soooooooooooo..... (alsterrunner jetzt bitte weggucken

), triathlonbericht"chen":
mir ging es ja nicht so wirklich richtig gut letzte woche. hatte irgendeine komische halsentzuendung, die aber vorwiegend nur rechts und nur sehr partiell weh tat. hab dann freitag und samstag pausiert (und "nur angefeuert", statt selbst zu laufen) und gehofft, dass sonntag alles wieder gut ist. perfekt war es nicht, aber gut genug um recht fit in meinen ersten kleinen triathlon zu gehen.
sonntag morgen war ich dann total gespannt, aber weniger nervoes als die tage vorher. die ueblichen toilettengaenge wie vor laufwettkaempfen blieben aus. ich machte mich auch nicht besonders verrueckt bezueglich einer zielzeit, hoffte nur insgeheim, dass ich unter meiner bei der anmeldung angegebenen zeit von 1:15:59 wuerde bleiben koennen. hatte mir vorher ueberlegt, dass ich das wohl schaffen koennte: swim 11 + rad 38 + run 23 = 1:12 + ca. 4 min. fuer die beiden wechsel.
ich fand das alles total spannend, angefangen vom einchecken (bremsen- und helmcheck), ueber das einrichten der wechselzone bis hin zum wettkampf selbst. das erste mal ist sicherlich immer etwas besonders.

mikas liebevolle "to-do"-liste hatte ich vorher halb auswendig gelernt, sodass eigentlich im ablauf nichts schiefgehen konnte. (danke nochmal!

)
gemeinsam mit einem bekannten, der auch am start war, liefen wir vor dem WK schnell die wechselzonen ab und ich praegte mir alles ein. dann stand ich auch schon am schwimmstart am see. 10 min. vor den damen ist mein bekannter mit der ersten maennergruppe gestartet. zuerst ging es links um eine boje und dann 2x rechts. ich konnte mir das alles schon mal anschauen und stellte mich dann recht weit links hinten auf. aber auch damit konnte ich dem chaos nicht entgehen. bis zur ersten boje war der weg nicht besonders weit und da gab es gleich mal stau und kurzes brustschwimmen ohne grosses weiterkommen. bis zur zweiten boje versuchte ich einen rhythmus zu finden, aber fand keinen.

zu viele fuesse, haende und orientierungslosigkeit und dazu noch eine brillenseite voll wasser. das hat mich dann so genervt, dass ich angehalten habe, um das wasser zu entfernen. danach habe ich mir beim festdruecken der brille, fast das auge rausgesaugt.

um nicht letzte zu werden, bin ich dann in so eine panik verfallen, besonders schnell schwimmen zu muessen, was mich aber natuerlich auch ziemlich kaputt gemacht hat. von rhythmus weiterhin keine spur.

ich hab im wasser echt mit allem gekaempft, was da war und war am ende doch ordentlich frustriert und sehr froh, als ich aus dem teich da draussen war.

puh! das muss ich echt noch ueben. im nachhinein kann ich sagen, dass ich ca. um den 50. platz aus dem wasser kam von 71 gestarteten damen.

eigentlich sollte mein mann die uhr stoppen, da es keine zwischenzeiten gab, aber das hatte er in der aufregung gluecklicherweise vergessen.

meine schaetzung geht irgendwo richtung 12:30, da ich, als ich noch im wasser war etwas von 11 min. hoerte und dann sicherlich noch eine gute minute beschaeftigt war. und das kommt auch in etwa so mit den wechseln hin. dafuer, dass ich das ganze im training schon in 11 min. ohne riesenaufwand geschwommen bin, war das natuerlich uebel. aber was solls, weiter zum rad.
der wechsel verlief gut. ausser einmal kurz in die falsche radreihe abbiegen, hab ich mich nicht verhuddelt. allerdings hab ich nach dem schwimmen so gepumpt, dass ich es da doch etwas gemaechlich hab angehen lassen. und platz hatte ich auch - war kein rad mehr auf der stange um mich rum.

dann musste ich ca. 100m das rad schieben, bevor es auf die strecke ging.
und ab dann war es mein wettkampf.

die wendestrecke war flach, mit ein paar kurven und nur einer unterfuehrung und sehr gut zu fahren - und ich kannte sie aus dem training. und dann hab ich nur noch ueberholt. ich bin so gefahren, dass es anstrengend war, ich am ende aber nicht schlagkaputt bin. am gemeinsten ist beim radeln ja dann eh irgendwann die muskulatur. meine schnappatmung nach dem schwimmen, hatte sich nach 1-2km dann ja regelrecht beruhigt.

irgendwann merkte ich, dass sich so ein luder an mein hinterrad haengt, trotz verboten. zuerst sagte ich nix und liess nur die leute schimpfen, die wir ueberholten. nach 15km wurde es mir dann aber auch zu bunt, da auch etwas wind auf dem rueckweg war, und ich habe der dame mal meine meinung gesagt.

sie hats verstanden und war kurze zeit spaeter nicht mehr zu sehen. die 20km sind schier geflogen und nach knapp 35min. konnte ich kurz vor dem absteigen zum wechsel den garmin abdruecken! yeah. schnitt 34,3. das ist doch mal ok fuer mein trainingspensum. runter vom rad und in die zone wieder 100m schieben - au weia.

schnell das rad aufgehangen und die schuhe gewechselt und siehe da: wieder kein rad auf der stange. da war ich selbst schon ein bisschen stolz auf mich.

garmin schnell umgestellt und ab auf die laufstrecke. hossa! gedanken wie: ok, radeln war doch zu schnell, das kann nicht mehr als ein dauerlauf werden etc. schossen mir durch den kopf. ufzi! also dann halt einfach so schnell es geht. 500m spaeter ging es mir besser. der erste km stoppt bei 4:52, na ja. aber ueberholen tue ich immernoch. und dann suche ich mir einfach ziele zum einholen. km 2 und 3 bei 4:40, dann gebe ich mir einen ruck und sage mir, dasss es ja nur noch 2km sind und ich ja auch noch ein bisschen leiden darf. also nochmal angezogen und noch 4 frauen vor mir ueberholt. 4:28 und 4:22 und dann bin ich im ziel. knapp ueber 23 min. - voll im soll! und mit einem lachen, weil ich echt viel freude hatte an dem tag.

spaeter erfahre ich dann, dass ich insg. 12. geworden bin (inkl. lizenzdamen) und 8. in der jedermannwertung, dabei 2. in der AK. und dass die gesamtzeit 1:14:22 ist. und damit war ich wirklich zufrieden, auch wenn ich beim schwimmen was liegengelassen habe.
im august mache ich noch zwei sprints und im winter werde ich versuchen, besser beim kraulen zu werden (wohl im verein), um dann naechstes jahr auch mal bei einem olympischen mitzumachen.
lg,
line