Rajazy, danke für den super Link (Analyse Solinsky)!!!!
Je mehr ich über Schrittlänge und Frequenz nachdenke, umso mehr wird glaube ich klar, dass Schrittlänge und Frequenz vielmehr das "Endprodukt" ist.
Und ein Endprodukt bekommt man ja auch "nicht einfach mal so" sondern es besteht aus vielen Einzelteilen. Man kann also z.B. nicht einfach die Schrittlänge vergrößern, frei nach dem Motto "ich muss jetzt größere Schritte machen und dann werde ich automatisch schneller".
Ich stelle mal simple Überlegungen an:
Problem: Zu wenig Beinhub
Ganz vereinfacht könnte es zwei Gründe hierfür geben:
1. zu geringe Dehnfähigkeit
2. zu wenig Kraft um das Bein anzuheben
Je nachdem, welcher Grund bei einem selbst vorliegt, muss man sein Training individuell gestalten bzw. ändern.
Hier würde ich nach dem Prinzip des größten Nutzens vorgehen.
Bei Männern ist Problem Nr. 1 sehr oft das Problem. Ich kenne eigentlich fast keinen Mann, der in dieser hinsicht kein Problem hat.
Natürlich kann man zugleich auch daran arbeiten die spezifischen Kraftfähigkeiten zu verbessern, z.B. durch Bergaufläufe, Kniehebeläufe, etc.
und dadurch langfristig die Schrittlänge zu verbessern.
Der maximale Winkel zwischen vorderem und hinterem Bein kann laut Video ja auch durch einen größeren Winkel des hinteren Beins erreicht werden.
Auch hier gibt es die zwei o.g. Gründe:
1. Dehnfähigkeit
2. Kraft um sich nach hinten abzudrücken
Problem Nr. 1: logisch, Dehnübungen
Problem Nr. 1: Bergaufläufe, Laufen mit erhöhten Widerständen, spezifisches Krafttraining (man könnte z.B. mit so Expanderbänden arbeiten und das Abdrücken nach hinten "simulieren" und somit die entsprechende Beinmuskulatur zu stärken).
Ein Ansatz wäre auch "dynamic flexibilty". Das kann man äußerst gut in das Aufwärmprogramm einbauen.
Ich persönlich kann mit einem Großteil der statischen Übungen nichts anfangen (keine Bewegung, langweilig, gähn
).
Im Bereich Frequenz tappe ich noch etwas im Dunklen.
Theoretisch müsste man hier zunächst die Fähigkeit erlangen überhaupt die Beine so schnell zu bewegen
.
Z.B. durch eine bessere neuronale Ansteuerung der Muskeln? Wenn das der Fall wäre, müsste man den Bereich Schnelligkeit im Training ansprechen.
Bergabläufe wären auch denkbar, da bergab natürlich eine höhere Frequenz möglich ist. Die Verletzungsgefahr schätze ich für mich persönlich als sehr hoch ein, daher würde ich zurzeit kein solches Training machen. Andere schwören drauf und (vielleicht) auch zurecht.
So, genug gequatscht...