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Nach Zeit oder Platzierung?

Nach Zeit oder Platzierung?

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Was ist wichtiger eine schnelle Zeit oder eine gute Platzierung (P. 1-5). Wenn ihr ein Rennen lauft, nach was geht ihr, schaut ihr das ihr mit einer Gruppe mit geht und dieses Tempo dann im besten Fall haltet evtl. auch schneller oder lauft ihr euer Rennen nach eurer Goal Zeit? Rede hier von 10km Rennen? Ich bin der Meinung das viele Läufer nach Zeit laufen und die Platzierung neben Sachen ist sondern nur die Zeit im Vordergrund steht ? Ich finde das richtige Racing beim 10k Rennen bleibt meistens aus? Ich kenne das vom Radsport da wird bis zum kotzen an einer Gruppe dran geblieben, da ist der racefaktor größer und da wird mehr über Platzierung gesprochen, da wird nicht gesagt ich bin 350 Watt beim Rennen gefahren sondern ich wurde z.B 5. mir ist das nur bei den letzten 10k Rennen aufgefallen, dass eben eine gute Zeit im Vordergrund steht, liege ich da richtig oder wie ist es bei euch? Wie gestaltet ihr ein 10k Rennen? Habt ihr eine Uhr das ihr immer eure Splits überprüft oder geht ihr nach Gefühl und schaut was geht, ohne auf die Splits zu schauen?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Naja, für die fünf bis zehn Starter, die üblicherweise eine realistische Chance auf das Treppchen haben, mag manchmal tatsächlich die Platzierung wichtiger sein. :wink: Für die restlichen 99% der Läufer ist die Platzierung halt nicht so wirklich vielsagend. Ob ich nun bei einem großen Volkslauf am Ende Platz 11800 oder 11801 bin, macht jetzt auch keinen so großen Unterschied... :noidea: :zwinker2:

Dass das beim Radsport teils etwas anders anders, wird mutmaßlich (habe da keine persönliche Erfahrung) primär daran liegen, dass Windschatten dort viel wichtiger ist. "Bis zum kotzen an einer Gruppe dran bleiben" ist dort also essentiell, da man sobald man einmal hat abreißen lassen keine realistische Chance hat, jemals wieder dran zu kommen.

Auch in der Spitze werden die Rennen dadurch viel taktischer, da man über weiten Strecken in Gruppe unterwegs ist und es "kriegsentscheidend" ist, im richtigen Moment ein Ausreißversuch zu starten. Oder gegebenenfalls dann eben im Zielsprint vorne zu sein. Beim Laufen hingegen ist es letztlich vollkommen irrelevant, ob man in einer Gruppe unterwegs ist. Daher kommt es viel häufiger vor, dass selbst in der Spitze jeder weitestgehend für sich alleine (oder in persönlicher Pacer-Gruppe) läuft, ohne große taktische Spielereien.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Es kommt drauf an, wie groß das Starterfeld ist. Ich bin schon bei Veranstaltungen gelaufen, da hatten alle (alle!) die gleiche Startzeit.
Und dann: soll ich mich mit jemandem anlegen, der vielleicht 4 x so jung ist wie ich? Da erwarte ich eher von dem Gnade, nur dann machen ihn die Kollegen seiner Altersklasse "nass".
Ich habe hier mal einen Witz gemacht, dass ich nur so weit vorne war, weil der Bus mit den rüstigen Rentnern aus Dänemark auf der Strecke wegen Panne liegen geblieben ist.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ich danke euch für die antworten. Alles verständlich und nachvollziehbar. Beim Trail - Wettkämpfen wird es warscheinlich weniger um die Zeit gehen, sondern da zählt mehr die Platzierung, wenn ich mir z.B mal die Golden Trail World Serie anschaue, werden die Rennen taktisch auf Platzierung gelaufen, nehm ich an?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Danke dir, teilst du auch die Meinung, dass es im Trail Wettkampf eigentlich nur um die Platzierung geht?

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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highfly hat geschrieben: 03.11.2025, 18:35
Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Danke dir, teilst du auch die Meinung, dass es im Trail Wettkampf eigentlich nur um die Platzierung geht?
Natürlich. Das ist nicht vergleichbar

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45
Xyris hat geschrieben: 03.11.2025, 15:06 für 5-10 km:
Die Zeit ist das einzig beeinflussbare, (außer ich laufe Dorfläufe von 13 Teilnehmer oder so), Platzierung hängt von den Teilnehmern, dem Termin, der Konkurrenz etc. ab
Mehr als zu schauen eine PB zu laufen geht nicht.
Wenn es ein A Rennen ist ausschließlich auf Zeit. Ich laufe daher auch ausschließlich auf schnellen, flachen Strecken.
Dann laufe ich die Zeit auf die ich trainiert habe. Das ist eig. meitens die Standardlösung. Die Platzeirung ergibt sich ich versuche aber mitzugehen wenn es um die Platzierung ganz vorne geht.
Außer die Bedingungen wären schlecht dann eben zeitangepasst.

Meisterschaftrennen: wenn ich hier auch auf Zeit laufen will, dann auf Zeit. Geht's um Platzierung ggf. etwas taktisch.
Schau mir die TN Liste vorher an u. schaue auch ob die Leistungsdichte hoch is u. sich ne Gruppe bilden könnte bzw. wen ich kenne, mit dem ich selbes Tempo laufen könnte. Und dann wie oben. Gehts um ganz vorne versuche ich mitzugehen wenn möglich

Bei Spaßrennen oder krummen Distanzen, oder hügeligen Läufen o. Stadtläufen oder wenn ich nicht im Bereich der Top Form bin und den WK als Vo2max Reiz laufen will (eher seltener), etc. schaue ich einfach immer so schnell wie zu dem Zeitpunkt in Plan möglich ist etc. zu laufen. Dann ergibt sich die Platzierung.

Pacing bei A Rennen klar.
Anfang u. Ende schneller, Mitte race pace. Voraussetzung, Strecke u. Bedingen passen.
Spaßrennen: mehr nach Gefühl aber ähnlich im pacing, maximal etwas langsamer insgesamt

ich denke im Laufen ist die Zeit das Kriterium, da die Strecke genormt sind bzw. die Distanzen beim Radfahren nicht.
Die Zeit ist das was bleibt, Platzierung werden imme neu gewürfelt.
Fazit: außer bei Meisterschaftasrennen u. ggf. Spaßrennen, Ziel eher nach Zeit
Ja, so kann man das differenzieren. Ich würde jedoch zusätzlich eine andere Entscheidungsebene einführen: Wenn der Wettkampf von einer homogenen Gruppe bestritten wird, ist es entscheidend, sich dem Gruppentempo anzupassen, und nicht stur nach der eigenen Pace zu laufen. Das ist durchaus mit Radrennen vergleichbar: Die Gruppe motiviert und zieht zu Bestzeiten.

Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Das stimmte das Habe ich im Marathon auch so getan, auch aufgrund der Windbedingungen war das die taktisch Beste Entscheidung die wahrscheinlich auch für beste bei diesen Bedingungen mögliche Zeit gebracht hat.
Auch bei den BW Meisterschaften 10 km, was aber im Nachhinein wahrscheinlich bedeutet hatte dass ich etwas zu langsam unterwegs ware, Grade die ersten 5 km waren etwas (zu)taktisch.

Der Leistungsgedanke sollten bfi wichtigrn Rennen tatsächlich auch beachtet werden auch wenn es nur ein zwei Plätze weiter vorne bedeuten kann

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45 Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Naja, das ist wohl sehr individuell unterschiedlich. :noidea:

Nicht falsch verstehen, ich will nicht sagen dass mir der Leistungsgedanke auf den "hinteren Plätzen" egal wäre! Mein Ziel ist generell meine bestmöglichste Leistung zu erbringen, so schnell wie irgendwo möglich im Ziel zu sein und wenn möglich neue PB zu laufen! Nur ob ich dabei jetzt irgendwelche willkürlichen anderen Läufer, über die und deren Rennen ich absolut nichts weiß, nun überhole, oder von denen überholt werde, ist mir letztlich vollkommen Schnuppe. :noidea:

(Und Zielsprint ist bei mir eh selten einer drin, mein Motto ist und bleibt: Wer noch Energie für einen Zielsprint hat, der ist davor einfach zu langsam gelaufen. :P )

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Dartan hat geschrieben: 03.11.2025, 19:45
Naja, das ist wohl sehr individuell unterschiedlich. :noidea:
Sehe ich auch so. Das hängt sowohl vom Motivationstyp ( nicht für jeden ist Kampf m/w/d vs. m/w/d die stärkste Motivation…) und von der Konstellation ab. Es ist schon ein Unterschied, ob ich 3er werden kann oder 35er, oder 2ter AK oder 22ter…oder ob mein dicker Nachbar, den ich eh nie leiden konnte auch im Rennen ist. Im Zweifel kann man sich je schlechter motivieren, je weiter hinten und desto abstrakter der Gegner. Und dann gibt es halt Menschen, die kickt 1:1 mehr und andere lässt es eher kalt.

Das beim Trailrun und beim Radrennen die Zeiten keine grosse Rolle spielen, dürfte vor allem mit den vielen Einflussfaktoren zusammenhängen.

Ein offiziell vermessener 10km Lauf auf einer flachen Strecke mit wenigen Kurven auf Asphalt hat im Wesentlichen nur die Temperatur als Einflussfaktor neben der körperlichen Leistungsfähigkeit, auf der Bahn noch extremer. Wenn da jemand Sub40 läuft oder Sub35, hat das halt eine Aussagekraft, das erlaubt schon eine gewisse Bestimmung der Leistungsfähigkeit und wird deshalb zum Ziel.

Im Radrennen spielen Höhenmeter und Wind(Schatten) sowie technische Aspekte eine viel grössere Rolle und die taktischen Möglichkeiten sind vielfältiger. Trailrun machen die Höhenmeter und die Bodenbeschaffenheit die einzelnen Wettbewerbe ebenfalls kaum vergleichbar, Wettereinflüsse sind auch grösser.
Zuletzt geändert von Antracis am 03.11.2025, 20:38, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 03.11.2025, 17:45 Was ich nicht befürworte, ist die Haltung, dass es egal sei, ob man als 1800 oder 1801 ins Ziel kommt. Nicht umsonst wird hier immer die Altersklassenplatzierung beachtet und dokumentiert. Auch das Verhalten im Zielsprint zeigt deutlich, dass wir Jäger sind. Wir wollen den einen vor uns noch unbedingt schlagen. Auf wenn PB schon lange nicht erreichbar ist.
Also ich bin bis jetzt noch kein Rennen auf Platzierung gelaufen. Habe in der AK einige erste/zweite/dritte Plätze gemacht, Gesamt etliche Male Top 10 und auch ein paar Mal Treppchen, 1x erster Männer und z.B. bei meinem letzten Läufchen zum ersten Mal Gesamtsieg - hat mir fast nix bedeutet, da die erwartete Konkurrenz nicht am Start war.
Hatte ich mein festgelegtes Zeitziel bei einem der oben angeführten Läufe nicht erreicht, konnte mich die verhältnismäßig gute Platzierung überhaupt nicht trösten.

Im Rennen und auch in der Erinnerung sind die schönsten Momente für mich enge Sprintduelle und ich versuche gerade am Ende noch jeden vor mir Laufenden zu überholen und freue mich dann in dem Augenblick darüber.
Aber letztlich zählt für mich die Zeit Schwarz auf Weiß - und wenn ich da Ziel A (manchmal B und ganz selten C) nicht erreicht habe, tröstet mich eine gute Platzierung nicht.

Aber da tickt natürlich jeder anders.


Dass es bei Radrennen anders aussieht, liegt ja in der Natur der Sache. Auch bei den Profis nimmt sich ja niemand eine spezielle Zeit bei einem Rennen vor.

Ausnahme: Time Trials. Da kenne ich auch einige Hobbyfahrer, die sich je nach Terrain entweder einen genauen km/h-Schnitt (flach) oder eine bestimmte Wattzahl vornehmen.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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LaufSteff hat geschrieben: 03.11.2025, 23:16 Im Rennen und auch in der Erinnerung sind die schönsten Momente für mich enge Sprintduelle und ich versuche gerade am Ende noch jeden vor mir Laufenden zu überholen und freue mich dann in dem Augenblick darüber.
Aber letztlich zählt für mich die Zeit Schwarz auf Weiß - und wenn ich da Ziel A (manchmal B und ganz selten C) nicht erreicht habe, tröstet mich eine gute Platzierung nicht.

Aber da tickt natürlich jeder anders.
Klar, jeder ist anders und denkt anders. Ob wir wirklich so weit auseinanderliegen, hängt sicherlich von der individuellen Definition ab.

Wir planen zwar meist mit greifbaren Zielen, Zahlen und Minuten, doch die Instinkte und tief verwurzelten Bedürfnisse sind ebenfalls präsent. Es reicht, wenn wir kleinen Kindern beim Wettkampf zusehen: Sie rennen immer um zu siegen und nicht um eine persönliche Bestzeit zu erreichen. Genauso verhalten wir uns im Zielspurt, wenn wir trotz größter Erschöpfung noch einmal zum Kampf ansetzen, um einen oder anderen Läufer zu überholen und nicht, um ein paar „unwichtige“ Sekunden zu retten, obwohl eine PB ohnehin nicht mehr erreichbar ist.

Das hat zwar weniger mit einem taktischen Rennen im engeren Sinne zu tun, denn solch ein Rennen erfordert eine bewusste Entscheidung. Dennoch passiert es häufiger, als wir uns eingestehen, oder eingestehen möchten. Wie oft laufen wir in eine Gruppe hinein und versuchen, so lange wie möglich dranzubleiben, obwohl objektiv betrachtet das Tempo für unseren aktuellen Leistungsstand zu hoch ist? Auch Läufer, die grundsätzlich einen negativen Split anstreben und sich motivieren, in der zweiten Hälfte noch Mitstreiter „einzusammeln“, ist das nicht ebenfalls eine Form von taktischem Rennen?

Ich persönlich kenne viele Rennverläufe, auch solche, die ich gewinnen konnte. Doch die Wettkämpfe, die von Beginn an taktisch gelaufen wurden, als Kampf Mann gegen Mann, und nicht auf Zeit, sind mir als die schönsten Erinnerungen geblieben. Von ihnen erzähle ich (viel zu) oft. Manche Ever-PB habe ich dagegen schon ganz vergessen, wo und wie schnell ich sie gelaufen bin.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Ranaerob hat geschrieben: 04.11.2025, 07:56 Ich persönlich kenne viele Rennverläufe, auch solche, die ich gewinnen konnte. Doch die Wettkämpfe, die von Beginn an taktisch gelaufen wurden, als Kampf Mann gegen Mann, und nicht auf Zeit, sind mir als die schönsten Erinnerungen geblieben. Von ihnen erzähle ich (viel zu) oft. Manche Ever-PB habe ich dagegen schon ganz vergessen, wo und wie schnell ich sie gelaufen bin.
Das glaube ich dir sofort. Aber du solltest dabei halt nicht vergessen, dass 99% der Volksläufer niemals in die Verlegenheit geraten, um eine vordere Platzierung oder gar den Sieg mit zu laufen. Und weiter hinten im Feld ergeben sich irgendwelche taktischen Duelle einfach so gut wie nie.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Dartan hat geschrieben: 04.11.2025, 10:00 Und weiter hinten im Feld ergeben sich irgendwelche taktischen Duelle einfach so gut wie nie.
Zumal, wenn man es auf die AK-Wertung bezieht, dort normalerweise die Netto-Zeitregelung gilt. Also selbst wenn du einen potenziellen Gegner erkennst, musst du dir sicher sein, dass er nicht hinter dir gestartet ist und dadurch ggf. einen Zeitvorteil hat. Und das ist selbst bei kleineren Veranstaltungen mit nur 100 Teilnehmern oft nicht zu überschauen beim Start.

Bisher bin ich tatsächlich nur wenige Male in die Verlegenheit gekommen taktisch laufen zu können und nur ein einziges Mal hatte es tatsächlich Auswirkungen. Das war bei einer Bezirkscrossmeisterschaft. Durch Zufall hatte ich aus meiner AK einen Läufer mehr oder weniger die ganze Zeit vor mir. Ich wusste, wir waren 1 und 2 und habe zum Ende hin die Distanz sukzessive verkürzen können. So ca. 200m vor dem Ziel bin ich dann direkt an ihm vorbeigesprintet, mit den taktischen Vorteil, dass er mich nicht kannte (erkannt hat) und deshalb erst gar keinen Versuch unternahm sich zu wehren. Am Treppchen meinte er dann, wenn er es gewusst hätte, hätte er zumindest den Versuch unternommen mit zu gehen, so war er einfach nur überrascht und hat gar nicht realisiert, dass er gerade AK Pl.1 verliert.

Ansonsten kennt man seinen Pappenheimer aber auch und kann ungefähr abschätzen wo man in der AK landet, wenn alles normal läuft, da die Unterschiede doch oft groß sind und man nicht so taktisch laufen kann, dass man, z.b. auf 10k, als 40 Min. Läufer einem 35 Min. Läufer folgen kann.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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JoelH hat geschrieben: 04.11.2025, 10:26 Zumal, wenn man es auf die AK-Wertung bezieht, dort normalerweise die Netto-Zeitregelung gilt. Also selbst wenn du einen potenziellen Gegner erkennst, musst du dir sicher sein, dass er nicht hinter die gestartet ist und dadurch ggf. einen Zeitvorteil hat. Und das ist selbst bei kleineren Veranstaltungen mit nur 100 Teilnehmern oft nicht zu überschauen beim Start.
Und bei ner größeren Veranstaltung ist es nahezu unmöglich die Konkurrenz im Blick zu haben.
So habe ich beispielsweise den AK-Landesmeistertitel im M vor ein paar Tagen um läppische 2" verpasst... :klatsch:
Von Krämpfen geplagt, hab ich (nach dem ich realisiert habe, dass das Zeitziel nicht mehr drin ist) die letzten zwei Kilometer lediglich austrudeln lassen - tja auch in so einer Situation lohnt es sich manchmal doch das aller letzte aus sich rauszuholen...

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Gegner können halt auch helfen und schaden, wenn sie einen zum Überziehen reizen. Die Physiologie kann man durch mentale Motivation zwar besser ausschöpfen, aber sie bleibt letztlich der Begrenzer.

Ich bin dreimal beim Spreewaldduathlon geraced. Nach 18km welligem Waldlauf und 84km kommen dann noch 5km welliger Waldlauf.
Da fühlt man sich in der Regel nicht gut, weil 5km dazu verleiten, dass man sie als Entfernung nicht ernst nimmt, deshalb werden sie in der Regel sehr schmerzhaft.

Ich hatte 3 mal direkte AK Gegner und bin reibungsmotiviert, also das lässt mich nicht kalt. Beim ersten Mal fühlte ich mich mies, aber da hat der Gegner vor mir, der etwas langsam lief oder zumindest nicht viel schneller, mich motiviert, ihn zu überholen. Das zweiten Mal war ich richtig erledigt und hatte die ganze Zeit Schiss, dass mich der Läufer hinter mir noch holt. Beim Wendepunkt hab ich ihm dann aber ins Gesicht sehen können und wir haben glaube ich mit glasigem Blick sowas wie ein Waffenstillstand geschlossen. Zumal ging es um die AK-Plätze 4 und 5. Da war einfach zu wenig Kraft und Motivation da. Da hätte ich, wenn es um eine Bestzeit gegangen wäre, vielleicht noch ein paar Sekunden rausholen können, aber für Platz 4 wars mir das nicht wert.

Letztes Mal musste ich die Ganze Zeit auf dem Gas bleiben, weil so ein anderer alter AK-Sack einfach nicht aufgeben wollte und immer 15s hinter mir lag und es ging um AK3. Da hab ich ziemlichgefightet. Also man kann nicht immer gleich kämpfen und die Motivation spielt eine große Rolle. Und ob die 39:59 oder Holger Meier heisst, ist nicht egal, aber wichtig ist erstmal was überhaupt da ist.

PS: Mich hat auch mal vor vielen Jahren bei den Big25 in Berlin das , am Horizont über der elendig langen Kaiserdammgeraden ,auftauchende Olympiastadion zum Gasgeben und Schlussspurt motiviert weil ich mir dachte, das ist jetzt nicht mehr weit. Leider läuft man dann ja noch ne ziemliche Schleife, wie ich lernen musste…

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

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Antracis hat geschrieben: 04.11.2025, 10:56 Und ob die 39:59 oder Holger Meier heisst, ist nicht egal, aber wichtig ist erstmal was überhaupt da ist.
In diese Position muss man sich aber auch erstmal bringen.

Hatte das in diesem Jahr bei einem 6-Std.-Lauf. LAg auf AK 3 und Gesamt 5. Das wusste ich aber nur dank meines Supports. Die habe ich dann mal konkret auf meine Verfolger angesetzt, damit die mir raus suchen welche Nummer die haben. Da es eine Rundstrecke mit vielen gegenläufigen Abschnitten war, konnte ich dann irgendwann meine "Gegner" auf der Strecke identifizieren und die Abstände einschätzen. Ist halt gefühlt ein Unterschied ob du irgendeinen Zeitabstand gesagt bekommst oder ob du siehst, dass du gerade aus dem Stadion rausläufst und er erst rein. Auch wenn die 400m dir immer kürzer vorkommen, gefühlt.

Das hat schon gepusht, aber auch den Druck irgendwie erhöht. Was aber nichts daran geändert hat, dass ich die ersten 5+ Stunden auf Zeit bzw. auf Kilometer gelaufen bin und es eine klare neue PB wurde.
Antracis hat geschrieben: 04.11.2025, 10:56 PS: Mich hat auch mal vor vielen Jahren bei den Big25 in Berlin das , am Horizont über der elendig langen Kaiserdammgeraden ,auftauchende Olympiastadion zum Gasgeben und Schlussspurt motiviert weil ich mir dachte, das ist jetzt nicht mehr weit. Leider läuft man dann ja noch ne ziemliche Schleife, wie ich lernen musste…
Oh, da bin ich letztes Jahr auch dran verzweifelt. Ich hatte mich noch gewundert wieso das bis ins Ziel so weit sein sollte, man sieht doch schon das Stadion .... :motz:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

21
Antracis hat geschrieben: 04.11.2025, 10:56 PS: Mich hat auch mal vor vielen Jahren bei den Big25 in Berlin das , am Horizont über der elendig langen Kaiserdammgeraden ,auftauchende Olympiastadion zum Gasgeben und Schlussspurt motiviert weil ich mir dachte, das ist jetzt nicht mehr weit.
Geben Sie zu: was haben Sie da genommen?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

22
Nach Lust und Laune, würde ich sagen. Hin und wieder auch, um den einen oder anderen Holger Meier hinter mir zu lassen. Ganz selten nach Zeit.
Um den Holger zu besiegen, war ich am Ende ungeahnter 5. bei einem kleinen 10 Meilen-Lauf. Und aus aus einem Lust und Laune-dabei sein ist alles-Lauf wurde der einzige Gesamtsieg. Das auch noch in 16:2? Min. - leider war die Strecke etwas kürzer als die ausgeschriebenen 5 KM. :motz: Ich zitiere mich aus einem alten Post:

"Vier Wochen nach meinem 2.Marathon bin ich bei einem kleineren Stadtlauf angetreten...wegen leichter Knieprobleme nur auf einer kurzen Distanz von knapp 5 KM. Gestartet wurde gemeinsam mit den 10 KM Läufern, nach ein paar 100 Metern trennten sich die Strecken. Losgelaufen bin ich wie immer....also etwas zu schnell für meine Verhältnisse :wink: . Nach dem Abzweig sah ich dann etwas ganz ungewöhnliches......es waren nur 2 Läufer vor mir. Was nun? Aufpassen, daß mich keiner überholt und dritter bleiben oder versuchen, die beiden vor mir einzuholen (wobei der eine schon ein ganzes Stück weg war)? Ich entschied mich wider aller Vernunft für das zweite und rannte mir die Lunge aus dem Hals, ein Tempo, das ich nie gelaufen wäre, hätte ich in einer großen Läufermasse gesteckt oder auf einen HF-Messer geschaut. Na ja, ich hab die beiden tatsächlich überholt und noch ziemlich deutlich gewonnen.......meinen einzigen Gesamtsieg überhaupt."

Re: Nach Zeit oder Platzierung?

23
Hi zusammen,

gutes Thema um mich selbst nach meiner Motivation beim Laufen und dem WK zu hinterfragen, passt auch gut zur Läufertypologie Analyse, die Antracis im 3:20er Faden angestossen hat. Die Platzierung ist nicht primär wichtig für mich, entscheidend ist, dass ich meine Trainingsergebnisse bestmöglich umsetze und im Lauf mein Bestes gebe. Da denke ich eher nach Zeit, soll heißen wenn die Zeit stimmt resp. mit meinem Trainingsergebnissen und daraus resultierend den Erwartungen korreliert, bin ich zufrieden & happy.

Trotzdem habe ich jetzt bei einigen WK's meine (AK-)Platzierung und auch mal die Gesamtplatzierung gepostet. Warum eigentlich? Weil's andere auch machen wäre zu einfach, ich denke mich freut's schon wenn ich weiter vorne im Feld platziert bin. Ich habe mich allerdings schon gefragt ob ich die AK-Platzierung posten soll oder nicht. Ich habe zuletzt nach Greif trainiert, mochte mitunter seine markigen Sprüche, mit der Holger Meier Reibungssache konnte ich allerdings goar nix anfangen. Wenn meine Zeit (für mich) stimmig ist, dann ist mir relativ egal, ob ein AK-Konkurrent vorbeizieht.

Zurück zur Ursprungsfrage in einem Satz: Ich laufe auf Zeit und nicht auf Platzierung.

Grüße, RunODW
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