Der Fall Shelby Houlihan polarisiert gerade die sozialen Medien. Was da abgeht....
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vorab etwas "national" eingestellt bin.
Schwierig zu sagen, wenn z.B. Koko auf einmal in der gleichen Position sein würde.
Für mich gibt es hier jedoch keine Möglichkeit einer Grauzone oder einer Andersbewertung, nur weil sie aus einem westlichen Land kommt. Es gibt Grenzwerte, es gibt Regeln im Sport, die von jedem eingehalten werden müssen. Ansonsten funktioniert Sport, so wie wir ihn kennen, einfach nicht.
Sonst wird immer gesagt, dass es gut sei, dass "wir" so streng kontrolliert werden. Und dass das dann zeigt, dass "wir" wirklich mit fairen Mitteln Höchstleistungen erreichen. Kommt dann aber ein positiver Dopingfall (besnonders ein prominenter Fall), dann werden die Instiutionen, die Doping kontrollieren und Dopingfälle bewerten, auf einmal aufs Schärfste kritisiert.
Und Aussagen wie "ich kannte Nandrolon bis jetzt gar nicht", klingen einfach nur naiv, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine Leistungssportlerin und erfahrene Trainer handelt.
Nandrolon-verseuchter Burrito hin oder her. Wenn man als LeistungssportlerIn kein Bock hat, sich mit Lebensmittelverunreinigungen zu beschäftigen, dann soll man es einfach sein lassen mit dem Leistungssport. Die SportlerInnen verdienen damit Geld, sie müssen sich mit solchen Sachen einfach beschäftigen. Und dass das dann zu Einschränkungen im Leben führt (Standortmitteilung, auf Lebensmittel achten, die man nicht selber verarbeitet hat und vieles mehr), das ist JEDEM bereits seit Jugendjahren bekannt.
In Deutschland gibt es z.B. die Pflicht, dass jeder Sportler, der an Qualifikationswettkämpfen teilnimmt, mindestens einen Onlinekurs mit abschließenden kurzen Test absolvieren muss.
Und da wird genau soetwas thematisiert.
Keiner kann also sagen, dass man auf sowas nicht hingewiesen wurde. Daher auch Doptingaufklärung in bereits jungen Jahren.
Und im Übrigen wurde keiner wurde zu Leistungssport gezwungen, das sind also alles freie Entscheidungen im Leben.
Wenn ich z.B. kein Bock mehr auf meine Arbeit habe, weil ich Tätigkeiten verrichten muss, die mir dauerhaft kein Bock machen, dann wechsel ich den Job.
wenn mich mein Job persönlich zu sehr einschränkt, dann wechsle ich ebenfalls meinen Job.