Hallo liebe Forengemeinde,
zunächst ein paar Angaben zu mir, die vielleicht hilfreich sind. Ich bin 32 Jahre alt und wiege auf 1,94m 93 kg. Mit dem Laufen bin ich vor 3 Jahren angefangen. Nach meinem Umzug in eine andere Stadt gab es für meine bisherige Sportart keinen Verein und ich musste meinen Bewegungsdrang dann anders ausleben. Eigentlich wollte ich nie an einem Wettkampf o.ä. teilnehmen. Naja dann doch von nem Freund zu nem Volkslauf überreden lassen und schwups hab ich Blut geleckt ;).
Bis zum vergangenen Wochenende bin ich immer nur 10 km auf Zeit gelaufen und meine Bestzeit liegt bei 44:24 Minuten. Am vergangenen Wochenende stand dann mein erster Halbmarathon auf dem Plan. Den wollte ich in 1:45:00 bis 1:50:00 laufen. Ich bin das Rennen zügig angegangen, da ich bei den meisten (bis auf den letzten mit Bestzeit) meiner 10k Wettkämpfe am Anfang getrödelt habe. Ich bin einen 5 min/km Schnitt gelaufen und es lief hervorragend! Ich fühlte mich super und freute mich schon auf eine tolle Endzeit. Bis km 17 von jetzt auf gleich ging nicht mehr viel. Hab Tempo raus genommen und konnte noch einen km bis 18 in 5:17 laufen aber dann war gehen angesagt. Hatte ne Gänsehaut und meine Beine waren einfach platt. Netterweise hat mir ein anderer Läufer Traubenzucker gegeben, so dass ich noch bis ins Ziel laufen konnte und eigentlich mit einer zufriedenstellender 1:49:15 ins Ziel gekommen.
Jetzt bin ich auf der Suche nach der Ursache für diesen Einbruch. Mein Trainingsplan sah einmal in der Woche ein Tempotraining (Minutenläufe, Fahrtenspiele, Intervalle), einen Tempodauerlauf in 5 min/km vor (der längste war 15 km lang) und einem langen Lauf (der längste war 25 km) und in der ein oder anderen Woche einen ganz lockeren 6-7 km Lauf.
Offensichtlich war mein Kohlehydratspeicher leer? Was mache ich dagegen. Ich hatte eigentlich darauf geachtet ihn zu füllen. In der Woche vor dem Wettkampf bin ich nur einmal lockere 8 km gelaufen und am Tag vor dem Wettkampf lockere 4 km mit dem letzten km etwas zügiger nicht ganz im Wettkampftempo. Gegessen habe ich normal in den letzten 2 Tagen vorher etwas mehr Kohlenhydrate. Am Wettkampftag auch inklusive einer Banane ;).
War es wirklich der Speicher? Habe ich etwas falsch gemacht? Muss ich wirklich auf solchen Distanzen irgendwelche Gels benutzen? War das Ziel zu hoch gesteckt? Habt ihr andere Ratschläge?
Vielen Dank für eure Antworten!
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Also normalweise würde ich sagen, wer 15 KM in einer Pace X läuft der sollte das im Wettkampf auch über 21 KM schaffen. Natürlich nur vorausgesetzt die anderen Faktoren wie Temperatur und Strecke (Höhenmeter ?) passen.Laufsportfreund hat geschrieben: Mein Trainingsplan sah einmal in der Woche ein Tempotraining (Minutenläufe, Fahrtenspiele, Intervalle), einen Tempodauerlauf in 5 min/km vor (der längste war 15 km lang) und einem langen Lauf (der längste war 25 km) und in der ein oder anderen Woche einen ganz lockeren 6-7 km Lauf.
15 KM HMRT habe ich jedenfalls im Training noch nie gemacht.

Und schließlich (auch wenn das keiner gerne hört) kann es schlicht und einfach auch mal vorkommen das man einen miesen Tag erwischt und nicht das umsetzten kann was nach den Trainingsleistungen eigentlich möglich sein sollte. Ich habe z.B. bei Abendwettkämpfen auch noch nie Bäume ausgerissen.
Grüsse
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Das ist auch das einzige was mir dazu eingefallen ist.coldfire30 hat geschrieben: Und schließlich (auch wenn das keiner gerne hört) kann es schlicht und einfach auch mal vorkommen das man einen miesen Tag erwischt und nicht das umsetzten kann was nach den Trainingsleistungen eigentlich möglich sein sollte.
btw
Ich bin nach 3,5 Jahren Lauferei meine HM PB von 1h39 im Rahmen eines M-Training gelaufen.
Hätte ich sicher nicht geschafft, mein Kopf wollte gerade im ähnlichen km-Bereich auf "mach mal langsam" umschalten, wenn mich nicht ein Mitläufer super motiviert hätte. Es war also der Kopf nicht die Beine... und das im zarten Alter von 61

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Beim letzten Post vergessen zu schreiben. Bei den Trainings habe ich zugegebener Maßen nie aufs Essen geachtet. Meistens habe ich auch normal zu Mittag gegessen und bin dann nach Feierabend um ca. 18 Uhr gelaufen...
Meine Intervalle waren unterschiedlich. Mal 5 x 800 Meter, Mal 4 x 1000 m aber auch mal Pyramiden 400, 800, 1000, 1200, 1000, 800, 400... immer in einer 4:30 bis 4:40 pace. Brauche immer ein bisschen Abwechslung.
Zu den 15 km eigentlich waren es auch nur 13,5 km im wirklichen Tempo. Hab mich 1,5 km warm gelaufen ;). Da hab ich wohl etwas gemogelt
.
Gut es war noch ziemlich warm am Freitag sicherlich nicht optimal und es war ganz schön windig auf einem sonst absolut flachen Rundkurs. Naja vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken. Mich hat nur überrascht, dass der Einbruch so plötzlich kam. Kannte es ansonsten immer nur, dass es sich über einen längeren Zeitraum ankündigt und ich merke, dass ich das Tempo nicht halten kann aber da kam es so plötzlich.
Meine Intervalle waren unterschiedlich. Mal 5 x 800 Meter, Mal 4 x 1000 m aber auch mal Pyramiden 400, 800, 1000, 1200, 1000, 800, 400... immer in einer 4:30 bis 4:40 pace. Brauche immer ein bisschen Abwechslung.
Zu den 15 km eigentlich waren es auch nur 13,5 km im wirklichen Tempo. Hab mich 1,5 km warm gelaufen ;). Da hab ich wohl etwas gemogelt

Gut es war noch ziemlich warm am Freitag sicherlich nicht optimal und es war ganz schön windig auf einem sonst absolut flachen Rundkurs. Naja vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken. Mich hat nur überrascht, dass der Einbruch so plötzlich kam. Kannte es ansonsten immer nur, dass es sich über einen längeren Zeitraum ankündigt und ich merke, dass ich das Tempo nicht halten kann aber da kam es so plötzlich.
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Ähnliches hatte ich auch 2 Mal erlebt...beide Male beim Versuch, die 1:30 beim HM zu knacken.
Bei mir war es einfach so, dass ich ganz einfach komplett platt und leer war. Beide Male war bei KM 18/19 Schluss und Meine Pace verlangsamte sich ganz extrem...nichts ging mehr...auch wenn ich wollte, es ging einfach nicht mehr.
Ich würde, wenn ich dich wäre, gar nicht zu viel hinein interpretieren. Kann gut sein, dass die 5min/km einfach noch einen Ticken zu schnell für dich waren und du am Ende schlicht und einfach eingegangen bist. Fertig.
Mach weiter, trainiere weiter und du wirst bald die 1:45 knacken.
Bei mir war es einfach so, dass ich ganz einfach komplett platt und leer war. Beide Male war bei KM 18/19 Schluss und Meine Pace verlangsamte sich ganz extrem...nichts ging mehr...auch wenn ich wollte, es ging einfach nicht mehr.
Ich würde, wenn ich dich wäre, gar nicht zu viel hinein interpretieren. Kann gut sein, dass die 5min/km einfach noch einen Ticken zu schnell für dich waren und du am Ende schlicht und einfach eingegangen bist. Fertig.
Mach weiter, trainiere weiter und du wirst bald die 1:45 knacken.
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Damit ist das Thema "Ernährung" aus meiner Sicht raus. Bei manchen Trainingsläufen dürften deine Kohlehydratspeicher leerer als beim Rennen gewesen sein.Laufsportfreund hat geschrieben: Meistens habe ich auch normal zu Mittag gegessen und bin dann nach Feierabend um ca. 18 Uhr gelaufen...
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Moin,
ich schmeisse noch drei Hypothesen in den Ring, wobei ich bezüglich der Stoffwechseldetails nicht bibelfest bin. Angelesenes Halbwissen:
1. Die langen Läufe nicht nüchtern gelaufen, "Zusatztank" Fettstoffwechsel damit nicht ausreichend trainiert. Ist zwar eher ein Marathonthema, aber zusätzlicher Sprit hilft auch auf der halben Strecke.
2. Der funktionierende Traubenzuckerbooster deutet evtl. darauf hin, dass deine Energiebereitstellung aus den Glykogenspeichern zu langsam abläuft. Wenn die einfach zugänglichen Speicher leer sind, kommt aus den anderen zu wenig Leistung. Ähnlich wie obige Hypothese.
3. Dehydriert. Bist Du die 21km trocken durchgerannt oder mit Getränkeaufnahme? Wenn mit, was und wieviel getrunken?
ich schmeisse noch drei Hypothesen in den Ring, wobei ich bezüglich der Stoffwechseldetails nicht bibelfest bin. Angelesenes Halbwissen:
1. Die langen Läufe nicht nüchtern gelaufen, "Zusatztank" Fettstoffwechsel damit nicht ausreichend trainiert. Ist zwar eher ein Marathonthema, aber zusätzlicher Sprit hilft auch auf der halben Strecke.
2. Der funktionierende Traubenzuckerbooster deutet evtl. darauf hin, dass deine Energiebereitstellung aus den Glykogenspeichern zu langsam abläuft. Wenn die einfach zugänglichen Speicher leer sind, kommt aus den anderen zu wenig Leistung. Ähnlich wie obige Hypothese.
3. Dehydriert. Bist Du die 21km trocken durchgerannt oder mit Getränkeaufnahme? Wenn mit, was und wieviel getrunken?
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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Also ich meine mal beim Marquardt gelesen zu haben, dass die Kohlehydratspeicher typischerweise für etwa 90 Minuten reichen. Kann also sein, dass du tatsächlich einfach leer gelaufen bist und ein Gel bei km 15 dich gerettet hätte. Ich bin bisher bei Wettkämpfen bis 1:45 immer ohne feste Nahrung ausgekommen. Kann aber sein, dass das der Grund ist.
Eine Banane hat übrigens deutlich weniger Energie als gemeinhin vermutet wird. Evtl hättest du vor dem Wettkampf doch eher einen Riegel oder (mein Geheimtipp) Nutella-Bananentoast reinhauen sollen.
Eine Banane hat übrigens deutlich weniger Energie als gemeinhin vermutet wird. Evtl hättest du vor dem Wettkampf doch eher einen Riegel oder (mein Geheimtipp) Nutella-Bananentoast reinhauen sollen.
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Das hätte ich sein können
mir ging es Anfang April bei meinem ersten HM genauso. Ab km 17 ging auf einmal kaum mehr was. Vom Schnitt her bin ich die ersten 17 km knapp unter 5:00 Min gelaufen. Nachdem ich eingebrochen bin, lief ich nur noch um die 5:20 Min und es war die reinste Qual. Habe aber trotzdem noch eine Zeit von 1:44h geschafft.
Ich habe unterwegs an manchen Verpflegungsständen Wasser genommen.
Für den nächsten HM werde ich mir einen Riegel oder Traubenzucker für unterwegs mitnehmen und diesen dann je nach Gefühlslage einnehmen - ca. KM15
EDIT: gerade nochmal nach meinen Zeiten geschaut

Ich habe unterwegs an manchen Verpflegungsständen Wasser genommen.
Für den nächsten HM werde ich mir einen Riegel oder Traubenzucker für unterwegs mitnehmen und diesen dann je nach Gefühlslage einnehmen - ca. KM15
EDIT: gerade nochmal nach meinen Zeiten geschaut
16.0 km | 04:58 min/km |
3 m | 2 m |
17.0 km | 05:27 min/km |
- | 4 m |
18.0 km | 05:33 min/km |
8 m | 1 m |
19.0 km | 05:28 min/km |
1 m | 11 m |
20.0 km | 05:31 min/km |
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Also zu 1. das stimmt die langen Läufe waren immer am Wochenende in der Regel am frühen Nachmittag. Da hatte ich zumindest vorher gut gefrühstückt.Leiderkeinkenianer hat geschrieben: 1. Die langen Läufe nicht nüchtern gelaufen, "Zusatztank" Fettstoffwechsel damit nicht ausreichend trainiert. Ist zwar eher ein Marathonthema, aber zusätzlicher Sprit hilft auch auf der halben Strecke.
2. Der funktionierende Traubenzuckerbooster deutet evtl. darauf hin, dass deine Energiebereitstellung aus den Glykogenspeichern zu langsam abläuft. Wenn die einfach zugänglichen Speicher leer sind, kommt aus den anderen zu wenig Leistung. Ähnlich wie obige Hypothese.
3. Dehydriert. Bist Du die 21km trocken durchgerannt oder mit Getränkeaufnahme? Wenn mit, was und wieviel getrunken?
zu 3. hab versucht über den Tag schön viel zu trinken. Ich hab aber auch bei den Verpflegungstationen immer was getrunken. Aber viel ist das natürlich nicht, was man da runter bekommt.
Ich glaub ich nehme beim nächsten mal wirklich sicherheitshalber ein Gel oder ähnliches mit. Sehe zu, dass die Speicher voll sind und dann wird es wohl auch besser laufen.
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Vor allem isotonisch und rechtzeitig trinken. Es nützt nix, nach 10km literweise Wasser reinzukippen. Das schwappt nur herum und wird viel zu langsam aufgenommen. Schau' dir mal die Tipps zum Thema trinken auf U_D_O s Website an.Laufsportfreund hat geschrieben: zu 3. hab versucht über den Tag schön viel zu trinken. Ich hab aber auch bei den Verpflegungstationen immer was getrunken. Aber viel ist das natürlich nicht, was man da runter bekommt.
Ich glaub ich nehme beim nächsten mal wirklich sicherheitshalber ein Gel oder ähnliches mit. Sehe zu, dass die Speicher voll sind und dann wird es wohl auch besser laufen.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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Das höre und lese ich immer wieder und ich kann mich damit überhaupt nicht anfreunden. Das ist sowas von allgemein gehalten. Und was bedeutet denn typischerweise?DoktorAlbern hat geschrieben:Also ich meine mal beim Marquardt gelesen zu haben, dass die Kohlehydratspeicher typischerweise für etwa 90 Minuten reichen.
Ich denke auch, das war ein scheiß Tag gepaart mit für diesen Tag zu hohem Tempo und dann war einfach mal Ende Gelände. Soviel wie ich weiß ist man ja noch nicht vollständig unterzuckert, wenn das Hirn dies meldet und den Körper "abschaltet". Dazu kommt noch die Unerfahrenheit mit der Distanz bei diesem Tempo.
Da fällt mir gerade ein, vielleicht weiß das jemand. Die Energie aus den Glykogenspeichern wird doch direkt in die Mitochondrien geleitet und nicht über den Umweg Blutkreislauf. So kann es doch durchaus sein, dass noch genügend Energie in den Speichern ist, das Blut aber unterzuckert und somit nichts mehr geht.

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Um es mal in Pragmatismus zu hüllen:
So ein HM darf ab km 17 schon ruhig schwer werden. Ich meine jetzt nicht bis zum Kollaps schwer, aber da fängt der HM halt erst an.
Wenn du frisch wie der Morgentau mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht im Ziel ankommst, hättest du eventuell noch einen drauflegen können.
Insofern eventuell bei km 12 oder so ein kohlehydratreiches Getränk, aber das sollte bei deiner WK-Tag Ernährung wirklich reichen.
Dein Energieverbrauch bei 93kg wird zwar nicht gerade gering ausfallen, aber mit nem Becher Energie zum rechten Zeitpunkt sollten die Speicher reichen.
lg
So ein HM darf ab km 17 schon ruhig schwer werden. Ich meine jetzt nicht bis zum Kollaps schwer, aber da fängt der HM halt erst an.
Wenn du frisch wie der Morgentau mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht im Ziel ankommst, hättest du eventuell noch einen drauflegen können.
Insofern eventuell bei km 12 oder so ein kohlehydratreiches Getränk, aber das sollte bei deiner WK-Tag Ernährung wirklich reichen.
Dein Energieverbrauch bei 93kg wird zwar nicht gerade gering ausfallen, aber mit nem Becher Energie zum rechten Zeitpunkt sollten die Speicher reichen.
lg
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Da schließe ich mich frichdal an.
Viele der genannten Gründe sind mögliche Ursachen, such Dir einfach welche aus.
Vieles davon kann man mit Training optimieren (Stichwort "Laufökonomie")
Aber die letzten 5km eines HM müssen weh tun, wenn man eine PB jagt. Dabei nicht völlig einzubrechen, sondern die Wunsch Pace mehr oder weniger ins Ziel zu retten, ist eben die hohe Kunst (Plus Tagesform, Plus Wetter usw.) Mit etwas mehr Erfahrung lässt sich das bald besser einschätzen.
1:49 ist ja keine schlechte Debützeit, schon mal gar nicht für einen relativen Laufanfänger mit 90kg+
Viele der genannten Gründe sind mögliche Ursachen, such Dir einfach welche aus.
Vieles davon kann man mit Training optimieren (Stichwort "Laufökonomie")
Aber die letzten 5km eines HM müssen weh tun, wenn man eine PB jagt. Dabei nicht völlig einzubrechen, sondern die Wunsch Pace mehr oder weniger ins Ziel zu retten, ist eben die hohe Kunst (Plus Tagesform, Plus Wetter usw.) Mit etwas mehr Erfahrung lässt sich das bald besser einschätzen.
1:49 ist ja keine schlechte Debützeit, schon mal gar nicht für einen relativen Laufanfänger mit 90kg+
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
Mein Blog: GinFit.de
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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Ich wärme das Thema nochmal ein bisschen auf, weil folgender Aspekt noch gar nicht berücksichtigt wurde:
Vielleicht hast du, Laufsportfreund, einfach zu wenig oder gar nicht getapert?! Offensichtlich hast du dein Training immer selbst nach eigenem Gutdünken zusammengestellt und das möglicherweise bis zum Schluss in voller Intensität durchgezogen. Ein unzureichend erholter Körper könnte demnach gut zur erlebten Wettkampfsituation führen.
Vielleicht hast du, Laufsportfreund, einfach zu wenig oder gar nicht getapert?! Offensichtlich hast du dein Training immer selbst nach eigenem Gutdünken zusammengestellt und das möglicherweise bis zum Schluss in voller Intensität durchgezogen. Ein unzureichend erholter Körper könnte demnach gut zur erlebten Wettkampfsituation führen.
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Hi,
vielleicht ein weiterer Aspekt: Kopfsache.
1) Ich nutze beim HM immer ein (!) Gel, aber eben eher als Kopfsache. Aus meinen Trainingsläufen weiß ich, dass ich den HM ohne Wasser und ohne sonstiges Essen/Trinken auch überlebe; auch wenn ich ihn schneller laufe. Mein Magen verträgt zum Glück alles, daher schieße ich mir zwischen Kilometer 12 und 15 etwa ein 3/4 Gel mit etwas Wasser rein und bilde mir einfach nur stark genug ein es würde helfen.
Das sonstige Wasser schlucke ich nicht runter sondern spüle nur den Mund aus weil der bei mir immer sehr schnell sehr trocken und klebrig wird. Darüber hinaus mache ich während des Laufs Gesicht, Nacken und Arme nass um die Schweissbildung zu minimieren.
2) Weil ich eig. auf M Distanz trainiere ist der HM für mich auch vom Kopf her ein kurzer Lauf. Mehr als 10km kürzer als die langen Läufe am WE. D.h. auf einen HM Wettkampf freue ich mich, weil ich von meiner Lieblingsrunde dann nur etwa 2/3 laufen muss. Da weiß ich ja, dass es hinten raus immer hart wird und diesen gesamten Teil spare ich mir beim HM (mal ausklammernd, dass ich den HM schneller laufe und es darum hinten raus auch dort hart wird).
Will sagen: Vielleicht im Training auch mal was deutlich längeres (dann langsameres) einbauen um vom Kopf her klar zu haben, dass der HM eig. was schönes kurzes ist.
3) Ich rede mir bei allen Distanzen unter dem M auch immer ein: Kann ja nix passieren. Egal wie warm, egal wie schlecht ich trinke, egal wie erschöpft ich sein werde: Umkippen werde ich nicht. Wenn ich sehe, dass du von 4:59 auf 5:30 "einbrichst", dann finde ich ist das (für meine Verhältnisse) noch nicht mal ein Einbruch. Wenn ich körperlich einbreche dann z.B. von 5:30 auf 7:00 oder auf kürzeren Strecken von 4:30 auf 6:00. Will sagen: Vielleicht ist es eher ein Einbrechen vom Kopf her als vom Körper. Wäre da jetzt jemand mit Pistole hinter dir gerannt wäre vllt. ja doch noch was gegangen, ohne dass du körperlich umgekippt wärst?
Alles freilich nur in Ergänzung und als Hypothesen zu den bereits genannten Aspekten.
Viele Grüße
vielleicht ein weiterer Aspekt: Kopfsache.
1) Ich nutze beim HM immer ein (!) Gel, aber eben eher als Kopfsache. Aus meinen Trainingsläufen weiß ich, dass ich den HM ohne Wasser und ohne sonstiges Essen/Trinken auch überlebe; auch wenn ich ihn schneller laufe. Mein Magen verträgt zum Glück alles, daher schieße ich mir zwischen Kilometer 12 und 15 etwa ein 3/4 Gel mit etwas Wasser rein und bilde mir einfach nur stark genug ein es würde helfen.
Das sonstige Wasser schlucke ich nicht runter sondern spüle nur den Mund aus weil der bei mir immer sehr schnell sehr trocken und klebrig wird. Darüber hinaus mache ich während des Laufs Gesicht, Nacken und Arme nass um die Schweissbildung zu minimieren.
2) Weil ich eig. auf M Distanz trainiere ist der HM für mich auch vom Kopf her ein kurzer Lauf. Mehr als 10km kürzer als die langen Läufe am WE. D.h. auf einen HM Wettkampf freue ich mich, weil ich von meiner Lieblingsrunde dann nur etwa 2/3 laufen muss. Da weiß ich ja, dass es hinten raus immer hart wird und diesen gesamten Teil spare ich mir beim HM (mal ausklammernd, dass ich den HM schneller laufe und es darum hinten raus auch dort hart wird).
Will sagen: Vielleicht im Training auch mal was deutlich längeres (dann langsameres) einbauen um vom Kopf her klar zu haben, dass der HM eig. was schönes kurzes ist.
3) Ich rede mir bei allen Distanzen unter dem M auch immer ein: Kann ja nix passieren. Egal wie warm, egal wie schlecht ich trinke, egal wie erschöpft ich sein werde: Umkippen werde ich nicht. Wenn ich sehe, dass du von 4:59 auf 5:30 "einbrichst", dann finde ich ist das (für meine Verhältnisse) noch nicht mal ein Einbruch. Wenn ich körperlich einbreche dann z.B. von 5:30 auf 7:00 oder auf kürzeren Strecken von 4:30 auf 6:00. Will sagen: Vielleicht ist es eher ein Einbrechen vom Kopf her als vom Körper. Wäre da jetzt jemand mit Pistole hinter dir gerannt wäre vllt. ja doch noch was gegangen, ohne dass du körperlich umgekippt wärst?
Alles freilich nur in Ergänzung und als Hypothesen zu den bereits genannten Aspekten.
Viele Grüße
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Ich glaube auch, dass es Kopfsache ist, bez. ein schlechter Tag. Ich bin 2 HM gelaufen, ohne Gel und solche Sachen, ohne einzubrechen.
Vor 1 Woche ging es völlig in die Hose, bei km 12 bin ich eingebrochen. Und das obwohl ich die Greif-Treppe mehr als gut hinter mich gebracht hatte und mehrere 16km Läufe gemacht hatte, ich war noch nie so gut vorbereitet, evtl & vielleicht war der Umfang zu niedrig.
Schon am Start fuehlte ich mich muede (hatte aber gut geschlafen), Stress bei der Anfahrt und miese Laune gehabt. Ab km 12 musste ich schon Gehpausen einlegen. Uebertraining konnte ich ausschliessen, hatte eine Woche vor dem WK nix mehr gemacht.
Ein schlechter Tag kann alles zerstören.
Wenigstens bin ich im Training PB ueber 5km und 10km gelaufen, ist auch schon was.
Vor 1 Woche ging es völlig in die Hose, bei km 12 bin ich eingebrochen. Und das obwohl ich die Greif-Treppe mehr als gut hinter mich gebracht hatte und mehrere 16km Läufe gemacht hatte, ich war noch nie so gut vorbereitet, evtl & vielleicht war der Umfang zu niedrig.
Schon am Start fuehlte ich mich muede (hatte aber gut geschlafen), Stress bei der Anfahrt und miese Laune gehabt. Ab km 12 musste ich schon Gehpausen einlegen. Uebertraining konnte ich ausschliessen, hatte eine Woche vor dem WK nix mehr gemacht.
Ein schlechter Tag kann alles zerstören.

Wenigstens bin ich im Training PB ueber 5km und 10km gelaufen, ist auch schon was.

.. bis der Arsch im Sarge liegt!