der Vorbereitung...
Da ich gute Erfahrungen mit dem Training nach JD gemacht habe, war meine Überlegung es damit auch auf der langen Strecke zu versuchen. Ich habe mir seine M-Pläne und auch die anderer Autoren angeschaut, mich letztendlich aber für einen anderen Ansatz entschieden. Ich habe mich für die Vorbereitung einer Trainingsgruppe angeschlossen und lasse mich von deren Vereinstrainer coachen. Für mich ist das "Neuland", da ich bisher mein Training komplett selbst gestaltet habe.
Die letzten 6 Wochen Training sahen im Prinzip wie folgt aus:
Mo: DL 18km bis 20km (flache Strecke)
Di: Tempo 8x1.000m/2'TP (ca. 10k-Pace)
Mi: DL/REG 11km bis 14km (profiliert)
Do: -
FR: Tempowechsel als "Treppe" 1k/1k + 2k/2k + 3k/3k +2k/2k + 1k/1k (ca. Schwelle)
Sa: DL/REG 11km bis 14km (profiliert)
So: Longrun 27km bis 33km (profiliert, flach)
Gesamtwochenkilomter waren 102km, 110km, 108km, 110km, 116km, 116km
Bisher vertrage ich das Pensum gut. Auch die Longrun's (bisher ohne Tempoanteile) fallen mir noch relativ leicht. Die Hf. entwickelt sich erfreulich nach unten und auch Runalyze bescheinigt mir eine stetig steigende Form.
Was ich aber auch bemerke ist, dass mir die Tempoeinheiten schwere fallen als noch im Frühjahr - allerdings bin ich da die 1.000er auch nicht mit ner Vorbelastung aus nem 30km Longrun am Sonntag und nem zusätzlichen Montagstraining gelaufen. Der Pausentag war sonst immer der Montag...
Ich halte mich nicht sklavisch an die Traingsvorgaben, Longrun und die Temposessions versuche ich aber 1:1 umzusetzen. Den Rest passe ich an mein Empfinden an... Leider konnte ich bisher nur zweimal am Vereinstraining teilnehmen. Ich hoffe in den nächsten Wochen ergeben sich dazu noch weitere Gelegenheiten.
Am Wochenende steht ein 10km Testrennen an. Der Kurs ist flach und vermessen, allerdings auf wechselndem Untergrund. Daher kein Tempo am Freitag. Bin gespannt wo ich stehe und ob/wieviel Tempo ich eingebüßt habe...
Wer interessiert ist kann mein Training auch auf Strava verfolgen - da ist seit 5 Jahren alles dokumentiert...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73008Vernunft können wir doch nicht gebrauchen hierAntracis hat geschrieben: 27.08.2024, 08:38
Endlich gibts dann hier wieder einen Hauch von Vernunft.
Und Ihr so ?

Heute bereits 14,4Km mit dem Rad zur Arbeit, später im Rahmen der Edeka-Challenge zu einem weiteren Markt und nen Stempel abholen, abschließend mit dem Rad nach Hause.
Weiterhin steht noch ein gemeinsamer Lauf unserer Kuschelgruppe beim Lauftreff an.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73009Dafür braucht es kein Premium, habe ich auch nicht. Da reicht die kostenlose Variante vollkommen.Dude77 hat geschrieben: 26.08.2024, 21:21 Und ja, auch ich würde gerne mehr von eurem Training direkt verfolgen. Hab aber kein Strava premium und habe mich damit auch nie beschäftigt.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73010Noch ein Frankfurt-StarterAlbatros hat geschrieben: 27.08.2024, 10:05 Daher die Überlegung es nochmal mit dem Marathon zu versuchen - dieser soll dann Ende Oktober in Frankfurt gelaufen werden.

Sind wir schon zu dritt hier aus dem Faden, oder?
Dein Training sieht gut aus. Das die Tempoeinheiten bei dem Gesamtumfang mal was zäher werden können, ist auch normal.
Bin schon gespannt, wie sich dein Training entwickelt.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73011Stimmt, wollte ich auch noch schreiben.Christoph83 hat geschrieben: 27.08.2024, 10:24 Dafür braucht es kein Premium, habe ich auch nicht. Da reicht die kostenlose Variante vollkommen.


Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73012So viele schöne Beiträge gestern Abend, denen es nichts hinzuzufügen gibt, außer volle Zustimmung! 
Fände es auch gut, noch mehr Leute aus dem Faden auf Strava/Garmin zu folgen. Da bekommt man ein kompletteres Bild vom Training und dann werden auch die Fakes schwerer
Kann man bei Strava eigentlich private Gruppen machen? Wäre ja eine Idee für den Faden?!
Die letzten beiden Vorbereitungen hat es auf alle Fälle nicht geschadet und rein gefühlsmäßig auch nochmal einen guten Push gegeben.
Umfang und Training schauen gut aus, bin gespannt was bei dir in Frankfurt rauskommen wird.
Die Umfangssteigerung kann dir auch auf den kürzeren Distanzen nochmal einen ordentlichen Push geben. Als ich mich angefangen habe auf das Marathon-Training zu fokussieren stand ich bei knapp Sub35 und 75 für den HM. Mittlerweile bin ich bei 33:06 und 1:12:05 angekommen, beides aus dem Marathon Training heraus.

Fände es auch gut, noch mehr Leute aus dem Faden auf Strava/Garmin zu folgen. Da bekommt man ein kompletteres Bild vom Training und dann werden auch die Fakes schwerer

Gestern Abend die übliche montägliche Routine: 10,5km mit 6 Bergsprints. Heute früh mit dem Rad auf Arbeit und am Abend dann 8 * 1 Meile im Schwellenbereich auf dem Rückweg. Diese Woche noch mit 90 Sekunden TP, nächste Woche geht es auf 60 Sekunden runter. Damit wäre der Aufbau des Schwellentrainings umfangseitig dann erreicht (ca. 12km pro Einheit) und danach werden die Abschnitte verlängert. Die Trappausen immer nach der "1'/1Meile @Schwelle" Regel. Am Ende der Progression mache ich eventuell auch noch 3 * 5km. Da hadere ich aber immer wieder mit mir, ob das der perfekte Abschluss oder eigentlich zu viel des Guten istAntracis hat geschrieben:Und Ihr so ?

Willkommen als aktiver SchreiberlingAlbatros hat geschrieben:Na denn...

Umfang und Training schauen gut aus, bin gespannt was bei dir in Frankfurt rauskommen wird.
Die Umfangssteigerung kann dir auch auf den kürzeren Distanzen nochmal einen ordentlichen Push geben. Als ich mich angefangen habe auf das Marathon-Training zu fokussieren stand ich bei knapp Sub35 und 75 für den HM. Mittlerweile bin ich bei 33:06 und 1:12:05 angekommen, beides aus dem Marathon Training heraus.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73013Soweit ich weiß, kann man einen "Club" erstellen, dem man nur auf Einladung/Anfrage beitreten kann.ToPoDD hat geschrieben: 27.08.2024, 11:23 Kann man bei Strava eigentlich private Gruppen machen? Wäre ja eine Idee für den Faden?!
Habe ich mich aber noch nie näher mit beschäftigt, vielleicht verwechsle ich das auch mit Zwift

Zwift habe ich dieses Jahr übrigens zum ersten Mal den Sommer über gekündigt/pausiert, nachdem ich 6 Wochen keine einzige Fahrt gemacht hatte. Im Mai war die letzte Indoor-Einheit. Mal sehen, wann ich das reaktiviere.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73014Schön @Albatros 
@Dartan: das sieht doch gut aus. In der Frühjahrvorbereitung ging es dann doch auch rapide bergauf.
Dann wären wir zu viert, wobei ich im Hinterkopf habe, dass noch irgendjemand da starten wollte.
Btw: 60sec Trabpause finde ich echt sportlich (okay, bist du auch im Vergleich zu mir).

@Dartan: das sieht doch gut aus. In der Frühjahrvorbereitung ging es dann doch auch rapide bergauf.
Traditionell kann man @Dartan einplanenChristoph83 hat geschrieben: 27.08.2024, 10:32 Noch ein Frankfurt-Starter
Sind wir schon zu dritt hier aus dem Faden, oder?

Wenn du es weisst, gib bitte Bescheid. Ich habe die letzten Wochen in Richtung Schwelle/HMRT trainiert (2x5, 3x4, 2x4, 2x6 mit jeweils 500m TP) und bin unschlüssig für die letzte größere Einheit vor dem HM. 3x5km kommt mir auch etwas zuviel vor. 1x10-12km klingt für mich auch nicht weniger anstrengend. Im Kopf schwirrt daher noch eine Pyramide (1.6-3.2-4.8-3.2-1.6 mit 400m TP). Was denkt ihr?ToPoDD hat geschrieben: 27.08.2024, 11:23 Gestern Abend die übliche montägliche Routine: 10,5km mit 6 Bergsprints. Heute früh mit dem Rad auf Arbeit und am Abend dann 8 * 1 Meile im Schwellenbereich auf dem Rückweg. Diese Woche noch mit 90 Sekunden TP, nächste Woche geht es auf 60 Sekunden runter. Damit wäre der Aufbau des Schwellentrainings umfangseitig dann erreicht (ca. 12km pro Einheit) und danach werden die Abschnitte verlängert. Die Trappausen immer nach der "1'/1Meile @Schwelle" Regel. Am Ende der Progression mache ich eventuell auch noch 3 * 5km. Da hadere ich aber immer wieder mit mir, ob das der perfekte Abschluss oder eigentlich zu viel des Guten istDie letzten beiden Vorbereitungen hat es auf alle Fälle nicht geschadet und rein gefühlsmäßig auch nochmal einen guten Push gegeben.
Btw: 60sec Trabpause finde ich echt sportlich (okay, bist du auch im Vergleich zu mir).
13km in langsamen 5:11min/km. Beine wollten nicht richtig.Antracis hat geschrieben:Und Ihr so ?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73015So aus dem Langdistanztraining fühlt sich wirklich flotteres Tempo so ähnlich an, wie wenn man in einem Airbus A380 alle Schubhebel voll nach vorne schiebt und dann erstmal wartet.

Bei meiner letzten wirklich flotteren Laufeinheit hab ich erst beim dritten 30s-Intervall das Zieltempo erreicht und am Ende dann gnadenlos überzogen, weil auch das Tempogefühl irgendwie voll daneben war.

Dafür kann ich mittlerweile ganz gut auch sehr lange Einheiten sowohl auf dem Rad als auch beim Laufen mit beschissenen Beinen starten und es wird dann zum Ende hin nicht sonderlich schlechter. Manchmal sogar besser.

Willkommen @Albatros ! Bei den Unterdistanzzeiten ist ja gut Luft für einen Sub3-Marathon. Lalas laufen auch gut. Gruppencoaching klingt auch spannend. Den Rest machen dann die Umfänge.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73016Bei mir hat es zweimal gut funktioniert. Ist aber eine wirklich heftige Einheit. Da nach Distanz und nicht Zeit gelaufen, musst du ebenfalls bedenken, dass die Belastungszeit bei dir nochmal ein ganzes Stück höher wäre.Fjodoro hat geschrieben: 27.08.2024, 12:13Wenn du es weisst, gib bitte Bescheid. Ich habe die letzten Wochen in Richtung Schwelle/HMRT trainiert (2x5, 3x4, 2x4, 2x6 mit jeweils 500m TP) und bin unschlüssig für die letzte größere Einheit vor dem HM. 3x5km kommt mir auch etwas zuviel vor. 1x10-12km klingt für mich auch nicht weniger anstrengend. Im Kopf schwirrt daher noch eine Pyramide (1.6-3.2-4.8-3.2-1.6 mit 400m TP). Was denkt ihr?
Btw: 60sec Trabpause finde ich echt sportlich (okay, bist du auch im Vergleich zu mir).
Die 3 * 5km in HMRT sollten machbar sein. 3 * 5km Schwelle sind da, je nach Zieltempo, schon nochmal härter. Was ich auch schon gemacht habe und etwas für dich sein könnte ist, die ersten 5 in ca. MRT, die zweite 5 in HMRT und die dritten 5 dann Richtung Schwelle versuchen(!). Da hast du nochmal den schönen Trainingsreiz dabei mit müden Beinen schnell zu laufen. Das setzt, insbesondere für den ersten Abschnitt, Disziplin voraus, was ebenfalls gut für den Wettkampf ist. Wenn man es noch ein bisschen weiter treiben will, dann alle 3 Abschnitte nach Gefühl und erst am Ende die Pace prüfen. Das hilft dann nochmal das Körpergefühl für den Wettkampf zu justieren. 10-12km am Stück finde ich auch nicht schlecht, wenn sie wirklich sauber durchgelaufen werden. Also nicht am Ende mit schlechter Technik durchwürgen. Ähnlich wie oben auch als Steigerungslauf von MRT->HMRT->Schwelle(->10k-Pace) möglich. Wichtig finde ich bei all diesen "Königseinheiten" die Belastung nicht zu übertreiben. Es soll kein Wettkampf sein. Und danach ordentlich regenerieren.
Hab mal geschaut, es ist genau so wie du es beschrieben hast. Man kann einen privaten Club erstellen, Zugang nur mit Anfrage. Gebe es Interesse hier daran?Christoph83 hat geschrieben:Soweit ich weiß, kann man einen "Club" erstellen, dem man nur auf Einladung/Anfrage beitreten kann.
Habe ich mich aber noch nie näher mit beschäftigt, vielleicht verwechsle ich das auch mit Zwift
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73017Ich sehe das eher skeptisch. Es sind ja nicht alle auf Strava die hier posten bzw. wollen es absichtlich auch nicht sein. Eine private Gruppe die mit diesem Faden direkt assoziiert ist, birgt dann immer die Gefahr der Bildung von Untergruppen, weil dann offiziell zusammengehört, was aber inhaltlich und personell nicht deckungsgleich ist bzw. sein muss.
Ist aber nur meine Meinung. Ich kann drauf verzichten. Bin aber andererseits auf Strava und dort auch frei einsehbar und(Ver)folgbar.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73018Ich war mal auf Strava öffentlich und vernetzt mit einigen Kollegen hier (und auch welchen, die nicht mehr hier sind). Mir wurde das irgendwann zu viel "Social Media" (Kudos hier, Kommentare da) und ich bin dann ins Private geflüchtet.
Da mein Training sowieso uninteressant für andere ist und ich mich auch nicht tiefergehend mit Trainings anderer befassen mag, reicht mir das auch.
Aber an der Stelle kann ich dann auch ein Geständnis machen, dem @Antracis hab ich das gestern schon gebeichtet, der war schockiert.
Also: ich bin gar nicht fett, esse nie Döner (war reines Gestrunze!) und habe erst neulich einen Ironman in 9:30 gefinished. So, jetzt ist es raus.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73019Ein ähnliche Steigerung wäre natürlich ein Träumchen...ToPoDD hat geschrieben: 27.08.2024, 11:23 Die Umfangssteigerung kann dir auch auf den kürzeren Distanzen nochmal einen ordentlichen Push geben. Als ich mich angefangen habe auf das Marathon-Training zu fokussieren stand ich bei knapp Sub35 und 75 für den HM. Mittlerweile bin ich bei 33:06 und 1:12:05 angekommen, beides aus dem Marathon Training heraus.
Natürlich auch Typenabhängig und wahrscheinlich auch der sportliche Background...
Die Lauferei mache ich inzwischen seit gut 10 Jahren, mit mehr Ambitionen und strukturierter vielleicht die letzten 6. In meiner Jugend und bis zum Studium gabs Tennis, dazwischen - bin jetzt Mitte 40 - eher nix...
Ist halt die Frage was da noch groß kommen kann wenn's Richtung 50 Lenze geht...
Wie alt bist Du und was ist Deine Historie @ToPoDD ?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73020Potenzial für sub3 ist gegeben, das muss auch mein Anspruch und Minimalziel sein, sonst würde ich den Aufwand nicht betreiben. Was es dann wird muss man sehen - wäre schön wenn ich unfallfrei durch die Vorbereitung komme und "den" Tag erwische...Antracis hat geschrieben: 27.08.2024, 12:51 Willkommen @Albatros ! Bei den Unterdistanzzeiten ist ja gut Luft für einen Sub3-Marathon. Lalas laufen auch gut. Gruppencoaching klingt auch spannend. Den Rest machen dann die Umfänge.
Das Gruppentraining ist sehr motivierend, vor allem weil dort Jungs am Start sind im gleichen und auch deutlich besseren Leistungsbereich - das pushed definitiv...
Ich hoffe auch, dass ich noch den ein oder anderen Longrun zusammen bestreiten kann - vor allem, dann wenn Tempoanteile eingebaut werden ist das vermutlich von Vorteil.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73021Nachher stehen auch wieder 1.000er auf dem Programm - mal schauen ob das ähnlich zäh wird wie letzte Woche. Das - mal wieder - sehr warme Wetter ist jetzt nicht unbedingt motivationsfördernd, auch nicht die Tatsache, dass ich mich allein quälen darf...Christoph83 hat geschrieben: 27.08.2024, 10:32 Das die Tempoeinheiten bei dem Gesamtumfang mal was zäher werden können, ist auch normal.
Bin schon gespannt, wie sich dein Training entwickelt.
Naja, schauen wir mal...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73022Ich bin 42. Seit ich denken kann, habe ich eigentlich immer Sport gemacht. Im Verein Fußball ab 7 für ca. 25 Jahre, bis 18 durchaus ambitioniert, danach nur noch aus Spaß. Dort zeigte sich auch schon das "läuferische Talent". Zu Schulzeiten, so mit 16 ungefähr, ohne irgendwelches spezifisches Lauftraining 2:52 auf 1000 und 38:20 auf 10km gelaufen, in Tennisschuhen und mit absurdem Pacing

Mit Laufen habe ich dann 2015 ein bisschen und ab Ende 2016 ernsthaft angefangen. Erster HM ohne ernsthafte Vorbereitung in 1:25, 10er in 39:10 auf Hawaii bei schwüler Hitze. Erster 10er mit 4-5 Monaten Training in 2017 dann direkt in 35:20, danach HM in 1:17h. Im ersten Jahr komplett übertrieben mit den Steigerungen im Training und ab Ende 2017 erstmal ca. 7 Monate mit Plantarfasciitis zu kämpfen gehabt.
2018 im Herbst den ersten Marathon in Frankfurt mit 2:40:30 abgeschlossen. Da war ich völlig überwältigt von. Bis 1 Tag vorher noch krank gewesen und im Idealfall maximal mit 2:45 geliebäugelt im vorhinein.
Danach war ich 1,5 Jahre im Ausland (Houston/Texas), wo ich mich zwar fit gehalten habe und auch viele lokale Rennen gelaufen bin, aber aufgrund der Arbeitszeiten und Witterung einige Einschränkungen hatte.
2020 war eigentlich Boston geplant, die Vorbereitung lief gut, dann kam Covid. Wieder zurück in Deutschland, dann Umfänge ordentlich gesteigert, aufgrund von Corona aber nicht viele Wettkämpfe. Zumindest die 10er PB mal auf 34:12 gedrückt, HM unter 1:16h.
2021 in Berlin die 2:40 knapp geknackt. 2022 in Hamburg dann der phänomenale Sprung auf 2:32:05. Davor hatte ich noch gedacht, das wird mein letzter Marathon, aber danach war mein Ehrgeiz richtig geweckt. Im Herbst trotz Umzugsstress mit nur ein paar Wochen unstrukturierter Vorbereitung eine völlig unerwartete 1:13:09 im HM. Spätestens da habe ich die 2:30 im Marathon als realistisch gesehen.
Im Frühjahr 2023 Boston nachgeholt und bei schwierigen Bedingungen und völlig bescheuerter Renntaktik mit Krämpfen im Oberschenkel noch Sub2:35 gerettet. Davor noch die 10er PB auf 33:06 und HM-PB auf 1:12:27, aus dem M-Training heraus, gedrückt.
Im Herbst 2023 Chicago Marathon, mit der besten Vorbereitung bisher. Bis km35 auf Kurs Sub2:27 gelegen und dann wieder Probleme mit der Muskulatur. Trotzdem in 2:29:37 das Traumziel erreicht. Wollte 2024 dann eigentlich erstmal keine großen Marathons mehr machen, bekam aber die kurzfristig die Chance in London zu laufen.
Im Winter 2024 ständig krank gewesen und eigentlich nur 8 brauchbare Trainingswochen zusammengebracht. Im Rennen dann endlich mal clever gepaced, gut verpflegt und nur die "normalen" Ermüdungserscheinungen in der Muskulatur. Bin dann mit negativem Split nochmal unter 2:30 geblieben (2:29:52). Davor hatte ich mit 33:23 einen ordentlichen 10er und mit 1:12:05 eine überraschende HM-PB, ebenfalls wieder aus dem M-Training heraus, abgeliefert. Seit Ende Juni bin ich jetzt in der Vorbereitung auf den New York Marathon im November und werde vorher noch 10km in Prag (07.09.) und einen HM laufen. Zielzeit habe ich aktuell noch keine für NYC.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73023Wahnsinn @ToPoDD !!!
Richtig, richtig stark was Du da bisher abgefackelt hast!
Hut ab!
Richtig, richtig stark was Du da bisher abgefackelt hast!
Hut ab!
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73024Heute Nachmittag hatte ich wie geplant meinen letzten TDL vor dem Münster-MRT absolviert bzw. um 1 Tag vorgezogen: 15km@4:21/km bei 26 Grad Wärme und nur leichten Wind.
Lief eigentlich recht solide,- wobei die Beine aber wie erwartet noch ziemlich mit "Restmüdigkeit" vom 35er am Sonntag zu kämpfen hatten. Pacing war ganz o.k.: Mit 4:30 angelaufen und dann langsam gesteigert bis maxim. 4:11. 2. Hälfte etwas zügiger. Die letzten KM musste ich aber doch noch ganz schön beissen.
Ganz gut, dass ich jetzt noch 1 Tag länger zum Tapern habe. FR. werde ich evtl. an den DL noch 4km MRT-Pace dranhängen und kommenden Sonntag dann höchstens 22 bis max. 25km. Im Greif-Plan stehen zwar noch 30km,- aber das wäre mir etwas zu viel des Guten. Wichtig wird da auch sein, den LDL wirklich langsam zu laufen und sich zu zügeln.
Lief eigentlich recht solide,- wobei die Beine aber wie erwartet noch ziemlich mit "Restmüdigkeit" vom 35er am Sonntag zu kämpfen hatten. Pacing war ganz o.k.: Mit 4:30 angelaufen und dann langsam gesteigert bis maxim. 4:11. 2. Hälfte etwas zügiger. Die letzten KM musste ich aber doch noch ganz schön beissen.
Ganz gut, dass ich jetzt noch 1 Tag länger zum Tapern habe. FR. werde ich evtl. an den DL noch 4km MRT-Pace dranhängen und kommenden Sonntag dann höchstens 22 bis max. 25km. Im Greif-Plan stehen zwar noch 30km,- aber das wäre mir etwas zu viel des Guten. Wichtig wird da auch sein, den LDL wirklich langsam zu laufen und sich zu zügeln.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73025
Vielen Dank. Mit der längeren Belastungszeit gebe ich dir Recht. Ich verabschiede mich da gedanklich immer mehr von. Wobei ich das mehr auf HMRT, denn Schwelle gemünzt hatte. Dein Vorschlag mit MRT-HMRT-Schwelle gefällt mir, bin mir nur nicht sicher, ob mein Körpergefühl da mitmacht. Wäre vermutlich auch ein guter LerneffektToPoDD hat geschrieben: 27.08.2024, 13:33Bei mir hat es zweimal gut funktioniert. Ist aber eine wirklich heftige Einheit. Da nach Distanz und nicht Zeit gelaufen, musst du ebenfalls bedenken, dass die Belastungszeit bei dir nochmal ein ganzes Stück höher wäre.Fjodoro hat geschrieben: 27.08.2024, 12:13Wenn du es weisst, gib bitte Bescheid. Ich habe die letzten Wochen in Richtung Schwelle/HMRT trainiert (2x5, 3x4, 2x4, 2x6 mit jeweils 500m TP) und bin unschlüssig für die letzte größere Einheit vor dem HM. 3x5km kommt mir auch etwas zuviel vor. 1x10-12km klingt für mich auch nicht weniger anstrengend. Im Kopf schwirrt daher noch eine Pyramide (1.6-3.2-4.8-3.2-1.6 mit 400m TP). Was denkt ihr?
Btw: 60sec Trabpause finde ich echt sportlich (okay, bist du auch im Vergleich zu mir).
Die 3 * 5km in HMRT sollten machbar sein. 3 * 5km Schwelle sind da, je nach Zieltempo, schon nochmal härter. Was ich auch schon gemacht habe und etwas für dich sein könnte ist, die ersten 5 in ca. MRT, die zweite 5 in HMRT und die dritten 5 dann Richtung Schwelle versuchen(!). Da hast du nochmal den schönen Trainingsreiz dabei mit müden Beinen schnell zu laufen. Das setzt, insbesondere für den ersten Abschnitt, Disziplin voraus, was ebenfalls gut für den Wettkampf ist. Wenn man es noch ein bisschen weiter treiben will, dann alle 3 Abschnitte nach Gefühl und erst am Ende die Pace prüfen. Das hilft dann nochmal das Körpergefühl für den Wettkampf zu justieren. 10-12km am Stück finde ich auch nicht schlecht, wenn sie wirklich sauber durchgelaufen werden. Also nicht am Ende mit schlechter Technik durchwürgen. Ähnlich wie oben auch als Steigerungslauf von MRT->HMRT->Schwelle(->10k-Pace) möglich. Wichtig finde ich bei all diesen "Königseinheiten" die Belastung nicht zu übertreiben. Es soll kein Wettkampf sein. Und danach ordentlich regenerieren.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73026Abends jetzt noch einen Longswim gemacht. Wurden 3.100m im Freiwasser. Am Ende ziemliche Arbeit, aber nicht so abgekackt mit der Pace, wie befürchtet. Training hilft. 

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73027Schön was los hier, herzlich willkommen @Albatros
Tolle Vita @ToPoDD hatte ich so detailliert noch gar nicht auf dem Schirm, wirklich stark.
Auch stark von @movingdet65 der Freitag klingt doch auch ganz gut.
Bei mir heute noch wie angekündigt eine Fahrt mit dem Rad von der Arbeit erst in die entgegengesetzte Richtung zum Einkaufen in eine der noch offenen Stempelfilialen geradelt. Dort wollte ich nur wenig einkaufen, kam jedoch an Marzipankartoffeln und gefüllten Lebkuchenherzen nicht dran vorbei
Anschließend mit dem Rad nach Hause und schon mal einen Obstsalat vorbereitet, welchen ich gerade genüsslich mit einer Portion Eis vernasche.
Zum sportlichen Tagesabschluss noch ein 11Km Community Run unseres lokalen Laufsportladen, heute zu fünft @5:25/km in der Gruppe unterwegs gewesen bei 74% HFMAX.
War ein aus sportlicher Sicht spaßiger Tag heute, und während der Arbeit habe ich auch noch ordentlich was geschafft.

Tolle Vita @ToPoDD hatte ich so detailliert noch gar nicht auf dem Schirm, wirklich stark.
Auch stark von @movingdet65 der Freitag klingt doch auch ganz gut.
Bei mir heute noch wie angekündigt eine Fahrt mit dem Rad von der Arbeit erst in die entgegengesetzte Richtung zum Einkaufen in eine der noch offenen Stempelfilialen geradelt. Dort wollte ich nur wenig einkaufen, kam jedoch an Marzipankartoffeln und gefüllten Lebkuchenherzen nicht dran vorbei

Anschließend mit dem Rad nach Hause und schon mal einen Obstsalat vorbereitet, welchen ich gerade genüsslich mit einer Portion Eis vernasche.
Zum sportlichen Tagesabschluss noch ein 11Km Community Run unseres lokalen Laufsportladen, heute zu fünft @5:25/km in der Gruppe unterwegs gewesen bei 74% HFMAX.
War ein aus sportlicher Sicht spaßiger Tag heute, und während der Arbeit habe ich auch noch ordentlich was geschafft.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73028Schön dass du hier berichtest @Albatros
Bin gespannt was die Frankfurt-Crew am Ende auf den Asphalt zaubert.
Bei mir gestern nur Fußball. Recovery-Lauf habe ich zeitlich nicht mehr untergebracht. War für meine Oberschenkel nach dem HM am Sonntag aber auch ausreichend. So kurz vor meinem Urlaub, ist gerade doch viel los. Heute in Köln beruflich. Mal sehen, ob heute Abend ein paar km drinnen sind.
@Dartan Finde ich gut dass du den HM voll laufen willst. Ich würde sagen mit deiner ansteigenden Form, eine gute Gelegenheit zu zeigen dass du auf einem guten Weg bist vor Frankfurt. Wenn ich eins in meinen wenigen Rennen bisher gelernt habe, ist es die Tatsache, dass ich es nicht locker angehen kann
@ToPoDD Deine Vita ist wirklich enorm beeindruckend. Auch wenn du immer wieder erwähnst dass du eine gute Veranlagung hast, steckt da ja unendlich viel Disziplin und Hingabe drinnen.

Bei mir gestern nur Fußball. Recovery-Lauf habe ich zeitlich nicht mehr untergebracht. War für meine Oberschenkel nach dem HM am Sonntag aber auch ausreichend. So kurz vor meinem Urlaub, ist gerade doch viel los. Heute in Köln beruflich. Mal sehen, ob heute Abend ein paar km drinnen sind.
@Dartan Finde ich gut dass du den HM voll laufen willst. Ich würde sagen mit deiner ansteigenden Form, eine gute Gelegenheit zu zeigen dass du auf einem guten Weg bist vor Frankfurt. Wenn ich eins in meinen wenigen Rennen bisher gelernt habe, ist es die Tatsache, dass ich es nicht locker angehen kann

@ToPoDD Deine Vita ist wirklich enorm beeindruckend. Auch wenn du immer wieder erwähnst dass du eine gute Veranlagung hast, steckt da ja unendlich viel Disziplin und Hingabe drinnen.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73029Die liefen sich dann gestern - trotz sehr warmen Wetters und nach einem langen Bürotag - etwas besser als in der Vorwoche.Albatros hat geschrieben: 27.08.2024, 15:18 Nachher stehen auch wieder 1.000er auf dem Programm - mal schauen ob das ähnlich zäh wird wie letzte Woche.
Die 8 Intervallen im Einzelnen (bei 2' TP), gelaufen auf ner relativ flachen Asphaltrunde:
3:34/3:36/3:33/3:35/3:31/3:30/3:29/3:23
Mit Ein-/Auslaufen kamen 16km zu Stande.
Freitag kein Tempo, da Sonntag 10km Testwettkampf - bis dahin nur locker...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73030Beides ist hervorzuheben und beides wird immer wieder, gerade in Forendiskussionen, unterschätzt.ZenZone hat geschrieben: 28.08.2024, 08:04
@ToPoDD Deine Vita ist wirklich enorm beeindruckend. Auch wenn du immer wieder erwähnst dass du eine gute Veranlagung hast, steckt da ja unendlich viel Disziplin und Hingabe drinnen.

Es ist schon nicht unwichtig, mit welchem Talent man ausgestattet ist. Und dazu gehört nicht nur die Muskelfaserzusammensetzung und die VO2max, sondern durchaus auch orthopädische Robustheit und Trainingsverträglichkeit sowie die trainierbarkeit. Und auch mentale Aspekte, nicht zuletzt auch die Fähigkeiten, Training, Arbeit und soziales Restleben zu balancieren.
Andererseits wird auch oft unterschätzt, wie wichtig Kontinuität über viele Jahre ist, um im Ausdauersport erfolgreich zu sein. Das es am Anfang steil aufwärts geht, ist genauso normal, wie auch gewisse Plateauphasen, obwohl man im Training alles oder zumindest vieles richtig macht.
Mal ein Jahr alles in die Waagschale zu werfen, kann zum Erfolg führen, die wirklich erfolgreichen Athletinnen im Amateurbereich, die ich kenne, zeichnen sich aber auch eher durch Kontinuität und auch Ausgewogenheit aus. Sprich, die in manchen Jahren machen die zwar etwas mehr und in manchen weniger, aber der Unterschied ist in der Regel gar nicht so groß. Das gilt übrigens auch für die Mikrozyklen. Wenn man nur Weekendwarrior ist, also nur Samstag und Sonntag viel Trainieren kann, wird es in der Regel irgendwann sehr eng. Die richtig schnellen Athleten machen in der Regel auch unter der Woche viel. . Das muss man natürlich können und wollen.
Dann gibt es noch ausgeprägte Projekt-Typen, die machen Monatelang fast gar nix oder auch mal ein Jahr und hauen dann wieder so rein, dass es kracht und man nur so staunt. Das ist auch ein Talent und das hat oft auch Erfolge. Gemessen an ihrem physischen Potential scheinen diese mir manchmal unter ihren Möglichkeiten zu bleiben gegenüber den kontinuirlichen Arbeitern. Aber das ist auch keine Bewertung, man kann seinen Kopf und Charakter genau so wenig austauschen, wie den restlichen Körper. Aber etwas beeinflussbar durch Training ist auch das schon.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73031Mein Ziel-Marathon ist 'leider' schon Berlin in 4 1/2 Wochen, nicht erst Frankfurt in 8 1/2 Wochen. Deshalb wird es jetzt auch langsam aller höchste Zeit mit dem Formanstieg...ZenZone hat geschrieben: 28.08.2024, 08:04 @Dartan Finde ich gut dass du den HM voll laufen willst. Ich würde sagen mit deiner ansteigenden Form, eine gute Gelegenheit zu zeigen dass du auf einem guten Weg bist vor Frankfurt. Wenn ich eins in meinen wenigen Rennen bisher gelernt habe, ist es die Tatsache, dass ich es nicht locker angehen kann![]()

Und ja, das mit einem Wettkampf nicht all-out laufen ist so eine Sache. Was ich erfahrungsgemäß gar nicht kann ist ist einen Wettkampf nahe am, aber trotzdem bewusst unter dem Limit zu laufen. Also genau so etwas wie z.B. einen HM im MRT. Das eskaliert bei mir am Ende immer komplett...


Ansonsten bin ich definitiv Fan davon auch Vorbereitungs-Wettkämpfe wirklich richtig, voll, all-out zu laufen. Einerseits weil der perfekte Edel-Trainingsreiz, den man alleine im Training so meist nicht hinbekommt. Andererseits um WK-Erfahrung zu sammeln, Equipment und Ernährung zu testen, Abläufe vor und während des Wettkampfs zu lernen, sich an das richtige Maß an "Quälbereitschaft" heraus zu tasten, etc.. Als sehr erfahrener Wettkämpfer (>100 WKs) mag das bei mir nicht mehr ganz so wichtig sein bei bei manch einem Anfänger. Aber selbst ich merke nach einer längeren WK-Pause immer wieder, wie beim ersten anschließenden WK mir vieles schwere fällt und ich viel nervöser als gewohnt bin.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73032Noch keiner trainiert heute? Ich wäre schon fertig.
Begonnen mit Krafttraining und direkt im Anschluss 12km TWL (20x1'/2*).
Und Ihr so?
Begonnen mit Krafttraining und direkt im Anschluss 12km TWL (20x1'/2*).
Und Ihr so?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73033Auch schon fertig für heute. Hatte keinen Bock auf einen weiteren Hitzelauf, also schon morgens los.
23,6km @3:55 80% Hfmax mit 3x5km @3:42 500m TP @4:27
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73034Das ganze kannst Du doch auch übers Training steuern. Also bewusst vor einem Trainingswettkampf nicht rausnehmen und mit einer gewissen Vorermüdung ins Rennen gehen...Dartan hat geschrieben: 28.08.2024, 10:10 Und ja, das mit einem Wettkampf nicht all-out laufen ist so eine Sache. Was ich erfahrungsgemäß gar nicht kann ist ist einen Wettkampf nahe am, aber trotzdem bewusst unter dem Limit zu laufen. Also genau so etwas wie z.B. einen HM im MRT. Das eskaliert bei mir am Ende immer komplett...![]()
Oder beispielsweise vor dem HM 10km locker einlaufen und dann ins Rennen gehen - das ist dann quasi ein 30er mit Endbeschleunigung... Oder als Crescendo, wenn man es schafft sich auf der ersten Hälfte zu Zügeln und geht dann auf der zweiten all in... Somit läufst Du zwar nen HM, der Reiz ist aber ein anderer...
Oder 20km locker einlaufen und dann all in bei nem 10er Wettkampf...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73035Ich bin so mal einen 15er gelaufen und das war richtig unterhaltsam. Ganz hinten eingereiht und dann mich immer von Gruppe zu Gruppe gehangelt. Ist bisschen arschig gegenüber den Grüppchen, wenn man erst eine Weile mitläuft und dann auf einmal Gas gibt, aber trotzdem witzig wenn einem die Zielzeit egal ist.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73036Das setzt halt Disziplin voraus - man muss sich zügeln können. Mit der Variante Vorermüdung kannste gleich all in gehen...Steffen42 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:38Ganz hinten eingereiht und dann mich immer von Gruppe zu Gruppe gehangelt.
Andersrum hab ich das auch mal gemacht - also erst n HM und dann noch 10km auslaufen um auf Kilometer zu kommen - das hat sich aber sehr bescheiden angefühlt. Werde ich nicht nochmal machen...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73037@Albatros Willkommen an Board. Da hast du direkt ein interessantes Training mitgebracht. 8x1000m im 10k Tempo mit so kurzen Pausen klingt für mich nach Hölle. Habe es aber auch noch nie gemacht...
Zur TWL Einheit eine Frage: so wie ich dich verstanden habe, machst du den schnellen Teil "um die Schwelle", oder? Und den langsamen? Oder machst du den schnellen etwas schneller als Schwelle und den langsamen Teil etwas langsamer als Schwelle?
Umfang hast du auch ordentlich - bin auf Frankfurt gespannt!
Kann man dich bei strava auch unter "Albatros" finden?
@ToPoDD Schöne Zusammenfassung deiner "Karriere". Sehr beeindruckend und einfach faszinierend zu sehen, was alles gehen kann!
Zu mir: RedDesire hat mir für heute 4x1000m in 4:10min/km und 400m TP vorgeschlagen. Wir war das etwas wenig Distanz in dem Tempo und so habe ich auf 4x1600m mit 200m- Trab bzw. eher Gehpause umgeplant. Eigentlich schwebte mir als Tempo auch die 4:10min/km vor, aber da ich heute sehr müde war, und noch etwas Muskelkater vom Tischtennis gestern hatte, habe ich mir als Minimum 4:15min/km vorgenommen.
Schon bei den ersten 1600m habe ich gemerkt, dass sich das eben nicht komfortabel hart anfühlt . Die zweiten 1600m hab ich dann noch nach Uhr gelaufen und da ich mich nicht selbst deprimieren wollte, hab ich ab den dritten 1600m nicht mehr auf die Uhr geschaut.
Die HF sieht neutral gesehen ganz gut aus, denn nach jeweils 1min Intervall ist der Puls langsam von ca. 88 auf maximal 91% HFmax geklettert, aber früher bin ich T-Einheiten mit bestimmt 3% weniger, also 85-88% HFmax, gelaufen.
Am Ende dann: 4x1600m in exakt 4:15min/km. Die letzten beiden 1600m in 4:16-4:17. Das positive: Tempogefühl ist 1A und ich hab durchgezogen. Negativ: das war für T-Tempo zu hart und ich bin wirklich nicht da wo ich sein sollte, wenn ich am 15. September die sub 40min laufen will.
So what, vielleicht gibt es ja noch ein Wunder bis dahin...
Vor den vorgeschlagenen 8x400 in 88s mit 200m TP, die ich am Freitag oder Samstag machen will, habe ich jetzt schon Schiss. Wahrscheinlich mache ich das in 2 sets, oder ist das viel zu lasch?
Zur TWL Einheit eine Frage: so wie ich dich verstanden habe, machst du den schnellen Teil "um die Schwelle", oder? Und den langsamen? Oder machst du den schnellen etwas schneller als Schwelle und den langsamen Teil etwas langsamer als Schwelle?
Umfang hast du auch ordentlich - bin auf Frankfurt gespannt!
Kann man dich bei strava auch unter "Albatros" finden?
@ToPoDD Schöne Zusammenfassung deiner "Karriere". Sehr beeindruckend und einfach faszinierend zu sehen, was alles gehen kann!
Zu mir: RedDesire hat mir für heute 4x1000m in 4:10min/km und 400m TP vorgeschlagen. Wir war das etwas wenig Distanz in dem Tempo und so habe ich auf 4x1600m mit 200m- Trab bzw. eher Gehpause umgeplant. Eigentlich schwebte mir als Tempo auch die 4:10min/km vor, aber da ich heute sehr müde war, und noch etwas Muskelkater vom Tischtennis gestern hatte, habe ich mir als Minimum 4:15min/km vorgenommen.
Schon bei den ersten 1600m habe ich gemerkt, dass sich das eben nicht komfortabel hart anfühlt . Die zweiten 1600m hab ich dann noch nach Uhr gelaufen und da ich mich nicht selbst deprimieren wollte, hab ich ab den dritten 1600m nicht mehr auf die Uhr geschaut.
Die HF sieht neutral gesehen ganz gut aus, denn nach jeweils 1min Intervall ist der Puls langsam von ca. 88 auf maximal 91% HFmax geklettert, aber früher bin ich T-Einheiten mit bestimmt 3% weniger, also 85-88% HFmax, gelaufen.
Am Ende dann: 4x1600m in exakt 4:15min/km. Die letzten beiden 1600m in 4:16-4:17. Das positive: Tempogefühl ist 1A und ich hab durchgezogen. Negativ: das war für T-Tempo zu hart und ich bin wirklich nicht da wo ich sein sollte, wenn ich am 15. September die sub 40min laufen will.
So what, vielleicht gibt es ja noch ein Wunder bis dahin...
Vor den vorgeschlagenen 8x400 in 88s mit 200m TP, die ich am Freitag oder Samstag machen will, habe ich jetzt schon Schiss. Wahrscheinlich mache ich das in 2 sets, oder ist das viel zu lasch?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73038Die gestrige Einheit war vermutlich, bzw. relativ sicher schneller als 10k Pace - genaueres weiß ich dann nach dem 10er am Sonntag. Bei den dann angesagten Temperaturen wird das aber ohnehin ein Thema für sich...Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 @Albatros Willkommen an Board. Da hast du direkt ein interessantes Training mitgebracht. 8x1000m im 10k Tempo mit so kurzen Pausen klingt für mich nach Hölle. Habe es aber auch noch nie gemacht...
Allgemein kann ich ein solches Programm ca. 5" bis 10" pro Kilometer schneller laufen als dann im 10er WK...
Aber ja, das fühlt sich schon hart an - war aber inzwischen das dritte oder vierte mal binnen der letzten 6 Wochen und langsam geht's besser...
Kein klassischer TWL aber auch kein richtiges IV...Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 Zur TWL Einheit eine Frage: so wie ich dich verstanden habe, machst du den schnellen Teil "um die Schwelle", oder? Und den langsamen? Oder machst du den schnellen etwas schneller als Schwelle und den langsamen Teil etwas langsamer als Schwelle?
Der schnelle Part ist etwas flotter als Schwelle, und die langsamen Abschnitte im normalen DL Tempo.
Nein. Geht nur über meinen Klarnamen - den gibts per PN...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73039Ist wohl eine Typfrage, ich bin da eher bei @Albatros. 8x1km mit 500m TP fallen mir nach kurzer Vorbereitung "relativ" leicht. Die hatte ich vor ein paar Wochen auch und die Pace könnte ich mir im 10er nicht vorstellen. 2020 und 2022 war ich nicht so gut in Form bin die sogar in 3:45 gelaufen. 2020 wären sub40 völlige Illusion gewesen, 2022 hätte ich mich über eine sub40 sehr gefreut. Aber 37:30?Albatros hat geschrieben: 28.08.2024, 11:56Die gestrige Einheit war vermutlich, bzw. relativ sicher schneller als 10k Pace - genaueres weiß ich dann nach dem 10er am Sonntag. Bei den dann angesagten Temperaturen wird das aber ohnehin ein Thema für sich...Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 @Albatros Willkommen an Board. Da hast du direkt ein interessantes Training mitgebracht. 8x1000m im 10k Tempo mit so kurzen Pausen klingt für mich nach Hölle. Habe es aber auch noch nie gemacht...
Allgemein kann ich ein solches Programm ca. 5" bis 10" pro Kilometer schneller laufen als dann im 10er WK...
Aber ja, das fühlt sich schon hart an - war aber inzwischen das dritte oder vierte mal binnen der letzten 6 Wochen und langsam geht's besser...

Benutz da besser dein Körpergefühl. Bzgl. der HF kommt da in meinen Augen dein derzeitiger Zustand zum Tragen. Das soll nicht despektierlich sein, aber "früher" hast du halt eine andere aerobe Basis gehabt. Mit der Zeit wird der Puls auch wieder runterkommen (nicht nur durch die Form, sondern auch sonst). Obwohl ich nun wirklich keine hohen Wochenkilometer habe, bekomme ich den Puls auch nicht mehr richtig hoch. Trotz den ganzen längeren IVs (1000er, 2000er, ....) habe ich nur einmal die letzten 2 Monate für ein paar Sekunden an der 90% HFmax gekratzt. Wenn ich nach Puls gehen würde, müsste ich den HM in deutlich unter 1:23h laufen. Das ist aber absurd. Und wenn ich bedenke mit welchem Puls ich vor 10 Jahren gelaufen bin, aua. Da war der Durchschnittspuls übers Jahr so wie nun in den Intervallen, HMs mit im Schnitt über 90%... - die Wochenkilometer aber auch unter 20Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 Die HF sieht neutral gesehen ganz gut aus, denn nach jeweils 1min Intervall ist der Puls langsam von ca. 88 auf maximal 91% HFmax geklettert, aber früher bin ich T-Einheiten mit bestimmt 3% weniger, also 85-88% HFmax, gelaufen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73040Ja, Körpergefühl ist bei mir immer die erste Messgröße. Ich hab ja ein bisschen Erfahrung und weiß wie sich die Tempi fühlen sollten.Fjodoro hat geschrieben: 28.08.2024, 12:46Albatros hat geschrieben: 28.08.2024, 11:56Die gestrige Einheit war vermutlich, bzw. relativ sicher schneller als 10k Pace - genaueres weiß ich dann nach dem 10er am Sonntag. Bei den dann angesagten Temperaturen wird das aber ohnehin ein Thema für sich...Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 @Albatros Willkommen an Board. Da hast du direkt ein interessantes Training mitgebracht. 8x1000m im 10k Tempo mit so kurzen Pausen klingt für mich nach Hölle. Habe es aber auch noch nie gemacht...
Allgemein kann ich ein solches Programm ca. 5" bis 10" pro Kilometer schneller laufen als dann im 10er WK...
Aber ja, das fühlt sich schon hart an - war aber inzwischen das dritte oder vierte mal binnen der letzten 6 Wochen und langsam geht's besser...
Ist wohl eine Typfrage, ich bin da eher bei @Albatros. 8x1km mit 500m TP fallen mir nach kurzer Vorbereitung "relativ" leicht. Die hatte ich vor ein paar Wochen auch und die Pace könnte ich mir im 10er nicht vorstellen. 2020 und 2022 war ich nicht so gut in Form bin die sogar in 3:45 gelaufen. 2020 wären sub40 völlige Illusion gewesen, 2022 hätte ich mich über eine sub40 sehr gefreut. Aber 37:30?Dafür gehen bei mir kürzere Dinger nicht wirklich.
Benutz da besser dein Körpergefühl. Bzgl. der HF kommt da in meinen Augen dein derzeitiger Zustand zum Tragen. Das soll nicht despektierlich sein, aber "früher" hast du halt eine andere aerobe Basis gehabt. Mit der Zeit wird der Puls auch wieder runterkommen (nicht nur durch die Form, sondern auch sonst). Obwohl ich nun wirklich keine hohen Wochenkilometer habe, bekomme ich den Puls auch nicht mehr richtig hoch. Trotz den ganzen längeren IVs (1000er, 2000er, ....) habe ich nur einmal die letzten 2 Monate für ein paar Sekunden an der 90% HFmax gekratzt. Wenn ich nach Puls gehen würde, müsste ich den HM in deutlich unter 1:23h laufen. Das ist aber absurd. Und wenn ich bedenke mit welchem Puls ich vor 10 Jahren gelaufen bin, aua. Da war der Durchschnittspuls übers Jahr so wie nun in den Intervallen, HMs mit im Schnitt über 90%... - die Wochenkilometer aber auch unter 20Dude77 hat geschrieben: 28.08.2024, 11:46 Die HF sieht neutral gesehen ganz gut aus, denn nach jeweils 1min Intervall ist der Puls langsam von ca. 88 auf maximal 91% HFmax geklettert, aber früher bin ich T-Einheiten mit bestimmt 3% weniger, also 85-88% HFmax, gelaufen.![]()
Leider fühlt sich das T-Tempo und auch das I-Tempo zu hart an. Kann aber auch an mangelnden Kilometern in dem Bereich liegen, weil der Körper noch zu wenig adaptiert hat. Ob es dann schlauer ist, die Einheiten langsamer zu laufen weiß ich aber nicht. Immerhin bin ich danach nie völlig platt und kann das restliche Wochenprogramm in der Regel gut abspulen.
Runalyze spuckt auch einen VO2max von 51 aus und meine Garmin Uhr hat heute auf 53 hochgeswitched. Gleichzeitig meint Garmin aber ich bräuchte 44min auf die 10km...
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73041Gestern Abend, nach einem ungeplant sehr langen Arbeitstag, im Dunklen und ohne Kopflampe auf dem Heimweg die 8 * 1 Meile trotzdem durchgezogen. Hatte mir grob 355W vorgenommen, was im Flachen und ohne Gegenwind so ca. 3:25 Pace entspricht. Lief erstaunlich gut, das erste Intervall noch ein bisschen zum einrollen (351W-3:29 Pace), die restlichen dann alle bei 356-359W (3:23-3:28) mit Ausnahme des Intervalls mit steilem Anstieg zur Autobahnbrücke hoch und wieder runter. Da lag ich mit 364W aber auch im Rahmen. Habe zwischendurch nicht einmal die Pace/Leistung angeschaut, sondern bin komplett nach Gefühl gelaufen. Im Vergleich zu den letzten zwei Malen, die ich die Einheit gemacht habe ca. 10W mehr und 5-10s schneller, die Form stimmt. Fast 13km Schwelle sind natürlich schon ordentlich anstrengend, aber das war jetzt auch nicht am Limit, eben "angenehm hart" wie es sein sollteSteffen42 hat geschrieben:Und Ihr so?

Heute früh dann entspannt die 18km zurück auf Arbeit gelaufen, mit deutlich frischeren Beinen als erwartet.
+1Antracis hat geschrieben:Beides ist hervorzuheben und beides wird immer wieder, gerade in Forendiskussionen, unterschätzt.ZenZone hat geschrieben: 28.08.2024, 08:04
@ToPoDD Deine Vita ist wirklich enorm beeindruckend. Auch wenn du immer wieder erwähnst dass du eine gute Veranlagung hast, steckt da ja unendlich viel Disziplin und Hingabe drinnen.
Es ist schon nicht unwichtig, mit welchem Talent man ausgestattet ist. Und dazu gehört nicht nur die Muskelfaserzusammensetzung und die VO2max, sondern durchaus auch orthopädische Robustheit und Trainingsverträglichkeit sowie die trainierbarkeit. Und auch mentale Aspekte, nicht zuletzt auch die Fähigkeiten, Training, Arbeit und soziales Restleben zu balancieren.
Andererseits wird auch oft unterschätzt, wie wichtig Kontinuität über viele Jahre ist, um im Ausdauersport erfolgreich zu sein. Das es am Anfang steil aufwärts geht, ist genauso normal, wie auch gewisse Plateauphasen, obwohl man im Training alles oder zumindest vieles richtig macht.
Die Kontinuität ist aus meiner Sicht der absolut entscheidende Faktor im Ausdauersport. Um die zu erreichen finde ich es gut eine Routine zu entwickeln, die dann einfach immer wieder abläuft. Meine Wochen sehen fast immer gleich aus. Ich überlege gar nicht mehr ob und wann ich laufen gehe. Das steht einfach fest und ist in den sonstigen Alltag fest integriert (Kind zur Kita bringen, Arbeitsweg, Einkäufe, Familienzeit, Freunde treffen). Je nach Saisonphase werden dann die Dauern und Intensitäten etwas angepasst und fertig. Eigentlich total langweilig, aber super effizient. Die Anzahl der Monate, wo ich mal nicht mindestens 250km gelaufen wäre in den letzten 8 Jahren ist überschaubar. Da gibt es dann auch immer gute Gründe (Saisonpause, Verletzung, langer Urlaub, Umzug). Wenn ich in der Saisonpause mal über Wochen von dieser Routine abweiche, fühle ich mich richtig komisch und auch meine Freundin ist dann ganz verwirrt, was ich denn so zeitig/viel zu Hause bin.

Und auch dafür habe ich natürlich wieder ein schönes Zitat von Steve Magness: "The best performers are not consistently great, but they are great at being consistent."

Für den Zeitbereich in dem ich mittlerweile unterwegs bin geht es auf der anderen Seite aber auch nicht mehr ganz ohne Talent. Wobei ich da noch ein bisschen unterscheiden würde zwischen dem angeborenen (genetischen) Talent und dem in der Kindheit/Jugend erworbenen "Bewegungstalent". Im Ausdauersport, zumindest bei uns im Amateur-/Freizeitbereich sehe ich das genetische Talent als nicht so entscheidend an. Wahrscheinlich ist niemand von uns ein "genetischer Freak", sonst wären wir schon früher irgendwo deutlicher aufgefallen. Was ich aber beobachte ist, dass Leute die weit vorn sind meistens seit frühester Kindheit extrem aktiv waren, oft auch in verschiedensten Sportarten. Wie mit vielem anderen auch, erlernt man Körpergefühl und effiziente Bewegungen als Kind deutlich schneller und einfacher. Ob nach der Schule oder in Freistunden, ich war im Draußen und immer in Bewegung. Auch das kommt mir sicher zu Gute.
Starke Einheit, insbesondere auch der Fakt, dass du die zweiten 4 deutlich schneller als die ersten 4 gelaufen bist.Albatros hat geschrieben: Die 8 Intervallen im Einzelnen (bei 2' TP), gelaufen auf ner relativ flachen Asphaltrunde:
3:34/3:36/3:33/3:35/3:31/3:30/3:29/3:23
Mit Ein-/Auslaufen kamen 16km zu Stande.
Freitag kein Tempo, da Sonntag 10km Testwettkampf - bis dahin nur locker...

Bin mal auf den 10er gespannt.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73042Der ist um 11:15 - für Sonntag ist am Nachmittag bis zu 30°C angesagt. Bin zwar einigermaßen angepasst, aber das könnte ein Brett werden... Von daher weiß ich noch gar nicht wie ich das angehen soll...ToPoDD hat geschrieben: 28.08.2024, 14:07 Starke Einheit, insbesondere auch der Fakt, dass du die zweiten 4 deutlich schneller als die ersten 4 gelaufen bist.
Bin mal auf den 10er gespannt.
Wie würdest Du das angehen? Ins Risiko und auf ne 36er Zeit anlaufen, oder lieber erstmal defensiv?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73043Das finde ich aber auch etwas untertrieben formuliert.ToPoDD hat geschrieben: 28.08.2024, 14:07 Im Ausdauersport, zumindest bei uns im Amateur-/Freizeitbereich sehe ich das genetische Talent als nicht so entscheidend an.

Wenn es bei Dir so war:
War es bei mir beispielsweise so:Erster 10er mit 4-5 Monaten Training in 2017 dann direkt in 35:20, danach HM in 1:17h.
Mein erster 10er mit 4-5 Monaten Training inklusive 6 Wochen Plan von Steffny ging in 47 Minuten über die Bühne. Damals war ich 36. Die nächsten Jahre hab ich mich dann glaube, über 3 Jahre, auf Sub 40 vorgekrümelt und bin meine PB im Alter von 47 Jahren mit 38:11 gelaufen. Ich hatte zwar nie den Fokus auf 10K und die 37 wäre sicher möglich gewesen und auch deutlich früher, aber ich bin mir beispielsweise ziemlich sicher, dass eine 35er Zeit schon außerhalb meiner Reichweite liegt. Und ich hab schon vieles probiert in Sachen Umfängen und Intensitäten und Trainingsmethodik.
Ich hab hier im Faden schon sehr viele kommen und gehen sehen und das Trainingsniveau ist ja nicht sehr gering. Es braucht zwar tatsächlich manchmal ein paar Jahre, um wirklich einschätzen zu können, wohin die Reise geht. Aber dann ist doch meist relativ deutlich, ob wir über jemanden Reden, der - wie die meisten hier - die Sub3 erreichen kann oder ob sogar Sub2:50, Sub 2:40 oder gar Sub 2:30 ein möglich Ziel sein können.
Ausdauertraining für die Langstrecke ist ja nun auch optimierbar, aber auch kein Hexenwerk. Also sprich, wir diskutieren und kritisieren ja auch immer rege die Trainings und da gibt es auch Einfluss auf die Ergebnisse, dennoch ist meist relativ deutlich, dass wir jetzt, sagen wir um Zahlen zu nennen, über eine Sub3 oder vielleicht auch mal eine 2:57 reden, aber halt sehr sehr wahrscheinlich nicht über eine Sub2:45.
Andererseits können doch manche Grenzen mit Fleiss und Beharrlichkeit weiter verschoben werden, als man denkt. Ich denke, das war Deine Botschaft.

Ich wollte nur noch mal meinen Blick auf die Realität dagegen setzen, dass auch im Ausdauersport das Talent auch auf unserem Niveau einen deutlichen Einfluss hat.
In einem anderen Forum hab ich auch schon Diskussionen erlebt, dass 6er Schnitt laufen, oder wie bei mir, 2er Schnitt und langsamer Schwimmen, kein Laufen und Schwimmen wäre und man müsste nur mal richtig trainieren. Fand ich aber etwas unfair. Machen wir hier aber ja auch nicht.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73044Was? Richtig trainieren?Antracis hat geschrieben: 28.08.2024, 15:41 und man müsste nur mal richtig trainieren. Fand ich aber etwas unfair. Machen wir hier aber ja auch nicht.


Ich denke Genetik/körperliche Voraussetzungen sind schon wichtig im Ausdauersport.
Ich bin nach 3 Monaten und ca. 500km im Training auf 10km sub40 gelaufen, erster 10er WK war nach 10 Monaten (ca. 2.000km) Laufsport in 37:05 (aus dem Training für den ersten Marathon heraus).
Bei mir ist die langfristige Kontinuität das Problem. Bin zu oft verletzt. Läuferische Wehwehchen und dazu dann die Unfallneigung

Bin danach zwar immer schnell wieder aufs "Vorher-Niveau" zurück, aber wenn man besser werden möchte ist Stillstand = Rückschritt.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73045Bist Du nicht auch mal in die Leiter von so einem Spielzeugfeuerwehrauto getreten, das im Kinderzimmer auf dem Boden lag ?Christoph83 hat geschrieben: 28.08.2024, 16:28
Bei mir ist die langfristige Kontinuität das Problem. Bin zu oft verletzt. Läuferische Wehwehchen und dazu dann die Unfallneigung, die für die wirklich langen Pausen sorgte. Sollte echt aufhören mir schwere Sachen auf die Füße fallen zu lassen oder barfuß gegen Türrahmen zu rennen...

Gerne erinnere ich auch an, ihr wisst schon wer, der unbedingt nochmal mit 50+ und seinen Kindern Trampolinspringen ausprobieren musste.

Und zu Levi schweige ich still, bevor er nicht wieder öfters hier ist.

Ja, Kontinuität war in den letzten 2 Jahren auch mein Problem, zumindest im Laufen. Jetzt bin ich schon wieder ziemlich auf dem Posten - aber zur Magic, die hatte ich ja vor 2 Jahren, als die PBs nach Jahren purzelten, reicht es aktuell noch nicht. Da hatte ich aber tatsächlich fast 2 Jahre störungsfreies Training mit Arne und die Vorbereitung war nicht mal spezifisch .Also da geht noch was bei uns.

Irgendwie scheint es auch im (Trainings)alter so zu sein, dass trotz Kontinuität auch bei guten Wettkämpfen zwar sehr ordentliche Ergebnisse rauskommen, aber so echte Raketen steigen halt nicht jeden Tag. Aber ab und zu doch.

War vermutlich früher auch schon so, fiel aber da nur nicht mehr so auf, weil da auch die soliden Wettkampfleistungen in der regel PBs erbringen oder zumindest Fame.

Zuletzt geändert von Antracis am 28.08.2024, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73046Eher mehr, wenn man mich noch zu diesem Thread dazuzählt.Antracis hat geschrieben: 26.08.2024, 20:42 Die Leistung streute in diesem Thread schon immer erheblich, ich glaube wir haben eine Spanne beim Marathon von 2:28 bis 3:30 oder mehr.

Aber ich trainiere auch ein wenig, heute Woche 4 der Greiftreppe abgespult, aber will nicht so recht laufen, die Sub 1,45 wird wohl eher knapp.
Wahrscheinlich wegen des Urlaubs die letzten 3 Wochen, da bin ich (zu)wenig gelaufen und (zu)viel die Berge hoch, immerhin knapp 150 km mit gut 11.000 Hm gewandert, bringt aber anscheinend nicht so richtig viel fürs laufen. hat aber super Spass gemacht.
Schöne Grüsse aus dem schönen Südtirol
Jonny
P.S. Anti, wann kommst du denn zu uns, und wohin geht die Reise?
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73047+1Christoph83 hat geschrieben: 28.08.2024, 16:28Ich denke Genetik/körperliche Voraussetzungen sind schon wichtig im Ausdauersport.
Mal zum Vergleich, ich bin nach ein paar Monaten Training zunächst mehrmals knapp an der sub50 gescheitert und habe dann gut 9 Jahre kontinuierliches Training benötigt, um mit Mühe die sub40 zu knacken.

@Training
Da Mittwoch und somit abends Intervalle in der Laufgruppe, bisher noch gar nichts.

[semi-OT]
Also abgesehen davon, dass es sich heute gerächt hat dass ich aktuell so gut wie kein Rad fahre und meine Rad-Flotte daher wartungstechnisch in einem miserablen Zustand ist.



[/semi-OT]
Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73048Also ich für mich persönlich würde auf die 36er Zeit angehen. Ob ich das nun unbedingt auch anderen empfehlen würde...eher nichtAlbatros hat geschrieben: 28.08.2024, 14:14Der ist um 11:15 - für Sonntag ist am Nachmittag bis zu 30°C angesagt. Bin zwar einigermaßen angepasst, aber das könnte ein Brett werden... Von daher weiß ich noch gar nicht wie ich das angehen soll...
Wie würdest Du das angehen? Ins Risiko und auf ne 36er Zeit anlaufen, oder lieber erstmal defensiv?

Gerade wenn es nicht der Hauptwettkampf ist und auch eine bestimmte Platzierung jetzt keine Priorität hat, dann finde ich solche Umstände immer gut, um mal zu testen wie es sich auswirkt. Ich bin letztes Jahr im Herbst bei einem HM, der 15 Uhr in der prallen Sonne bei ich glaube so 28-30 Grad gestartet wurde auch die ersten 7km in <3:20 Pace angegangen und am Ende in 4er Pace ins Ziel geschlürft. Hat auf den letzten 5km jetzt keinen riesigen Spaß gemacht, war aber durchaus interessant

Kurzum, es hängt aus meiner Sicht vom Ziel für den Wettkampf ab.
@Antracis: Ich finde das Thema mit den genetischen Einflüssen extrem interessant, denke aber dass das hier deutlich zu weit führt. Ein paar kurze Überlegungen aber noch dazu.
Was ich herausstellen wollte ist, dass wir im Freizeitbereich auf so vielen Gebieten weit weg vom Optimum sind, dass die Genetik am Ende nicht der entscheidende Faktor ist, wie weit wir kommen. Das geht los bei Ernährung, Schlaf/Regeneration, Trainingsvolumen, Gewicht... Der zweite Punkt, den ich gerne machen wollte ist, dass Trainingsalter und die sportliche Prägung in der Kindheit/Jugend häufig vergessen werden. Es macht einfach einen großen Unterschied, ob ich 30 Jahre lang Sport gemacht habe, wenn ich mit 35 ins Laufen einsteige, oder ob ich davor eher mein ganzes Leben "unsportlich" war. Da gibt es haufenweise Studien, die das belegen.
Genetik und sportliche Vorgeschichte lässt sich nicht mehr ändern, korreliert wahrscheinlich auch deutlich miteinander und setzt uns eine Grenze. Diese ist nicht nur angeboren, sondern verändert sich im Laufe des Lebens. Ich bin aber überzeugt, dass keiner im Freizeitbereich dieser nahe kommt. Dabei macht es natürlich trotzdem einen Unterschied ob die Leistungsgrenze bei sagen wir mal 29 Minuten auf 10km oder 31 Minuten liegt. Der mit dem größeren Potential muss, jetzt mal stark vereinfacht gesprochen, deutlich weniger "richtig" machen um die selbe Zeit wie der etwas untalentiertere zu erreichen. Zudem nimmt ab einem gewissen Alter die Leistungsfähigkeit einfach ab, das ist unstrittig. Aber auch hier gilt: kann man nicht ändern und ob das überhaupt eine im Einzelfall relevante Einschränkung ist, wird man nie 100% wissen.
Die Studien, die ich gelesen habe und die ja gerne große Schlagzeilen produzieren ("80% genetisch" etc.) können das, was sie behaupten, überhaupt nicht testen. Wenn man sich da das Studiendesign anschaut kann man eigentlich nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Dazu werden teilweise auch fragwürdige Parameter genutzt, z.B. VO2max als Proxy für die Ausdauerfähigkeit und nicht etwa Wettkampfergebnisse. Dass VO2max zu einem nicht unerheblichen Teil genetisch vorbestimmt ist, genauso wie die Möglichkeit sie durch Training zu verbessern, ist bekannt. Schneller werden kann man aber auch bei gleichbleibender oder sinkender VO2max. Die entsprechende Studie dazu mit Paula Radcliffe hatte ich ja schon mal verlinkt.
Alles extrem komplex und wenn man ehrlich ist auch nicht wirklich quantifizierbar. Ein spannendes Thema ist es natürlich trotzdem

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73049Genetik ist aber nicht das selbe wie "körperliche Voraussetzungen".Christoph83 hat geschrieben: 28.08.2024, 16:28 Ich denke Genetik/körperliche Voraussetzungen sind schon wichtig im Ausdauersport.
Ich bin nach 3 Monaten und ca. 500km im Training auf 10km sub40 gelaufen, erster 10er WK war nach 10 Monaten (ca. 2.000km) Laufsport in 37:05 (aus dem Training für den ersten Marathon heraus).
Welche "körperlichen Voraussetzungen" meinst du denn genau?
Die ganzen Zeiten nach X Monaten finde ich nicht sonderlich brauchbar als Indikator für "Talent". Der Startpunkt (Alter beim "Laufbeginn", Sportliche Historie, "körperlicher Zustand") wird bei uns allen komplett unterschiedlich gewesen sein. Auch der Wettkampf selbst (Höhenmeter, Wetter etc.), die Ambition (voll gelaufen?) und das Training davor bringen noch viel mehr Unterschiede.
Wie schon geschrieben, es führt am Ende auch alles viel zu weit und lässt sich sowieso nicht objektiv auflösen. Also bleiben wir lieber beim guten, alten Spruch: "Hard work beats talent, if talent doesn't work hard"

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
73050@ToPoDD
Erstmal danke für den , wie immer sehr substantiellen und lesenswerten Input.
Siehe Beispielsweise im direkten Vergleich Christoph und mich. Uns trennen da bei den ersten Rennen 8 Minuten über 10k. Ich kann über mich sagen, dass ich als Kind und jugendlicher immer Sport gemacht habe, wenn auch keinen Ausdauersport. Und bis auf eine Phase von wenigen Jahren während des Studiums gabs immer was sportliches. Christoph erinnere ich jetzt nicht sicher, aber war da nicht sogar was mit rauchendem Coachpotatoe ? Und wir trainieren beide viel und beim gleichen Coach, Christoph eigentlich nur für Marathon, hat dennoch auf dem Rad schon eine höhere FTP und es würde mich nicht wundern, wenn er in einer Langdistanz 20-30 Minuten schneller Rad fährt. Und das sind schon grosse Unterschiede, wenn man bedenkt, dass ich in den letzten 3 Jahren einen Jahresschnitt von 14. 000km habe.
Ich kenne gar nicht so viele Studien zu dem Thema, aber hier im Forum oder auch seit einigen Jahren in einer Triathlontrainingsgruppe mit echt hoher Leistungsdichte ist mein Fazit, das zumindest die Kombi aus Genetik und Sportvergangenheit deutliche Grenzen zwischen den Athleten setzt, andererseits aber auch, dass man dazu tendiert, die eigenen Grenzen zu pessimistisch bezüglich dessen, was langfristig möglich ist, einzuschätzen.
Abschliessend keine wissenschaftliche Studie, aber dennoch eine mich überzeugende Studie: Mehrere Jahre Zuschauer bei Kilometer 37,5 beim Berlinmarathon.
Das ist wirklich ein interessanter Eindruck, und zwar der Folgende: Ab der Spitzengruppe sehen sie Läufer wirklich alle sehr sehr ähnlich aus vom Körperbau. Ähnliche Grösse, ähnlicher Körperfettgehalt u.s.w. Das ändert sich erst, und zwar dann wirklich merkbar, irgendwo zwischen 2:40 und 2:45. Da sieht man dann plötzlich Läufer*innen, wo man staunt, das jemand so gross, so schwer, ect.. ist und trotzdem da mit läuft. Aber die hab ich noch nie bei Sub2:40 gesehen. Das fand ich hochspannend. Aber auch das sind da Ausnahmen, die Regel ist eher wieder ein stereotyp.
Erstmal danke für den , wie immer sehr substantiellen und lesenswerten Input.

Da sind wir einer Meinung und die sportliche Vorgeschichte hab ich sicher zu wenig betont oder, unzulässigerweise , mit der Genetik in einen Topf geworfen. Es macht aber sicher einen riesigen Unterschied, ob man als Kind gar nicht sportlich war, oder wenigstens etwas bis sehr viel Sport oder sogar eine sportartspezifische Grundausbildung, wohlmöglich sogar fachkundig in einem Leistungszentrum, erhalten hat. Das kann man jenseits des Hochleistungsalters nicht mehr korrigieren.ToPoDD hat geschrieben: 28.08.2024, 18:39
Genetik und sportliche Vorgeschichte lässt sich nicht mehr ändern, korreliert wahrscheinlich auch deutlich miteinander und setzt uns eine Grenze. Diese ist nicht nur angeboren, sondern verändert sich im Laufe des Lebens.
Da stimme ich Dir generell zu, habe aber den Eindruck, dass Du da die Dimensionen des Möglichen überschätzt. Vielleicht irre ich mich auch, aber mein Eindruck ist, dass sehr schnelle Amateurathleten da immer einen, für mich, zu optimistischen Blick auf das Mögliche haben, erfahrene Coaches, die viele unterschiedliche Athleten betreut haben, sind da mit der Einschätzung von Grenzen oftmals deutlich (!) pessimistischer.Ich bin aber überzeugt, dass keiner im Freizeitbereich dieser nahe kommt. Dabei macht es natürlich trotzdem einen Unterschied ob die Leistungsgrenze bei sagen wir mal 29 Minuten auf 10km oder 31 Minuten liegt. Der mit dem größeren Potential muss, jetzt mal stark vereinfacht gesprochen, deutlich weniger "richtig" machen um die selbe Zeit wie der etwas untalentiertere zu erreichen. Zudem nimmt ab einem gewissen Alter die Leistungsfähigkeit einfach ab, das ist unstrittig. Aber auch hier gilt: kann man nicht ändern und ob das überhaupt eine im Einzelfall relevante Einschränkung ist, wird man nie 100% wissen.
Siehe Beispielsweise im direkten Vergleich Christoph und mich. Uns trennen da bei den ersten Rennen 8 Minuten über 10k. Ich kann über mich sagen, dass ich als Kind und jugendlicher immer Sport gemacht habe, wenn auch keinen Ausdauersport. Und bis auf eine Phase von wenigen Jahren während des Studiums gabs immer was sportliches. Christoph erinnere ich jetzt nicht sicher, aber war da nicht sogar was mit rauchendem Coachpotatoe ? Und wir trainieren beide viel und beim gleichen Coach, Christoph eigentlich nur für Marathon, hat dennoch auf dem Rad schon eine höhere FTP und es würde mich nicht wundern, wenn er in einer Langdistanz 20-30 Minuten schneller Rad fährt. Und das sind schon grosse Unterschiede, wenn man bedenkt, dass ich in den letzten 3 Jahren einen Jahresschnitt von 14. 000km habe.

Ich kenne gar nicht so viele Studien zu dem Thema, aber hier im Forum oder auch seit einigen Jahren in einer Triathlontrainingsgruppe mit echt hoher Leistungsdichte ist mein Fazit, das zumindest die Kombi aus Genetik und Sportvergangenheit deutliche Grenzen zwischen den Athleten setzt, andererseits aber auch, dass man dazu tendiert, die eigenen Grenzen zu pessimistisch bezüglich dessen, was langfristig möglich ist, einzuschätzen.
Abschliessend keine wissenschaftliche Studie, aber dennoch eine mich überzeugende Studie: Mehrere Jahre Zuschauer bei Kilometer 37,5 beim Berlinmarathon.

Das ist wirklich ein interessanter Eindruck, und zwar der Folgende: Ab der Spitzengruppe sehen sie Läufer wirklich alle sehr sehr ähnlich aus vom Körperbau. Ähnliche Grösse, ähnlicher Körperfettgehalt u.s.w. Das ändert sich erst, und zwar dann wirklich merkbar, irgendwo zwischen 2:40 und 2:45. Da sieht man dann plötzlich Läufer*innen, wo man staunt, das jemand so gross, so schwer, ect.. ist und trotzdem da mit läuft. Aber die hab ich noch nie bei Sub2:40 gesehen. Das fand ich hochspannend. Aber auch das sind da Ausnahmen, die Regel ist eher wieder ein stereotyp.