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10 Km SUB 40

Re: 10 Km SUB 40

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Xyris hat geschrieben: 24.08.2025, 11:39
Genau wie ein lockerer zb 35km LL. Der ist schon nach 5 mal nur noch Erhaltung, weiterer Reiz ist minimal. Um wieder was zu erreichen müsste man zb auf 38 gehen, dann 40. Bringt nichts weil das begrenzt ist.
Dann sind wir bei den Japanern die früher teils 350-400 km gelaufen sind Pro Woche und nach 3 Jahren durch wahren.

Ne dann muss man an die Intensität ran. Da ist was zu holen. Auch Orthopädisch etwas leichter i.d.R. zu verkraften.
Mann muss an den Umfang im Renntempo (!), Ran, und an das Tempo an sich. Nicht an den allgemeinen lockeren km Umfang.
Wenn ich mein aktuelles Marathon Training darauf hin überprüfe, dann scheint das doch nicht so völlig daneben zu sein. Halt im MOment noch mit recht wenig QE ausser der M Pace. Ich hab aber auch erst 6 Wochen darauf trainiert und noch 9 vor mir. Die Zeit für noch mehr QE kommt also noch, will ja nicht zu früh peaken.
Ich hab die angepeilte M pace am Stück nun von 10 auf 21km ausgebaut und will das weiter machen. Die letzten 7 Tage hab ich 1x 16km, 1x 21km gemacht, dafür sonst keine QE. Die Woche davor waren es 1x 14km und 1x 7km. Also weniger, dafür hat es einen langsamen LaLa zusätzlich gegeben.
Die Längen am Stück will ich weiter ausbauen.

Intervalle habe ich zuletzt sehr selten gemacht, da ist jetzt langsam wieder die Zeit, damit zu beginnen. Fand ich aber auch nicht schlimm, erstmal weniger zu machen, denn grade bei den 800m Intervallen bin ich auch mit 90 bis 120" TP schon einiges schneller als meine VDOT vorhersagen würde. Da brauche ich gar nicht so viel Reiz um schneller zu werden. Insofern werden auch wieder 1200m und 1500m anstehen, neben natürlich auch mal 800m.

Was ich im Moment sein lasse ist T Pace. Wäre zu viel, müsste ich vom M Pace Umfang abziehen. Und nicht 1:1, sondern pro km T Pace mehr als 1km M Pace, ist ja intensiver. Ich finde M Pace Läufe von ca. 15km oder mehr am Stück wichtiger, sowas sollte jede Woche nun mindestens 1x dabei sein.

Re: 10 Km SUB 40

7952
Dude77 hat geschrieben: 24.08.2025, 10:47
Ranaerob hat geschrieben: 24.08.2025, 09:01
Xyris hat geschrieben: 23.08.2025, 23:44 Bei höheren Wochen km muss man eher drauf achten dass die Intensität nicht zu wenig wird und man nicht Junk Miles anhäuft.

Steigerung ja aber ab einem bestimmten Niveau ist die Schraube Intensität im Vergleich zu Umfang (vor allem Renntempo km und Volumen (!) im Renntempo) die deutlich größere und erfolgsversprechendere.
Genau so sehe ich das auch. Im Amateurbereich wird der Fokus oft zu stark auf die Umfänge gelegt, während die Trainingsqualität deutlich zu kurz kommt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Natürlich können hohe Umfänge zur Entwicklung beitragen, doch sie verhindern nicht selten das Leistungspotenzial, das durch gezielte Qualitätseinheiten erreichbar wäre.

Man könnte problemlos Beispiele nennen, was Läufer mit gerade einmal 30–40 km pro Woche erreichen können, wenn die Einheiten sinnvoll strukturiert und auf das individuelle Ziel abgestimmt sind.

Grundsätzlich gilt: Qualität vor Quantität, und am Ende ist es die richtige Mischung, die den Meister macht.
Interessante These. Ist zumindest etwas widersprüchlich zu dem was man sonst so liest.

Was man meines Erachtens aber mit berücksichtigen sollte, sind Lebenslaufkilometer und eben Umfänge der letzten 1-2 Jahre.

Für jemanden, der durchschnittlich talentiert ist, wird es schwer mit nur 30-40km einen Marathon unter 3h zu laufen.
Ich bin damals, mit gut 70 WKm in der direkten Vorbereitung, den Marathon in 2:59h gelaufen. Das ist wahrscheinlich schon ein gutes Stück weniger, als der durchschnittliche sub 3h Läufer braucht.
Ohne die etwas höheren Umfänge (ca. 80 WKm) in der Grundlagenphase und insgesamt für meine Verhältnisse hohe Umfänge 12 Monaten zuvor (ca. 3000km), hätte ich das meiner Meinung nach nicht geschafft.

Gerade beim Marathon geht super viel über Umfang. Da kann man sich ja auch mal das Training von steffny anschauen.

Von 10k und 5k Training habe ich jetzt noch weniger Ahnung, als von Marathon Training.
30km in der Woche ist halt nix. Ich würde mich dann ruck zuck verletzen, wenn ich da dann z.b. 2 Mal Speed unterbringen würde.

Bin aber auch 48 Jahre alt und ein Weichei.
Du würdest dich wundern... Vor einigen Jahren gab es hier mal eine Umfrage zum Trainingsumfang in der Marathonvorbereitung. Die Ergebnisse waren ziemlich aufschlussreich. Ich persönlich bin damals mit einem Schnitt von 76 km pro Woche auf eine sub2:40 im Marathon gekommen, und das mit 43 Jahren oder so.

Re: 10 Km SUB 40

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Ranaerob hat geschrieben: 24.08.2025, 17:47
Dude77 hat geschrieben: 24.08.2025, 10:47
Ranaerob hat geschrieben: 24.08.2025, 09:01

Genau so sehe ich das auch. Im Amateurbereich wird der Fokus oft zu stark auf die Umfänge gelegt, während die Trainingsqualität deutlich zu kurz kommt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Natürlich können hohe Umfänge zur Entwicklung beitragen, doch sie verhindern nicht selten das Leistungspotenzial, das durch gezielte Qualitätseinheiten erreichbar wäre.

Man könnte problemlos Beispiele nennen, was Läufer mit gerade einmal 30–40 km pro Woche erreichen können, wenn die Einheiten sinnvoll strukturiert und auf das individuelle Ziel abgestimmt sind.

Grundsätzlich gilt: Qualität vor Quantität, und am Ende ist es die richtige Mischung, die den Meister macht.
Interessante These. Ist zumindest etwas widersprüchlich zu dem was man sonst so liest.

Was man meines Erachtens aber mit berücksichtigen sollte, sind Lebenslaufkilometer und eben Umfänge der letzten 1-2 Jahre.

Für jemanden, der durchschnittlich talentiert ist, wird es schwer mit nur 30-40km einen Marathon unter 3h zu laufen.
Ich bin damals, mit gut 70 WKm in der direkten Vorbereitung, den Marathon in 2:59h gelaufen. Das ist wahrscheinlich schon ein gutes Stück weniger, als der durchschnittliche sub 3h Läufer braucht.
Ohne die etwas höheren Umfänge (ca. 80 WKm) in der Grundlagenphase und insgesamt für meine Verhältnisse hohe Umfänge 12 Monaten zuvor (ca. 3000km), hätte ich das meiner Meinung nach nicht geschafft.

Gerade beim Marathon geht super viel über Umfang. Da kann man sich ja auch mal das Training von steffny anschauen.

Von 10k und 5k Training habe ich jetzt noch weniger Ahnung, als von Marathon Training.
30km in der Woche ist halt nix. Ich würde mich dann ruck zuck verletzen, wenn ich da dann z.b. 2 Mal Speed unterbringen würde.

Bin aber auch 48 Jahre alt und ein Weichei.
Du würdest dich wundern... Vor einigen Jahren gab es hier mal eine Umfrage zum Trainingsumfang in der Marathonvorbereitung. Die Ergebnisse waren ziemlich aufschlussreich. Ich persönlich bin damals mit einem Schnitt von 76 km pro Woche auf eine sub2:40 im Marathon gekommen, und das mit 43 Jahren oder so.
Nein, das wundert mich jetzt nicht. Die Frage die ich dann hätte: wie viel km bist du in den 36 Monaten vor diesem Marathon gelaufen?
Es gab ja vor kurzem eine Strava Studie und da sind die Fallzahlen ja etwas größer. So weit ich im Kopf habe, sind die 3h Läufer im Schnitt 85km gelaufen und so ab 2:45 war es dann schon 3 stellig.
Ausreißer gibt es immer. Manchmal Genetik, oder sportliche "Vorbelastung" oder halt gutes, systematisches Training.

Ich glaube wir sind da meinungstechnisch gar nicht so weit auseinander. Die meisten wollen halt nur ihr Ding machen und gehen selten aus ihrer Komfortzone raus. Finde ich aber auch völlig ok, nur darf man sich dann nicht über mangelnden Erfolg beschweren.

Nun zum eigentlichen Fadenthema:

Ich will nun Ende September endlich die Sub 40 abhaken. Ich habe nach dem sub Threshold Block noch 3 Wochen bis zu dem Wettkampf.
Ich würde dann direkt nach dem Block mit Wettkampf-Tempo anfangen. Vielleicht in der ersten Woche 800er leicht schneller als WK-Tempo und 2000er leicht langsamer? Dann die Woche drauf 1000er im RT und 3*2400 oder so etwas langsamer?

Für konkrete Tipps wäre ich dankbar.

Re: 10 Km SUB 40

7954
@Dude77
Lusterweise bin ich meine 10 km Pb mit 3 Monaten ohne spezifisches 10 km Traning gelaufen 😀 es muss Also auch so gehen 😅. Ne spaß beiseite trainiert habe ich ja, nur anderer Schwerpunkte. Und vlt hat auch der Puma Fast R 3 ne klitzekleinen Rolle gespielt 😂.

Aber zu dir.
Durch die Threshold Wochen sollte Threshold und aerobe Kapazität ganz gut sein. Ziel jetzt Renntempo reinzubringen und Specific zu erzeugen. Ich persönlich würde nun verstärkt Race Pace und vor allem Race Pace unter Vorermüdung und auch nochmal Threshold/10km Race Pace Kombinationen machen.
Und ein Long Run mit 10 km Specific.

Einstieg geht gut zb:
3x2 km @10 km RT/ 1 km easy. 2 km WU/CD

Weiter zb mit:
3 km Threshold
2 km @10 km RT / 1 km flow
2 km Threshold/ 2 km @10 km RT/1 km flow
1 km Threshold/ 1 km @10 km RT/ 1 km flow
Mit 2 km WU/ CD
Solide 15 km. Wenn dir zuviel kürze die Erste auf 2 km und Ggfs die 2. auf 1/1. Aber wäre schon nice die so zu laufen.

Pyramide:
1/2/3/2/1 im 10 km RT mit Trabpause (nicht zu langsam) 2:00/2:30/3:00

Long Run:
10 km locker, 3 km Threshold, 2 km locker ,4x1 km @10 km RT/2 min TP , 2 km CD. Solide ca. 22-23 km. (Hybrid Long Run)

Wenn zuviel auf 8/2/2/4x1 (behält den Charakter) kürzen.

Combined Race Pace/ Threshold:
4x1 km @10 km RT/2 min TP
2x2 km Threshold/2:30 TP
2-3 km WU/ CD


Ergänzend als 2. Einheiten an nem easy Tag ggfs. Hill Sprints 10x10 sek. Oder medium Hills 6x45 sek.

Oder an einen DL zum Ende 4x200 m 5 km RT kontrolliert mit sauberer Technik gelaufen

Nur so Paar Ideen was ich aufbauen würde. Jede Einheit hat ein bestimmtes Ziel.

Re: 10 Km SUB 40

7955
Dude77 hat geschrieben: 24.08.2025, 19:03
Ranaerob hat geschrieben: 24.08.2025, 17:47
Dude77 hat geschrieben: 24.08.2025, 10:47

Interessante These. Ist zumindest etwas widersprüchlich zu dem was man sonst so liest.

Was man meines Erachtens aber mit berücksichtigen sollte, sind Lebenslaufkilometer und eben Umfänge der letzten 1-2 Jahre.

Für jemanden, der durchschnittlich talentiert ist, wird es schwer mit nur 30-40km einen Marathon unter 3h zu laufen.
Ich bin damals, mit gut 70 WKm in der direkten Vorbereitung, den Marathon in 2:59h gelaufen. Das ist wahrscheinlich schon ein gutes Stück weniger, als der durchschnittliche sub 3h Läufer braucht.
Ohne die etwas höheren Umfänge (ca. 80 WKm) in der Grundlagenphase und insgesamt für meine Verhältnisse hohe Umfänge 12 Monaten zuvor (ca. 3000km), hätte ich das meiner Meinung nach nicht geschafft.

Gerade beim Marathon geht super viel über Umfang. Da kann man sich ja auch mal das Training von steffny anschauen.

Von 10k und 5k Training habe ich jetzt noch weniger Ahnung, als von Marathon Training.
30km in der Woche ist halt nix. Ich würde mich dann ruck zuck verletzen, wenn ich da dann z.b. 2 Mal Speed unterbringen würde.

Bin aber auch 48 Jahre alt und ein Weichei.
Du würdest dich wundern... Vor einigen Jahren gab es hier mal eine Umfrage zum Trainingsumfang in der Marathonvorbereitung. Die Ergebnisse waren ziemlich aufschlussreich. Ich persönlich bin damals mit einem Schnitt von 76 km pro Woche auf eine sub2:40 im Marathon gekommen, und das mit 43 Jahren oder so.
Nein, das wundert mich jetzt nicht. Die Frage die ich dann hätte: wie viel km bist du in den 36 Monaten vor diesem Marathon gelaufen?
Oder aber auch - wie viel schneller wäre mit ca. 100km/Woche ggf. drin gewesen ?

Sub 2:40 mit 76km/Woche ist stark, aber sagt ja per se erstmal nix darüber aus, ob mit mehr WKM nicht noch mehr drin gewesen wäre. Vlt. bei gleicher Intensität aber auch eher DNS ? Vieles möglich und das wirst du,@Ranaerob, vielleicht auch ganz gut einschätzen können, wie nah du damit an dein persönliches Limit herangekommen bist.

Für mich ist Umfang jedenfalls eine enorme Stellschraube. Meine 10er PB bin ich nach einem intensitätsarmen Marathontraining gelaufen, bei dem ich aber meine Umfänge deutlich erhöht habe. Dazwischen waren es nur wenige spezifische Einheiten und trotzdem erfolgte da der bis dahin größte Leistungssprung.
Andererseits bin ich ziemlich überzeugt davon, dass ich beim Marathon mit einem intensiveren Training besser gelaufen wäre.

Für's Phrasenschwein: Die Mischung macht es halt.
...und da die richtige für die jeweilige Distanz herauszufinden, ist wohl doch etwas individueller.

Ob der Ansatz - zuerst Volumen erhöhen, dann Intensität, bei der Mehrheit zu einem niedrigeren absoluten Peak führt, als andersherum, halte ich auch für fragwürdig.
Es braucht halt beides und welche Rolle die Reihenfolge spielt, in welcher man an den jeweiligen Stellschrauben dreht, ist wahrscheinlich auch eher wieder individuell.


@Dude77 - ist natürlich wenig Zeit für spezifisches Training nach dem Schwellenblock. Sind ja dann nur 2 Wochen, wenn du noch eine für's Tapern abziehst und weniger als 7 Tagen vor dem Wettkampf, würde ich keine ganz harte QTE mehr laufen.

Ich würde das Sub-Threshold-Training eine Woche früher beenden und dann in den verbleibenden 3 Wochen (+1Woche Taper), 8x1km@RT, 4x2km@RT und 3x3km@RT laufen. Dazu vlt. noch zwei VO2max-Einheiten und wöchentlich sowas wie 2x5x150m Steigerungen (hart gelaufen) oder Hügelsprints.

Bin mal gespannt, wie der 10er bei dir aus dem Sub-Threshold-Training läuft.
10er Tempo hast du ja kaum angesprochen, oder ? (Wäre ja nach der Bakken-Methode durchaus auch möglich gewesen).

Re: 10 Km SUB 40

7957
Heute 4x1500m mit ca. 150" TP. Angepeilt war 5km RT, also bei mir aktuell ca 6:05 für 1500m. Es wurden 6:05, 6:05, 6:11, 6:02.

Beim dritten hab ich die Zeit im mittleren Teil verloren, da sind 7 Sekunden zu viel vergangen. Ich hab dann nachher noch aufgedreht, aber das war nicht mehr ganz aufzuholen.

Für die erste 1500m Session seit längerer Zeit bin ich zufrieden. Insgesamt 6km im 5km RT gemacht.

Re: 10 Km SUB 40

7958
Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Heute gab es folgendes: ST Woche 5/6: 9x4'@15-20k pace(4:12; 82-89%HFmax; 325W)

Die letzten beiden Intervalle in 4:04 min/km. Das ganze trotz profilierter Strecke ziemlich locker - sprich so 3-4 Intervalle mehr, wären zur not gegangen.

Re: 10 Km SUB 40

7959
pulsedriver75 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:00 Für die erste 1500m Session seit längerer Zeit bin ich zufrieden. Insgesamt 6km im 5km RT gemacht.
4x1500m@5KT mit 2'30" TP ohne das Tempo oder schneller zuletzt mal angesprochen zu haben ?
Finde ich sehr hart!

Mit der analogen Uhr im Wald ? Also eher so ungefähr?

Falls auf der Bahn, ist das aktuelle 5KT wahrscheinlich eher zu defensiv eingeschätzt.

Re: 10 Km SUB 40

7960
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:28 Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Deine Idee mit den längeren Intervallen etwas langsamer als RT und den kürzeren etwas schneller als RT und dann von beiden Seiten annähern, ist ja grundsätzlich eine gute Methode, aber bei nur 2 Wochen spezifischer Vorbereitung würde ich die langsameren Intervalle weglassen und lieber versuchen auch die längeren im RT zu laufen.

Auf den ersten Blick schienen mir die Vorschläge von @Xyris auch zu hart, aber bei genauerer Betrachtung sind sie gar nicht so hart, mit den anfänglich langen Pausen bei den RT-Intervallen...aber auch hier das Problem - bekommst du zeitlich in 2 Wochen so nicht unter.

Der Abschluss des Schwellenblocks scheint dir ja sehr wichtig zu sein.
Dann würde ich mir da für die verbleibenden zwei Wochen keinen allzu großen Kopf machen und einfach nochmal irgendwie 10KT ansprechen.
Z.B. :8-10x1000/5-6x1600 + 4x2000

Re: 10 Km SUB 40

7961
LaufSteff hat geschrieben: 25.08.2025, 13:03
pulsedriver75 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:00 Für die erste 1500m Session seit längerer Zeit bin ich zufrieden. Insgesamt 6km im 5km RT gemacht.
4x1500m@5KT mit 2'30" TP ohne das Tempo oder schneller zuletzt mal angesprochen zu haben ?
Finde ich sehr hart!

Mit der analogen Uhr im Wald ? Also eher so ungefähr?

Falls auf der Bahn, ist das aktuelle 5KT wahrscheinlich eher zu defensiv eingeschätzt.
Mit der analogen Uhr auf der immer gleichen flachen Asphalt Strecke, wo ich seit Jahren die 1500m mache. Ich war diesen Frühling auch auf der Bahn für 1600m Intervalle, um das querzuchecken, die Pace war gleich wie in der Woche davor auf diesen 1500m. Die Bahn ist halt teilweise besetzt durch die Schule, heute war ich z.B zwischen 8 und 9 Laufen, wenn ich auf die Bahn will, muss ich 07:30 fertig (!) sein dort. Das Wetter für Bahntraining ach Schulschluss am Nachmittag kommt erst noch. Aktuell hiesse das nicht TP sondern Wasserhahn Pause zwischen den Intervallen - abkühlen!

Aber ja, mit der analogen Uhr kann es sicher 1 Sekunde Abweichung geben, wenn ich alles ungünstige Kumuliert (z.B. Zeitpunkt, den man für Start und Ziel sieht auch noch was ungenau), dann auch 2 Sekunden. Auf 1500m wären 2 Sekunden Fehler aber auch nicht tragisch aus meiner Sicht.

Ist das alte Thema bei mir: Zuerst war ich auf den kurzen R mit 200, später 300m schneller als meine VDOT. 10x300m R mit Pause 2.5' macht ich mit 62 bis 63s, Nach Tabelle wäre das VDOT um 53.
Letztes Jahr hab ich mit dem HM TP von RW praktisch jede Woche 800m gemacht, damit wurde ich da rasch besser, schaffe meist 3:05 bis 3:06 Durchschnitt, also ca. VDOT 51.
Meine VDOT ist aber 48.5 oder 49. Funktioniert eben nicht, dass ich die 6x800m Zeit nehme und sage, hey, das sind ja praktisch 5km, also müsste ich nach Tabelle auch 5km in 19:30 oder 19:40 packen. Schön wäre es. Ja, ich geb's zu, hab ich auch schon probiert, einfach eine 3:59er Pace loszulaufen. Das geht ca. 3km. Dann wird es langsamer oder es ist Schluss.

Bin jetzt erstmal daran, auch auf 1200 bis 1600m I Verbesserungen zu erzielen. Der Pace Unterschied bei 800m vs 1500m I ist bei mir noch recht gross. Und daneben vorallem M pace.

Re: 10 Km SUB 40

7962
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:28 Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Heute gab es folgendes: ST Woche 5/6: 9x4'@15-20k pace(4:12; 82-89%HFmax; 325W)

Die letzten beiden Intervalle in 4:04 min/km. Das ganze trotz profilierter Strecke ziemlich locker - sprich so 3-4 Intervalle mehr, wären zur not gegangen.
Das verstehe ich vollkommen.. allerdings sind sie Recht gut ausbalanciert und mit guter Recovery machbar. Die Hybrid Einheiten Kannst du kürzen, wenn du den Charakter der Einheit beachtetst.
An Pausen oder Abschnittlänge würde ich nicht mehr viel drehen,10 km bleibt halt 10 km lang und Muss halt schnell gelaufen werden 🙂.

Aber ich verstehe wenn diese zu hart sind

Ich bin gespannt ob es klappt bei dir. Und das wichtigste ist eh die Streckenwahl
😀

Re: 10 Km SUB 40

7963
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:27
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:28 Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Heute gab es folgendes: ST Woche 5/6: 9x4'@15-20k pace(4:12; 82-89%HFmax; 325W)

Die letzten beiden Intervalle in 4:04 min/km. Das ganze trotz profilierter Strecke ziemlich locker - sprich so 3-4 Intervalle mehr, wären zur not gegangen.
Das verstehe ich vollkommen.. allerdings sind sie Recht gut ausbalanciert und mit guter Recovery machbar. Die Hybrid Einheiten Kannst du kürzen, wenn du den Charakter der Einheit beachtetst.
An Pausen oder Abschnittlänge würde ich nicht mehr viel drehen,10 km bleibt halt 10 km lang und Muss halt schnell gelaufen werden 🙂.

Aber ich verstehe wenn diese zu hart sind

Ich bin gespannt ob es klappt bei dir. Und das wichtigste ist eh die Streckenwahl
😀
Ich schaue mir deine Vorschläge nochmal an und überlege wie ich es modifiziere.
Es ist ja auch so, dass jetzt die Tischtennis Meisterschaftsrunde anfängt und ich da recht committed bin. Und beruflich werden die nächsten 4 Wochen auch nicht easy.
Der 10er ist in Erftstadt und ein 2,5km City Kurs. Angeblich schnell, aber zumindest einige 90 Grad kurven sind drin.
Meine Welt geht nicht unter, wenn es am Ende 41 Minuten werden...

Re: 10 Km SUB 40

7964
LaufSteff hat geschrieben: 25.08.2025, 13:19
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:28 Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Deine Idee mit den längeren Intervallen etwas langsamer als RT und den kürzeren etwas schneller als RT und dann von beiden Seiten annähern, ist ja grundsätzlich eine gute Methode, aber bei nur 2 Wochen spezifischer Vorbereitung würde ich die langsameren Intervalle weglassen und lieber versuchen auch die längeren im RT zu laufen.

Auf den ersten Blick schienen mir die Vorschläge von @Xyris auch zu hart, aber bei genauerer Betrachtung sind sie gar nicht so hart, mit den anfänglich langen Pausen bei den RT-Intervallen...aber auch hier das Problem - bekommst du zeitlich in 2 Wochen so nicht unter.

Der Abschluss des Schwellenblocks scheint dir ja sehr wichtig zu sein.
Dann würde ich mir da für die verbleibenden zwei Wochen keinen allzu großen Kopf machen und einfach nochmal irgendwie 10KT ansprechen.
Z.B. :8-10x1000/5-6x1600 + 4x2000
Genau so ist es. Den ST Block will ich durchziehen und das ist mir in der Tat wichtiger als der Wettkampf.
Das liegt daran, dass ich in Zukunft öfter solche 6 Wochen Blöcke machen will und dann vergleichen will.
Und im Moment kommt die Form. Dadurch macht ST noch viel mehr Spaß. Ist einfach geil.

Re: 10 Km SUB 40

7965
LaufSteff hat geschrieben: 25.08.2025, 13:19
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 11:28 Danke für all die Tipps hier. Muss schauen was ich mache. Die Vorschläge von @Xyris sind mir zu hart und den sub Threshold Block will ich auf jeden Fall zu Ende machen.
Deine Idee mit den längeren Intervallen etwas langsamer als RT und den kürzeren etwas schneller als RT und dann von beiden Seiten annähern, ist ja grundsätzlich eine gute Methode, aber bei nur 2 Wochen spezifischer Vorbereitung würde ich die langsameren Intervalle weglassen und lieber versuchen auch die längeren im RT zu laufen.

Auf den ersten Blick schienen mir die Vorschläge von @Xyris auch zu hart, aber bei genauerer Betrachtung sind sie gar nicht so hart, mit den anfänglich langen Pausen bei den RT-Intervallen...aber auch hier das Problem - bekommst du zeitlich in 2 Wochen so nicht unter.

Der Abschluss des Schwellenblocks scheint dir ja sehr wichtig zu sein.
Dann würde ich mir da für die verbleibenden zwei Wochen keinen allzu großen Kopf machen und einfach nochmal irgendwie 10KT ansprechen.
Z.B. :8-10x1000/5-6x1600 + 4x2000

Ich habe die Pausen hier teils konservativ angesetzt. Muss man wenn man das erste Mal Läuft schauen. Wenn man in guter Form ist. Gehen zb die 4x1 km in 1:30. Sind eigentlich gut laufbar, intensiv, kompakte und boostend für das was im 10er benötigt wird.
Allerdings bauen diese Einheit Fast alle eine Vorermüdung auf, und das RT wird fast Immer mit Vorermüdung gelaufen und höheren Laktat Level. Ermüdung kumuliert zum Ende hin dann sehr plus die Laktatkummulation. Zudem sind die Trabpausen oft keine jog Pausen, sondern mindestens Locker, oft flow Das verbesserte Laktat Clearence und Verwertung und bricht den Rhythmus der Einheit nicht allzusehr.

Die combined Race Pace / Threshold hat das Ziel RT zu ökonomisieren, und Vorermüdung für Threshold aufzubauen.. Ziel Threshold unter starker Vorermüdung zu laufen. Schwellenstabilität erreichen.
Kannst du mir Dingen wie 3x3 Schwelle schwerer erreichen. Weil du da noch wenig müde bist, als hier durch den vorgeschlagenen 10 km Race Pace Block der Laktat erzeugt das später toleriert und gecleart werden muss.
Oder auchhzmit zb 6x1000 . Das ist ganz was anderes. Auch sicher sinnvoll wenn man das trainieren Will Aber nicht meine erste Wahl.
Ähnliches im Long Run.

Du darfst das nicht mit ausgeruhten, (isolierten) IV Vergleichen. Diese bauen anders auf und sind Ausgeruht gut laufbar bis ins letzte Drittel. Allerdings ist meine persönliche Meinung die fehlenden Rennrealität/ Übertragbarkeit. Daher laufe ich die in der spezifischen Phase nicht und auch sonst nur im Formaufbau ab und zu.

Die

3 km Threshold dann direkt Übergang ohne Pause in:
2 km @10 km RT / > 1 km flow
2 km Threshold/ Übergang ohne Pause in 2 km @10 km RT/ > 1 km flow
1 km Threshold/ übergang ohne Pause 1 km @10 km RT/ >1 km flow
Kann man ggf mit Threshold auf 2 km kürzen.

Ist extrem spezifisch. Renntempo, RT unter (Vor)ermüdung, Laktat Toleranz und Clearence (durch schnelle Pause), Tempoübergänge. Alles was für'n 10 er wichtig ist. Durch Abnehmende Pyramidenstruktur ganz OK verträglich.
Zuletzt geändert von Xyris am 25.08.2025, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 10 Km SUB 40

7967
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:53
Dude77 hat geschrieben: 25.08.2025, 14:46
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:27 [
Meine Welt geht nicht unter, wenn es am Ende 41 Minuten werden...
Der Kopf macht 80% der Leistung aus 😃
Du musst dich mental schon auf SUB 40 fokussieren 😂
Keine Sorge: wenn ich die Form am Renntag habe, werde ich auch sub 40 laufen. An mentaler Stärke fehlt es mir dabei nicht. Beim letzten, zugegebener Weise sehr, sehr optimistischen sub 40 Versuch bin ich aber nach knapp 44 (!!!) Minuten ins Ziel gekommen.
Da hatte ich aber einen leichten Infekt und obwohl ich mich am Start gut gefühlt hatte, ging da gar nix.

Ende September wird das nun auch wieder recht knapp. Wenn ich mir aber meine Progression anschaue, dann bin ich guter Dinge. Vor 2 Wochen noch 7x4' in 4:18(alles mit 1'Pause) und den letzten Intervall mit 91% HFmax. Das ganze gar nicht mal so locker.
Heute 9x4' in 4:12 (erster 4:21 und letzte beiden in 4:04), letzter Intervall mit 89% HFmax. Auch bin ich dieses mal die 1 Minuten Pausen fast komplett durchgejoggt und ich habe bei de Intervallen fast nicht auf die Uhr geschaut - war dann jedes mal überrascht wie schnell die 4' rum waren.

Wenn das ganze nächste Woche bei 10x4min unter 4:10 geht und genauso locker ist, dann würde ich sagen, dass ich schon nah dran bin.

Re: 10 Km SUB 40

7968
@Dude77 Die Form kommt, da stimme ich dir voll zu. Finde es aber ehrlichweise schwer, aus einer 9x4' Einheit ein 10k Tempo abzuleiten. Das sind am Ende 36' Belastung bei 8' Trabpause.

Nur als Vergleich: Ich bin knapp zwei Wochen vor meinem 5k/10k Wettkampf-Kombi meinen ST Block mit 8x4' gelaufen mit 3:46/km bei den schnellen Abschnitten(etwa HMRT). Hfmax lag bei 84% im Mittel und 85% beim letzten Durchgang. Das dürften so 6-8'' über 10k-Pace gewesen sein. Das heißt der Puls lag deutlich unter 10k-Wettkampf Niveau, obwohl das Tempo doch recht nah dran war.

Soll nicht heißen, dass ich dir keine Sub40 zutraue, ganz im Gegenteil. Denke nur, dass gerade die kurzen ST-Blöcke da nur bedingt als Indikator dienen können. Da wäre eine 3x3km Einheit mit recht kurzen Pausen sicher deutlich besser geeignet. Heißt aber nicht, dass es das braucht.

Re: 10 Km SUB 40

7969
ZenZone hat geschrieben: 25.08.2025, 18:17 @Dude77 Die Form kommt, da stimme ich dir voll zu. Finde es aber ehrlichweise schwer, aus einer 9x4' Einheit ein 10k Tempo abzuleiten. Das sind am Ende 36' Belastung bei 8' Trabpause.

Nur als Vergleich: Ich bin knapp zwei Wochen vor meinem 5k/10k Wettkampf-Kombi meinen ST Block mit 8x4' gelaufen mit 3:46/km bei den schnellen Abschnitten(etwa HMRT). Hfmax lag bei 84% im Mittel und 85% beim letzten Durchgang. Das dürften so 6-8'' über 10k-Pace gewesen sein. Das heißt der Puls lag deutlich unter 10k-Wettkampf Niveau, obwohl das Tempo doch recht nah dran war.

Soll nicht heißen, dass ich dir keine Sub40 zutraue, ganz im Gegenteil. Denke nur, dass gerade die kurzen ST-Blöcke da nur bedingt als Indikator dienen können. Da wäre eine 3x3km Einheit mit recht kurzen Pausen sicher deutlich besser geeignet. Heißt aber nicht, dass es das braucht.
Nun kann man deinen Puls nicht mit meinem vergleichen. Ich habe schon bei lockeren Radeinheiten über 70% der HFmax und komme bei den richtigen Schwellensachen schonmal auf 95% beim letzten Intervall. Die Einheit war locker und der letzte Intervall ging trotz etwas Höhenmeter völlig ohne pushen mit 4:04 weg. Passt schon. Und ist ja nur im Verlauf zu sehen.

Edit: ich hatte ja auch gesagt, dass ich nah dran bin wenn ich nächste Woche 10x4min locker unter 4:10 schaffe.
Das wären dann fast 10x1k höchstens 10s langsamer als Renntempo. Ohne spezifisches Renntempo und locker. Ich hab heute nach dem letzten Intervall null Pause gemacht und hätte am liebsten noch 2-3 intervalle drangehängt. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber schön war es trotzdem.

Die 2*16min gehen ja jetzt auch schon in 4:20 weg. Ohne pushen oder beschleunigen am Ende.

Was allerdings bleibt: 10er liegt mir nicht unbedingt, deswegen kann das schon sehr knapp werden.

Re: 10 Km SUB 40

7970
@Dude77 Natürlich lässt sich das alles nur bedingt vergleichen. Gerade wenn man Vergleiche zw. zwei Läufern ziehen möchte. Mir ging es auch nicht darum irgendetwas schlecht zu reden. Es freut mich, dass es bei dir so gut läuft und du mit wieder mit viel Spaß dabei bist. Ich bin nur der Meinung, dass die kurzen Sachen mit den vielen Pausen eher wenig aufschlussreich sind für 10k Prognosen - nicht mehr und nicht weniger. Da sind die langen Einheiten sicher schon eher ein Indikator (wobei 16' Intervalle eigentlich nicht vorgesehen sind beim NSA-Ansatz). Unabhängig davon sind die ST-Einheiten ja bewusst über der Schwelle - also vergleichsweise entspannt.

EDIT: Zur Einordnung. Mein Maximalpuls bei den letzten 1.000ern lag bei 93% in der Spitze. Ich laufe diese Einheiten aber nicht (mehr) all out und lasse dort bewusst Luft. Beim meinem 5k Wettkampf bin ich auf 4 Schläge an meinen (vermuteten Maximalpuls) "rangekommen" - beim 10er davor war mein maximaler Puls nur ein Schlag tiefer, im Schnitt lag er bei 92% Hfmax. Ich kann also nicht ausschließen, dass mein Maximalpuls etwas tiefer ist als angenommen. Von daher sind die %-Angaben mit Vorsicht zu genießen.

Du kannst natürlich überlegen noch eine klassische 10k Einheit vor dem Wettkampf zu machen. Das gibt dir sicher nochmal wertvolle Erkenntnisse was die Wettkampfpace angeht.

Re: 10 Km SUB 40

7971
ZenZone hat geschrieben: 25.08.2025, 18:48 @Dude77 Natürlich lässt sich das alles nur bedingt vergleichen. Gerade wenn man Vergleiche zw. zwei Läufern ziehen möchte. Mir ging es auch nicht darum irgendetwas schlecht zu reden. Es freut mich, dass es bei dir so gut läuft und du mit wieder mit viel Spaß dabei bist. Ich bin nur der Meinung, dass die kurzen Sachen mit den vielen Pausen eher wenig aufschlussreich sind für 10k Prognosen - nicht mehr und nicht weniger. Da sind die langen Einheiten sicher schon eher ein Indikator (wobei 16' Intervalle eigentlich nicht vorgesehen sind beim NSA-Ansatz). Unabhängig davon sind die ST-Einheiten ja bewusst über der Schwelle - also vergleichsweise entspannt.

EDIT: Zur Einordnung. Mein Maximalpuls bei den letzten 1.000ern lag bei 93% in der Spitze. Ich laufe diese Einheiten aber nicht (mehr) all out und lasse dort bewusst Luft. Beim meinem 5k Wettkampf bin ich auf 4 Schläge an meinen (vermuteten Maximalpuls) "rangekommen" - beim 10er davor war mein maximaler Puls nur ein Schlag tiefer, im Schnitt lag er bei 92% Hfmax. Ich kann also nicht ausschließen, dass mein Maximalpuls etwas tiefer ist als angenommen. Von daher sind die %-Angaben mit Vorsicht zu genießen.

Du kannst natürlich überlegen noch eine klassische 10k Einheit vor dem Wettkampf zu machen. Das gibt dir sicher nochmal wertvolle Erkenntnisse was die Wettkampfpace angeht.
Da gebe ich dir in allem recht. Ich will da auch nur eine Tendenz sehen und bin generell eher optimistisch.
Und irgendwie muss ich im Moment ja meine Leistung einschätzen auch weil ich sonst keine Qualitätseinheiten mache.

Runalyze zeigt bei mir im Moment alles zwischen 44 und 57 VDOT an. Die 44 bei ruhigen Läufen und die 57 für die Intervalle (also nicht den ganzen Lauf). Da kann ich auch würfeln.
Ich hätte heute die letzten beiden Intervalle ganz sicher in 3:50 laufen können. Das ganze auf Schotter-Waldweg.
Ich Versuche aber bewusst langsam zu laufen.

Bei meinen beiden Zehnern letzten Jahr war ich zweimal bei 92%HFmax. Im Ziel jeweils bei 172 bei geschätzter HFmax von 177.

Edit: ich sehe gerade, dass du sagst 2*16min wäre nicht vorgesehen. Ich mache diese Woche sogar 2*18min und nächste Woche 2*20min.
Das ganze im theoretischen MRT (absolut theoretisch, weil ich seit Monaten nicht weiter als 20km gelaufen bin).

Hast du das in 3 intervallen gemacht? Oder sogar 4?

Ich bleibe jetzt bei meinem schön einfachen Schema. Anfang der Woche 4min Intervalle, Mitte der Woche ca. Doppelt so lang bzw. diese Woche 9min und Ende der Woche 2"Langintervalle".

Strengt alles nicht wirklich an. Wenn ich eine Einheit Mal etwas überziehe bin ich eigentlich schon am nächsten Tag wieder fähig die nächste QE zu machen. Lasse aber immer einen Tag locker dazwischen.

Re: 10 Km SUB 40

7972
Was allerdings bleibt: 10er liegt mir nicht unbedingt, deswegen kann das schon sehr knapp werden
Wichtiger Punkt. 10er muss man mehr als mögen. Man muss sie lieben, das Tempo auf Messers Schneider, Immer zwischen zu langsam und zu schnell, Grenztempo eben.
Gutes pacing kommt noch Dazu. Muss einen liegen. Braucht einige 10er dazu die man "am Limit" gelaufen ist.
Das mögen viele tatsächlich nicht. Und das allein ist schon einiges an Sekunden wert.

Aber das wird schon . Natürlich ohne wirklichen Standort schwierig,
Mach dir da weniger Gedanken, laufe noch 2 spezifische 10er Einheiten und mach ne gute taperwoche mit genug Schlaf. Das bringt dir mehr als dich den Kopf zerbrechen über Puls, Threshold, Tempo.
Danach haste Zumindest nen Anhaltspunkt.ubd kannst bis Okt nochmal trainieren und einen weiteren laufen. Gibt's genug.
Und nochmal. Augen auf bei Der Streckenwahl (flach, bestenlistenfähig, eher als Rundkurs mit 2-3 Runden ( wäre Ideal für nen 10er). Zur Not auch Wendepunkt Aber Max 1-2 dann.

Re: 10 Km SUB 40

7974
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:51 ...
Du darfst das nicht mit ausgeruhten, (isolierten) IV Vergleichen. Diese bauen anders auf und sind Ausgeruht gut laufbar bis ins letzte Drittel. Allerdings ist meine persönliche Meinung die fehlenden Rennrealität/ Übertragbarkeit. Daher laufe ich die in der spezifischen Phase nicht und auch sonst nur im Formaufbau ab und zu.
4x2000m@10RT oder 3x3000m@10RT zu wenig "übertragbar"?
Hängt natürlich noch von den Pausen ab, aber ich halte diese Einheiten schon für eine gute Vorbereitung auf einen 10er.
Gerade die 3x3km sind für viele auch ein guter Indikator, was im Rennen möglich ist.
Zu unspezifisch? Kommt wieder auf die Pausen an - außerdem - am spezifischsten sind wohl 10k am Stück im Renntempo.
Ist es das beste Training ? Manchmal vielleicht.

Das ist keine Kritik an den von dir vorgeschlagenen Einheiten. Vielleicht sind diese tatsächlich sinnvoller und ab einem gewissen Niveau, sind solch simple Einheiten wie von mir vorgeschlagen vielleicht ja tatsächlich nicht mehr so zielführend, aber für die meisten sind sie wohl durchaus ganz brauchbar.

Re: 10 Km SUB 40

7975
LaufSteff hat geschrieben: 27.08.2025, 19:10
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:51 ...
Du darfst das nicht mit ausgeruhten, (isolierten) IV Vergleichen. Diese bauen anders auf und sind Ausgeruht gut laufbar bis ins letzte Drittel. Allerdings ist meine persönliche Meinung die fehlenden Rennrealität/ Übertragbarkeit. Daher laufe ich die in der spezifischen Phase nicht und auch sonst nur im Formaufbau ab und zu.
4x2000m@10RT oder 3x3000m@10RT zu wenig "übertragbar"?
Hängt natürlich noch von den Pausen ab, aber ich halte diese Einheiten schon für eine gute Vorbereitung auf einen 10er.
Gerade die 3x3km sind für viele auch ein guter Indikator, was im Rennen möglich ist.
Zu unspezifisch? Kommt wieder auf die Pausen an - außerdem - am spezifischsten sind wohl 10k am Stück im Renntempo.
Ist es das beste Training ? Manchmal vielleicht.

Das ist keine Kritik an den von dir vorgeschlagenen Einheiten. Vielleicht sind diese tatsächlich sinnvoller und ab einem gewissen Niveau, sind solch simple Einheiten wie von mir vorgeschlagen vielleicht ja tatsächlich nicht mehr so zielführend, aber für die meisten sind sie wohl durchaus ganz brauchbar.
Ne alles gut. Ich sage ja nicht dass die nix bringen. Aber ich würde die so nicht wirklich und Immer und überall laufen. Vor allem nicht in der speziellen Phase in Vorbereitung auf ein Rennen.
Hauptkritik übe ich da allerdings an den üblichen 5-8x1000 m mit 2 min Pause (oder 2:30 Oder 400m etc.). Oder hat 4x2000 etc , oder 6xx800,12x400, whatever. Bezogen jetzt auf Langstrecke. Letztens in einem Forum dazu den Wortlaut. Omas 1000/1500 m mit 2 min TP ;-).

Oder eben
Aber 4x2000 / 2-3 min TP in der Regel.
3x3 km /1 km Pause oder 3-4 min whatever.

Was trainiert ich da? Reines Renntempo laufen, Renntempohärte, Rennökonomie,(diese aber bis zur Hälfte noch recht ausgeruht), aber
Unterbrochen durch eine (in der Regel (zu)langsame TP), dann
etwas Vo2max (für vollen benefit Tempo zu langsam und falsche Einheit), etwas Laktat Clearence, aber kaum da Trabpause dazu zu langsam und nicht mit wirklicher Vorermüdung.

Jetzt ist die Frage 1.). Bringt mir das was für ein 10 km Rennen was?
MMn Eher weniger, Weil ein 10 km Rennen (und eigentlich alle Distanzen 5-M) mehr benötigt als das reine RT mit Pausen.

Speziell für den 10er muss ich das Tempo nämlich nicht ausgeruht (wie bei 4x2km, wo die ersten 2 Abschnitte noch recht locker weggehen), sondern ich muss es unter Ermüdung reproduzieren und unter hohem Laktat das ich im Training gelernt haben muss zu clearen.
Gleiches gilt für die für 10 km sehr wichtige eben angesprochene Laktat Clearence.

Das kann ich mit den 4x2 mit langsamer TP wenig wirklich trainieren.
Ich starte den nächsten Block mit recht wenig und bin recht frisch. Bisschen kumuliert aber überschaubarer.
Weiterer Punkt sind die Stoffwechselübergänge im Rennen und Rhythmusbrüche die passieren (an Gruppe ranlaufen, beschleunigen, etc).
Alles Dinge die ich damit kaum trainiere.

Ähnliches für 3x3 km./5x1500 ....

Diese Einheiten sehe ich persönlich eher als Überprüfung/ Standort Bestimmung ob ein geplantes 10 km RT realistisch ist nicht als Booster für bessere Zeiten.

Setze ich aber zb 2 km Threshold und danach gleich 2 km 10 km RT an , dann 2:30-3 min TP (diese aber nicht traben sondern als "flow", und danach das ganze nochmal habe ich das trainiert was ich für den 10er in Renn Realität benötige.

Also zb 2x(2km Schwelle/2 km 10 km RT/2-3 min TP.

Es ist exakt die gleiche Distanz (8 km qualitative km)
Ja die 4x2 km hat 8 km 10 km RT, die andere 4 km Schwelle+4 RT.
Aber!
Durch den Vorblock Schwelle steigt das Laktat schon Anfang an mehr, dann kommt Aber keine Pause, sondern man muss auf 2 km RT hochschalten. Dann kommt eine (nicht zu langsame TP, das hält das eh schon im Grundniveau Höhere Laktat oben,) diese kann durch die höhere Belastung dann etwas länger sein als bei 4x2 km, zb 2:30-3 min, sie ist aber wertvoller als bei 4x2 min 2 min TP, da sie nicht direkt in erster Linie der Erholung dient,(sondern auch der Laktat Clearence und somit Verwertung) und das Ziel ja ist einen 2. Block davon noch zu laufen.
Also gilt hier Qualität First,in Zweifel auch 15/20 sek. mehr geben

Dann hab ich das ganze im Zweiten Block nochmal. Mit höherem Laktat Level ist das dann sehr wertvoll. ( Fnish unter doppelter Vorermüdung mit höherem Laktat und höheren mentalen und metabolischen Stress im Vergleich zu den 4x2 km).
Zudem hast du einen "harten" Wechsel/Rhythmusbruch den du managen musst. Tempoflexibilität unter Belastung.

Am Ende stehen gleich viel Distanz, aber das was ich trainieren wollte habe ich in der Einheit 2x2 TR/10 km RT.

Nun kann man einwerfen, man würde im IV Training ja schneller Laufen als die 10 km geplante Zeit. Das mag sein bringt aber nicht viel da die relevanten Dinge trotzdem nicht trainierte würden.
Bei der 2/2 Einheit ist das Tempo eher recht nahe an der geplanten Zeit und nicht allzuviel drüber.

Und ja man könnte auch die Pausen verkürzen. Aber dann nähert es sich einem TWL/TDL an was wieder was anderes trainiert. Und irgendwann natürlich sehr lange Regeneration benötigt. Bei 3 QE dann auch nicht zu vernachlässigen.
Und: Garantie hat man trotzdem nicht die Zeit dann komplett durchlaufen zu können, weil: siehe Ausführungen oben, wichtige Dinge nicht ausreichend anetriggert und trainiert wurden.


Daher Ist es wichtig zu schauen. Was brauche ich für die Distanz und wie trainiere ich das? Und nicht auf reine Pace oder Länge der Pausen Schauen. Daher kann man sdiese beiden Einheiten auch nur gegenüber Stellen und vergleichen wenn man die Hintergründe betrachtet.

Wenn ich in den SUB 31 min Threads schaue, was der Kollege da alles an IV investiert hatte 6-8x1000 in 2:58, 20x400 in 1:08 und was was ich noch alles. Kann man alles machen. Geklappt hatte es wohl nicht. Aber: ich bin solche IV höchst selten gelaufen und bin die 30:XX gelaufen. Und das Rennen war das "lockerste". Es müssen also nicht zwingend die klassischen IV sein die einen schneller machen.
Zudem fnde ich die alle recht langweilig 😅 aber das ist auch Geschmacksache.
Aber du hast Recht, schlecht sind die per se nicht. Vlt nicht fein genug würde ich sagen, eher die grobe Keule.

Re: 10 Km SUB 40

7976
@Xyris : krass wie schnell du bist. Hatte das ja schon Mal gelesen, aber glatt vergessen.

Dein Input hier ist sicher Gold wert und ich werde das bei gegebener Zeit bestimmt für mich analysieren und auch probieren.

Ich verstehe aber auch @LaufSteff , denn für mich ist so ein 10er eh nicht optimal vorzubereiten und schon gar nicht zu laufen. Entweder gehe ich zu schnell an und breche ein, oder zu langsam und verschenke Zeit.
Mir fehlt die Erfahrung und der Fokus.

Meinen schnellsten 10er bin ich 8 Wochen nach meinem 3:14 Marathon in Hamburg gelaufen. Waren 40:21 und ich hatte mich leider so ca. 50-100m verlaufen.
Das ganze ohne spezifische Vorbereitung. Hab Mal geschaut, was ich da die letzten beiden Wochen gemacht habe: jeweils einmal pro Woche 4*1000m @3:45-3:50 mit 2,5 Minuten Pause.
Das waren die einzigen Qualitätseinheiten. Hatte ins Journal geschrieben:"nicht am Limit". Und die letzten Kilometer waren auch deutlich schneller.

Meinen zweitbesten 10er in 40:30 hatte ich bei einem Halbmarathon in 2017 auf der 2. Hälfte. Und das obwohl mir von einem Dixie Besuch bei km 9 das Hosengummi gerissenen war und die Hose so stark rutschte, dass ich sie alle paar hundert Meter hochziehen musste. Das war trotzdem 90s Dixie auch mein mit Abstand bester Halbmarathon.

Lange Rede kurzer Sinn: ich bin froh über alle Tipps und will auch effektiv trainieren. Im Moment ist bei mir aber nix optimal. Fängt schon bei der Wampe die ich mit mir rumtrage an.

Re: 10 Km SUB 40

7977
Dude77 hat geschrieben: 27.08.2025, 20:45 @Xyris : krass wie schnell du bist. Hatte das ja schon Mal gelesen, aber glatt vergessen.


Ich verstehe aber auch @LaufSteff , denn für mich ist so ein 10er eh nicht optimal vorzubereiten und schon gar nicht zu laufen. Entweder gehe ich zu schnell an und breche ein, oder zu langsam und verschenke Zeit.
Mir fehlt die Erfahrung und der Fokus.

Das hatte ich ja schon geschrieben, der 10 er ist halt bei einigen (vielen?) unbeliebt. Vermutlich weil es (auch) nicht auf den Ersten Blick ersichtlich ist wie man die Schwerpunkte des Trainings setzten soll. Im MRT ist das recht Klar eigentlich. Und weil es dafür eben nicht reicht einfach km zu sammeln.
Dann Ist das Tempo eben Grenztempo und fühlt sich ungemütlich an. Zudem ist das Pacing entscheidend ( ich empfehle die Parabel förmige Gestaltung. Erste 1,2 km etwas schneller, dann Renntempo, dann die letzen 2,3 nochmal Versuchen anzuziehen. Hat Immer die besten Ergebnisse gebracht. Auch bei meiner Pb. Gibt's auch heute Studie dazu (allerdings über 5km).

Fakt ist aber. Man muss den 10er einfach lieben, das pacing im Griff haben und die Erfahrung im Grenztempo haben sowie auch Lauftechnik und ökonomie in hohen Tempo haben.
Der Vorteil ist aber wenn Einer nicht klappt, kann man wieder in 3 Wochen einen laufen

Denke das ist bei vielen Leuten Auch ebenso ein Thema warum es ggfs nicht klappt.

Re: 10 Km SUB 40

7978
Jetzt, wo ich die ganzen Ausführungen von dir @Xyris gelesen habe, hab ich das Gefühl, dass ich weiß, warum ich noch keinen 10er gelaufen bin. 5er ja, Halbmarathon auch, aber das klassische dazwischen noch nie … aber wenn es mal so weit ist, dann hab ich eine Ahnung für das Training.

Wie wäre denn eine Adaption der Prinzipien auf einen 5er?

Bin gestern beispielsweise mal spontan folgendes gelaufen: 4 km etwas langsamer als mein 5km Renntempo, dann gut 1km sehr locker, dann 2 x 400m und 2x 200m mit kurzer trabpause so schnell wie es mit konstantem Tempo ging, danach noch 1,5km recht flottes Auslaufen. Ist sicher nicht so richtig optimal, aber immerhin etwas …

Re: 10 Km SUB 40

7979
AB1985 hat geschrieben: 27.08.2025, 21:20 Jetzt, wo ich die ganzen Ausführungen von dir @Xyris gelesen habe, hab ich das Gefühl, dass ich weiß, warum ich noch keinen 10er gelaufen bin. 5er ja, Halbmarathon auch, aber das klassische dazwischen noch nie … aber wenn es mal so weit ist, dann hab ich eine Ahnung für das Training.

Wie wäre denn eine Adaption der Prinzipien auf einen 5er?

Bin gestern beispielsweise mal spontan folgendes gelaufen: 4 km etwas langsamer als mein 5km Renntempo, dann gut 1km sehr locker, dann 2 x 400m und 2x 200m mit kurzer trabpause so schnell wie es mit konstantem Tempo ging, danach noch 1,5km recht flottes Auslaufen. Ist sicher nicht so richtig optimal, aber immerhin etwas …
Ich kann dir nur sagen was ich machen würde. Ich würde das auch für nen 5er trainieren.
Um jetzt bei der bsp Einheit zu bleiben die ich genannt habe ( die ja auch nur ein Puzzleteil im gesamten Tempotraining ist).
Ja Aber die Blöcke Etwas verkürzen (auf 5er Niveau runter). In der späteren Peak Phase auch Vorblock Schwelle durch 10 km RT ersetzen. Hier im Bereich 5 km bewegt man sich aber deutlich über Schwelle und Vo2max Bereich daher sehr feines Steuern wichtig.
Für sehr gute 5 km sollte Aber Evtl auch etwas Mittelstrecken Training ggfs in Betracht gezogen werden. Mach ich aber auch nicht. Ich setze oft Hinten daran noch ein paar neuromuskuläre Reize Oder mache paar Hill Sprints. Da geht sicher nicht mehr Aber 5er macht zwar Bock ist aber nicht die Hauptdistanz, daher lass ich das 😉 und Bock hab ich auch nicht wirklich drauf;-)

Deine Einheit ist jetzt nicht wirklich spezifisch für 5km, aber wenn der 1 km nicht zu langsam gelaufen wird ist das eigentlich ganz gut. Dann kommt etwas Ermüdung und Laktat zusammen, Vo2max Abschnitte dann unter Vorermüdung, Bisschen Rhythmuswechsel und aerobes auslaufen.

Re: 10 Km SUB 40

7980
Xyris hat geschrieben: 27.08.2025, 20:16
LaufSteff hat geschrieben: 27.08.2025, 19:10
Xyris hat geschrieben: 25.08.2025, 14:51 ...
Du darfst das nicht mit ausgeruhten, (isolierten) IV Vergleichen. Diese bauen anders auf und sind Ausgeruht gut laufbar bis ins letzte Drittel. Allerdings ist meine persönliche Meinung die fehlenden Rennrealität/ Übertragbarkeit. Daher laufe ich die in der spezifischen Phase nicht und auch sonst nur im Formaufbau ab und zu.
4x2000m@10RT oder 3x3000m@10RT zu wenig "übertragbar"?
Hängt natürlich noch von den Pausen ab, aber ich halte diese Einheiten schon für eine gute Vorbereitung auf einen 10er.
Gerade die 3x3km sind für viele auch ein guter Indikator, was im Rennen möglich ist.
Zu unspezifisch? Kommt wieder auf die Pausen an - außerdem - am spezifischsten sind wohl 10k am Stück im Renntempo.
Ist es das beste Training ? Manchmal vielleicht.

Das ist keine Kritik an den von dir vorgeschlagenen Einheiten. Vielleicht sind diese tatsächlich sinnvoller und ab einem gewissen Niveau, sind solch simple Einheiten wie von mir vorgeschlagen vielleicht ja tatsächlich nicht mehr so zielführend, aber für die meisten sind sie wohl durchaus ganz brauchbar.
Ne alles gut. Ich sage ja nicht dass die nix bringen. Aber ich würde die so nicht wirklich und Immer und überall laufen. Vor allem nicht in der speziellen Phase in Vorbereitung auf ein Rennen.
Hauptkritik übe ich da allerdings an den üblichen 5-8x1000 m mit 2 min Pause (oder 2:30 Oder 400m etc.). Oder hat 4x2000 etc , oder 6xx800,12x400, whatever. Bezogen jetzt auf Langstrecke. Letztens in einem Forum dazu den Wortlaut. Omas 1000/1500 m mit 2 min TP ;-).

Oder eben
Aber 4x2000 / 2-3 min TP in der Regel.
3x3 km /1 km Pause oder 3-4 min whatever.

Was trainiert ich da? Reines Renntempo laufen, Renntempohärte, Rennökonomie,(diese aber bis zur Hälfte noch recht ausgeruht), aber
Unterbrochen durch eine (in der Regel (zu)langsame TP), dann
etwas Vo2max (für vollen benefit Tempo zu langsam und falsche Einheit), etwas Laktat Clearence, aber kaum da Trabpause dazu zu langsam und nicht mit wirklicher Vorermüdung.

Jetzt ist die Frage 1.). Bringt mir das was für ein 10 km Rennen was?
MMn Eher weniger, Weil ein 10 km Rennen (und eigentlich alle Distanzen 5-M) mehr benötigt als das reine RT mit Pausen.

Speziell für den 10er muss ich das Tempo nämlich nicht ausgeruht (wie bei 4x2km, wo die ersten 2 Abschnitte noch recht locker weggehen), sondern ich muss es unter Ermüdung reproduzieren und unter hohem Laktat das ich im Training gelernt haben muss zu clearen.
Gleiches gilt für die für 10 km sehr wichtige eben angesprochene Laktat Clearence.

Das kann ich mit den 4x2 mit langsamer TP wenig wirklich trainieren.
Ich starte den nächsten Block mit recht wenig und bin recht frisch. Bisschen kumuliert aber überschaubarer.
Weiterer Punkt sind die Stoffwechselübergänge im Rennen und Rhythmusbrüche die passieren (an Gruppe ranlaufen, beschleunigen, etc).
Alles Dinge die ich damit kaum trainiere.

Ähnliches für 3x3 km./5x1500 ....

Diese Einheiten sehe ich persönlich eher als Überprüfung/ Standort Bestimmung ob ein geplantes 10 km RT realistisch ist nicht als Booster für bessere Zeiten.

Setze ich aber zb 2 km Threshold und danach gleich 2 km 10 km RT an , dann 2:30-3 min TP (diese aber nicht traben sondern als "flow", und danach das ganze nochmal habe ich das trainiert was ich für den 10er in Renn Realität benötige.

Also zb 2x(2km Schwelle/2 km 10 km RT/2-3 min TP.

Es ist exakt die gleiche Distanz (8 km qualitative km)
Ja die 4x2 km hat 8 km 10 km RT, die andere 4 km Schwelle+4 RT.
Aber!
Durch den Vorblock Schwelle steigt das Laktat schon Anfang an mehr, dann kommt Aber keine Pause, sondern man muss auf 2 km RT hochschalten. Dann kommt eine (nicht zu langsame TP, das hält das eh schon im Grundniveau Höhere Laktat oben,) diese kann durch die höhere Belastung dann etwas länger sein als bei 4x2 km, zb 2:30-3 min, sie ist aber wertvoller als bei 4x2 min 2 min TP, da sie nicht direkt in erster Linie der Erholung dient,(sondern auch der Laktat Clearence und somit Verwertung) und das Ziel ja ist einen 2. Block davon noch zu laufen.
Also gilt hier Qualität First,in Zweifel auch 15/20 sek. mehr geben

Dann hab ich das ganze im Zweiten Block nochmal. Mit höherem Laktat Level ist das dann sehr wertvoll. ( Fnish unter doppelter Vorermüdung mit höherem Laktat und höheren mentalen und metabolischen Stress im Vergleich zu den 4x2 km).
Zudem hast du einen "harten" Wechsel/Rhythmusbruch den du managen musst. Tempoflexibilität unter Belastung.

Am Ende stehen gleich viel Distanz, aber das was ich trainieren wollte habe ich in der Einheit 2x2 TR/10 km RT.

Nun kann man einwerfen, man würde im IV Training ja schneller Laufen als die 10 km geplante Zeit. Das mag sein bringt aber nicht viel da die relevanten Dinge trotzdem nicht trainierte würden.
Bei der 2/2 Einheit ist das Tempo eher recht nahe an der geplanten Zeit und nicht allzuviel drüber.

Und ja man könnte auch die Pausen verkürzen. Aber dann nähert es sich einem TWL/TDL an was wieder was anderes trainiert. Und irgendwann natürlich sehr lange Regeneration benötigt. Bei 3 QE dann auch nicht zu vernachlässigen.
Und: Garantie hat man trotzdem nicht die Zeit dann komplett durchlaufen zu können, weil: siehe Ausführungen oben, wichtige Dinge nicht ausreichend anetriggert und trainiert wurden.


Daher Ist es wichtig zu schauen. Was brauche ich für die Distanz und wie trainiere ich das? Und nicht auf reine Pace oder Länge der Pausen Schauen. Daher kann man sdiese beiden Einheiten auch nur gegenüber Stellen und vergleichen wenn man die Hintergründe betrachtet.

Wenn ich in den SUB 31 min Threads schaue, was der Kollege da alles an IV investiert hatte 6-8x1000 in 2:58, 20x400 in 1:08 und was was ich noch alles. Kann man alles machen. Geklappt hatte es wohl nicht. Aber: ich bin solche IV höchst selten gelaufen und bin die 30:XX gelaufen. Und das Rennen war das "lockerste". Es müssen also nicht zwingend die klassischen IV sein die einen schneller machen.
Zudem fnde ich die alle recht langweilig 😅 aber das ist auch Geschmacksache.
Aber du hast Recht, schlecht sind die per se nicht. Vlt nicht fein genug würde ich sagen, eher die grobe Keule.
Leider kann ich dir nicht in allen Punkten zustimmen. Auch wenn bei 4×2000 m die ersten beiden Abschnitte nicht der typischen 10km-Belastung entsprechen, ähneln sie dennoch den ersten 4–5 km eines Wettkampfs, in denen das Laufen meist locker und problemlos verläuft. Generell dienen Pausen in Intervalltrainings nicht immer der Belastungssimulation, sonst müsste man einen Trainingswettkampf absolvieren. Vielmehr sollen sie die Belastung im Rahmen halten, um die Regenerationszeit möglichst kurz zu gestalten. Ja, man kann Intervallen eine Vorbelastung vorschalten, aber man muss es nicht, um dieselben Trainingsziele zu erreichen.

Die Studienlage ist hier eindeutig: VO₂max (als Beispiel) oder die sogenannte „Laktat-Clearance“ (wobei der Begriff eigentlich irreführend ist, da Laktat nicht direkt beseitigt werden muss, vielmehr sinkt der pH-Wert durch H⁺-Ionen) lassen sich am effektivsten bei Belastungen nahe 100 % trainieren. Allerdings erfordert das eine sehr lange Regenerationszeit. Weniger intensiv, etwa bei 90–95 %, ist das Training vielleicht nicht ganz so effektiv, benötigt aber deutlich weniger Erholung. Dadurch kann man die Zeit im belasteten Zustand verlängern, was wiederum bedeutet, dass auch 90 % sehr effektiv sein können.

Und genau das haben die Norweger eindrucksvoll bewiesen.

Re: 10 Km SUB 40

7981
@Ranaerob
Ich denke da haben wir unterschiedliche Ansichten was den Ansatz für 10 km Traning aufwärts betrifft.

Laktat Clearence kann ich nur effektiv trainieren wenn ich ein gewisses Laktat Level erreiche und hochhalte, sowieso ein gewisses Erholungstempo habe, welches nicht zu langsam ist. Zudem eine entsprechende Dauer. Dass die ersten 4 km sich Locker anfühlen ist klar, deswegen ist das auch der Punkt. Dann brauche ich es nicht trainieren, weil ich es ja schon locker laufen kann. Bleibt nur eine Hälfte der Einheit einigermaßen wirkungsvoll. Allerdings auf weniger Ebenen. 60-100 Prozent der Laktat Schwelle ergeben die beste Clearence laut Studie. Besser als zb 40% lt. Studie (jog) die im IV gemacht werden in den TP. Am effektivsten sind wahrscheinlich 80% +/-.
Daher sagten ich ja flow recovery entspricht ungefähr 65-80 % und bietet die bessere Clearence und ist verträglich.
Mit Pausen in klassischen IV habe ich diese Laktat Clearence/ Verwertung deutlich weniger.

Und die Vorschaltung eines Threshold Blocks ist ja jetzt nur ein Punkt der Vielen die ich angesprochen habe, den ich mit klassischem IV eben nicht wirksam (genug) trainiere. Und er ermöglicht aber erst die Dinge die ich angesprochen habe wirksam zu erreichen Und der Punkt der Vo2max ist nur ein weiteres Puzzleteil,mMn nach aber nicht zwingend das wichtigste. Zudem man das auch anderweitig trainieren kann (und sollte). Wie gesagt für 5 k kann das etwas anders aussehen, Aber Bereich 10 km aufwärts gibt es wirkungsvollere Dinge.

Seit ich dieses klassische IV weggelassen habe, (ca. 1 Jahr) habe ich mich deutlich verbessert mit besserer Regeneration trotz der härteren Einheiten. Mit den klassischen 6x1000,4x2 etc kommt man bis zu neun gewissen Punkt. Wenn aber diversen anderen (von mir erläuterte) Punkte wichtiger werden, muss man mMn anders vorgehen.
Es kann durchaus sein dass du das wissenschaftlich vlt besser ausdrücken kannst, ich nutzte halt Eher den allgemeinen Sprachgebrauch und den Praxis-Bezug. Daher sorry wenn ich die wissenschaftliche termina nicht nutze:)
Ich folge seither aber dem Prinzip der Kombination, Vorermüdung, hybrider Tempoeinheiten, Stoffwechsel Übergänge. Ist abwechslungsreicher, spricht alle Systeme an, und mit den von mir ausgeführten Dingen halte ich es (in der spezifischen Phase) für sinnvoller und etwas überlegener.
Klassisches IV kann Mann ggfs in der Vorbereitung Machen, wenn man das möchte

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