Run4Cake hat geschrieben: 04.11.2025, 15:07Hat nicht heutzutage so ziemlich jeder irgendwelche Muskelverkürzungen oder -verspannungen bedingt durch überwiegend sitzende Tätigkeiten, intensive Handynutzung, schlechte Schlafposition, hochhackige Schuhe usw.? Wenn man keine Muskelverkürzungen hat, wieso sollte man dann überhaupt dehnen?
Mal abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass Muskelverkürzungen, wie du das siehst, eine Art Volkskrankheit darstellen, gibt es einen gewichtigen anderen Grund zu dehnen.
Dieser Grund ergibt sich aus dem persönlichen Wohlbefinden. Wenn ich Leute befragte, warum sie Dehnen, dann hörte ich immer wieder die Aussage: Weil es sich gut anfühlt. Weil es meinem Wohlbefinden förderlich ist. Gegen diese Argumente kann man nichts vorbringen, allenfalls raten den Zeitpunkt des Dehnens aus diesem oder jenem Grund zu überdenken. Wenn Dehnen dem Dehnenden über Aufrechterhaltung oder Verbesserung seines Wohlbefindens Nutzen bringt, wieso sollte er es dann unterlassen? Ebenso wenig würde ich jemanden mit dem Wohlfühlargument zum Dehnen überreden wollen, obschon dessen Abneigung etwas anderes rät.
Gruß Udo