Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?
75151Man darf bei JD nicht vergessen, dass seine Zielgruppe (über Dekaden) junge College-Studenten waren, und er daher nicht so massenkompatibel ist.
Ich glaube das ist eher individuell, oder? Er gibt ja in der Regel Zeit Angaben. Ich habe am Wochenende z.b. 3,2E + 2*10-12min T plus 16 E plus 4*5-6min T + 3,2E.Albatros hat geschrieben: 15.01.2025, 12:20In ner 113km Peak Woche seines 2Q Plans z.B. 6 Wochen vorher:ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 12:08JD Pläne für den Marathon wären definitiv nix für mich, da wäre ich viel zu früh in Form, 12km Schwelle und 23km MRT in einer Woche wäre bei mir eine Peak Woche so 4-6 Wochen vor dem Marathon. Was lässt JD denn zu der Zeit dann laufen? Umfang kann ja kaum noch höher gehen.
Einmal 27,4km mit 19,3km M-Pace und einmal 27,4km mit 16,1km Schwelle.
Drei Wochen vorher dann nochmal 27,4km mit 19,3km M-Pace und darauf 19,3km mit 12,9km Schwelle.
Jeder hat so seine Herangehensweise. Wenn ich mir die stumpfen wöchentlichen 35km bei Greif anschaue, oder die langen Läufe bei Steffny, die im wandertempo gelaufen werden, oder das seltsame Cross -Training bei Beck...Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 12:16+1ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 12:08 Wenn ich JD richtig in Erinnerung habe, dann ist das aktuelle M-Pace, oder? Mehr als 10 Wochen vor dem Wettkampf ein ganz schönes Brett. JD Pläne für den Marathon wären definitiv nix für mich, da wäre ich viel zu früh in Form, ...
Pfitzinger lässt ja auch sehr früh - sowohl im 18- als auch im 12-Wochenplan - M-pace laufen, und zwar nicht zu wenig. Wenn überhaupt sind das nur Pläne für jene, die schon richtig Form sind. Nur warum dann noch bis zu 18 Wochen? Erschließt sich mir nicht wirklich. McMillan ist da schon viel ausgewogener (nette Progression), auch wenn der am Anfang gut auf Speed setzt.
Wie meinst Du das mit den Zeitangaben, die Pausen?Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 13:01 Ich glaube das ist eher individuell, oder? Er gibt ja in der Regel Zeit Angaben. Ich habe am Wochenende z.b. 3,2E + 2*10-12min T plus 16 E plus 4*5-6min T + 3,2E.
Für schnelle Läufer sind das dann deutlich mehr Kilometer Schwelle als bei mir.
In meinen Plänen gibt es Zeitangaben. Siehe mein Beispiel. Natürlich auch für die Pausen aber explizit für die Schwellenabschnitte.Albatros hat geschrieben: 15.01.2025, 14:08Wie meinst Du das mit den Zeitangaben, die Pausen?Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 13:01 Ich glaube das ist eher individuell, oder? Er gibt ja in der Regel Zeit Angaben. Ich habe am Wochenende z.b. 3,2E + 2*10-12min T plus 16 E plus 4*5-6min T + 3,2E.
Für schnelle Läufer sind das dann deutlich mehr Kilometer Schwelle als bei mir.
Im 2Q-Plan der mir vorliegt geht's in erster Linie nach Meilen/km.
Und 12 Wochen vor dem Marathon (in einer Peak Woche des 90-113km Plans) lässt er folgendes laufen:
Q1 = 1 E + 8 M + 1 E + 6 M + 1 E
Q2 = 4 E + 3 T + 3 min E + 2 T + 2 min E + 2 T + 2 min E + 1 T + 2 E
Das ist natürlich schon ein ziemliches Brett so früh im Plan.
Genau in dieser Woche befinde ich mich gerade. Das heute war deine beschriebene Q1 Einheit.Albatros hat geschrieben: 15.01.2025, 14:08Wie meinst Du das mit den Zeitangaben, die Pausen?Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 13:01 Ich glaube das ist eher individuell, oder? Er gibt ja in der Regel Zeit Angaben. Ich habe am Wochenende z.b. 3,2E + 2*10-12min T plus 16 E plus 4*5-6min T + 3,2E.
Für schnelle Läufer sind das dann deutlich mehr Kilometer Schwelle als bei mir.
Im 2Q-Plan der mir vorliegt geht's in erster Linie nach Meilen/km.
Und 12 Wochen vor dem Marathon (in einer Peak Woche des 90-113km Plans) lässt er folgendes laufen:
Q1 = 1 E + 8 M + 1 E + 6 M + 1 E
Q2 = 4 E + 3 T + 3 min E + 2 T + 2 min E + 2 T + 2 min E + 1 T + 2 E
Das ist natürlich schon ein ziemliches Brett so früh im Plan.
My 2 cents: 2,5h ist bei JDs Zielgruppe schon ein richtig langer Lauf. Ja, er begründet die max 2,5h nett (Regeneration und so), aber ich halte mich dann doch lieber an die "Regel", der Lauf sollte max die Zielzeit sein. Also wenn du 3h im M laufen möchtest, sollte der LaLa nicht länger als 3h sein, gerne aber über 2,5h.Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 14:42 Und es gibt außer dem langen Lauf nur eine Q- Einheit in der Woche. Das ist ja auch nicht viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass ca. alles zwei Wochen der lange Lauf nur aus 2,5h Easy besteht.
Im 2Q Plan über 18 Wochen steigert Daniels die langen Läufe schrittweise. Da gibt es nur zwei lange Läufe über 150min (4 und 7 Wochen vor dem Wettkampf). Der Rest ist kürzer (120-130min)Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 14:59My 2 cents: 2,5h ist bei JDs Zielgruppe schon ein richtig langer Lauf. Ja, er begründet die max 2,5h nett (Regeneration und so), aber ich halte mich dann doch lieber an die "Regel", der Lauf sollte max die Zielzeit sein. Also wenn du 3h im M laufen möchtest, sollte der LaLa nicht länger als 3h sein, gerne aber über 2,5h.Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 14:42 Und es gibt außer dem langen Lauf nur eine Q- Einheit in der Woche. Das ist ja auch nicht viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass ca. alles zwei Wochen der lange Lauf nur aus 2,5h Easy besteht.
Da würde ich persönlich eher den "zwei Cent" von @Ethan folgen - mir wäre das zu wenig.ZenZone hat geschrieben: 15.01.2025, 15:03Im 2Q Plan über 18 Wochen steigert Daniels die langen Läufe schrittweise. Da gibt es nur zwei lange Läufe über 150min (4 und 7 Wochen vor dem Wettkampf). Der Rest ist kürzer (120-130min)Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 14:59
My 2 cents: 2,5h ist bei JDs Zielgruppe schon ein richtig langer Lauf. Ja, er begründet die max 2,5h nett (Regeneration und so), aber ich halte mich dann doch lieber an die "Regel", der Lauf sollte max die Zielzeit sein. Also wenn du 3h im M laufen möchtest, sollte der LaLa nicht länger als 3h sein, gerne aber über 2,5h.
Das scheint mir in der Tat eine wichtige Einschränkung zu sein.Ethan hat geschrieben:Man darf bei JD nicht vergessen, dass seine Zielgruppe (über Dekaden) junge College-Studenten waren, und er daher nicht so massenkompatibel ist.
Hast du da einen Plan zur Hand? McMillan habe ich mir ehrlich gesagt noch nie angeschaut. Klingt aber durchaus so, als wenn das was für mich sein könnte. Mache zum Einstieg auch gerne einen Speed Block.Ethan hat geschrieben:McMillan ist da schon viel ausgewogener (nette Progression), auch wenn der am Anfang gut auf Speed setzt.
Ich bin da auch bei euch, wobei ich das, ähnlich wie @Ethan von der Zielzeit abhängig machen würde. Wer unter 2:10 läuft braucht jetzt nicht unbedingt mehr als 2:30 im Training. Hab mal interessehalber bei mir nachgeschaut, vor NYC 2 Läufe über 150 Min (40, 42km), vor London 4 Läufe (34,36,37,40) und vor Chicago 5 (36,36,38,40,40), wobei da einer mit 2:31h dabei ist. Vor den ersten 3 Marathons immer 2 Läufe über den 2:30. Maximale Länge war 2:45-2:50.Albatros hat geschrieben:Da würde ich persönlich eher den "zwei Cent" von @Ethan folgen - mir wäre das zu wenig.
Da ja hier auch gerne Steve Magness zitiert wird: er empfiehlt als Dauer für einen 3h Marathon Läufer 2:15 bis 2:30h. Für einen Elite Läufer gut 2h. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Qcnlhzw0dQY)ZenZone hat geschrieben: 15.01.2025, 15:03Im 2Q Plan über 18 Wochen steigert Daniels die langen Läufe schrittweise. Da gibt es nur zwei lange Läufe über 150min (4 und 7 Wochen vor dem Wettkampf). Der Rest ist kürzer (120-130min)Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 14:59My 2 cents: 2,5h ist bei JDs Zielgruppe schon ein richtig langer Lauf. Ja, er begründet die max 2,5h nett (Regeneration und so), aber ich halte mich dann doch lieber an die "Regel", der Lauf sollte max die Zielzeit sein. Also wenn du 3h im M laufen möchtest, sollte der LaLa nicht länger als 3h sein, gerne aber über 2,5h.Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 14:42 Und es gibt außer dem langen Lauf nur eine Q- Einheit in der Woche. Das ist ja auch nicht viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass ca. alles zwei Wochen der lange Lauf nur aus 2,5h Easy besteht.
Interessant: du selbst hast noch nicht einen Lauf über 3h gemacht, siehst es aber für sinnvoll an? Ob man nun 2:30 oder 2:40h macht wird am Ende den Trainingseffekt sowieso nicht verändern.ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 16:30 Danke für die Infos zu den JD Plänen. Die Progression geht also wie zu erwarten eher über die Pace (steigender VDOT) als über den Umfang. Für mich wäre das alles deutlich zu hart, insbesondere so weit entfernt vom Marathon. 13-14km Schwelle im Long Run sind schon ziemlich absurd, wenn man da sein echtes Schwellentempo läuft. Ob das für Freizeitläufer notwendig ist, würde ich mal in Frage stellen.
Das scheint mir in der Tat eine wichtige Einschränkung zu sein.Ethan hat geschrieben:Man darf bei JD nicht vergessen, dass seine Zielgruppe (über Dekaden) junge College-Studenten waren, und er daher nicht so massenkompatibel ist.
Hast du da einen Plan zur Hand? McMillan habe ich mir ehrlich gesagt noch nie angeschaut. Klingt aber durchaus so, als wenn das was für mich sein könnte. Mache zum Einstieg auch gerne einen Speed Block.Ethan hat geschrieben:McMillan ist da schon viel ausgewogener (nette Progression), auch wenn der am Anfang gut auf Speed setzt.
Ich bin gerade noch in der Findungsphase, wie ich Berlin vorbereiten will. Grob im Kopf habe ich aktuell in etwa folgenden Aufbau: 4-6 Wochen Aufbau WKM + Speed / 6-8 Wochen Sub-Treshold / 6-8 Wochen Spezifisches Training (M und T Einheiten). Definitiv wieder dabei sein werden die langen Steady (MRT+10%) Läufe. Ansonsten bin ich für ein paar Anregungen immer gern zu haben.
Ich bin da auch bei euch, wobei ich das, ähnlich wie @Ethan von der Zielzeit abhängig machen würde. Wer unter 2:10 läuft braucht jetzt nicht unbedingt mehr als 2:30 im Training. Hab mal interessehalber bei mir nachgeschaut, vor NYC 2 Läufe über 150 Min (40, 42km), vor London 4 Läufe (34,36,37,40) und vor Chicago 5 (36,36,38,40,40), wobei da einer mit 2:31h dabei ist. Vor den ersten 3 Marathons immer 2 Läufe über den 2:30. Maximale Länge war 2:45-2:50.Albatros hat geschrieben:Da würde ich persönlich eher den "zwei Cent" von @Ethan folgen - mir wäre das zu wenig.
Ich bin auch gespannt. Wobei ich tatsächlich noch kein konkretes Ziel habe. Vermutlich wird es aber in Richtung 3:00-Marke gehen. Soll nicht heißen, dass es klappt. Aber ein Ziel sollte ja auch ambitioniert sein. Da ich das ja zum ersten Mal mache, kann ich eben auch keine Vergleiche ziehen wie gut ein Vorbereitungsplan zu mir passt und lasse es einfach mal auf mich zukommen. Mir machen die Einheiten auf jeden Fall vom Aufbau Spaß, da abwechslungsreich.Albatros hat geschrieben: 15.01.2025, 16:10Da würde ich persönlich eher den "zwei Cent" von @Ethan folgen - mir wäre das zu wenig.ZenZone hat geschrieben: 15.01.2025, 15:03Im 2Q Plan über 18 Wochen steigert Daniels die langen Läufe schrittweise. Da gibt es nur zwei lange Läufe über 150min (4 und 7 Wochen vor dem Wettkampf). Der Rest ist kürzer (120-130min)Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 14:59
My 2 cents: 2,5h ist bei JDs Zielgruppe schon ein richtig langer Lauf. Ja, er begründet die max 2,5h nett (Regeneration und so), aber ich halte mich dann doch lieber an die "Regel", der Lauf sollte max die Zielzeit sein. Also wenn du 3h im M laufen möchtest, sollte der LaLa nicht länger als 3h sein, gerne aber über 2,5h.
Aber praktische Erfahrung habe ich halt auch nicht mit dem 2Q Programm - daher finde ich es spannend zu sehen ob Du @ZenZone bei einer 1:1 Umsetzung Deine Ziele erreichst.
Ich finde auch, man muss die Zielgruppen bedenken. Siehe Jack-Daniels und auch Pfitzes Titel: Advanved Marathoning. Natürlich sind wir alle gerne advanced, aber wenn man sich mal den Klappentext durchliest, bedanken sich da dann ehemalige Track&Field Eliteläufer, die auf höchstem Niveau 1500m gelaufen sind. Vermutlich ist die Formschwankung auf Profiniveau nicht so groß, wie teilweise bei uns Amateuren. Ich glaube, dass die Pfitzepläne und die Danielspläne am Besten für Junge bis mittelalte Hardgainer passen. Also Leute, die Training gut vertragen, aber auch vergleichsweise starke Reize und eine lange Entwicklungsphase brauchen. Fast-Gainer, wie man sie im Kraftsport nennen würde, sind nach einem durchgezogenen Pfitzeplan meist nach 12 Wochen oft schon in Topform und dann wirds eng, das bis zum WK zu halten.Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 12:16
Pfitzinger lässt ja auch sehr früh - sowohl im 18- als auch im 12-Wochenplan - M-pace laufen, und zwar nicht zu wenig. Wenn überhaupt sind das nur Pläne für jene, die schon richtig Form sind. Nur warum dann noch bis zu 18 Wochen? Erschließt sich mir nicht wirklich. McMillan ist da schon viel ausgewogener (nette Progression), auch wenn der am Anfang gut auf Speed setzt.
Also ich fühle mich jetzt nicht auf den Schlips getreten, aber ich denke dann doch schon, dass ich das nicht abgetan, sondern entsprechend begründet habe.Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 16:46 My 2 cents: für einen Läufer, der nicht gerade über 100km im Schnitt pro Woche läuft (trifft wohl auf die meisten 3h Läufer zu), sind 3h im langen Lauf absurd viel. Wenn man das einmal macht, oder einmal nah dran geht - geschenkt. Aber regelmäßig? Was soll das bringen? Man kann das natürlich mit "nett" und "Regeneration" abtun, aber ich sehe diese Regel in diesem Faden recht oft bestätigt.
Warum sollte es sich nicht halten? Auch die Autoren, die du so abgetan hast:Ich weiß nicht so genau, warum es sich so hartnäckig hält, dass man als Amateurläufer den langen Lauf in etwa so lange machen sollte wie der Marathon dauert.
haben ja mehr oder weniger den Ansatz, dass der Körper auf die (voraussichtliche) Dauer des WK vorbereitet werden sollte (das ist z. B. bei Beck das Radfahren, aber das gibt es auch bei seriöseren Vertretern wie Hottenrott), und das halte ich für sinnvoll.Wenn ich mir die stumpfen wöchentlichen 35km bei Greif anschaue, oder die langen Läufe bei Steffny, die im wandertempo gelaufen werden, oder das seltsame Cross -Training bei Beck...
Ich finde den Ton in dieser Diskussion hier etwas befremdlich, daher möchte ich nur noch 2 Aussagen, die du mir in den Mund legst, klarstellen und mich ansonsten daraus zurückziehen.Dude77 hat geschrieben: Interessant: du selbst hast noch nicht einen Lauf über 3h gemacht, siehst es aber für sinnvoll an? Ob man nun 2:30 oder 2:40h macht wird am Ende den Trainingseffekt sowieso nicht verändern.
Und Daniels behauptet ja auch nicht, dass die 2:30h in Stein gemeißelt sind. Wer Daniels auch mal außerhalb der Bücher gesehen hat, der weiß dass seine "Regeln" als Richtlinie zu verstehen sind.
Ich für meinen Teil erachte eine 2,5h Regel für sinnvoller als dieses oft praktizierte 37 und noch mehr km Geschlurfe, dass einige als optimal ansehen (dich meine ich natürlich nicht, da du schnell bist und dich ja im Rahmen von Daniels Empfehlung bewegst).
Wenn man das für den Kopf braucht, nun gut. Insgesamt kann es auch nicht schaden ab und zu mal im Training an seine Grenzen zu kommen. Ob das nun unbedingt im langen Lauf sein muss weiß ich nicht. Jeder Tickt anders.
Mit abnehmender Wkm Zahl, was meist auch mit Trainingszeit korreliert, wird es orthopädisch auch sicher nicht einfacher 3h zu laufen. Am Ende bringt einem beim Marathon vor allem die Kontinuität nach vorne, oder?
Ich will niemanden auf den Schlips treten. Manchmal komme ich wohl deutlich aggressiver als gedacht rüber.Ethan hat geschrieben: 15.01.2025, 17:55Also ich fühle mich jetzt nicht auf den Schlips getreten, aber ich denke dann doch schon, dass ich das nicht abgetan, sondern entsprechend begründet habe.Dude77 hat geschrieben: 15.01.2025, 16:46 My 2 cents: für einen Läufer, der nicht gerade über 100km im Schnitt pro Woche läuft (trifft wohl auf die meisten 3h Läufer zu), sind 3h im langen Lauf absurd viel. Wenn man das einmal macht, oder einmal nah dran geht - geschenkt. Aber regelmäßig? Was soll das bringen? Man kann das natürlich mit "nett" und "Regeneration" abtun, aber ich sehe diese Regel in diesem Faden recht oft bestätigt.
Warum sollte es sich nicht halten? Auch die Autoren, die du so abgetan hast:Ich weiß nicht so genau, warum es sich so hartnäckig hält, dass man als Amateurläufer den langen Lauf in etwa so lange machen sollte wie der Marathon dauert.haben ja mehr oder weniger den Ansatz, dass der Körper auf die (voraussichtliche) Dauer des WK vorbereitet werden sollte (das ist z. B. bei Beck das Radfahren, aber das gibt es auch bei seriöseren Vertretern wie Hottenrott), und das halte ich für sinnvoll.Wenn ich mir die stumpfen wöchentlichen 35km bei Greif anschaue, oder die langen Läufe bei Steffny, die im wandertempo gelaufen werden, oder das seltsame Cross -Training bei Beck...
Wenn du argumentierst, dass dies zu viel Regeneration bedarf, fine by me. Ich denke, das ist stark läuferabhängig. Ich vertrage lange Läufer sehr gut, harte QTEs weniger. Aber ja, es kann gut sein, dass man für einen 3h-Marathon nur auf 2,5h trainieren muss und der Rest durch Adrenalin & Co hinzukommt. 2 Ansätze, du hast für dich den passenden gefunden. Allgemeingültigkeit leite ich daraus aber nicht ab.
Jetzt geht das hier wirklich in die falsche Richtung. Auch dich wollte ich nicht angreifen. Ich habe nur dich erwähnt , weil ich weiß dass du auch eine andere Meinung als die meine hast. Die 3h weil hier einige sich in dem Zeitbereich tummeln. Du sagst, du siehst es für sinnvoll an mindestens einmal die Dauer des Marathons im Training zu haben.ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 17:56Ich finde den Ton in dieser Diskussion hier etwas befremdlich, daher möchte ich nur noch 2 Aussagen, die du mir in den Mund legst, klarstellen und mich ansonsten daraus zurückziehen.Dude77 hat geschrieben: Interessant: du selbst hast noch nicht einen Lauf über 3h gemacht, siehst es aber für sinnvoll an? Ob man nun 2:30 oder 2:40h macht wird am Ende den Trainingseffekt sowieso nicht verändern.
Und Daniels behauptet ja auch nicht, dass die 2:30h in Stein gemeißelt sind. Wer Daniels auch mal außerhalb der Bücher gesehen hat, der weiß dass seine "Regeln" als Richtlinie zu verstehen sind.
Ich für meinen Teil erachte eine 2,5h Regel für sinnvoller als dieses oft praktizierte 37 und noch mehr km Geschlurfe, dass einige als optimal ansehen (dich meine ich natürlich nicht, da du schnell bist und dich ja im Rahmen von Daniels Empfehlung bewegst).
Wenn man das für den Kopf braucht, nun gut. Insgesamt kann es auch nicht schaden ab und zu mal im Training an seine Grenzen zu kommen. Ob das nun unbedingt im langen Lauf sein muss weiß ich nicht. Jeder Tickt anders.
Mit abnehmender Wkm Zahl, was meist auch mit Trainingszeit korreliert, wird es orthopädisch auch sicher nicht einfacher 3h zu laufen. Am Ende bringt einem beim Marathon vor allem die Kontinuität nach vorne, oder?
(1) Ich habe nirgends geschrieben, dass ich noch nie über 3h gelaufen bin. Tatsächlich bin ich in meinem Läuferleben 5 mal über 3h gelaufen, halt nicht in der Marathon-Vorbereitung. Empfand ich jetzt nicht anders als 2:45 oder 2:50 zu laufen. Man muss etwas übrigens nicht selbst gemacht haben um dazu eine Meinung zu haben.
(2) Wo schreibe ich, dass ich Läufe über 3h sinnvoll finde? Das steht nirgends in meinem Post. Ich finde lediglich diese Fixierung auf 150 Minuten unnötig und dass man die Dauer des Langen Laufes auf das Zeitziel anpassen soll. Also im Prinzip genau dasselbe, was Magness sagt. Was passiert denn in Minute 151 oder Minute 170 so schlimmes, dass man es unbedingt vermeiden muss? Ich schreibe auch nirgends etwas von "Geschlurfe", was ich tatsächlich nicht für sonderlich sinnvoll erachte.
Selbstredend bereitet man solche Läufe ordentlich vor und macht die nicht einfach von heute auf morgen.
Meine eigene Umsetzung der Unterdistanzen wiederspricht überbrings deiner steilen These:
Erster Marathon: 35->1:17->2:40 -> alle Zeiten aus 2018
Bester Marathon: 33->1:12->2:29 -> alle Zeiten aus 2023
Ich kann nicht erkennen, wo mir die langen Läufe jetzt massiv geschadet haben.
Und ja, ich denke, dass man wenn man in der Marathonvorbereitung irgendwo "ans Limit gehen" sollte, dann genau im langen Lauf, da es die spezifischste Trainingsform für den Wettkampf ist. Grundsätzlich, und auch das habe ich hier bereits mehrfach geschrieben und immer wieder betont, bin ich kein Freund davon sich im Training komplett abzuschießen. Training sollte so gut wie nie härter als 8/10 sein. Daher das "ans Limit gehen" auch in Anführungszeichen.
Mal so zur Einschätzung, wo lag der Puls heute am Ende des 2. Abschnitts und wo warst du bei deiner HM-PB im Schnitt?ZenZone hat geschrieben: 15.01.2025, 19:15Und nochmal zum Lauf heute: Ich bin eine sehr ähnliche Einheit bereits am 25.12 gelaufen. Da waren es zwei Blöcke a 13 und 5km. Erstaunlicherweise war da mein Puls auf dem ersten 13km Block um immerhin 2-3 Schläge niedriger als heute.
Die letzten 2km des 2. Abschnitts lagen bei 88-89% Hfmax*. Im Schnitt lag der 2. Abschnitt bei 87% Hfmax. Maximalpuls waren 92% (Steigung bei km 7 im zweiten Block). Also eher am oberen Ende für den M-Pacebereich. Wobei ich da heute "pulstechnisch" keinen guten Tag hatte, da könnten auch die stressigen Tage und wenig Schlaf etwas mit reingespielt haben. Gefühlt habe ich mich aber gut.ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 19:26Mal so zur Einschätzung, wo lag der Puls heute am Ende des 2. Abschnitts und wo warst du bei deiner HM-PB im Schnitt?ZenZone hat geschrieben: 15.01.2025, 19:15Und nochmal zum Lauf heute: Ich bin eine sehr ähnliche Einheit bereits am 25.12 gelaufen. Da waren es zwei Blöcke a 13 und 5km. Erstaunlicherweise war da mein Puls auf dem ersten 13km Block um immerhin 2-3 Schläge niedriger als heute.
Danke für die Einschätzung. Hatte auch nicht das Gefühl zu überziehen - aber das kann natürlich auch täuschen. Umso besser, dass du mit dem Puls zufrieden bist. Ich lasse mir bei den schnellen Abschnitten nur den Durchschnittspuls anzeigen und nicht den aktuellen Puls, um mich nicht von kleineren Ausschlägen verrückt machen zu lassen.ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 19:51 Danke für die Infos, @ZenZone! Ich frage lieber nach einem Vergleich zu einem guten WK, da ich die %HFmax nicht sonderlich verlässlich finde. Am Ende noch ein gutes Stück unter HM Puls schaut gut aus.![]()
Gefahr bei den relativ kurzen MRT Abschnitten ist immer die zu hart zu laufen, einfach weil es machbar ist. Dann geht der Puls am Ende gerne an oder über HM-Puls. Ist für mich immer so ein Indikator, ob die Pace passte. Deswegen hatte ich gefragt. Bei hohen Temperaturen im Sommer leider nur bedingt geeignet.
Trotz Homeoffice erst sehr spät zum Trainieren gekommen. Wurde eine echt fordernde Zwift-Einheit über 85min @149W im Mittel bei 72%HFMAX. Das geht bei mir mal als Q-Einheit der Woche in den Topf.
Mit 45min Zwift in den Tag gestartet und energetisiert. Für den Mittag 12km Dauerlauf geplant und heute Abend Krafttraining.
Müde. Hab gestern Double Run day gehabt. Zur Arbeit hin und zurück. Vor allem zurück war hart, über die Pace reden wir lieber nicht. Hab dann noch Krafttraining Arme gemacht und bin ins Bett.
Gut 15km @4:47 und 77% HFmax.
Den Schnelligkeitsblock vor das Marathon-Training zu setzen finde ich einen spannenden Ansatz und ich bin schon gespannt wie du das umsetzen wirst! Worin besteht für dich der Unterschied zwischen den 6-8 Wochen Sub-Treshold und den 6-8 Wochen M und T Einheiten? Sub-Treshold ist für mich +/- Marathon-Pace. Daher frage ich nach.ToPoDD hat geschrieben: 15.01.2025, 16:30 Ich bin gerade noch in der Findungsphase, wie ich Berlin vorbereiten will. Grob im Kopf habe ich aktuell in etwa folgenden Aufbau: 4-6 Wochen Aufbau WKM + Speed / 6-8 Wochen Sub-Treshold / 6-8 Wochen Spezifisches Training (M und T Einheiten). Definitiv wieder dabei sein werden die langen Steady (MRT+10%) Läufe. Ansonsten bin ich für ein paar Anregungen immer gern zu haben.
Der Schnelligkeitsblock in der Grundlagenphase ist nicht so untypisch. Finde ich aus 2 Gründen gut: (1) Richtig schnelles Laufen ist spezifisches Krafttraining, passt also perfekt in die Grundlagenphase (2) Positiver Einfluss auf Laufökonomie und die anderen Paces fühlen sich dann auch sehr locker an. Hab ich schon mehrfach so praktiziert und fand ich immer sehr gut. Ich habe mich noch nicht final entschieden, ob ich tatsächlich mal wieder Sprinttraining mache oder wie letzten Sommer nur so 400-800m Tempo. Dazu dann als 2. Einheit ein lockeres Fartlek im Bereich 1500m Tempo.Hagenthor hat geschrieben: 16.01.2025, 14:32Den Schnelligkeitsblock vor das Marathon-Training zu setzen finde ich einen spannenden Ansatz und ich bin schon gespannt wie du das umsetzen wirst! Worin besteht für dich der Unterschied zwischen den 6-8 Wochen Sub-Treshold und den 6-8 Wochen M und T Einheiten? Sub-Treshold ist für mich +/- Marathon-Pace. Daher frage ich nach.
Grundlagengekurbel auf der Rolle über 45min @121W bei 63% HFMAX. Habe mir am Wochenende sicherlich was eingefangen, so richtig gut geht es mir nicht und jetzt kommt auch noch ein bisschen Husten. Mal sehen ob es morgen zu einem lockeren Lauf langt.
11km/53min etwas flotter zur Arbeit gelaufen @04:51 mit 10 Minuten flotterer EB @4:30. Ging gut, heute Abend noch Krafttraining.
Danke der Nachfrage! Ja, geht wieder halbwegs, die Erkältung hat mich zum Glück nur wenige Tage gekostet.
Gestern kurz vor der Geisterstunde noch lockere 12km mit 6 Strides gemacht. Lief ganz unspektakulär, so soll es sein. Im Januar bin ich jetzt schon bei knapp 200km, nach nicht einmal 100km im November und Dezember ein ordentlicher Schritt nach vorn. Ich bin mittlerweile ganz optimistisch, dass ich bis zum 10er im März wieder in einer guten Form sein werde. Nächste Woche stehen als QTE Hill Repeats (8*1 Min @3k-Effort) und der erste aerobe Test (4 Meilen @HM-Puls) auf dem Programm.Steffen42 hat geschrieben:Und Ihr so?
Die 25-30% sind das absolute Maximum, werde auch eher auf 25% zielen. Das wird natürlich auch langsam aufgebaut. Letztes Jahr bin ich mit 4 * 20 Minuten (Tempoanteile) gestartet und habe das wöchentlich bis auf 4 * 26 Minuten gesteigert. Maximal würde ich bis auf 4 * 30 oder 3 * 40 Minuten gehen. Wenn ich während der Progression merke, dass es hart wird, dann baue ich nicht weiter aus. Die Einheiten sollen ja "nur" ein massives Fundament aufbauen und nicht schon zu sehr die Form zuspitzen. Das hat letztes Jahr auch genauso funktioniert. Da war dann aber, so meine persönliche Einschätzung, der spezifische Teil einfach zu lang. Mal schauen ob es dieses Mal besser passt. Spezifischer Teil wird wahrscheinlich 3 Wochen kürzer als vor NYC. Überlege gerade noch wie ich die langen Läufe während der Sub-T Phase gestalte. Auf alle Fälle ohne Tempo um die Gesamtbelastung im Rahmen zu halten. Letztes Mal waren es immer so 25-27km (+/- 2h). Ich glaube dabei werde ich es auch belassen. Dann 6-8 lange Läufe >30km in der spezifischen Phase. Das sollte reichen. Vor London waren es sogar nur 5. So langsam kommt der Plan in meinem Kopf zusammenHagenthor hat geschrieben: Vielen Dank für deine Ausführungen @ToPoDD! Finde ich ein schönes Konzept, da du dich von beiden Seiten an das Marathontempo rantastest. Die Meisten folgen ja eher der "klassischen" Periodisierung und erhöhen erst in der spezifischen Phase das Tempo.
Der Sub-Treshold Block gefällt mir gut. Ich habe selbst diesen Winter Intervalle integriert mit niedriger Intensität und dafür kurzen Pausen. Das hat mich schnell voran gebracht. Einfach die 25-30% der Zeit in diesem Bereich klingen für mich grenzwertig. Da mag es vermutlich anschliessend wirklich nur noch einen kurzem Marathon-Block leiden
Mit den wenigen Angaben ist es nahezu unmöglich Empfehlungen auszusprechen. HM in 1:40 und M in 3:20 sind zudem auch sehr unterschiedliche Ziele. Wo stehst du aktuell? Wie lange läufst du schon? Alter? Umfänge (aktuell und Vergangenheit)? Sportliche "Laufbahn"? Verletzungshistorie? Das wären so die ersten Fragen, die eine Einschätzung etwas einfacher machen würden.sg_right hat geschrieben: 16.01.2025, 19:07 Ich bräuchte eure Hilfe bzw. Rat.
Ich möchte aus persönlichen Gründen nur eine Tempo/intervalleinheit pro Woche machen, um HM auf 1:40 bzw. M auf 3:20 zu laufen.
Meine Frage: welche Variante, die letzten 12 Wochen vor Wettkampf würdet ihr favorisieren:
A lange Intervalle ab 2000 m aufwärts
B tempodauerlauf ab 10 km aufwärts
C kurze Intervalle 200 bis 1000 m
D 6 Wochen lange Intervalle, 6 Wochen kurze Intervalle
E ???
Bitte um ernste Ratschläge.
Danke schon mal.
Das der Pulsbereich in dem ich mich bewege ungewöhnlich schmal ist, ist definitiv so. Aktuell ist der Effekt noch verschärft, da durch überschaubare / schwankende Form und durch Nachwirkungen der Erkältung der Puls noch mal extra unberechenbar ist tendenziell "zu hoch" ist. Aber auch in Topform ist mein Pulsbereich in dem ich mich bewege immer ziemlich schmal.ZenZone hat geschrieben: 17.01.2025, 11:56 Ich habe mir vor kurzem mal auf Strava ein paar deiner Läufe in der Analyse angeschaut. Eine Sache ist mir da aufgefallen - und das jetzt bitte nicht als Kritik verstehen. Der Pulsbereich in dem du dich bewegst ist nach meinem Gefühl sehr schmal. Wenn ich mir deine Grundlagenläufe und die beiden Rennen aus den letzten Wochen anschaue, liegen da mitunter nur 15 Schläge im Schnitt dazwischen. Wenn ich das mit mir Vergleiche, ist das auf jeden Fall auffällig - bei mir liegen die easy Läufe und der Puls vom letzten 10er Wettkampf 30-35 Schläge etwa auseinander (und das soll jetzt nicht heißen, dass das eine besser oder schlechter ist). Könnte natürlich sein, dass bei dir beim Wettkampf andere Faktoren die begrenzenden sind und du weiter vom Maximalpuls entfernt bist. Und klar, das Pulsverhalten ist sicher auch sehr individuell.
Muss ich mal schauen, einen wirklich konkreten Plan für die Vorbereitung habe ich eh noch nicht.ToPoDD hat geschrieben: 17.01.2025, 10:41Für die Boston-Vorbereitung empfehle ich dir schon mal ein paar Einheiten mit MRT (oder auch leicht schneller) im hügeligen Gelände, insbesondere auch mit Bergab-Passagen, aus eigener, schmerzhafter Erfahrung
Da gestern spät vom Sprachkurs zurück und heute frei, erstmal ausgeschlafen :-) Dann genau wie gestern, nur ohne Steigerung:
Am flotten Freitag gab es bei mir Intervalle in 10k-Pace: 5 x (1200 m @ 4:20/km, 400 m TP). Ich war stets schneller als 5:12 und gefühlt lief es auch besser als die Schwellenintervalle letzte Woche.
Zurück zu „Laufsport allgemein“