mountaineer hat geschrieben:@RunSim...Halte es aber für aussichtsreicher, beim nächsten 3:25 oder sogar einen Tick schneller zu versuchen, selbst wenn Du den letzten km etwas einbrichst, hast Du ca. 5 sec. gut gemacht.
Ja, genau so würde ich es beim nächsten Mal auch versuchen.
Für den Wettkampf in KW20 sind auf den 3000m bereits viele Leute zwischen 10:15-10:25 gemeldet. Hier weiß ich nur nicht, ob die die auch wirklich laufen können, da die Zeiten lediglich Meldezeiten und nicht real gelaufene Zeiten sind...
Auf den 1500m sieht es zurzeit noch eher mau aus. Ein paar ganze Schnelle oder aber deutlich Langsamere als ich.
Wie gesagt, mal schauen, was ich laufen soll...
Schiese hat geschrieben:
Ich finde es sehr toll, was wir alle hier Leisterungssteigerrungen erzielen. Es macht stets großen Spaß eure Wettkampfberichte inklusive der neuen PBs zu lesen
@Me: Durch das Wochenendtrainingslager habe ich einen riesen Motivationsschub bekommen. Das größte Risiko ist aktuell zu viel Training meinerseits

Samstag haben wir 2 Trainingseinheiten absolviert. Zuerst ein intensives Lauf-ABC-Training mit anschließender Videoanalyse und 2x3 30m-Sprints. Von meiner Schnelligkeit war ich sehr überrascht. Ich bin zwar jedes Mal äußerst schlecht in Gang gekommen, war dann jedoch jedes Mal recht deutlich als Erster im Ziel. Was mich überrascht hat war, dass der 32-Minuten-Läufer im Sprint gegen mich keine Chance hatte. Mit meiner Lauftechnik mache ich wohl langsam Fortschritte und grundsätzlich komme ich auch eher von der Kraft.
Größter Motivationsfaktor war jedoch die Tatsache, dass ich die Tempoeinheiten mit einer ehemaligen sub 35-Läuferin absolvieren konnte und zukünftig wohl auch weiterhin absolvieren werde. Nach einer längeren Verletzungspause befindet sie sich aktuell noch im Aufbau und wir haben daher zur Zeit ein ähnliches Niveau. Gestern haben wir zu dritt einen Stufenlauf mit 3 Runden a 3,33km mit Vorgabe von 4:30 - 4:15 - 4:00 absolviert. Es lief sehr gut. Km-Splits: 4:20 - 4:22 - 4:17 - 4:00 - 4:02 - 4:06 - 3:59 - 3:47 - 3:53 - 3:45. Das war mein bisher mit Abstand bester Trainingslauf. Es war zwar (sehr) anstrengend, aber nicht am Limit. Bereits heute standen 8x500 mit 300m TP in 2:30 auf dem Plan. Diese bin ich wieder mit der schnellen Läuferin gelaufen. Das Einlaufen fühlte sich recht zäh an, aber nach den Steigerungen waren sowohl die Beine locker als auch der Geist äußerst zuversichtlich. Vorgabe war zwischen 100 und 105 Sekunden. Mit der führungaarbeit haben wir uns jedes Intervall abgewechselt. Wir haben recht verhalten begonnen, haben dann aber etwas zugelegt. Insgesamt liefen die Intervalle sehr gleichmäßig ab. Der Durchschnitt der Intervalle lag am Ende bei 99,2, wobei das letzte Intervall mit 98,0 Sekunden das schnellste war. Am Ende sind wir noch barfuß auf dem Rasen ausgelaufen. Das wäre vor einem Jahr ohne Krämpfe undenkbar gewesen. Ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd über meine ansteigende Form, aber noch mehr über das gemeinsame Tempotraining. Das setzt bei mir ungeahnt eKräfte frei. Nächstes Wochenende laufe ich einen 3.000m-Lauf in unserem Trainingsstadion. Mal schauen, ob die sub 10:30 schon drin sind. Mein Saisonhöhepunkt und gleichzeitig auch große Motivation sind seit gestern die Deutschen Meisterschaften 10km Straße Anfang September in Bremen. Ich bin gespannt, wo ich dann stehen werde.
Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag
Schiese, Top! Nicht nur die Trainingsleistungen, sondern auch das mit der neuen Trainingspartnerin.
Ich kenne das von mir nur zu gut. Längere Intervalle laufe ich auch immer mit einem zusammen, der äußerst zäh ist und eine gute Ausdauer hat, jedoch mehr auf Marathon trainiert. Der zieht das immer ordentlich durch und das würde ich ohne ihn sonst nicht schaffen. Für kürzere Sachen ziehe ich ihn dann.
Solltest du längerfristig mit ihr zusammen laufen (können), wird das eine heftige, positive Auswirkung für dich haben :-)
Anhand der gelaufenen 8x500er würde ich dich bei SUB 10:30 sehen.
Mein Ratschlag für dich aufgrund meines 3000ers wäre: nicht zu langsam anlaufen.
Natürlich nicht unbedingt eine 76er Runde am Anfang, aber selbst eine 3:25 auf den ersten 1000m würde dich nicht zerschießen, dafür bist du zu schnell.
Bei 3000m Läufen muss man einfach recht schnell und recht lange "beißen", zumindest kommt mir das bis jetzt immer so vor.
Und am Ende schafft man es dann doch durchzuhalten :-)
Maddin85 hat geschrieben:
Ich finde es toll, dass es Euch so leicht fällt, fast in jedem Rennen eine Bestzeit aus dem Ärmel zu schütteln. Ich selbst kann nur noch versuchen, in die Nähe meines derzeit möglichen Topniveaus zu kommen. Der Alterungseffekt überlagert alles. Das muss ich akzeptiern, es stört mich aber auch nicht besonders. Umso mehr freue ich mich für Euch!
Mal ein anderes Thema: Kennt jemand diesen Wettkampfschuh und kann mir etwas zur Laufbar- und Haltbarkeit sagen? Die Schuhe sehen bequem aus. Ich benötige noch einen strapazierfähigen Wettkampfschuh für die kürzeren Distanzen bis 10km.
https://www.bergfreunde.de/altra-vanish ... gJnBPD_BwE
Den Schuh kenne ich nicht. Bei Straßenschuhen komme ich gut mit Asics und noch besser mit Saucony klar.
Bei Spikes mit Nike und Adidas.
Das ist schön zu hören, dass du in Sachen Bestzeit-Jagen so entspannt bist. Genau so ist es mMn auch die richtige Einstellung. Ab einem bestimmten Alter bzw. nach einigen Jahren regelmäßigem Training sollte man eher darauf zielen sich innerhalb seiner Altersklasse zu vergleichen. oder ab und an Jüngere bei Wettkämpfen ärgern^^
Hauptsache, man findet seine persönliche Motivation um sich selbst zu Höchstleistungen anzuspornen :-)
Rajazy hat geschrieben:Puh, meinen besten WK gerade gehabt: 8100m in 30:26 min --> ca 3:45/km trotz Hitze

Jetzt erstmal Biergarten

Später mehr.
Sauber, Glückwunsch!
Die 18.54/5000m stehen bei dir eigentlich nur noch auf dem Blatt. Das, was du machen wirst, nennt man auch "pulverisieren" ;-)
Rajazy hat geschrieben:
Nachdem ich die Vorgaben des Bahntrainingsprogram für diese Woche erfüllt habe (danke an dieser Stelle an D.edoC, denn ich habe tatsächlich mit dem Gedanke gespielt, Freitagseinheit zu skippen

). Wie bereits geschrieben, war laut Plan am Sonntag sowieso 8k TDL. Gestern haben sich die Beine füchterlich angefühlt und ich war froh die 7k regenerative Runde (ich wollte kürzer machen, aber die falsche Route gewählt) fertig zu haben - trotzdem habe ich 3 Steigerungen gemacht, um die Spannung in den Beinen beizubehalten, vor allem dass ich am Freitag nach der Einheit einen "recovery" warmes Bad gemacht habe, um die Regeneration zu beschleunigen

Am Samstag nach dem recovery run dann ausgiebig mobility, Dehnen und Rollen (obwohl ich das nicht unbedingt nötig hatte aber besser als im Nachhinein, trotz Spikes-Einheit (gesamtes Program) am Freitag).
Soweit so gut. Am Sonntag dann versucht dieses mal anderes zu essen als sonst. Neulich gab es eine interessante Diskussion im sub3:20er Faden über die Ernäherung - vor allem am Wettkampftag und ich habe festgestellt, dass ich oft zu wenig (und evtl. nicht ganz richtig) vor Wettkämpfen gegessen habe. Danke an dieser Stelle für die Tipps. Heute somit alles carbs orientiert. Ca. 2h vor dem Wettkampf gab es zwei weiße Brötchen mit Marmalade (hatte vergessen Honig zu kaufen) und dann ca 45min vor dem Wettkampf eine halbe sehr gut gereifte Banane

Diese Banane lag ca. eine Woche in der Wohnung rum mit dem Vermerk: bitte nicht essen - nicht weg verwerfen! Bestzeit-Banane!
Auf dem Weg mit dem Kumpel zum Wettkampf zum Dorf nebenan (ca. 8 km radeln) haben wir heute ausgetauscht, wie wir heute das Rennen angehen wollen (er hat am Freitag mit mir trainiert). Ich antwortete: mal schauen je nachdem wie sich anfühlt. Entweder TDL laut plan, oder 5k auf Zeit und 3k auslaufen oder einfach durchziehen, falls sich unerwartet gut rollen sollte. Die Idee von 5k voll dann auslaufen, kam mir gestern Nacht, als ich den Termin für den nächsten Hauptwettkampf (5000m) eine Woche später wieder erinnert. So wie ich micht kenne, brauche ich einfach mehrere WK-Starts bis es einmal gut klappt.
Vor dem Start hat mich der Kumpel gefragt ob ich aus seiner Wasserflasche mich mit Wasser nass machen möchte. Das war ziemlich gut (und vielen Dank dafür!). Ich hatte auch eine Mütze dabei, welche ich auch ganz nass gemacht habe. Also Start komplett nass und kühl gestartet. Kann ich nur empfehlen und werde ab jetzt immer so machen. Dann Start und ich bin einfach losgerannt mit der Masse. Habe mich mega gut gefühlt und bin erstmal nur ein paar 100m etwas verhalten gelaufen. Dann weiter gezogen und einen anderen Kolleg von mir angeschlossen, der normalerweise 3:40er Pace auf 10k läuft (er war aber etwas angeschlagen und nicht ganz in Form). Bin mit ihm kurz weiter gelaufen (bzw. nach ihm im Windschatten - es war etwas windig). Dann war die erste ca 2k Runde vorbei und der Trainer rief irgendwas mit 7:3x (viele von uns waren da). Ich wusste, dass ich viel zu schnell als sonst angegangen bin und ich höchstwahrscheinlich in der Hitze schmerzlich eingehen werde. Da ich aber mich sehr sehr gut gefühlt habe und auch auf Plan 5k voll dann 3k AL war, habe ich mir gedacht zieh weiter an und mache dein Ding, du hast nichts zu verlieren (TDL-Ausrede hast du ja). Dann habe ich am Beginn der zweiten Runde den Kollege überholt und die Gruppe hinter mir (inkl. erste Frau) auch. Minimal hat mich das verunsichert und dass ich zu schnell war. Bis 2 Kurven vor dem Ziel 3 Runden lang und gegen dem Wing habe ich die Gruppe geführt. Teilweise habe ich mir überlegt kurz langsamer zu machen, um ein bisschen vom Windschatten zu profitieren, dann habe ich es gleich sein lassen und mir gedacht, das sollten eigentlich die hinter dir machen - wenn ich automatisch langsamer werde, dann überholen sie mich einfach und ich laufe windschatten. Die 5k Marke habe ich bei sehr knapp unter 19 min erreicht. Das war weiterhin kein 5k-Effort und ich habe weiter ungefähr im gleichen Tempo gemacht. Dritte Runde weiter vorne in meiner Gruppe. Vierte dann auch bis 2 Kurven vor dem Ziel (ein paar hundert meter), wo meinen 3:40er-Kollege und ein anderer bekannter mich überholt haben und dann noch einen dritten. Meine Reaktion reichte dann nur dafür, den dritten wieder zu überholen aber für die anderen zwei war der Tank dann doch zu leer. Ich glaube mehr ging heute wirklich nicht und ich bin mega zufrieden mit dem Ergebnis - vor allem für den Kopf und Selbstbewusst, der nach Ingolstadt HM etwas down war.
Runden Splits (ca. 2.05 / 2 / 2 / 2.05 km mit ca. 7 hm pro Runde) - nicht vermessen, laut GPsies müsste aber hinhauen:
7:38 / 7:32 / 7:41 / 7:35 min.
Jetzt ein paar Tage locker, um die intensive Woche inkl. WK zu verarbeiten. Dann eine 5k spezifische Einheit für den ersten Bahnsaison-WK (5000m am Mittwoch in einer Woche) dann eine Ballereinheit wie die 300er vorgestern dann 5000m PB (18:54) hoffentlich.
Schöner Bericht vom WK und ordentlich durchgezogen :-)