meli-läufer hat geschrieben:
Trotzdem noch ein Einwurf:
Ist nicht die längste MRT-Trainingseinheit 29 km im MRT + E/A oder irre ich da?
29 km im Training in 4:13, im Wettkampf dann 42 km in 4:23/min. Also ich kann keine 29 km 10 sek/km schneller laufen als mein MRT und das schon gar nicht im Training!
Vielleicht dann doch lieber alles ein bisschen flexibler handhaben
Hallo Andreas,
ein ganz klar passender Einwurf, ich wollte darauf vorhin nicht eingehen, wäre mir vorhin zu länglich geworden. Da ist wirklich der kritische Trainingsbereich wo die Steuerzeit am ehesten nicht machbare (ich laufe mich kaputt wenn ich es sklavisch versuche) TE vorgibt. Es sind übrigens 15 Meilen, also 24km + E/A, alternativ 2h wenn man langsamer ist.
Das ist hart und da muss man einfach nach Gefühl laufen, außerdem richte ich hier meine Trainings-MRT auch nicht nach Daniels aus, sondern nehme 2xHM-Zeit plus 10 Minuten

Ganz habe ich das Tempo dann in der Vergangenheit auch nicht geschafft, ich lag im Training 2006 in der wirklich
gut laufenden Phase z.B. ca. 3sec über dem Trainings MRT und 3 sec unter dem da noch angedachten WK-MRT. Durch ein kleines Problem habe ich dann die geplante WK_Zeit später noch um 2 Minuten verringern müssen. Sprich ich bin z.B. damals im Training 22km in 4:27/km gelaufen. Da war ich mir recht sicher 3:10h (4:30/km) laufen zu können. Vom Puls lag ich da sogar noch unter dem Puls den ich im WK habe, muskulär war das da aber schon am Anschlag. Durch ein leichtes Overreaching, was an zusätzlichem externem Stress lag (*), habe ich das dann später vor dem WK aus den Trainingsleistungen heraus auf 3:12h korregiert. Naja 3:12,17 bin ich dann auch noch gelaufen, das zeigt wie gut meine Form war, so dass ich in der wichtigsten Trainingsphase sogar einen "Einbruch" relativ gut verkraftet habe. Das passte also alles ganz gut, vor allem da ich einen Lauffreund 800m vor dem Ziel noch aufgesammelt habe. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, bei anderen wird gerade dieser Trainingsbereich deutlich anders aussehen.
(*) Die Trainingsbelastung war hier bei mir schon an der Grenze aber machbar, aber die über eine längere Zeit gehende Zusatzbelastung mit deutlich zu wenig Schlaf mochte mein Körper irgendwann nicht mehr. Die Kombi war zu viel. Bei Daniels Plan A müssen Läufer wie ich mit Peaks von 100-120km eh recht aufmerksam sein. Der Anteil im T-Tempo ist extrem hoch, höher als Daniels es selbst in seinen allg. Richtlinien vorschlägt. Das pusht ungemein, aber das kann auch auslaugen, da muss man bei "jeder" TE gut in sich rein horchen und gegebenfalls individuell anpassen (reduzieren). Eigentlich brauche ich dann eher 1 Stunde mehr Schlaf pro Tag. Naja 2006 war es eher eine weniger und der auch nicht immer durchgehend.
Hier sehe ich es also ganz klar so wie du, da muss man nach eigenem Empfinden anpassen. An Manfreds Stelle würde ich aber auch erst mal versuchen in den Bereich der theoretischen Zeit zu laufen, was er wie ich sehe mit 4:16/km ja auch vor hat. Wie das dann klappt ist eine andere Sache. Bei anderen Läufertypen sind solche TE vermutlich wirklich total utopisch, da realistische W-MRT und theoretische T-MRT zu weit auseinanderliegen.
Grüße,
Torsten