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Mal wieder Doping.....

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Rolli hat geschrieben:Willkommen am Stammtisch!

So eine pauschale Unterstellung zeugt von Unwissenheit und Beeinflussung von entsprechende BILD-ung.
Aha, super Argumentation.

Du willst mir also klarmachen, dass die Leistung eines Sven Kramer oder einer Ireen Wüst nicht auffällig sind?
Frau Wüste läuft innerhalb von 12 Tagen 7 Weltklasserennen. 1000m, 1500m, 3000m und 5000m. Dazu noch 3 Läufe in der Teamverfolgung. Dabei wird sie 2x Erste und 3xZweite. Im letzten Rennen mit dem Team dann noch einen Olympischen Rekord. Wenn man dann 2 Tage vorher noch die 5000m läuft, ist diese Leistung schon erstaunlich.

In Langlauf fand ich die Leistung eines Maxim Wylegschanin auffällig. Skiathlon, Klassiksprint, Staffel und zum Schluss noch der 50km-Lauf. Jedes mal unter den Top 4.
Und das sind jetzt nur 3 Beispiele.

Klar sind das keine Beweise. Aber auffällig sind bestimmte Leistungen schon. Denn die anderen Sportler sind ja nicht untätig. Da wird meist 4 Jahre auf das eine Ziel Olympia hingearbeitet. Manche konzentrieren sich auch nur auf ihre Spezialstrecke. Und dann kommen einige Sportler, die überall mitmischen?
Wenn man dann die Berichte einiger Ex-Profisportler liest, dass in der Weltspitze Doping verbreitet ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass gerade die Besten völlig clean sind.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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DaCube hat geschrieben:Das hat m.M. nix mit Stammtisch zu tun, sondern ist Realität!
Hast du nicht dieses schöne Schild :ironie: vergessen, oder war es Absicht, es wegzulassen? :zwinker5:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

1003
BuffaloBill hat geschrieben:Ich spreche den Sportlern ja nicht das Training ab. Aber einige Leistungen sind schon recht "auffällig". Gerade im Langlauf wundere ich mich oftmals, dass einige Sportler anscheinend wenig Erschöpfung zeigen.
Auch im Eisschnelllauf gibt es "starke" Leistungen.
Viele Läufer ziehen da unpassende Parallelen. In Sportarten wie Ski Langlauf (+ Biathlon), Eisschnellauf oder auch bei den "Sommersportarten" Radfahren und Schwimmen sind die Erholungszeiten völlig anders als beim Laufen - im Schnitt viel geringer. Das liegt einfach am viel geringeren "Aufprallschaden". Wer gleitet oder fährt beansprucht seinen Körper i. A. eben weniger als der, der quasi eine Menge kleine Sprünge aneinanderreiht, also läuft. Und auch beim Laufen sind die Erholungszeiten bei sehr gut trainierten Läufern auch ohne Doping völlig anders als beim "Ottonormalläufer". Wer schonmal mehr WK am Tag absolviert hat oder einen Etappenlauf hat möglicherweise schon erlebt, dass da auch mit Vorbelastung überraschen viel Leistung abrufbar war.

Dann kommen noch die Bedingungen und mögliche Verbesserungen beim Material (Ski, Wachs etc) ins Spiel, die auch noch mehr als im Laufen bewirken können.

Absolute Leistungen an sich wirken auf die Zuschauer, die etwas genauer hinsehen und über ein Mindestmaß an Hintergrundwissen verfügen, imo eher selten verdächtig. In der Leichtathletik habe ich in den letzten 5 Jahren afair von keiner aktuellen Leistung auf internationalem Niveau erfahren, die ich an sich für verdächtig gehalten habe. Einige Leistungsentwicklungen sind dann schon eher mal etwas fragwürdig, oft aber auch ohne Doping erklärbar.

Natürlich sage ich damit nicht, dass keiner dopt. Aber Doping wird häufig vorschnell ohne konkrete Anhaltspunkte als Leistungsbegründung herangezogen.

Mit dem nötigen abstand und etwas Umfeldbetrachtung kann man dann etwas eher zu begründbaren Verdachtsmomenten kommen. Ich kenne kaum jemanden, der Maritas Koch 47,60 über 400m für "clean" hält. Und ich halte es auch für kaum machbar, diesen Rekord clean zu brechen. Im gegensatz dazu kann ich mir gut vorstellen, dass Kratochvilovas 800m Rekord "clean" gebrochen werden kann, selbst wenn er gedopt erzielt wurde, wie viele vermuten. Das liegt einfach daran, dass einige Frauen-Disziplinen traditionell etwas schwach erscheinen. Ein Mann kann (ungedopt) aus einer 400m Zeit von '48 über 800 eine 1'46 oder sogar schneller machen. Kratochvilova kam "nur" auf 1'53. Warum soll das eine sehr talentierte Läuferin nicht besser umsetzen können? Wenn eine z. B. Pamela Jelimo die letzten Jahre auf höchstem Nievau hätte trainieren könnte., hätte sie den Rekord vielleicht schon in der Tasche.

Falls Genzebe Dibaba dieses Jahr den 1500m WR im Freien brechen sollte, muss sie dann gedopt sein, nur weil die WR-Halterin Qu Yunxia möglicherweise gedopt war?

Wie die meisten hier könnte ich auch gedopt keinen WR brechen, und genauso besteht imo auch heute die Möglichkeit, "clean" Weltklasseleistungen bis hin zu Weltrekorden aufzustellen, wenn Talent, Training und die äußeren Bedingungen stimmen.
BuffaloBill hat geschrieben: Aber bei den Analysen werden sie der Sportlerin doch sicherlich auch mitteilen, was in dem Blut gefunden wurde. Oder bekommen die keine komplette Analyse übermittelt? Da Frau Sachenbacher auch im Weltcup unterwegs war, muss dabei doch auch mal eine Probe abgenommen worden sein.
Kann mir einfach nicht vorstellen, wie man so dusselig sein kann und dann nur bei Olympia zu dopen.
Es spricht doch einiges dafür, dass das eher ein Unfall war. Was nicht ausschließen soll, dass sie nicht auch absichtlich dopen oder gedopt haben könnte, aber dass das mit dem Aufputschmittel absichtliches Doping war ist imo nicht naheliegend. Da war eher jemand nicht sorgfältig genug, was auch SportlerInnnen von größerem Ruhm schon widerfahren ist. Da gibt es einige die noch zu naiv sind.

Übrigens gehe ich davon aus, dass diejenigen, die die teuersten und ausgefeiltesten Dopingprogramme durchziehen so oft selbst testen, dass ihnen so etwas wie Sachenbacher nie passieren würde. Die sind nicht so naiv - werden aber möglicherweise nur erwischt, falls sie verraten werden.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1004
DerC hat geschrieben:Viele Läufer ziehen da unpassende Parallelen. In Sportarten wie Ski Langlauf (+ Biathlon), Eisschnellauf oder auch bei den "Sommersportarten" Radfahren und Schwimmen sind die Erholungszeiten völlig anders als beim Laufen - im Schnitt viel geringer. Das liegt einfach am viel geringeren "Aufprallschaden". Wer gleitet oder fährt beansprucht seinen Körper i. A. eben weniger als der, der quasi eine Menge kleine Sprünge aneinanderreiht, also läuft. Und auch beim Laufen sind die Erholungszeiten bei sehr gut trainierten Läufern auch ohne Doping völlig anders als beim "Ottonormalläufer". Wer schonmal mehr WK am Tag absolviert hat oder einen Etappenlauf hat möglicherweise schon erlebt, dass da auch mit Vorbelastung überraschen viel Leistung abrufbar war.
Sicherlich sind einzelne Sportarten nicht mit einander vergleichbar. Aber mir geht es um die absolute Weltspitze. Um Gold zu gewinnen muss man sich komplett auspowern und geht an die absoluten Grenzen. Wenn man dann binnen weniger Tage mehrere solcher Rennen absolivert und immer vorn ist, sind solche Leistungen für mich halt verdächtig. Ein Armstrong ist ja auch jahrelang "clean" unterwegs gewesen.

Persönlich habe den glauben an die dopingfreie Weltspitze verloren. Und was ich von der NADA bzw. WADA halte, schreibe ich lieber nicht.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Doping-Verdacht: WDR verffentlicht Hinweise auf Manipulationen im russischen Olympia-Team | Pressemitteilung WDR Westdeutscher Rundfunk
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

1006
DerC hat geschrieben: Übrigens gehe ich davon aus, dass diejenigen, die die teuersten und ausgefeiltesten Dopingprogramme durchziehen so oft selbst testen, dass ihnen so etwas wie Sachenbacher nie passieren würde. Die sind nicht so naiv - werden aber möglicherweise nur erwischt, falls sie verraten werden.

Gruß

C
Außer vielleicht wenn man dass schon länger macht und sich so sicher fühlt, dass man nachlässig wird.

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DerC hat geschrieben: Absolute Leistungen an sich wirken auf die Zuschauer, die etwas genauer hinsehen und über ein Mindestmaß an Hintergrundwissen verfügen, imo eher selten verdächtig. In der Leichtathletik habe ich in den letzten 5 Jahren afair von keiner aktuellen Leistung auf internationalem Niveau erfahren, die ich an sich für verdächtig gehalten habe. Einige Leistungsentwicklungen sind dann schon eher mal etwas fragwürdig, oft aber auch ohne Doping erklärbar.
C
Stimme ich dir voll zu. Es wird immer Talente geben, die egal in welcher Sportart noch einen draufsetzen können.
Wenn man die Nebenwirkungen von Dopingmitteln kennt, machen ganz andere Dinge einen Sportler verdächtig.
Das geht mit dem pickligen Rücken bei Kraftsportlern los, auffallend auch 25 jährige Sportlerinnen, die wieder Zahnspanne tragen müssen. Oder der Schwimmer, der zu Beginn seiner Karriere Schuhgröße 48 hatte, am Ende der Karriere Schuhegröße 52. Oder der Sprinter, der zu Wutausbrüchen neigt und Heim, Haus, Frau und Kinder kurz und klein schlägt.
Oder Pfeifferisches Drüsenfieber: Hat das aus eurem Umfeld je einer mal gehabt? Scheint auschließlich nur Spitzensportler zu befallen. Oder Narben in den Armbeugen: Entweder Junkie oder Blutdoper.
Oder es werden Trainingslager an Orten bezogen, wo kein Kontrolleur jemals hinkommt und zu Zeiten in denen Doping von der Trainingssystematik an meisten Sinn macht.
Oder Testwettkämpfe werden aus irgendwelchen Gründen plötzlich abgesagt, weil ein Dopingtest droht. Lieblingsausreden: Lebensmittelvergiftung gefolgt von "in der Dusche ausgerutscht."

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Santander hat geschrieben: Oder Pfeifferisches Drüsenfieber: Hat das aus eurem Umfeld je einer mal gehabt? Scheint auschließlich nur Spitzensportler zu befallen. Oder Narben in den Armbeugen: Entweder Junkie oder Blutdoper.
Ich glaube du machst es dir ein kleines bisschen zu einfach mit Indizien für Doping:

Ich kenne zwei Personen persönlich, eine davon ist mein Bruder, die Pfeifferisches Drüsenfieber hatten, und die beide weder Leistungssport betreiben, und bei meinem Bruder bin ich mir auch zu 100% sicher das er nicht gedopte war.

Narben in den Armbeugen habe ich selber, und diese stammen weder von Drogen noch von Doping, ich habe diese Narben weil ich die Ellenbogen bei Neurodermitisschüben immer wieder aufgekratzt habe, und bin zu Zeiten als es sehr schlimm war auch mehrfach gefragt worden ob ich Drogen nehmen würde.

Ich finde man sollte bei seinen Aussagen auch immer aufpassen das man nicht Leute mit Anschuldigungen und falschen Verdächtigungen verletzt nur weil man selber etwas nicht erlebt und wahrgenommen hat.

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Santander hat geschrieben:Stimme ich dir voll zu. Es wird immer Talente geben, die egal in welcher Sportart noch einen draufsetzen können.
Wenn man die Nebenwirkungen von Dopingmitteln kennt, machen ganz andere Dinge einen Sportler verdächtig.
Das geht mit dem pickligen Rücken bei Kraftsportlern los, auffallend auch 25 jährige Sportlerinnen, die wieder Zahnspanne tragen müssen. Oder der Schwimmer, der zu Beginn seiner Karriere Schuhgröße 48 hatte, am Ende der Karriere Schuhegröße 52. Oder der Sprinter, der zu Wutausbrüchen neigt und Heim, Haus, Frau und Kinder kurz und klein schlägt.
Oder Pfeifferisches Drüsenfieber: Hat das aus eurem Umfeld je einer mal gehabt? Scheint auschließlich nur Spitzensportler zu befallen. Oder Narben in den Armbeugen: Entweder Junkie oder Blutdoper.
Oder es werden Trainingslager an Orten bezogen, wo kein Kontrolleur jemals hinkommt und zu Zeiten in denen Doping von der Trainingssystematik an meisten Sinn macht.
Oder Testwettkämpfe werden aus irgendwelchen Gründen plötzlich abgesagt, weil ein Dopingtest droht. Lieblingsausreden: Lebensmittelvergiftung gefolgt von "in der Dusche ausgerutscht."
Mit manchem magst du recht haben, aber z.B. Pfeiffersches Drüsenfieber hatte mein Sohn letztes Jahr, hat sich wirklich sehr matt gefühlt für ein paar Monate. Und Einstiche in den Armbeugen findest bei mir jede Menge, ich bin nämlich als Thrombozytenspender registriert und die rufen mich alle 2 Wochen an ob ich nicht wieder spenden könnte ... hingehen tu ich eh nur einmal im Monat weil's doch etwas belastet aber die Einstiche sieht man schon, das sind ordentliche Nadeln :)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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ffabi hat geschrieben:Ich glaube du machst es dir ein kleines bisschen zu einfach mit Indizien für Doping:
...
Ich finde man sollte bei seinen Aussagen auch immer aufpassen das man nicht Leute mit Anschuldigungen und falschen Verdächtigungen verletzt nur weil man selber etwas nicht erlebt und wahrgenommen hat.
Ich denke nicht, dass "Santander" hier irgendwem zu nahe treten wollte. Allein die Zahl der Top-Sportler, die "offiziell" an Asthma leiden ist erschreckend hoch. Erklär das mal einen Asthmatiker aus Deinem persönlichen Umfeld, der regelmäßig unter Atembeschwerden leidet und auf eine entsprechende Medikation angewiesen ist?

Der Ex-Bayernprofi Lucio bekam ebenfalls urplötzlich eine Zahnspange und (um bei den Beispielen von "DerC" zu bleiben) Marita Koch und Ludmilla Kratochvilova waren zwar Frauen, ... aber bei allem Respekt, sicherlich nicht weiblich!

Ob Florence Griffith-Joyner nun das Jahrtausendtalent war vermag auch niemand mehr zu beurteilen. Immerhin war Flo-Jo sexy ;)

im Radsport (der ja jetzt sauber ist) werden übrigens Jahr für Jahr neue Rekorde bei den Durchschnittszeiten auf den mehrwöchigen Etappenrennen aufgestellt. Da hat wohl jemand das Rad neu erfunden?

Rolf Aldag, Ex-Radprofi, hat sich die Spritzen immer in ein Tattoo gesetzt, "... um hässliche Flecken zu vermeiden"

... aber nicht jeder Tätowierte ist ein Betrüger!

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Essmann hat geschrieben:Ich denke nicht, dass "Santander" hier irgendwem zu nahe treten wollte. Allein die Zahl der Top-Sportler, die "offiziell" an Asthma leiden ist erschreckend hoch. Erklär das mal einen Asthmatiker aus Deinem persönlichen Umfeld, der regelmäßig unter Atembeschwerden leidet und auf eine entsprechende Medikation angewiesen ist?
Weil bei sehr vielen Sportarten die Belastung für den Rachenbereich und Atemwege extrem hoch ist. Wir nennen das "die Lunge durchpusten" das sind 2 Tage Reizhusten nach einem MD-Wettkampf.

1013
Essmann hat geschrieben:Ich denke nicht, dass "Santander" hier irgendwem zu nahe treten wollte. Allein die Zahl der Top-Sportler, die "offiziell" an Asthma leiden ist erschreckend hoch. Erklär das mal einen Asthmatiker aus Deinem persönlichen Umfeld, der regelmäßig unter Atembeschwerden leidet und auf eine entsprechende Medikation angewiesen ist?

...

Rolf Aldag, Ex-Radprofi, hat sich die Spritzen immer in ein Tattoo gesetzt, "... um hässliche Flecken zu vermeiden"

... aber nicht jeder Tätowierte ist ein Betrüger!
Ich sehe es durchaus auch so das diese Auffälligkeiten Hinweise sein können auf Doping, was ich aber nicht akzeptiere ist, wenn gesagt wird, dass eine solche Auffälligkeit nur vorkommt, wenn jemand dopet.

Konkret würde ich es verstehen wenn man z.B. bei Asthmatiker die Diagnose überprüft, aber zu sagen jeder Asthmatiker der Leistungssportler ist betrüg würde ich nicht akzeptieren.

Bei dem Beitrag von Santander las sich das für mich zumindest in Teilen so als wen er bei Pfeifferschen Drüsenfieber und Narben im Ellenbogen Illegales Verhalten voraussetzt. Mir geht es dabei darum klar zu sagen es gibt auch Menschen mit den Symptomen die nicht Dopen so das die Symptome Doping nicht beweisen.
Keinesfalls möchte ich mit meinem Beitrag Doping verharmlosen oder für gut befinden, denn Doping ist für mich eine Form von Betrug und ist damit nicht hinzunehmen.

1014
Weil danach gefragt wurde: Evi S.-S. Wurde auch in Sotschi nach der Verfolgung getestet, ohne Befund. Siehe ihren Wikipediaeintrag und Link dazu. Aber was beweist das? Nichts. Vielleicht war es eine Verunreinigung. Vielleicht wollte sie im Wettkampf aber auch endlich so gut schießen wie im Training und nahm das Zeug, weil es die Konzentration steigert.

1017
Rolli hat geschrieben:Und jetzt Xenon!
Weiß man eigentlich irgendetwas über die Wirksamkeit? Mir kommt das so vor wie diese schwachsinnige Blutbehandlung mit UV-Licht, die in Erfurt durchgeführt wurde. (Mit dem Unterschied, dass letzteres jedenfalls heute zu den verbotenen Methoden zählt.)



Gruß

Markus

1020
Kupferpreis sehr hoch............bei uns auf der Strasse haben Diebe das Fallrohr von der Dachrinne eines Hauses geklaut

Xenon.......ich hoffe das ich meine Autoscheinwerfer im Wagen noch habe.

:hihi:

1021
Wir hatten mal auf der Arbeit ne kleine Flasche Xenon rumfliegen, wenig Inhalt aber schweineteuer.

Mist- wenn ich noch wüsste, wo die ist... :rolleyes:
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Der des EPO-Dopings überführte Langläufer Johannes Dürr gab an, seit ca. einem Jahr EPO gespritzt zu haben; er sei in dieser Zeit 14x negativ getestet worden. Das klingt ja wenig vertrauenerweckend ...
Langläufer Johannes Dürr über Epo und negative Doping-Tests - SPIEGEL ONLINE
Wundert dich das? Am Ende werden doch eh nur die erwischt, die sich dumm anstellen. Schau dir doch den Radsport an und wie viele der Fahrer am Ende zugegeben haben, dass sie als fahrende Apotheke unterwegs waren.
Genau das ist der Grund, warum ich absolute Topleistungen nicht mehr glauben kann.
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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@Santander

"Oder Pfeifferisches Drüsenfieber: Hat das aus eurem Umfeld je einer mal gehabt? Scheint auschließlich nur Spitzensportler zu befallen. "


Tja, dann habe ich wohl gedopt, ohne das jemals mitbekommen zu haben. Pfeifferisches Drüsenfieber befällt mehr Menschen als Du denkst, nur wird es häufig nicht erkannt und die Leute bemerken es auch nicht wirklich. Aber jemanden, der das Pfeifferische hat, gleich in die Dopingecke zu stellen ist eine Frechheit.

Warum wird Pfeifferisches oft bei Spitzensportlern erkannt und bei Hobbysportlern eher selten? Ganz einfach, weil in der Regel eine ganz andere medizinische Betreuung dahinter steht. Die Meisten Hausärzte erkennen das überhaupt nicht. Oft wird auch kein Blut abgenommen, nur weil man mit Erschöpfungszustand zum Arzt kommt. Bei mir war ein seltsamer Leistungsabfall der Grund für die Untersuchung. Gleich nach der Diagnose folgten noch Herzmuskeluntersuchungen und noch irgendwelche Dinge, die wohl auch eher selten beim normalen Kassenpatieten durchgeführt werden.

So, und um auch noch ein wenig aus den Nähkästchen zu plaudern, wie das mit den Kosten aussieht:

Ersteinmal haben meine Ärzte fast nur Privatpatienten behandelt, und ich war freiwillig in der Gesetzlichen. Das heißt, normalerweise hätte ich diese Ärzte nie zu Gesicht bekommen. In meinen Fall habe ich über den HSV halt eine Top-Betreuung gehabt. Ob Hermann Rieger, der meine Tapes gemacht hat, und mich in den alten Umkleiden in Norderstedt massiert hat, oder Doc Schwartz, der mich das ein oder andere mal wieder zusammengeflickt hat. Dazu noch mehrmals in der Woche Massagen und was weiß ich nicht alles. Viele dieser Leistungen musste ich nicht bezahlen und hätte ich sie zahlen müssen, wäre ich im Moment locker in Richtung 1.000 DM oder mehr gegangen.

Zu den Nahrungsergänzungsmitteln: Klar, die nimmt jeder und sei es nur als Pulver von Ultra Sports oder ähnlichen Firmen. (Ich habe das Pulver gut vertragen und bei rund 120 - 140 Trainingskilometern in der Woche, dazu noch reichlich Wettkämpfe, war ich froh, daß auch meine Vitamine und Mineralstoffe per Blutuntersuchungen regelmäßig überprüft wurden. Ein Spezialist wurde damit beauftragt, der das auch gesponsort hatte, was auch ein Vermögen gekostet hätte. )

Im übrigen hatte mein Doc immer eine aktuelle Liste der erlaubten Medikamente, denn dort kamen haufenweise Fußballprofis und andere Spitzensportler, um sich behandel zu lassen.

Ohne meine medizinische Betreuung hätte ich wohl kaum mein erstes Laufjahr überstanden, denn Pflege, nicht Doping, sind ein wichtiger Bestandteil der Erholung. Und wenn kleine Probleme auftauchen, dann werden die nicht auf die lange Bank geschoben, sondern die Ursachen gleich gesucht. MRT, CT und wie das alles heißt, wird bei Profis wohl auch viel schneller zur Diagnose eingesetzt usw.

So und wenn ich mir diese Kosten ansehe, dann stelle ich mir jetzt auch noch vor, wenn ich hätte dopen wollen, dann wären die Kosten explodiert. Ich glaube kaum, daß sich sich das irgendein Hobbysportler leisten könnte. Zumindest nicht mit einer ärztlichen Begleitung. Und ohne wär das Risiko unabsehbar.

Nein, Doping muss verboten bleiben und auch dastisch bestraft werden. Nicht um die Athleten zu schädigen, sondern um die Kinder und Jugendlichen zu schützen. Gedopte Sportler sind Betrüger und diese Wertevermittlung gebe ich zumindest auch so weiter.

Wenn Ihr Euch also anseht, was die medizinische Betreuung schon bei einer kleinen "Ex-Profisportlerin" mit einer Behinderung gekostet hätte, dann stellt Euch mal vor, was alles aufgefahren wird, wenn da richtig Geld ins Spiel kommt. Ach ja, Narben in der Armbeuge habe ich auch, da ich ein gutes halbes Jahr im Krankenhaus verbracht hatte und da reichlich Nadeln in den Armen steckten.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Pfeifferisches Drüsenfieber befällt mehr Menschen als Du denkst, nur wird es häufig nicht erkannt und die Leute bemerken es auch nicht wirklich. Aber jemanden, der das Pfeifferische hat, gleich in die Dopingecke zu stellen ist eine Frechheit.

Warum wird Pfeifferisches oft bei Spitzensportlern erkannt und bei Hobbysportlern eher selten? Ganz einfach, weil in der Regel eine ganz andere medizinische Betreuung dahinter steht.
Und weil Pfeiffersches Drüsenfieber wohl auch beileibe nicht immer einen schweren Verlauf nimmt und der berühmte langandauerde Leistungsabfall beileibe nicht zwingend ist.
Ich hatte vor ein Jahren mehr als eine Woche lang recht hohes Fieber ohne sonstige Symptome, insbesondere war ich *nicht* 'erkältet'. Mir wurde Blut abgenommen, das auf Infektionskrankheiten und auch auf Pfeiffersches Drüsenfieber untersucht wurde. Nach Auskunft der Ärztin war letzteres aber von vorneherein relativ unwahrscheinlich, weil das die meisten Menschen spätestens mit 40 'durch' hätten. Die meisten merken nichts davon, weil es auch nicht anders wie ein grippaler Infekt verläuft.

Die Butuntersuchung ergab übrigens nichts konkretes (also auch kein Pfeiffersches Drüsenfieber), nach einiger Zeit hab ich mich wieder erholt. Passiert so etwas einem Spitzensportler zur Unzeit, kann das natürlich komisch wirken, aber das heißt noch lange nicht, dass man nicht einfach so krank sein kann.

tina

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Coach, Personal Trainer, Heiler und Athlet aus Passion


Sachenbacher-Stehle: Mentaltrainer Saxinger und der Dopingfall - SPIEGEL ONLINE
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

1030
Alwina hat geschrieben:In USA nehmen fast alle vor dem Wettkampf Aspirin. Das ist eine richtige Unsitte und für mich ganz klar auch Doping.
Doping hin oder her.
Wenn es so ist wie du es schreibt wird dadurch aber die Chancengleichheit nicht ausgehebelt.

Mit Asperin würde ich aber vorsichtig umgehen.
Bei Einnahme des Medikamentes wurde schon die ein oder andere Operation dadurch verschoben.

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Alwina hat geschrieben:In USA nehmen fast alle vor dem Wettkampf Aspirin. Das ist eine richtige Unsitte und für mich ganz klar auch Doping.
Auch wenn sichs nach Wortklauberei anhört: für Doping gibt es eine eindeutige Definition, Doping ist das was auf der jeweils gültigen 'Dopingliste' steht bzw. was nach den Regeln darunter fällt.
Wenn Aspirin nicht verboten ist, ist es Medikamentenmissbrauch. Was die Sache aber in keinster Weise besser macht.

tina

1033
HerbertRD07 hat geschrieben:Was aber (noch?!) auf keiner Dopingliste steht und damit nicht verboten ist...
Wie mans nimmt. Wenn man sagt, alles was nicht auf der Liste steht, ist erlaubt, hast du recht.

Wenn man die Defintion des Europarates von 1963 zu Grunde legt, ist Xenon = Doping:
"Dopinp ist die Verabreichung oder den Gebrauch körperfremder Substanzen in jeder Form und physiologischer Substanzen in abnormaler Form oder auf abnormalem Weg an gesunde Personen mit dem einzigen Ziel der künstlichen und unfairen Steigerung der Leistung für den Wettkampf.“

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Aspirin steigert die Leistung um etliches ! Da kann das ja kaum natürlich und erst recht nicht fair sein.

Die Ärzte in Deutschland spielen zudem auch ohne weiteres mit. Ein Läufer aus unserem Verein war beim Arzt weil er sagte er hätte Atemprobleme. Ohne der Sache auf den Grund zu gehen, schrieb der Arzt ihm Salbutamol auf - nach dem Motto - mal ausprobieren. Seitdem läuft der Kollege die 10 km 5 Minuten schneller. :klatsch:

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Alwina hat geschrieben:Aspirin steigert die Leistung um etliches ! Da kann das ja kaum natürlich und erst recht nicht fair sein.

Die Ärzte in Deutschland spielen zudem auch ohne weiteres mit. Ein Läufer aus unserem Verein war beim Arzt weil er sagte er hätte Atemprobleme. Ohne der Sache auf den Grund zu gehen, schrieb der Arzt ihm Salbutamol auf - nach dem Motto - mal ausprobieren. Seitdem läuft der Kollege die 10 km 5 Minuten schneller. :klatsch:
:hihi:

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bones hat geschrieben: :hihi:
Ohne der Sache auf den Grund zu gehen, schrieb der Arzt ihm Salbutamol auf - nach dem Motto - mal ausprobieren. Seitdem läuft der Kollege die 10 km 5 Minuten schneller.
und bleibt damit unter zwei Stunden?

:confused:

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Alwina hat geschrieben:Aspirin steigert die Leistung um etliches ! Da kann das ja kaum natürlich und erst recht nicht fair sein.

Die Ärzte in Deutschland spielen zudem auch ohne weiteres mit. Ein Läufer aus unserem Verein war beim Arzt weil er sagte er hätte Atemprobleme. Ohne der Sache auf den Grund zu gehen, schrieb der Arzt ihm Salbutamol auf - nach dem Motto - mal ausprobieren. Seitdem läuft der Kollege die 10 km 5 Minuten schneller. :klatsch:
Anstatt hier Scheiße zu erzählen, solltest Du lieber in den Wald scheißen gehen.

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CarstenS hat geschrieben:Anstatt hier Scheiße zu erzählen, solltest Du lieber in den Wald scheißen gehen.
Alwina bzw. DanielaN ist doch schon eine Weile wieder gesperrt. Schuld war wohl diesmal u.a. die Schlacht um Waterloo oder so ähnlich :hihi:

Mal sehen, was als nächstes kommt ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Det_isse hat geschrieben:Alwina bzw. DanielaN ist doch schon eine Weile wieder gesperrt. Schuld war wohl diesmal u.a. die Schlacht um Waterloo oder so ähnlich :hihi:
Das bedeutet doch nicht, dass Dani hier derzeit nicht mitliest oder unter weiteren Namen mitschreibt. Insofern wird Carstens kleine fäkalsprachliche Entgleisung seine Adressatin schon finden. :P

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kobold hat geschrieben:Das bedeutet doch nicht, dass Dani hier derzeit nicht mitliest oder unter weiteren Namen mitschreibt. Insofern wird Carstens kleine fäkalsprachliche Entgleisung seine Adressatin schon finden. :P
Oh ja, das ist wohl ziemlich wahrscheinlich :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Das „nicht mehr dabei“ hatte ich in der Tat übersehen, Danke. Und meine Sprachwahl war aufgrund eines anderen Threads, ich hoffe, das war zu erkennen.

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CarstenS hat geschrieben:Das „nicht mehr dabei“ hatte ich in der Tat übersehen, Danke. Und meine Sprachwahl war aufgrund eines anderen Threads, ich hoffe, das war zu erkennen.
Klar zu erkennen - trotzdem hab ich mich gewundert, dass diese Worte ihren Weg aus deinen Fingern auf den Bildschirm finden. :D

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Ich bin wie vor den Kopf geschlagen... :hihi:
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:
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