
Und wenn, welche Behandlungsoptionen/aussichten hast du dann ?
Wir gehen zur Zeit davon aus, dass die Faszien und Fasern des Muskels durch Unfall und Ruhigstellung "verklebt" und kontrahiert sind. Durch die Schröpfmethode sollen sich diese Schichten wieder voneinander lösen und der Muskel wieder seine Funktionsfähigkeit zurückbekommen > daraus resultiert natürlich Schmerzfreiheit und bessere Leistungsfähigkeit.RunningPotatoe hat geschrieben: Und wenn, welche Behandlungsoptionen/aussichten hast du dann ?
Hört sich für mich gar nicht so verrückt an. Schon vor Jahren hat mein damaliger Physio mir von Verklebungen des Muskels erzählt. Und wie diese den Muskel beeinträchtigen und Beschwerden verursachen. Waren damals meine Waden und dann ist er diese angegangenMalu68 hat geschrieben:ich weiss, dass sich das alles völlig crazy anhört, bzw. liest.... aber es ergibt so alles einen Sinn und passt zusammen.
Liebe Malu, ich freue mich sehr, dass nun richtig helles Licht am Ende des Tunnels ist, aber sag mal, wie traurig ist das denn "nach 10 Jahren"?Malu68 hat geschrieben: Ich wage es gar nicht auszusprechen, aber ich glaube, wir sind dem Übeltäter auf die Schliche gekommen.......nach 10 Jahren....[/color].
Naja, nach meinem Unfall 2007 war ich erstmal 2 Jahre gar nicht beim Orthopäden und hab mich so durchgebrasselt.... und dann fing eine Odyssee an.... im Prinzip hat mir keiner richtig zugehört, die sahen alle nur meine kaputte Wirbelsäule, wollten mich operieren und versteifen, die ISGs mit Schrauben auseinander ziehen, damit sie nicht mehr blockieren und so tolle Sachen mehr....Laufmops64 hat geschrieben:Liebe Malu, ich freue mich sehr, dass nun richtig helles Licht am Ende des Tunnels ist, aber sag mal, wie traurig ist das denn "nach 10 Jahren"?
Klar, besser spät als nie, aber wie weit sind die Mediziner denn, wenn Dir zehn Jahre keiner richtig helfen konnte?
Auf jeden Fall: Nur das Beste für Dich
Genau das finde ich gruselig und auch dein Werdegang ist ja exemplarisch. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie viele Patienten ohne dein Hintergrundwissen nebst Beharrlichkeit "erfolgreich behandelt" werdenMalu68 hat geschrieben: Edit:
Ich arbeite ja selbst in einer orthopädischen Praxis, mein Chef hält das mit den Faszien glaub ich für Humbug ... aber ich überlege mir inzwischen, wenn ich einige unserer Dauerpatienten sehe, wie vielen von denen man mit der Diagnose "psychosomatisch" unrecht tut....
Es gibt viele Patienten, die besonders nach Schulter- und Wirbelsäulen-OPs die gleichen Schmerzen wieder / immer noch haben... und dann folgt irgendwann die nächste OP und noch eine.dicke_Wade hat geschrieben:Genau das finde ich gruselig und auch dein Werdegang ist ja exemplarisch. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie viele Patienten ohne dein Hintergrundwissen nebst Beharrlichkeit "erfolgreich behandelt" werden
Gruss Tommi
Ich weiß genau, was du meinstMalu68 hat geschrieben:Dauerschmerz macht mürbe... das weiss ich selbst... ich glaube, mich hat - auch wenn ich in diesem Leben damit keinen Blumentopf mehr gewinnen werde- der Gedanke ans Laufen nie aufgeben lassen, auch wenn ich manchmal kurz davor war....
Ernüchternd, ernüchternd....oder sollte ich sagen frustrierend?Laufmops64 hat geschrieben: Erzähl' mal, wie es war.
Gut, dass ich nicht allein binMalu68 hat geschrieben:(ich bin ja lernfähig)...
Ja, ich bin auch weiter felsenfest der Meinung, dem Problem auf die Schliche gekommen zu sein.... da meine Angaben jedoch auch schonmal diffus sind, ist es für meinen Arzt auch manchmal schwierig, die richtigen Punkte zu finden. Und ich merke meist auch erst später, ob die Behandlung erfolgreich war oder nicht. Diese diffusen Angaben sind wohl auch typisch bei diesen fascialen Beschwerden.d'Oma joggt hat geschrieben:es bleibt aber ein sehr großer Hoffnungsschimmer! auf weitere Besserung.![]()
Deine soziale Ader ist bewundernswertMalu68 hat geschrieben:Der Weg ist zwar steinig, aber richtig.... und der Mann muss ja schließlich auch von irgendwas leben....![]()
Wenn man halbwegs reiten kann, bekommt man keine Stöße ins Kreuz.... komisch, dass das jeder denkt. Man geht halt mit der Bewegung des Pferdes.Czynnempere hat geschrieben:Was hält Dein Orthopäde denn vom Reiten? Ich denke da an die sitzende Haltung und die kurzen harten Stöße, die Du da abfedern musst.
Stimmt. Das weiss er.....Catch-22 hat geschrieben:Ich habe den leisen Verdacht, dass wenn der Arzt ihr Haus und Hof haben mag, er dann das Reiten nicht in Frage stellen sollte...![]()
Also, damit hier mal kein falscher Eindruck entsteht: toll reiten kann ich auch nicht (die CHIO hab ich deshalb dieses Jahr abgesagtCzynnempere hat geschrieben:@Malu68: Ich bin kein toller Reiter und werde vom Pferd unter mir zurecht gerüttelt. Daher meine Frage...
Hey Malu,Malu68 hat geschrieben:Heute war ich nach einer erneuten Faszienbehandlung am Tractus und am Tensor fasciae lataea auf ärztlichen Rat sozusagen im 7-Gebirge schön bergauf unterwegs. Das ging dann tatsächlich richtig gut, obgleich meine Kondition sowas unterirdisch ist.... Junge, Junge.... ich habe aber auch gemerkt, dass Muskulatur aktiv wird, die schon lange (also richtig lange!) nichts mehr getan hat.
Abends war mir wieder nach etwas Bewegung. So bin ich dann in die Mucki-Bude gefahren, war 30 Minuten mit wenig Widerstand auf dem Crosstrainer und danach - auch auf ärztlichen Rat - ein wenig an den Geräten - ausschließlich Beine-.... niedriges Gewicht, hohe Wiederholung. Vorsichtigste Rumpfkräftigung auf der Matte und am Gerät.
Auch hier merke ich Rückenmuskulatur, die schwach ist, aber anspricht auf den Bewegungsreiz... das war bisher gerade im LWS-Bereich anders. Bisher machte die Muskulatur krampfartig zu, und ich kompensierte durch Hohlkreuz oder über die Hüftbeuger....(jetzt weiss ich auch, warum der Glutaeus an diversen Ansätzen streikt...)
Um das Ganze mal etwas strukturierter anzugehen, werd ich mir nochmal einen Trainingsplan zur Rumpf- und Hüftmuskulatur-Kräftigung erstellen lassen. Das Fitnessstudio ist Inhabergeführt und der Inhaber ist erfahren, und hat das ganze studiert an der DSHS Köln.
Der weiß eigentlich, was er tut und ich brauche jemanden, der mir beim Krafttraining in den Ar... tritt, ich mach das ja nisch sooooo richtig gerne....
Nach und nach kann man den Crosstrainer sicher durch Laufen ersetzen.....
Also, verteufelt mir den Crossi nicht zu sehr (das tu ich schon selbst) und motiviert mich, dieses blöde Krafttraining regelmäßig durchzuziehen.... ich will wieder LAAAAAUFEN......
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Ich stimm dir da vollkommen zu, aber da wir ja gerade dabei sind, meine Rücken- und Oberschenkelfaszien zu lösen, die ja die letzten 10 Jahres vor sich hin gerostet sind und auch dementsprechend die Muskulatur nicht richtig angesprochen hat, soll ich jetzt ohne Stoßbelastung das Gewebe lockern und bewegen.gecko hat geschrieben: Ich persönlich bin ja generell ein Freund von freien Übungen und nicht so sehr von Geräten. Speziell Crosstrainer empfinde ich als extrem einengend in der Bewegung.
gecko hat geschrieben:Rumpfkräftigung ist auf jeden Fall IMMER eine gute Idee, nicht nur als Therapie, sondern auch fürs spätere Laufen, das weißte Du sicher auch selber.
Wieso macht Dir das denn so wenig Spaß?
Planes haben immer gut funktioniert.... bis zu meinem Totalausfall letztes Jahr konnte ich 6 Minuten Planken..... jetzt brach ich zitternd nach 2 Minuten zusammen.....gecko hat geschrieben:Um den unteren Rücken und den Bauch zu kräftigen, finde ich Planks genial!
Die sind sehr effektiv und vor allem: ungefährlich für Gelenke und Wirbel.
Einfach mal 3 Minuten im Plank aushalten oder sogar die Bring Sally Up Challenge in der Plank Variante mit einbauen.
Das bringt natürlich keine Mobilität, aber auf jeden Fall eine gehörige Portion Grundstabilität.
https://www.youtube.com/watch?v=rACy-0g1CuY
Bisher fand ich dich ja echt sympathisch..... aber MATHE-Kurs.... freiwillig ????gecko hat geschrieben:
7) Zeit für einen Mathe-Kurs, weil es nur 6 Gründe waren, die ich mir spontan aus den Fingern saugen konnte
Ich denke auch, ein halbes Stündchen hat man eigentlich immer.... es muss einem nur zur Gewohnheit werden.... ich bin auf jeden Fall wild entschlossen, mir diese Seuche vom Hals zu schaffen... jetzt, wo ich endlich weiß, dass der ganze Mist scheinbar doch zum größten Teil "nur" muskulär und faszienbedingt ist und nicht von der WS selber kommt...gecko hat geschrieben:Lange Rede, kurzer Sinn: Wie auch immer man das hinbekommt, ich bleibe bei meinem Credo, dass das Prinzip, "kurz aber intensiv und dafür oft"
viel, viel besser funktioniert, als zweimal in der Woche für 2 Stunden ins Studio zu gehen.
Auf die effektive Sportzeit bezogen, komme ich gerade mal auf zwei Stunden Training in der Woche
Für mich ist das der Schlüssel zur Motivation
Aber selbstverständlich muss der Körper als allererstes gesund sein (oder erst einmal wieder werden)
Länger als 2 Minuten braucht man sie auch nicht halten können, darüber hinaus bringt eigentlich nicht viel außer das man sich langweilt und behaupten kann, dass man sie so und so lang zu halten fähig ist.Malu68 hat geschrieben: Planes haben immer gut funktioniert.... bis zu meinem Totalausfall letztes Jahr konnte ich 6 Minuten Planken..... jetzt brach ich zitternd nach 2 Minuten zusammen.....
Oh Mensch, Frankie..... "Relax" hab ich gestern noch im Auto aufgedreht..... "Welcome to the pleasuredome" hatte ich ganz verdrängt.... dafür dröhnt es jetzt in unserem Wohnzimmer und lässt gerade die Gläser beben.....gecko hat geschrieben:Der Dame kann geholfen werden![]()
Das weiss ich auch. Ich konnte mich aber nie steigern, wie ich durch daraus resultierenden Rückenschmerzen immer wieder drei Schritte zurückgeworfen wurde und dann erstmal gar nix mehr ging.Catch-22 hat geschrieben:Das ist falsch gedacht. Wenn man immer nur das macht, was man schon kann, vernachlässigt man alles andere noch mehr und festig den Ist Zustand als etwas zu verändern. Ist fast schon das, was man eigentlich verhindern will. Besser ist da Übungen zu nehmen, die man nicht kann. Ihre einfachste Variante suchen (und wenn das eine Reha Übung ist, dann ist dem so), damit einsteigen und mit der Zeit zur schwierigeren Varianten steigern.
Steht auf der to-do-Liste.... aber erst später...Catch-22 hat geschrieben:
diese Plank Variante
Den Seithampelmann habe ich auch im Programm und schaffe gerade mal 15 Heber. Mein gestählter Body sieht dabei aus wie eine baufällige Hängebrücke im hintersten Karakorum. Mein Physio hat mir dazu auch noch eine fiese Variante gezeigt: Oberes Bein nicht anheben, sondern in Hüfte und Knie bis 90° anwinkeln und gleichzeitig den oberen Arm von gestreckt überm Kopf ebenfalls anwinkeln und mit dem Ellenbogen das gebeugte Knie berühren. Dann Arm und Bein gleichzeitig wieder strecken in Ausgangslage. Soll heißen Bein und Arm bewegen sich parallel zum Boden statt vertikal.Catch-22 hat geschrieben:Mein Mount Everest war diese Plank Variante Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert bis ich das mal konnte. Jetzt kann ich das Beinchen über 30 Sekunden oben halten![]()
Habe ich auch im Programm, allerdings ohne die Verwindungen im Hüftbereich. Und dann wurde mir dazu noch gesagt, man soll sich mit den Händen nicht abstützen.gecko hat geschrieben:Sowas hier ist dann noch die nächste Ausbaustufe:
https://www.youtube.com/watch?v=uAUFYnwuoBE
Wa???? Jetzt hab ich sogar Knoten in meinen GedankenCatch-22 hat geschrieben:Ja, die fiese Variante kenne ich auch, genauso fies ist es auch sich mit dem oberen Bein abzustützen und das untere anzuziehenund dann kann man schön die Kreuzkoordination mit dem oberen Arm trainieren.
Wow - aber eigentlich logisch, nicht nur die Abduktoren zu trainieren, sondern auch die Adduktoren. Mann, Mann, mein Programm wird immer länger …Catch-22 hat geschrieben:Ja, die fiese Variante kenne ich auch, genauso fies ist es auch sich mit dem oberen Bein abzustützen und das untere anzuziehenund dann kann man schön die Kreuzkoordination mit dem oberen Arm trainieren.
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