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Anfänger stellt sich vor und hat eine Frage ;)

Anfänger stellt sich vor und hat eine Frage ;)

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Hallo,

da ich auch mit dem Laufen begonnen habe, und runnersworld vorab genutzt habe um mich etwas einzulesen, habe ich mir gedacht ich registriere mich hier mal und stelle mich auch gleich vor :)

Ich bin 35 Jahre alt, 173cm gross, ca 70kg, hatte eigentlich noch nie mit dem Laufsport zutun und habe die letzten Jahre sogut wie keinen Sport gemacht ... also die besten Vorraussetzungen würde ich sagen :D

Da es eigentlich schon immer mein sportlicher Lebenstraum war einmal einen Ironman durchzustehen, und sich die privaten Umstände nun gut ergeben, habe ich beschlossen nun endlich mit dem Training anzufangen (besser spät als nie)

Da ich im Moment noch keine richtigen Laufsschue besitze war meine erste Handlung mich zu einer Laufanalyse anzumelden um auch sicher den richtigen Schuh zu kaufen.

Durch "Glück" habe ich die Möglichkeit dies bei einer Profisportlerin in der Umgebung machen zu können die mich ggf auch in Zukunft bei meinem Trainings begleitet.

Leider bringt das jedoch eine Wartezeit mitsich wodurch ich erst Ende Oktober die Analyse habe und deshalb im Moment noch keine richtigen Laufschuhe zur Verfügung habe.

Da die Motivation aber so gross ist, habe ich trotzdem letzte Woche mit dem Training begonnen und meine Tennisschuhe als Notlösung zweckentfremdet.

Die erste Trainingseinheit letzten Donnerstag verlief sehr ernüchternd.
Bin einfach mal drauf losgelaufen nachdem ich mir zuvor eine Laufrunde ausgedacht habe
die ersten 1,5km waren ganz gut, danach musste ich eine Gehpause einlegen ... nach einem weiteren km bekam ich dann recht starke Schmerzen im äusseren linken Knie und bin den Rest der Runde (4,6km Gesamt) teils gelaufen, teils gegangen.

Trainingszeiten waren dann wie folgt ... 4,6km - 31:24min - 6:42/km (1: 5:30/km 2: 6:18/km 3: 7:04/km 4: 7:24/km)

Die Knieschmerzen und der (erwartete) Muskelkater haben mich dann die nächsten 3 Tage ziemlich flach gelegt weshalb ich weitere Trainings vorerst auslies.

Heute wollte ich aber unbedingt wieder .. lief die selbe Runde (jedoch waren es plötzlich 4,8km) und siehe da .. ich konnte es durchlaufen!

Trainingszeiten heute waren: 4,8km .... 29:57min - 6:13/km (1: 5:28/km 2: 6:29/km 3: 6:22/km 4: 6:30/km)
Knieprobleme während des Laufens hatte ich diesmal nicht, jedoch danach zu Hause kamen die Schmerzen wieder (jedoch deutlich weniger intensiv)

Zum einen bin ich sehr happy da ich bereits beim 2. Training (ich hatte davor noch nie Lauftrainings) die ~5km geschafft habe und sogar unter 30min blieb, zum anderen mache ich mir aber etwas Gedanken wegen des Knies

Kann natürlich viele Ursachen haben (Bänder, Gelenke noch nicht an die Belastung gewöhnt, die Tennisschuhe, schlechte Lauftechnik etc)

Zum einen würde es mich freuen wenn ihr meine Leistung/Zeit mal einschätzen könntet ... ich selbst bin eigentlich sehr zufrieden, mir fehlt aber die Erfahrung umzu wissen ob es wirklich eine ordentliche Leistung war oder "nur" normal für einen Anfänger

Zum anderen wäre ich über Rat dankbar wegen des Knies ... meint ihr ich soll die Tennisschuhe wegpacken, bis Ende Oktober warten und erst mit den Laufschuhen dann weitermachen (was mir sehr schwerfallen würde) oder sind diese Wehwehchen Anfangs normal ? Oder vielleicht das Tempo runterschrauben ?

Wäre für Feedback und Tips dankbar :)

lg
Dioz

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Übermotiviert und unterinformiert.

Erst mal :hallo: im Forum. Deine Geschichte steht hier bereits ein paar hundert mal. Diene Beschwerden stammen nicht ursächlich von den Schuhen, sondern von der "0 auf 100"-Belastung. Nach 35 Jahren sportlicher Abstinenz kannst du 5km schaffen, aber nicht vertragen. Das sind die klassischen Beschwerden nach Überlastung, im besten Fall kann man sie noch als Anpassungsreaktion bezeichnen.

Such' dir einen Anfängerlaufplan "30min laufen in 12 Wochen" und BEFOLGE ihn! Die Trainingseinheiten werden dir als zukünftigen Ironman lächerlich vorkommen, haben aber ihre Berechtigung. Muskeln, Sehnen, Knochenhaut, Knorpel und was man sonst noch so zum Laufen braucht müssen sich erst entwickeln. Das dauert eine Weile und Anfängerpläne berücksichtigen das. Wenn Du so weitermachst, wirst du bestenfalls beim Schwimmen antreten können.
Das ist auch das Stichwort. Wenn Du sowieso auf Triathlon zielst, solltest Du den Rest der Woche mit Schwimmen, Radfahren und Regeneration verbringen. Aber Vorsicht! Deine schnell besser werdende Ausdauer darf dich nicht dazu verleiten, plötzlich die Laufeinheiten wie blöde hochzufahren. Die klassischen Kandidaten für die Reha nach Lauftraining sind die Radfahrer, mit ihrer Mordskondition rennen sie sich ruckzuck die Gräten zu Matsch.

Ach ja, für die Anfängereinheiten der nächsten vier Wochen reichen die Tennisschuhe.

Viel Erfolg.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Jemand, der mit dem Laufen bisher nichts am Hut hatte und auch die letzten Jahre recht unsportlich unterwegs war fängt mit dem Laufen an, weil er mal einen Ironman bestreiten will? Junge Junge! Deine Trauben hängen aber hoch. Und ehe ich weiter las, kam mir der Gedanke, das ein jeniger solcher eventuell keine Geduld haben und es schnell übertreiben könnte. Und ein paar Zeilen hast du mich schon bestätigt. Lass dir gesagt sein, zu deinem Ziel brauchst du schon ein paar Jahre. Gesund überstandene Trainingsjahre. Ziele zu haben ist nie verkehrt, dennoch gebe ich dir den dringenden Rat, überlege dir Teilziele auf dem Weg dahin und übe dich in Geduld bei deinem Training, vor allem die ersten Monate. Sonst wird dein Traum schneller zur Seifenblase als dir lieb sein kann.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Wenn Du sowieso auf Triathlon zielst, solltest Du den Rest der Woche mit Schwimmen, Radfahren und Regeneration verbringen.
Derzeit ist es recht egal (bis auf die Regeneration, die ist ein unverzichtbarer Teil des Trainings). Wenn tatsächlich ein kompletter Ironman (mit abschließendem Marathon) angepeilt ist, wird es noch etliche Jahre dauern, bis er soweit ist (zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich vorher so abschießt, dass gar nix mehr geht). Da Laufen die belastenste der 3 Sportarten ist, halte ich den Einstieg vor allem über das Laufen nicht für so dumm, schwimmen und Radfahren ist deutlich schneller aufgebaut als Laufen. Als Ausgleich ganz nett, aber noch nix, was gezielt trainiert werden muss.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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Warum soll man sich nicht hochfliegende Ziele setzen? Solange man sich bewusst macht, dass ihre Erreichung ein paar Jahre dauert und an verschiedene Zwischenziele gekoppelt ist, finde ich nichts dagegen einzuwenden.

@Dioz: Erst einmal geht es darum, einen schonenden, d.h. orthopädisch verträglichen Einstieg in das regelmäßige Sporttreiben zu finden. Mancher verträgt vielleicht eine Steigerung von 0 auf 30 Min., du offenbar nicht, wie deine Knieprobs zeigen. Also: Fang langsamer an, und zwar in mehrfacher Hinsicht:
- versuch nicht auf Biegen und Brechen sofort 30 Min. durchzulaufen - selbst wenn du es kannst, dein Fahrwerk kann es nicht. Ein Anfängerplan liefert eine gute Orientierung, wie oben empfohlen. Wenn du dich unausgelastet fühlst, kannst du ja nebenbei auch ein bisschen radeln/schwimmen, das ist orthopädisch weniger problematisch
- achte nicht so sehr drauf schnell zu laufen, sondern probiere ein gleichmäßiges Tempo zu finden. Alte Trainingsregel: Erst kommt die Ausdauer, dann das Tempo! Bei deinen bisherigen Läufen bist du - typisches Anfängerproblem - wild losgerannt und schon ab km 2 eingebrochen. Versuch mal langsamer zu starten und das Tempo dann über die Zeit zu halten.

Vor allem: Hab Geduld mit dir und bau dein Training sehr langsam auf. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut! Wenn du jahrelang rumgegammelt hast, ist es eine maximal bescheuerte Idee, alle Versäumnisse binnen weniger Wochen aufholen zu wollen. Dein Körper (v.a. der Sehnen- und Bandapparat) braucht für die Anpassung an regelmäßiges und intensives Laufen Monate ... ob dein Weg dich dann irgendwann bis zum Ironman führen wird, muss sich zeigen, er ist auf jeden Fall noch sehr, sehr weit!

VG,
kobold

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Jo - sei möglichst zahm und vor allem lass dich nicht hinreißen von dem Gefühl - ich bin heute voll gut drauf und muss jetzt laufen gehen...
ich bin bei meinem Einstieg jeden zweiten Tag 5 km gerannt, so schnell ich konnte.
Zeit gestoppt - geil...
dann schrittweise weiter gelaufen - wenige Wochen später war meine Runde 10 km weit.
Wenn die Knie gemeckert haben - Pause.
Immer noch jedes Training möglichst, als wär die Hölle hinter mir her.
Dann Strecke weiter gesteigert.
Ende vom Lied - 3 Monate Laufpause - Kniesehnen - riesiges Aua.
Das Überraschende daran war nicht, dass ich pausieren musste, sondern wie viele Monate ich diese Rosskur durchziehen konnte. :D

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Viel zu schnell angefangen und/oder viel zu weit gelaufen!

Als ich mit dem Lauftraining begonnen habe, habe ich vorher über 1 Jahr 3x die Woche Krafttraining gemacht (nicht um laufen zu lernen, das war generell mein Wiedereinstig in den Sport). Habe viel abgenommen und Körperfett reduziert.

Da ich mich unheimlich fit fand, habe ich mal probiert direkt 5km zu laufen. Das habe ich auch geschafft, bin dabei durch gelaufen, aber ich war VÖLLIG im Eimer danach und das bei einem PACE von glaube ich 7:20 ca. über alle Runden. Das war schon unvernünftig aus heutiger Sicht. Ein Glück habe ich das nur 3 mal in 2 Wochen gemacht, danach bin ich dazu übergegangen einen Trainingsplan zu nehmen und habe disen strikt befolgt. Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie sich mein PACE besserte und mein Puls trotzdem sank. Der Fortschritt war unglaublich. Ich empfehle dir deshalb folgendes:

Fang langsam an, laufe nicht zwingend 5km, sondern bspw. 35 Minuten! Und vorallem Laufe nicht jeden Lauf am Limit, wenn du schon anfangen musst zu gehen, ist es viel zu intensiv. Entweder legst du dann die ersten 5-6 Einheiten von vorneherein schon Gehpausen ein, oder du läufst langsamer über die gesamte Strecke. Du wirst sehen, dass du dich binnen 2 Monaten sehr verbessern wirst. Dein PACE ist bei beiden Läufen, auch wo du durchgelaufen bist enorm eingebrochen und das schon bei 5km, das zeigt dir halt, dass du die Grundlagenausdauer nicht hast und sich dein Körper erst gewöhnen muss...Fang vielleicht mal mit 35min Laufen an, mit 7er PACE, dann hast du die 5km und hälst es vermutlich auch besser durch. Wenn das auch nicht geht, reduziere weiter. Es ist wichtig den richtigen Einstieg zu finden und nicht direkt zu Beginn zu überlasten. Oder nimm den dir empfohlenen Trainingsplan, geht auch, du hast ja Zeit und musst nicht in 2-3 Monaten auf irgendeinem Niveau sein.

8
Huhu

vielen Dank vorerst für eure Antworten.

Vorweg ist mein Thread in Bezug auf meine körperliche Verfassung wohl ein wenig missverstanden worden.
ich habe schon etwas Sport gemacht, jedoch wenig und keinen richtigen Ausdauersport.
Habe von 2010-2013 Thaiboxen und 2014/2015 1x/Woche Tennis gespielt.
Also bin nicht mega unsportlich jedoch noch nie wirklich bewusst gelaufen und eben auch schon 1-1,5 Jahre nun gar nix mehr gemacht
Trotzallem liegt ihr mit Sicherheit 100%ig richtig das ich viel langsamer Starten muss und den Anfängertrainingsplan beachten sollte.

ich versuche mal auf eure Antworten direkt zu reagieren:

@Leiderkeinkenianer
danke für den Tip mit dem 12 Wochen Plan.
Ich weiss jetzt schon das es sehr schwierig wird soweit zurückzuschrauben, aber ich will natürlich vorausschauend trainieren und mir keine Verletzungen aufgrund von Übertraining einfangen

@dicke_Wade
hast du nicht ganz verstanden ... es ist mein sportliches LEBENSZIEL einmal einen Ironman zu finishen. Mir ist sehr wohl bewusst das bis dahin ein langer, steiniger Weg bevorsteht und meine Teilziele sind auch dementsprechend realistisch gesetzt (2017 1-2x teilnahme an der Sprintdistanz, 2018 die olympische Distanz und dann mal guggen wie die Fitness aussieht und weitere Teilziele setzen)

@ruca
damit ich mich eben nicht "abschiesse" habe ich diesen Thread eröffnet um mit erfahrenen Leuten über das Vorhaben zu reden. und ja .. ich habe bewusst das Laufen zum Trainingsstart genommen, mein derzeitiger Plan sieht 2x Laufen und 1x Rad pro Woche vor. Das Schwimmen (mit Schwimmtrainer) folgt dann erst im Winter

@kobolt
genau richtig verstanden bezgl des Ironmans ... der is das Ziel auf einer langen Reise die ich nun starten möchte, danke auch für deine Inputs, die Idee die Laufintensität stark runterzuschrauben und bei unausgelastet sein sich noch aufs Rad zu schwingen finde ich gut

@durchbeißerin
ouch ... genau sowas will ich mir natürlich ersparen, danke auch für dein Feedback

@Sadok
ich denke ich werde wirklich einen Anfängertrainingsplan nehmen, da ist wohl die Gefahr des Übertrainings am geringsten.

Ich denke ich werde die nächsten 6 Wochen (dann hab ich meine Laufanalyse und vielleicht auch den Start meiner Trainingsbetreuung durch Sandrina Illes) einen geeigneten Anfängerplan suchen bzw zusammenstellen, danach mal sehen wie mein "Fahrwerk" damit umgeht und wie es dann weitergeht mit dem Training
Dann hab ich auch meine Laufschuhe was sicherlich auch förderlich für die Knie sein wird.

lg
Dioz

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Dioz hat geschrieben: Dann hab ich auch meine Laufschuhe was sicherlich auch förderlich für die Knie sein wird.
Zum Thema meine Erfahrungen mit Knie und falschen Schuhe könnte ich jetzt viel schreiben. Habe ich aber schon. Klicke mal auf den Link in meiner Sig und lies Dir mein erstes Posting dort durch....
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toller "blog" ruca .. hab nun alles von anfang bis ende durch :)

ja ich denke auch das die schuhe nochmals verbesserung bringen ... in so diversen selbsttest (ich weiss die sind nicht wirklich professionell, aber geben immerhin eine grobe auskunft) dürfte ich, speziell beim linken fuss (wo auch das knie etwas zwickte) eine "kleine" überpronation haben, genaueres wird sich aber bei der laufanalyse zeigen.

heute is das zwicken auch fast komplett weg (nach dem ersten training wo es auch während des laufens war hielt es 3 Tage an), beim 2. training wo ich dann gleich durchgelaufen bin (und beim laufen gar keine probleme hatte, weder mit knie noch mit der ausdauer) zwickte es nur bis abends (gestern) ein wenig, heute am tag danach spüre ich zwar noch etwas, ist aber nichtmal mehr als schmerz zu deuten.

denke jedenfalls auch das es mit den richtigen schuhen (ich bin ja bisher nur mit den 0815 tennisschuhen) gelaufen noch besser wird

lg und danke für dein tolles lauftagebuch (ich überlege nun auch ob ich eines starte)

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Hi Dioz,

es gibt verschiedene Formen von Überlastungsschmerzen, direkte und indirekte. Die direkten kennst Du inzwischen, es lässt sich ein klarer Zusammenhang mit der vorherigen Laufeinheit feststellen. Meist verschwinden die durch Schonung ziemlich schnell. Viel heimtückischer sind die indirekten, langfristigen Schädigungen. Die treten "irgendwann" bei als normal empfundenen Training aus dem nichts auf und bleiben eine Weile...
Also, nicht übertreiben.

Lauf- bzw. Trainingstagebücher auf Excel-Basis findet man im Netz. Tolle Sache, insbesondere wenn man mal ein Motivationsloch hat. Einfach ein paar Seiten zurückscrollen und sich über die objektiv erzielten Fortschritte freuen.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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hiho ... vielen dank für die netten inputs

hab mir heute mal laufschuhe gegönnt ... war im laufsport fachgeschäft ... dort wurde (wie vermutet) eine leichte bis mittlere überpronation festgestellt und ich hab mir dann nen Saucony Guide 9 Schuh genommen der leicht gestüzt ist.

Heute wäre ja eigentlich wieder Trainingseinheit angesagt gewesen ... ich habe nun bewusst zurückgesteckt (wenn auch zugegeben nicht komplett auf 0 wie beim Einsteigerplan für Woche 1 festgelegt)

Habe die Runde auf ca 3km verkürzt und bin abwechslend ca 500m gelaufen - 500m gegangen.
Werde dies nun die nächsten male so fortsetzen und mal schauen ob mein Köper damit zufrieden ist.

Sollten noch immer Kniebeschwerden auftreten werde ich noch weiter zurückschrauben, falls es so passt werde ich dann langsam steigern (event. nach 2-3 Wochen 750-250-750-250)

Werde jedenfalls bewusst auf den Körper hören und mir so mein eigenes Anfangstempo bzw meinen Anfangsplan entsprechend meiner Leistungsfähigkeit und unter Rücksicht auf den Bewegungsapparat erstellen.

Wenn ihr wollt halte ich euch auf dem Laufenden :)

lg

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Hallo Dioz!

Herzlich willkommen! Mir stellt sich die Frage warum ausgerechnet der Ironman dein Lebenstraum ist? Gab es da ein besonderes Erlebnis? Ich will dir das nicht ausreden. Ich frage mich nur, nachdem was du schreibst, ob du nur annähernd eine Vorstellung davon hast was das für einen Zeitaufwand (Training) mit sich bringt und für eine Anforderung an den eigenen Geist und Körper stellt sich zu quälen.

Ich glaube man kann das als jemand, der schreibt:
ich habe schon etwas Sport gemacht, jedoch wenig und keinen richtigen Ausdauersport.
Habe von 2010-2013 Thaiboxen und 2014/2015 1x/Woche Tennis gespielt.
Also bin nicht mega unsportlich jedoch noch nie wirklich bewusst gelaufen und eben auch schon 1-1,5 Jahre nun gar nix mehr gemacht
nicht beurteilen, was auf einen zukommt. Alleine einen Marathon aus dem Stand zu Laufen (und da reden wir noch nichtmal von einer besonderen Zeit) braucht Minimum 1 Jahr Vorbereitung.

Viele (mich eingeschlossen) schütteln schon immer mit dem Kopf wenn Leute mit solchen Voraussetzungen "mal eben beschließen" sie müssten einen Marathon laufen. Ironman ist nochmal eine ganz ganz andere Hausnummer. So wie ich das lese hast du auch in den anderen beiden Disziplinen keinerlei signifikante Vorerfahrungen.

Ich werde aber den Thread interessiert verfolgen. Wer weiß, vielleicht motiviert das mich, es auch mal mit Triathlon zu versuchen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Huhu

nun .. ich bin eigentlich mein Leben lang schon sehr sportinteressiert .. war in der Jugend auch ziemlich sportlich, im erwachsenen alter jedoch dann weniger.

triathlon hat mich schon immer fasziniert, kann eigentlich nicht wirklich den grund dafür nennen, aber es liegt wohl an dem enormen respekt den ich vor jedem ironmanler habe.

weiters muss ich gestehen ich neige auch zur faszination am extremen (ein kleines bsp war das ich gerne bergsteigen gehe .. mein ziel dort war einmal nen 7000er zu besteigen (8000er wäre dann doch zu unrealistisch und auch eine finanzielle sache) .. diesen traum konnte ich mir bereits erfüllen durch die besteigung des aconcaqua 2010 .. ok .. er ist nur 6962m hoch aber das reichte mir ;)

ich bin im leben eigentlich immer auf der suche nach grossen herausforderungen (nicht nur sportlich) und da mich triathlon schon immer gereizt hat, und ein arbeitskollege (der ca den sportlichen zustand von mir hatte) nach 4 jahren nun seinen ersten ironman durchgezogen und gefinished hat war das vllt der letzte nötige anstubser auch endlich mit dem training zu beginnen (abgesehen von privaten gründen ... wir ziehen aufs land ... laufen, radfahren geht überall, schwimmmöglichkeit vor der haustüre etc)

wie schon gesagt ... mir ist sehr wohl bewusst was für ein riesenziel das ist und das dies auch jahre an training braucht.
aber ich bin einfach ein mensch der sich gerne hohe ziele setzt (natürlich in einem realistischen zeitrahmen .. mir ist schon klar das ich nicht in 1-2 jahren nen ironman machen werde) und versucht hart daran zu arbeiten das ziel zu erreichen.

wie gesagt triathlonziele wären 2017 sprintdistanz, 2018 olympische distanz .. dann mal sehen wie der körperliche zustand ist und für 2019/2020 dann neue ziele auf dem weg zum hauptziel (ironman) setzen.

ich denke für 2017/18 hab ich da durchaus 2 realistische ziele die ich mit normal hartem training auch erreichen kann. danach sehen wir weiter

abschliessend zum trainingsaufwand .. ist mir klar, wie gesagt ich habe ja quasi einen ironman finisher direkt bei mir im büro der mich auch berät, mit mir trainieren wird etc. ... 5 tage/woche training wäre vom zeitaufwand bei mir gar kein problem ... wenn mehr nötig ist würde das wohl auch machbar sein .. aber davon bin ich sowieso noch weit weg .. jetzt heisst es mal laufeneingewöhnung und nebenbei radtraining .. schwimmen startet dann im winter

lg

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Dioz hat geschrieben: Wenn ihr wollt halte ich euch auf dem Laufenden :)
Mache das bitte auf jeden Fall.

Mir gefällt, dass Dir absolut bewusst ist, dass es bis zu Deinem Ziel noch etliche Jahre dauert. Rechne mit Rückschlägen und Pausen, gerade beim Ausdauersport lässt sich nichts erzwingen (schau mal im Zweifelsfall nach, wie es Mockenhaupt, Gabius und Pfeiffer in der Olympiavorbereitung erging und Anna Hahner nach Olympia...).

Außerdem finde ich schön, dass Du nicht alle Warnungen in den Wind schlägst. Das kommt hier leider viel zu oft vor und es sind etliche Kandidaten mit Ansage in langwierige Verletzungen gelaufen, die meinten, für sie gilt das alles nicht...

Wie ich schon in meinem Blog geschrieben habe, ich hatte bei meinem absurden Ziel mehr Glück als Verstand und es war die ganze Zeit ein Tanz auf der Rasierklinge...
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Hallo Dioz.

Wer keine Ziele hat, wie hoch oder niedrig sie denn hängen, der hat meiner Meinung schon verloren. Ich weiß im umgekehrten Sinn ( war in meiner Jugend bis zum 17/18. Lebensjahr super sportlich [Leistungsschwimmen, Rennrad fahren mit Touren im Bereich 100-150km und gutem Schnitt locker und kein Problem und auch mehrere Triathlons absolviert ) wie schnell der Weg "nach unten" gehen kann und rückblickend auch, wieviel Zeit in solch einem Trainingsaufwand steckt. Alleine was ich an Schwimmeinheiten in der Woche runtergespult habe und man nur einen Leistungsbereich hält.
Auch kenne ich den Mehraufwand, den man für das noch höhere Level betreiben muss. Mein Schwager hat mehrere Ironmans absolviert und war auch schon auf Hawaii dabei.
Keine Frage es ist zu schaffen und vielleicht hast Du auch ein wenig Talent zum Ausdauersport. Wäre natürlich von Vorteil. Du hast ja selber schon geschrieben, es ist ein "Lebenstraum" mit viel Aufwand. Ich hoffe Du bist Dir aber im Klaren das es nicht nur Jahre dauert, diese Jahre aber auch mit sehr hartem Training verbunden sein werden. Mitunter auch mit Einschränkungen und Verzicht verbunden. Auch wird in gewissem Rahmen zwangsweise das Umfeld leiden.

Was ich mich jedoch frage, alleine wenn ich bei uns in der Umgebung schaue: Es gibt mehrere Vereine, welche eine Triathlonsparte haben. Hier gibt es Vereinstraining und vor allen Dingen auch einen Trainer, der auch auf Dich eingehen kann. Würdest Du zB bei dem einen Verein bei uns anfangen, würdest Du auf meinen Schwager mit der immensen Erfahrung aus unter Anderem Ironman-Wettbewerben und Bundesliga - Starts treffen. Der würde Dich warscheinlich scheinbar für bekloppt halten, aber könnte Dich trotzdem untersützen und beratend zur Seite stehen. Auch alleine wenn es darum geht erstmal eine Leistungsgrundlage aufbauen für eine Kurzsrrecke und auch einen Übergang zur olympischen Distanz oder auch zur Halbdistanz. Du könntest zB für einen geringen Vereinbeitrag die Schwimmzeiten nutzen. Du könntest Laufeinheiten mit anderen Triathleten durchführen und und und.
Gerade als Anfänger sollte man diese Hilfestellung nutzen, da es im ersten Schritt auf dem langen Weg wohl kein anderes Ziel geben kann, als erstmal die Leistung eines Amateurs für einen Volkstriathlon zu erreichen!

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@ruca danke für deine netten worte, das gibt kraft und motivation :) das rückschläge kommen ist klar ... doch ich bin der meinung das es im sport wie im leben ist ... rückschläge kommen immer wieder ... die kunst ist es gestärkt daraus hervorzugehen ... und das werde ich jedenfalls versuchen

@tmo auch dir danke für die netten worte ... das mit dem verein hab ich auch schon überlegt und mich auch schon im web umgesehen. bei mir ist die lebenssituation aber gerade so das wir gerade in der endphase vom hausbau sind und im november umziehen werden ... sehr ländlich (von der grossstadt .. komme aus wien) deshalb will ich, bevor ich das projekt via verein intensiviere erstmal den umzug hinter mich bringen und dann in ruhe einen geeigneten verein (soviele sind es dort in der umgebung leider nicht) suchen und mich dort weiter engagieren.

für mich heisst es jetzt erstmal auf triathlon sprint 2017 vorzubereiten .. das heisst meinen körper aufs laufen einzustellen und danach dieses zu verbessern, nebenbei mit lockerem radtraining starten, im winter nach dem umzug dann zusätzlich das schwimmtraining ... bis november will ich meinen körper soweit haben das ich 4 trainingseinheiten in der woche schaffe ohne ins übertraining zu kommen ... d.h. 2x laufen, 1x rad, 1x schwimmen (mit trainer) wäre meine vorstellung .. dies über den winter und frühjahr durchgezogen sollte mich fit genug machen um den triathlonsprint zu packen.

ich werde jedenfalls einen block starten ... da ich direkt am anfang der reise stehe eignet sich der zeitpunkt ja sehr gut da ich von start an alles live niederschreiben und dokumentieren kann.

lg
dioz

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Dioz hat geschrieben:@dicke_Wade
hast du nicht ganz verstanden ... es ist mein sportliches LEBENSZIEL einmal einen Ironman zu finishen. Mir ist sehr wohl bewusst das bis dahin ein langer, steiniger Weg bevorsteht und meine Teilziele sind auch dementsprechend realistisch gesetzt (2017 1-2x teilnahme an der Sprintdistanz, 2018 die olympische Distanz und dann mal guggen wie die Fitness aussieht und weitere Teilziele setzen)
Verstanden habe ich dich schon, ich war nur ein wenig überrascht, schlagen doch eher die Marathon-in-einem-Jahr-Neuliinge hier auf. Und ein Ironman ist noch einmal ein paar Hausnummern mehr. Ich bin voll bei dir, wenn du schreibst, dass das dein Lebensziel ist :daumen: Auch ich hab noch Ziele und Träume, die ich verwirklichen will. Weiter unten durfte ich lesen, dass du äußerst vernünftig an die Sache herangehst, dir bewusst ist, was auf dich zukommt und du gut gemeinte Ratschläge nicht in den Wind schlägst. Sehr sympathisch, was ich hier bisher lesen konnte :) Was hältst du davon, wenn du dich an den Moderator Tim wendest und deinen Fred in den Tagebuch-Bereich verschieben lässt. Hieraus kann noch viel werden :wink: Viel Erfolg wünsche.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hi Tommi

mir ist schon klar das es wohl viele Leute (wie in allen Foren .. speziell mit sportlichem Backround) gibt die denken sie können sofort Bäume ausreissen und wissen es eh selbst am Besten etc.
Das hab ich auch schon oft erlebt.

Ich zähle da nur zum Teil dazu :D
Bäume würde ich am Liebsten sofort ausreissen da die Motivation sehr hoch ist und ich am Liebsten gestern schon den Marathon und Ironman gelaufen bin.

Ich bin allerdings soweit Realist das mir eben sehr wohl bewusst ist das dies nunmal nicht von Heute auf Morgen geht und ich lange und hart daran arbeiten muss ;)

Beitrag muss übrigens nicht verschoben werden, habe schon einen Blog gestartet (siehe Signatur) und werde den Beitrag einfach weiter dazu nutzen Fragen zu stellen (die sicher im laufe des Trainings auftauchen werden)

in diesem Sinne ... keep on running
Dioz
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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da die nächsten Tage schlechtes Wetter angesagt ist gleich mal wieder eine Frage an euch.
normale Laufschuhe im Regen ?
Einfach laufen gehen und danach die Schuhe zum trocknen stellen?
sollte ich da irgendwas beachten .. hab ja ganz neue Laufschuhe (ja ich weiss ... die dürfen ruhig schmutzig werden :D ... aber mit nassen Füssen laufen stell ich mir nicht so prickelnd vor ... oder muss ich da einfach durch und gewöhne mich daran?

Will natürlich nicht nur Schönwettertrainierer sein sondern auch raus wenns bischen nass und kalt ist :)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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Moin,

Laufschuhe trocknen sehr schnell. Das sollte alle deine Fragen beantworten. :zwinker5:
Und eine Antwort auf eine Frage, die du nicht gestellt hast: Nein, keine Baumwollsocken! Lauf-/ Sportsocken aus Kunstfaser tragen sich nass deutlich angenehmer als Baumwolle. Trocknen nach kurzen Schauern schon beim Laufen wieder.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Moin,

Laufschuhe trocknen sehr schnell. Das sollte alle deine Fragen beantworten. :zwinker5:
Und eine Antwort auf eine Frage, die du nicht gestellt hast: Nein, keine Baumwollsocken! Lauf-/ Sportsocken aus Kunstfaser tragen sich nass deutlich angenehmer als Baumwolle. Trocknen nach kurzen Schauern schon beim Laufen wieder.
vielen Dank :)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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und schon komme ich mit der nächste frage .. ist vielleicht etwas doof, aber ich bin echt überfragt.

es geht um die belastung (speziell knie)
wenn ich eine strecke laufe .. sagen wir 5km ... macht es für die belastung des knies einen unterschied welches tempo ich laufe ?
im prinzip würde ich nein sagen, denn die geschwindigkeit hat mM mit der ausdauer zutun, sollte die belastung (gewicht bei jedem schritt auf gelenke etc) aber nicht beeinträchtigen.

sry für die vllt dumme frage aber würde mich echt interessieren
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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Dioz hat geschrieben: wenn ich eine strecke laufe .. sagen wir 5km ... macht es für die belastung des knies einen unterschied welches tempo ich laufe ?
Selbstverständlich. Kraft ist in der Bewegung nicht gleich Gewicht, sondern gleich Masse mal Beschleunigung. Wenn Du schneller läufst, muss Dein Gelenk beim Auftreten aus einer höheren Geschwindigkeit bis fast zum Stillstand verzögern, das ist natürlich mehr Belastung für die Gelenke als beim langsamen Laufen. Tut ja auch mehr weh, feste gegen die Wand zu treten als sachte. :zwinker2: Aus genau dem gleichen Grund.

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Alderamin hat geschrieben:Selbstverständlich. Kraft ist in der Bewegung nicht gleich Gewicht, sondern gleich Masse mal Beschleunigung. Wenn Du schneller läufst, muss Dein Gelenk beim Auftreten aus einer höheren Geschwindigkeit bis fast zum Stillstand verzögern, das ist natürlich mehr Belastung für die Gelenke als beim langsamen Laufen. Tut ja auch mehr weh, feste gegen die Wand zu treten als sachte. :zwinker2: Aus genau dem gleichen Grund.
Jein. Deine Betrachtung geht davon aus, dass die horizontale Geschwindigkeit des Körpers beim Auftreten verringert wird. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Bei einem ordentlichen Laufstil bremst Du nicht beim Auftreten, somit nehmen wir die horizontale Komponente mal raus.
Die Belastung des Knies ist rechnerisch propotional zur Dauer der Flugphase. Dank des Gesetz der Unabhängigkeit der Bewegung wird dein gesamter Körper während der Flugphase mit 1g Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt. Je länger der Flug, desto höher die Aufprallgeschwindigkeit desto höher die Bremskräfte. Natürlich musst Du jedesmal "hochspringen", um nicht irgendwann in der Hocke zu enden. Das ändert aber nix am Prinzip, Du bremst erst deinen Aufprall und beschleunigst dann wieder gegen die Gravitation. (Wurfparabel)

Also ist die Schrittfrequenz entscheidend. Je höher, desto kürzer der Flug, desto geringer die Kräfte.

Soweit die Theorie. In der Praxis kann das trotz hoher Geschwindigkeit/langer Flugphase z.B. durch guten Laufstil (wenig "hüpfen", sauberes Auftreten unter dem Körperschwerpunkt) und gut ausgeprägte Muskulatur ("sanftes" Abfangen) deutlich schonender ablaufen als bei Trampelfanten.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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jetzt versteh ichs wieder nicht :D

ne Spass beiseite .. banal gesagt wird wohl eine höhere Geschwindigkeit auch mehr Belastung mitsichbringen denke ich mal

Frage war ja auf mein Kniestechen bezogen.
Meine Idee dahinter war .. wenn ich vllt langsamer Laufen würde (langsamer als ich problemlos von der Ausdauer her könnte) ist vielleicht die Belastung im Knie nicht so hoch und es dankt es mir mit einem "schmerzfreien Lauf"
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

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In einfachen Worten:

1. Langsam Laufen + hohe Schrittfrequenz = am Besten für das Knie
2. Langsam Laufen + niedrige Schrittfrequenz = ok, aber nicht optimal
3. Schnell Laufen + hohe Schrittfrequenz = höchstes Tempo möglich, aber nicht optimal für ein angeschlagenes Knie
4. Schnell Laufen + niedrige Schrittfrequenz = größte Belastung für das Knie

Um das Ganze mal bildlich darzustellen:
Fall 1 wäre jemand, dessen Körper sich quasi immer auf einer Höhe befindet. Derjenige "springt" im Grunde gar nicht vom Boden ab sondern die Hüfte bewegt sich linear in Laufrichtung
Fall 2 wäre jemand, der zwar im gleichen Tempo wie Fall 1 läuft, aber aufgrund der geringeren Anzahl an Schritten muss jeder Schritt für sich länger sein, das führt dazu, dass der Körper eine Wellenbewegung ausführt, diese wiederum führt zu Stößen auf die Gelenke(Knie), was aua macht.
Fall 3: Ähnlich wie Fall 1. Durch das höhere Tempo und die damit längere Schrittlänge werden die Aufprallkräfte wieder höher, was zu mehr Aua führt
Fall 4: Extrembeispiel: Dreispringer. Stell dir einen Dreispringer vor und versetze dich in sein Knie: Aua, Aua, Aua....Landung auf dem Popo.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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@Dioz: WIe gesagt, Theorie. Eine hohe Schrittfrequenz ist auf jeden Fall zu empfehlen, versuche kleinere Schritte zu machen.

Gefühlt ist eine höhere Geschwindigkeit mehr belastend, irgendwann kann man die Frequenz nicht mehr erhöhen und muss über die Schrittlänge schneller werden. Dann wird's auch unsauber.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Nur mal zum theoretischen Unterschied zwischen 120 und 180 Schritten / min. Berücksichtigt nicht die Zeit, die der Fuß am Boden bleibt, von daher auch nicht ganz erst zu nehmen:

120 Schritte/min ergibt 0,5s zwischen jedem Schritt. In der Flugphase also 0,25s Aufstieg und 0,25s freier Fall. Macht nach v=a/2 t² einen Aufschlag mit 0,3m/s
Für 180 Schritte/min mit 0,33s Flugphase sind's 0,167s freier Fall und damit 0,14m/s Aufschlag.

Stark vereinfacht, dass sogar ich es rechnen konnte :zwinker2: , zeigt aber grundsätzlich den Zusammenhang.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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LasseLaufen hat geschrieben:Fall 4: Extrembeispiel: Dreispringer. Stell dir einen Dreispringer vor und versetze dich in sein Knie: Aua, Aua, Aua....Landung auf dem Popo.

you made my day :D

aber jedenfalls guter input ... ich denke ich bin vom laufstil eher einer der mittel bis grössere schritte macht ... werde morgen mal bewusst versuchen kleinere schritte zu machen und mal sehen ob es was bewirkt .. jedenfalls danke :)
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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Jein. Deine Betrachtung geht davon aus, dass die horizontale Geschwindigkeit des Körpers beim Auftreten verringert wird. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Bei einem ordentlichen Laufstil bremst Du nicht beim Auftreten, somit nehmen wir die horizontale Komponente mal raus.
Das Bein selbst wird ja auf jeden Fall in der Vorwärtsbewegung gebremst. Der Rest kommt dann, wie Du sagst, weil der Oberkörper nach unten fällt und das Bein den Stoß abfangen muss. Je länger die Schritte, desto tiefer fällt man während des Schritts, und der Winkel, in dem das Bein auf den Boden gesetzt wird, wird spitzer, der Boden kommt mehr "von vorn", da ist dann eben doch eine horizontale Komponente. Das Bein hebt einen dann ein wenig in der Art des Stabs eines Stabhochspringers wieder nach oben (statt des elastischen Stabs hat der Läufer das federnde Knie, das dann einen Teil des Stoßes abbekommt).
Leiderkeinkenianer hat geschrieben: Also ist die Schrittfrequenz entscheidend. Je höher, desto kürzer der Flug, desto geringer die Kräfte.
Genau, wobei man bei höherem Tempo nicht nur die Schrittfrequenz, sondern eben auch die Schrittlänge vergrößert und deswegen ist schnell laufen härter für die Gelenke.
Leiderkeinkenianer hat geschrieben: In der Praxis kann das trotz hoher Geschwindigkeit/langer Flugphase z.B. durch guten Laufstil (wenig "hüpfen", sauberes Auftreten unter dem Körperschwerpunkt) und gut ausgeprägte Muskulatur ("sanftes" Abfangen) deutlich schonender ablaufen als bei Trampelfanten.
Genau, nur etwas vordem Körperschwerpunkt, sonst kippt man nach vorn :) .

Edit: Ups, Ihr seid ja schon weiter...

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Wie du siehst gar nicht so einfach :)

Es ist in Wirklichkeit so das es keiner sagen kann, denn wir kennen deinen Laufstil im Bezug auf deine Tempobereiche nicht.
Wir wissen nicht wo deine Probleme mit dem Knie genau liegen, will damit sagen es kann sein das die Änderung des Tempos trotz geringer Belastung am direkten Knie zu mehr Probleme führen kann, aber nicht muss. Z.B. Kann durch Änderung ein Muskel mehr beansprucht werden der eben genau diese Probleme abfedert.

Aber im Prinzip kann man sagen langsamer laufen schont die Muskulatur die auch den Knie stützt und wird deshalb eher zu weniger Probleme führen.

Bezüglich Schrittfrequenz hat es auch schon viele Untersuchungen gegeben das Temposteigerungen hauptsächlich durch höhere Schrittweiten gemacht werden, dies bedeutet aber nicht höhere Stöße denn es muss nur die Horizontaltbewegung abgefangen werden und da die Schrittfrequenz annähernd gleich bzw. bisschen höher ist bleiben die horizontalen Schläge pro Zeit in etwa gleich, da die Dauer der Flugphase in etwa gleich ist. Das heißt höheres Tempo bedeutet im Prinzip eine ähnliche Belastung pro Zeit also eine geringere pro Weg. Trotzdem ist ein zu hohes Tempo bei Kniebeschwerden nicht gut, da die Muskeln wenn sie zu schwach sind nicht so gut die Stöße aufnehmen können vor allem durch der minimierten Bodenkontaktzeit.

Lauft man bewusst viel langsamer als normal, senken die meisten Läufer oft ihre Schrittfequenz und das ist wohl das belastendste Tempo für die Gelenke.

Dann gibt es da noch den Laufstil, sehr viele Läufer setzen den Fuß vorm Körperschwerpunkt auf hierbei wird auch eine Vertikalanteil in den Fuß übertragen und dabei ist es wirklich so das höheres Tempo höhere Belastung bedeutet.


So und was kannst du jetzt damit Anfang, da man den Laufstil nicht bewusst ändern sollte weil das oft zu noch mehr Problemen führt, kann man pauschal nur sagen laufe langsam mit hoher Frequenz, aber nicht zu langsam, laufe nur solange das deine Muskulatur nicht am ende ist, mache Lauf ABC für einen besseren Laufstil(wenn das Knie es erlaubt) und baue deine Muskeln auf.

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vielen dank für die infos

hab mir auch schon überlegt einen tag muskelaufbau für die beine zu machen ... könnte gerade am anfang hilfreich sein

mal sehen .. aber wird schon werden .. stehe ja noch ganz am anfang und brauch einfach auch etwas geduld denke ich

edit: hab jetzt mal etwas rumgegoogelt ... also von der Position und der Beschreibung her würd ich auf Läuferknie tippen .. das trifft eigentlich fast zu 100% die Position und den Schmerz den ich habe ... werde mal mit mehr Dehnübungen und Stärkung der Muskulatur versuchen dem entgegenzuwirken

eine Frage noch dazu .. wenn es wirklich ein Läuferknie wäre .. hat das dann auch damit zutun das die Bänder noch nicht an die Belastung vom Laufen gewöhnt sind oder ist das dann eher was anatomisches das ich nicht einfach durch langsam starten beim Training (Gehen etc. bin ja Neuling) wegtrainiert bekomme ?
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@Dioz

Mir hat im Aufbau auch mal das Knie, die Achillesferse und das Schienbein weh getan, das sind vermutlich Anpassungsschwierigkeiten, wenn man von der Ausdauer her schon fitter ist, als der Laufapparat. Daher nicht zu schnell steigern und langsam laufen. Wenn es nach dem Laufen weh tut, ein paar Tage oder notfalls auch Wochen warten, bis Du nichts mehr spürst. Wenn es während des Laufens weh tut, sofort aufhören. Kannst in dieser Zeit ja die anderen beiden Sportarten trainieren.

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ja mach ich so

hab mich inzwischen auch etwas in bezug auf läuferknie eingelesen (konnte nur leider den beitrag nicht mehr editieren und die frage rausnehmen)

werde jedenfalls mit dehnen und krafttraining versuchen gegenzusteuern und das lauftraining niedrig halten.

hoffe mal das ich das bald hinter mir habe und ordentlich mit dem lauftraining starten kann ... ist echt mühsam wenn man eigentlich deutlich mehr ausdauer hat aber wegen des knies nicht richtig loslegen kann/darf
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Dioz hat geschrieben:... ist echt mühsam wenn man eigentlich deutlich mehr ausdauer hat aber wegen des knies nicht richtig loslegen kann/darf
Wem sagst Du das, seufz... :traurig:

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Desto früher du gegensteuerst und desto besser es verheilt desto weniger Probleme hast du im Nachhinein.

Ich habe so Sachen(Läuferknie, Schnappendehüfte, Knie Außenseite, Schienbein) auch am Anfang gehabt, das dauerte bei mir rund ein Jahr bis sich der Bewegungsaparat (gefühlt) darauf eingestellt hat.
Trotzdem musste ich nie länger wie ne knappe Woche pausieren, weil ich sofort darauf reagierte.

Wichtig lieber zur Sicherheit einen Lauf ausfallen lassen aber dafür gemütlich Spazieren gehen, als dann Wochen oder Monate zu Pausieren.
Denn Lauf wenn es wieder gut ist entspannt und kürzer laufen um zusehen ob es wirklich weg ist.

Höre auf deinen Körper und unterscheide zwischen Muskeln und Gelenke. Mir hat mal jemand erzählt das es bei ihm öfter unter der Kniescheibe weh tut, aber es nur ein Muskelkater ist!!! Und Rede dir keine Muskeln ein wo keine sind.

Kraftübungen mit nem Gymband haben mir enorm geholfen vor allem in der Akutphase. Und als Prophylaxe Lauf ABC.

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danke werde ich mir zu herzen nehmen.

das komische ist .. das diese kniebeschwerden schon beim ersten training aufgetreten sind (ja ich weiss .. ich habs übertrieben und wollte sofort 5km durchlaufen .. aber ich wusste nicht was ich kann/darf und bein einfach mal drauf losgelaufen)

also sogesehen hab ich eigentlich noch kein einziges richtiges lauftraining machen können da von start weg gleich die beschwerden da waren.

nunja ich werde wie gesagt mit dehnen, kräftigungsübungen gegensteuern und hab ja am 28.10. meinen laufanalysetermin beim sandrina illes die ja auch orthopedin ist ... mal sehen ob sie vielleicht noch tips für mich hat da sie ja auch "profisportlerin" ist.

ich halte euch jedenfalls am laufenden
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Ja das mit dem Anfangen ist echt blöd, auch ich habe den Fehler gemacht die ersten drei Wochen mit 3x7km danach zusätzlich Intervalle.

Im Nachhinein muss ich aber sagen ich hatte extrem Glück, da ich ca ein Jahr vorher begonnen hatte möglichst viel zu Fuß zu gehen was Werktags min. 2x25min bedeutet und ich zwar schon am Gewicht zunehmen war, aber trotzdem noch normal Gewichtig war. Hätte ich die Grundlage nicht gehabt wärs sicher viel schwieriger gewesen bzw. hätte mich sicher total zerschossen.

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Dioz hat geschrieben:seh gerade du bist ja auch aus wien :)
bin aus dem 22. ;)
Dann kannst ja auch versuchen die Öffis zu meiden und bis 3km alles zu Fuß zu gehen und man kann auch Lifte und Rolltreppen aus sein Leben streichen :daumen: .

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ja das mache ich eh meistens (wenn ich nicht gerade mit Kinder unterwegs bin .. hab 3 jährige Zwillinge)
Will künftig auch ins Büro laufen (solang ich noch nicht im Haus wohne) wären ca 6km und Dusche im Büro gibts auch
Dazu muss aber das Knie erstmals halten
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