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Ich mag laufen nicht

Ich mag laufen nicht

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Ja, etwas reißerisch formuliert. Ich möchte eigentlich nur wissen, ob sich das noch ändern kann.
Ich laufe jetzt seit ca. einem halben Jahr. 2-3 die Woche. Mit knapp 3km angefangen (Zeit weiß ich nicht genau) und bin mittlerweile bei 10km etwas hügeliger Strecke mit einer 5:50 min/km Pace unterwegs und bei einer sehr flachen 5km Strecke mit einer 5:10 min/km Pace. Nicht supergut, aber im Vergleich zu vorher eine deutliche Steigerung.

Ich möchte bis jetzt rein aus gesundheitlichen Gründen laufen. Nach dem Laufen bin ich zwar stolz auf mich, falls ich eine neue gute Zeit habe, aber die von vielen beschriebenen Glücksgefühle oder ein Gefühl der Entspanntheit danach fehlen komplett. Auch gehe ich oft nur laufen, damit ich kein schlechtes Gewissen habe, damit nicht alles was im Körper passiert ist wieder zurück gebaut wird und "alles" umsonst war.

Hat sich das bei jemand mal geändert? Laufe ich nicht weit oder schnell genug dafür? Oder ist das wie mit der Sauna, manche gehen in die Sauna und kommen entspannt wieder heraus, ich sitze da einfach nur drin, schwitze und bin einfach nur nass wenn ich heraus komme.

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Kommt mir bekannt vor. Laufe mangels Alternativen dennoch seit Jahren regelmäßig. Ein großer Läufer wird man mit dieser Voraussetzung aber sicherlich nicht.

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Ich glaube kaum, dass sich das ändern wird.

Es gibt haufenweise Menschen, die lieben das Laufen als Tätigkeit an sich und das hat überhaupt nichts mit Geschwindigkeit oder Streckenlänge zu tun. Ganz viele davon laufen auch langsamer als Du es tust.

Das Einzige, was mich nachfragen lässt ist
Pflunz hat geschrieben: Nach dem Laufen bin ich zwar stolz auf mich, falls ich eine neue gute Zeit habe, aber die von vielen beschriebenen Glücksgefühle oder ein Gefühl der Entspanntheit danach fehlen komplett.
Machst Du etwa aus jedem Lauf einen Tempolauf und versuchst, so schnell wie möglich zu sein?

Das kann wirklich keinen Spass machen und ist auch gar nicht nötig. Nicht für den Leistungsfortschritt und erst recht nicht für die Gesundheit.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Läufst Du "nur so" oder gehst Du manchmal auf Wettkämpfe? Falls nein würde ich Dir das dringend empfehlen, das kann vieles ändern. Dann ist das Laufen nicht nur zur "Beruhigung des Gewissens" und immer halbwegs im gleichen Trott sondern man arbeitet auf ein konkretes Ziel hin.
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Lars_s hat geschrieben:Boar...... gib mir deine pace und setzt dich dann aufs Sofa :klatsch:

Vielleicht mal in der Gruppe Laufen oder Wettkämpfe mitmachen !

Gruß Lars
Mit dem Leistungsniveau hat es selten etwas zu tun. Manches geht einem leichter von der Hand, dennoch erfüllt es nicht. Da werden dir doch sicherlich auch Beispiele aus dem eigenen Leben einfallen.

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Langfristige, erreichbare Ziele setzen (weiter, höher, schneller), muss nicht unbedingt ein Wettkampf sein. Hilft auch dieses nicht, ist das Laufen für dich eventuell nicht der richtige Sport. Ein gutes Gefühl habe ich meistens danach, wenn ich mich dabei ausgepowert habe, also nach anstrengenden Läufen.
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Wechselst du auch mal Tempi und Strecke?

Bei mir ist es nämlich genau andersrum als bei Alcx. Tempolauf und Intervalle machen mir gar keinen Spaß, sind eher notwendige Übel. Dafür freue ich mich um so mehr auf Natur- und Landschaftsläufe bei 70-80% Hfmax, bei denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt und Hügel und Berge keine Übel mehr sind, sondern schöne Aussichtspunkte.
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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Hi, danke schonnmal für die ganzen Antworten.
Zu meinen Laufgewohnheiten: Ich laufe 1-2 mal pro Woche in einer Gruppe aus (mit mir) 3 Personen, die etwa den Leistungsstand von mir haben, vermutlich sind sie aber etwas besser. Die Strecke ist eigentlich immer die selbe und hat etwa 6km. Wir laufen und reden dabei ganz normale Sätze, inklusive Nebensatz. Natürlich sind wir da dann etwas langsamer als die oben angegebenen Zeiten. Die 1-2 Mal die Woche, in denen ich alleine laufe, laufe ich schneller. Da ich auf dem Land wohne, habe ich relativ freie Wahl an Laufstrecken, wobei 2-3 Strecken zwischen 5km und 10km sich als praktisch herausgestellt haben (hauptsächlich Wald, keine Straße zum überqueren usw.).
Einen Wettkampf habe ich bis jetzt noch nicht bestritten und ist in naher Zukunft auch nicht geplant. Einfach weil ich es komisch finde, bei einem Wettkampf mitzumachen, bei dem von vorne herein klar ist, dass man im hinteren Mittelfeld landet. Viellleicht mal ein Halbmarathon, einfach nur damit da ein Haken dran ist.
Das Lauftempo versuche ich relativ gleichmäßig zu halten, mache also kein Fahrtenspiel o.ä., das stelle ich mir ehrlich gesagt noch etwas schlimmer vor :D
Musik höre ich übrigens keine beim laufen.

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JoelH hat geschrieben:Versuchs mit einer anderen Sportart. Schwimmen, Inliner, Radln, was auch immer deinen Kalorienspiegel ähnlich trimmt. Denn etwas nur zu machen um das schlechte Gewissen zu befriedigen wird irgendwann im ganz großen Frust enden. Das hat m.E. keinen Sinn.
:daumen:

Du kommst mir vor, wie ich beim Schwimmen. Ich schwimme fast jede Woche Mittwoch, mal mehr mal weniger als 1000 Meter. Ich machs halt, weil ich eh mit meiner Freundin in die Schwimmhalle mitgehe. Den Spaß wie Laufen wird mir das aber nie auch nur ansatzweise machen. Meine Freundin kann mich da üüüüberhaupt nicht verstehen :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich habe es gut 27 Jahre für unmöglich gehalten, dass man mich mal zum Laufen bringt. ich liebte es immer, zu schwimmen, auch Pilates oder Radl fahren, aber laufen? Ne, nie und nimma! im Schulsport war der Lehrer so ein Lauf-Junkie, nur laufen laufen, laufen. War nicht meins.

Ich hab es gehasst!!!

Tja, so ändern sich die Zeiten. Als ich meinen ersten WK lief (4,x km) hab ich mich gleich am Abend für 14km angemeldet, später dann auch HM, 27km... Ne, ohne Laufen geht es heute nimma.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Ich frag mich, warum man sich das antut.... in meiner Freizeit möchte ich doch etwas machen, was mir Spaß macht, mich ausfüllt und worauf ich mich freuen kann.
Liebe(r) Pflunz,Nenn dir das Laufen keinen Spaß macht, dann lass es doch (vorerst?) bleiben... es gibt genug andere Sportarten, die dir vielleicht mehr Spaß machen, auch wenn deinem Körper das Laufen zu liegen scheint....
oder lauf einmal in der Woche mit deinen Freunden und die anderen beiden Male machst du was anderes.... vielleicht sind eher Manschaftssportarten dein Ding.... nicht jeder ist dafür geeignet, alleine durch die Gegend zu rennen.
(mir geht zum Beispiel Begleitung beim Laufen nach kurzer Zeit tierisch auf den Zeiger, weil ich nicht so meinen Gedanken nachhängen kann und ständig angesprochen werden.)

Das schlechte Gewissen (warum überhaupt?) lässt sich auch anders besänftigen :D , denn auf Dauer Dinge zu tun, die keinen Spaß machen oder in denen man keinen Sinn sieht, verursachen nur Frust und schlechte Laune.
Ich mag zum Beispiel keinen Rosenkohl.... den würde ich nicht freiwillig essen, da kann er noch so gesund sein.... es gibt doch genug anderes Grünzeug... oder isst du auch Sachen, die dir nicht schmecken...?

Dein Eingangs- Post liest sich so freudlos.... was macht dir denn Spaß? :)
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Ja gut, es ist nicht so dass ich direkt losweine wenn ich laufe. Hätte ich allerdings den gleichen Trainingseffekt wie beim laufen, müsste aber anstatt zu laufen "Pretty Woman" anschauen, würde ich das tun.
Mein Hoffnung war eigentlich, dass jemand kommt und sagt: "Ja, bei mir hat das auch ein Jahr gedauert" oder "Erst als ich einmal so schnell gelaufen bin, dass ich mich übergeben habe, hat das normale joggen Spaß gemacht".
Doch mit den Antworten habe ich so nicht gerechnet :D
Die anderen 3-4 Tage betreibe ich übrigens Krafttraining. Sonntag ist für Ausflüge mit Partnerin (+Freunde) reserviert.

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Pflunz hat geschrieben: Doch mit den Antworten habe ich so nicht gerechnet :D
Tja, schade eigentlich... dass wir dir das Laufen nicht spaßig reden (schreiben) können.... :D
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Einen Wettkampf habe ich bis jetzt noch nicht bestritten und ist in naher Zukunft auch nicht geplant. Einfach weil ich es komisch finde, bei einem Wettkampf mitzumachen, bei dem von vorne herein klar ist, dass man im hinteren Mittelfeld landet.
Man läuft den Wettkampf auch meist nicht gegen andere, sondern höchstens gegen sich selbst bzw. die selbst gesteckten Ziele.
Das Lauftempo versuche ich relativ gleichmäßig zu halten, mache also kein Fahrtenspiel o.ä., das stelle ich mir ehrlich gesagt noch etwas schlimmer vor :D
So habe ich früher auch gedacht. Ich bin lieber drei mal die Woche lang und eher langsam gelaufen und musste mich zu Intervallen etc. zwingen. Nach einer längeren Laufpause und dem Wiedereinstieg habe ich meinen damaligen Fehler erkannt: es war mir einfach zu monoton, von ausbleibender Leistungssteigerung ganz abgesehen. Nachdem ich von Null begonnen und mich auf ca 15 km gesteigert hatte, hab ich einfach mal mein altes Steffny-Buch aus dem Keller geholt und mir die Trainingspläne für den Marathon angeschaut. Ich habe jeden Tag eine neue Trainingseinheit aus dem Plan gewählt und bin diese gelaufen. Einfach nur als Test, ob ich es kann. Daraus entstand eine Vorliebe für die Abwechslung: Ich gehe raus, überlege mir, welche Einheit ich schon länger nicht mehr gemacht habe und laufe los. Heute Intervalle, morgen Fahrtspiel, übermorgen in ruhigem Tempo ein paar Kilometer und am Wochenende ein langer Lauf. Die Abwechslung bringt zusätzlich einen sehr starken Trainingseffekt mit sich, und obwohl meine Streckenauswahl relativ begrenzt ist, wird mir nie langweilig.
Ob Dich sowas motivieren kann weiss ich nicht, ich kann nur von mir sagen: in immer dem selben Tempo die immer selbe Distanz zu laufen würde mir heute keinen Spaß mehr machen und mir würde es gehen wie dir.
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Ich bin nicht der Typ, der jedes zweite Wochenende einen Wettkampf braucht. Trotzdem empfehle ich dir dringend, dich mal (rechtzeitig) für einen anzumelden und daraufhin dann einen Trainingsplan durchzuziehen. Da staunt man Bauklötze, welcher Fortschritt sich einstellt, zumindest wenn man von seinem Zenit noch ein gutes Stück entfernt ist. Da wird für die notwendige Abwechslung quasi "von Amts wegen" gesorgt, so dass du auch gleich überprüfen kannst, ob dein bisheriges Training diese Abwechslung bietet oder ob du da Defizite hast mir klingt's eher nach routinemäßigem Einerlei mit lediglich zwei mäßig unterschiedlichen Lauftypen.

Vom Runner's High liest man in diesem Forum wohl deshalb eher wenig, weil Wichtigtuerei hier kaum beklatscht wird. Wer mal bei einem längeren Lauf ganz unerwartet die zweite Luft unter die Schwingen bekommt, der nimmt das dankbar und glücklich mit, bildet sich aber nicht ein, dass das nun unbedingt ein Dauerzustand werden muss.

Mit dem Runner's High ist es wohl ähnlich wie mit gutem Sex. Die am meisten davon reden, sind vermutlich am weitesten davon entfernt. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Mit dem Runner's High ist es wohl ähnlich wie mit gutem Sex. Die am meisten davon reden, sind vermutlich am weitesten davon entfernt.
GENIAL!!!! :hihi: :hihi: :hihi:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Pflunz hat geschrieben: Einen Wettkampf habe ich bis jetzt noch nicht bestritten und ist in naher Zukunft auch nicht geplant. Einfach weil ich es komisch finde, bei einem Wettkampf mitzumachen, bei dem von vorne herein klar ist, dass man im hinteren Mittelfeld landet. .
Hm, ich find das nicht komisch sondern vollkommen normal.
ist doch irgendwie logisch, dass man nicht direkt vorn einsteigt.

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Noch logischer ist die Überlegung: Wenn niemand antritt, der hinteres Mittelfeld werden würde, wer wird das denn dann?

Andere Frage, wieviele Felder gibt es eigentlich, wenn in hinteres, vorderes und mittleres Mittelfeld unterteilt wird? Dann gibs ha noch vordere Felder und hintere Felder und und und...

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Noch logischer ist die Überlegung: Wenn niemand antritt, der hinteres Mittelfeld werden würde, wer wird das denn dann?

Andere Frage, wieviele Felder gibt es eigentlich, wenn in hinteres, vorderes und mittleres Mittelfeld unterteilt wird? Dann gibs ha noch vordere Felder und hintere Felder und und und...

Gruss Tommi
😀
Ich bin jedenfalls zufrieden mit meinem Platz im hinteren Mittelfeld beim ersten Wettkampf und Peil für den Nächsten das Mittelfeld an.

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Pflunz hat geschrieben:von vielen beschriebenen Glücksgefühle oder ein Gefühl der Entspanntheit
Wahrscheinlich ist das auch eine Frage der Erwartungshaltung.

"Glücksgefühle" beim oder nach dem Laufen habe ich normalerweise nicht, ganz selten mal, wenn es schönes Wetter ist, ich gut drauf bin oder so, dann fühl ich mich gut, aber mit Euphorie hat das nichts zu tun.

Entspannt fühle ich mich, wenn ich mich vorher angestrengt habe. Nach einem harten Wettkampf oder auch einem anstrengenden Training ist es ein wohliges Gefühl, "es nun hinter sich zu haben". Da kann ich mich ganz entspannt hinhauen und das Nichtsmachen genießen. Je länger und härter die Anspannung zuvor, um so mehr.

Ansonsten muss man da auch nicht zu viel erwarten. Ein wenig ist das wie Zähneputzen. Das mache ich auch jeden Tag, aber es macht mich auch nicht high oder lässt mich wie auf Wolken schweben. Von "Spaß" würde ich da auch nicht sprechen. Trotzdem mache ich es. Und Laufen gehört für mich ebenso zu meinem Alltag. Da habe ich auch nicht immer richtig Lust. Trotzdem lasse ich es deswegen nicht bleiben.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Schwer für mich, das zu verstehen... nachdem ich beschlossen hatte, regelmäßig laufen zu gehen, bin in die Stadt gerannt und hab mir im Sportgeschäft Laufschuhe geholt - am nächsten Morgen bin ich los gerannt. Es war stockdunkel und ich lief ca. 5 km im Park und längs des Friedhofs an der Straße lang wieder heim. Ich fühlte mich großartig. Das war wie fliegen... ich hab 40 Minuten gebraucht, war also ziemlich langsam unterwegs, was mich nicht störte. Ein Tag Pause - und ich rannte wieder. In wenigen Wochen war ich bei 27 Minuten und einige Wochen später bei 10 km. Das war mein erstes Ziel - eine große Runde und immer, wenn ich mich fit genug fühle, ein Stückchen weiter.
Als ich mich ein paar Monate später lahm gerannt hatte, weil mir nicht bewusst war, dass dauernde Tempoläufe inklusive Streckensteigerung nicht gut gehen können, machte ich eine Zwangspause und hab das Laufen tierisch vermisst.
Also - mir hat es immer enorme Freude gemacht. Ob ich innerlich fluchend und völlig dizzy die Hügel rauf kämpfte oder im Schleichtempo stundenlang durch die Hitze lief oder bei A...kälte - es war und ist das Beste, was ich mir vorstellen kann.
Laufen macht mich glücklich - oft renne ich aus purer Gaudi eine Steigung hoch, lass es rollen bergab - dann brems ich wieder ein oder lauf Slalom - ich liebe es, mich an schnellere Läufer/innen kurz dranzuhängen - ich frage immer erst an, ob es okay ist, denn das Geschnaufe im Nacken ist nicht jedermanns Sache... :D wenn ich genug habe, dullere ich gemütlich weiter. Das Größte sind Strides momentan. Ich lauf gern bei Graupel - geiles Gefühl, die kalten Flocken im Gesicht - ich lauf sogar ganz gern bei Hitze inzwischen, denn ich finde es interessant, das Tempo anzupassen und zu spüren, allmählich hab ich den Bogen raus dabei. Je mehr ich laufe, desto regelmäßiger wird der Schritt - desto besser fühlt es sich an.
Mein schönster Lauf neulich war, den Kurs des Stadtmarathons anzutesten am Tag vor der Veranstaltung - ganz alleine - ganz früh morgens. Ich lauf gern in Gesellschaft - gern alleine - was ich soll ich sagen - wenn ich es doof fände, würde ich Radfahren, schwimmen, Kampfsport machen oder nur ins Krafttraining gehen...
natürlich gibt es diese Tage, wo ich urplötzlich wie durch Sirup laufe - zäh und mühsam - oder wo wie letzten Sonntag die Beine super locker sind, aber mir aus unerfindlichen Gründen flau ist im Magen. Da hilft es, dass ich aus Erfahrung weiß - ich kann das - ich kann ankommen - ich kann laufen, auch wenn es mir gerade nicht gut geht, wenn die Muskeln schmerzen, wenn die Welt schwarz/weiß erscheint.
Das mit der Anstrengung empfinde ich auch so. Meine ersten langen, langsamen Läufe waren ein Brett. Es war Winter - ich hab einen Humpen Haferbrei reingeschoben danach - saugut - so gut schmeckt oller Haferbrei nach zwei Stunden in der Kälte - geduscht - ins Bett - Atmung war regelmäßig und ich war tiefenentspannt.

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Ich zitiere mich hier mal selbst, weil es hier gut passt...(ich hatte es zu einem anderen Thema geschrieben) .....

......"aber der Druck, dem man sich selbst aussetzt, ist sicher der schlimmste..... und damit einher geht das nicht akzeptieren wollen der eigenen Grenzen....
:klatsch:
auch ich habe mich damit von Verletzung zu Verletzung gelaufen - wenn andere so schnell laufen, musst du das ja auch können - das ging soweit, dass ich nahe dran war, das Laufen ganz aufzugeben und in eine medizinische Therapiespirale reinzugeraten, aus der ich so schnell wohl nicht mehr rausgekommen wäre...
Jeder Wiedereinstieg ins Laufen glich einem Kraftakt.... auch der letzte, jetzige...... nur diesmal scheint es zu funktionieren....

weil ich ich endlich begriffen habe, dass ich nicht laufe für andere, oder um andere zu beeindrucken, oder schneller zu sein als andere ( es gibt IMMER jemanden, der schneller ist als ich), sondern ich laufe für mich.... und nur für mich..... weil ich Spaß dran habe, das Laufen mich erdet,
ich danach wieder klar denken kann, mir vieles beim Laufen durch den Kopf geht, ich meinen Bewegungsdrang stillen kann und -nicht zuletzt- mein Mann mich sicher besser ertragen kann..... :D
Ich habe mir jetzt in den Kopf gesetzt, in Köln den (meinen ersten) HM zu laufen, ich will die Athmosphäre genießen, einmal bei so einem Laufevent dabei sein.... und einfach nur ankommen, mit heilen Gräten und glücklich.... Zeit völlig egal, vielleicht nicht als letzte,( ich denke, es wird so zwischen 2:15 und 2:30 sein)... und ansonsten gilt: dabei gewesen zu sein, ist alles! :daumen:

Laufen ist mein Hobby, mein Glücklichmacher. :hurra: Und ich kann jetzt meine Grenze akzeptieren. Aber auch innerhalb meiner Grenzen ist noch Platz zum Kämpfen, zum Quälen und zum Freuen über das Erreichen der Ziele in den eigenen Grenzen.... :zwinker2:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

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Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Tja was soll man dazu sagen?

Bei mir war es so, dass je länger und besser ich dabei bin (jetzt gut 3 Jahre), umso mehr wurde mir das Laufen zum Grundbedürfnis.
Nun ist es so, dass egal wie widrig die Umstände sind, Wetter, Müdigkeit, kein Lauf kann so scheiße werden, wie es mir gehen würde, wenn ich NICHT gelaufen wäre.

Ganz unbegabt bist du ja nicht, also sollten wir dir das Laufen vielleicht mit einem leichten Zwangsprogramm angewöhnen:

1. Trainingsplan für 10 km unter 50 Minuten raussuchen, strikt daran halten. Auch nicht viel mehr, um keine Verletzungen zu provozieren.
2. Am Schluss einen Wettkampf einplanen, und am besten alle Freunde dazu einladen, damit du dich nicht mehr rausschleichen kannst.
3. Auf Laufsport-Liga.de eintragen.
4. Wöchtenliche Statusmeldung hier, damit wir dich loben oder in den Hintern treten können.

:zwinker2:

So, und wenn du das über 12 Wochen durchgezogen hast, entscheidest du: Laufen ist doch ganz cool, und machst weiter, oder es ist immer noch doof, dann lass es sein.
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Es gibt ja auch Männer, die merken nach einigen Monaten, dass das mit den Frauen nix ist. Die schaffen sich vielleicht ein Pferd für die Dressur an - dann vor der Prüfung kommt die Lautsprecherdurchsage: "Und jetzt mit der Startnummer 17 Hubsi von Weyerding auf Feiner Kerl".

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Pflunz hat geschrieben: Einen Wettkampf habe ich bis jetzt noch nicht bestritten und ist in naher Zukunft auch nicht geplant. Einfach weil ich es komisch finde, bei einem Wettkampf mitzumachen, bei dem von vorne herein klar ist, dass man im hinteren Mittelfeld landet.
Dann lauf eben schneller. :zwinker5: :zwinker5: Vielleicht fehlt dir ja einfach das richtige Ziel. Ich habe mich zunächst auch gescheut an einem Wettbewerb teilzunehmen. Weil ich dachte ich bin ja eh viel zu schlecht. Deshalb habe ich mir dann bewusst als erstes einen Lauf mit 5500 Teilnehmern rausgesucht um ggf. in der Masse abtauchen zu können. Aber hey, knapp 1000. Platz, gar nicht so schlecht. Das hat nun dazu geführt, dass ich versuche jedes Wochenende einen Volkslauf mitzunehmen. Nicht weil ich da was gewinnen kann, da bin ich noch weit weg von, sondern weil es unglaublich viel Spass macht sich mit anderen direkt zu messen. Da ist es völlig egal um welchen Platz es insgesamt geht, es geht einfach um Überholen, Mithalten und nicht ziehen lassen. Wenn du 10km lang einem anderen hinterher läufst und die 50m Abstand partou nicht zugelaufen bekommst, dann stachelt das erst recht an ob da nicht doch irgendwo noch ein Körnchen Power mehr versteckt ist. Das ist der Kick für mich, die Grübelei warum der Typ jetzt schneller laufen kann als ich, obwohl er garantiert 10kg schwerer ist und eine Fussstellung wie eine Ballerina hat.

Ich weiss nicht ob klar wird auf was ich hinaus will, aber mich pusht nicht das laufen selbst, es ist der Kampf gegen den inneren Schweinehund gepaart mit dem Kampf Mann gegen Frau/Mann auf der Strecke. Letztlich der Versuch den Geist über den Körper siegen zu lassen weil einen der eigene Wille weiter bringt als der Körper eigentlich zulassen will. Das Gefühl im Ziel etwas erreicht zu haben was ich mir beim Start zwar vorgenommen habe, aber nicht sicher war es erreichen zu können.
Pflunz hat geschrieben: Viellleicht mal ein Halbmarathon, einfach nur damit da ein Haken dran ist.
Das werde ich z.B. nicht tun. Ich habe zwar auch einen HM auf dem Schirm, aber nicht um einen Haken dran zu machen, sondern um eine konkrete Zeit zu erzielen. Finsher alleine macht (mich) nicht glücklich.
Pflunz hat geschrieben:Das Lauftempo versuche ich relativ gleichmäßig zu halten, mache also kein Fahrtenspiel o.ä., das stelle ich mir ehrlich gesagt noch etwas schlimmer vor :D
Für mich hört sich das eher so an, als wärst du schlicht trainingsfaul, denn deine Zeiten aus dem Stand heraus sehen nicht schlecht aus.
dicke_Wade hat geschrieben:Noch logischer ist die Überlegung: Wenn niemand antritt, der hinteres Mittelfeld werden würde, wer wird das denn dann?
Genau, eigentlich dürfte man pro Lauf nur so viele Läufer zulassen wie es Preise gibt :hihi: :nick:
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Hallo! Hmm, du klingst ja wirklich nicht begeistert. Vielleicht suchst du dir eine andere Sportart. Dass du laufen möchtest, um deiner Gesundheit Willen finde ich total gut, aber du kannst dich mit anderen Sportarten auch gesund und fit halten. Laufen ist nicht jedermanns Sache, ist doch ganz normal. Ich mache den Sport, der mir Spaß macht, denn in der Freizeit will ich mich nicht unnötig mit Dingen belasten, die mir keine Freude bereiten.
:hallo:

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JoelH hat geschrieben:Nicht weil ich da was gewinnen kann, da bin ich noch weit weg von, sondern weil es unglaublich viel Spass macht sich mit anderen direkt zu messen.
Ich habe so oft einen Satz gehört, der zwar lieb gemeint ist, bei mir aber meist gar nicht so ankommt:

"Toll, dass Du beim XY-Lauf antrittst. Du musst den ja auch nicht gewinnen..."

Für mich klingt es immer nach der kleinen Hoffnung "Na, wenn alles extrem gut läuft, dann evtl. doch????". (Im Fußball klappt das ja manchmal auch, da schmeißt ab und an ein Regionalligaverein den großen FC Bayern aus dem DFB-Pokal).

Nein - im Leben nicht und zwar nicht jetzt und auch nicht, wenn ich ein paar Jahre lang perfekt durchtrainiere. Die Sieger laufen auf 42km ein Tempo, das ich nicht mal ansatzweise einen Kilometer lang durchhalte.
Laufen ist nunmal ein recht gut kalkulierbarer Sport, auf ein paar Minuten genau kann jeder trainierte Langstreckenläufer vorhersagen, wieviel bei ihm maximal drin ist und wenn da tausende vor einem stehen, die mehr Potential haben, ist die Chance nicht mal mehr theoretisch vorhanden.

Warum ich trotzdem gerne antrete? Ganz kurz zusammengefasst: Weil es mir Spaß bringt. Woher ich weiß, dass es mir Spaß bringt? Weil ich es ausprobiert habe.
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Hallo

Ruca, du sprichst mir aus der Seele.

Warum ich trotzdem gerne antrete? Ganz kurz zusammengefasst: Weil es mir Spaß bringt. Woher ich weiß, dass es mir Spaß bringt? Weil ich es ausprobiert habe.

Dem kann und will ich nichts hinzufügen.

Gruß Stefan

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Leissprecher hat geschrieben:Hallo

Ruca, du sprichst mir aus der Seele.

Warum ich trotzdem gerne antrete? Ganz kurz zusammengefasst: Weil es mir Spaß bringt. Woher ich weiß, dass es mir Spaß bringt? Weil ich es ausprobiert habe.

Dem kann und will ich nichts hinzufügen.

Gruß Stefan
Genau. Ich werde es im Oktober auch ausprobieren.... und beim ersten Mal zählt für mich keine Zeit, sondern einfach das Wissen, dabei gewesen zu sein! :zwinker4:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Naja, wenn man das Laufen nicht mag, kann man es auch sein lassen. Nicht jeder findet Entspannung beim Schachspiel und nicht jeder hat Spaß beim Hochsprung. Allerdings würde ich es nicht voreilig aufgeben.

Dass das Laufen endlose Glücksgefühle auslöst, kann wohl kaum einer behaupten. Was man daran schön findet, ist eine ganz persönliche Sache. Ich selbst bin z.B. nicht der sportliche und körperbetonte Typ, der es wahnsinnig toll findet, sich von Höchstleistung zu Höchstleistung zu hangeln und nach jedem Lauf wie tot in der Ecke zu liegen. Ein gut Teil des Witzes beim Laufen ist bei mir das „obwohl“. Ich bin gelaufen, obwohl gerade einiges dagegen spricht: ein Unlustgefühl, die allgemeine Trägheit, das Wetter oder Zeitnot. Ich finde es schön, sich überwunden zu haben und dennoch gelaufen zu sein. Da gehört es natürlich etwas dazu, dass das Laufen selbst eben nicht immer die reine Freude ist – sonst wäre es ja auch keine Leistung sich aufzuraffen.

Laufen aus reinen Vernunftgründen, etwa wegen der Gesundheit, geht selbstverständlich auch, es ist nur schwer durchzuhalten. Das muss man sehr lange machen bis es zu einer Gewohnheit geworden ist, auf die man nicht mehr einfach verzichten kann. Ich schätze mal zwei oder drei Jahre. Aber auch hier bleibt die Frage der Motivation. Ein bisschen Spaß muss es ab und an schon machen, sonst hält man das kaum durch. Wenn man da überhaupt nichts findet, sollte man vielleicht sagen: okay, es war ein Versuch, probiere ich mal etwas anderes.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Normalerweise bin ich ja der, der gerne viele Worte macht, aber es geht auch mal kurz:

Laufen ohne Spaß daran.... mal kurz überlegen.... schon irgendwie albern.
Die Motivation ist doch völlig individuell. Was dem einen sin Uhl.... Lang, weit, schnell, rückwärts, im Dunkeln, mit Anderen, durch die Wüste...
Wenn da nix für Dich dabei ist, hilft Dir auch nicht Andere danach zu fragen.
Just my 2 Cents....
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Der Thread wird ja immer geiler hier!

Der absolute Motivationsthread, ein MUß für jeden der gerade in der Krise steckt.

Das Highlight dabei:
Vögelchen hat geschrieben: ...egal wie widrig die Umstände sind, Wetter, Müdigkeit, kein Lauf kann so scheiße werden, wie es mir gehen würde, wenn ich NICHT gelaufen wäre.
Ein absoluter Volltreffer, jetzt weiß ich wieder wo es lang geht! :daumen:
Laufen unter Palmen

"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)

http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280

35
maccall hat geschrieben:Der Thread wird ja immer geiler hier!

Der absolute Motivationsthread, ein MUß für jeden der gerade in der Krise steckt.

Das Highlight dabei:


Ein absoluter Volltreffer, jetzt weiß ich wieder wo es lang geht! :daumen:
Ja, ist echt seit einer Weile bei mir so. :wink:
Das Problem kommt nur, wenn man aus gesundheitlichen Gründen vernünftigerweise nicht laufen sollte. Dann fehlt mir echt etwas.

(Antidepressivum? Suchtmittel?)
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gecko hat geschrieben:Die Motivation ist doch völlig individuell. Was dem einen sin Uhl.... Lang, weit, schnell, rückwärts, im Dunkeln, mit Anderen, durch die Wüste...
So ist es! Jeder hat seine eigene, individuelle Motivation und kann diese auch nur für sich selber herausfinden.

Darum kann ich auch dieses...
Vögelchen hat geschrieben:...egal wie widrig die Umstände sind, Wetter, Müdigkeit, kein Lauf kann so scheiße werden, wie es mir gehen würde, wenn ich NICHT gelaufen wäre.
... so rein gar nicht "unterschreiben" :zwinker4: .
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Alcx hat geschrieben:So ist es! Jeder hat seine eigene, individuelle Motivation und kann diese auch nur für sich selber herausfinden.
Durch die verschiedenen Sichtweisen kann er aber eventuell auch herausfinden ob er sich bisher erwartungsmäßig auf dem Holzweg befand.
Alcx hat geschrieben: Darum kann ich auch dieses...
Vögelchen hat geschrieben:Nun ist es so, dass egal wie widrig die Umstände sind, Wetter, Müdigkeit, kein Lauf kann so scheiße werden, wie es mir gehen würde, wenn ich NICHT gelaufen wäre.
... so rein gar nicht "unterschreiben" :zwinker4: .
Ganz so weit ist es bei mir zwar auch noch nicht. Aber an den Ruhetagen gribbelt es schon doch rauszugehen und 'ne (kleine) Runde zu drehen. Mir erscheint ein "nicht gelaufener" Tag wie ein verlorener Tag. :nick: :nick: Das ist schon irgendwie erschreckend, wenn man bedenkt, dass ich vor wenigen Monaten noch Couchpotato aus tiefster Überzeugung war. :peinlich: :peinlich:
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: Mir erscheint ein "nicht gelaufener" Tag wie ein verlorener Tag. :nick: :nick:
Ging mir mit dieser Frau so: ein Tag ohne sie ...............

Weißt ja: die schöne Helena...........

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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JoelH hat geschrieben:Mir erscheint ein "nicht gelaufener" Tag wie ein verlorener Tag. :nick: :nick:
Und ich finde es seit ein paar Jahren viel interessanter, dass Laufen an Tagen, an denen ich eigentlich keine Lust habe, wie Zähneputzen geworden ist. Ich denke einfach nicht mehr darüber nach sondern ziehe die Laufklamotten an und gehe raus. Es stört nicht und gehört einfach dazu. Früher bin ich an solchen Tagen einfach nicht gelaufen. Klar gibt es grandiose Läufe, aber viele spule ich einfach auch nur runter.

Was Wettkämpfe angeht. Die sind tatsächlich meistens nur gegen die Uhr. Aber wenn man sich überlegt, wie viele eine solche Leistung überhaupt vollbringen können, ist einem ganz schnell klar, dass man selbst im hinteren Feld ganz vorne mitläuft. In einem Verein kommt noch dazu, dass man in einer Gruppe laufen kann und Vereinskollegen die nicht laufen einen am Rand anfeuern, was unglaublich viel Spaß macht. Und wenn man dann noch sieht, wie selbst in hinteren Feld beim Zieleinlauf z.T. um jeden Platz gekämpft wird und man da auch angefeuert wird, dann verliert die tatsächlich Platzierung wirklich die Bedeutung. Das ist einfach ein riesiger Spaß.

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Gid hat geschrieben:Und ich finde es seit ein paar Jahren viel interessanter, dass Laufen an Tagen, an denen ich eigentlich keine Lust habe, wie Zähneputzen geworden ist. Ich denke einfach nicht mehr darüber nach sondern ziehe die Laufklamotten an und gehe raus. Es stört nicht und gehört einfach dazu. Früher bin ich an solchen Tagen einfach nicht gelaufen. Klar gibt es grandiose Läufe, aber viele spult einfach auch nur runter.

Was Wettkämpfe angeht. Die sind tatsächlich meistens nur gegen die Uhr. Aber wenn man sich überlegt, wie viele eine solche Leistung überhaupt vollbringen können, ist einem ganz schnell klar, dass man selbst im hinteren Feld ganz vorne mitläuft. In einem Verein kommt noch dazu, dass man in einer Gruppe laufen kann und Vereinskollegen die nicht laufen einen am Rand anfeuern, was unglaublich viel Spaß macht. Und wenn man dann noch sieht, wie selbst in hinteren Feld beim Zieleinlauf z.T. um jeden Platz gekämpft wird und man da auch angefeuert wird, dann verliert die tatsächlich Platzierung wirklich die Bedeutung. Das ist einfach ein riesiger Spaß.

Absolut!

Und was die Wettkämpfe angeht: Man muss nur lange genug dabei bleiben, was beim Laufen ja eher gut machbar ist, dann wird man früher oder später Altersklassensieger.
Oder bei ziemlich kleinen Läufen starten, da wurde ich völlig überraschend auch schon einmal dritte (von +/- 20 oder so)
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Gid hat geschrieben:Aber wenn man sich überlegt, wie viele eine solche Leistung überhaupt vollbringen können, ist einem ganz schnell klar, dass man selbst im hinteren Feld ganz vorne mitläuft.
das ist ein ganz toller satz! daran werde ich denken, wenn ich tatsächlich irgendwann mal einen wettkampf laufe :) danke :)

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Gid hat geschrieben: Aber wenn man sich überlegt, wie viele eine solche Leistung überhaupt vollbringen können, ist einem ganz schnell klar, dass man selbst im hinteren Feld ganz vorne mitläuft.
Die letzten Läufer sind sowieso die, die erst gar nicht zum Lauf antreten. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Wenn ich jetzt nicht mal ganz so in die Tiefe gehe,dann könnte ich mir vorstellen,dass es Pflunz so ähnlich geht wie mir.

Ich finde Laufen einfach toll,aber meist erst,wenn ich wieder zu Hause bin.Dann fühle ich mich toll,ausgepowert und super,meist den ganzen Tag lang.Oft auch deswegen,weil ich vielleicht vorher keine Lust hatte und ich glücklich bin,dann doch gelaufen zu sein.

Wenn ich beim Laufen einen Berg hoch keuche,frage ich mich aber auch genau dann,was so schön am Laufen sein soll oder wenn die Beine beim Sprint brennen und die Luft weg bleibt,wieso alle so eine Freude am Laufen haben.

Ihr könnt mir nicht erzählen,dass Ihr 100 km rennt,kurz vorm Ende eines Marathons fast ko.... müsst,dass das Freude auslöst.Die Glücksgefühle kommen hinterher.

Ich glaube so hat Pflunz das gemeint. :-)

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Wie sagte ein Lehrer von mir mal?

"Laufen sind 10.000 Schritte nur schei*ße und dann unter der Dusche kriegst deinen Orgasmus, weil du den Schweinehund besiegt hast. Kann ich auch gleich duschen gehen."

-> Spiegelt nicht meine Meinung wieder! Liebe es auch davor und währenddessen. Gehört zu meinem Leben. Ist super.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Pflunz hat geschrieben: Ich laufe jetzt seit ca. einem halben Jahr. 2-3 die Woche.
Ich war immer schon recht sportlich. Am Beginn meiner "Ausdauersportlichkeit" war Radfahren mein Sport. Irgendwann begann ich auch zu laufen. Und es hat 1-2 Jahre gedauert, bis ich es gern tat. Und nochmals einige Zeit und Aufbau eines "Lauffundaments" bis ich es lieben lernte :)
Pflunz hat geschrieben:Ich möchte bis jetzt rein aus gesundheitlichen Gründen laufen.´
Wenn DAS nicht ein Grund ist, es weiter zu probieren und dem Ganzen noch eine Chance zu geben....... :daumen: (ohne Plagerei versteht sich)
Pflunz hat geschrieben:Nach dem Laufen bin ich zwar stolz auf mich.....
Könnte ja schon reichen. Auch ohne neue gute Zeit oder Glücksgefühle.

Solange es keine absolute Qual ist und du nicht eine befriedigendere Sportart oder Tätigkeit findest, würd ich dran bleiben :daumen:
Lg, der sulimo :hallo:

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir von der Welt wünschst!" Ghandi

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Titania_1987 hat geschrieben:unter der Dusche kriegst deinen Orgasmus,
...Liebe es auch davor und währenddessen.
burny hat geschrieben:Soso! :D
Wieso soso? Geht das nicht jedem(r) so?

Als Bonus:
Gehört zu meinem Leben. Ist super.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ob ihr es eindeutig oder doppeldeutig liest, wenn es nicht auf euch zutrifft, tut ihr mir schon sehr leid! :teufel: :zwinker4:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB
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