Schiese hat geschrieben:@Rajazy: Glückwunsch zur sub39 bei nicht ganz einfachen Bedingungen. Ein gutes Pferd springt halt nur so hoch wie es muss
Danke Schiese für das Kompliment!
Höher Springen war heute nicht wirklich drin - zum Glück hat es gerade so gepasst
Angehängt die Splits mit HF-Werten (Gurt), laut GPS -> etwas mit Vorsicht zu genießen.
Vor dem Rennen habe ich mich bei perfekten Bedingungen - wie bereits schon mal hier einmal geschrieben -
aktuell bei einer mittleren 38er Zeit geschätzt. Bei Bedingungen wie heute eher bei einer hohen 38er bzw. sehr knappen sub-39er Zeit (vgl. z.B. die 4x2000m @ 3:51/km vor 10 Tagen bei sehr ähnlichen Temperaturen und Tageszeit wie heute, diese Einheit kann ich
immer 2-4 Sek/km schneller als 10k-RT mit ca 2:30 min TP laufen). Deshalb wusste ich heute schon vor dem Rennen, dass eine sub39 sehr hart sein wird und dass ich sehr konzentriert sein muss, wenn ich die sub39 heute knacken will.
Auch wenn ich D.edoC Tipp zu herzen genommen habe, konnte ich den Kopf nicht komplett ausschalten. Ich bin der Meinung, dass ich mein Leistungsvermögen
aktuell sehr gut geschätzt habe und mein Rennen entsprechend sehr gut aufgeteilt habe. Mehr als diese eine Sekunde unter 39 min wäre
heute mit größer Wahrscheinlichkeit nicht wirklich drin - vielleicht höchstens ein paar Sekündchen mehr. Deswegen bin ich sehr happy, eine 38 vorne zu haben
Ich habe heute zur allerletzten Rille gekämpft (siehe z.B. Pulswerte im Runalyze-Screenshot). Nach dem Rennen lage ich ein paar Minuten sehr platt auf dem Rasen. Die letzten 100-200m, als ich die Zeitanzeige Richtung 39:00 tickend gesehen habe, waren mega hart.
Auf dieser Strecke bin ich letztes Jahr einen 5er PB in 19:2x bei ca 10-15 °C gelaufen, also fast so schnell wie meine zweite Hälfte heute. Von daher kann ich heute mit meiner Fortschritt voll zufrienden sein auch wenn ich mein Saisonziel mit einer tiefen 38er Zeit nicht ganz geschafft habe.
Langsam wird die Luft nach 5 Jahren in Folge PBs aufstellen einfach dünn - Anfängerbonus habe ich keinen mehr
Aber immerhin klappt es immer noch mit den PBs (Trend: höhen 44er --> 43er --> 41er --> 39er --> 38er Zeiten auf 10k).
Im Schnitt bin ich dieses Jahr (ohne Saisonpause) knapp unter 70 WKM (ca 68) gelaufen - mit Saisonpause wird dann natürlich weniger.
Was ich nächste Saison machen werde, weiß ich noch nicht genau - aber sehr wahrscheinlich ähnlich wie bisher: im Winter aerobe Basis mit HM-Peak im Frühjahr, im Sommer Bahn und dann im Herbst kurze Straßenwettkämpfe bis 10k. Spätherbst bei mir ist organisatorisch nicht einfach, auch wenn bessere PBs zu erwarten sind. Trainingsintensität mit bis zu 3 QTEs pro Woche auch weiter, denn das macht mir am meisten spaß und habe dabei mein Balance gefunden. Auch wenn ein weniger intensives Training vielleicht bessere Ergebnisse erzielen würde.
Was Wochenkilometer angeht werde ich nächstes Jahr versuchen den Umfangschnitt auf Richtung 75-80 WKM auszubauen, sofern die Zeit es zulässt. Gymnastik, Stabis und Athletik ist wahrscheinlich einer meiner wichtigsten Baustellen für nächstes Jahr, welche ich deutlich mehr Aufmerksamkeit geben sollte. Mal schauen.
Ich wünsche euch schöne Zeit und viel Spaß am Laufen im schönen Herbst, und natürlich viel Erfolg bei den Wettkämpfen, falls welche geplannt sind.