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Nach Zeit oder Platzierung?

Nach Zeit oder Platzierung?

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Was ist wichtiger eine schnelle Zeit oder eine gute Platzierung (P. 1-5). Wenn ihr ein Rennen lauft, nach was geht ihr, schaut ihr das ihr mit einer Gruppe mit geht und dieses Tempo dann im besten Fall haltet evtl. auch schneller oder lauft ihr euer Rennen nach eurer Goal Zeit? Rede hier von 10km Rennen? Ich bin der Meinung das viele Läufer nach Zeit laufen und die Platzierung neben Sachen ist sondern nur die Zeit im Vordergrund steht ? Ich finde das richtige Racing beim 10k Rennen bleibt meistens aus? Ich kenne das vom Radsport da wird bis zum kotzen an einer Gruppe dran geblieben, da ist der racefaktor größer und da wird mehr über Platzierung gesprochen, da wird nicht gesagt ich bin 350 Watt beim Rennen gefahren sondern ich wurde z.B 5. mir ist das nur bei den letzten 10k Rennen aufgefallen, dass eben eine gute Zeit im Vordergrund steht, liege ich da richtig oder wie ist es bei euch? Wie gestaltet ihr ein 10k Rennen? Habt ihr eine Uhr das ihr immer eure Splits überprüft oder geht ihr nach Gefühl und schaut was geht, ohne auf die Splits zu schauen?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Naja, für die fünf bis zehn Starter, die üblicherweise eine realistische Chance auf das Treppchen haben, mag manchmal tatsächlich die Platzierung wichtiger sein. :wink: Für die restlichen 99% der Läufer ist die Platzierung halt nicht so wirklich vielsagend. Ob ich nun bei einem großen Volkslauf am Ende Platz 11800 oder 11801 bin, macht jetzt auch keinen so großen Unterschied... :noidea: :zwinker2:

Dass das beim Radsport teils etwas anders anders, wird mutmaßlich (habe da keine persönliche Erfahrung) primär daran liegen, dass Windschatten dort viel wichtiger ist. "Bis zum kotzen an einer Gruppe dran bleiben" ist dort also essentiell, da man sobald man einmal hat abreißen lassen keine realistische Chance hat, jemals wieder dran zu kommen.

Auch in der Spitze werden die Rennen dadurch viel taktischer, da man über weiten Strecken in Gruppe unterwegs ist und es "kriegsentscheidend" ist, im richtigen Moment ein Ausreißversuch zu starten. Oder gegebenenfalls dann eben im Zielsprint vorne zu sein. Beim Laufen hingegen ist es letztlich vollkommen irrelevant, ob man in einer Gruppe unterwegs ist. Daher kommt es viel häufiger vor, dass selbst in der Spitze jeder weitestgehend für sich alleine (oder in persönlicher Pacer-Gruppe) läuft, ohne große taktische Spielereien.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Es kommt drauf an, wie groß das Starterfeld ist. Ich bin schon bei Veranstaltungen gelaufen, da hatten alle (alle!) die gleiche Startzeit.
Und dann: soll ich mich mit jemandem anlegen, der vielleicht 4 x so jung ist wie ich? Da erwarte ich eher von dem Gnade, nur dann machen ihn die Kollegen seiner Altersklasse "nass".
Ich habe hier mal einen Witz gemacht, dass ich nur so weit vorne war, weil der Bus mit den rüstigen Rentnern aus Dänemark auf der Strecke wegen Panne liegen geblieben ist.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ich danke euch für die antworten. Alles verständlich und nachvollziehbar. Beim Trail - Wettkämpfen wird es warscheinlich weniger um die Zeit gehen, sondern da zählt mehr die Platzierung, wenn ich mir z.B mal die Golden Trail World Serie anschaue, werden die Rennen taktisch auf Platzierung gelaufen, nehm ich an?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Danke dir, teilst du auch die Meinung, dass es im Trail Wettkampf eigentlich nur um die Platzierung geht?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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highfly hat geschrieben: 03.11.2025, 18:35
Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Danke dir, teilst du auch die Meinung, dass es im Trail Wettkampf eigentlich nur um die Platzierung geht?
Natürlich. Das ist nicht vergleichbar

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

10
Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Das stimmte das Habe ich im Marathon auch so getan, auch aufgrund der Windbedingungen war das die taktisch Beste Entscheidung die wahrscheinlich auch für beste bei diesen Bedingungen mögliche Zeit gebracht hat.
Auch bei den BW Meisterschaften 10 km, was aber im Nachhinein wahrscheinlich bedeutet hatte dass ich etwas zu langsam unterwegs ware, Grade die ersten 5 km waren etwas (zu)taktisch.

Der Leistungsgedanke sollten bfi wichtigrn Rennen tatsächlich auch beachtet werden auch wenn es nur ein zwei Plätze weiter vorne bedeuten kann

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45 Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Naja, das ist wohl sehr individuell unterschiedlich. :noidea:

Nicht falsch verstehen, ich will nicht sagen dass mir der Leistungsgedanke auf den "hinteren Plätzen" egal wäre! Mein Ziel ist generell meine bestmöglichste Leistung zu erbringen, so schnell wie irgendwo möglich im Ziel zu sein und wenn möglich neue PB zu laufen! Nur ob ich dabei jetzt irgendwelche willkürlichen anderen Läufer, über die und deren Rennen ich absolut nichts weiß, nun überhole, oder von denen überholt werde, ist mir letztlich vollkommen Schnuppe. :noidea:

(Und Zielsprint ist bei mir eh selten einer drin, mein Motto ist und bleibt: Wer noch Energie für einen Zielsprint hat, der ist davor einfach zu langsam gelaufen. :P )

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Dartan hat geschrieben: 03.11.2025, 19:45
Naja, das ist wohl sehr individuell unterschiedlich. :noidea:
Sehe ich auch so. Das hängt sowohl vom Motivationstyp ( nicht für jeden ist Kampf m/w/d vs. m/w/d die stärkste Motivation…) und von der Konstellation ab. Es ist schon ein Unterschied, ob ich 3er werden kann oder 35er, oder 2ter AK oder 22ter…oder ob mein dicker Nachbar, den ich eh nie leiden konnte auch im Rennen ist. Im Zweifel kann man sich je schlechter motivieren, je weiter hinten und desto abstrakter der Gegner. Und dann gibt es halt Menschen, die kickt 1:1 mehr und andere lässt es eher kalt.

Das beim Trailrun und beim Radrennen die Zeiten keine grosse Rolle spielen, dürfte vor allem mit den vielen Einflussfaktoren zusammenhängen.

Ein offiziell vermessener 10km Lauf auf einer flachen Strecke mit wenigen Kurven auf Asphalt hat im Wesentlichen nur die Temperatur als Einflussfaktor neben der körperlichen Leistungsfähigkeit, auf der Bahn noch extremer. Wenn da jemand Sub40 läuft oder Sub35, hat das halt eine Aussagekraft, das erlaubt schon eine gewisse Bestimmung der Leistungsfähigkeit und wird deshalb zum Ziel.

Im Radrennen spielen Höhenmeter und Wind(Schatten) sowie technische Aspekte eine viel grössere Rolle und die taktischen Möglichkeiten sind vielfältiger. Trailrun machen die Höhenmeter und die Bodenbeschaffenheit die einzelnen Wettbewerbe ebenfalls kaum vergleichbar, Wettereinflüsse sind auch grösser.
Zuletzt geändert von Antracis am 03.11.2025, 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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