Das Internet hat leider meinen Text gelöscht. Hier in aller Kürze nochmal die Quintessenz.
In Deutschland wird mit zweierlei Maß gemessen.
Bei Sportlern des NOP ist es okay, wenn sie prophylaktisch des Dopings bezichtigt werden (dürfen). Für alle anderen gilt zunächst die Unschuldsvermutung.
Gesa Krause trainiert neben den Trainingslagern im Ausland ansonsten in Deutschland.
Über den folgenden Vorfall redet komischerweise keiner mehr, obwohl er eigentlich nicht ganz so unbrisant ist und es zumindest kritische Nachftagen geben müsste.
Laut Zeitungsbericht wollte der DLV den Vorfall untersuchen. Nur leider finde ich im Internet keine Meldung zu dem Ergebnis der internen Untersuchung. Sowas nennt man auch aussitzen bzw totschweigen, "geht schon vorüber".
Bericht aus März 2019:
https://rp-online.de/sport/leichtath...n_aid-37600809
Zur zeitlichen Einordnung:
Zufälligerweise kam die Frage bei Gesas Trainer auf, kurz nachdem der eine österreichische Siklangläufer bei der Ski WM am Abend vor einem Wettkampf in flagranti mit Eigenblutdoping im Hotelzimmer erwischt wurde und öffentlich diskutiert wurde, wie man solches Doping verhindern könnte. Als Antwort der Experten kam: so eine Dopingmethode ist zeitlich leider nur sehr begrenzt nachweisbar.
D.h. eigentlich nur kurz nach Durchführen der Methode. Also müssten Sportler auch am Abend vor einem Wettkampf, ggf auch am Wettkampftag getestet werden.
Und dann stellt Gesas Trainer eine Frage... ;-)
Natürlich konnte die Frage wirklich auf die Regenerationszeit vor einem Wettkampf abzielen.
Ich möchte ihr kein Doping vorwerfen.
Was ich kritisch finde, ist, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Komischerweise gab es hierzu keine kritischen Medienberichte.
Auch das Aufsehen hier im Forum war überschaubar. Die Experten aus dem Forum mit ihren Einzeiler-Thesen "wenn Koko schon beim NOP trainiert..." hielten sich hier mit ihren Aussagen zurück.
Gesa Krause trainiert ja in Deutschland und wird regelmäßig getestet. Na dann ist ja alles gut. Das reicht ja als Argument.