Jone73 hat geschrieben:
ich kann hier deine Erfahrungen nur bestätigen. Ob im Wald oder auch sonstwo ist die Geschwindigkeitsangabe mit G3 ziemlich wertlos, wenn's um die aktuelle Pace geht. Läufe in vorgegenem Tempo kannst damit also ziemlich knicken. Allerdings ist das gerade im Wald sowieso eher schlecht machbar, weil im Wald ohnehin ständig wechselnde Streckenbedingungen herrschen, weshalb ich Läufe in bestimmtem Tempo sowieso eher auf flachen Teerwegen mache.
Wir haben hier eine ziemlich gut vermessene "Waldautobahn", da ist der Untergrund einigermaßen gleichmäßig.

Heute habe ich einen flotten Lauf im Wald machen müssen, weil die geteerten Wege doch noch ziemlich vereist sind.
Jone73 hat geschrieben:
Dass die Distanz dann aber doch ziemlich genau stimmt, ist allerdings gar nicht erstaunlich, da der G3 doch die Pace mittels erfasster Distanz von A nach B geteilt durch vergangene Zeit ermittelt. Und innerhalb kurzer Zeit (meinetwegen 5s) kann der die zurückgelegte Distanz bei geringer Geschwindigkeit eben schlecht erkennen. Die Distanz von 1km kann er dann wieder recht gut erkennen, so dass es am Ende doch wieder stimmt.
Nee, das ist gar nicht so klar. Wenn sich bei der anschließenden Korrektur der fehlerbehafteten Positionswerte (Polar scheint da eine raffinierte Methode zu haben) die Fehler nicht mehr genügend gegenseitig ausgleichen, dann kommt auch da Murks raus. In den meisten Fällen mitteln sich die Fehler halt einigermaßen raus, aber das ist nicht garantiert. Statistische Methoden zur Fehlerkorrektur beruhen auf ganz bestimmten Annahmen, technische Methoden wie z.B. EGNOS können versagen... Ich denke, z.B. bei kurvenreichen Strecken im Wald kommt das Ganze ziemlich sicher an seine Grenzen.
Jone73 hat geschrieben:
Nur die aktuelle Pace geht dabei eher den Bach runter.
Im Gegensatz dazu geht der S3 eben den umgekehrten Weg und ermittelt durch die gemessene Beschleunigung mulitipliziert mit quadrierter Zeit die Distanz, wodurch die möglichst gute Kalibrierung wieder an Bedeutung gewinnt, um bei langen Strecken möglichst wenig Fehlerfortpflanzung zu haben.
Der Nachteil hierbei ist freilich, dass dieser Kalibrierungsfaktor im Grunde wiederum von der Geschwindigkeit abhängt. Ich beobachte regelmäßig, dass sich die Länge der Runde ändert, wenn ich das Tempo ändere. Die Abweichung ist aber selbst dabei minimal, mit 100 Metern Differenz auf 3km kann ich noch ganz gut leben.
Jone73 hat geschrieben:
Was die Wiederholgenauigkeit des G3 betrifft, kann ich mich aber gar nicht beklagen. Der misst meine Strecken immer ziemlich gleich, ob im Wald oder bei starker Bewölkung.
Gruß und schönen Abend noch !
Wie ich schon schrieb, weicht die gleiche Runde stellenweise bereits enorm ab. Anscheinend haben wir hier ganz besonders GPS-feindliche Wälder.
Gruß und gute Nacht!
Amigo
