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Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

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Ok,

hier meine Erfahrung als freiwilliger Helfer.

Die Spitzenlaeufer kommen meist in kleinen Guppen, da wird ab und an mal auch einem Helfer zugenickt der einem eine Flasche hinhaelt, nicht von allen aber von einigen
(gibt es auch bei den folgenden Laeufern). Hernach die Laeufer bis zu 3h, die alle konzentriert ihre Getraenke abgreifen und weiterlaufen, manchmal ein Nicken oder ein schnelles Danke.

Danach kommt der grosse Andrang, es wird gemeckert das die Orangen (oder Bananen oder was auch immer) alle sind und man nochmal am naechsten Tisch halten muss oder das es keine Isodrinks gibt usw. Man ist nur damit beschaeftigt Wasser auf den Tisch zu stellen oder alles andere aufzufuellen und zum Schluss kommt die Gruppe die sich mehr Zeit laest am Verpflegungsstand, wenn es auch nur 20 Sekunden sind. Diese Gruppe (es gibt auch hier Leute die unzufrieden sind) macht schon mal nen Spass wie, ah hier gibt es den Aperetiv und in 5KM die Vorspeise? In der Regel bedanken sich alle mit einem Wort (gibt es auch vorher schon, bekommt man aber nicht so mit). Die Leute die das als Event sehen und einfach Ihren Spass haben wollen. Es gibt dann auch mal den ein oder anderen der 5-10 Minuten Pause macht, so wie einen Laeufer der auf seine Familie wartete die mit dem Grossvater nachkam, der war 80 und wollte unter 5h bleiben. Und somit hat man nach dieser Gruppe das gemecker, die Arbeit usw. von vorherr schon vergessen.

Ich verstehe die schnellen Laeufer die total Konzentriert sind, aber ich persoenlich sehe nicht ein mir einen Tag um die Ohren zu schlagen und mir dann die ganze Zeit das Gemecker von irgendwelchen Typen anzuhoeren (denn wenn das Hauptfeld kommt kriegt man vor lauter Arbeit nur das mit). Da finde ich die Schlussgruppe dann ein wenig Sympatischer, weil einfach mehr Zeit da ist.

So, nun koennt Ihr mich und mein Posting auseinandernehmen :)

Gruss
RunRun
Bei meinem letzten Einsatz auf nem Marathon gab es uebrigens auch einen Laeufer mit Babyjogger, fand ich total klasse. Der stoppte direkt vor unserem Tisch, griff sich ein paar Zuckerstuecke sagte Danke und rannte weiter. Bevor einer ueber den Babyjogger meckert, der Typ rannte total allein hinter den Spitzengruppen (erste Gruppe Kenianer, zweite Gruppe Europaer/Kenianer) und ist irgendwo im Bereich von 2:30 und 3 h im Ziel eingelaufen :)

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TurboSchroegi hat geschrieben: deswegen, weil ich echt der Meinung bin, dass ein Marathon eine professionelle Vorbereitung und Durchführung benötigt. Wenn man die dann auch macht, ist mann immer und automatisch schneller als ca. 4h
Hi Helmut,
ich denke ja auch eher "leistungsorientiert", aber hier kann ich dir nun wirklich nicht zustimmen. Ich weiß ja nicht was für Vorstellungen du hier hast und ob du damit nur Läufer oder auch Läuferinnen betrachtest, oder nur Personen um die 30-40 Jahre oder jünger. Nehmen wir Marathon in sub4h an. Dann wäre das mit dem bekannten Faktor von 2.11 ungefähr 1:54h als HM-Zeit. Diese optimalen Zielzeiten bekommt aber kaum jemand hin und ein 4h Läufer noch seltener. Aus meinen Umfeld sind Läufer eher 10-20 Minuten langsamer und das sind dabei sicherlich keine Schmalspurläufer die nur Minimalaufwand für einen Marathon betreiben. Also Läufer bei denen ich definitiv sagen würde die sind "gut", wenn auch nicht professional vorbereitet. Nehmen wir daher also ca. 15 Minuten Aufschlag auf die optimale Zeit. Dann sind wir immerhin schon bei einer HM-Zeit von ca. 1:47h, die man laufen muss um sub4h auf den Marathon zu erzielen. D.h. hier muss man dann schon mal etwa 48 Minuten auf 10km laufen können um die von dir automatisch zu erzielenden sub4h zu erreichen. Naja und 48 Minuten auf 10km kann vom Speed sicherlich nicht jeder laufen der regelmäßig trainiert. Die meisten Männer werden das vermutlich irgendwann noch hinkriegen, viele Frauen schon nicht mehr. Das ist zum. mein Eindruck wenn ich mich so in meinem Läuferumfeld umschaue. Allen anderen willst du damit "absprechen" Marathon zu laufen, selbst wenn sie an sich dafür gut trainieren, nur weil sie nicht mehr so "grundschnell" werden und das nur weil du der Ansicht bist sub4h muss mit gutem Training eigentlich gehen :nene: Ich gaube zwar auch, dass viel mehr Leute sub4h laufen könnten, wenn sie bereit wären sich vernünftig auf einen Marathon vorzubereiten, aber ich kenne eben auch Leute die trainieren "gut" für einen Marathon aber die sind einfach "langsamer" und werden daher die sub4h nicht mehr hinkriegen. Die laufen aber durchaus bzgl. ihrer Möglichkeiten einen schönen Marathon.

Vermutlich kannst du dir das mit dem Marathon über 4h nicht vorstellen, da du zu den Leuten gehörst die einfach eine gewisse Geschwindigkeit und damit natürlich auch 48 Minuten auf 10km erreichen, sofern sie nur genug trainieren.

Nur mal so zum Nachdenken,
Torsten

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CarstenS hat geschrieben: Wobei ich nicht weiß, ob das für die langsamen Läufer auch wichtig ist.
Hi Carsten,
warum sollte es für diese Läufergruppe weniger wichtig sein? In Relation zu ihrem Leistungsvermögen, müßten die doch den gleichen Effekt wie bei den schnelleren Leuten haben, nämlich durch das langsamere Tempo z.B. eine Verbesserung des Fettstoffwechsels und einen entsprechend geringeren Zugriff auf die Glykogenspeicher während dieser TE.
CarstenS hat geschrieben: Andererseits schlauchen mich 35km in der Marathonzielzeit schon ziemlich.
Meinst du das so wie es da steht, also "Marathonzielzeit"? Dann gebe ich dir recht, wenn ich 35km in MRT (so interpretiere ich Marathonzielzeit) laufe, na klar bin ich dann heftigst kaputt, aber das mache ich ja auch nicht im Training sondern max. im WK :teufel:

Oder meinst du hier 35km in der Zeit direkten Marathonvorbereitung? Ich gebe zu in diesem Fall bin ich da wirklich meistens noch recht locker, wobei mir da natürlich auch die großen Vergleiche fehlen, da ich die meisten 35er mit EB gelaufen bin. Der letzte 35er war halt ohne EB und der war total easy, die 35er mit EB waren zwar am Ende der EB meistens sehr belastend, aber eben so schnell war ich danach auch wieder "erholt". Je nach Tagesform habe ich mich danach aber auch schon mal 1h ins Bett gelegt oder z.B. nach der 9km EB nicht mal gefrühstückt (1L O-Saft habe ich aber noch schnell getrunken), da mir die Zeit fehlte. Da bin ich erst etliche Stunden später dazu gekommen etwas zu essen. Das ist also bei mir zum. auch tagesformabhängig und ganz sicher nichts was ich außerhalb der direkten MArathonvorbereitung machen würde.

Schönes WE,
Torsten

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RunRun hat geschrieben:So, nun koennt Ihr mich und mein Posting auseinandernehmen :)
Warum? Ich nehme an, die meisten sind dankbar, dass es Helfer gibt.
Es ist schade, dass du relativ schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ein Grund ist sicherlich, dass gerade in dem Bereich von 3:30-5:00h und speziell 4:00-4:30h die meisten Läufer durchkommen. Man achtet noch auf die Zeiten, gleichzeitig ist das Gedränge am Größten, so dass es für alle etwas stressig ist. Das ist aber eigentlich keine Entschuldigung für Gemecker. Vielleicht sind es die Leute, die auch im Urlaub immer was am Essen oder den Zimmern auszusetzen haben und die mit ihren Nachbarn über in den Garten fallende Blätter Prozesse führen... Viele Menschen haben halt eine gewisse Anspruchshaltung, weil sie ja für eine gewisse Dienstleistung bezahlt haben. :frown:
Ich kann dir zumindest versichern, dass ich noch nie gemeckert habe, wenn irgendwas nicht da war. Ein Marathon ist kein Picknick. Wenn überhaupt, esse ich wenig. Getränke nehme ich, wie sie da sind. Ich möchte mich nicht aufhalten lassen und ich möchte keine Zeit verlieren, für ein kurzes "Danke" reicht es aber meistens.

Gruß,
Winfried

1355
Ich finde das muß doch jeder selbst entscheiden ob es unter seiner Würde ist oder nicht.
Es schadet den anderen doch nicht ob ich in über 5h oder mehr oder weniger ankomme. Wen interessierts im Endeffekt? Nur einen selbst!
Für manche sind 5h oder mehr auch "würdevoll". Z.B. für die Leute für die es bisher nur ein Traum war überhaupt jemals an einem Marathon teilzunehmen.
Oder, ein anderes Beispiel, letztes Jahr beim Stadtlauf in Nürnberg da ist ein ehemaliger Profitaucher mitgelaufen der kam beim Halbmarathon nach 3h an.
Auch ich dachte mir, "ganz schön langsam" - aber ich habe dann bemerkt daß diese 3 Stunden für diesen Menschen ganz was besonderes sein müssen, denn pötzlich wurden Kameras auf ihn gerichtet und er wurde interviewt.
Wochen später wurde das in Stern tv gesendet und ich habe so durch Zufall gesehen daß dieser Mann, einen schweren Tauchunfall hatte ums Überleben gekämpft hat und schließlich alles neu erlernen mußte. Nicht im Traum hatte er daran gedacht nocheinmal im Leben zu laufen. Aber er hats geschafft, deshalb meine Hochachtung vor dieser Leistung, meine Hochachtung für 3 Stunden für den Halbmarathon!

Und wenn es die schnellen Läufer über 5h nicht für würdevoll erachten, mein Tipp hört beim Lesen der Ergebnislisten einfach bei 5h auf!

1356
Winfried,

es sind nicht so viele, aber man ist so beschaeftigt das die netten nicht so auffallen. Ich erwarte auch kein Danke und verstehe das die meisten so mit dem Lauf beschaeftigt sind, voll konzentriert. Wie gesagt in der Hauptgruppe hat man hat gar keine Zeit irgendetwas aufzunehmen vor lauter Sachen die man erledigen muss und da fallen die 4-5 Meckerer halt stark auf.

Ich denke auch das einige halt die Schuld fuer ihre Zeiten bei was anderem suchen als bei Ihrer Fittness. Oder das fuer 50 Euro schon eine gewisse Erwartungshaltung da ist :)

Meist ist das nach dem Andrang auch schon wieder vergessen. Und wenn dann jemand kommt und sich mal ein wenig mehr Zeit zum trinken nimmt und auch mal einer Zeit hat um zu sagen wie er den Lauf bisher empfunden hat (so wie der FamilienLaeufer), so entschaedigt das fuer vieles. Und ich sehe halt auch das es in dieser Gruppe viele geben die einfach Spass haben, auch wenn es fuer viele besser waere aufzugeben. Und wenn es alles in allem so schlimm waere wuerde ich es naechstes Jahr nicht zum dritten mal machen ;)

RunRun

1357
Hi!
ToMe hat geschrieben:warum sollte es für diese Läufergruppe weniger wichtig sein?
Polemisch: Weil ein Marathon in 4,5h ein Kurzultra ist und kein Marathon und Ultraläufer nun einmal anders trainieren als Marathonläufer.
In Relation zu ihrem Leistungsvermögen, müßten die doch den gleichen Effekt wie bei den schnelleren Leuten haben, nämlich durch das langsamere Tempo z.B. eine Verbesserung des Fettstoffwechsels und einen entsprechend geringeren Zugriff auf die Glykogenspeicher während dieser TE.
Dass man den Fettstoffwechsel besser trainiert, wenn man wenig Fett verbrennt als wenn man viel Fett verbrennt, glaube ich ohnehin nicht.
Meinst du das so wie es da steht, also "Marathonzielzeit"?
Ja :-)
Dann gebe ich dir recht, wenn ich 35km in MRT
Nein, nicht Zieltempo ]da ich die meisten 35er mit EB gelaufen bin.[/quote]Das ist eine andere Variante und auch hart. Mir zu hart ;-)

Ich geh jetzt auch ins WE.

Schönen Gruß,

Carsten

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Hallo RunRun!

Von mir vielen Dank fürs Helfen. Wenn mir jemand einen Becher reicht, finde ich das auch nett, auch wenn ich es in diesem Moment nicht sage, weil ich dann mit dem Laufen beschäftigt bin.

Gruß,

Carsten

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ToMe hat geschrieben:Hi Helmut,
ich denke ja auch eher "leistungsorientiert", aber hier kann ich dir nun wirklich nicht zustimmen. Ich weiß ja nicht was für Vorstellungen du hier hast und ob du damit nur Läufer oder auch Läuferinnen betrachtest, oder nur Personen um die 30-40 Jahre oder jünger.
Danke Torsten, du hast wunderbar zusammengefasst, was für mich der Knackpunkt bei solchen Diskussionen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es eine für alle gleichermaßen gültige absolute Zeitobergrenze geben kann, unter die sie auf jeden Fall kommen, wenn sie sich ordentlich vorbereiten. Fast noch perfider finde ich den Umkehrschluss, dass jeder der das nicht schafft nicht fleißig genug trainiert hat.
Das heißt übrigens nicht, dass ich nicht auch denke, dass es irgendwo eine Grenze gibt, oberhalb der es keinen Sinn mehr hat, aber wer bin ich, dass ich die festlegen kann? Vier Stunden scheint mir zumindest für Frauen schon sehr hochgegriffen zu sein


Vermutlich kannst du dir das mit dem Marathon über 4h nicht vorstellen, da du zu den Leuten gehörst die einfach eine gewisse Geschwindigkeit und damit natürlich auch 48 Minuten auf 10km erreichen, sofern sie nur genug trainieren.
Klar, irgendwie neigt man ja ganz automatisch dazu zu meinen, was man selber hinkriegt, müssen alle anderen genauso problemlos schaffen, aber leider ist das nicht so.

Tina

1360
Moin again,
TurboSchroegi hat geschrieben:Das habe ich nicht gesagt.
Dann sorry, habe deinen Gebrauch des Begriffes "Nirvana" fehlinterpretiert. Wobei ich merke, wir sind gar nicht mehr so weit auseinander,

wir haben nur unterschiedliche Wahrnehmungen, was "der Durchschnitt" ist, und dann wärst du da gerne von Anfang an deutlich drüber. Mir würde es absolut reichen, unterdurchschnittlich zu sein. Wie im richtigen Leben. :hihi:
Ja, Günthi, ich weiß, dass ich es nie schaffen werde. :wink: Danke dafür.
Ich habe gesagt:

a) M.M.n. kommt jeder der seriös - eben einem M entsprechend - auf einen M trainiert in der Gegend um 4h an

b) Ich für mich mache erst einen Anlauf zum M, wenn ich realistisch irgendwo im Durschnittszeitennirvana von 3:30-3:45 landen kann.
Schon klar, wo jetzt jeder merkt, das die Argumente sich wiederholen, nimmt man andere Wörter. Paar Beiträge vorher wolltest du noch "Profi" sein. Ich Amateur. Jetzt textest du was von "seriös". Ich hingegen rede von einem Hobby. :zwinker5:

Weiterhin bin ich der Meinung: Wer aus geshundheitelichen Gründen nicht in der Lage ist diese Grenze zu knacken, der sollte es besser lassen. Ich weiß das ist bescheuert, ich bin aber so altmodisch.
Warum der das lassen sollte, ist mir noch nicht ganz klar. Ich weiß auch nicht, was geshundheitelichen Gründe sein könnten. Kenne aber einen Fori, der hatte einen gesundheitlichen Vorfall, der mich jetzt nicht zum Marathon angeregt hätte. Ihn hat aber nichts davon abgehalten.
Den Bremen-Marathon ist er zusammen mit lauerAlexander angelaufen. Dieser wollte -vermutlich befeuert durch diesen threat- bei seinem Debut auf 4:30 gehen. Das hat nicht geklappt, aber J hat im Bereich um die 4:50 gefinisht. Also, ich find das Konzept, mit langsamen für schnellere Marathons zu üben, gut.
Die Vorstellung, sich den wettkampf aufzuheben, bis ... wann eigentlich,
erinnert mich an alte Jungfern, die sich für den Traumprinzen aufsparen. Nö, dieser Vergleich hinkt jetzt gar nicht. Denn laufen ist geil. Und von der Zeitspanne 3-5 Stunden passt es eh. :wink:

Ich habe die Schnauze sowas von voll, von dieser "Ich bin frei, ich bin selbstbestimmt, ich will Spaß und deshalb mache ich alles was ich kann Mentalität" Frei nach dem Motto: Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er's kann!"
Ich weiß nicht, wen oder was ihr (du und die User, die dem Argument zugestimmt haben) meint, irgendein gesellschaftliches Problem, das mir entgangen ist. Aber es scheint schlimmer und schlimmer zu werden. :hihi:

Ich will übrigens
den Himmel auf Erden,
ich will nicht länger warten,
ich will ein Bierzelt, ein Bierzelt,
mit live-Musik im Garten. :wink:
Nix für ungut, ich geh jetzt schwimmen.
Keine Einwände :P Und, Trainingsziele erreicht?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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ToMe hat geschrieben: Allen anderen willst du damit "absprechen" Marathon zu laufen, selbst wenn sie an sich dafür gut trainieren, nur weil sie nicht mehr so "grundschnell" werden und das nur weil du der Ansicht bist sub4h muss mit gutem Training eigentlich gehen :nene: Ich gaube zwar auch, dass viel mehr Leute sub4h laufen könnten, wenn sie bereit wären sich vernünftig auf einen Marathon vorzubereiten, aber ich kenne eben auch Leute die trainieren "gut" für einen Marathon aber die sind einfach "langsamer" und werden daher die sub4h nicht mehr hinkriegen.

Das beste Beispiel ist anni, vielmehr kann man als Freizeitläufer/-in gar nicht mehr trainieren und trotzdem kommt sie nicht unter 5 h KLICK , ich hoffe ihr gehts derzeit besser, lange nichts mehr gehört.

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CarstenS hat geschrieben:Dass man den Fettstoffwechsel besser trainiert, wenn man wenig Fett verbrennt als wenn man viel Fett verbrennt, glaube ich ohnehin nicht.
Interessant. Ich dachte immer, daß der relative Anteil der Fettverbrennung für den Trainingseffekt relevant ist. D. h. man wählt eine niedrige Trainingsbelastung von z. B. 60% maxHF, da in diesem Bereich der Anteil der Fettverbrennung am Gesamtumsatz bei ca. 80% liegt.

Meine Vermutung war, daß man durch die lange Belastung und den hohen relativen Anteil der Fettverbrennung dem Körper einen starken Anreiz gibt, die Effizienz der in dieser Situation dominierenden Fettverbrennung besonders zu steigern.
"Im Rhythmus bleiben"


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TinaS hat geschrieben:Danke Torsten, du hast wunderbar zusammengefasst, was für mich der Knackpunkt bei solchen Diskussionen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es eine für alle gleichermaßen gültige absolute Zeitobergrenze geben kann, unter die sie auf jeden Fall kommen, wenn sie sich ordentlich vorbereiten.
Soweit waren wir eigentlich schon am Eröffnungstag dieses Threads, d.h. im Januar. :D
Ein Problem ist halt, dass Leute sich später anmelden, bestenfalls die letzten 5-10 Postings lesen, sich da irgendwelche Teilaspekte rauspicken und dann mal so richtig vom Leder ziehen, ohne eine Ahnung zu haben, worum es eigentlich ging.
Deshalb drehen wir uns ein bisschen im Kreis. :teufel:

Lies doch einfach mal die ersten 2 Tage dieses Threads nach, dann hast du alle Argumente.

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In diesem Thread sind bereits seit langem ALLE möglichen Meinungen zum Thema enthalten - inklusive der dazu jeweils diametralen Gegensätze sowie (irrelevanter) Kommentare.

Die Beiträge der letzten Tagen und Wochen kann man eh nur noch als Fußnoten auffassen. :D
"Im Rhythmus bleiben"


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@ all, vor allem die, die eher leistungsorientiert denken.

Wenn ihr mich mal als Beispiel nehmt, welche Zeit sollte bei einem Marathon herauskommen (einige kennen meine MA-Zeiten in etwa, vielleicht haltet ihr euch etwas zurück).

Ich bin W, 49, 170cm, 62kg.
Laufe seit 6,5 Jahren regelmäßig, leistungsorientierter seit Februar 2005.
Erste MA-Erfahrungen zweimal auf privater Strecke
Mai 2005 erster MA, Sept. 2005 zweiter MA
Das Training für September:
4-6 mal die Woche 60-80km (1x Tempo, 2-3x Grundlagen, 1x langer Lauf bis 34km)
Das Training erfolgte kontrolliert, auf maxHF basierend.
Zum Puls, zur Pace und MA-Zielzeit sag ich nix.

Welche MA-Zeit würde für eine voll berufstätige, sportlich ambitionierte, in mancherlei Hinsicht ehrgeizige Frau, knapp vor dem 50. Lebnsjahrzehnt passen, deren anderweitige vielfältige Interessen sich dem Laufen in der MA-Vorbereitungszeit temporär unterordnen mussten.
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
Bild


Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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WinfriedK hat geschrieben: Deshalb drehen wir uns ein bisschen im Kreis. :teufel:
Na klar tun wir das. Hast du was anderes erwartet? Ich glaube generell, dass es in diesem Forum (und nicht nur in diesem...) wenig gibt, was noch nicht gesagt wurde. Mich stört das ehrlich gesagt nicht besonders, ich bin nämlich in erster Linie zu meinem Vergnügen hier.
Lies doch einfach mal die ersten 2 Tage dieses Threads nach, dann hast du alle Argumente.
Du wirst es nicht glauben, ich kenne diesen Thread von Anfang an. Ich habe von Anfang an dieselbe Meinung (was ja eh klar ist, da hier niemand ernsthaft daran denkt, seine Meinung aufzugeben). Aber ich freue mich einfach darüber, wenn jemand etwas aus meiner Sicht gut und treffend formuliert.

Ach ja noch eine persönliche Anmerkung: *für mich* haben diese und all die ähnlich gelagerten Diskussionen, die ich virtuell und im wirlichen Leben schon eine Bedeutung: ich denke sehr intensiv darüber nach, ob ich mit meiner Leistungsfähigkeit weiter an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen soll oder ob ich mich damit letztlich nur zum Affen mache.

Tina

1367
Hallo!
zack hat geschrieben:Welche MA-Zeit würde für eine voll berufstätige, sportlich ambitionierte, in mancherlei Hinsicht ehrgeizige Frau, knapp vor dem 50. Lebnsjahrzehnt passen, deren anderweitige vielfältige Interessen sich dem Laufen in der MA-Vorbereitungszeit temporär unterordnen mussten.
Das ist natürlich die falsche Frage, interessant ist, was für Dich eine zu erreichende Zeit ist.

Ich habe mich trotzdem auf die Frage eingelassen und mir überlegt, was man denn so erwarten solle, was auch immer das heißt. Ich war dann aber zu feige, das hier einfach so zu schreiben, und habe mir deshalb Deine älteren Beiträge angeschaut. Die Zeit, auf die ich selbst für mich gekommen bin, schreibe ich deshalb hier nicht offen. Es ist Deine Zeit aus Mainz.

Ich sage aber, wie ich zu der Zeit gekommen bin: Ich habe eine aktuelle Zeit einer starken W50-Läuferin aus meinem Verein genommen und eine Stunde aufgeschlagen. Das zeigt, dass prinzipiell für Dich auch noch deutlich mehr drin sein kann. Aber das hast Du ja wahrscheinlich auch vor.

Gruß,

Carsten

1368
TurboSchroegi hat geschrieben:... weil ich echt der Meinung bin, dass ein Marathon eine professionelle Vorbereitung und Durchführung benötigt. Wenn man die dann auch macht, ist mann immer und automatisch schneller als ca. 4h

Thorsten hat es ja schon perfekt auf den Punkt gebracht. Und ich frage mich schon die ganze Zeit wie du mit deiner HM Zeit überhaupt über einen 4h M diskutieren kannst :klatsch: . Man hat immer die Zeiten die man hat, nicht diejenigen die man denkt man könnte sie laufen (es hat halt wegen dem und dem und überhaupt noch nicht geklappt, aber ich könnte und werde deshalb weiss ich auch jetzt schon wie es ist ... bla bla).

Ist ein OL Tria knapp unter 3 Stunden noch ein Tria? :teufel:

Ist ein Ironman mit 16 Stunden (mit 2h Schwimmen=95s pro 50m, 8h Velo=22.5km/h, 6 Stunden :teufel: =8:30 pro km Marathon) noch ein Ironman?

Ich würde das Turbo aus dem Namen nehmen. Jetzt geht's rund! :teufel:

gruess oeti

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oeti hat geschrieben:Und ich frage mich schon die ganze Zeit wie du mit deiner HM Zeit überhaupt über einen 4h M diskutieren kannst
Hi Oeti,
hier ist aber schon anzumerken, dass Helmut mit seiner HM Zeit schon jetzt durchaus das Potential für einen sub4h Marathon hat. Ob er das schafft hängt jetzt eigentlich "nur noch" davon ab wie konsequent er sich auf einen M vorbereiten würde und ob er bereits bzgl. dieser Vorbereitung entsprechend (Umfänge) vortrainiert ist, so dass er sie durchziehen kann. Naja letztendlich wird es auch auf einige individuelle Eigenschaften ankommen, aber bei wirklich guter M-Vorbereitung kann (also kein muss) man mit seiner HM-Zeit schon die sub4h erreichen, auch wenn es ganz schön knapp und extrem hart werden dürfte und einen erheblichenTrainingsaufwand benötigt, vor allem da er noch nicht so lange läuft. Ich würde mir mit so einer Grundlage nach nur einem Jahr Training wohl 4:05h als Zeitziel setzen, mit der Hoffnung evtl. doch etwas schneller zu sein, wobei ich hier aber normalerweise auch noch 1 Jahr mit dem ersten M warten würde. Ich pers. habe mir z.B. für meinen nächsten Marathon als Zeitziel bei guten Bedingungen 2xHM plus maximal 15 Minuten (oder HM*2.17) gesetzt (*). Dann habe ich (hoffentlich) ein Jahr mehr konsequentes Lauftraining hinter mir und dann "weiß" ich, das dies bei sehr guter Vorbereitung drin ist, aber dafür muss ich etliches an Aufwand betreiben. Das ist halt mein pers. ambitioniertes Ziel, was ich daher so auch nie auf andere von der Erwartungshaltung her übertragen würde.

(*) Auf lange Sicht erhoffe ich mir hier bei guten Bedingungen, solange ich konsequent trainiere, schon ungefähr 2*HM+10 Minuten (oder HM*2.11), wobei mich 1-3 Minuten mehr auch nicht umbringen werden :)

Schönes WE,
Torsten

1370
Hallo Leute,

bin neu im Forum und oute mich gleich als Laufanfänger. Ich schließe mich dem Vorredner an und behaupte, das alle Läufer, die sich der Marathonstrecke in einem WK gestellt haben und innerhalb des Zeitfensters beenden konnten, Marathonläufer sind. Die Zeit ist dann lediglich eine Bewertung der geleisteten sportlichen Betätigung. Und falls einige Läufer anschließend, und sei es für mehrere Tage oder Wochen,Schmerzen ertragen müssen, so ist auch dieser schmerzliche Umstand lediglich ein weiteres Bewertungskriterium der abgelieferten Leitung. Also Marathon bleibt Marathon, ob in 2:51:31 oder in 5:03:32.

Mit vielen Güßen
angulon

1372
TinaS hat geschrieben:ich denke sehr intensiv darüber nach, ob ich mit meiner Leistungsfähigkeit weiter an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen soll oder ob ich mich damit letztlich nur zum Affen mache.
Hi Tina,
ich hoffe darüber denkst du nicht wirklich nach. Du läufst doch einen HM in ca. 6:00/km. Das ist doch sicherlich (d)ein Lauftempo. Erst einmal laufen wir doch alle nur für uns, egal ob 30 oder 70 Minuten auf 10km (*), uns muss es Spaß machen und jeder bringt nun mal andere vielfältige Voraussetzungen mit. Ich gehe jetzt einfach mal von 10km aus, da dies die meisten wohl noch in "ihrem" Lauftempo hinkriegen ohne dabei extrem einzubrechen. Wenn das unser Lauftempo ist, warum sollten wir damit nicht an einer Veranstaltung teilnehmen. Bei längeren Strecken habe ich dann halt den Anspruch diese auch laufend zurückzulegen und je länger die Strecke, desto mehr muss ich diesbzgl. auch trainiert haben. Ich habe hier für mich halt die klare Vorstellung, dass ich eine Strecke erst dann im WK laufe wenn ich sie im Griff habe. Interessant wird dann halt die Zielzeit. Wobei für mich hier die Übergänge schon ein wenig fließend sind. Wenn ich bei meiner 10km Zeit den HM in 1:50h laufen würde, dann würde ich auf so einen WK verzichten, da es mir zeigt, dass ich ganz klar für diese Strecke eben nicht entsprechend vorbereitet bin. (**) Wenn man sein Training nüchtern betrachtet, weiß man aber eigentlich vorher ob das passieren wird, zumindestens dann wenn man sich mal ein wenig mit vorhandenen Trainingsmethoden beschäftigt hat. Ich würde z.B. nie auf die Idee kommen mit 40 Wochenkilometern bei 3 TE in der Woche einen Marathon zu laufen, wobei ich die Strecke dann sogar vermutlich laufend (halt aus meiner Sicht sehr langsam) zurücklegen könnte. Was der Bewegungsapparat dazu sagen würde, wüßte ich dann natürlich nicht und sowas werde ich für mich auch nie erfahren, da ich so ein Experiment nicht machen werde.

(*) Hier haben wir halt wieder das typische Problem, wo ist Laufen noch Laufen :confused: Ein Tempo was der Großteil der Bevölkerung noch schnell gehen kann, ist das noch Laufen? Mit normalen Maßstäben gemessen wohl nicht, aber die Person die so läuft wird vermutlich selbst gehend viel viel langsamer unterwegs sein. Ob man mit solchen Voraussetzungen an einer Laufveranstaltung teilnehmen möchte, muss jeder selbst wissen. Ich würde es nicht machen, würde mich dadurch aber auch nicht von meinem "Lauftraining" abbringen lassen, wenn es mir gut tut und Spaß macht. Wobei ich schon glaube das sehr viel Läufer durchaus schneller laufen könnten, als es ihnen selbst bewußt ist. Nur dafür muss man sein typisches Lauftraining eben auch mal aufbrechen und etwas probieren (z.B. völlig ungewohntes und gezieltes Tempotraining). Viele habe dazu halt keine Lust und da der Spaß m.M. nun mal im Vordergrund stehen sollte, ist das doch auch OK, solange sie sich nicht beschweren warum sie nicht schneller werden.

(**) Das ist halt mein Anspruch, wobei jeder natürlich seine Strecken so laufen soll wie er es gerne möchte, nur sehe ich einiges davon dann eben aus meiner Sicht nicht als besondere Leistung an. Wenn ich zu mir selbst sage "Du ich bin gerade den HM in 1:50h gelaufen, ist das nicht toll", dann wäre meine eigene Antwort: "Das ist nicht toll, sondern ist bzgl. deiner Möglichkeiten eine furchtbar schlechte Zeit". Hier bin ich in der Argumentation aber auch inkonsequent. In (*) finde ich es "OK" wenn jemand kein Tempotraining macht und sich auf den Unterdistanzen nicht verbessert. Hier finde ich es aber nicht OK, wenn jemand keine Unfänge macht um seine Möglichkeiten auch auf längeren Strecken "auszuschöpfen". :confused: Naja, so bin ich halt :) , dass liegt hier einfach daran, dass man für solche Diskussionen ja eine Basis braucht. Ich nehme dafür dann einfach die Unterdistanzzeiten um das momentane Leistungspotential einzuschätzen. Dabei hinterfrage ich diese nicht noch extra, obwohl natürlich klar ist, dass man auch hier bei entsprechendem Training deutliche Leistungssprünge machen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass sich hier jeder mehr oder weniger bemüht diese Zeiten zu verbessern, da dies ja mit relativ geringem Aufwand klappt.

Laufen macht Spaß,
Torsten

1373
CarstenS hat geschrieben:Und 100m bleiben 100m, egal ob in 11s oder 20s.
Gibt es bei dieser Strecke einen Zielschluss? Ist man ein Finisher, wenn man die Strecke einfach nur schafft? Bin ich ein Ulta-100 m -Läufer, weil ich heute (kurze Pause, ich muss rechnen :D ) die Strecke 160 mal absolviert habe? Fragen über Fragen?

1374
Hi Folks !

@genies: Etwas professionell angehen heißt nicht das man Profi ist. Auch ein Amateur kann etwas professionell angehen. Das was Du da betreibst ist Wortglauberei. Ein MArathon ist aus meienr Sicht kein einfaches Unterfangen. Da gehört was dazu und deshalb habe ich gemeint sollte man das professionell angehen. Meinertwegen auch seriös oder vielleicht findest Du auch ein anderes Wort.

@oeti: War um glaubst Du, gehe ich keinen M an? Lies meine Beiträge weiter oben! Weil ich mich selbst noch nicht für soweit halte. Das was Thorsten da skizziert möchte ich eben nicht! Ich bin für mich soweit, wenn ich Potential auf 3:30-3:45 habe. Dann bestünde eine Chance, dass ich mir Geanken über einen M mache. Vorher nicht. Wenn ich dann bei 3:55 rauskomme, auch ok. Über 4h würd' mir mächtig stinken und ich wär sauer.

Warum glaubst Du mache ich jetzt erstmal einen OD Tria? Ganz einfach: Der HM war eine Ausdauerleistung sub 2h, der Tria wird eine werden sub 3h und dann ist es möglich, dass ich eine sub4h Geschichte in Angriff nehme- evtl. einen M. Das ist für mich stetiges steigern und aufbauen.

Und ob der OD > 3h oder der IM > 16 noch einer ist? Da gilt das gleiche wie ich schon für den M > 5 h geschreiben habe: Ja, denn dass ist der hervorragende Blick auf das Offensichtliche.

Ich würde allerdings für mich nieeee und nimmer z.B. einen IM in Angriff nehmen, wenn ich nicht realistisch die Chance hätte sub 12h raus zu kommen. Auch würde ich nie die OD machen im Juni, wenn ich nicht die Chance hätte sub 3h raus zu kommen.

Bin halt de Meinung man sollte schon Voraussetzungen mitbringen, die das was man tut, auch irgendwie vernünftig erscheinen lassen.

Ach ja: Läufst Du auch M? Bist Du einer derer, denen ich eher Vernunft als Unvernunft attestieren würde?

Grüße Helmut

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RalfF hat geschrieben:Gibt es bei dieser Strecke einen Zielschluss? Ist man ein Finisher, wenn man die Strecke einfach nur schafft?
Und gibt´s ein Finisher-Shirt? Und darf man auch walken? :D

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Hallo Tina,
TinaS hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben, ich kenne diesen Thread von Anfang an.
Doch ich glaube es, ich habe gestern auch nochmal ein bisschen nachgelesen. :wink:
TinaS hat geschrieben: ich denke sehr intensiv darüber nach, ob ich mit meiner Leistungsfähigkeit weiter an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen soll oder ob ich mich damit letztlich nur zum Affen mache.
Ich finde es nicht schlecht, darüber nachzudenken, ob man tatsächlich schon die "Reife" hat, bei einem Wettkampf (gilt nicht nur für Marathon) zu starten. Die hat man meiner Meinung nach nicht automatisch, sobald man es innerhalb der Zielzeit schaffen kann. Ich vermute, das siehst du ähnlich, denn du hast für dich mal das Marathon-Ziel von 4:30 definiert.
Ob du dich zum "Affen machst", ist letzlich nur eine Frage, die für dich selber klären musst. Wenn du meinst, ordentlich vorbereitet zu sein und mit dem angestrebten Ergebnis zufrieden bist, machst du dich sicher nicht zum Affen. Es sind deine Maßstäbe, die für dich gelten.
Andere haben andere Maßstäbe, was auch in Ordnung ist.

Gruß,
Winfried

1377
TurboSchroegi hat geschrieben: Ach ja: Läufst Du auch M? Bist Du einer derer, denen ich eher Vernunft als Unvernunft attestieren würde?

Hi Helmut

Bin bisher 3 gelaufen und mein mögliches HM Tempo war so um 1:48. Du würdest mir eher Unvernunft attestieren, denn ich habe die vier Stunden nicht gepackt. Deshalb hab ich für mich entschieden, dass es eben nicht so einfach ist (schau mal die Zeiten von z.B. Dusano an). Ich behaupte gar nicht dass es nicht möglich ist mit deiner HM Zeit. Aber man kann es eben erst wissen wenn man es mal gemacht hat.

Hast du schon viele HMs gemacht? Meine Erfahrung ist, dass eine Vebesserung von 5 Minuten schon sehr happig ist.

Meiner Meinung nach ist ein Ironman in 12 Stunden eine Spitzenleistung. Davon habe ich nun wirklich keine Ahnung.

gruss oeti

1378
CarstenS hat geschrieben:
Zitat von zack
Welche MA-Zeit würde für eine voll berufstätige, sportlich ambitionierte, in mancherlei Hinsicht ehrgeizige Frau, knapp vor dem 50. Lebensjahrzehnt passen, deren anderweitige vielfältige Interessen sich dem Laufen in der MA-Vorbereitungszeit temporär unterordnen mussten.
Hallo!Das ist natürlich die falsche Frage, interessant ist, was für Dich eine zu erreichende Zeit ist.

Ich habe mich trotzdem auf die Frage eingelassen und mir überlegt, was man denn so erwarten solle, was auch immer das heißt. Ich war dann aber zu feige, das hier einfach so zu schreiben, und habe mir deshalb Deine älteren Beiträge angeschaut. Die Zeit, auf die ich selbst für mich gekommen bin, schreibe ich deshalb hier nicht offen. Es ist Deine Zeit aus Mainz.

Ich sage aber, wie ich zu der Zeit gekommen bin: Ich habe eine aktuelle Zeit einer starken W50-Läuferin aus meinem Verein genommen und eine Stunde aufgeschlagen. Das zeigt, dass prinzipiell für Dich auch noch deutlich mehr drin sein kann. Aber das hast Du ja wahrscheinlich auch vor.

Gruß,

Carsten
@Carsten:
Danke für deine Antwort.

Trotz aller Differenzen und seltsamer, teilweise beleidigender Beiträge in diesem Thread schätze ich daran, dass sich manche, die sich in der Materie so wie du sehr gut auskennen, auch hier viel Mühe gemacht haben. Aus euren Antworten habe ich für mich einiges ausgefiltert und eine Menge über Läuferpsyche gelernt.
Du bist einer derjenigen, die andere ernst nehmen und sachlich antworten.
Auch in anderen Threads habe ich von deinen Antworten profitiert.

Dass meine Frage sehr offen gestellt war ist mir schon klar. Unter anderem war sie auch dazu gedacht, darauf hinzuweisen, dass Marathonläufer nicht nur aus dem männlichen, mehr oder weniger jungen Bevölkerungsanteil stammen. Ich hatte beim Threadlesen oft das Gefühl dass manche nur ihr eigenes Leistungsniveau vor Augen haben und alle anderen Individuen über diesen Egokamm scheren. Aber mit einem 30-40jährigen Läufer kann und will ich mich nicht vergleichen. Mein Marathoneinstiegspotential als Läuferin in nicht mehr ganz jugendlichem Alter liegt eben näher an den 5 h als im sub 4 h-Bereich.
Dass man aber, wenn man konsequent und diszipliniert trainiert, durchaus etwas reissen kann hat ja mein 2. Marathon gezeigt (s. nicht mehr vorhandener Nirvana-Thread: PB um 18 min 18 sec verbessert). Deshalb kann ich auch das eine oder andere Argument der leistungsorientierten Läufer verstehen.

Dass du dich mit einer für mich - trotz meiner Frageformulierung - möglichen Marathonzeit auseinander gesetzt hast: :daumen:
Für deine Einschätzung :daumen:
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

1379
Hallo Zack!
zack hat geschrieben:Dass meine Frage sehr offen gestellt war ist mir schon klar. Unter anderem war sie auch dazu gedacht, darauf hinzuweisen, dass Marathonläufer nicht nur aus dem männlichen, mehr oder weniger jungen Bevölkerungsanteil stammen.
Das ist richtig. Und es fällt mir auch schwer, das immer richtig einzuschätzen. Zum Beispiel sehe ich, was ältere Läufer in meinem Verein laufen, aber deshalb weiß ich noch lange nicht, wie sich das Laufen für mich in zehn oder zwanzig Jahren anfühlen wird.
Ich hatte beim Threadlesen oft das Gefühl dass manche nur ihr eigenes Leistungsniveau vor Augen haben und alle anderen Individuen über diesen Egokamm scheren. Aber mit einem 30-40jährigen Läufer kann und will ich mich nicht vergleichen.
Das wäre auch ziemlich dumm ]Mein Marathoneinstiegspotential als Läuferin in nicht mehr ganz jugendlichem Alter liegt eben näher an den 5 h als im sub 4 h-Bereich.[/quote]Ich weiß nicht, was die Zeit Deines ersten war. Aber ich finde schon, dass ein großer Unterschied zwischen 4:30 und 5:00 besteht. Wo Du jetzt stehst, weiß ich vor lauter Geheimniskrämerei nicht ;-) Also warten wir mal ab, was in der W50 noch drin ist! Wenn Du Dich auch nicht mit Männern unter 40 messen möchtest, so möchte ich doch einigen von denen empfehlen, sich mit Dir zu messen :-)

Viel Erfolg weiterhin,

Carsten

1381
CarstenS hat geschrieben:Ich weiß nicht, was die Zeit Deines ersten war. Aber ich finde schon, dass ein großer Unterschied zwischen 4:30 und 5:00 besteht. Wo Du jetzt stehst, weiß ich vor lauter Geheimniskrämerei nicht ]
Ok, bisher hatte ich meine Zeiten immer offen gelegt und nur nach meiner Frage oben aus meinem Profil entfernt. Geheimniskrämerei brauch ich eigentlich nicht.
Mainz: 4:27:52
Köln: 4:09:34
Demnächst werde ich mein Profil wieder aufpolieren :D (aber nicht im MA).
CarstenS hat geschrieben:Wenn Du Dich auch nicht mit Männern unter 40 messen möchtest, so möchte ich doch einigen von denen empfehlen, sich mit Dir zu messen :-)
Au ja :wink: :givemefiv
Im Ernst, die physiologischen Voraussetzungen sind schon etwas unterschiedlich. Ich gebe auch zu, dass es mir gefällt, wenn ich Jüngere hinter mir lasse. :zwinker2:
@all: Aber ich bin froh um jeden der sich aufrafft, um zu laufen.
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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1382
gnies hat geschrieben:Dasja traurig- der Bericht vom Köln-Marathon ist wegen des Serverausfalls verschwunden... Muss der Videobeweis genügen :daumen:
Gregor, du Schlingel :wink:
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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1383
Den einen oder anderen ehemaligen Radprofi hat es inzwischen zum Triathlon verschlagen, meist mit recht guten Resultaten, u.a. auch beim Laufen.

Im Gegensatz dazu Marcel Wüst. Beim Köln Marathon brauchte er netto 4:31:05 Std. (HM 1:44:43 / 2:46:31). Im Training ist er nach eigenen Aussagen nie über 15KM gelaufen........ :klatsch:
Trotzdem für einen ehemaligen Berufsausdauersportler im Vergleich mit vielen Hobbysportlern ziemlich erbärmlich.

Der Marathon selbst ist halt keine Leistung, sondern eine Abschlußprüfung über die Leistung, die in seinem Vorfeld erbracht wurde. Und da muß jeder selber wissen, welche Ansprüche er an sich hat. Ambitionierte Marathonläufer werden sich immer an der Zeit messen und messen lassen.

Gruß Rono

1384
zack hat geschrieben:Köln: 4:09:34
Knapp über 4 Stunden hatte ich noch im Kopf, wusste es aber nicht mehr genau. Da du erst seit kurzem Wettkämpfe läufst, denke ich, dass da noch deutliches Potenzial für Verbesserung ist. Für die nächsten Jahre würde ich dich jedenfalls immer eher unter als über 4h sehen.
Was wirklich drin ist, kann man sicher nur schwer einschätzen. Wieviel willst du laufen und wieviel wirst du verkraften?

1385
WinfriedK hat geschrieben:Knapp über 4 Stunden hatte ich noch im Kopf, wusste es aber nicht mehr genau. Da du erst seit kurzem Wettkämpfe läufst, denke ich, dass da noch deutliches Potenzial für Verbesserung ist. Für die nächsten Jahre würde ich dich jedenfalls immer eher unter als über 4h sehen.
Was wirklich drin ist, kann man sicher nur schwer einschätzen. Wieviel willst du laufen und wieviel wirst du verkraften?
Ich laufe relativ wenig Wettkämpfe, aber für die AK50 hab mir ein neues Motto überlegt: JE ÄLTER, DESTO SCHNELLER :D
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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1386
zack hat geschrieben:Ich laufe relativ wenig Wettkämpfe, aber für die AK50 hab mir ein neues Motto überlegt: JE ÄLTER, DESTO SCHNELLER :D
Ich wechsle nächstes Jahr auch die AK und habe mir dasselbe vorgenommen. :D :daumen:

1387
Zitat von zack
Ich laufe relativ wenig Wettkämpfe, aber für die AK50 hab mir ein neues Motto überlegt: JE ÄLTER, DESTO SCHNELLER :D
WinfriedK hat geschrieben:Ich wechsle nächstes Jahr auch die AK und habe mir dasselbe vorgenommen. :D :daumen:
Ups, jetzt isses raus. Wenn das jetzt alle machen, dann haben wir demnächst in diesem Thread gar nix mehr zu diskutieren. :D :P :zwinker2:
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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1388
jetzt darf ich endlich offiziell meinen senf dazu geben!

denn erstens bin ich jetzt marathonläuferin: 4:29, OHNE gehpausen, und zweitens hab ich gesehen, was sich ab diesem bereich von km 35 weg tut: ich hab von da an unglaublich viele läufer/geher überholt! 80 % aller sind ab diesem zeitpunkt gegangen!!! schwer atmend, mir schmerzverzerrtem gesicht, wurden die letzten 7 km GEHEND absolviert! diese armen menschen kamen dann ca ab 5 stunden ins ziel.
ich war dann auch schon umgezogen und hab mir noch eine zeit den zieleinlauf derer angeschaut ,die 5 stunden und länger gebraucht haben. kaum einer war dabei, der bei km 40 noch gelaufen ist!! (die stadionrunde schon, für die zuschauer). es war fürchterlich: übewichtige, untrainerte, bierbäuchige menschen, die sich quälten, doch noch irgendwie ins ziel zu kommen!!

ich hab immer behaupte, auch nach 5 stunden ist man noch marathonläufer, aber jetzt seh ich auch die andere seite, und versteh die, die das verneinen!!!!
liebe grüsse von eva

1389
Hi kitty!
denn erstens bin ich jetzt marathonläuferin: 4:29, OHNE gehpausen
Herzlichen Glückwunsch und Respekt. Wie geht es dem Knie?

Vielleicht ist die Zeit, in der man "laufend" und gut vorbereitet ins Ziel kommt ja nicht sub4h sondern sub 4:30h - evtl. auch die Frau/Mann Geschichte berücksichtigt.

Auf jeden Fall ist das, was Du schreibts genau das was ich meine. Warum in Gottes Namen machen die "80%" sowas?

Grüße Helmut

1390
TurboSchroegi hat geschrieben:Hi kitty!



Herzlichen Glückwunsch und Respekt. Wie geht es dem Knie?

Vielleicht ist die Zeit, in der man "laufend" und gut vorbereitet ins Ziel kommt ja nicht sub4h sondern sub 4:30h - evtl. auch die Frau/Mann Geschichte berücksichtigt.

Auf jeden Fall ist das, was Du schreibts genau das was ich meine. Warum in Gottes Namen machen die "80%" sowas?

Grüße Helmut

ich hab alles mit münchen-marathon thread beschrieben. lustig wars für mein knie nicht, für mich schon! es wäre mehr drinnen gewesen, ohne schmerzen, ich bin relativ locker gelaufen.

warum sich die 80 % das antun? keine ahnung, aber keiner sah auch nur andeutungsweise aus, als hätte er richtig trainiert, zumindest keiner der läufer über 5 stunden. ob sie trotzdem marathonläufer sind? ich weiss es nicht, es kommt auf jeden einzelnen fall an.
liebe grüsse von eva

1391
Hi oeti!
Hast du schon viele HMs gemacht? Meine Erfahrung ist, dass eine Vebesserung von 5 Minuten schon sehr happig ist.

Meiner Meinung nach ist ein Ironman in 12 Stunden eine Spitzenleistung. Davon habe ich nun wirklich keine Ahnung.
Nö, erst Einen. War mir aber echt irgendwie zu fade. Ich habe das mehr als einen 10km Lauf empfunden. War nach dem Lauf sogar 2 Tage irgendwie entäuscht. Mit Abstand kann ich jetzt sagen: Ich war gut vorbereitet und ich bin ca. 2-3min unter meinen aktuellen Möglichkeiten geblieben. Daher kam auch die Entäuschung. Lag/liegt an der mangelnden Rennerfahrung. Zumal mir wegen eines Sportunfalls im Vorfeld die langen Tempoläufe fehlten um mich besser einschätzen zu können.

Die 1:43 sollten schon machbar sein, da habe ich überhaupt keine Bedenken. Wenn ich mir die Aufzeichnungen meiner 3x3000m bzw. 2x5000m Bahnläufe so ansehe sollte das mit genügend "Langen" schon flutschen. Auch wenn ich erst Mitte Juni mit dem reinen Lauftraining anfangen werde (zwecks dem Ausflug ins Tria Lager). Das Geschwindigkeitspotential habe ich allemal.

Eigentlich bin ich ein beschissener Läufer: Meine Technik ist verbesserungswürdig, Mein Rumpf ist weich wie ein Kissen, die Kraftfähigkeiten in den Beinen sind mies und Beweglichkeit ist unter aller Sau. Alleine wenn ich diese Punkte in den Griff kriege, bin ich wahrscheinlich schon deutlich schneller :)

Natürlich ist 12h für einen IM eine Spitzenleistung. Darum geht es aber doch gerade. Ein IM ist noch weniger ein Kindergeburtstag asl ein M. Da sollte man schon gut d'rauf sein. Vielleicht kann der Winfried als IM da mal was zu sagen: 30er Schnitt auf dem Rad macht 6h, reine M Zeit von 3:30h also im IM ca. 4h (lt. Hottenrott 10-15% drauf) und Schwimmen 2h macht 12h.

Grüße Helmut

1392
4:56 ätsch bätsch - ich bin Marathonläufer :nick: :hihi:

Ich kann Euch sagen, es waren 42,195 km und auch wenn ich ein paar Minuten mehr gebraucht hätte wäre es die gleiche Distanz gewesen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, auch mit ein paar Gehpausen.
Auf jeden Fall ist das, was Du schreibts genau das was ich meine. Warum in Gottes Namen machen die "80%" sowas?


Weil es ihnen trotzdem Spaß macht?
Weil sie ihre Grenzen kennen lernen möchten/ kennen gelernt haben?
Weil sie so eine tolle Veranstaltung mal miterleben möchten?
Weil ihnen das Ist-ein-Marathon-über-5-Stunden-noch-ein-Marathon-Geschwätz vollkommen scheißegal ist?
Weil sie nicht abnippeln möchten, ohne einen Marathon gelaufen zu sein, wie dieser TurboSchrägie (oder so ähnlich)?
Weil sie nicht vollkommen demoralisiert sind, wenn es anstatt x:xx nur y:yy geworden sind?
Weil es erlaubt und möglich ist?
Weil es ein schönes Gefühl ist, 42,195 km geschafft zu haben?
Weil die Voraussetzungen doch nicht optimal waren, sie aber nicht aufgeben möchten?
Weil sie nicht zu denjenigen gehören möchten, die wegen übertriebenem Ehrgeiz, ab km 40 mit dem Krankenwagen fahren dürfen?
Weil die Zuschauer toll sind und auch solche Läufer anfeuern?

Sei mir nicht böse Kitty, aber jetzt kann ich solche Beiträge wie diesen hier, noch viel weniger verstehen...

1393
natürlich bin ich dir nicht böse!! jeder hat seine andere meinung, sonst brauchen wir ja kein forum zum meinungsaustausch! ich war/bin auch der meinung, dass marathon marathon bleibt, ob unter oder über 5 stunden. ABER: jetzt versteh ich auch die andere seite, nachdem ich gesehen ab, was sich so ab 5 stunden abspielt. und das gibt mir schon zu denken.

ausserdem: diese läufer sind sicher nicht unvernüftiger wie ich!!! ich bin trotz knieproblemen und starken schmerzen gelaufen! aber ich bin durch gutes training locker über die distanz gekommen.
liebe grüsse von eva

1394
wolfgangl hat geschrieben:

Weil es ihnen trotzdem Spaß macht?
Weil sie ihre Grenzen kennen lernen möchten/ kennen gelernt haben?
Weil sie so eine tolle Veranstaltung mal miterleben möchten?
Weil ihnen das Ist-ein-Marathon-über-5-Stunden-noch-ein-Marathon-Geschwätz vollkommen scheißegal ist?
Weil sie nicht abnippeln möchten, ohne einen Marathon gelaufen zu sein, wie dieser TurboSchrägie (oder so ähnlich)?
Weil sie nicht vollkommen demoralisiert sind, wenn es anstatt x:xx nur y:yy geworden sind?
Weil es erlaubt und möglich ist?
Weil es ein schönes Gefühl ist, 42,195 km geschafft zu haben?
Weil die Voraussetzungen doch nicht optimal waren, sie aber nicht aufgeben möchten?
Weil sie nicht zu denjenigen gehören möchten, die wegen übertriebenem Ehrgeiz, ab km 40 mit dem Krankenwagen fahren dürfen?
Weil die Zuschauer toll sind und auch solche Läufer anfeuern?

Sei mir nicht böse Kitty, aber jetzt kann ich solche Beiträge wie diesen hier, noch viel weniger verstehen...
*unterkritzel* :megafon: *skandier* WOLFGANGL, WOLFGANGL, WOLFGANGL for president :daumen:

... und jetzt fang ich mal langsam an, mein wirres Hirn für einen eigenen Bericht zu sammeln - vom Mara ... Lauf über 42,wievielnochmalgenau? Kilometer in über fünf Stunden ... kann aber noch was dauern ... :wink:

@kitty - das ist der Beweis, dass die Natur nicht nur eine Art menschlicher Augen hervorgebracht hat - oder dass es doch Parallelwelten gibt :confused: ... wir liefen denselben Lauf und sahen unterschiedliche Dinge / Menschen ...

1395
Lizzy hat geschrieben:
das ist der Beweis, dass die Natur nicht nur eine Art menschlicher Augen hervorgebracht hat - oder dass es doch Parallelwelten gibt :confused: ... wir liefen denselben Lauf und sahen unterschiedliche Dinge / Menschen ...

Da bin ich ja mal gespannt drauf wie du das sahst. Wenn ich das so von aussen betrachte ist es noch weit schlimmer als Kytti das beschrieben hat.
Spike

1396
wolfgangl hat geschrieben:4:56 ätsch bätsch - ich bin Marathonläufer
Hi,
wenn es dich freut, schön, denn letztendlich soll es einem selbst Spaß machen und wenn das bei dir der Fall war, dann hast du ja für dich alles richtig gemacht.

Aber mal eine Frage, was ist jetzt daran irgendwie besonders (gut, toll)? Du kannst HM laufen, du hast in Relation zu deinen HM oder M-Zeiten eine relativ gute 10km Zeit stehen. Warum sollte es dir also irgendwie nicht gelingen in diesem Zeitrahmen ins Ziel zu kommen, sofern du es orthopädisch überlebst? Eigentlich zeigt dies doch nur, das du extrem schlecht vorbereitet in den M gegangen bist, aber das ist natürlich ganz allein deine Entscheidung.
wolfgangl hat geschrieben: Weil sie ihre Grenzen kennen lernen möchten/ kennen gelernt haben?
Und warum muss dies gerade bei einem M sein? Da reicht doch "jeder" andere Lauf auch für, warum also nicht HM oder gleich einen Ultra? OK, bei kürzen Strecken wird man ohne gehen ins Ziel kommen indem man einfach das Tempo rausnimmt. Beim M kann dies schon deutlich schwieriger werden, da man hier vermutlich erst dann damit anfängt, wenn es zu spät ist. Aber was ist daran so ein Erlebnis einen Lauf in großen Teilen gehend zu beenden?
wolfgangl hat geschrieben: Weil sie nicht abnippeln möchten, ohne einen Marathon gelaufen zu sein, wie dieser TurboSchrägie (oder so ähnlich)?
:tocktock:

Sei mir nicht böse Wolfgang, aber ich kann solche Beiträge wie deinen hier, wirklich nicht verstehen.

Laufen macht Spaß,
Torsten

1397
Ich war Streckenposten bei km 40 und habe alle Läufer gesehen. Ich habe es bereits im München Marathon Thread geschrieben und wiederhole mich hier noch einmal. Es gab auch im Bereich der 3:30 h Läufer bereits einige, die bei km 40 nicht mehr konnnten und gehen mußten. Zugegeben, das wurde mit den Endzeiten bis 4h über 4h30 bis hin zu 5h und mehr auch immer mehr, jedoch kann man hier nicht pauschal behaupten, daß alle über 5h-Läufer die letzten km gingen und sich ins Ziel schleppen mußten. Es gab auch -zugegeben wenige- 5 h - Läufer, die an mir vorbeiliefen und sogar noch ein Lächeln für die Zuschauer übrig hatten und winkten. Selbst eine Lizzy sah bei km 40 nicht allzu fertig aus ( :hallo: ), ich denke sie ist nicht ganz an ihrem Leistungslimit gelaufen, sonst hätte sie sub5h gepackt.

Für mich ist jeder, der ins Ziel kommt ein Marathonfinisher. Was ganz anderes ist dann, ob man auf eine >5h Zeit auch stolz sein kann. Ich schließe mich hier ein bißchen Kitty an und tendiere zu nein mit Ausnahmen. Meine Meinung dazu hat sich nach meinem bisher einzigen Marathon etwas geändert, den ich in knapp unter 5 h gefinisht habe und auch weil ich bei meinem bisher einzigen Marathonwalk nur eine halbe Stunde langsamer war. Gut, jeder hat einen anderen Leistungsbereich, aber mit meinen Voraussetzungen möchte ich auch zukünftig unter 5 h bleiben, mit etwas mehr Wochenkm sollten auch 4h 30 drin sein. Ich tendiere immer mehr zur Meinung von marathonmann, daß man einen erfolgreichen Marathon nicht anhand einer Zeit festmachen kann, da es auch einige extrem langsame Läufer gibt, die über 5 h ins Ziel kommen und trotzdem die ganze Distanz gelaufen sind

1398
kitty hat geschrieben: ich hab immer behaupte, auch nach 5 stunden ist man noch marathonläufer, aber jetzt seh ich auch die andere seite, und versteh die, die das verneinen!!!!
Hi,
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Ich finde dies einfach nur anhand der Zielzeit zu sagen, ist nicht gerechtfertigt, da jeder ja mit einem anderen Leistungspotenzial von den Unterdistanzzeiten an den Marathon herangeht. Mein Eindruck ist aber auch der, dass man im Feld der 5h Läufer deutlich mehr schlecht trainierte Läufer als im Feld der schnelleren Läufer (sub3:30h) findet.

Gruß,
Torsten

1399
ToMe hat geschrieben:Hi,
wenn es dich freut, schön, denn letztendlich soll es einem selbst Spaß machen und wenn das bei dir der Fall war, dann hast du ja für dich alles richtig gemacht.

Aber mal eine Frage, was ist jetzt daran irgendwie besonders (gut, toll)? Du kannst HM laufen, du hast in Relation zu deinen HM oder M-Zeiten eine relativ gute 10km Zeit stehen. Warum sollte es dir also irgendwie nicht gelingen in diesem Zeitrahmen ins Ziel zu kommen, sofern du es orthopädisch überlebst? Eigentlich zeigt dies doch nur, das du extrem schlecht vorbereitet in den M gegangen bist, aber das ist natürlich ganz allein deine Entscheidung.
Es ist einfach ein tolles Gefühl bei einen Marathon mitgelaufen zu sein. Es war einfach ergreifend, durchs Marathontor zu laufen. Es war fantastisch, die Stadionrunde zu drehen. Ich bin über weite Strecken durchgelaufen, also kann die Vorbereitung nicht so schlecht gewesen sein. Sicherlich läßt sich noch einiges optmieren, aber ich hab' ja noch Zeit.

ToMe hat geschrieben: Und warum muss dies gerade bei einem M sein? Da reicht doch "jeder" andere Lauf auch für, warum also nicht HM oder gleich einen Ultra? OK, bei kürzen Strecken wird man ohne gehen ins Ziel kommen indem man einfach das Tempo rausnimmt. Beim M kann dies schon deutlich schwieriger werden, da man hier vermutlich erst dann damit anfängt, wenn es zu spät ist. Aber was ist daran so ein Erlebnis einen Lauf in großen Teilen gehend zu beenden?
Einen Halbmarathon laufe ich mitlerweile ohne große Vorbereitung. Um die 2 h zu knacken muß ich mich noch ein bischen anstrangen. Aber ein Marathon ist einfach etwas besonderes.

Die meisten Läufer sind nicht weite Teile gegangen. Ab Kilometer 25-30 gings langsam los mit häufigeren Gehpausen. Da ist man immerhin schon fast 2/3 gelaufen.

ToMe hat geschrieben: :tocktock:

Sei mir nicht böse Wolfgang, aber ich kann solche Beiträge wie deinen hier, wirklich nicht verstehen.

Laufen macht Spaß,
Torsten
Hab' mich ja mitlerweile dran gewöhnt, dass der :tocktock: -Smilie inflationär benutzt wird in diesem Beitrag. Den könnte ich hinter jeden 2ten Satz hier setzen. Ich kann hier in diesem immerhin 56 Seiten langen Beitrag vieles auch nicht verstehen. :confused:

Aber was solls, der TurboWasWeißIch hat noch keinen Marathon gelaufen und läßt hier Sachen ab, das ist wirklich der Hammer. Weiß nicht, ob er je einen schafft und was er tut, wenn er seine Zielzeit um ein paar Zehntel verpaßt. Erschießen? :tocktock: Jetzt benutze ich ihne einfach auch mal... :hihi:

1400
Hi Wolfgang!

Welche "Hämmer" meinst Du denn? Ich würde Dir gerne erklären, wenn Du mir konkret sagst was Du so "hammer-mäßig" empfindest.

Vielleicht zum Einstieg nochmal meine Position in Stichworten:

1) Ein M Läufer ist ein M Läufer, wenn er im Ziel ankommt.
2) Ein M ist ein M egal wieviele Stunden der M Läufer dafür benötigt
3) Jeder kann tun was er will
4) Ich sehe es als unvernünftig an, wenn jemand ohne Chance auf sub 4h sich der nicht gerade geringen Harausforderung M stellt.
5) Ich bin deshalb noch keinen gelaufen, weil ich für mich erst einen laufen möchte, wenn ich eine Chance auf 3:30-3:45 habe

Natürlich bestätigen die Ausnahmen die Regel. Es mag schon welche geben, bei denen es als nicht unvernünftig zu bezeichnen ist, wenn die über 4h unterwegs sind und es mag auch welche geben, bei denen es unvernünftig ist, wenn sie sub 4h unterweg sind. Grundsätzlich diskutiert man halt aber nicht die Ausnahmen, sondern die Regel.

Einen sub 4:30 M für den Frühjar würde ich mir jederzeit zutrauen. Warum aber? Ich will das nicht. Ich muss nicht alles tun was ich kann. Ich definiere mich vor allem durch mich selbst und weniger über das was ich tue. Wengleich von Letzterem in unserer Gesellschaft kaum jemand völlig befreit ist.

Wenn ich nun meine Zielzeit nicht erreichen würde, dann würde mir stinken und ich wäre sauer auf mich. Habe ich ja schonmal geschrieben. Steht oben.

Akzeptiere bitte, wenn ich den Spaß aus'm Laufen über die Zeiten und eine gewisse "Grundleistung" sowei einer guten Vorbereitung ziehe. Ich akzeptiere ja auch, dass Du Spaß am M hast. Deshalb ist m.M. aber trotzdem, dass es nicht besonders sinnvoll ist mit Deinen Voraussetzungen heute in 2005 einen M zu laufen. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.


Achja: Ich habe neben meinem Nick auch noch einen Namen: Helmut. Habe nix dagegen, wenn Du mich dirket ansprichst :wink:

Grüße Helmut
Antworten

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