Banner

Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78752
ZenZone hat geschrieben: 17.10.2025, 09:46Ich arbeite ja in Frankfurt. Da wären sowohl Frankfurt als auch Hanau machbar. Ich spiele ja aktuell noch Fußball. Das werde ich nach dem M auch wieder intensiver betreiben und dann aber im Mai das Kapitel Fußball schließen. Danach wäre ggf. Platz für was neues. Auf den ersten Blick spricht mich die Option in Rodenbach eher an. Aber wie gesagt, bin ich da noch unentschlossen. Dass es mir aus läuferisch Sicht helfen würde, teile ich auf alle Fälle.
Rein für den Startpass muss es ja auch nicht zwingend ein großer LA-Verein mit großen Trainingsgruppen sein. :wink: Ich bin z.B. Mitglied beim Veranstalter-Verein des lokalen Stadtmarathons, der gar kein Training anbietet, aber trotzdem offiziell Mitglied des Leichtathletik-Verbands ist und Mitglieder somit einen Startpass beantragen können. :nick:

Somit für einen Bruchteil der Kosten eines "richtigen" LA-Vereins einen Startpass, ohne irgendwelche Verpflichtungen, und zusätzlich den Verein noch ein wenig finanziell unterstützt. :nick: (Bei der Durchführung des Marathons helfe ich dann unabhängig von der Mitgliedschaft natürlich trotzdem auch noch zumindest ein bisschen mit.)

Dass die Mitgliedschaft in einem "richtigen" LA-Verein mit regelmäßigen Training, andere, weitere große Vorteile bringen kann, steht natürlich außer Frage. :daumen:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78754
Ja, ich habe auch Interesse in Südhessen einen WK zu machen, alte Heimat, FFM ist eine Option, allerdings habe ich auch keinen Startpass. Den könnte ich mir hier einfach organisieren und die Laufgemeinschaft ist ja hinreichend bekannt und viel lernen könnte ich ebenfalls:

https://lg-swm.de/training/trainingsgruppen/

Bei mir heute ein 5 km Spaziergang, ganz easy im Wald mit allen Sinnen. Nase läuft noch, Hals kratzt und doch habe ich das Gefühl es geht wieder aufwärts. Lust auf einen Run habe ich, nur siegt die Vernunft. Hamstring zwickt noch minimal, mache jetzt Übungen mit Band und Faszienrolle.

Pfitzi - Buch "Advanced Marathoning" 4th-Edition gefällt mir und der TP sieht extrem abwechslungsreich aus. Allerdings lese ich momentan Chapter 5 | Advanced Marathoning for Masters Runners.

Und ihr so?

Grüße und einen schönen Restfreitag, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78756
Bei mir heute der letzte nennenswerte Block in M-Pace. 2x7km in 3:55/km (3' Tp). Puls bei 83 und 84% Hfmax in den Durchgängen. Damit bin ich zufrieden. Nun heißt es weiter gesund bleiben und gut erholen.

@Dartan Klar, das mit dem Startpass ist gut über meinen Verein möglich. Dort bin ich auch Teil des Vorstands, da sind die Wege also kurz. Ein richtiger Verein mit Fokus auf das Laufen wäre nochmal was komplett Neues für mich. Mal schauen.

@Spiridon08 Viel Erfolg in Amsterdam!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78758
Ja, viel Erfolg und Spaß den Wettkämpfern. Berichte gerne über Amsterdam @Spiridon08 den könnte ich mir durchaus mal vorstellen trotz diverser Hindernisse wie deutlich überteuerte Hotels in dem Zeitraum.

Den Ansatz von @Dartan seiner Saisonpause finde ich gar nicht so verkehrt, schließlich sind bereits drei Marathons gelaufen dieses Jahr, zwei sogar in recht kurzen Abständen. Sammel einfach mal die Gedanken, kompensiere gut und gehe mit Zielen in die neue Saison. Eine Idee: nen PB Angriff zum HM in FRA wenn eh schon in der DM genannt :wink:
Auch ich fände einen Coach gar nicht so verkehrt bei dir, solltest du dir mal überlegen. Im Rahmen eures Gruppenkuscheln Mittwochs ist doch sogar jemand dabei wenn ich mich nicht irre. Vielleicht sprichst du ihn mal an, ob er dich ne Saision betreut und entsprechende Ziele (realistisch) angeht. Alternativ in dem Netzwerk einfach mal umhören.

Gestern hatte ich ebenfalls das Halbjahresmeeting mit dem Coach und wir haben die Ziele 2026 gesteckt. Es war wieder ein netter Rahmen und ich habe ne interessante Story erfahren, welche sehr sehr anlehnend an Taylor Knipp des vergangenen Wochenendes erinnert.
Meinem Coach wurde seine Athletin im Finale zur kurzstrecken DM im Triathlon vor einigen Jahren von einem Kampfrichter 400m vor dem Ziel aus dem Rennen genommen. Diese hat dadurch ihren Traum begraben müssen und ist tatsächlich nie wieder ambitioniert gestartet. Auch wenn Sie deutlich angeschlagen war, so konnte Sie trotzdem klar und deutlich kommunizieren, dass Sie damit nicht einverstanden war. Selbst im langsamen gehen wäre Sie als erste ins Ziel gekommen und hätte damit den Titel geholt. Aber nun ja... das nur so als sportliches Offtopic nebenbei.

Ich bin gestern wieder auf der Rolle ins Training eingestiegen. Dabei etwa 45 Minuten ein Programm auf Zwift abgekurbelt.
Später noch ein kurzes Läufchen nach der Erkältung.

Bevor @Steffen42 wieder Suchspiele machen muss, hier das morgenliche Und ihr so?
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78759
RedDesire hat geschrieben: 18.10.2025, 09:57 Bevor @Steffen42 wieder Suchspiele machen muss, hier das morgenliche Und ihr so?
Pfitz lesen & später ein schöner Spaziergang, brav Dehnübungen gemacht, Band rausgeholt, sowas wie "Lying Hamstring Stretch" und Faszienrolle. Et wird. Morgen vll. wieder der erste kleine Recovery Lauf 5-6 km, entscheide ich Morgen Früh. :) Heute Abend Theater.

@Spiridon08

Alles erdendklich Gute wünsche ich Dir für den Amsterdam - Marathon, beide Daumen sind Punkt 9:00 Uhr gedrückt für Dich. Du hast gut trainiert und soweit ich das rauslesen konnte, wirst Du fit im Startblock stehen. Wetterbedingungen sehen gut aus bisher finde ich. Let's go!

Allen einen schönen Samstag gewünscht & Grüße, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78760
@Spiridon08 Viel Erfolg in Amsterdam.
RedDesire hat geschrieben: 18.10.2025, 09:57 Und ihr so?
Mit 45min Schwimmen vorm Frühstück in den Tag gestartet.
Gestern Abend noch ein paar Youtube Videos zum Kraulschwimmen geschaut und endlich verstanden, wie das mit der Atmung, Körperrotation usw. zusammen hängt.
Hat dann heute auch abschnittsweise schon ansatzweise funktioniert. Aber der Weg ist noch lang und steining...

Geplant sind dann heute noch 20km Dauerlauf. Ob der stattfindet, verkürzt oder auf morgen geschoben wird, entscheidet die Länge des gleich startenden Tagesausflug.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78761
Christoph83 hat geschrieben: 18.10.2025, 10:19
Mit 45min Schwimmen vorm Frühstück in den Tag gestartet.
Gestern Abend noch ein paar Youtube Videos zum Kraulschwimmen geschaut und endlich verstanden, wie das mit der Atmung, Körperrotation usw. zusammen hängt.
Hat dann heute auch abschnittsweise schon ansatzweise funktioniert. Aber der Weg ist noch lang und steining...
Und Nass und kalt. :D

Finde ich aber cool, dass Du es angehst, Ich ja schon ein ziemlicher Schritt. :daumen:

Der Moment, wo man dann nicht mehr nach 50m total paniert und halb erstickt am Ende der Bahn hängt, sondern wie alle anderen seinen Rucksack ablegt und ein Trainingsprogramm abspulen kann, hat schon was erhebendes.

Kraulschwimmen hat leider auch viel mit Gelenkigkeit ( Schulter, Nacken, Fussgelenke!). Körperspannung und Gefühl für Wasserwiderstand zu tun. Das fällt den meisten Erwachsenen sehr schwer.

Da Du keinen Trainer hast, kann ich nur dringend empfehlen, mal mit einer GoPro Unterwasservideos zu machen. der Unterschied zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist da oft bizarr. Man denkt dann, das sieht aus wie bei Michael Phelbs und länger kann man sich doch eigentlich nicht strecken und auf dem Video siehst Du dann etwas das ausschaut, wie wenn ein T-Rex versuchen würde zu kraulen. :D

Eine Wahrheit ist halt auch, dass der Mensch nicht fürs Wasser gemacht ist. Das bleibt dann als Erwachsener doch oft ein stetiger Kampf und das selbst WeltklasseProfis mal im Wettkampf von Panikattacken berichten, zeigt halt, dass es nicht unser bevorzugtes Element ist.

Wenn Du noch keinen hast, kaufe Dir unbedingt einen Pullkick. Das ist das vielseitigste Schwimmutensil. Weiche Kurzflossen und kleine (!) Paddels sind auch eine gute Investition.

Am Ende ist es halt, wie beim Bodenturnen oder Violine spielen: Wenn man dafür kein ausgesprochenes Talent hat, kommt da als Erwachsener nicht mehr viel raus. Aber hey, ich komme mittlerweile im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser und hab einen Extremtriathlon mit schwierigsten Schwimmbedingungen gefinished. Eine bekannte von mir in der AK 55 war gerade auf Hawaii und die schwimmt in der Regel 30 Minuten langsamer als ich über 3,8km (mit Neo!). Just do it!

Im Zweifel gilt beim Schwimmen auch: Kilometer und Häufigkeit hilft. Bei weitem nicht so viel und effektiv, wie bei Rad und Laufen, aber es hilft.


Deshalb schwimme ich auch aktuell recht wenig und mache lieber Krafttraining. Der logistische Aufwand fürs Schwimmen ist einfach extrem hoch und wenn ich 3-4 mal die Woche ins Wasser gehe, macht das deutlich was aus, aber nach 3-5 Monaten wirds dann echt zäh, weil halt zu den 60-90 Minuten Zeit im Schwimmbad oft auch noch 90 Minuten Logistik hinzukommen. Das hebe ich mir dann lieber auf für die Monate vor dem Wettkampf.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78765
Christoph83 hat geschrieben: 18.10.2025, 17:58
@Antracis Mal schauen wo das Schwimmen hinführt.
Ab Mitte Januar könnte ich hier einen Kurs (10x1h) machen, Anmeldung aber erst ab Anfang Januar möglich.
Hohe Ziele habe ich erstmal eh nicht.
Mir würde schon "durchkraulen, egal wie langsam" reichen.
Das klingt doch nach einem Plan. Ich hab gute Erfahrungen am Anfang mit einem Schwimmblock gemacht, um mal in das Bewegungsmuster reinzukommen. Ich war da in 14 Tagen 11 mal schwimmen. Nie lange, einfach nur, um mal das ganze ein bisschen zusammenzusetzen.

Ich bin damals meinen ersten Triathlon ( ohne Neo :D) 1500m zu ca. 80% gekrault, die Mitteldistanz so zu 85. Geht schon irgendwie und schont die Beine.

Und Schwimmen ist schon ein geiler Sport. Gibt nix besseres für einen Regenerativen Tag und an einem schönen Tag im Sonnenaufgang in einem spiegelglatten See ein paar Kilometer zu schwimmen ist schon ein Highlight. Gut für Core und endlich eine Ausdauersportart, wo mal der Oberkörper was zu tun hat. Aussehen ist ja auch wichtig. :D

Für Schwimmtipps find ich den Instakanal von Johannn Ackermann ganz gut, der hat auch gute Pläne, aber dafür muss man schon kraulen können. Effortless Swimming mit dem Aussi Brenton Ford kennst Du ja wahrscheinlich schon. Auch empfehlenswert.

Bei mir gabs heute 8km @5:15 mit 10 Minuten Lauf ABC und 8 Strides. Motorisch mache ich langsam Fortschritte. Bis das Trotten schneller wird, muss ich noch ein paar Wochen aushalten. Ziel sind 60 Wkm. Morgen gibts immerhin schönen lockerem Lauf mit dem Kumpel und seinem Hund. Nächste Woche peile ich dann viele Kurze Läufe und mal wieder einen Longrun an.

Stunde Krafttraining hab ich noch gemacht, Beine aber eher Koordination und nicht zu schwer.

Jetzt essen gehen. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78766
So, mein Wochenbericht wird nicht so kurz wie die reine Zahl von 17 Kilometer vermuten lässt.

Nach dem 10k-Wettkampf von Sonntag wähnte ich meine ernsthafte WK-Saison für beendet. Bin am Dienstag gemütliche 5 Kilometer aufm Laufband gewesen. Mittwoch und Donnerstag war aufgrund meiner Saisonpause lauffrei.

Freitag Morgen dann ganz spontan nach Hinweis von @klnonni zum SportScheck Run angemeldet. Vielleicht kann ich mich ja zumindest noch mal über die auch angebotenen 5 km zu einer PB (also Sub21:44) quälen ?

Freitag Nachmittag daher wieder nur kurze 5 km mit drei Steigerungen.

Heute Nachmittag dann also zum ehemaligen Flughafen Tempelhof gefahren. Start und Ziel war direkt neben den Rosinenbombern. Strecke topfeben, Wetter 8 Grad und windstill, also diesmal keine Ausrede. Zielpace sind ca. 4:18, würde eine 21:30 ergeben.

Zum Start in der anfangs engen Absperrung in die 5. Reihe vorgearbeitet. Nach dem Startschuss erstmal ne Nebelfontäne, in der man fast nix mehr gesehen hat. Fast 2 Mädels umgerannt, die gefühlt losgetrabt sind. Das kann ich ja leiden, dritte Startreihe und dann 6er Pace... :-( Danach aber gut in Schwung gekommen. Beine aber offensichtlich zu frisch, bei der ersten Pacekontrolle eine 3:45 gesehen. Fuck, viiieeel zu schnell. Trotz mehrfachen Bremsens erster Kilometer in 4:08 lt. Uhr. Das kann nicht gutgehen. Zweiter Kilometer perfekt in 4:18. Allerdings wird es jetzt schon ganz schön anstrengend. Habe aber jetzt einen Typen vor mir, der im gleichen Tempo unterwegs ist und hänge mich mich hinten ran. Kilometer 3 in 4:14 lt. Uhr. Eigentlich auch zu schnell und Luft kriege ich gefühlt auch nicht mehr. Aber ich bleibe an meinen Pacer dran. Nur leider beschleunigt der offensichtlich etwas, was ich so nicht merke, außer das der Luftmangel sich noch mehr verschärft. Die Uhr piept den 4. Kilometer mit 4:11, verdammt wieder zu schnell. Ich kann das Tempo auch nicht mehr halten, gefühlt kein Sauerstoff mehr da. Muss langsam abreißen lassen und sogar eine kurze Gehpause einlegen, weil echt nix mehr geht und ich nur noch nach Luft japse. Schaaade, dass wars mit einer PB. Aber anständig will ich den Lauf dennoch beenden. Also weiter geht's mit der Quälerei und wieder halbwegs Tempo aufgenommen. Als die Uhr zum 5. Mal. piepst, schaue ich gar nicht hin. Und leider ist das Ziel auch noch mindestens 50 Meter entfernt, also noch ein paar Sekunden mehr gequält und sowas wie einen Endspurt versucht. Im Ziel Uhr abgedrückt und erstmal übers Geländer gehangen und nach Luft gerungen.

Nach ein paar Sekunden geht's wieder halbwegs und erst dann schaue ich auf die Uhr. Da blinkt mich mit 21:41 doch glatt eine Bestzeit an!!! Also damit hätte ich nach dem verkackten letzten Kilometer definitiv nicht mehr mit gerechnet. Zwar nur 3 Sekunden, aber egal: PB ist PB ! Auch wenn mit einem besseren Pacing wohl eine noch bessere Zeit möglich gewesen wäre, freue ich mehr sehr über den Erfolg.

Habe damit dieses Jahr meine PB über 5km und beim Halbmarathon verbessert. Da bin ich schon stolz drauf.


So, jetzt wünsche ich allen Startern morgen gute Beine und einen erfolgreichen Lauf!
Zuletzt geändert von heikchen007 am 18.10.2025, 22:04, insgesamt 2-mal geändert.
5 km - 21:41 (18.10.2025 - SportScheck Run)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:38:42 (24.08.2025 - die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78769
PS:

Antracis hat geschrieben: 18.10.2025, 19:21
@Antracis Mal schauen wo das Schwimmen hinführt.
Ab Mitte Januar könnte ich hier einen Kurs (10x1h) machen, Anmeldung aber erst ab Anfang Januar möglich.
Guter Plan. Schwimmen ist so technisch, da ist (fast)jeder Euro gut angelegt für Input.

Hohe Ziele habe ich erstmal eh nicht.
Mir würde schon "durchkraulen, egal wie langsam" reichen.
Als Schwimmeinsteiger ist das ein hohes Ziel. :teufel:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78771
Super @heikchen007, unverhofft kommt oft und krass mit welchem Speed du losgelegt hast :geil: .

Bei mir heute ein erster Recovery Run nach dem M, easy 5,5 km @5:47 mit 66 % HP. Habe mich sehr zurückgehalten, Hamstring - Schmerz 1/10, schön gedehnt davor u. danach, Erkältung noch minimal.

Heute Abend Five im Fitness + Sauna, Polizeiruf 110 & fin.

Und ihr so?

Grüße & schönen Sonntag, RunODW

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78772
Danke für eure Glückwünsche. :)
Bin nach dem gestrigen Wettkampf auch fein mit dem Laufjahr 2025. War ja nach miesen 2024 nicht unbedingt zu erwarten gewesen, dass 2 PBs rauskommen.

RunODW hat geschrieben: 19.10.2025, 10:47 ...krass mit welchem Speed du losgelegt hast :geil: .
Das war definitiv nicht gewollt. :peinlich: Hab mich von den flotten Leuten vor mir mitreißen lassen, die dann aber auch nach 15-17 Minuten im Ziel waren. Hatte nicht erwartet, dass die Beine so willig sind. :klatsch:
5 km - 21:41 (18.10.2025 - SportScheck Run)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:38:42 (24.08.2025 - die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78773
RunODW hat geschrieben: 19.10.2025, 10:47 Und ihr so?
Heute einen ganz ungewöhnlichen Doppeldecker gemacht. Erst Krafttraining, dann 15km TWL (20x1' Surges), weil ich Bock darauf hatte und die Beine ganz gut. Hat bei dem leicht herbstlichen Wetter enorm Spaß gemacht. Schön frisch, so kurze Bux und dünnes Longsleeve Wetter, das mag ich.

Woche damit auch beendet: 7x Laufen, 7x Krafttraining, 2x Rad, 2x Rudern, 1x Yoga. Alles herrlich. Gesund, unverletzt und fit.

Nächste Woche wird durch diverse Dinge nicht so vollständig sein, aber ich gebe mir Mühe. :wink:

Aber nun erstmal den herbstlichen Sonntagnachmittag richtig nutzen und erheblich viel zocken und lesen und Grünkohl mit Pinkel essen. :P

Euch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78779
Christoph83 hat geschrieben: 19.10.2025, 13:10 Dazu sei gesagt, dass meine Badehosen bib-ähnlich sind, also eng anliegend und fast bis zum Knie.
Beim Zwiften trage ich oft Bibs ohne Träger, da kühlt der Ventilator gefühlt besser. Ok, da kommen noch Socken und Schuhe dazu :D
Deine Kids sind auch noch sehr jung. Lass die mal in die Pubertät kommen oder noch älter sein wie meine. Wenn dann auch noch deren Anhang durchs Haus tanzt, ist recht schnell Ende mit FKK-Zwifting. :P

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78780
Super lieben Dank euch allen für die netten Wünsche!

Nur kurze Meldung vom Flughafen, richtiger Bericht folgt morgen:

Leider nicht mein Tag heute: Ab Km 25 war der Ofen aus, Zeitziel um über 7 Min. verpasst: 2:56:38. Wollte 4:00 Pace durchlaufen oder wenigstens PB von FFM bestätigen. Wetter gut.

Amsterdam empfinde ich übrigens nicht als schnellen Kurs, viele kleine Hügel durch Brücken und Tunnel, Tramschienen und doch ordentlich Wind im Teil entlang des Flusses. Vor allem aber: überfüllte Strecke bis km 15 trotz ausreichend Blöcken, echt am Limit von der Teilnehmerzahl. Viele enge Passagen.

Ab Km 25 Schadensbegrenzung. Immerhin drittschnellster Marathon ins Ziel gerettet.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:18:20 (Route du Vin 2025)
M: 2:49:21 (Frankfurt Marathon 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78782
Letzte Traingswoche durch. Ab Morgen dann richtig tapern. Rest day wegen Kopfweh und wenig Schlaf Einbauen müssen.
Bin mit dem Training seit Ende Juli (3 Wochen spezielle Phase nach Regeneration, dann 12 Wochen spezifisch) zufrieden.
Plan zu 95% umsetzten können. Bisschen ummodeln Wegen der Wettkämpfe und eine Woche wegen Hitze, sonst hat es gepasst. Hab mich Immer gefordert Aber nie unterfordert oder wirklich müde gefühlt. Vo2max laut Garmin auch noch auf 76 gestiegen, HF bei gleichem Aufwand schön gesenkt. Kann ich beim nächsten Mal wahrscheinlich noch ein Tick aggressiverer gestalten und paar Läufe noch verlängern do dass 140 km + drin sein sollten. Aber Passt. Nächstes Jahr eh kein marathon. Geht wieder auf die spaßigen Distanzen 😃✌️.
Könnten Vlt 1,2 LL über 35 km mehr gewesen sein aber mir war Ende August/ Anfang September 10/5 km WK wichtig. Zum einen PBs und nochmals gute Vo2max Wochen Gewesen und SUB 15/30:Xx ist mir persönlich wichtiger gewesen, Grade als nicht hauptsächlich Marathon Läufer will ich einfach breiter und abwechslungsreicher trainieren...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78783
Dude77 hat geschrieben: 19.10.2025, 17:10 @Spiridon08 schade. Zeigt einmal mehr, dass man gerade beim Marathon auch Glück mit der Tagesform haben muss ...
+1, bin trotzdem gespannt auf deinen Bericht @Spiridon08.

Ich war dann noch zwiften. Das erste Mal seit Anfang Juni. Hatte gar nicht auf dem Schirm, dass man mittlerweile auch für Outdoor-km ein paar XP-Punkte bekommt und ich so über den Sommer von Level 97 auf 99 geklettert bin. Noch 5100XP (255km Indoor oder 1020km Outdoor) bis zur 100.
Heute 1:20h (50,7km) @205W 66% Hfmax, viel GA1, paar 30s Intervalle und zwei Pyramiden über 8min von 240W rauf auf 295W zurück auf 250W. Bei der ersten Pyramide in der Mitte 1min GA1-Pause.

Die Woche damit komplett nach Plan + das Schwimmen.
Laufen: 68,2km in 5:02h @4:26 70% Hfmax
Rad: 265km (davon 50km Zwift) in 8:55h @189W 66% Hfmax
Schwimmen: 2:07h (3x unbekannte Distanz da kein 25m Pool und auch viel Technikübungen)
Gesamt: 16:04h, 1.044 Trimp, 873 TSS

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78784
@Spiridon08 So isses bei Wettkämpfen manchmal. Ist ja auch irgendwie das schöne, das es nicht einfach nur aus dem Training berechenbar ist. Man kann sich auch nicht immer gleich quälen. Manchmal bekommt man auch nicht genau raus, woran es wirklich lag. Trotzdem flottes gutes Rennen. Glückwunsch. :daumen:

Bei mir wars eine gute Woche. Gestern musste ich zwar die Rolleneinheit streichen, weil ich noch geheimwerkert habe. Hab 4 Radhalterungen in meine Paincave an die Wand gebracht, jetzt ist endlich Ordnung mit den Rädern. Ich wusste aber schon, wieso ich das ca. 1 Jahr vor mir her geschoben habe. :D

Miese Demontage und Umräumarbeiten und dann nicht so einfache Fixierung in den Altbauwänden. Da kommste entweder nur mit Bohrhammer rein oder einem kommt gleich die Wand entgegen. :rolleyes:

Laufziel 62 Wochenkilometern erreicht, diese Woche wieder. Rad sehr wenig, dafür aber 3 mal intensives Krafttraining und einmal Schwimmen. Gesamt 12,5 Stunden und Trimp 700. Passt gut zum Herbst.

Diese Woche wieder Strides und Krafttraining, außerdem will ich mal Zugseiltraining etablieren.

Heute nur Krafttraining und lockeres kurzes Arbeitspendeln ( 2 x 11km)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78786
Letze Woche bei mir nochmal 90 Kilometer verteilt auf 6 Einheiten.
Am Dienstag Vereinstraining im Nieselregen, Samstag ein 10km Wettkampf im sehr profilierten Gelände.
Einen Longrun gab's nicht mehr...
Das ganze in Begleitung einer leichten Erkältung, die mittlerweile am Abklingen ist - ich hoffe zumindest, dass es bis zum Wochenende ausgestanden ist...
Achilles gibt Ruhe, die Leiste/Adduktoren sind nach wie vor Thema - bis zum Marathon wird mich das wohl weiter beschäftigen...

Für diese Woche im Prinzip nur nur noch Beine bewegen - morgen ein paar flotte 1.000er, aber nix wildes mehr...

Und dann hoffen wir mal auf einen guten Tag und, dass das Wetter halbwegs mitspielt...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78787
Steffen42 hat geschrieben:
Antracis hat geschrieben: 20.10.2025, 08:40 Heute nur Krafttraining und lockeres kurzes Arbeitspendeln ( 2 x 11km)
Bei mir heute dasselbe Programm. Aber 2x20km Radpendeln.
Kein Krafttraining, dafür 2x53km Radpendeln.

Erster Termin heute recht früh um 8Uhr, dazu regnerisch-windige 9°.
Also um 5Uhr im stockdunklen aufs Rad und 53,6km in 2:10h @186W 65% Hfmax gemacht.
Musste auch bisschen mehr Zeug transportieren, also 2 Gepäckträgertaschen am Bike.
War bei dem Gegenwind (20-25km/h im Mittel) jetzt auch nicht so hilfreich.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78788
Glückwunsch @heikchen007 zur 5er PB! Ich finde gerade aus dem Marathontraining heraus ist das eine sehr schwierige Distanz. Super durchgekämpft und verdient belohnt worden! :daumen:

Schade, dass es nicht wie gewünscht bei dir geklappt hat, @Spiridon08. Die Zeit ist immer noch klasse und ein Weltklasse-Sportler wie Tom Dumoulin ist deutlich mehr eingebrochen :wink: Erhol dich gut!

Bei den 3(?) Frankfurt Startern schaut es ja sehr gut aus. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr gesund bleibt und das Wetter keine großen Kapriolen macht. Bin gespannt, was ihr abliefern werdet.
RunODW hat geschrieben:Und ihr so?
Die letzte Woche stand im Zeichen der Regeneration vom HM und der Vorbereitung auf den nächsten. Montag bis Mittwoch nur entspannt unterwegs gewesen und Donnerstag dann spontan auch lieber auf die Rolle ausgewichen.

Am Freitag dann erstmals die nun endlich frei zugängliche Bahn vor der Haustür genutzt. Hatte mich spontan für 5x2km Schwelle/HMRT mit 1' Pause entschieden. Wollte nochmal etwas den Rhythmus trainieren, ohne zu harte Anstrengung. Waren nur 2 andere Läufer mit auf der Bahn, einer davon musste seine Joggingrunde allerdings unbedingt auf der Innenbahn durchziehen. Die 2 Fußballmannschaften und ihre Trainer "glänzten" auch damit unbedingt ihre Pausen auf der Zielgeraden machen zu müssen und dort dann auch Flaschen und Bälle möglichst breit zu verteilen. Hatte leider keine Spikes an, ansonsten wäre ich vielleicht mal unglücklich drüber gestolpert :teufel:

Ansonsten hat es aber sehr viel Spaß gemacht mal wieder auf der Bahn zu laufen. Das Tempo war extrem gleichmäßig und der Umfang dann auch genau richtig. 1-2 Wiederholungen wären sicher noch drin gewesen, aber dann wäre es zu hart geworden. Stryd auch super präzise, Abweichung nur 1-2m pro 2000m Intervall. Zeiten mit 3 x 6:40 und 2 x 6:43 absolut okay. Die Topform ist mit Sicherheit durch, aber für einen PB Angriff sicher noch ausreichend. Ein bisschen spannend wird das Wetter, für diese Woche ist hier durchgehend Sturm mit Windböen um 60km/h angesagt. Das Starterfeld sieht auf alle Fälle klasse aus, viele Freunde und Bekannte sowie eine Reihe flotter Läufer dabei und mit deutlichem Teilnehmerrekord und Jubiläumsausgabe dürfte es auch sehr stimmungsvoll werden. Ich freue mich schon riesig auf den Lauf, unabhängig davon wie es am Sonntag läuft.

Die Woche dann nur noch ein lockeres Taper-Programm. Dienstag nochmal ein paar lockere Meilen in 10er Pace und Donnerstag meine obligatorischen 3km HMRT. Was sonst noch dazu kommt, werde ich spontan entscheiden. Ich merke mittlerweile bei der Frische von Kopf und Beinen so langsam die lange Saison. Nach nur 500km zwischen November 24 und April 25, meinem niedrigsten Werte über 6 Monate seit Laufstart, kamen von Mai bis Oktober bis jetzt schon knapp 2.100km hinzu. Daher werde ich nach dem HM auch erstmal deutlich rausnehmen und wahrscheinlich auch wieder mehr auf die Rolle gehen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78789
Meine erste Woche des Taperings ist planmäßig verlaufen. Das Körpergefühl ist so la la - schieben wir es mal aufs Tapering. Die Zahlen sehen weiter gut aus - VO2max steigt weiter. Auf dem Zettel scheint das Timing zu stimmen. Wenn jetzt noch die Frische bis Sonntag zurückkommt sind zumindest die Voraussetzungen gut.

Mein Sohn ist wieder fit und der Rest der Familie wurde verschont. Auch die Dienstreise nach Hamburg inkl. Abendprogramm habe ich anscheinend gut überstanden. Gestern wurde meine Tochter zwei und wir haben natürlich mit der Familie gefeiert. Den Rest der Woche werde ich mich wo möglich zurückhalten. Allerdings sind noch einige größere Runden auf der Arbeit geplant.

Sonst natürlich der tägliche Wetter-Check. Je nach App sieht es ganz gut aus. Wind und Regen könnte ein Thema werden. Temperaturen sollten kein Problem sein. So richtig belastbar wird es vermutlich erst Mi/Do was die Voraussagen angeht.

Hier meine Woche:
Datum Aktivität
Mo. 13. Oktober 7,2 km | 5:15/km | 66% Hfmax
Di. 14. Oktober 13,4 km | 4:17/km | 79% Hfmax
inkl. 8x4' @3:41/km | 85% Hfmax
Mi. 15. Oktober 6,9 km | 5:06/km | 68% Hfmax
Do. 16. Oktober 6,3 km | 4:47/km | 70% Hfmax
Fr. 17. Oktober 16,6km | 4:07/km | 81% Hfmax
inkl. 2x7km @3:55/km | 84% Hfmax
Sa. 18. Oktober Ruhetag
So. 19. Oktober 20km | 4:43/km | 74% Hfmax
inkl. 4x1km EB | 3:55/km
SUMME 70,3 km | 5:22:40 | 4:35/km | 74% Hfmax
In der letzten Woche wird es am Di. nochmal 5km etwas schneller als MRT geben. Am Do. dann nochmal 2km MRT. Also viel passiert nicht mehr. Beim Carboloading werde ich die letzten drei Tage wieder 10g/KH je kg Körpergewicht zu mir nehmen. Gewicht liegt bei rund 69kg, also auf dem Niveau vom Frühjahr.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78790
ToPoDD hat geschrieben: 20.10.2025, 11:21 Am Freitag dann erstmals die nun endlich frei zugängliche Bahn vor der Haustür genutzt...
Waren nur 2 andere Läufer mit auf der Bahn, einer davon musste seine Joggingrunde allerdings unbedingt auf der Innenbahn durchziehen.
Immerhin ist der noch gejogged. Auf "meiner" frei benutzbaren Laufbahn kommt es nicht selten vor, dass Spaziergänger (!) die Innenbahn benutzen, gerne auch zu zweit nebeneinander und plaudernd. :motz: Die Frau mit dem Rollator nutzt wenigstens die Außenbahn. :rolleyes:
5 km - 21:41 (18.10.2025 - SportScheck Run)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:38:42 (24.08.2025 - die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78791
Amsterdam Marathon 2025 – Mein Bericht

Weil einige von euch Interesse am Amsterdam Marathon bekundet haben (z.B. @RedDesire), möchte ich ein bisschen ausführlicher erzählen, wie das Rennen gelaufen ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hoffe, der Bericht wird nicht zu lang, aber vielleicht ja kurzweilig genug, um euch mitzunehmen.

Vorgeschichte

Im vergangenen Jahr lief ich in Frankfurt mit 2:49:21 Stunden meine persönliche Bestzeit – mein elfter Marathon, eigentlich sogar der zwölfte, wenn man das DNF von 2019 mitzählt. Das Rennen war damals ein Traum: perfekte Bedingungen, kein Einbruch, einfach nur purer Laufgenuss. Danach war ich für den Marathon wieder voll motiviert: Ich wollte wissen, wie weit ich auf dieser Distanz noch kommen kann.

Die Zeit arbeitet gegen uns – und nach zwei pandemiebedingten „verlorenen Jahren“ war der Drang groß, die schnellen Marathonstrecken Europas und der Welt endlich abzulaufen. Nach drei Starts in Frankfurt und zwei in Kandel sollte mal Abwechslung her. Also warf ich mich in den Lostopf für Berlin – vergeblich. Im Nachhinein vielleicht ein Glück, bei der Hitze in diesem Jahr. Valencia reizte mich ebenfalls, doch schließlich fiel die Entscheidung auf Amsterdam: organisatorisch einfacher, zeitlich besser gelegen. Außerdem reifte zu dem Zeitpunkt bereits die Idee, mich mit der Frankfurter Zeit für Boston 2026 zu qualifizieren – was tatsächlich geklappt hat.
Valencia wäre nah an Boston gewesen, logistisch aufwändiger, und das bisschen Extra-Stress wollte ich mir lieber für die große Reise nach Amerika aufsparen.

Vorbereitung

Die Vorbereitung lief diesmal nicht ganz rund. Durch unseren Sommerurlaub kam ich rund zwei Wochen später als geplant in die heiße Phase der spezifischen Marathonvorbereitung. Kaum zurück, erwischte mich Anfang September ein zäher Infekt – nichts Dramatisches, aber ein hartnäckiger Husten, der mich zwei Wochen lang begleitete. Training war nur eingeschränkt möglich (ärztlich abgesichert).

Ab Mitte September kam der Rhythmus zurück. Am 28.09. gelang mir überraschend noch eine neue Halbmarathon-Bestzeit (1:18:20) – ein starkes Zeichen, dass die Form also doch stimmt. Zwei solide Wochen mit 107 und 100 Kilometern folgten, das Tapering fiel etwas kürzer aus als gewohnt.

Das Ziel war klar: Wieder im Bereich der Frankfurt-Zeit laufen. Motiviert von der HM-PB wollte ich die 4:00er Pace möglichst konstant halten.

Anreise, Messe und Vortag

Dank der Schwiegereltern mussten wir die Kinder diesmal nicht mitnehmen – ein seltener Luxus. Also gönnten meine Frau und ich uns die Anreise per Flugzeug. Mit dem Auto wäre es zwar machbar gewesen, aber je nach Verkehrslage noch fünf Stunden heimzufahren, direkt nach einem Marathon, erschien mir wenig verlockend. Der Flug verlief entspannt.

Unser Hotel lag ideal – nur wenige Gehminuten vom RAI-Messegelände entfernt, wo die Startnummernausgabe stattfand. Auf dem Weg dorthin machten wir Halt in einem italienischen Restaurant, das schon voller Läufer war. Kaum zu übersehen: überall die blauen Mizuno-Tüten mit den Startunterlagen. Das Essen war ganz gut, der Service dagegen überfordert – wir saßen ewig draußen, fröstelnd, aber gerade noch im „nicht erkältungsgefährdeten“ Bereich.

An der Messe dann das übliche Bild: lange Schlangen, aber gute Organisation. Die Läufer wurden blockweise in die Halle gelassen, sodass es schneller ging, als es aussah. Startnummer abholen – zack, erledigt. Nur für das vorbestellte T-Shirt stand noch eine Zickzack-Schlange an, wie man sie aus Freizeitparks kennt. Immerhin: Das Shirt passt.

Die Messe selbst war solide, ohne große Überraschungen. Wir waren bald wieder draußen und kauften am Stand der Amsterdamer Verkehrsbetriebe (GVB) gleich noch eine Zweitageskarte für Metro, Tram und Bus – praktisch und unkompliziert. Das gleiche geht aber natürlich auch per App.

Auf dem Rückweg deckte ich mich im Supermarkt mit meinem gewohnten Marathonfrühstück ein – Routine ist am Wettkampftag Gold wert. Danach hieß es: Füße hoch, ein bisschen ausruhen, kurz die Metro-Route zum Stadion abchecken.

Am Abend fuhren wir noch ins Zentrum – ein kleiner Spaziergang, ein Teller Pasta, ein alkfreies Heineken, fertig. Zurück im Hotel war alles vorbereitet: Schuhe, Singlet, Tight, Startnummer, Gels.

Raceday

Wecker 5:45 Uhr. Der Schlaf war ganz ordentlich. Start 9:03 Uhr. Ich stehe früh auf, wie immer bei Marathons – drei Stunden vor dem Rennen will ich mein Frühstück beginnen. Hotelfrühstück fällt zu dieser Uhrzeit aus, also gibt’s die mitgebrachte Standardkost: Hat sich bewährt, da weiß man, was man hat. Ich bereite eine Flasche Maurten Drink 320 vor, die ich bis eine Stunde vor dem Start leertrinke.

In der Metro Richtung Olympiastadion wird’s dann eng – über 23.000 Läufer werden die volle Distanz am Ende absolviert haben. Trotz des Andrangs läuft alles erstaunlich ruhig und effizient ab. Amsterdam hat das gut im Griff. Die Wege sind kurz und mit klarer Beschilderung, keine Hektik.

Ich starte im Startbereich B (Welle 2, gelb) – vorgesehen für Zeiten zwischen 2:35 und 3:00 Stunden, also genau mein Revier. Etwa die Hälfte der Läufer startet im Bereich A, also im Stadion, die anderen draußen auf der Straße. Alle sechs Wellen gibt es jeweils ein Mal drinnen, ein Mal draußen. Es sind 7–8 Grad, leicht bewölkt – gutes Laufwetter (für mich zumindest). Ich laufe mich warm, verstaue meine Gels und gehe etwa zehn Minuten vor Start in den Block. Die Einlasskontrollen sind vorbildlich streng, aber zügig.

50 Jahre Amsterdam Marathon – und man merkt, dass das Jubiläum gefeiert wird. Der Startbereich ist top: große LED-Tafeln, laute Musik, das Elitefeld um Joshua Cheptegei wird auf den Screens vorgestellt, die Stimmung ist elektrisierend. Die Niederländer verstehen es, ein Rennen zu inszenieren. Noch drei Minuten bis zum Start. Ich atme tief durch. Das Kribbeln ist da.

Kilometer 0–7

Startschuss. Der erste Eindruck: eng. Es geht gleich in eine scharfe Linkskurve auf den Marathonweg. Nach gut einem Kilometer stoßen wir aus Block B auf das Feld der Läufer aus Block A – das sorgt für ein bisschen Gedränge, und man muss höllisch aufpassen, nicht zu stolpern. Auffallend viele Mitläufer sind deutlich langsamer, offenbar bei der Anmeldung etwas "geschummelt". Konzentration ist gefragt.

Mein Plan: Das Rennen in 7-km-Blöcken denken. Und demensprechend also ca. alle 30 Minuten (genau: 28 Min.) ein Maurten 160 Gel, also fünf Stück bis Kilometer 35 (den letzten betstehend aus 2 kleinen Gels mit Koffein).

Nach dem holprigen Start finde ich schnell meinen Rhythmus. Die ersten Kilometer führen durch den Vondelpark, wunderbar zu laufen. Kurz danach kommt uns die Elite entgegen – ein beeindruckendes Bild. Aber dadurch ist die Straße entsprechend eng aufgeteilt. Die 5-km-Marke passiere ich nach 20:13 Minuten, alles im Soll. Bei Kilometer 7 das erste Gel – läuft.

Die Strecke ist flach, aber nicht ganz so eben, wie man denkt. Kleine Unebenheiten, Bordsteinkanten, Straßenbahnschienen, leichte Wellen – nichts Dramatisches, aber man muss wach bleiben.

Kilometer 7–14

Nach dem ersten Abschnitt führt die Strecke wieder stadteinwärts. Es ist immer noch dicht auf der Straße, aber das Feld sortiert sich langsam. Ich laufe gleichmäßig, kontrolliert – die 10-km-Zwischenzeit (40:04) passt exakt zum Plan.

An einigen Verpflegungsstellen nehme ich ein paar Schlucke Wasser, die Flüssigkeitszufuhr ist mit reinen Gels eben etwas knapper als mit meinen gewohnten Drinks. Die Organisation an den VP-Punkten ist gut, alles gut markiert und schnell greifbar.

Hinter Kilometer 13 biegt die Strecke an die Amstel – der landschaftlich schönste Abschnitt, aber auch einer, der Konzentration verlangt. Kurz vor Kilometer 14 nehme ich das zweite Gel. Bis hierhin läuft alles rund.

Kilometer 14–21

Ich kenne diesen Streckenteil gut aus den letzten Jahren von Eurosport und einigen Laufband-Sessions mit alten Übertragungen. Die Amstel ist schmal, aber die Atmosphäre besonders. Der Wind frischt leicht auf, kommt meist von der Seite, stört aber nicht ganz so sehr.

Für Zuschauer ist hier nicht so viel Platz, auf der anderen Uferseite sieht man bereits die Elite auf dem Rückweg. Einige Einheimische folgen uns auf Booten und feuern uns mit Musik an – einer singt sogar holländischen Schlager vom Deck, dazu die bekannten Flyboard-Akrobaten mit Rauchfackeln. Blöd nur, dass uns der ganze Rauch vom Wind ins Gesicht geblasen wird.

Bei Kilometer 15 bin ich weiter voll auf Kurs (1:00:06). Doch kurz vor der Halbmarathonmarke spüre ich, dass es heute nicht ganz so leicht wird wie in Frankfurt. Nichts Dramatisches, aber die Beine wirken einen Tick schwerer. Die 20-km-Marke fällt bei 1:20:14, die Halbmarathonzeit bei 1:24:44 – eine 4:05er Pace, also knapp über Plan. Ich versuche ruhig zu bleiben, ziehe ein Koffein-Gel vor und an der nächsten Station zusätzlich etwas Maurten-Drink, weil es den Koffein-Gel nur in der kleinen Portion gibt.

Kilometer 21–28

Der Rückweg entlang der Amstel fordert mehr als gedacht. Der kurze Anstieg über den Damm bei Kilometer 19,5 wirkt nach. Ich konzentriere mich, halte das Tempo bestmöglich stabil. Die Strecke führt nun Richtung Südosten, teils durch ruhigere Abschnitte mit weniger Zuschauern, die sich aber eigentlich ganz gut laufen. Es geht teilweise durch Gewerbegebiet. Die Sonne blitzt sogar kurz durch.

Ich erreiche die 25-km-Marke bei 1:40:25 – rechnerisch noch im Rahmen, aber die Müdigkeit geht nicht weg. Das Tempo sinkt leicht, aber stetig. Ich nehme bei Kilometer 28 das nächste Gel und versuche, mich an kleinen Zwischenzielen festzuhalten. Die Motivation bleibt: ruhig bleiben, effizient laufen.

Kilometer 28–35

Die 30-km-Marke passiere ich in 2:01:23 – also fast anderthalb Minuten langsamer als erhofft. Ich merke: Das wird heute kein Tag für Bestzeiten. Die Beine arbeiten, aber die Frische fehlt. 4:00er Pace ist nicht mehr zu halten, also Fokus auf Schadensbegrenzung.
Bei Kilometer 32 hilft mir gewöhnlich der Gedanke, dass es nun „einstellig“ wird. Die letzten neun Kilometer – das Ziel ist greifbar.

Kilometer 35–Ziel

2:23:30 bei Kilometer 35 – der Abstand zur Wunschzeit wächst. Ich rechne vor, ob zumindest der zweitschnellste Marathon dabei herauskommen könnte. Das absolute Minimalziel „Sub3“ ist sicher in Reichweite, selbst falls ich für die letzten 7 km im 5er-Schnitt laufen würde. Kein weiteres Gel, nur noch etwas Maurten-Drink und Wasser an den letzten Verpflegungsstellen.

Der Kurs führt nun zurück Richtung Westen, hinein in die Stadt. Die Zuschauer werden wieder zahlreicher, die Stimmung trägt. Überall Anfeuerungen, viele rufen meinen Namen von der Startnummer – das tut gut.

Bei Kilometer 39 geht’s noch einmal in den Vondelpark, diesmal in umgekehrter Richtung. Ich weiß: Aus den Übertragungen weiß ich an dieser Stelle ist es fast geschafft. Die letzten drei Kilometer laufen gleichmäßig, nicht schnell, aber konstant. Nach dem Park folgen noch ein paar Kurven, Straßenbahnschienen, kleine Brücken – dann endlich die Einfahrt ins Olympiastadion.

Ein halbes Stadion, viele Zuschauer auf den Rängen - auch meine Frau. Ziel überquert – 2:56:38. Es ist dann noch mein drittschnellster Marathon geworden.

Fazit

Ganz zufrieden bin ich natürlich nicht – das Ziel war die Nähe zur Bestzeit. Aber manchmal fehlt einfach das letzte Quäntchen Energie, ohne dass man genau weiß, warum. Vielleicht war es der Infekt im September, vielleicht das kürzere Tapering, vielleicht einfach ein Tag, an dem der Körper nicht ganz auf Volltouren lief.

Das Positive überwiegt trotzdem: Ein stabiler Lauf, ich bin nicht total eingebrochen und die Gewissheit, dass die Form grundsätzlich stimmt.

Für den nächsten Angriff auf die PB bleibt Zeit, Boston ist dafür zu speziell – eher wieder im Herbst; vielleicht Berlin erneut versuchen, vielleicht Frankfurt oder Valencia. Letzerer wäre vielleicht ganz gut, da terminlich weit von Boston weg. Zwei Marathons im Jahr sind ohnehin ambitioniert genug.

Abschließend: Amsterdam kann ich jedem trotzdem empfehlen. Eine flache, gut organisierte Strecke, tolle Stimmung, begeisterte Zuschauer. Schnell kann sie auf jeden Fall auch sein. Der Gewinner Kipchumba hat gestern den Streckenrekord verbessert auf 02:03:29.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:18:20 (Route du Vin 2025)
M: 2:49:21 (Frankfurt Marathon 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78793
@Spiridon08 vielen Dank für den Bericht. Jetzt habe ich tatsächlich Lust einmal Amsterdam läuferisch zu erleben.
Kandel will ich ja auch mal machen. Ich denke bis auf die fehlende Atmosphäre ist Kandel bestimmt auch nicht so schlecht, oder? Die Strecke kenne ich. Ist meine Heimat.

Bei mir ist immer noch nicht an Laufen zu denen. Habe zwar die letzte Amoxicillin 1000 am Freitag genommen, aber der Körper ist immer noch von der heftigen Entzündung und dem Antibiotikum geschwächt.
Schmerzen habe ich Gott sei Dank nur noch beim kauen.
Morgen spiele ich eventuell etwas Tischtennis und zum Ende der Woche ein kleines Läufchen wäre toll.
Wettkämpfe wird es somit dieses Jahr keine mehr geben.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

78794
@Spiridon08

Merci für den sehr reflektierten Bericht, mei, da habe ich gleich richtig Lust auf die Laufstrecke an der Amstel bekommen. Super Zeit, dann sollte es diesmal eben keine PB sein und ich verstehe, dass die Hammer-PB im HM Hoffnungen auf mehr machte. Du bist ja im Saft und 2026 gibt's neue Anläufe auf die PB.

@Dude77

Erstmal gute Besserung und TT + evtl. ein erstes kleines Läufchen klingen toll. Bienwald-Marathon Kandel bin ich gemeldet, falls Du Bock hast, würde mich sehr freuen Dich dort zu treffen. Natürlich auch Spiridon08 und alle anderen Läufer:innen hier aus dem Forum.

Bei mir heute 10,3 km @5:36 und 66% vom HP im Englischen Garten. Schmerz Hamstring 0,5/10 oder bilde ich mir das nur ein?

Grüße, RunODW

Zurück zu „Laufsport allgemein“