Wer dopt (oder - z.B. als Verband - Sportler zum Dopen nötigt), tut das doch, weil er seine Motivation für das Engagement im Leistungsport vor allem daraus bezieht, ganz weit vorn mit dabei zu sein, aber glaubt, dass das ohne Doping nicht zu schaffen ist (jedenfalls nicht mit dem Aufwand, den man zu betreiben bereit ist). Um das Ziel erreichen zu können, ist man also subjektiv auf Doping angewiesen und muss die Regeln brechen, auch wenn das mit Risiko verbunden ist aufzufliegen.
Diese Motivationslage ändert sich aber nun nicht allein dadurch, dass der Sportler beim Dopen erwischt wird. Es dürfte vergebliche Liebesmüh sein ihn davon überzeugen zu wollen, dass er sein Ziel auch ungedopt mit mehr (Trainings-)Einsatz erreichen kann, auch weil das in den meisten Fällen wohl unrealistisch ist. Den meisten Dopern dürfte auch schwer fallen, ihr Ziel aufzugeben und stattdessen z.B. aus Freunde am Sport selbst Leistungssportler zu bleiben und dabei womöglich Mittelmaß (dafür aber "sauber") zu sein. Das Ziel besser zu sein als alle anderen hat man ja nicht zufällig, sondern es erwächst in einem und ist dann nicht beliebig wählbar bzw. veränderbar.
Vor dem Hintergrund dieser Argumentation hab ich erhebliche Zweifel, dass jemand, der gezielt gedopt hat oder zu sorglos mit dem Thema Doping umging (egal ob aus eigenem Antrieb oder gedrängt durch "das System"), jemals wieder zuverlässig dopingfrei Leistungen auf hohem Niveau bringen wird. Das würde eher für lebenslängliche Sperren sprechen.
Eine Art "Gesinnungsprüfung", die zu einer "Begnadigung" führen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Allenfalls eine Verpflichtung - dann aber für alle Leistungssportler - ihr Training komplett offenzulegen. Das garantiert keine Dopingfreiheit. Wüsste man aber, was die Betreffenden an Einsatz erbringen und welche Veränderungen an der Trainingsmethodik sie vorgenommen haben, hätte man wenigstens Indizien zur Erklärung von (u.U. sprunghaften) Leistungsentwicklungen und würde nicht reflexartig "Doping, Doping" schreien, wenn jemand - der nicht der eigenen Nation angehört wohlgemerkt - sich überraschend verbessert hat.
2252
Das verlange ich ja auch gar nicht. Mich interessiert nicht, ob die Person sich entschuldigt (womöglich noch mit einem vom Anwalt formuliertem Text) oder nicht. Was mich interessiert: Hilft die Person aktiv mit, die Netzwerke zumindest empfindlich zu stören - dann halte ich einen "Bonus" für durchaus verdient.Durchbeißerin hat geschrieben:Da wird es auch irgendwie inquisitorisch - wie will man Gesinnung bzw. "Läuterung" überprüfen...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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2253
Ich gehe regelmäßig Thrombozyten spenden, das verträgt sich gut mit dem Training ... Vollblutspende würde ich nicht machen, das ist für den Körper schon eine Belastung.
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2254
https://www.bild.de/sport/2019/sport/er ... .bild.htmlleviathan hat geschrieben:Ich frage mich, was so einen "Mediziner" treibt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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2255
Kann ein Leistungssportler überhaupt noch mehr Trainings- Aufwand betreiben?kobold hat geschrieben:Wer dopt (oder - z.B. als Verband - Sportler zum Dopen nötigt), tut das doch, weil er seine Motivation für das Engagement im Leistungsport vor allem daraus bezieht, ganz weit vorn mit dabei zu sein, aber glaubt, dass das ohne Doping nicht zu schaffen ist (jedenfalls nicht mit dem Aufwand, den man zu betreiben bereit ist).
Wer nicht mehr besser sein will als alle Anderen, kann den Leistungssport gleich aufgeben.Den meisten Dopern dürfte auch schwer fallen, ihr Ziel aufzugeben und stattdessen z.B. aus Freunde am Sport selbst Leistungssportler zu bleiben und dabei womöglich Mittelmaß (dafür aber "sauber") zu sein. Das Ziel besser zu sein als alle anderen hat man ja nicht zufällig, sondern es erwächst in einem und ist dann nicht beliebig wählbar bzw. veränderbar.
Mittelmass will keiner sehen, der Zweite ist der erste Verlierer.
Ich erinnere mich noch gut an Jan Ulrich: Der wurde mehrmals Zweiter hinter Armstrong und wie ein Verlierer behandelt. Wer also nicht mit allen Mitteln gewinnen will, hat im Leistungssport nichts verloren.
Mittlerweile darf bezweifelt werden, dass überhaupt ein Leistungssportler dopingfrei Spitzenleistungen bringt.Vor dem Hintergrund dieser Argumentation hab ich erhebliche Zweifel, dass jemand, der gezielt gedopt hat oder zu sorglos mit dem Thema Doping umging (egal ob aus eigenem Antrieb oder gedrängt durch "das System"), jemals wieder zuverlässig dopingfrei Leistungen auf hohem Niveau bringen wird.
Schuldig ist, wem Vergehen nachgewiesen werden.….würde nicht reflexartig "Doping, Doping" schreien, wenn jemand - der nicht der eigenen Nation angehört wohlgemerkt - sich überraschend verbessert hat.
Demnach ist unschuldig, wer sich nicht erwischen lässt.
Folglich wird reflexartig der erwischte Sündenbock beschimpft und der Rest hofft, unerkannt davonzukommen.
Manchmal wurden die, welche am Lautesten "Doping Doping!" geschrieen haben selbst erwischt: Carl Lewis, Dieter Baumann, Lance Armstrong....
2256
Das ist ein guter Punkt und im Leistungssport habe ich da sogar noch etwas Verständnis dafür. Immerhin verdient man damit auch seinen Lebensunterhalt.kobold hat geschrieben:Wer dopt (oder - z.B. als Verband - Sportler zum Dopen nötigt), tut das doch, weil er seine Motivation für das Engagement im Leistungsport vor allem daraus bezieht, ganz weit vorn mit dabei zu sein, aber glaubt, dass das ohne Doping nicht zu schaffen ist (jedenfalls nicht mit dem Aufwand, den man zu betreiben bereit ist). Um das Ziel erreichen zu können, ist man also subjektiv auf Doping angewiesen und muss die Regeln brechen, auch wenn das mit Risiko verbunden ist aufzufliegen.
Diese Motivationslage ändert sich aber nun nicht allein dadurch, dass der Sportler beim Dopen erwischt wird. Es dürfte vergebliche Liebesmüh sein ihn davon überzeugen zu wollen, dass er sein Ziel auch ungedopt mit mehr (Trainings-)Einsatz erreichen kann, auch weil das in den meisten Fällen wohl unrealistisch ist. Den meisten Dopern dürfte auch schwer fallen, ihr Ziel aufzugeben und stattdessen z.B. aus Freunde am Sport selbst Leistungssportler zu bleiben und dabei womöglich Mittelmaß (dafür aber "sauber") zu sein. Das Ziel besser zu sein als alle anderen hat man ja nicht zufällig, sondern es erwächst in einem und ist dann nicht beliebig wählbar bzw. veränderbar.
Das für mit weitaus Erschreckendere ist so etwas im Hobby und Amateurbereich.
In den Jahren fiel da auch die Hemmschwelle immer weiter nach unten.
Als ich mit BB und Kraftsport begann (so 95’ ca.) und nach und nach mit den alten Hasen im Studio ins Gespräch kam, wirde natürlich auch über verbotene Substanzen geredet. Da wurde wirklich beinhart trainiert und wenn man nah an seinem naturalem Limit angelangt ist, wurde wenn man auf die nächste Stufe wollte etwas nachgeholfen. Die Dosen waren im Vergleich zu heute eher homöopathischer Natur und die Abeit um ans Ziel zu gelangen noch immer hart.
Heute fragen Anfänger oft nach einem Monat im Studio nach diversen Mittelchen und ballern sich nach einem halben Jahr bereits Dosen, die jeden Profi erblassen lassen.
Von harter Arbeit am Eisen brauchen wir gar nicht mehr reden, da ist kaum einer bereit sich Blasen an den Händen zu stemmen.
Das war jetzt das Beispiel mit BB und Kraftsport, weil ich aus der Szene komme und in knapp 20Jahren viel gesehen habe.
Was man aber so mitbekommt, ist es in anderen Bereichen des Freizeitsport nicht anders. Und das ohne Aussicht damit jemals Geld zu verdienen.
Schon verrückt irgendwie!
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!
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Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
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2257
Ich darf derzeit leider weder das noch das machen, weil ich knapp unter 50kg wiege. Vergangenen Sommer war ich bei derGeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich gehe regelmäßig Thrombozyten spenden, das verträgt sich gut mit dem Training ... Vollblutspende würde ich nicht machen, das ist für den Körper schon eine Belastung.
Vollblutspende weil ich mal kurz die 50kg geknackt hatte, und habe es super vertragen, also kein Schwindel oder so.

An Irish Blessing
2258
Das finde ich eine sehr lebensfremde Sichtweise. Die Leute müßen damit ihr Leben bestreiten in einem Beruf bei dem in den meisten Fällen mit ~35 Jahren das erzwungene Rentenalter erreicht ist. Die Sportler der Spitze werden bis dahin genug Geld verdient haben und haben durch ihre Popularität* danach weiter Aussicht auf guten Verdienst. das Mittelmaß steckt in Schwierigkeiten.kobold hat geschrieben: Den meisten Dopern dürfte auch schwer fallen, ihr Ziel aufzugeben und stattdessen z.B. aus Freunde am Sport selbst Leistungssportler zu bleiben und dabei womöglich Mittelmaß (dafür aber "sauber") zu sein. Das Ziel besser zu sein als alle anderen hat man ja nicht zufällig, sondern es erwächst in einem und ist dann nicht beliebig wählbar bzw. veränderbar.
*Das Hauptproblem, denn am Ende sind wir die Schuldigen der Situation. Wir bejubeln Höchstleistungen, Bestzeiten und Medaillen und kritisieren Formschwächen oder schlechte Platzierungen. Da muß ich nur hier nebenan in den "Leichtathletik Diskussionsthread" schauen und für mich ergibt sich die Frage wieso gedopt wird.
Für mich persönlich ist die Diskussion um Doping eine sehr scheinheilige Geschichte.
2259
Jupp. Man muss sich nur mal anschauen, was für ein Hass teilweise Hajo Seppelt entgegenschlägt, der ja auch die aktuelle Geschichte mit ins Rollen brachte... Ein Teil davon kam von den "Russlandfreunden", aber auch von anderen wurde es gerne übernommen.Dirk_H hat geschrieben:Für mich persönlich ist die Diskussion um Doping eine sehr scheinheilige Geschichte.
Und gerade bei ihm glaube ich nicht, dass er deutsche Sportler "schonen" würde, wenn er entsprechende Informationen erhält - und wer weiß, wer mit der aktuellen Geschichte noch so alles enttarnt wird...
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2260
Sehr schön gesagt und auch wahr!Dirk_H hat geschrieben:Für mich persönlich ist die Diskussion um Doping eine sehr scheinheilige Geschichte.
Für mich stellt sich sowieso die Frage warum Spitzensportler heute noch erwischt werden.
Soganannte „Bauernopfer“, damit WADA/NADA usw. sagen können wir tun eh etwas?
Bei dem Stand der heutigen „Technik“ der Pharmazeutika und unter ärztlicher Aufsicht müsste das doch gar nicht mehr nötig sein ;)
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2261
Genau diese Generalverdächtigungen ärgern mich in Deutschland sehr und sind den dopingfreien Sportlern gegenüber extrem ungerecht.19Markus66 hat geschrieben: Mittlerweile darf bezweifelt werden, dass überhaupt ein Leistungssportler dopingfrei Spitzenleistungen bringt.
.
Wegen mir kann man erwischte Dopingsünder sofort lebenslang sperren, aber es geht einfach nicht im Vorhinein Athleten abzukanzeln und das ist z.B. in der deutschen Leichtathletik immer noch die überwältigende Mehrheit und wer da anderes von sich gibt hat von der Situation vor Ort einfach keine Einsicht und proletet halt am (FOrums)Stammtisch.
Z.B. einem Bechmann gegenüber der gerade bei der EM einen klasse Wettkampf absolviert. Ganz toll wenn er dann derartiges lesen muss.
Illusorisch ist es auf jeden Fall ein weltweites funktionierendes Überwachungssystem zu etablieren. Das wird immer scheitern sobald staatliche Institutionen Dopingstrategien entwickeln und die Situation existiert nun mal.
Lösung für Deutschland um die Situation zu verbessern:
Sportförderung rein anhand nationaler Ergebnisse bei DM und anderen Events gegen nationale Konkurrenz. Das wäre der Schritt.
Die ganze Top Team Klassifikation ist ein einziger Scheisshaufen (sorry aber ist so) Hier ist die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer gegen Dopingsünder antreten zu müssen. Ich finde es eine richtiggehende Farce wenn man auf der einen Seite den moralischen bei Doping macht (zu Recht!) und dann eine derartige Unterstützung nach internationalen Wettkämpfen gegen Dopingsünder bemisst bei Sportlern die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.
Die ausgeschütteten Summen sind ja im internationalen Vergleich sowieso beschämend gering und sollen weiter reduziert werden.
2262
Was ist das denn für ein Argument: Betrügen darf, wer davon leben muss, und Moral ist somit was für Amateure?VIARunner hat geschrieben:Das ist ein guter Punkt und im Leistungssport habe ich da sogar noch etwas Verständnis dafür. Immerhin verdient man damit auch seinen Lebensunterhalt.
Seit wann kann Doping Training ersetzen?…. ballern sich nach einem halben Jahr bereits Dosen, die jeden Profi erblassen lassen.
Von harter Arbeit am Eisen brauchen wir gar nicht mehr reden, da ist kaum einer bereit sich Blasen an den Händen zu stemmen.
"Sportler" ist, von Fussball, Tennis u.ä. mal abgesehen, in der Regel kein Beruf zum Broterwerb.Dirk_H hat geschrieben:Das finde ich eine sehr lebensfremde Sichtweise. Die Leute müßen damit ihr Leben bestreiten in einem Beruf bei dem in den meisten Fällen mit ~35 Jahren das erzwungene Rentenalter erreicht ist. Die Sportler der Spitze werden bis dahin genug Geld verdient haben und haben durch ihre Popularität* danach weiter Aussicht auf guten Verdienst. das Mittelmaß steckt in Schwierigkeiten.
Leistungssportler sind meistens Soldaten oder Studenten, welche nach Abschluß ihrer Sportlerkarriere in einen anderen Beruf einsteigen. Wer außer Sport nichts kann, geht ein hohes Armutsrisiko ein.
Laut Experten ist die Leichtathletik noch vor dem Bodybuilding und dem Radsport die am meisten mit Doping verseuchte Sportart. Und es haben schon mehrere, des Stammtischpalavers unverdächtige Sportärzte und Journalisten offen geäußert, dass die heutigen Leistungen in manchen Sportarten (Sprint, Werfen) ohne Doping nicht erreichbar sind.listrahtes hat geschrieben:…. es geht einfach nicht im Vorhinein Athleten abzukanzeln und das ist z.B. in der deutschen Leichtathletik immer noch die überwältigende Mehrheit und wer da anderes von sich gibt hat von der Situation vor Ort einfach keine Einsicht und proletet halt am (FOrums)Stammtisch.
Soviel zum Stammtischniveau!Die ganze Top Team Klassifikation ist ein einziger Scheisshaufen (sorry aber ist so) …..



Ich hab diese Doppelmoral immer noch nicht begriffen: für mich ist Betrug immer noch Betrug, egal ob man davon seinen Lebensunterhalt bestreitet. Und wie schon gesagt: wer schlau ist, hat neben dem Sport mindestens ein weiters berufliches Standbein.Ich finde es eine richtiggehende Farce wenn man auf der einen Seite den moralischen bei Doping macht (zu Recht!) und dann eine derartige Unterstützung nach internationalen Wettkämpfen gegen Dopingsünder bemisst bei Sportlern die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.
2263
Zum 1.: Ich hab gesagt das es für mich so noch verständlicher ist, als wenn Amateure dopen, die davon nichts als eine Handvoll Heimaterde haben.19Markus66 hat geschrieben:Was ist das denn für ein Argument: Betrügen darf, wer davon leben muss, und Moral ist somit was für Amateure?
Seit wann kann Doping Training ersetzen?
Ich hab generell kein Problem mit Leuten die dopen. Soll sich jeder ballern was er will, meine Gesundheit ist es ja nicht und da ich auch nicht auf Sportler wette, werde ich auch nicht betrogen.
Die Sportarten die mich interessieren gehen mit dem Thema großzügiger um. Da weiß jeder was Sache ist und so ist gut.
Zum 2.: Ich hab nicht gesagt das diese Jungs auch Erfolg haben, sie glauben halt das es die harte Arbeit ersetzt ;)
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2264
Was ist lebensfremd daran? Das Gros der Menschen, die Leistungssport im Bereich von Leichtathletik, Radsport oder Wintersport betreiben, tut doch nichts anderes. Ausgesorgt hat nach der Karriere so gut wie niemand. Trotzdem richten etliche Menschen einen großen Teil ihres jungen Erwachsenenlebens komplett auf den Sport aus.Dirk_H hat geschrieben:Das finde ich eine sehr lebensfremde Sichtweise. Die Leute müßen damit ihr Leben bestreiten in einem Beruf bei dem in den meisten Fällen mit ~35 Jahren das erzwungene Rentenalter erreicht ist. Die Sportler der Spitze werden bis dahin genug Geld verdient haben und haben durch ihre Popularität* danach weiter Aussicht auf guten Verdienst. das Mittelmaß steckt in Schwierigkeiten.
.
Wenn nur Leistungssport betreiben würde, wer eine realistische Chance hat absolute Spitze zu werden - warum nehmen dann an internationalen Meisterschaften so viele Leute teil, die keinerlei Aussichten haben, jemals was zu gewinnen, und das auch längst realisiert haben? Auf etwas niedrigerem Niveau: Warum investiert hier im Forum ein Dedo.C praktisch seine komplette Freizeit und jeden übrigen Cent in Trainingslager, statt Zeit und Geld in seine berufliche Zukunft zu investieren? Die Motive von Sportlern sind ein bisschen komplexer als es ein schnell dahingeschriebenes "Wer nicht mehr besser sein will als alle Anderen, kann den Leistungssport gleich aufgeben." suggeriert. "Vernunft" ist da nicht immer das ausschlaggebende Motiv ...
2265
Wer an internationalen Meisterschaften teilnehmen will muss in der Regel schon Einige hinter sich gelassen haben.kobold hat geschrieben:Wenn nur Leistungssport betreiben würde, wer eine realistische Chance hat absolute Spitze zu werden - warum nehmen dann an internationalen Meisterschaften so viele Leute teil, die keinerlei Aussichten haben, jemals was zu gewinnen, und das auch längst realisiert haben?
Und wie weit kann, z.B. ein deutscher Sportler international kommen?
Im Sprint werden die schwarzen Amerikaner und Jamaikaner Sieger.
Im Langstreckenlauf holen die Kenianer die Medaillen.
Ganz nach vorne kommst Du da als Europäer sowieso nicht, wieso also dopen, wenn Du maximal Europameister werden kannst?
Beim Triathlon oder im Radsport oder eben beim Skilanglauf sieht das schon ganz anders aus.
Und siehe da, hier gibt es Dopingsünder aus Europa: Kraft (Triathlon), Ulrich, Armstrong (Radsport), Dürr (Skilanglauf), Pechstein (Eiskunstlauf).
Woher weißt Du, dass er kein Geld in seine berufliche Zukunft investiert?Auf etwas niedrigerem Niveau: Warum investiert hier im Forum ein Dedo.C praktisch seine komplette Freizeit und jeden übrigen Cent in Trainingslager, statt Zeit und Geld in seine berufliche Zukunft zu investieren?
Und viele aus meinem Verein investieren im Moment viel Geld und Zeit in Trainingslager, obwohl keiner eine Chance hat, internationaler Meister zu werden.
Deswegen dopt noch lange keiner.
In Einem stimmen alle geständigen Dopingsünder überein:Die Motive von Sportlern sind ein bisschen komplexer als es ein schnell dahingeschriebenes "Wer nicht mehr besser sein will als alle Anderen, kann den Leistungssport gleich aufgeben." suggeriert. "Vernunft" ist da nicht immer das ausschlaggebende Motiv ...
Alle waren mal an dem Punkt wo es hieß: "Willst Du ganz nach vorne, oder weiterhin hinterherlaufen (fahren)?"
Dürr hat das sehr eindrücklich im Interview beschrieben: "Entweder Doping oder Du kommst nie ganz nach vorne!"
Und von Armstrong über Ben Johnson bis zu Ulrich und wie sie noch alle hießen, war es immer die alles entscheidende Frage: In der zweiten Reihe fair bleiben, oder der Gewinner zu sein.
2266
Ja, und es gibt etliche, die sich dann für die Fairness und die zweite Reihe entschieden haben. Jeder Sportler hat die Wahl und kann seine Prioritäten selbst bestimmen. Und jede Wahl hat Konsequenzen.
2267
Wie heissen die Doper von Seefeld nochmal? War da jemand in der ersten Reihe und hat die fette Kohle gemacht?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
2268
Wie schon gesagt: Ganz vorne ist eben wirklich ganz vorne also Olympiasieger oder Weltmeister.kobold hat geschrieben:Ja, und es gibt etliche, die sich dann für die Fairness und die zweite Reihe entschieden haben. Jeder Sportler hat die Wahl und kann seine Prioritäten selbst bestimmen. Und jede Wahl hat Konsequenzen.
Warum seine Gesundheit und seinen Ruf aufs Spiel setzen, wenn man gar nicht das Potential hat da mitzuspielen?
Ein deutscher Meister im Sprint, oder ein deutscher Europameister im 10km Lauf ist nicht ganz vorne.
2269
Einer hieß Dürr, kommt aus Österreich und soll bei den letzten Winterspielen Chancen auf eine Medaille gehabt haben.bones hat geschrieben:Wie heissen die Doper von Seefeld nochmal? War da jemand in der ersten Reihe und hat die fette Kohle gemacht?
Er trug zur Aufklärung des aktuellen Dopingskandals bei und wurde als er aufflog massiv von Trainer und Mitsportlern als "Verräter" gemobbt.
Im Interview wollte er zuerst "Die reine Wahrheit sagen", knickte dann aber massiv ein.
Er fing dann mit Märchenstunden an wie "Unbekannte standen plötzlich in seinem Zimmer und sagten er sei jetzt für Doping bereit"
Beschrieb aber, dass z.B. die Transfusionsmaschine zum Eigenblut Doping im Quartier der Kader- Athleten jede Nacht laut zu hören war.
https://www.youtube.com/watch?v=703oK0S ... 4398601802
2270
Weil man alternativ vielleicht den geliebten Job gegen einen weniger geliebten aber aussorgenderen tauschen müßte? Denn selbst wenn es nicht um die Existenz geht, so denn vielleicht doch um die Frage ob man den Leistungssport gegen einen Bürojob tauschen müßte.19Markus66 hat geschrieben: Warum seine Gesundheit und seinen Ruf aufs Spiel setzen, wenn man gar nicht das Potential hat da mitzuspielen?
https://www.faz.net/aktuell/sport/sport ... 68291.html
(und da reden wir dann nur von der Luxussituation hier)
2271
@Markus: Das ist mir zu simpel argumentiert. Doping gibt es auch in der 2., 3. oder 10. Liga des Laufens oder anderer Sportarten. Es gibt mehr Motive und Gründe für Doping als nur die Chance auf Olympia-Gold oder WM-Titel. Und es gibt viele Motive dafür, sehr viel Lebenszeit und Geld in ungedopten Sport zu investieren, ohne auch nur die geringste Chance auf die Nr. 1 zu haben
2272
Klar gibt`s die das machen wir doch mehr oder weniger alle.kobold hat geschrieben:.. Und es gibt viele Motive dafür, sehr viel Lebenszeit und Geld in ungedopten Sport zu investieren, ohne auch nur die geringste Chance auf die Nr. 1 zu haben
Wir treiben stundenlang Sport, riskieren Beziehungs- Krisen, fahren ins Trainingslager usw. usw.
Alles für den einen wichtigen Strassenlauf, die Stadtmeisterschaft, den Hamburg- Marathon, Frankfurt- Ironman usw. usw.
Und wir dopen nicht. Und das ist auch gut so und wird so bleiben.

2273
Wer ist "wir"? Und woher willst du das wissen?19Markus66 hat geschrieben:
Und wir dopen nicht. Und das ist auch gut so und wird so bleiben.![]()

2274
So ganz will ich eben meine Ideale vom Sport nicht aufgeben.kobold hat geschrieben:Wer ist "wir"? Und woher willst du das wissen?![]()
Und ich gebe mir ehrlich wirklich alle Mühe, die Rekorde der Spitzenathleten ohne jegliche Vorurteile anzuerkennen, so schwer mir das manchmal auch fällt.
Und dann startet einer wie Justin Gatlin bei den Weltmeisterschaften, raubt Bold den Titel und nimmt mir mal wieder alle Illusionen......
2275
So wie der Buchhalter der in die Kasse greift, oder der Bankangestellte? Klar bekommen die zweite Chancen, bei der Müllabfuhr oder als Fahrer. Aber sicher nicht mehr an der Kasse. Oder nimm den Arzt, glaubst du Mark S. wird noch mal in seinem Job arbeiten dürfen? Wohl ganz sicher nicht! Und das zurecht, er gefährdet wissentlich Menschenleben!leviathan hat geschrieben:Jeder, der Mist gemacht hat und dafür bestraft wurde, hat eine zweite Chance verdient.
Zweite Chance, ja gerne, sie dürfen aus dem Knast wieder raus, aber mit Betrügern schließt man kein zweites Mal den selben Vertrag, das haben die nicht verdient. Und auch wir, die Steuerzahler, die für die Sportsoldaten aufkommen, die über die Rundfunkgebühr die Chose mitfinanzieren, haben das auch nicht verdient, dass die Leute nochmal für uns im Fernsehen rumdopen dürfen.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
2276
@JoelH: Grundsätzlich stimme ich Dir zu, sehe aber auch Ausnahmen:
- Wozu sollte jeman Ross und Reiter nennen, wenn es ihm im Endeffekt nichts bringt?
Eigentlich wollte ich auch den Fall Scharapowa als Ausnahmefall nennen, in dem ein eher fahrlässiges Doping vorliegt (sie hatte das Zeug vorher genommen und einfach weitergemacht als es auf der Dopingliste stand), bin mir aber nach Lektüre dieses Artikels nicht mehr sicher:
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr- ... 13360.html
Wer derartige Mengen eines Medikaments nimmt, das leistungssteigernd ist, aber nicht auf der Dopingliste steht, sollte diese Liste extrem gut im Auge behalten, das ist eine andere Hausnummer als mal nie Ibu zu nehmen ohne vorher in die aktuellste Version der Liste zu schauen.
Kleiner Gag am Rande aus dem Artikel:
- Wozu sollte jeman Ross und Reiter nennen, wenn es ihm im Endeffekt nichts bringt?
Eigentlich wollte ich auch den Fall Scharapowa als Ausnahmefall nennen, in dem ein eher fahrlässiges Doping vorliegt (sie hatte das Zeug vorher genommen und einfach weitergemacht als es auf der Dopingliste stand), bin mir aber nach Lektüre dieses Artikels nicht mehr sicher:
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr- ... 13360.html
Wer derartige Mengen eines Medikaments nimmt, das leistungssteigernd ist, aber nicht auf der Dopingliste steht, sollte diese Liste extrem gut im Auge behalten, das ist eine andere Hausnummer als mal nie Ibu zu nehmen ohne vorher in die aktuellste Version der Liste zu schauen.
Kleiner Gag am Rande aus dem Artikel:
Zufall? Ich glaube nicht.In Erfurt hatte ein Mediziner 2011 das Blut von einer Gruppe deutscher Spitzensportler entnommen, mit UV-Licht bestrahlt und reinfundiert.
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? Ich stehe gerade auf dem Schlauch? Auf was beziehst du dich gerade?ruca hat geschrieben:@JoelH: Grundsätzlich stimme ich Dir zu, sehe aber auch Ausnahmen:
- Wozu sollte jeman Ross und Reiter nennen, wenn es ihm im Endeffekt nichts bringt?
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Ich meinte allgemein. Es muss doch einen Anreiz geben, auszupacken und damit den Ermittlern Chancen zu geben, die Strukturen zu zerschlagen. Wenn eh "vollautomatisch" die lebenslange Sperre für den Leistungssport folgt, dann fehlt dieser Anreiz auf der sportlichen Seite.
Strafrechtlich ist da nicht viel zu holen, am Ende wird das bei den Sportlern eh maximal auf eine Bewährungsstrafe hinauslaufen und wieviele Tagessätze nun genau macht viel weniger Unterschied als die Möglichkeit, hinterher die Karriere evtl. dann doch fortsetzen zu können.
Strafrechtlich ist da nicht viel zu holen, am Ende wird das bei den Sportlern eh maximal auf eine Bewährungsstrafe hinauslaufen und wieviele Tagessätze nun genau macht viel weniger Unterschied als die Möglichkeit, hinterher die Karriere evtl. dann doch fortsetzen zu können.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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Es wäre ja schon erstrebenswert, wenn derjenige keine Nachteile hat, wenn er auspackt (von der individuellen Bestrafung mal abgesehen). Bei den Radsportenthüllungen vor zehn Jahren, war der Kronzeuge doch der Depp, da das Umfeld ihn geschnitten hat. Sinkewitz beispielsweise hat kein Bein mehr auf den Boden bekommen.ruca hat geschrieben:Ich meinte allgemein. Es muss doch einen Anreiz geben, auszupacken und damit den Ermittlern Chancen zu geben, die Strukturen zu zerschlagen. Wenn eh "vollautomatisch" die lebenslange Sperre für den Leistungssport folgt, dann fehlt dieser Anreiz auf der sportlichen Seite.
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Und Baumann kommentiert für Gebührengelder und gibt den Startschuss für Läufe im DLV...Bonno hat geschrieben:Sinkewitz beispielsweise hat kein Bein mehr auf den Boden bekommen.
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Ich halte nichts von Kronzeugenregelungen oder Deals. Ich bin da eher wie Helmut Schmitt gestrickt. Das sind Dinge die sind nicht verhandelbar. Wer sein Gewissen erleichtern will, gerne, aber verkaufen? Sorry, davon halte ich nichts, soll er die anderen weiter decken, zeigt umso mehr wie diese Leute gestrickt sind. M.E. quasi der Offenbarungseid, dass da nichts gutes mehr kommen kann.ruca hat geschrieben:Ich meinte allgemein. Es muss doch einen Anreiz geben, auszupacken und damit den Ermittlern Chancen zu geben, die Strukturen zu zerschlagen. Wenn eh "vollautomatisch" die lebenslange Sperre für den Leistungssport folgt, dann fehlt dieser Anreiz auf der sportlichen Seite.
Strafrechtlich ist da nicht viel zu holen, am Ende wird das bei den Sportlern eh maximal auf eine Bewährungsstrafe hinauslaufen und wieviele Tagessätze nun genau macht viel weniger Unterschied als die Möglichkeit, hinterher die Karriere evtl. dann doch fortsetzen zu können.
Von daher, sicher muss man differenzieren, wenn einer eine Creme genommen hat die Cortison enthielt oder ein falscher Hustensaft verwendet wurde, dann bin ich durchaus pro Athlet, da gibts eben 2 Jahre und gut ist, wie bei Johaug oder Scharapowa. Aber mal ganz ehrlich, hast du diese arme Wurst in dem Video gesehen? Der hat kein Mitleid verdient, der soll Tellerwäscher werden. Der ist da ganz sicher nicht in die Nadel reingefallen. Und das war auch kein Zufall, dass auf dem Blutbeutel sein Name stand. Der ist für mich bei öffentlichen Veranstaltungen einfach nicht mehr tragbar. Der soll Hinterhofrennen bestreiten wenn er will und ihn die Veranstalter haben wollen. Aber öffentliche Bühne? Nein danke, so viele Namen kann er gar nicht nennen.
Einmal Betrüger, immer Betrüger.
Meine Meinung.
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2282
Einerseits kann ich es nachvollziehen, denn das ändert den Mist nicht, den sie gemacht haben. Andererseits ist es defacto die einzige Chance, da ein wenig mehr auszurichten als hier und da mal einen einzelnen Sportler zu erwischen. Den Preis ist es meiner Meinung nach wert.JoelH hat geschrieben:Ich halte nichts von Kronzeugenregelungen oder Deals.
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Joel: Du hast mein Statement schon ein wenig aus dem Kontext gerissen. Da ging es darum, daß so ein Sportler nicht nur nicht mehr starten sollte, sondern auch später, bei irgendwelchen Kirmesrennen von allen kollektiv geächtet sein sollte. Das fand ich falsch. Das würde genau der Platzierung von der Kasse zum Fahrer entsprechen. Und das würde man ihm auch verwehren.JoelH hat geschrieben:So wie der Buchhalter der in die Kasse greift, oder der Bankangestellte? Klar bekommen die zweite Chancen, bei der Müllabfuhr oder als Fahrer. Aber sicher nicht mehr an der Kasse. Oder nimm den Arzt, glaubst du Mark S. wird noch mal in seinem Job arbeiten dürfen? Wohl ganz sicher nicht! Und das zurecht, er gefährdet wissentlich Menschenleben!
Ansonsten sehe ich das genau wie Du. Wobei ich rucas Anmerkungen bzgl. fehlender Motivation, dann gar nichts mehr zu sagen, durchaus nachvollziehen kann. Wenn man gar nichts mehr zu verlieren hat, wird der Anreiz der möglichen Informanten sicher deutlich kleiner.
nix is fix
2285
Du meinst, wenn man schon alles verloren hat.leviathan hat geschrieben: Wenn man gar nichts mehr zu verlieren hat, wird der Anreiz der möglichen Informanten sicher deutlich kleiner.
Niemand hindert einen Doper daran sich zu stellen oder einfach mit dem Mist auf zu hören. Wenn man diesen Leuten - die von sich aus kommen und Namen nennen wollen (und können) - Straffreiheit gewähren würde, das würde ich sogar mit tragen.
Aber wer nur reden will um seine Haut zu retten, nee danke, zu spät (in meinen Augen). Auch wenn ich durchaus den Nutzen sehe, aber die Arithmetik Verrat (am Sport) * Verrat (an den Mittätern) = (Fast) alles wieder gut funktioniert m.E. nur in der Mathematik.
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2286
Falsche Äquivalenz - von daher kann man das in der Mathematik nicht gleichsetzen. Und in der Rechtssprechung schon gar nicht. Warum sollte eine Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden ein "Verrat" sein?JoelH hat geschrieben:Auch wenn ich durchaus den Nutzen sehe, aber die Arithmetik Verrat (am Sport) * Verrat (an den Mittätern) = (Fast) alles wieder gut funktioniert m.E. nur in der Mathematik.
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Das ist aber nur ein theoretischer Fall.JoelH hat geschrieben: Niemand hindert einen Doper daran sich zu stellen oder einfach mit dem Mist auf zu hören. Wenn man diesen Leuten - die von sich aus kommen und Namen nennen wollen (und können) - Straffreiheit gewähren würde, das würde ich sogar mit tragen.
Warum sollte ein Doper sowas tun? Er würde ohne Not alle bisher erbrachten Leistungen in Frage stellen, viele Preis- und Sponsorengelder zurückzahlen müssen, kaum einen Trainer oder Verein finden, da hilft es nicht viel, wenn er nicht gesperrt wird...
Schau Dir z.B. an, was mit dem Fußballer Bosman passiert ist. So gut wie alle Profifußballer profitieren von seinem Aufmucken aber persönlich hat es ihm überhaupt nichts gebracht - ganz im Gegenteil.
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Nö, kann er nicht! Ist einfach so.33lex hat geschrieben:Doping kann ich nichts positives abgewinnen. Ich bin der Meinung das jeder der einen starken Willen hat alles schaffen kann.
Harte Arbeit schlägt Talent, aber kann niemals Talent+harte Arbeit schlagen.
Wenn jemand kein Talent hat, kann er noch so hart arbeiten, wird die Spitze aber nie sehen.
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!
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Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km
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Es ist - wertfrei betrachtet - ein Verrat an den Mittätern. Steht aber auch da.NME hat geschrieben: Warum sollte eine Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden ein "Verrat" sein?
Ich musste es so negieren, damit der Satz Minus * Minus = Plus passt.
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2292
Das ist ja der Punkt. Wenn er es ohne Not tut, dann verdient er eine zweite Chance. Wenn er es nur tut weil er eh schon nichts mehr zu verlieren hat, dann ist er unten durch, dann ist es zu spät. Ganz einfach.ruca hat geschrieben:Das ist aber nur ein theoretischer Fall.
Warum sollte ein Doper sowas tun? Er würde ohne Not alle bisher erbrachten Leistungen in Frage stellen, viele Preis- und Sponsorengelder zurückzahlen müssen, kaum einen Trainer oder Verein finden, da hilft es nicht viel, wenn er nicht gesperrt wird...
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Ich verstehe Deinen Standpunkt. Die Kehrseite ist natürlich, daß Du die "Famillie" noch weiter zusammenschweißt. Damit forcierst Du die solche Amstrong Netzwerke noch stärker.JoelH hat geschrieben:Es ist - wertfrei betrachtet - ein Verrat an den Mittätern. Steht aber auch da.
Ich musste es so negieren, damit der Satz Minus * Minus = Plus passt.
Tschakka33lex hat geschrieben:Doping kann ich nichts positives abgewinnen. Ich bin der Meinung das jeder der einen starken Willen hat alles schaffen kann.

Heute Morgen wollte ich nicht ins Büro laufen und dachte, probierst Du´s mal mit Beamen. Ich war aber leider zu schwach. Der Wille hat nicht ausgereicht. Dann bin ich halt gelaufen. Morgen strenge ich mich aber mehr an.
nix is fix
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Das ist mir bewusst. In diesem Szenario gibt es kein Win-Win.leviathan hat geschrieben:Ich verstehe Deinen Standpunkt. Die Kehrseite ist natürlich, daß Du die "Famillie" noch weiter zusammenschweißt. Damit forcierst Du die solche Amstrong Netzwerke noch stärker.
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Du hast noch vergessen:19Markus66 hat geschrieben:
Und von Armstrong über Ben Johnson bis zu Ulrich und wie sie noch alle hießen, war es immer die alles entscheidende Frage: In der zweiten Reihe fair bleiben, oder der Gewinner zu sein.
Nicht dopen, in der zweiten Reihe bleiben und dann in den Medien oder in bestimmten Foren zu lesen, das man
- nicht konsequent genug trainiert
- sich nicht voll auf den Sport konzentriert
- andere Sportler größere Fortschritte machen
- man nicht die richtige mentale Einstellung hat.
Am schlimmsten ist es, wenn man selber sauber ist, andere Doper vorbeiziehen und in der Presse wird vom "ewigen Talent", "vergeudetes Talent", "nicht genutztes Talent", geschrieben.
"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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Dazu würde ich einige Artikel bezüglich Verflechtung der nationalen Anti Doping Agentur Jamaikas mit dem Jamaikanischen Leichtathletikverband empfehlen. Wenn du dich in die Thematik einliest wird dir Bolt nicht mehr leid tun. z.B. vor London wurde bewußt über Monate in Jamaika nicht getestet...etc.19Markus66 hat geschrieben:
Und dann startet einer wie Justin Gatlin bei den Weltmeisterschaften, raubt Bold den Titel und nimmt mir mal wieder alle Illusionen......
Jamaika ist eines der Länder mit einem vom Verband aufgebauten Dopingprogramm seit vielen Jahren.
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Nicht zu vergessen: der anfangs vertuschte, und immer noch nicht aufgeklärte, Clen-Skandal der Jamaikaner bei der Olympia 2008.listrahtes hat geschrieben:Wenn du dich in die Thematik einliest wird dir Bolt nicht mehr leid tun
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Das kann man allerdings alles auch mit Doping haben, plus Nebenwirkungen. Gewinnen kann schliesslich immer nur einer. Also zum Beispiel Lance Armstrong.Santander hat geschrieben:Du hast noch vergessen:
Nicht dopen, in der zweiten Reihe bleiben und dann in den Medien oder in bestimmten Foren zu lesen, das man
- nicht konsequent genug trainiert
- sich nicht voll auf den Sport konzentriert
- andere Sportler größere Fortschritte machen
- man nicht die richtige mentale Einstellung hat.
Wenn Du einfach ohne Doping im internationalen Mittelmaß bleibst, erhältst Du erst gar nicht so viel Aufmerksamkeit, dass ein derartiger Druck auf Dich als Person entstehen kann wie etwa im Fall Jan Ullrich.
2300
Ich verstehe zwar, worauf Du hinaus willst. Trotzdem finde ich es unfair, Jean-Marc Bosman in so einem Vergleich bzw. Zusammenhang mit Dopern hinzustellen. Bosman hat keinerlei Regeln verletzt. Im Gegenteil, er hat ihre Einhaltung durchgesetzt.