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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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KG-175573 hat geschrieben: 27.06.2025, 13:34 Danke für die Einschätzung. Es klingt nicht einmal negativ, es ist die Realität, aus der ich mich jetzt herausarbeiten muss.

Heute Trainings-HM im Wald in 1:54, Hf 132. Ersten 10 km 5:42 min/km, Rest 5:12 min/km.

Nächsten 4 Wochen wöchentlich ein HM (20-24 km) und 15 km, dazu noch 2-3 Einheiten mit 7-10 km, um es auf 60+ WKM zu bringen.
Dann melde ich mich wieder.
Das kling schon mal nicht komplett verkehrt. :daumen:

Zumindest die 21km sollte man imho auch zu Beginn einer Marathon-Vorbereitung problemlos, sicher und ohne signifikante Nachwirkungen laufen können, sonst macht das ganze wenig Sinn. Sofern dein Körper das hergibt, kann es sicherlich auch nicht schaden in eine der kurzen Einheiten etwas Tempo einzubauen (Mal ein paar Intervalle in 5k-10k-RT, oder ein paar Kilometer 10k-HM-RT am Stück, Details gar nicht so wichtig). Aber Long Run und Umfang hat imho klare Priorität!

Ansonsten würde ich – das könnten andere hier anders sehen – mir wirklich ernsthaft überlegen zu schauen ob in den nächsten Wochen nicht irgendwo ein passender, halbwegs flacher Halbmarathon stattfindet? Direkt einen Marathon laufen, ohne nur einmal einmal vorher einen HM "richtig" gelaufen zu sein (also "richtig" im Sinne von Wettkampf mit dem Ziel so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen) halte ich für sehr gewagt. Einerseits eben aufgrund der Einschätzung einer realistischen Zielzeit, aber auch im Sinne von fehlender Wettkampf-Routine... :angst: (5k und 10k Wettkampferfahrung ist schon mal besser als gar nichts, aber HM aufwärts ist doch noch mal was ganz anders, z.B. bezüglich Verpflegung die dann auf einmal viel relevanter wird.)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77202
Dartan hat geschrieben: 27.06.2025, 14:02
KG-175573 hat geschrieben: 27.06.2025, 13:34 Danke für die Einschätzung. Es klingt nicht einmal negativ, es ist die Realität, aus der ich mich jetzt herausarbeiten muss.

Heute Trainings-HM im Wald in 1:54, Hf 132. Ersten 10 km 5:42 min/km, Rest 5:12 min/km.

Nächsten 4 Wochen wöchentlich ein HM (20-24 km) und 15 km, dazu noch 2-3 Einheiten mit 7-10 km, um es auf 60+ WKM zu bringen.
Dann melde ich mich wieder.
Das kling schon mal nicht komplett verkehrt. :daumen:

Zumindest die 21km sollte man imho auch zu Beginn einer Marathon-Vorbereitung problemlos, sicher und ohne signifikante Nachwirkungen laufen können, sonst macht das ganze wenig Sinn. Sofern dein Körper das hergibt, kann es sicherlich auch nicht schaden in eine der kurzen Einheiten etwas Tempo einzubauen (Mal ein paar Intervalle in 5k-10k-RT, oder ein paar Kilometer 10k-HM-RT am Stück, Details gar nicht so wichtig). Aber Long Run und Umfang hat imho klare Priorität!

Ansonsten würde ich – das könnten andere hier anders sehen – mir wirklich ernsthaft überlegen zu schauen ob in den nächsten Wochen nicht irgendwo ein passender, halbwegs flacher Halbmarathon stattfindet? Direkt einen Marathon laufen, ohne nur einmal einmal vorher einen HM "richtig" gelaufen zu sein (also "richtig" im Sinne von Wettkampf mit dem Ziel so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen) halte ich für sehr gewagt. Einerseits eben aufgrund der Einschätzung einer realistischen Zielzeit, aber auch im Sinne von fehlender Wettkampf-Routine... :angst: (5k und 10k Wettkampferfahrung ist schon mal besser als gar nichts, aber HM aufwärts ist doch noch mal was ganz anders, z.B. bezüglich Verpflegung die dann auf einmal viel relevanter wird.)
Ich glaube mein erster Wettkampf, der kein Marathon war, war nach meinem 3. Marathon. Meinen ersten 10er bin ich 2015 gelaufen. Ca. 10 Jahre nach meinem ersten Marathon.
Ich sehe da kein Problem, zumal der Fragesteller ja nicht mit sub 3h als Ziel beim ersten Marathon daherkommt.

Zur Not kann man immer gehen. Hab ich bis zur ersten sub 3:30h bei jedem Marathon gemacht.

Orthopädisch sollten aber in der Tat auch 25km im Training gut gehen. Sprich ohne eine halbe Woche Muskelkater danach.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77204
Dude77 hat geschrieben: 27.06.2025, 11:16 @RedDesire : was war das denn für eine Pace bei deinen 8x1000m? Wenn 10k RT, dann wäre das ja ein richtiges Brett. Wenn Schwelle, dann waren die Pausen etwas lang, oder?
Also ich vermute mal, dass der Coach dieses Tempo als HMRT anstrebt. Würde auch realistisch machbar sein bis Anfang Oktober.
Die Pause habe ich bereits um 30 Sekunden verkürzt, tatsächlich standen 4 Min im Plan.
Als eine Einheit zum Formaufbau fand ich die jetzt eigentlich gar nicht so verkehrt. Zur besseren Einordnung vielleicht als Hinweis, dass ich ein langfristiges Ziel mit dem Coach vereinbart habe. Diese Ziele sind Anfang Oktober Köln HM, Ende Oktober ein 30Km Trail mit Höhenmetern und im nächsten Jahr Gesund und Fit für 2:29:59 beim Hermannslauf am Start zu stehen. Im Anschluss soll dann die Sub40 fallen.
Vergessen sollte man aber auch nicht woher ich komme. Die lange Verletzung mit der Reizung der Plantarfaszie zog sich über rund 5 Monate. Da gab es so gut wie kein Tempo und nur wenige Läufe zwischendrin, vieles wurde auf dem Radtrainer gemacht, aber laufen ist einfach anders und zumindest für mich eine ganz andere Belastung.

Mein derzeitiges 10K RT liegt bei 4:20/Km laut letzen Wettkampf. Morgen stehen Kurzintervalle an, die werde ich leicht darunter angehen.
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77206
@RedDesire : das war weder als Kritik noch als Wertung deines aktuellen Leistungsniveaus gedacht. Ich weiß ja, dass du erst wieder aufbauen musst.
Es war reines Interesse. Mein Training ist ja relativ eindimensional und ich habe ja den Luxus keine Ziele zu haben. Da schaue ich mir nun die ein oder andere Einheit ab.
Wenn ich das richtig verstehe, war das dann einfach Mal um etwas Tempo einzubauen und den Bewegungsapparat an die veränderte Belastung zu erinnern.

Bei mir steht hinter allem auch immer ein Fragezeichen. Mein Knie ist zwar ruhig, bei Überstreckung im Ruhezustand merke ich es schon. Daran gilt es weiter zu arbeiten, damit das wieder zu 100% gut wird.
So lange ich keine Marathon Vorbereitung oder 350km im Monat laufe, ist es aber kein Problem.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77207
Moin moin,

Starter heute mit 11 km @5:34 min & 66% maxHF - ich mache jetzt die letzten beiden Wochen vom Steffny 39 min Planer. Das Steffny Buch (2006er Auflage) habe ich mal auf der Strasse zum Verschenken gesehen. Nice wie er von Jogging schreibt.

Konkret dann:
So. - langsamer langer DL 120 min (70 % maxHF) | 22km
Mo. - Nix
Dienstag: 5 x 1000m in 3:51 min (mit je 400m Trabpause) | 12km
Mittwoch: Jogging 60 min (70 % maxHF) | 11km
Donnerstag: Ruhiger DL 45 min 75% maxHF), Steigerungen | 8km
Freitag: Nix
Sa: Jogging 30 min - 70% maxHF, Steigerungen | 5km
So.: SportScheck Wettkampf 10er

Und Ihr so?

Grüße, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77208
Bei mir noch ein kleiner Nachtrag.

Do: 15km @5:34/km und 69% Hfmax (283hm)

Fr: 15km @4:45/km und 76% Hfmax mit 2×11' @3:52/km (1' Tp)

Heute: 24km @5:17/km und 71% Hfmax.

Damit die Woche mit 100km beendet (morgen Ruhetag). In den letzten 7 Tagen auf 122km und 10:16h gekommen. War jetzt der 12. Tag mit Laufen in Folge (190km). Davon aber der Großteil easy im Bereich 70% Hfmax. Freue mich dennoch auf den Ruhetag.

Haben uns nun auch kurzfristig entscheiden übernächste Woche nach Holland auf eine westfriesische Insel zu fahren und eine Woche Urlaub einzuschieben, d.h. nur noch 5 Tage arbeiten :hurra:

Schönes Wochenende in die Runde!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77209
ZenZone hat geschrieben: 28.06.2025, 09:27 Bei mir noch ein kleiner Nachtrag.

Do: 15km @5:34/km und 69% Hfmax (283hm)

Fr: 15km @4:45/km und 76% Hfmax mit 2×11' @3:52/km (1' Tp)

Heute: 24km @5:17/km und 71% Hfmax.

Damit die Woche mit 100km beendet (morgen Ruhetag). In den letzten 7 Tagen auf 122km und 10:16h gekommen. War jetzt der 12. Tag mit Laufen in Folge (190km). Davon aber der Großteil easy im Bereich 70% Hfmax. Freue mich dennoch auf den Ruhetag.

Haben uns nun auch kurzfristig entscheiden übernächste Woche nach Holland auf eine westfriesische Insel zu fahren und eine Woche Urlaub einzuschieben, d.h. nur noch 5 Tage arbeiten :hurra:

Schönes Wochenende in die Runde!
Läuft prima bei dir. 2*11' und nur 1min TP? Krasse Sache. Ist das sub threshold?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77213
Alles cool @Dude77 hatte ich auch gar nicht so aufgefasst. Wollte das nur noch mal etwas Zusammenfassen damit auch für andere Mitleser der Hintergrund nachvollziehbar ist.
Den Coach kenn ich ja nun bereits seit einigen Jahren und habe auch schon diverse Vorbereitungen mit Ihm gemacht. Ich habe ja nun keine Ambitionen in Meisterschaftsläufen, sollte es dahingehend mal etwas geben, so sähe sein Plan sicherlich anders aus.

Viel Erfolg heute @movingdet65 die Bedingungen sind doch gar nicht mal so schlecht wie ich finde. Hau einen raus, ich bin gespannt.
Bei @Christoph83 wird sicherlich ein klein wenig Aufregung im Anflug sein, so wäre es bei mir zumindestens vor einem Radrennen. Daher ganz viel Spaß in der coolen Triathlonstaffel.
RunODW hat geschrieben: 28.06.2025, 08:02 Und Ihr so?

Grüße, RunODW
Lustige Aktion mit dem Buch. Ich finde seine Trainingsprinzipien eigentlich gar nicht mal so übel. Die sind leicht zu verstehen, gut zu adaptieren und man da quasi "Kopflos" nach trainieren wenn einem gerade nichts besseres einfällt.

War dann heute in der Mittagshitze auf der Bahn und habe im Rahmen des 24h Laufes eine Einheit absolviert mit 3Km EL + 13x 1' On/Off @4:15/Km + 2Km AL.
Nach einer Pause habe ich noch einen Schuhtest in den Hoka SkyFlow absolviert. Dieser ging 3Km, dann Schuhwechsel auf meine eigenen Brooks Glycerin22 und zum Vergleich nochmal 2Km hinterher. wurden dann insgesamt 5,3Km TDL @4:46/Km.
Zur Belohnung hinterher dann ein Stück Mandarinen-Schmandkuchen und Kaffee. Gelungene Veranstaltung dort, in der Vergangenheit fand das auf einer Aschebahn statt... Hach, was habe ich den trockenen Staub heute (nicht) vermisst :D
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77214
Niemand wach oder alle beim Wettkampf oder in der Sonne?

Mein Training wäre für heute und diese Woche fast durch, nur noch bisschen Yoga heute Nachmittag. Erledigt sind bereits Krafttraining und 10km mit 10x100m Hügelsprints.

Diese Woche war wieder gut, 7x Laufen, 2x Rad, 7x Krafttraining, 2x Rudern, 1x Yoga. Gesund, unverletzt und fit, alles schön.

Heute Nachmittag wahrscheinlich im Wechsel Sonnenbad und Zocken im kalten Keller bei kühlen Getränken.

Euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77216
Wochenzusammenfassung
Wann?Was?GesamtDetails
DienstagSchwellenintervalle
10 x (600 m @ 4:20/km, 200 m TP)
15.20 km @ 5:03/km2:36 | 2:34 | 2:38 | 2:34 | 2:34
2:35 | 2:38 | 2:33 | 2:35 | 2:34
MittwochDauerlauf11.22 km @ 5:26/km-
FreitagIntervalle in HM-Tempo
5 x (1.2 km @ 4:30/km, 200 m TP)
12.06 km @ 5:03/km5:22 | 5:19 | 5:25 | 5:22 | 5:21
SamstagDauerlauf6.74 km @ 5:18/km**Falsche Distanz (und Pace)
durch GNSS Fehler
SonntagLanger Lauf25.03 km @ 5:34/km-
Gesamt-70.25 km @ 5:19/km-
Am Dienstag musste ich von der Bahn auf meine Standard Medium Long Run Strecke ausweichen, aber das tat der Einheit keinen Abbruch und ich habe die Pace gut getroffen. Dafür wann dann die zweite schnelle Einheit härter als geplant und ich hätte zumindest im Gegenwind eher nach Anstrengung als nach Tempo laufen sollen. Gestern hatte meine Garmin GNSS Probleme (v.a. auf den ersten 1.5 km und auch teils danach), so dass mir eine viel zu schnelle Pace angezeigt wurde und am Ende somit auch die Distanz zu groß war. Realistisch bin ich eher 6.5 km @ 5:30/km gelaufen.
Heute waren die Bedingungen für Sommer eigentlich gut: 20-21 Grad, bedeckt und windig. Aber dafür war die Luftfeuchtigkeit bei über 80% und das hat mir heute beim langen Lauf gut den Stecker gezogen. Ich dachte eigentlich, dass ich genug Flüssigkeit vorher getrunken hatte (und ich hatte auch ne kleine Flasche dabei), aber das war wohl nicht genug. Nach 17-18 km hatte ich gut zu kämpfen und war am Ende froh ohne Pause zurück zu sein (bei 23 Grad und 77% Luftfeuchtigkeit).
Kommenden Samstag plane ich einen 12 km Wettkampf, um zu sehen wo ich stehe und zu bestimmen was meine Paces für das Marathontraining sein werden. Die Vorhersagen sind bis jetzt recht stabil bei rund 20 Grad zum Start.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:09 (03/2025), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77219
Ich bin ja nun auch erstmal mein Ergebnis schuldig vom Wettkampf gestern Abend bei der "Isselhorster Nacht":
Geworden ist es auf der 9,2km-Strecke eine 37,22 Min. (netto), womit ich ziemlich zufrieden sein kann.
Von der Pace her würde das aufgerundet auf 10km wohl ca. eine 40:35Min. bedeuten,- also mehr kann ich momentan kaum erwarten,- zumal die äusseren Bedingungen jetzt nicht gerade ideal waren.
Unter immerhin 733 Finishern reichte es zu Platz 55 in der Gesamtwertung und Platz 2 in der AK M60.
Es war ein harter Kampf bei ca. 25 Grad und recht hoher Luftfeuchtigkeit, die mir doch zu schaffen machte.
Wir mussten 3,5 Runden absolvieren auf flacher Strecke durch den Ort (zwischen Gütersloh und Bielefeld gelegen).
Ich ging das Rennen diesmal ein klein wenig forscher an als noch vor 1 Woche in Borgholzhausen,- die ersten KM knapp unter 4er-Pace.
Ab KM 4 musste ich dem aber etwas Tribut zollen und Pace sackte leicht ab.
An einer Getränkestelle auch ein paar Meter gegangen, um wenigstens 1 Becher zu trinken. Es war echt schweisstreibend und auf der letzten Runde musste ich enorm fighten u. war dann am absoluten Limit m. kurzen Spurt über die Ziellinie.
Danach dachte ich kurz, ich müsste mich übergeben,- doch es war nur ein sporadisches Brechgefühl.
Dann erstmal viel, viel getrunken und gemerkt, das auch die anderen Finisher ähnlich platt wie ich waren.
Es war wieder ein sehr hohes Niveau bei dem Lauf, da auch viele starke Vereinsläufer aus Bielefeld etc. mit am Start waren.
Die Stimmung an der Strecke grandios,- ist schon erstaunlich, was das kleine Dorf da jedes Jahr auf die Beine stellt. Der Lauf hat mittlerweile echt Kultcharakter. Es war bereits die 25. Ausgabe und daher gab es anschliessend noch ein grosses Feuerwerk.
Heute hatte ich erstmal ausgeschlafen und danach mit müden Beinen 11km im Stadtpark bei 28 Grad leichtes Auslaufen im Jogging-Tempo.
Ab nächster Woche geht es dann auch schon los mit der Vorbereitung auf den Münster-Marathon in 12 Wochen.
3 Wochen davor gibt es hier in der Region einen 28,5km Landschaftslauf,- ich glaube, das wäre ein guter Test-WK u. den werde ich wahrscheinlich nutzen.
Zuletzt geändert von movingdet65 am 29.06.2025, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77221
Glückwunsch an Christoph zum Staffelsieg und an Det zum AK-Podium :geil:



ZenZone hat geschrieben: 29.06.2025, 17:40
Bei mir heute Ruhetag. Ironman in Frankfurt geschaut und das starke Debut meines Bekannten verfolgt mit 10:32. Wirklich Wahnsinn was die Athleten dort abliefern.
Echt ein starkes Debut, auch bei den Bedingungen. :daumen:

War heute echt heiss beim Laufen und das Schwimmen ohne Neo und mit schwieriger Orientierung hat vielen zugesetzt. Die Zeiten waren bei den Amateuren langsamer als sonst, obwohl die Radstrecke einfacher war ( ca. 7km kürzer und auch 250Hm weniger).

Aber Langdistanz ist halt immer hart. Nach drei Rennen und dem Austausch mit vielen erfahrenen Athletinnen ist meine Erlenntnis: Es wird immer irgendwann unerwartet unerwartet hart. Und das zweimalige unerwartet ist kein Tippfehler. :D

Und schon die lange Vorbereitung ist eine Prüfung, die es zu bestehen gilt. Und dann ist der Tag halt so verdammt lang, da gehlt nie alles glatt und es geht darum, Fehler wenn möglich zu vermeiden oder zumindest bestmöglich zu korrieren.

Auch ist es eine Leistung, den Fokus zu halten. Der Wecker geht ja geht ja in der Regel um halb drei und dann sinds noch 4 Stunden bis zum Start und dann ist man 9-13h unterwegs und gehört noch zu den schnellen. Bei einer Extremvariante wie dem Celtman wird das dann noch ein paar Stunden länger und geht schon kurz nach Mitternacht los.

Bei den XTRIs wirds das vielleicht nochmal komplexer, weil der Wecker schon um halb eins geht und durch die vielen extremen Aspekte das nochmal fehleranfälliger wird.

Aber es ist so geil! :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77223
Glückwunsch @movingdet65 Zum starken Wettkampf mit AK-Treppchen.

Danke an alle für die Glückwünsche.
War eine tolle Veranstaltung und hat Spaß gemacht, mal ein bisschen Triathlon-Luft zu schnuppern.
Wir waren auch ein tolles Team.
Unsere Schwimmerin war bärenstark und kam als zweite nach 13min aus dem Wasser (750m). Sie wurde nur von einer weiteren Frau abgehängt, die ca. eine gute Minute schneller war.
Ich ging also als zweiter auf die Radstrecke und übernahm die Führung so nach 3-4km. Der Sportskamerad war allerdings auch mit einem MTB unterwegs. Durch die noch parallel auf der Strecke laufende Kurzdistanz musste ich trotzdem fleißig überholen und hab da großzügig Abstand gehalten, um das Windschattenverbot auch einzuhalten.
Die Radstrecke war real wohl ziemlich genau 19km und ich brauchte laut offizieller Zeitmessung 30:20min. Da sind dann noch so 50m Laufen und Auf-/Absteigen vom Rad mit drin. Die Strecke war aber auch optimal. Gute, breite Landstraßen, 3 Wendepunkte, 3 90° Kurven, 2x Kreisverkehrdurchfahrt (geradeaus) und 2x den Rheindeich rauf.
Gemein war eigentlich nur der Wendepunkt direkt hinter der Deichabfahrt. Den Schwung konnte man also nicht mitnehmen und musste direkt nach der Wende wieder rauf.
Unsere Läuferin ging dann als Führende auf die Strecke und musste in der Mittagshitze ordentlich fighten und erreichte starke 21min auf 5km.
Mit den Wechseln hatten wir dann eine 1:07:02h stehen und konnten uns Platz 1 sichern, auch vor einigen reinen Männerstaffeln.
Christoph83 hat geschrieben: Rad bei mir vom Garmin (zu spät gestartet und erst nach 200m Laufen beim Wechsel gestoppt): 18km in 29:30min @255W 86% Hfmax
Hab die Aktivität mal um das Laufen am Ende gekürzt: 17,8km in 28:30min @262W 86% Hfmax

Heute dann mit verlängertem Radpendeln (musste nach gut 3km nochmal umdrehen) in die Woche gestartet: 61,1km in 2:06h @157W 57% Hfmax.

Und ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77224
Christoph83 hat geschrieben: 30.06.2025, 09:24 Und ihr so?

Bei mir heute morgen 8x3' (1'Tp) @3:45/km. Mit Ein- und Auslaufen 15km. Hatte mich auf den Weg zur Aschebahn gemacht, mich dann aber doch für das Laufen auf Radwegen entschieden, um etwas Schatten mitzunehmen. Daher auch ein paar Höhenmeter und die Durchgänge ein wenig schwankend - Effort hat aber gut gepasst (nach dem 1. Intervall aber ein paar Minuten Pause, da ich eine Freundin mit Neugeborenem getroffen habe - da musste ich natürlich kurz mal anhalten).

Im Juni stehen damit 357,6 km (inkl. 2x Wettkampf). Mein laufintensivster Monat bisher (März 25 waren es 349,5 km). Mit 73 % Hfmax im Schnitt mein "puls-niedrigster" Laufmonat bisher (Mai waren es 74% Hfmax, davor immer 76% und mehr).

@movingdet65 Glückwunsch zur starken Leistung. Da ist die Sub 40 greifbar dieses Jahr würde ich sagen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77225
ZenZone hat geschrieben: 30.06.2025, 09:38 Im Juni stehen damit 357,6 km (inkl. 2x Wettkampf). Mein laufintensivster Monat bisher (März 25 waren es 349,5 km). Mit 73 % Hfmax im Schnitt mein "puls-niedrigster" Laufmonat bisher (Mai waren es 74% Hfmax, davor immer 76% und mehr).
Deine Entwicklung ist echt klasse, bin schon gespannt wie es da weiter geht.

Der Juni brachte bei mir 275km Laufen und (den heutigen Rückweg schon eingerechnet) 1.695km Rad (vielleicht verlängere ich irgendwo um 5km :D), davon 37km kleinere Alltagsfahrten und 149km bei Zwift. Praktisch identisch zum Mai und ca. 80h Ausdauersport.
Damit bin ich sehr zufrieden. Das Wochenschema "Viel Rad und 70-80km Laufen mit wenig Tempo" scheint momentan genau das Richtige zu sein.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77226
Glückwunsch an @movingdet65 und @Christoph83 zu den erfolgreichen Wettkämpfen! :pokal:
Christoph83 hat geschrieben:Und ihr so?
Bei mir ausnahmsweise eine komplett wettkampffreie Woche :wink:

Samstag bei extrem schwülem Wetter (um Mitternacht!) noch die 5x8 Minuten durchgezogen. Bewusst locker gelaufen, Puls ging trotz des Wetters nicht über 85%, und mit 332W / 3:36 Min/km eine ganz passable Leistung. Danach war ich klatschnass.

Gestern dann der lange Lauf, im schattigen Friedewald. Wurden dann entspannte 2h. Dabei erstmals in diesem Jahr die Laufweste mit Trinkblase dabei gehabt, was definitiv die richtige Wahl war.

Insgesamt die Woche mit 109 km (8:36h, 4:44 Min/km, 68% HFmax) abgeschlossen. Damit umfangreichste Trainingswoche seit Oktober 24 und umfangreichster Monat (419 km + 10km heute geplant) seit September 2024. Alles ohne jegliche orthopädische Probleme. Die Richtung stimmt. Alle DL der letzten Woche in maximal 65% HFmax, zum einen wegen des Wetters und zum anderen auch um nach den 2 HM mal ein bißchen Luft ran zu lassen. Beine sind heute dann auch recht locker. Jetzt geht es in die letzte "Subtreshold-Woche" (14x3, 7x6, 4x10:30) und dann startet auch schon die direkte Berlin Vorbereitung.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77228
RunODW hat geschrieben: 30.06.2025, 11:17 Bei dem Wetter und der enormen Anstrengung muss das erstmal gelaufen werden, ganz stark. Gibt's da bei euch temperatur-technisch eine Grenze, oder horcht ihr in euch rein und würdet ggfs. nicht laufen?
Bei mir war es ja Rad, da vertrage ich Hitze definitiv besser als beim Laufen. Liegt wohl an der besseren Kühlung durch den Fahrtwind.
Bin aber auch schon Hitze-Marathons im Juni gelaufen, wo es morgens beim Start 20° und im Ziel dann 30° und durchweg Sonne hatte. Da darf man dann halt nicht die gleiche Zeit erwarten, wie bei wolkigen 10° und sollte entsprechend langsamer laufen und zwar direkt vom Start weg. Und natürlich mehr auf die Flüssigkeitsaufnahme, sowie Kühlung achten. Immer ein Becher Wasser in den Mund und einer übern Kopf :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77229
Christoph83 hat geschrieben: 30.06.2025, 09:24 Und ihr so?
Das übliche Montagsprogramm: Krafttraining, eben 10km Rekom (uff, schon ganz schön warm) und heute Abend Rudern.
RunODW hat geschrieben: 30.06.2025, 11:17 Gibt's da bei euch temperatur-technisch eine Grenze, oder horcht ihr in euch rein und würdet ggfs. nicht laufen?
Ich bin schon bei 38 Grad im Schatten in Südfrankreich durch die Weinberge gelaufen und das war nicht die allerbeste Idee. Spaß gemacht hat es trotzdem irgendwie. :D.

Vor Jahren bin ich mal am heißesten Tag des Jahres einen Halbmarathon gelaufen. Da war morgens um 8 schon irgendwie 28 Grad oder sowas. Würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr machen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77230
ZenZone hat geschrieben: 30.06.2025, 09:38
Christoph83 hat geschrieben: 30.06.2025, 09:24 Und ihr so?



Im Juni stehen damit 357,6 km (inkl. 2x Wettkampf). Mein laufintensivster Monat bisher (März 25 waren es 349,5 km). Mit 73 % Hfmax im Schnitt mein "puls-niedrigster" Laufmonat bisher (Mai waren es 74% Hfmax, davor immer 76% und mehr).

Nach 11,6km @5:13 vom LB eben ist bei mir der Juni auch durch. Nicht die erhofften 250km, sondern nur 208km. Dazu noch die langsamste Durchschnittspace in den letzten 12 Monaten. Was soll ich sagen - Spaß hat es trotzdem gemacht. :geil:

Das Halbjahr viel mit 1470km Laufen, 210km Rad, 70k Rudern, ca. 40h Tischtennis und etwas Kraft- und Stretching auch eher mager aus. Prinzipiell will ich bei allem mehr machen, aber Pläne halte ich die letzten Jahre grundsätzlich nicht ein. :klatsch:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77231
RunODW hat geschrieben: 30.06.2025, 11:17 Hi zusammen,

auch von mir ein Herzliches WOW für die tollen Leistungen @movingdet65 und @Christoph83.

Bei dem Wetter und der enormen Anstrengung muss das erstmal gelaufen werden, ganz stark. Gibt's da bei euch temperatur-technisch eine Grenze, oder horcht ihr in euch rein und würdet ggfs. nicht laufen?

Grüße, RunODW
Danke!
Also zum Thema Hitze kann ich mich dem Kommentar von Christoph absolut anschliessen. Pace den Temperaturen anpassen und verstärkt auf die HF achten.
Das Härteste bei mir war mal ein Halbmarathon bei 34 Grad in der Nachmittags-Hitze. Da waren viele Teilnehmer erst gar nicht angetreten und gefinisht haben dann nur so um die 40 Läufer. Ich kam noch ganz ordentlich durch, musste die Pace aber auch deutlich zurückschrauben und unterwegs viel trinken.
2018 musste ich einen 10er mal abbrechen: Da wurde es Mitte Oktober (!) plötzlich nochmal 25 Grad und der Körper war darauf gar nicht mehr eingestellt. Da sind die Läufer auch reihenweise ausgestiegen. Ich hatte zudem den Fehler gemacht, anfangs völlig zu überpacen und dann hab' ich nach 5km die Notbremse ziehen müssen.
Allerdings war der Lauf jetzt auch nicht besonders wichtig u. nur ein kleines lokales Event,- also dieses DNF konnte ich verschmerzen.
Am Mittwoch ist bei mir um die Ecke ein Stadtparklauf (10km) bei wohl ca. 35 Grad,- also da werde ich definitiv höchstens als Zuschauer dabei sein!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77232
Steffen42 hat geschrieben: 24.06.2025, 13:02 Du darfst gerne öfters kommen, würde mich freuen. :D
Dude77 hat geschrieben: 24.06.2025, 15:19 Finde ich richtig schön von mvm mal wieder zu hören. Mächtig schade, dass du nicht mehr läufst.
Danke, danke. Und krass, was hier nach wie vor abgeliefert wird.

Ich denke aktuell tatsächlich darüber nach, das mit dem Laufen nochmal zu überdenken. Ein paar alte Schuhe liegen hier noch im Keller und beim Radfahren ist seit zwei Jahren ein wenig die Struktur raus, was sich leider auch in der Performance wiederspiegelt. Es gibt den Sommer über ein paar Konstanten, aber von Trainingsplan kann eigentlich keine Rede sein.

Für dieses Jahr hab ich wg. ein paar gesundheitlicher Probleme vor ein paar Wochen die Reißleine gezogen und (fast) alle Rennen abgesagt. Den eigentlich geplanten Hauptwettkampf am letzten WE habe ich gegen ne lange RTF getauscht. Jetzt gibt's nur noch das 24h-Rennen bei Rad am Ring in 3 Wochen und den Münsterland Giro am 3. Oktober. Ambitionen für Rad am Ring sind gestrichen - ich werde versuchen, dass als nettes Treffen mit einigen Bekannten und viel Radfahren zu nehmen. Und der Münsterland Giro ist dieses Jahr komplett flach - da kann ich bis 500 m vorm Ziel halbwegs locker mitschwimmen.

Also ein guter Zeitpunkt, das Training zu überdenken, bzw. einfach mal anzufangen, dass überhaupt wieder zu planen.

Problemstellung: ich liebe lange Strecken (auch, wenn ich selten Zeit dafür habe), aber beim Radfahren möchte ich meine Sprintfähigkeit/Flexibilität behalten. Noch lieber als richtig lange Strecken hab ich nämlich Rundkurse <1000m, und da brauche ich Punch und keinen Diesel. Trotzdem würde mir auch da etwas mehr Tempohärte und etwas weniger Gewicht ganz gut tun. Bei meinem begrenzten Zeitbudget hilft da ja evtl. Laufen. Vielleicht hilft auch nur der Versuch, wieder Struktur ins Training zu bekommen, das wär ja auch schon was.

Rad werde ich natürlich weiter fahren - und Wettkämpfe wird es auf absehbare Zeit auch nur da geben. Aber im Sommer zweimal die Woche zu planen, sollte reichen, um das Gefühl fürs Rad zu behalten. Je nach Angebot und Wetter wird es eh häufig ein drittes Mal geben.

Hab mir mal folgendes Grundgerüst überlegt (von dem ich diese Woche schon leicht abweichen werde):

Mo: Etwas ungewöhnlich, aber in Münster gibt es den Sommer über den härtesten "Drop Ride" am Montag. Der lohnt sich immer, weil ich mir die Belastung alleine nie antun könnte. Hier kann man auch super die Softskills aufrecht erhalten, die im Jedermannrennen gebraucht werden :teufel:. Dauer ca. 1h50min, die ersten 20 min "neutralisiert". Wenn sich früh genug schlechtes Wetter ankündigt, stattdessen morgens etwas laufen.

Di: Einige werden sich erinnern: ich trainiere gerne früh morgens. Um wieder in den Rhythmus zu kommen, mache ich z.Zt. am Dienstag meinen Ruhetag.

Mi: Mittwoch wäre frei, um mal langsam ins Laufen einzusteigen. Zu Beginn würde ich das auf 60 min begrenzen.

Do: Zu Beginn würde ich noch keine zwei aufeinanderfolgende Tage laufen wollen, also Donnerstag wahrscheinlich 60 bis 90 min locker radeln. In den ersten Wochen werden meine Beine nach dem Laufen am Vortag eh noch ziemlich dicht sein.

Fr: Laufen. Zu Beginn wie am Mittwoch. Mal sehen, wann ich das verlängern oder ein paar Tempospitzen einbauen kann.

Sa: Rad. Wenn Arbeitswochenende, dann 60 min Rolle mit ein paar Billats. Wenn frei, dann was längeres (3 - 4h draußen oder 2 - 3h Zwift).

So: Rad. Bei gutem Wetter Dropride ca. 2h +x (je nachdem, wie ich aus dem Bett komme). Bei schlechtem Wetter 2 - 3h Zwift.

Bin sehr gespannt, wie lange es dauert, bis sich Laufen wieder flüssig anfühlt. Bzw., ob ich da überhaupt hin komme. Dann könnte ich auch die Fahrten am Sa und So einkürzen und vorher ne Runde Tschoggen gehen. Vorgestern gab's wie gesagt ne lange RTF (415 km/13h), da war mir gestern nicht nach radeln. Also dachte ich, Laufen ist ne gute Idee. Turns out: war es nicht. Eine Stunde schlurfen mit reichlich Gehpausen ist ganz schön demütigend.

Nach dem 3. Oktober ist eine Woche Urlaub und danach gibt es weder das Gruppetto am Montag, noch irgendwelche Rennen. Bis dahin würde ich gerne längere Sachen zu Fuß orthopädisch aushalten, damit ich im Winter etwas Frischluft bekomme.

Meinungen, Verbesserungsvorschläge?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77233
mvm hat geschrieben: 30.06.2025, 17:22
Steffen42 hat geschrieben: 24.06.2025, 13:02 Du darfst gerne öfters kommen, würde mich freuen. :D
Dude77 hat geschrieben: 24.06.2025, 15:19 Finde ich richtig schön von mvm mal wieder zu hören. Mächtig schade, dass du nicht mehr läufst.
Danke, danke. Und krass, was hier nach wie vor abgeliefert wird.

Ich denke aktuell tatsächlich darüber nach, das mit dem Laufen nochmal zu überdenken. Ein paar alte Schuhe liegen hier noch im Keller und beim Radfahren ist seit zwei Jahren ein wenig die Struktur raus, was sich leider auch in der Performance wiederspiegelt. Es gibt den Sommer über ein paar Konstanten, aber von Trainingsplan kann eigentlich keine Rede sein.

Für dieses Jahr hab ich wg. ein paar gesundheitlicher Probleme vor ein paar Wochen die Reißleine gezogen und (fast) alle Rennen abgesagt. Den eigentlich geplanten Hauptwettkampf am letzten WE habe ich gegen ne lange RTF getauscht. Jetzt gibt's nur noch das 24h-Rennen bei Rad am Ring in 3 Wochen und den Münsterland Giro am 3. Oktober. Ambitionen für Rad am Ring sind gestrichen - ich werde versuchen, dass als nettes Treffen mit einigen Bekannten und viel Radfahren zu nehmen. Und der Münsterland Giro ist dieses Jahr komplett flach - da kann ich bis 500 m vorm Ziel halbwegs locker mitschwimmen.

Also ein guter Zeitpunkt, das Training zu überdenken, bzw. einfach mal anzufangen, dass überhaupt wieder zu planen.

Problemstellung: ich liebe lange Strecken (auch, wenn ich selten Zeit dafür habe), aber beim Radfahren möchte ich meine Sprintfähigkeit/Flexibilität behalten. Noch lieber als richtig lange Strecken hab ich nämlich Rundkurse <1000m, und da brauche ich Punch und keinen Diesel. Trotzdem würde mir auch da etwas mehr Tempohärte und etwas weniger Gewicht ganz gut tun. Bei meinem begrenzten Zeitbudget hilft da ja evtl. Laufen. Vielleicht hilft auch nur der Versuch, wieder Struktur ins Training zu bekommen, das wär ja auch schon was.

Rad werde ich natürlich weiter fahren - und Wettkämpfe wird es auf absehbare Zeit auch nur da geben. Aber im Sommer zweimal die Woche zu planen, sollte reichen, um das Gefühl fürs Rad zu behalten. Je nach Angebot und Wetter wird es eh häufig ein drittes Mal geben.

Hab mir mal folgendes Grundgerüst überlegt (von dem ich diese Woche schon leicht abweichen werde):

Mo: Etwas ungewöhnlich, aber in Münster gibt es den Sommer über den härtesten "Drop Ride" am Montag. Der lohnt sich immer, weil ich mir die Belastung alleine nie antun könnte. Hier kann man auch super die Softskills aufrecht erhalten, die im Jedermannrennen gebraucht werden :teufel:. Dauer ca. 1h50min, die ersten 20 min "neutralisiert". Wenn sich früh genug schlechtes Wetter ankündigt, stattdessen morgens etwas laufen.

Di: Einige werden sich erinnern: ich trainiere gerne früh morgens. Um wieder in den Rhythmus zu kommen, mache ich z.Zt. am Dienstag meinen Ruhetag.

Mi: Mittwoch wäre frei, um mal langsam ins Laufen einzusteigen. Zu Beginn würde ich das auf 60 min begrenzen.

Do: Zu Beginn würde ich noch keine zwei aufeinanderfolgende Tage laufen wollen, also Donnerstag wahrscheinlich 60 bis 90 min locker radeln. In den ersten Wochen werden meine Beine nach dem Laufen am Vortag eh noch ziemlich dicht sein.

Fr: Laufen. Zu Beginn wie am Mittwoch. Mal sehen, wann ich das verlängern oder ein paar Tempospitzen einbauen kann.

Sa: Rad. Wenn Arbeitswochenende, dann 60 min Rolle mit ein paar Billats. Wenn frei, dann was längeres (3 - 4h draußen oder 2 - 3h Zwift).

So: Rad. Bei gutem Wetter Dropride ca. 2h +x (je nachdem, wie ich aus dem Bett komme). Bei schlechtem Wetter 2 - 3h Zwift.

Bin sehr gespannt, wie lange es dauert, bis sich Laufen wieder flüssig anfühlt. Bzw., ob ich da überhaupt hin komme. Dann könnte ich auch die Fahrten am Sa und So einkürzen und vorher ne Runde Tschoggen gehen. Vorgestern gab's wie gesagt ne lange RTF (415 km/13h), da war mir gestern nicht nach radeln. Also dachte ich, Laufen ist ne gute Idee. Turns out: war es nicht. Eine Stunde schlurfen mit reichlich Gehpausen ist ganz schön demütigend.

Nach dem 3. Oktober ist eine Woche Urlaub und danach gibt es weder das Gruppetto am Montag, noch irgendwelche Rennen. Bis dahin würde ich gerne längere Sachen zu Fuß orthopädisch aushalten, damit ich im Winter etwas Frischluft bekomme.

Meinungen, Verbesserungsvorschläge?
Ich würde anstatt 2 Mal die Woche 60 Minuten lieber 3 Mal die Woche 40 Minuten laufen.
Das kannst du dann bestimmt spätestens ab der 2. Woche auch an dem Folgetag, sprich ohne zwingend einen Tag Pause dazwischen.
Ist behutsamer für die Gelenke und Muskulatur und du hast öfter den Reiz.

Aber mega geil, das du wieder startest. Und das trotz deines irren Pensums beim radfahren.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77234
Dude77 hat geschrieben: 30.06.2025, 18:25
Aber mega geil, das du wieder startest. Und das trotz deines irren Pensums beim radfahren.
Definitiv. Willkommen back, Markus. :daumen:

Ich hab ja notgedrungen die letzten Jahre etwas Erfahrung in der Mischung zwischen Laufen und Radfahren sammeln können.
Die meiste Zeit unter fachkundiger Anleitung. Und das mit alternden Knochen, wobei die tatsächlich etwas jünger sind, als Deine. :D

Insofern wäre mein erster Tipp: Langsam steigern und lass erstmal die nächsten 4-6 Wochen jegliches Tempo weg. Das ist eine sehr riskante Zeit und Du bringst vom Rad einen Bugatti-Motor mit und hast aktuell das Fahrgestell eines rostigen Fiat Punto. Take care.

Ich würde die Intensitäten lieber aufs Rad legen, das Laufen wird dann trotzdem nach und nach flotter.

Ich wäre auch beim Dude. Lieber erstmal 2,3 oder sogar 4 Einheiten 30-45 Minuten, wenn Du dreimal 45 Minuten laufen kannst, würde ich das in Schritten auf 3 x 60 aufbauen und erst dann den langen Lauf ausbauen schrittweise auf 90 und maximal 120 Minuten.
Mehr würde ich nicht machen.

Und wie gesagt: Das schwierigste ist leider, verletzungsfrei durch die nächsten 3 Monate zu kommen.

Wann sich das laufen erstmals etwas fluffiger anfühlt ? Ich würde auf 5-6 Wochen tippen. Gerade Woche 2-4 wird zäh werden.

Hau rein, ich freu mich. :nick:


PS: Heute wieder ins Training eingestiegen in den Plan vom Coach und mein Celtmanshirt im Kraftraum zur Schau gestellt, was als Angeberei super funktioniert, weil natürlich kein Pumper irgendnen Schimmer hat, was das ist. :D


immerhin 50 Minuten mit wieder normaleren Gewichten.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77235
@mvm Antis Beitrag kann ich nur unterschreiben. Genau so würde ich es auch machen.
Man braucht erstaunlich wenig Lauf-Kilometer, um recht anständig zu performen, wenn man viel auf dem Rad unterwegs ist.
Übertreibt man es mit Umfang/Intensität beim Laufen ist man aber auch schneller im Lazarett.
So zumindest meine Erfahrungen der letzten zwei Jahre, in denen ich das Radfahren deutlich ausgeweitet habe, aber beim Laufen immer versucht habe das alte Pensum zu erreichen.

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