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Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

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CarstenS hat geschrieben: Man darf aber darauf hinwiesen, dass der veränderte Charakter einiger Veranstaltungen nicht im Interesse jeden Läufers ist. Es mag sein, dass sie inzwischen mehr Event sind, aber wer das nicht freudig begrüßt ist deshalb noch lange kein Miesepeter.

Mit dem veränderten Charakter meinst du wohl die Wandlung Richtung Massenevent für Freizeitsportler. Ich kann deine Einstellung durchaus akzeptieren, wenn dich die Sambatrommeln oder GoGo Girls beim Wettkampf stören, denke jedoch, daß du mit dieser Haltung nur eine Minderheitenmeinung vertrittst. Ich habe noch von keinem Superläufer gehört, der sich von Sambatrommeln gestört fühlte, ganz im Gegenteil, in den letzten Berichten las ich immer von einer Superstimmung auch bei den afrikanischen Siegern. Und die langsamen 5 h Läufer können es doch wohl auch nicht sein, denn die siehst du doch gar nicht, sofern sie sich beim Start ganz hinten einreihen. Was wäre ein Iron Man ohne Hawaii Mädchen und Blumenkranz, sowas gehört einfach dazu, das mag eben die Presse und die meisten Läufer. Ich denke in der Zukunft werden die deutschen Großstädte die Ausrichtung auf die Massen eher forcieren, der Konkurrenzdruck ist enorm, es tauchen immer wieder neue Veranstaltungen auf, man hat als Marathoni doch schon wirklich die Qual der Wahl ! :wink:

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Hi,

nur mal so:

Die Zeitschrift "Mens Health" veröffentlichte vor einiger Zeit einen T-Plan für untrainierte, aber gesunde Leute, die dringend (in der Kneipe ein grosses Maul gehabt) einen M in der Zielzeit, 6h, finishen wollen. Der Plan erstreckte sich über einige Wochen, es handelte sich um eine Jogg/Lauf-Abfolge, die jede/r der/die hier versammelten so als Ergänzung zum Lauftraining hätte absolvieren können.
Der eigentliche Marathon war dann ein bisschen Laufen zu Anfang, in der Mitte und am Ende, der Rest war Gehen und nach 5.59h sollte man dann im Ziel sein.
Danach ist man Marathonläufer.
In einer Frauenzeitschrift hätte ich mir diesen Plan nicht vorstellen können. Warum, steht auf einem anderen Blatt.
So geht es also auch, ganz ohne Stress und "von 0 auf 42 Wahn".

Damit zum Punkt. Die Bewältigung der Strecke ist nichts besonderes. Das zeigen solche Pläne, egal wie man dazu steht. Kriterium muss also sein, wie schnell man ist.
Und dafür gibt es nunmal keine verbindlichen Regeln. Eben deshalb interessieren mich M-Zeiten von anderen Leuten null. Wer in 5.59h über die Strecke kommt und sich toll findet, soll es tun. Ich versuche meine eigenen Ziele zu erreichen und mache Erfolg oder Mißerfolg mit mir selber aus. Wenn ich die jetzt angestrebten 3.28h laufe, bin ich zufrieden, wenn nicht, bin ich nicht zufrieden, oder etwas zufrieden, wenn es wenigstens eine neue PB ist.
Was hat das mit den Zeiten anderer zu tun?

Gruß
IR

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Schön formuliert Icerun :)

Ich bin auch mit mir zufrieden wenn ich in diesem Jahr den Marathon in 5 h schaffe, daß die <4h und sogar <3h Zeiten der Anderen natürlich eine ganz andere Leistung darstellen ist logisch. Der immens hohe Traininigsaufwand, der mit solchen Zeiten verbunden ist, verdient natürlich Bewunderung, Hochachtung und Respekt ! :nick: Mir ist das erst heute wieder aufgefallen, als mir bei einem 16 km Wettkampf bei km 8 schon die ersten Spitzenläufer in einem WAHNSINNSTEMPO wieder entgegengekommen sind, wirklich TOP !

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WinfriedK hat geschrieben:Du plapperst ziemlichen Unsinn. Volksläufe oder Marathons sind richtige Wettkämpfe.

Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen und ohne einen Marathon gelaufen zu sein und auch ohne die Ambition in näherer Zukunft einen zu laufen...

Warum heißen denn die Dinge VOLKSläufe, wenn es denn Wettkämpfe sind? :gruebel:

Volksläufe waren ursprünglich mal da, damit das "gemeine" VOLK zusammen laufen kann. Es ging nicht darum wer schneller ist, wer weiter kommt oder wer eigentlich gar nicht mitlaufen darf, weil bei 10km > 1h langsam. Es sollte einfach die Möglichkeit für JEDEN der Läuft sein, auf einer abgemessenen Strecke zu laufen und damit ein Eindruck zu bekommen, wie lange man denn nun braucht.

Aber irgendwann wurden daraus Wettkämpfe. Wohl für jene, die sich für "richtig" Wettkämpfe nicht qualifizieren konnten, sich aber trotzdem irgendwo Annerkennung holen wollten. :tocktock:

Daher sollte alle jene, die es nicht nach Olympia oder zur Weltmeisterschaft geschafft habe auch nicht auf jenen rumhacken, die einfach aus Spaß an der Freude laufen. Egal welche Distanz und egal wie lange!!! :nick:

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Aninaj hat geschrieben:Warum heißen denn die Dinge VOLKSläufe, wenn es denn Wettkämpfe sind? :gruebel:
Ein Wettkampf ist eine Laufveranstaltung, bei der es
  • eine Zeitnahme gibt
  • eine Siegerehrung gibt
  • Ranglisten gibt
  • Preise gibt
Außerdem werden auch innerhalb von Volksläufen Meisterschaften ausgetragen.
Aninaj hat geschrieben:Es sollte einfach die Möglichkeit für JEDEN der Läuft sein, auf einer abgemessenen Strecke zu laufen und damit ein Eindruck zu bekommen, wie lange man denn nun braucht.
In manchen Bundesländern gibt es sogenannte Freundschaftsläufe, denen die oben aufgezählten Attribute für Wettkämpfe fehlen. Ein ganz normaler Lauftreff bietet dir ebenfalls die Möglichkeit, einen "Eindruck zu bekommen, wie lange man denn nun braucht". :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Guenthi!
Guenthi hat geschrieben: Ich kann deine Einstellung durchaus akzeptieren, wenn dich die Sambatrommeln oder GoGo Girls beim Wettkampf stören, denke jedoch, daß du mit dieser Haltung nur eine Minderheitenmeinung vertrittst. [...]Und die langsamen 5 h Läufer können es doch wohl auch nicht sein, denn die siehst du doch gar nicht, sofern sie sich beim Start ganz hinten einreihen.
Ich beschwer mich ja auch gar nicht. In der Tat bin ich zum Beispiel mit dem Berlin-Marathon sehr zufrieden. Inzwischen bin ich zum Glück in einem Bereich, in dem es sich sehr gut laufen lässt und in dem sogar die Helfer an der Getränkeständen noch vor den Tischen stehen :-) Auch wenn ich schon mal hören musste, dass, als ich vorbei lief, eine Helferin zu einer anderen sagte, jetzt käme das große Feld ]
Ich denke in der Zukunft werden die deutschen Großstädte die Ausrichtung auf die Massen eher forcieren,
[/quote]
Da stimme ich Dir zu.

Gruß,

Carsten

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Hallo!
Aninaj hat geschrieben: Warum heißen denn die Dinge VOLKSläufe, wenn es denn Wettkämpfe sind? :gruebel:

Volksläufe waren ursprünglich mal da, damit das "gemeine" VOLK zusammen laufen kann. Es ging nicht darum wer schneller ist, [...]
Die Geschichte der Volksläufe in Deutschland genauer zu untersuchen wäre wohl wirklich mal interessant. Ich laufe noch nicht lange genug, um die Anfänge miterlebt zu haben. Ich glaube aber, dass das schon immer Läufe mit Zeitmessung waren.
Aber irgendwann wurden daraus Wettkämpfe. Wohl für jene, die sich für "richtig" Wettkämpfe nicht qualifizieren konnten, sich aber trotzdem irgendwo Annerkennung holen wollten. :tocktock:
Zumindest jetzt und de facto sind Volksläufe einfach Wettkämpfe für Läufer, die in keinem Leichtathletikverein sind und daher auch keinen Startpass haben. Viele Volksläufe, insbesondere die großen Stadtmarathons sind übrigens kombinierte Volks- und Straßenläufe. Wobei Straßenlauf hier einen Wettkampf im Rahmen des DLV meint. Ansonsten könnten dort auch gar keine Rekorde gelaufen werden.
Daher sollte alle jene, die es nicht nach Olympia oder zur Weltmeisterschaft geschafft habe auch nicht auf jenen rumhacken, die einfach aus Spaß an der Freude laufen. Egal welche Distanz und egal wie lange!!! :nick:
Die Deutschen Marathonmeisterschaften werden übrigens in diesem Jahr im Rahmen des Regensburg-Marathons ausgetragen. Du musst nur Mitglied in einem Verein sein (und einen Startpass haben), um dort teilzunehmen. Ganz ohne Qualifikation. Zielschluss ist für die AKen bis einschließlich M60 und W50 nach 4h10, für alle älteren nach 5h05.

In Berlin braucht man übrigens auch für die Landesmeisterschaften auf der Bahn keine Qualifikation.

Gruß,

Carsten

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Aninaj hat geschrieben:
Aber irgendwann wurden daraus Wettkämpfe.

Servus,

"Wettbewerbe" gefällt mir persönlich weit besser als Wettkampf. Kampf passt bei Boxen, Ringen, Karate, Taek Won Do ... aber doch nicht bei unseren wunderschönen, friedlichen Laufbewerben.

Liebe Grüße

Wolfgang

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rono hat geschrieben:Die meisten 3 Std. Läufer müssen sich einfach so beeilen, weil die Kondition nicht für 5 Std. reicht :hihi: .

Rono

Da hast Du wahrscheinlich sogar Recht. Ich für mich kann mir nicht vorstellen, daß ich 5 Stunden am Stück laufend bewältigen kann. :nee:

310
Ich halte einen 5h-M in (gleichmäßigem) 7:10er Tempo für mindestens genauso anstrengend wie einen 4:15h-M im 6:00er Tempo, wahrscheinlich ist er sogar anstrengender.

M-Läufe über 5-6h sind nach meinem Eindruck aber überwiegend "verunglückte" Läufe unzureichend vorbereiteter oder überforderter Läufer. Sicherlich kann man auch einen 5h-M planen, darauf trainieren, und dann gleichmäßig im 7:10er Tempo durchlaufen - aber das macht kaum Sinn. Mit vergleichbarem Energieaufwand lassen sich eben auch Zeiten um 4:15 laufen - und das ist schon lang genug.

Um mögliche Missverständnisse gleich auszuschließen: Das ändert natürlich nichts daran, daß ein 5h-M immer eine sportliche Leistung darstellt, und die dafür nötige Ausdauer und das Durchhaltevermögen Respekt verdient!

Disclaimer: Mich persönlich stören 5h+ Läufer nicht im geringsten - im Gegenteil.

(Alle Zeiten gelten für mittelalte, normalgewichtige Männer. Frauen +30 min.)

311
Fritz hat geschrieben:Ich halte einen 5h-M in (gleichmäßigem) 7:10er Tempo für mindestens genauso anstrengend wie einen 4:15h-M im 6:00er Tempo, wahrscheinlich ist er sogar anstrengender.

Wenn der langsamere Lauf sogar anstrengender ist, dann ist die erbrachte Leistung demnach höher einzustufen. :gruebel:

Dann muss ich die letzten 20 Jahre doch noch mal überdenken.

312
dimarco hat geschrieben:Wenn der langsamere Lauf sogar anstrengender ist, dann ist die erbrachte Leistung demnach höher einzustufen. :gruebel:

Dann muss ich die letzten 20 Jahre doch noch mal überdenken.
:hihi: :hihi: :hihi:
Ray :wink:

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dimarco hat geschrieben:Wenn der langsamere Lauf sogar anstrengender ist, dann ist die erbrachte Leistung demnach höher einzustufen. :gruebel:
...und wenn Du einen Lkw-Reifen hinter Dir herziehst, wird es sogar noch anstrengender! :P :hallo:


Ernsthaft: Nach meiner Erfahrung ist ein 6:10er-Tempo nur unwesentlich anstrengender als ein 7:10er. Das sagt die Pulsuhr, und das habe ich auch schon von einigen anderen Läufern so gehört - alles subjektiv, natürlich.

Es gibt auch einen physiologischen Erklärungsansatz: Ein Teil der körperlichen Arbeit beim Laufen ist nur wenig vom Tempo abhängig. Bei jedem Schritt hebt und senkt sich der Körperschwerpunkt z. B. um einige Zentimeter - das ist physikalische Arbeit, die unabhängig von der Pace geleistet werden muß. Auch kommt es mir so vor, als ob die umfangreiche Rumpfstützmuskulatur bei niedrigem Tempo fast genauso gefordert ist wie bei etwas höherem Tempo.

Worauf ich hinaus will: Der Gesamtenergieverbrauch beim 7:10er Tempo dürfte wegen dem tempo-invarianten Anteil nicht viel niedriger sein als z. B. bei 6:30 oder 6:10. Die genauen Verhältnisse hängen natürlich auch von den orthopädischen Gegebenheiten und dem individuellen Laufstil ab.


Da der M-Lauf im 7:10er Tempo ja 45 Minuten länger dauert, dürfte der Gesamtenergieverbrauch über den ganzen Lauf wohl höher sein als beim 6:10er Tempo. Mathematisch gesehen: Die längere Laufzeit bei 7:10 kann durch den nur geringfügig niedrigeren Energieverbrauch nicht kompensiert werden.

Wie gesagt - das sind keine exakten Daten, nur Erfahrungswerte und Vermutungen. Vielleicht wissen die Lauf-Gurus und Ultras ja mehr dazu?

314
Fritz hat geschrieben: Ernsthaft: Nach meiner Erfahrung ist ein 6:10er-Tempo nur unwesentlich anstrengender als ein 7:10er. Das sagt die Pulsuhr, und das habe ich auch schon von einigen anderen Läufern so gehört - alles subjektiv, natürlich.
Für Dich mag es keinen Unterschied machen, ob Du 7:10 oder 6:10 läufst. Für mich ist 6:10 aber 5 km-Renntempo und 7:10 das Tempo für lange Läufe.

Oh, ähh, ich bin ja schon still. Ich weiß, ich sollte mich nicht in echte Männergespräche einmischen :hihi:
Christa
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen. - Romain Rolland :prof:

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Fritz hat geschrieben:... Ernsthaft: Nach meiner Erfahrung ist ein 6:10er-Tempo nur unwesentlich anstrengender als ein 7:10er. Das sagt die Pulsuhr, ...
Meine Pulsuhr sagt mir, dass 6:10 anstrengender ist als 7:10 (ca. 10-15 Schläge/min mehr).

Wenn du über 50 bist, wirst so eine Aussage wie die obige eh nicht mehr treffen...

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Odo hat geschrieben:Da bin ich doch heilfroh, dass ich im Verlaufe meiner ersten Marathonvorbereitung derartige Threads nicht lesen musste :tocktock: . Wie hier teilweise die Leistungen anderer abqualifiziert werden ist fast nicht zu ertragen. Teilweise ist dieses vielleicht nicht gewollt, da man Bezug zu seiner eigenen Leistungsfähigkeit nimmt – man sollte sich aber einmal überlegen, welchen faden Beigeschmack dieses auf Laufneulinge hinterlässt :gruebel: .
Dieser Gedanke ist hier einigen nun wirklich total fremd. Vielleicht hättest du das jetzt noch begründen müssen. Aber es geht ja auch darum seine eigene Leistung als etwas (Zitat) "Bewundernswertes" zu empfinden, also um persönlichen Statusgewinn. Der wird natürlich durch den derzeitigen Boom stark geschmälert. Wer auf diese soziale Bewunderung besonders grossen Wert legt, kannst du hier nachlesen.
Odo hat geschrieben: Zum Glück ist dieser Thread nicht repräsentativ. Ich kann und will nicht glauben, dass die große Läuferschaft so denkt.

Diese verkrampfte Attitüde findest vor allem bei (männlichen) überehrgeizigen Durchschnittsläufern zwischen 2:50-4:00:01, die niemals auf irgendeinem Podium landen werden, ausser auf Kirmesrennen.
Die wirklich schnellen Läufer,(sub 2:45) die ich bisher persönlich kennengelernt habe haben mich bisher alle durch eines beeindruckt: Bescheidenheit und echter Respekt für jeden Läufer unabhängig von der Leistung.
Gilt natürlich auch für die große Masse der sonstigen Läufer ausserhalb der Midlifecrisis...

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Sisu hat geschrieben:...Diese verkrampfte Attitüde findest vor allem bei (männlichen) überehrgeizigen Durchschnittsläufern zwischen 2:50-4:00:01, die niemals auf irgendeinem Podium landen werden, ausser auf Kirmesrennen...
Und diese werden - wenn sie älter werden und die Zeiten schlechter - depressiv, weil sie in die breite Masse abrutschen oder ständig verletzt sind. Dann erhalten Sie spätestens ihre Lektion in Bescheidenheit und Respekt....

318
@roxanne, schnecky:

Wie gesagt: Alle Zeiten +30min...
Roxanne hat geschrieben:Für Dich mag es keinen Unterschied machen, ob Du 7:10 oder 6:10 läufst. Für mich ist 6:10 aber 5 km-Renntempo und 7:10 das Tempo für lange Läufe.
Doch, 6:10 ist schon ein wenig anstrengender. Aber lieber 4:15h im 6:10er Tempo als 5h in 7:10er. Diese letzten 45 min könnten sich noch ganz schön ziehen... :hallo:

320
Auch mal schnell meinen Senf dazu:

5-Std oder länger entspricht 7min/KM (sogar etwas langsamer). Schaut man sich die 'Sportler' in dieser Leistungsklasse an, so kommen die Zeiten dadurch zustande, dass angelaufen wird (6er Schnitt o. langsamer) und anfangs mit Gehpausen (schlauer Aufbau) abgewechselt wird oder solange versucht wird durchzulaufen bis Massagestops, Dehnpausen, Sanitäter etc. notwenig werden (dummer Aufbau). Die 5-Std.-'Läufer' wirken zudem regelmäßig (Achtung! Das Wort indiziert Ausnahmen) entweder (leicht bis schwer) übergewichtig, orthopädisch geschädigt und untrainiert. Also, nein, mit Sport und Leistung hat das tatsächlich nichts zu tun. Wohl aber mit Quälerei und das erkenne ich voll an ;-)

Wohl gemerkt: nichts gegen die 60-70ig jährigen Alters-Sportler, die gemütlich ihren Sonntagsspaziergang abtraben und gehen. Immerhin sind die im Ziel frisch und guter Dinge. Aber wer in gewissen Altersklasse 5 Std oder mehr braucht, sollte den Einsatz erhöhen oder die Strecke einfach abwandern/walken.

Gruß,
Mos

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schnecky hat geschrieben:Warum? Bin ich weiblich?
Keine Ahnung - aber wenn Du schon einen Beitrag im "Frauen unter sich..."-Thread schreibst, könnte man das ja mal vermuten... :D :D

322
Mosquito hat geschrieben:Auch mal schnell meinen Senf dazu:

5-Std oder länger entspricht 7min/KM (sogar etwas langsamer). Schaut man sich die 'Sportler' in dieser Leistungsklasse an, so kommen die Zeiten dadurch zustande, dass angelaufen wird (6er Schnitt o. langsamer) und anfangs mit Gehpausen (schlauer Aufbau) abgewechselt wird oder solange versucht wird durchzulaufen bis Massagestops, Dehnpausen, Sanitäter etc. notwenig werden (dummer Aufbau). Die 5-Std.-'Läufer' wirken zudem regelmäßig (Achtung! Das Wort indiziert Ausnahmen) entweder (leicht bis schwer) übergewichtig, orthopädisch geschädigt und untrainiert.
Sehe ich ähnlich. Eine 5h-M-Laufzeit kann man in wesentlich auf zwei Arten erreichen:

1. Gleichmäßig im 7:10er Tempo durchtraben.
2. Schneller angehen, einbrechen und dann den Rest gehen/traben.

Der erste Fall ist theoretisch denkbar (z. B. für Ultras die den M als Trainingseinheit laufen?) aber auch ungewöhnlich, da man meineserachtens bei ausreichendem Training mit gleichem Aufwand und Energieleistung auch deutlich eher ankommen kann.

Der zweite Fall läßt die Frage offen, ob ein Langstreckenlauf, der zu 10-20% gegangen wird, überhaupt noch ein Lauf ist. Das muß letztendlich jeder für sich selbst entscheiden: Ich finde, eher nicht.

Respekt für das Durchhaltevermögen verdienen sicherlich beide "Ansätze", aber im zweiten Fall würde ich bezweifeln, ob sich der Teilnehmer damit einen Gefallen getan hat.
Also, nein, mit Sport und Leistung hat das tatsächlich nichts zu tun. Wohl aber mit Quälerei und das erkenne ich voll an ]Doch, Sport und Leistung stellt das schon dar - nur eben weder gesund noch sinnvoll.

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Fritz hat geschrieben:... Ernsthaft: Nach meiner Erfahrung ist ein 6:10er-Tempo nur unwesentlich anstrengender als ein 7:10er.
Das mag auf Dich zutreffen. Meiner Meinung nach schließt Du aber zu sehr von Dir auf andere. Bei 6:10 min/km läufst Du vielleicht noch rund, wa bei 7:10 min/km möglicherweise nicht mehr der Fall ist. Bei 7:10 min/km könnte Dein Laufstil also unökonomischer sein als bei 6:10 min/km.
schnecky hat geschrieben:Meine Pulsuhr sagt mir, dass 6:10 anstrengender ist als 7:10 (ca. 10-15 Schläge/min mehr).

Wenn du über 50 bist, wirst so eine Aussage wie die obige eh nicht mehr treffen...
Das würde ich allerdings nicht zu laut sagen. Wenn man fleißig im Training bleibt, dann kann man auch im Alter noch verdammt schnell sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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marathonmann hat geschrieben:Das mag auf Dich zutreffen. Meiner Meinung nach schließt Du aber zu sehr von Dir auf andere. Bei 6:10 min/km läufst Du vielleicht noch rund, wa bei 7:10 min/km möglicherweise nicht mehr der Fall ist. Bei 7:10 min/km könnte Dein Laufstil also unökonomischer sein als bei 6:10 min/km.
Kann sein. Wie schaut es bei den anderen Marathonis aus?
marathonmann hat geschrieben:Das würde ich allerdings nicht zu laut sagen. Wenn man fleißig im Training bleibt, dann kann man auch im Alter noch verdammt schnell sein.
IMHO gibt es erst jenseits der 60 einen deutlicheren Leistungsknick, bis dahin verliert man bei ausreichendem Training noch nicht allzuviel...

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Warum heißen denn die Dinge VOLKSläufe, wenn es denn Wettkämpfe sind? :gruebel:

Volksläufe waren ursprünglich mal da, damit das "gemeine" VOLK zusammen laufen kann. Es ging nicht darum wer schneller ist, wer weiter kommt oder wer eigentlich gar nicht mitlaufen darf, weil bei 10km > 1h langsam. Es sollte einfach die Möglichkeit für JEDEN der Läuft sein, auf einer abgemessenen Strecke zu laufen und damit ein Eindruck zu bekommen, wie lange man denn nun braucht.

Aber irgendwann wurden daraus Wettkämpfe. Wohl für jene, die sich für "richtig" Wettkämpfe nicht qualifizieren konnten, sich aber trotzdem irgendwo Annerkennung holen wollten. :tocktock:





Du hast völlig Recht! Die Volksläufe sind aus der Trimm Dich und Trimm-Trab-Bewegung entstanden. Es ging in den Anfängen nur um Gesundheitsförderung und Prävention. An Wettkämpfe mit vermessenen Strecken und Zeitnahme hat dabei niemand gedacht. Darum heißt es auch Volkslauf und nicht Volksrennen oder Volkswettkampf oder Volksmeisterschaften oder wie auch immer. Erst im Laufe der Zeit wurden Wettkämpfe daraus, wo sich die 'richtigen Athleten' unter's Volk mischten bzw. das Volk ehrgeiziger wurde :wink: .

Beim Marathon ist es genau umgekehrt. Irgendwann haben ein paar 'Verrückte' angefangen, Marathons zu organisieren.......und heute läuft das ganze Volk mit :hihi: .

Gruß Rono

327
Hier mal mein Senf:
Ich bin vor einigen Jahren mal einen Marathonstrecke bei einer Marathon-Wanderung gewandert (oder gewalkt).
Ich bin damals noch nicht gelaufen und habe in keiner Art und Weise darauf trainiert. Mit einem Freund bin ich dahin gegangen und wir haben einfach mitgemacht. Keine Ahnung mehr, wie lange wir gebraucht hatten. Abends war ich reichlich müde.

Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich jetzt ein Marathon-Finisher wäre, nur weil ich 42,195km zu Fuss zurückgelegt habe.

Inzwischen habe ich schon einige richtige Marathons laufenderweise zurückgelegt.

Prinzipiell finde ich es eine tolle Leistung, von jedem der 42km zu Fuß zurücklegen kann. Viele brauche ein Auto, um an den Zigarettenautomat um die Ecke zu kommen.

Wenn jemand 25Jahre alt, kerngesund und normalgewichtig ist, dann sind 5h wahrlich nix besonderes. Da bleib ich mal bei!
Jemand der übergewichtig ist (oder war) und über 50 ist, für den ist die Strecke laufenderweise zu schaffen schon was Besonderes.

328
Also, egal wie jung und gesund: Ich gehe davon aus, dass nicht jeder 5 h laufen kann. Die meisten Menschen die ich kenne (viele davon jung, gesund und nicht übergewichtig) schaffen keine halbe Stunde

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

329
ForrestGump hat geschrieben:H

Prinzipiell finde ich es eine tolle Leistung, von jedem der 42km zu Fuß zurücklegen kann. Viele brauche ein Auto, um an den Zigarettenautomat um die Ecke zu kommen.

Wenn jemand 25Jahre alt, kerngesund und normalgewichtig ist, dann sind 5h wahrlich nix besonderes.

Na ja... Laufend ist das aber ne andere Sache. Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. An einem Tag 42 km wandern können viele, auch noch in 7 Stunden. Geht es ohne zu laufen unter 6 Stunden wird man normalerweise schon trainiern müssen wenn man sonst nicht regelmäß0ig Sport macht. Und unter 5 STunden den Marathon zu schaffen ohne zu laufen (oder zu fahren :wink: ) das schaffen nur sehr wenige. (Leichtatlethikgeher mal ausgenommen)

Wie gesagt uns wurde erzählt: Trainingsaufwand Marthon unter 6 Stunden walken entspricht ca. dem die Strecke in 4 Stunden zu laufen.

Martin


Habe übrigens vor ein paar Tagen von Jenny gehört das eine Frau die am Anfang bei unserm Walkervorbereitungskurs dabei war aber der das dann zu schnell war doch gestartet ist. Sie ist dann als letzte in über sieben Stunden angekommen. So kommt man dann auch ins Abendblatt. Ich denke für sie war es ein große Leistung...tja ob die sich denn nun Marathoni nennen darf.... :gruebel:


Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
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Übergewicht und Sport schließen sich nicht aus !

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[quote="Mosquito"]Auch mal schnell meinen Senf dazu:
...........Die 5-Std.-'Läufer' wirken zudem regelmäßig (Achtung! Das Wort indiziert Ausnahmen) entweder (leicht bis schwer) übergewichtig, orthopädisch geschädigt und untrainiert. Also, nein, mit Sport und Leistung hat das tatsächlich nichts zu tun. Wohl aber mit Quälerei und das erkenne ich voll an ]

na jetzt wirds ja immer skurriler hier ! Seit wann bin ich denn als Übergewichtiger kein Sportler mehr, nur weil ich einen Marathon nicht unter 5 h finishen kann ? :confused:

Ab wieviel Übergewicht hört wohl die Eigenschaft Sportler zu sein auf ? :confused: Von Leistungssportler will ich hier gar nicht reden.

Auch Übergewichige haben das Recht einen Marathon laufen zu dürfen ! :nick: (Ich weiß , daß es bei Übergewicht sehr viel bessere, gelenkschonendere Sportarten gibt, aber das wär Thema für einen neuen Thread).

Ich bin gestern mit 10 kg Übergewicht die 16,8 km in Ismaning in 1 45 h gelaufen und sehe das sehr wohl als sportliche Leistung an. Meine Zielzeit beim Marathon von 5 h halte ich weiterhin aufrecht. :nick: Ich gebe Marathonmann allerdings Recht und fühle mich nur dann als Marathonläufer wenn ich den Lauf -ganz egal wie langsam- auch zu Ende laufe ! :wink:

Der Trend bei den Halbmarathonveranstaltungen geht hier wieder übrigens in eine ganz andere Richtung. Ich bin im letzten Jahr die "Europäische Meisterschaft im Schwergewicht" mitgelaufen. Hierzu haben sich die Halbmarathonveranstaltungen in Meran und Oberstdorf (beide Veranstaltungen vom landschaftlichen Panorama grandios !! :daumen: ) zusammengeschlossen. Die schnellste Zeit bei beiden Veranstaltungen wurde zusammengezählt. Der Sieger durfte sich Europameister der Schwergewichtsläufer nennen. Man durfte sich aber nur in die Schwergewichtsklasse einreihen, wenn man NACH dem Lauf noch über 90 kg wog. Dazu wurde man gleich im Ziel angehalten , auf eine Wage gestellt und gewogen. Man kann sich jetzt wirklich über Sinn und Unsinn eines solchen Titels streiten, ich halte ihn für eine Super Marketing Idee. Wenn es diese Schwergewichtsklasse nicht gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich auch bei diesen Veranstaltungen nicht mitgelaufen und diese Panoramaläufe möchte ich auch in diesem Jahr nicht mehr missen, unabhängig wo die mich in diesem Jahr einstufen. Falls jetzt einer hier im Forum nach dem Titel greifen will, muß er trotzdem superfit sein. Der Sieger in dieser Schwergewichtsklasse war ein superdurchtrainierter 2m Athlet mit knapp über 90 kg :D :D :D . Aber egal, was mich bis heute aber immer noch fasziniert, war der 117 kg Läufer in Meran. Er hat es gerade noch innerhalb der Sollzeit von 2:30 h geschafft und war total stolz. Ich habe gesehen , daß er noch laufend ins Ziel kam und sich riesig gefreut hat. Der Veranstalter in Meran hat ihm sogar noch einen Sonderpreis für den "schwersten Läufer" überreicht, das war wirklich eine nette Geste. Total überrascht war ich dann bei der Siegerehrung, als ihm sogar noch die Siegerläufer aus Afrika die Hand geschüttelt hatten. Der hat sich riesig gefreut und wird auch in Zukunft dem Laufen treu bleiben. Diese Schwergewichtsklasse ist natürlich kein Zukunftsziel für ambitionierte Läufer, aber eine Riesenmotivation für alle Schwergewichtigen sich der sportlichen Herausforderung eines Halbmarathons zu stellen. Für mich ist die sportliche Leistung dieses 117 kg Läufers höher einzuschätzen, als ein 1:30 h Lauf eines trainierten Läufers mit 80 Wochenkm, der nur sein Programm abgespult hat.

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rono hat geschrieben:Du hast völlig Recht! Die Volksläufe sind aus der Trimm Dich und Trimm-Trab-Bewegung entstanden.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. :P
Volksläufe gibt es seit den 60ern und sie waren immer sportliche Wettkämpfe.
http://www.real-berlin-marathon.com/events/crosslauf/chronik
http://www.tv-huchem-stammeln.de/la/lauf/ha.htm

Die Trimmtrab-Bewegung entstand erst in den 70ern.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

332
Für mich ist die sportliche Leistung dieses 117 kg Läufers höher einzuschätzen, als ein 1:30 h Lauf eines trainierten Läufers mit 80 Wochenkm, der nur sein Programm abgespult hat

Und warum in aller Welt soll ich einen 117kg Knaller bewundern der einen HM in 2:30 läuft? Bewunderst Du auch einen Kettenraucher der einen HM in 2:30 läuft?
Bewunderst Du auch Leute die kaum trainieren und diese Zeiten laufen?

:tocktock:

333
Hallo Fritz,

[quote="Fritz"]Kann sein. Wie schaut es bei den anderen Marathonis aus?
[quote]

Bin zwar kein Marathonie und außerdem eh langsam, aber ich sehe das schon ähnlich wie marathonman. Wenn man ein bestimmtes Tempo (das natürlich bei jedem anders ist) unterschreitet, dann bewegt man sich nicht mehr 'natürlich', sondern muss sich kontrollieren. Und das ist anstrengend. Es kann gut sein, dass es bei dir bei 7:10 soweit ist, bei mir dürfte es noch ne ganze Ecke langsamer sein.

Tina

334
Hallo Zusammen,
ich denke die Frage ist nicht: Sind 5 h für den Marathon sportlich oder nicht sportlich? sondern vielmehr: Wenn jemand trainiert, um den Marathon zu schaffen, ist es dann sinnvoll ihn zu versuchen, wenn von vornherein feststeht, daß er 5 h oder länger benötigen wird?
Aus meiner Sicht folgende Anmerkung: Gerade der 1. Marathon ist eine große Belastung. Mit 5 h ist man noch nicht sonderlich gut trainiert. Sich dann darauf einzulassen kann nicht nur dazu führen, daß die Verletzungsgefahr hoch ist sondern derjenige bekommt eine völlig falsche Vorstellung über den Marathon. Ich meine, ggf. noch 1 Jahr weitertrainieren, bis ca. 4 h vorstellbar sind und dann versuchen. Es wird mehr Spaß machen und man verdaut es auch besser.
Es wäre doch schön, wenn jemand dabei bleibt nach dem ersten und nicht sagt: Ok, ich bin Marathon gelaufen, aber nie wieder.

Verständnisschwierigkeiten

335
Wenn ich 10 km in einer Stunde laufe, dann bin ich doch für alle hier ein Läufer oder?

In einem anderen Thread wird gerade eine Zielzeit für den Halbmarathon diskutiert, aufbauend auf eine 10 km Zeit von circa 56 min.
Draufgeben soll man was....2:15 sind da realistisch.
Ich peile für mich 2:30 an.

So, aber mit 5:00 Stunden über die Marathonstrecke...soll plötzlich alles ganz anders aussehen.

Das verstehe ich nicht.

heisst das, dass alle Glückwünsche, die hier zu neuen Bestzeiten...auch so um die Stunde auf 10 km....verteilt werden, alle erlogen sind.

Ich komm da nicht mit. Will ich auch nicht. Für mich bleibt das ein gelaufenener Marathon auch mit mehr als 5 Stunden.

mandy

Ich will dabei bleiben!!!

336
Herrgottsakra,
ist es dann sinnvoll ihn zu versuchen, wenn von vornherein feststeht, daß er 5 h oder länger benötigen wird?

Ist es sinnvoll, nichts & niemals irgendetwas zu versuchen, weil man auf dem Sofa hockend garantiert gegen die Einsamkeit nach einem Scheitern immun bleibt?

Ist das so schwer zu verstehen?
bis ca. 4 h vorstellbar sind

Es hat bei mir jetzt fast 8 Jahre gebraucht, bis ich soweit war, mir Marathon in 5h vorstellen zu können. Ein Jahr Training mehr wird mich auf sub 4:50 bringen. Super!
Nach dem Frankfurt-Marathon hatten hier alle grosses Verständnis für den Herrn, der einen Marathon gelaufen war, ich meine sub 4h, der hat sich danach nie mehr hier gemeldet. Kann mich irren.
Macht Euch keine Hoffnung, dass das bei mir auch so ist.
Es wäre doch schön, wenn jemand dabei bleibt nach dem ersten und nicht sagt: Ok, ich bin Marathon gelaufen, aber nie wieder.

Ich will mich beim 2. Marathon steigern können, und nicht jahrelang dummherum trainieren für das persönliche Optimum, danach ausgelaugt & am Arsch für die nächsten Jahre.
Ich verspreche, mich nicht hinten einzusortieren, sondern ganz hinten. Ich werde stets am Rand laufen, für den Fall, dass einer von euch Superstars w/ Magen-/Darmproblemen (oder Einbruch nach Übertraining, scnr) kurzfristig hinter mir läuft.
<Aus meiner Sicht folgende Anmerkung: Gerade der 1. Marathon ist eine große Belastung. Mit 5 h ist man noch nicht sonderlich gut trainiert.

Desweiteren verspreche ich, nicht für einen Marathon speziell zu trainieren, sondern einfach weiter laufend abzunehmen. 5h ist das, was ich mir jetzt vornehme. Aber in einem halben Jahr kann viel passieren. und ich glaube, nicht viele hier zu finden, die mehr trainieren als ich. Vielleicht schlauer, aber wäre dadurch irgendetwas bewiesen, was ihr nicht schon vorher wusstet? :hihi:
(Tip: Mir macht Laufen Spass. Anderen scheinbar das Ausknobeln von Plänen...)

Ganz besonderer Dank für klare Worte an Odo, und an amanda.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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OH Ja!!!!!

337
Gerade bin ich vom E314 Border Bridge Marathon zurück. Ein einmaliges Ereignis zum Marathongeburtstag (= 42 Jahre + 195 Tage) des niederländischen Veranstalters Han Frenken. Es galt 23 mal die Autobahn-Grenzbrücke zwischen den Niederlanden und Belgien in Limburg zu überlaufen, um auf die Marathondistanz zu kommen. Garniert war das Ganze mit jeweils 50 Stufen pro Runde und den Rampen, um auf die jeweils andere Autobahnseite zu kommen.

Ich bin diesen Marathon mit der krebskranken Barbara Szlachetka gelaufen, die Anfang des Monats zum zweiten Mal operiert worden war und letzte Woche eine Einheit Chemotherapie ertragen musste. Ihr Kampfesmut ist so stark, dass sie unbedingt weiter Marathon laufen will, der behandelnde Arzt und ihr Freund, ebenfalls Arzt, unterstützen sie dabei. Ihre Prognose ist eher schlecht, und wenn man sie als absolute Powerfrau kennt, erschrickt man. Diese Frau ist heute mit mir in knapp 5 Stunden einen schweren Marathon gelaufen. Ich wiederhole einen M A R A T H O N. Nichts anderes! Und für meine Begriffe hätte sie dazu auch 6 Stunden brauchen dürfen und es wäre immer noch ein Marathon gewesen!
lg
conny

338
amanda hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.

heisst das, dass alle Glückwünsche, die hier zu neuen Bestzeiten...auch so um die Stunde auf 10 km....verteilt werden, alle erlogen sind.
Nein, heisst es nicht - ich kenne einige Läufer, die 10 km ganz deutlich unter 40 Minuten laufen, mir aber dennoch (hoffentlich :D ) aufrichtig zu meinen 1:00:42 Std. für 10 km gratuliert haben - an sich selbst und ihre eigenen Leistungen stellen "diese" Läufer aber nun mal ganz andere Ansprüche. Warum immer alles gleich persönlich nehmen? :wink:

339
Ich möchte meinen ersten Marathon - wenn es denn soweit ist - in einer Zeit von 4.15 h finishen. Wenn alles gut geht, kann ich es schaffen, vielleicht ist auch noch mehr drin. Es gibt aber Situationen, da spielt der Körper aus irgendeinem Grund nicht mit - fidi :hallo: - dann ist das Pech. Ja und? Dann werde ich es wieder probieren, weil ich weiß, dass ich es kann!

340
Greenhörnchen hat geschrieben:Nein, heisst es nicht - ich kenne einige Läufer, die 10 km ganz deutlich unter 40 Minuten laufen, mir aber dennoch (hoffentlich :D ) aufrichtig zu meinen 1:00:42 Std. für 10 km gratuliert haben - an sich selbst und ihre eigenen Leistungen stellen "diese" Läufer aber nun mal ganz andere Ansprüche. Warum immer alles gleich persönlich nehmen? :wink:

Greenhörnchen,

nix persönlich genommen, nur polemisiert. Ich gehe auch davon aus, dass das ernst und echt gemeint ist von den Gutschnelllaufenden. An ihre Leistungen können sie auch gern so hohe Ansprüche stellen, wie sie für richtig halten aber nichts anderes tue ich mit meiner Zielvorgabe 5 Stunden...datt wird hart Jungs und Mädels...ehrlich...aber schaffen würd ich es gern, lass mir aber schon noch Zeit mit der Vorbereitung.

alles klar? :hallo:
mandy

341
so gaaaaanz langsam aber sicher wiederholen sich die argumente

mein vorschlag:
die subjektiv schnellen und die subjektiv langsamen läufer haben sich jetzt alle wieder lieb
:hug:

achja, mit 3:41 zähle ich mich auch zu den langsamen!!!!
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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343
Manzoni hat geschrieben:
achja, mit 3:41 zähle ich mich auch zu den langsamen!!!!

achso, ab wann ist man denn schnell ??? :wink:

3.34 auch noch noch nicht, ne ? :nee:

hab ich befürchtet :frown:

:D
IR

346
@amanda: :rolleyes:

@icerun: ja, auch langsam.........m.e. ist in relation zu den spitzenläufern jeder langsam, der nicht sub 3h läuft
.......aber wen stört das, wenn's für den/die jeweiligen ein tolles erlebnis war.

für nen 2:15-läufer ist alles über 3h doch lachhaft, so wollte ich's verstanden wissen

@greenie: ihr dürft mich liebhaben, aber bitte nur bei der gruppe der langsamen :nick:
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Manzoni hat geschrieben:
@icerun: ja, auch langsam.........m.e. ist in relation zu den spitzenläufern jeder langsam, der nicht sub 3h läuft
.......aber wen stört das, wenn's für den/die jeweiligen ein tolles erlebnis war.

@manzoni
mich auf jeden Fall nicht. Mich stört nur, wenn ich meine eigenen Ziele nicht erreiche.

Von 2:15 zur Weltspitze ist es nochmal ein Sprung. Dazwischen liegt die Olympiaqualifikation. So dicht beieinander und doch auseinander...


Gruß
IR

348
Manzoni hat geschrieben: @greenie: ihr dürft mich liebhaben, aber bitte nur bei der gruppe der langsamen :nick:
'ne andere Möglichkeit hätt' ich persönlich jetzt auch grad' nicht anzubieten... :D

5h ...

350
Marathon oder nicht?
Warum werden auch hier immer wieder längere Zeiten in Frage gestellt und bewertet? Die Strecke ist und bleibt 42,195 km lang, diese spaziert man auch nicht im Zeitrahmen von 5/6 bzw. 7h einfach so daher. Ich respektiere jeden Finisher und deren Leistung, ob als Helfer oder Teilnehmer. Ihn zu durchlaufen ist und bleibt eine große Leistung.
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