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Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

2101
MRun hat geschrieben:
das deutet dann zwar auch auf eine gute trainingsleistung und vorbereitung hin, aber hier soll allein der wettkampflauf bewertet werden und nicht das training oder die vorbereitung.


Wer erbringt denn in der Schule die bessere Leistung? Der Schüler, der Vokabeln lernt und locker eine eins schreibt oder der, der kaum paukt und mit einer 4 minus gerade so durchrutscht?

Der Wettkampf ist der Leistungstest für das Training vorher. Warum soll ich faule Teilnehmer für ihre Leistung bewundern? Ergebnis und Training kann man nicht trennen. 'Wichtig ist, was hinten rauskommt'. (Helmut Kohl).

Gruß Rono

2102
rono hat geschrieben:Wer erbringt denn in der Schule die bessere Leistung? Der Schüler, der Vokabeln lernt und locker eine eins schreibt oder der, der kaum paukt und mit einer 4 minus gerade so durchrutscht?
Hi Rono

Ich hab für Mathe wie ne bescheuerte gepaukt und als ich ne 4 schrieb, war ich sehr stolz darauf.

So pauschalisieren geht einfach nicht...es gibt auch Schüler, die nicht lernen und locker Einsen schreiben...

Wie meine beste Freundin, ein IQ über 160, war die beste auf der Uni und sagte mir, das sie Mathe auch nicht soo verstehe, sie denke sich nur "Lösungswege" aus.

Das tue ich auch, aber im Gegensatz zu ihr, gehts bei mir nicht auf :D
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

2103
rono, du hast leider 2 vergessen: die, die reichtig heftig pauken- und trotzdem 'ne 4 schreiben (aber ohne Lernen 'ne 5 oder 6 geschrieben hätten)

Und die, die nicht lernen aber trotzdem 1en und 2en schreiben.

Und das kannst du auch auf's Laufen übertragen. Es gibt nunmal auch Läufer, die ohne "richtiges" Training nur 4 Stunden brauchen und welche, die mit Training trotzdem 5 brauchen.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

2104
Tja, Pingu und CR, dann sollten die Schüler vielleicht statt auf's Gymnasium auf die Hauptschule gehen :wink: . Es mag für alles Ausnahmen geben, aber in der Regel erzielt man mit üben und lernen bessere Leistungen als ohne.

Gruß Rono

2105
rono hat geschrieben:Wer erbringt denn in der Schule die bessere Leistung? Der Schüler, der Vokabeln lernt und locker eine eins schreibt oder der, der kaum paukt und mit einer 4 minus gerade so durchrutscht?

Der Wettkampf ist der Leistungstest für das Training vorher. Warum soll ich faule Teilnehmer für ihre Leistung bewundern? Ergebnis und Training kann man nicht trennen. 'Wichtig ist, was hinten rauskommt'. (Helmut Kohl).

Gruß Rono

du siehst nur die objektive laufleistung:
welche zeit für welche strecke.

das ist wohl das, was du mit Helmut Kohls Zitat meinst.

aber da gibt es eben noch was anderes. mich erstaunt, dass viele der subjektiven leistung gegenüber so blind sind.

wenn ein läufer fix und fertig nach vielen stunden humpelnd ins zielkommt,
dann hat der gerackert und zwar enorm. der hat null reserven mehr, im gegensatz zum sieger.

diese schufterei und quälerei im wettkampf und das damit verbundende erforderliche durchhaltevermögen IST eine leistung.

diese leistung wird leider nie gemessen und in einer rangliste ausgegeben.

die objektive leistung hängt mit training zusammen wie du beschrieben hast.

es gibt aber eben auch die subjektive leistung, die der körper im wettkampf erbringen muss.

2106
rono hat geschrieben:Tja, Pingu und CR, dann sollten die Schüler vielleicht statt auf's Gymnasium auf die Hauptschule gehen :wink:
Genau :nick:

Also, alle ab auf die Hauptschule!

sorry, aber mir schien, das du mich nicht verstehen wolltest...pingu und ich haben nur noch ZWEI Punkte aufgeführt, die du nicht aufgeführt hattest

Es ist nunmal so, ich habe alle Fälle auf der Schule erlebt, der Schüler, dem Mathe in die Wiege gelegt wurde und IMMER eine Eins geschrieben hat und naja, meiner Einer, dem Mathe schon IMMER schwer fiel.

Zum Glück gibts noch andere Talente, außer in der Schule gut zu sein...meiner Meinung ist diese Form von heute zu sehr geprägt auf starre Dinge und so werden viele Kinder gleich in die Versagerrolle reingetan, ohne sich richtig mit ihnen zu beschäftigen...

OT - ich werds hier nicht weiter tun - versprochen!
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
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2108
Ich habe an diesem heutigen Tag, an dem es sehr heiß war einen Läufer beobachtet der ca. 100 Meter vor dem Ziel des Hella HM zusammengebrochen ist. Erst vorwärts auf Knie, dann seitlich, rückwärts ...die Beine waren so weich der konnte kaum noch stehn.

Den habe ich nicht bewundert weil der sich do toll geqäult hat und es fast geschafft hätte. Ich habe den höchstens bedauert.

Bewundert habe ich mit welcher Souveränität jemand anders aus dem Forum nach 5km ausgestiegen ist. Das habe ich genauso nah mitgekriegt. Das ist auch ein bewundernswerte Stärke zu wissen was der Körper jetzt kann und was nicht.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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2109
Martinwalkt hat geschrieben:Das ist auch ein bewundernswerte Stärke zu wissen was der Körper jetzt kann und was nicht.
Das erfordert viel Erfahrung. Manche Dinge sind natürlich offensichtlich, andere nicht.
Je länger die Wettkampfdauer, desto eher kann man Probleme überwinden.

http://www.laufreport.de/reisen/archiv/nemea/nemea.htm
Hätte man einen der Läufer aus dem Rennen nehmen sollen?

http://schwager.net/sport/geschichte.pdf
Hier besonders die Jahre 1982 und 1995. Diese Rennen haben natürlich zum Mythos des Ironman beigetragen. Hätte man die Beteiligten wirklich aus dem Rennen nehmen sollen?
Leistungssportler erholen sich sehr schnell von sowas.
Bei Hobbysportlern bin ich durchaus dafür, strengere Maßstäbe anzulegen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

2110
WinfriedK hat geschrieben: http://www.laufreport.de/reisen/archiv/nemea/nemea.htm
Hätte man einen der Läufer aus dem Rennen nehmen sollen?
Ich denke, eine blosse Übelkeit aufgrund von Hitze oder Höhe ist erstmal kein zwingender Grund zur Aufgabe oder dafür, jemand aus dem Rennen zu nehmen. Aber es kann sich zu einem ernsten Problem entwickeln, wenn die Dehydration gefährliche Ausmasse annimmt. Daher sind bei solchen Rennen Ärzte an der Strecke, da der Läufer die Gefahr unter Umständen nicht mehr selbst erkennen kann. Schwankender Gang, Wahrnehmungsstörungen, unklare Antworten u.ä. deuten auf ernste Probleme hin und dann heisst es ab in ärztliche Behandlung. Nach Infusion mit Kochsalzlösung erholen sich die Leute schnell und ohne Schäden.

Problematisch kann, wie manche sicher wissen, auch die Überhydrierung mit Abfall der Natriumkonzentration sein. Vor ein paar Jahren gab es einen solchen Fall, der beinahe schief gegangen wäre.

"At the mile 96 aid station, one of the other runner's crew people asked about me and the aid station worker said I could "barely talk". In fact, Sue Johnston passed me to take second place woman at about mile 97 and said I had problems putting together a sentence. She mentioned that the four words I did manage to say were very slow and slurred. After this point, when my pacer and other runners passing me asked questions, I could no longer respond. As reported by many people, when I got to the finish I looked extremely confused. I did not appear to understand where I was or what was going on and I did not recognize any of my friends or my husband."

My Experience with Hyponatremia at the Vermont 100 Miler

2111
rono hat geschrieben:'Wichtig ist, was hinten rauskommt'. (Helmut Kohl).
Der war ja nun wirklich oberpeinlich! Vom Aussitzer und Rechtsbewußtseinsverweigerer persönlich! Den würd ich gern mal laufen sehen. Und was er aus Deutschland gemacht hat kann man heute noch bewundern. Blühende Landschaften aus der Portokasse. Super Leistung!

2112
rono hat geschrieben:
. Es mag für alles Ausnahmen geben, aber in der Regel erzielt man mit üben und lernen bessere Leistungen als ohne.



Das hat glaub ich noch überhaupt gar keiner bestritten. Was aber nicht stimmt ist, dass man mit Üben Einsen und ohne Üben Vieren schreibt. Und die Frage um die sich alles dreht ist: wie gehen wir mit denen um, die es mit unermüdlichem Üben auf eine Vier schaffen? Um das mit der Hauptschule mal zu umgehen, betrachen wir Dritt- oder Viertklässler, die kann man nämlich nicht einfach so wohin schicken. Verachten wir sie, weil sie nie Einser schreiben werden oder loben wir sie, weil sie soviel übern, obwohl sie wissen, dass sie nie zu den objektiv Erfolgreichen gehören werden? Ich finde, sie haben letzteres verdient.
Das ist zwar nicht 1:1 auf das Laufen zu übertragen, da man das Laufen im Gegensatz zur Schule tatsächlich einfach lassen kann, aber ich frag mich manchmal wirklich, warum es vielen Läufern so schwer fällt, zuzugeben, dass sie talentiert sind. Warum gilt es denn als schick, 100 Prozent aufs Training zu schieben?

Tina, die als frühere Einserschreiberin ohne Training durchaus weiß, wie sich Talent anfühlt

2113
TinaS hat geschrieben:ich frag mich manchmal wirklich, warum es vielen Läufern so schwer fällt, zuzugeben, dass sie talentiert sind. Warum gilt es denn als schick, 100 Prozent aufs Training zu schieben?
Ich bekomme auch immer mal wieder von Läufern, die in meinem Alter sind und zumindest umfangsmässig ähnlich trainieren, aber um einiges langsamer sind, zu hören, ich hätte halt Talent. Stimmt das wirklich?

Die Aussage "ich hätte etwas mehr Talent als sie" würde ich ja gerade noch hinnehmen. Aber unter dem Begriff Talent - so ganz allgemein in den Raum gestellt - verstehe ich dann doch was anders. Talent wäre für mich, wenn bei hinreichendem Training sehr gute bis Spitzenleistungen erzielt werden. Sagen wir mal mindestens 90% des Altersklassenweltrekords (über die Zahl 90 lässt sich sicher trefflich streiten).

Für mein Alter ist die Weltbestleitung 2:17:50. Wenn ich also eine 2h33 laufen könnte, wäre ich bereit zu sagen, ok da ist Talent da, zwar keines, was zu Spitzenleistungen befähigt, aber immerhin. Da ich aber von solchen Leistungen meilenweit entfernt bin, wäre es doch vermessen zu sagen, ich hätte Talent.

2115
Dromeus hat geschrieben:
Die Aussage "ich hätte etwas mehr Talent als sie" würde ich ja gerade noch hinnehmen.

Nur darum gehts doch. Du musst weniger trainieren, um das Gleiche zu erreichen. Das ist für mich Talent.
Ich hatte als Schülerin das Talent, ohne große Anstrengugnen sehr gute Noten zu schreiben. Deswegen bin ich weder eine berühmte Wissenschaftlerin noch eine Spitzenmanagerin geworden. Aber ich habe in einer ganz bestimmten klar definierten Situation mit wenig Aufwand mehr erreicht als der Durchschnitt.
Wie gesagt mit ist klar, dass das nicht 1:1 aufs Laufen übertragbar ist, denn viele werden gar nie rausfinden, wie sehr sie fürs Laufen talentiert sind (eben weil sies nie probieren...) . Ich gehe auch davon aus, dass die aktiven Sportler schon eine Positivauswahl darstellen, weil es Nichttalentierte oft schnell wieder aufgeben.

Die Frage ist trotzdem, wie wir mit den offensichtlichen Nichttalenten umgehen. Ermutigen wir sie oder sagen wir ihnen, sie sollens lassen?

Tina

2120
TinaS hat geschrieben:Die Frage ist trotzdem, wie wir mit den offensichtlichen Nichttalenten umgehen. Ermutigen wir sie oder sagen wir ihnen, sie sollens lassen?

Tina

Schön hier! :P *umschau*

Knüpfen wir doch an: diese Frage war nicht beantwortet, ich finde sie echt interessant.
Unter einem gewissen Level würde ich zumindest von der Teilnahme an den Volksläufen abraten. Wer immer nur letzter wird, ohne Verbesserung in Aussicht, trägt doch Schaden an der Seele davon. Sollte doch lieber durch Wald und Flur mit ähnlich langsamen Freunden joggen... :teufel:

Dazu hätte ich noch eine weitere Frage, die mich persönlich interessiert :rolleyes: : Ist Lauftalent eigentlich in ähnlichem Maße erblich wie Mathe-Talent?

:hallo:

2121
Marienkäfer hat geschrieben:Schön hier! :P *umschau*

Knüpfen wir doch an: diese Frage war nicht beantwortet, ich finde sie echt interessant.
Unter einem gewissen Level würde ich zumindest von der Teilnahme an den Volksläufen abraten. Wer immer nur letzter wird, ohne Verbesserung in Aussicht, trägt doch Schaden an der Seele davon. Sollte doch lieber durch Wald und Flur mit ähnlich langsamen Freunden joggen... :teufel:

Dazu hätte ich noch eine weitere Frage, die mich persönlich interessiert :rolleyes: : Ist Lauftalent eigentlich in ähnlichem Maße erblich wie Mathe-Talent?

:hallo:
Hat der DLK den Schaden schon vor seinen Läufen gehabt oder erst danach.
Wie wirken sich diese Schäden aus?
Müllt man Foren mit tausend Umfragen zu und gibt fast zu jedem Beitrag seine letzten Weisheiten kund :nene:
Ist überhaupt eine Genesung wieder möglich?

Fragen über Fragen

:hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

2122
Marienkäfer hat geschrieben:Unter einem gewissen Level würde ich zumindest von der Teilnahme an den Volksläufen abraten. Wer immer nur letzter wird, ohne Verbesserung in Aussicht, trägt doch Schaden an der Seele davon.
Mal abgesehen davon, dass der Schaden in dem Fall bei mir gering bis nicht vorhanden wäre ... :zwinker2: ... logisch hinterhergefragt: Wie bestimmst du den Level, unter dem du abraten würdest? Wirklich dadurch, möglichst nicht letzter werden zu wollen / sollen?

Dann spiel das mal konkret durch: die letzten von diesem Jahr und alle in diesem Zeitrahmen nehmen im nächsten Jahr nicht teil. Im nächsten Jahr wird natürlich wieder jemand letzter (ich schwöre - es wird so sein! :D ) Daraufhin nimmt er - seiner Seele zuliebe - im nächsten Jahr nicht mehr teil. Und alle, die in seinem Zeitbereich laufen, ebenfalls nicht ... Im nächsten Jahr ... na, merkste was? :zwinker5:

2123
caramba hat geschrieben: Fragen über Fragen

:hallo:
TV Kaiser untersucht weiter:

Ist 5h Marathonlauf schon vegane Ernährung?

Macht mich die Mücke zwischen den Zähnen zum Tierquäler? Und wie kann ich sie artgerecht retten?

Mehr erfahren Sie Hier!

2124
Bei nahezu 60.000 Hits zu diesem Thread stellt sich die Frage, wie man etwas mehr Aufmerksamkeit erzeugen kann. Vielleicht kombinieren wir die Frage noch mit Kampfhundattacken, die die Läufer erdulden müssen, die in >5h (ich auch... :peinlich: ) gefinischt haben??

Oder gibt's hier keine Prämien für 'Einschaltquoten'?

2125
caramba hat geschrieben:Hat der DLK den Schaden schon vor seinen Läufen gehabt oder erst danach.
Wie wirken sich diese Schäden aus?
Müllt man Foren mit tausend Umfragen zu und gibt fast zu jedem Beitrag seine letzten Weisheiten kund :nene:
Ist überhaupt eine Genesung wieder möglich?

Fragen über Fragen

:hallo:

äähhh... ich hatte nicht DLK gemeint, wirklich nicht!
Er macht doch gar nicht viele Läufe mit, wird also nicht oft letzter, und seine Maßstäbe und Ziele sind ja eh anders.

Genesung halte ich bei ihm für gut möglich. War doch nur eine Phase, ein Strohfeuer, eine heftige Liebe oder so :hihi: die gehen so schnell wieder vorbei wie sie gekommen sind....

:hallo:

2126
Lizzy hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass der Schaden in dem Fall bei mir gering bis nicht vorhanden wäre ... :zwinker2: ... logisch hinterhergefragt: Wie bestimmst du den Level, unter dem du abraten würdest? Wirklich dadurch, möglichst nicht letzter werden zu wollen / sollen?

Dann spiel das mal konkret durch: die letzten von diesem Jahr und alle in diesem Zeitrahmen nehmen im nächsten Jahr nicht teil. Im nächsten Jahr wird natürlich wieder jemand letzter (ich schwöre - es wird so sein! :D ) Daraufhin nimmt er - seiner Seele zuliebe - im nächsten Jahr nicht mehr teil. Und alle, die in seinem Zeitbereich laufen, ebenfalls nicht ... Im nächsten Jahr ... na, merkste was? :zwinker5:

Lizzy, du bist natürlich auch nicht gemeint, du bist ja gar nicht langsam, bist ja ähnlich rasant unterwegs wie ich :zwinker2: .
Hhmm, ich will keinen Namen nennen, aber denke schon an jemanden....

Nee, und dein Szenario ist auch Käse, sorry.
Ein Anfänger darf natürlich letzter sein oder vorletzter.
Im nächsten Jahr ist er normalerweise besser.
Stattdessen sind neue Anfänger da.

Na also :)

Wer aber nicht besser wird, und ein Jahr lang immer wieder letzter oder vorletzter wird in jedem Lauf, den er mitmacht, und trotzdem immer wieder mitmacht - muß doch masochistisch drauf sein, oder?
Um keinen Schaden zu nehmen...

:hallo:

2127
Lizzy hat geschrieben:Dann spiel das mal konkret durch: die letzten von diesem Jahr und alle in diesem Zeitrahmen nehmen im nächsten Jahr nicht teil. Im nächsten Jahr wird natürlich wieder jemand letzter (ich schwöre - es wird so sein! :D ) Daraufhin nimmt er - seiner Seele zuliebe - im nächsten Jahr nicht mehr teil. Und alle, die in seinem Zeitbereich laufen, ebenfalls nicht ... Im nächsten Jahr ... na, merkste was? :zwinker5:
Lizzy,

so sehr ich deine logischen Argumentationsketten schätze - ich glaube hier irrst du. Es geht sicher nicht darum, wenn jemand einmal Letzter wird. Aber wenn jemand immer Letzter wird oder doch stets Gefahr läuft es zu werden, dann wird derjenige sich sicher überlegen ob er sich Volksläufe antut. Ich würde es jedenfalls tun.

Denn wir reden hier ja nicht von einem WK, wo der erste und der letzte nur ein paar Minuten auseinander liegen, sondern es geht ja um Stunden, um viele Stunden und um (die hier ja auch schon öfter beschriebene) große Einsamkeit, wenn man vor dem Besenwagen flüchtet oder alles schon abgebaut ist und nicht nur der Sieger schon betrunken unter dem Tisch liegt, wenn man selbst gerade bei der Halbzeit angekommen ist.

2128
Also ich bin ja bekanntlich der Ego-Typ, der meint er könne 20 Wettkämpfe pro Jahr laufen und dabei immer nur auf die Rangliste schielt um den mangelnden akademischen Titel und das zu klein geraten Fahrzeug wieder aufzuholen.

Ich persönlich freue mich für jeden der einen Marathon über 5h absolviert. Bringt es mich doch in der relativen Rangliste ganz weit nach vorne.

Ich brauch das dringend um "Mein Porsche, mein Doktortitel und mein K78er Finisher-Shirt" mit den Listen derer, die hinter mir bleiben zu kompensieren.

2129
Marienkäfer hat geschrieben:...Unter einem gewissen Level würde ich zumindest von der Teilnahme an den Volksläufen abraten. Wer immer nur letzter wird, ohne Verbesserung in Aussicht, trägt doch Schaden an der Seele davon. Sollte doch lieber durch Wald und Flur mit ähnlich langsamen Freunden joggen... :teufel:
:haeh:
Wenn das über längere Zeit jeder Letzte macht, dann ist der Sieger aber dann bald alleine.

Dann können ja nur noch die Threaderöffnungen kommen:
"Wie motivier ich mich allein zu laufen" oder "Warum heissen Volksläufe eigentlich Volksläufe" ?

:zwinker2:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

2130
drops hat geschrieben: :haeh:
Wenn das über längere Zeit jeder Letzte macht, dann ist der Sieger aber dann bald alleine.

Dann können ja nur noch die Threaderöffnungen kommen:
"Wie motivier ich mich allein zu laufen" oder "Warum heissen Volksläufe eigentlich Volksläufe" ?

:zwinker2:

Okay, schon die dritte solche Meinung (in Rekordzeit), wohl auch mit dem Hintersinn, relativ weit vorne in der Rangliste zu liegen....

Ja, hat schon auch was für sich.
Dranbleiben :zwinker2:

2131
Marienkäfer hat geschrieben:äähhh... ich hatte nicht DLK gemeint, wirklich nicht!
Hmm die Entwöhnungszeit von ihm hat doch gerade angefangen
Marienkäfer hat geschrieben:Er macht doch gar nicht viele Läufe mit, wird also nicht oft letzter, und seine Maßstäbe und Ziele sind ja eh anders.
Ab wieviel Läufe treten denn Schäden auf?
Waren seine Maßstäbe und Ziele immer so, auch vor den Schäden?
Marienkäfer hat geschrieben:Genesung halte ich bei ihm für gut möglich. War doch nur eine Phase, ein Strohfeuer, eine heftige Liebe oder so :hihi: die gehen so schnell wieder vorbei wie sie gekommen sind....

:hallo:
Hoffentlich hast du Recht. :P
Nicht das Anfang September nachdem ich ihn vergessen habe, der ganze Schwachsinn wieder von vorne anfängt. :motz:

:hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

2132
Okay - gebe mich geschlagen :P

Frau Käferin und Ralf - ihr habt Recht. Unsaubere Denke meinerseits (wobei ich gar nicht vom Marathon schrieb - der Threadtitel spielt nach so vielen Seiten nun wirklich keine tragende Rolle mehr, oder? - sondern vom Marienkäferschen 'Volkslauf')

Eine Freundin von mir lief - wiederum mit einer Freundin von ihr - mal so einen 'Kirmeslauf' mit. Als reine und unambitionierte Gelegenheitsjoggerinnen war es ihnen im Prinzip total egal, dass sie letzte wurden. Sie hatten sich vorher nicht um Zeiten geschert und hinterher nicht. Dachten nur: "och, so mit vielen anderen anläßlich des Volksfestes mal ne Runde laufen ... besser als immer nur Zuckerwatte und gebrannte Mandeln futtern. Gute Idee."

Sie wunderten sich dann doch sehr über die Hetze. Aber wie gesagt: letzte geworden zu sein, hätte sie nicht so sehr gestört. Gestört und von weiteren Teilnahmen abgehalten hat sie dann das Geschrei des Publikums am Rande, das sie ständig aufforderte, schneller zu laufen - so "HoppHopp" und "SchnellerSchneller"-Schreier. Sie wollten aber gar nicht schneller - war nie beabsichtigt. Und dann im Ziel getröstet zu werden ohne zu wissen, wofür sie des Trostes bedurft hätten ... das fanden sie dann beide so schräg, dass sie seitdem lieber wieder allein zu zweit gemächlich durch Wälder und Wiesen joggen.

Im Grunde finde ich es auch irgendwie schade, dass die vom 'Wettkampf' etwas abgewandelte 'Volkslauf'-Idee dann doch immer wieder beim Kampf endet. Ist ja beides auf seine Art ganz nett, oder?

2133
drops hat geschrieben: :haeh:
Wenn das über längere Zeit jeder Letzte macht, dann ist der Sieger aber dann bald alleine.

Dann können ja nur noch die Threaderöffnungen kommen:
"Wie motivier ich mich allein zu laufen" oder "Warum heissen Volksläufe eigentlich Volksläufe" ?

:zwinker2:
also ich hätte keine Lust immer der Letzte zu sein, dann würde ich was anderes machen (einsam im Wald laufen und trauern).

Das heisst nicht das ich besonders schnell bin (ich gehöre schon in die Bummelgruppe)
aber bitte nicht ganz hinten.

VG
Markus
__________________
2014 (so ist´s geplant)

6 Stunden in Rotenburg
Weiltal Marathon
Rennsteig SM (der macht süchtig :daumen:)
kl. Kobolt (den will ich noch einmal laufen)

was sonst - mal sehen


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2135
rohar hat geschrieben:Wann ist eigentlich ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr?
wenn du im Ziel keine Finisher- Medaille mehr bekommst, weil alle schon Zuhause sind
__________________
2014 (so ist´s geplant)

6 Stunden in Rotenburg
Weiltal Marathon
Rennsteig SM (der macht süchtig :daumen:)
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2136
Lizzy hat geschrieben:Im Grunde finde ich es auch irgendwie schade, dass die vom 'Wettkampf' etwas abgewandelte 'Volkslauf'-Idee dann doch immer wieder beim Kampf endet. Ist ja beides auf seine Art ganz nett, oder?

Wo ist eigentlich der Unterschied (gute Frage-nächste Frage)
Ich sehe keinen, bzw. sehe fließende Grenzen. Mir ist es auch längst egal, selbst wenn ich mal letzte würde, demotivieren kann mich das ja nicht mehr.

Dine Freundinnen haben sich wohl vorher nicht genügend informiert, was sie bei diesem Lauf erwartet.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

2137
rohar hat geschrieben:Wann ist eigentlich ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr?

wenn man länger braucht als Nena

muli
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten

2138
caramba hat geschrieben:Ab wieviel Läufe treten denn Schäden auf?
Waren seine Maßstäbe und Ziele immer so, auch vor den Schäden?



Hoffentlich hast du Recht. :P
Nicht das Anfang September nachdem ich ihn vergessen habe, der ganze Schwachsinn wieder von vorne anfängt. :motz:

Ab wieviel Läufe, das ist individuell verschieden (Diagnose Dr. M. Käfer :wink: )
Bin gar nicht überzeugt, daß es sich bei ihm um Schäden handelt.

Und für mein Recht kann ich leider keine Garantie übernehmen... :hihi:

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

2139
rohar hat geschrieben:Wann ist eigentlich ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr?
Markus 40 hat geschrieben:wenn du im Ziel keine Finisher- Medaille mehr bekommst, weil alle schon Zuhause sind
Weshalb lässt sich dies nicht 1:1 auf den Marathon übertragen?

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2140
Marienkäfer hat geschrieben:Dine Freundinnen haben sich wohl vorher nicht genügend informiert, was sie bei diesem Lauf erwartet.
nee - natürlich nicht! Aber was heißt: "nicht genügend"? Wenn da etwas - anläßlich einer Kirmes - als 'Kärwa-Lauf' daherkommt, die Leute auf bunten Plakaten dazu aufgefordert werden, doch mitzulaufen ... wozu sollte sich ein Hobbyläufer noch weiter erkundigen? Man siehts, denkt: "Och, nett - machmer doch mit, mal was anderes ..." und geht hin. Nicht für jeden kreist das ganze Leben und Dasein um die Lauferei (gottlob ;-)

Es gibt durchaus sogar große und anspruchsvolle Läufe, die ohne Wettkampf auskommen. Der Abenteuerlauf zum Beispiel - kein Volkslauf, nee - wirklich nicht :P - versteht sich als Gemeinschaftserlebnis. Alle laufen zusammen und nicht in Konkurrenz zueinander.

Wie gesagt: ich kann beiden Varianten was abgewinnen. Im Wanderbereich gibt es ja viele solche auch öffentlichen Veranstaltungen, die ganz ohne Zeitnahme auskommen und trotzdem stark frequentiert sind. Es spricht höchstens die Erfahrung, dass es von Läufern nicht entsprechend angenommen wird, dagegen, sowas auch häufiger für Läufer organisiert stattfinden zu lassen.

Doch - auch Laufen ohne Konkurrenz- und Zeitdruck macht Spaß. Ich weiss das sicher :nick:

2142
Marienkäfer hat geschrieben:Wer sagt das denn? Läßt sich wohl übertragen, nur die Zeitunterschiede sind anders. Aber worum geht es dir?
Die Frage war, wann ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr ist .....

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2143
rohar hat geschrieben:Die Frage war, wann ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr ist .....
Nimm doch einfach alle 1273,5 Antworten zur Ausgangsfrage und übertrage sie auf den HM - dann hast du zumindest schonmal einen Teil aller möglichen Meinungen zusammen :D

2144
rohar hat geschrieben:Die Frage war, wann ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr ist .....

Achso, du willst eine Zeit. Den 5 h würde etwa 2:20 entsprechen. Nena brauchte glaubich länger. Das Ziel ist bis ca. 2:30 besetzt (Beim Marathon ca. 5:30) Bei hohen Teilnehmerzahlen jeweils länger.

Hhmm, ein eigener Thread zu dieser Frage wird sicher nicht so lange wie dieser hier :hihi:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

2145
Marienkäfer hat geschrieben:...
Bin gar nicht überzeugt, daß es sich bei ihm um Schäden handelt.
Du meinst er war immer so, also nicht mal vorgebürtliche Schäden :teufel: :hihi: :hihi:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

2146
rohar hat geschrieben:Wann ist eigentlich ein Halbmarathon kein Halbmarathon mehr?


Roland, klarer Fall, wenn du das Km-Schild 22 siehst. Dies lässt sich im Übrigen auch auf den Marathon übertragen. Nur muss es dann natürlich heißen: 43 statt 22...

2147
Lizzy hat geschrieben:Nimm doch einfach alle 1273,5 Antworten zur Ausgangsfrage und übertrage sie auf den HM - dann hast du zumindest schonmal einen Teil aller möglichen Meinungen zusammen :D
Nein, ich fand es nur interessant, dass beim HM die Frage so einfach und augenscheinlich im Konsens zu beantworten ist, sich dieser Konsens aber anscheinend nicht 1:1 auf den Marathon übertragen lässt.

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2148
sirius hat geschrieben:Roland, klarer Fall, wenn du das Km-Schild 22 siehst. Dies lässt sich im Übrigen auch auf den Marathon übertragen. Nur muss es dann natürlich heißen: 43 statt 22...

Das ist die bislang schönste Definition!!!
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6 Stunden in Rotenburg
Weiltal Marathon
Rennsteig SM (der macht süchtig :daumen:)
kl. Kobolt (den will ich noch einmal laufen)

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2149
Markus 40 hat geschrieben:Das ist die bislang schönste Definition!!!

Stimmt!! :P

viel schöner als z.B. nach dem Ziel...

Schließt sich aber die Frag an: kommt nach 21,1 km nicht das Ziel, sondern km 22, ist es dann ein Ultra-HM :confused:


:hallo:
Sch... ich sehs selbst ein, genug Zeit hier heute vertrödelt :zwinker5:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

2150
Marienkäfer hat geschrieben:Stimmt!! :P

viel schöner als z.B. nach dem Ziel...

Schließt sich aber die Frag an: kommt nach 21,1 km nicht das Ziel, sondern km 22, ist es dann ein Ultra-HM :confused:


:hallo:
Sch... ich sehs selbst ein, genug Zeit hier heute vertrödelt :zwinker5:

Vielleicht sollten wir in Frankfurt (im Oktober) dieses Thema noch einmal ausgiebig besprechen.
Wir müssen nur aufpassen, dass wir das Ziel nicht verfehlen und deutlich unter fünf Stunden bleiben,
sonst war die ganze Schinderei für die Katz und der Marathon gar kein richtiger .

VG
Markus
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Rennsteig SM (der macht süchtig :daumen:)
kl. Kobolt (den will ich noch einmal laufen)

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